, 13 Hemden größerer und 25 kleinerer Gattung. Auch ließ der Frauenverein 27 Hemden anfertigen, für welche, da sie zum Geschenke für arme Mädchen bestimmt sind, nichts bezahlt wurde. II. Industrieschule zu Dr e i h e i lig en. Diese Schule besuchten 37 Mädchen, wovon 23 im Nähen, 13 im Spinnen, . 6 im Beuteltuch-Nähen. 4V im Stricke»' unterrichtet wurden- Die Arbeiten, die sie lieferten, be standen: , an Näharbeiten in 23 Männerhemden, in 24 Frauenhemden, in 14 Mädchenhemden, letztere auf Kosten
. . 45 ff. 12 kr. Für Strickarbeiten .... . . 11 fl. 27 kr. Summe des Arbeitslohnes 91 fl. 42 kr. Da die Schule erst im zweiten Semester vergrößert wurde, und des Baues halber 6 Wochen geschlossen blieb, so rechtfertigt sich hiedurch der geringere Arbeits verdienst der Mädchen. Außer diesem Arbeitsverdienste erhielten die Mäd chen in beiden Schulen, theils durch Privatwohlthäter, theils durch den Frauenverein verschiedene Kleidungs stücke. — Jene, welche aus den Anstalten in Dienste untergebracht wurden, erhielten
vom Frauenvereine ein Hemd und ein Kleid Nicht bloß in Innsbruck, sondern auch im ganzen Lande wurde die Zweckmäßigkeit dieser Anstalten an erkannt , indem selbst ferne Gemeinden Mädchen ei gens hieher sendeten, um die Anstalt kennen zu ler nen, besonders aber um sich die Feinspinneret eigen zu machen, um dann zu Hause als Lehrerinnen auf treten zu können. — So wnrden von Trient aus Ko sten de« dortiges Magistrates drei Mädchen in die Industrie - Schule zu St. Nikolaus abgeordnet, wel che. dermal in jener Stadt
einer gleichen erst errichte ten Anstalt vorstehen. Ein anderes Mädchen wurde auf Kosten des Märschdeputirten Herrn Högwein vvi, Steinach, danu 6 Mädchen von Willen, 2 von Am- raS. und 5 von Hötting in die Anstalt gegeben Die Schule zu Dreiheiligen besuchten zwei Mädchen von Brnnecken, aus der Gemeinde Tur ein Mädchen, welche bereits als Lehrerin dortselbst angestellt ist; drei Mädchen von Wilten, und ein Mädchen von Ratten berg. Zur besondern Pflicht machte es sich der Frauenver
ein, die ,in diesen Anstalten zum häuslichen Dienste vorbereiteten Mädchen bei guten Familien im Dienste zu bringen, und es gelang auch in der That, unge achtet mancher vorgefaßten Meinungen, mehrere der selben unterzubringen. — So wurden aus der Schule zu St. Nikolaus acht, aus jener zu Dreiheiligen aber drei Mädchen in Privatdienste gebracht. ES mag nicht ganz überflüssig seyn, das Publikum auf die Vortheile, welche diese Schulen den untern Volköklassen gewähren, aufmerksam zu machen.—Mehr als 200 Mädchen, die bisher