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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 20.10.1912
Umfang: 24
. Much in Meran ist welche in anerkennenswerter Meise vom hie- Versandbuchhandlung einen solchen aus Ver- im „Sandhof' eine Berlitz-Schule errichtet si^en Reg'mente beigestellt wurde. Eigentüm langen kostenlos zu. worden. Näheres darüber sagt das Inserat licherweise ist auch der Koffer des Vermißten (Die Berlitz-Methode) Im Jahre der heutigen Nummer., . nicht auffindbar, den er bei seiner Ueber-, .187« wurde von Herrn Berlitz, in'Nordamerika (BiottzeK -,B!eamtenl - Lotterie) de- nachtnng

am Penegalhause ^icht bei sich hatte, die erste Sprachenschule mit dem Namen „The ren Ziehung am 9. November 1912 rm Pokzei- sondernjentweder m einem Bahnhofoder Gfist- . Berlitz School of Languages' errichtet. Die ^ großen Erfolge, die sie von Anfang an er rang, bewogen Herrn Berlitz, Zweigschulen in . verschiedenen Orten der vereinigten Staaten und später auch in den Hauptstädten der - europäischen Staaten zu gründen.. Die Berlitz- Schule nahm weiter einen derartigen Mf- pro Flasche schwimg

die Angele- die Muttersprache zu erlernen, erfordert eine Treffer auch bestehend aus Lüwelen, Gold- genye^t, wie die „Jnnsbr. Nachr.' meiden, lange. Zeit. Aber die Berlitz-Schulen können und SilbergegenWnden in ihrem Bureau aus- vor das Aivilgericht, dvn welchem Gluttig zur auf Grund ihrer Erfahrungen beim Unterricht gestellt. Lose zu 1 Krone sind in allen Wechsel- HerauKgabe des Schildes und zu den Kosten den Satz aufstellen, daß ungeMr 60 P.ivat- stuben, LottokoVkttlren' und Ta ' verurteilt wurde

unserer neuerlich in der Nähe der Kaiserbrücke eine Kröß gerenkt die zu diesem Hose gehörigen Muttersprache lernten wir Pom Hören — mit Dame, welche von Meran nach Untermais Grundstücke zu Obstanlagen umzugestalten, der Grammatik haben wir nicht angefangen, ging, von einem Strolche angefallen und ihr ^or zwei Jahren wurde dieses Auweien für Die Berlitz-Methode hat diesen Gedankm auf- die Handtasche» mit Gewalt entrissen. Die Ge- Kronen feilgeboten, ein Beispiel, wie genommen und weiter ausgebaut

, wie väuberischen Ueberfall vollführte und nach ran teilt uns mit. daß der Norddeutsche Lloyd man einst seine Muttersprache erlernte? — dem nun die Untermaiser Polizei energisch nun auch eine Linie von Venedig nach Alexan- Das ist mit wenigen Worten einer der Haupt- fahndet. / dvien'unterhÄt. Diese Verbindung ist die grundMe der Berlitz-Methode. Sobald wir (In Trafoi) hat sich infolge des schönen besteund bequemste Verbindung nach Aeghp- unsernNamen in die Schülerliste eingetragen Herbstwetters

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
Nr. 11. 700 An die Gemeinden. Saufleute und Indu striellen. Die Berlitz-Schule, Bozen, Raingasse Nr. 11. stellt zur Verfügung der geehrten Kaufleute. Gemeinden und Industriellen ihr Ueberfetzungsbureau. welches für die Richtig keit und die beste Form der Ueberfetzungen bürgt. Nach Vereinbarung werden die Ueber fetzungen für die Gemeinden das ganze Jahr zu einem bestimmten Betrag übernommen. 700 Zn Sedaakta. „Seit drei Monaten ist mem Sohn in einer Schweinemästerei!' — »Na. dicker

, daß sie ihm noch am Samstag abends im Krankenhaus? in Bozen abgenommen werden mußte. Auch der Oberarm war gebrochen. Der Verun glückte, ein fleißiger Arbeiter, ist Vater von k Kindern. Berlitz moderne Sprachschule. Auch Heuer wird dem Publikum die beste Gelegenheit ge boten, billig und rasch moderne Sprachen, deutsch, englisch, französisch und insbesondere italienisch an der Berlitzschule zu lernen. Die Kurse einzeln und in Gruppen fangen am 1. Oktober an. Einschreibungen von heute bis zum 1. Oktober. Raingasse

; ?. Bach: Ouvertüre zu Hamlet; 3. Berlitz: Zwei Motive a. 2. k?p. Benvenuto Cellmi: -t. Puccini: fantasieren aus der Oper: Madame Butterst»; 5. Ma U.ir:: Ouoerkire zur Oper: Das Glöckchen des Ere miten; S. Translateur: Wiener Extrablätter, Walger: 7. Suppe: Melodien aus der Opereite: Boraccio. — Borau.,eiste: Wegen des freien Ta ges d!.- Ku.larelk entfallen die Kurkon >crr,. Nachmittags oo» halb 5 bis S Uhr Konzert .,s Kurb,.us-Sal!M'LrcheI:ers. — Donnerstag. Zen 27. ?eptknwrr vormittags oon halb

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 08.10.1922
Umfang: 8
18. Einteilung bleibt wie bekannt. > Nette Sprachkurse. In der nächsten Woche bo ginnen in der Berlitz--Schule neue Tages« und Abendkurse. Einschreibungen im Bureau der Berlitz-Schuke, Rain gasse 11, 2. Stock. ' Mietziuswucher und Wohnnngsschiebttug. Zu dieser in unserer Nuininer vom 31. August gebrachten Notiz haben wir ititterbcffeit Jnsorinationen. erhalten, »velche den an erster Stelle berichteten Vorfall in. einem! anderen Lichte erscheinen lassen, und ziehen wir daher den gebrachten Bericht

Schule des Musikvereines. An der Schule des Wusikvtzreines finden noch weiterhin Schülcraufnahineir für alte Jnstruinentalfächer sowie für Chor- und Solo gesang statt. Einschreibungen täglich von 5—7 Uhr äbds in- der Tirektionskanzlei, Laubengasse, altes Nathans, 2. Stock. Sprechshmden des Direktors': Mittwoch und Samstag von 11^42 Uhr vorm. ■ Zeffingcrs Turuschnle beginnt ihre Stunden ain Montag, den 9. Oktober, 0 Uhr abends, in der Türnhalte des Turnvereines Bozen, Vintlerstraße

von Lire 100.000.— zu erwarten ist.. Der Gcmcinde- ausschuß beschloß hierauf, an der Fortführung der Schule int kommenden Jahre festzuhalten. — Es wurde weiters beschlossen, bei freiwilligen öffentlichen Bersteige- ruttgcn die Gebühr für Ueberlassnng der Halle auf Lire 16.— (bisher L. 8.;—), jene für den Kommissär und den Ansrufer ans je Lire 24.— (bisher Lire 12.—) zu erhöhen. — Die Zusicherung der Ans nähme in den. Heimatsverband wurde Franz Hasler und Berta Egger gegen Erlag einer Jnkolatgebühr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1925
Umfang: 8
, welche von der Partei selbst auszufüllen sind. Hieoon werden die Interessenten mit dem Bemerken in Kennt nis gesetzt, daß die genannten Balletten im Sekretariate des Bauernbundes in Bozen, Mühlgasse Nr. 13, 2. Stock, erhältlich sind. b Eröffnung der Berlihschule. Die Berlitz- schule ist wieder eröffnet. Sprachkurse zu jeder Tageszeit. Einzel- und Gruppenunter, richt. Abendkurse für 10 bis 15 Schiller. Preis für die ganze Kursdauer (5 Monate) 50 Lire b Verwenden Sie zur Vergärung der Maische und des Mostes

. Die Eröst- »uW der Äusswllmi^. in der auch Meran, das SyiSiiot dz? ^öhenhokls, die Sommerfrischen der Altstelrurher Hochjiäch» und des Grödent»il«s. !« Hotets w Karersee und suf der Mendel, die Svdt Vmneck usw. vertrcen sind, ist für ar»» iiyz Oktober festgesetzt Wchlietzungen des PrSfeltms- lgmmissärs von Bozen. vom 26. September. Es wurde beschlossen, außer der Gemeinde Lozen noch folgende städtische Anstalten als ständige Mitglieder in-die Societa Dante Alighieri einzutragen: Schule Königin Elena

, Schule Adelaide Cairoli, Schule S. Fi- lippo Neri, die Handelsschule und das städt. Museum. Die Einschreibgebühr beträgt für je ÄX) Lire. Das Magazin in der Rauscher» torgasse 1 wird für weitere 2 Jahre an die gegenwärtige Pächierin Frau Karo - liaa K om p a t sch e r um den Pachtschilling wm lSOl) Lire verpachtet. Dss S t a d t t h e a ie r wurde Herrn Karl. «mLustig-Prean (Wien) unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Jedoch ist für jeden Not für den Theaterausseher, die Billet- twre, die Beleuchtung

verliert die Gemeinde eine sehr tüchtige Lehrkraft. Durch ihr pädagogisches Geschick verstand sie in besonderer Weise die Herzen der Kleinen zu erobern. Die Leistungen in der Schule waren mustergiltig. Die Gemeinde pricht der Scheidenden für ihre aufopfernde Tätigkeit den herzlichsten Dank aus und wünscht ihr viel Glück im neuen Stande. Arania in Bozen. 6 Vortrag Franz Dm»n«HI. Da sich Nr de» Vortrag .Der Schmetderlinysammler' (in w>l- senkhafsSich^r, landwmjchoMcher. industriell« und sportlicher

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
für die vom Lande nicht bewilligte Mädchenbürgerschule dienen soll. Die für die Vorbereitungsklasse und eine Klasse notwendigen Räumlichkeiten seien vorhanden und erübrige es daher nur, die Stelle einer Lehrerin aus der ersten Fachgruppe zur Kompetenz auszu schreiben, damit die Schule noch in diesem Jahre eröffnet werden könne. G.-A. Henggi beisterkt hie zu, daß der gegenwärtige Augenblick zur Eröffnung der Handelsschule nicht der günstigste sei. Zuerst solle einmal die Bürgerschule in Ordnung gebracht i jveü

gell»? werden und dann könne man erst auf eine weitn. Schule denken, umso mehr als überflüssige Rau»,, nicht vorhanden sind, von einem Experimentierst Abstand genommen werden müsse. Weiters bet weist Redner aus die finanziellen Verhältnisse, ty ebenfalls nicht für die Anstellung neuer LehrbH- destnk sprechen und da die Bevölkerung gewiß vorerst M der Bürgerschule zufrieden wäre, soll von der % R , Ms delsschule für dieses Jahr Abstand genommen wer den. G.A. Dr. Mayr erwidert, daß der Ausbau

haben wird, um die Bürgerschule in Ordnunc zu bringen, die schon lange vorbereitet ist und dos erst heuer zur Ausführung kommt. Wenn sie da- . Interesse der Schule im Auge haben und TAl^, tiges schassen wollen, darf dies nicht überstürz, werden. Weil Dr. Mayr offen erklärt hat, das j e " letzter- pchn I ler 3 kebot« iorbct Zivils aus l bishei und bezifß sallen Stein und i Mär Me! Sein, Luski um i Linke Die An Wv % steife öeng Md i in de, G.- kaufs die Sache nur deshalb dringlich sei, weil die Mad chen^och

nur der klerikale Landtag dem ® a nii sacht. Der Gemeindeausschuß hatte die Absch1 ftäbtti eine Bürgerschule für Knaben und Mädchen zu ei »«.* richten, aber der klerikale Landtag, der die Maß besaß, hätte dies verhindert und nun gelte es W den Fehler der Klerikalen zu korrigieren. ! eg.* 1 G.-A. Henggi erwidert daraus, daß die 0t(%eunu gemeinde froh sein müsse, daß die Mädchenbürgc: klärur schule nicht errichtet wurde, denn die Bürgerschule Verle im Kloster wäre trotzdem entstanden. Die Bürgen tzehr schule

hätte dann nicht bestehen können und ft tätig Bevölkerung wird dem Landtage und nicht den, De, Dr. Mayr dankbar sein, daß er die Stadtgerneick Mus vor Schaden bewahrt hat. # ^rle, Sodann wurde der Antrag auf AusschreiöunklLerstc der Lehrerinnenstelle, die Anmeldung der Handelns Im schule als Privatschule und die Einreichung dc-Kchuh Gesuches um das Oeffenilichkeitsrecht derselben m M ; 13 gegen 5 Stimmen angenommen. p c *t Sodann gelangte das Gesuch der Lehrerin lMuffü Leiterin der Koch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.11.1907
Umfang: 16
erfolgen kann. Mit Absolvierung der Lehrerbildungsanstalt ist aber unser Studium nicht fertig. Unser Berus zwingt uns zur Fortbildung, unser Beruf verlangt unbedingt eine stete Arbeit nach vorwärts. Ich sage deshalb: das Interesse der Schule erfordert Besserstellung. Wir sollen und müssen uns sortbilden. Da ist aber notwen dig, daß der Lehrer Lehrer und nicht Meßner, Organist, Schreiber usw. und in der freien Zeit auch Lehrer ist. § 55 sagt zwar, frei von hemmen den Nebenverdiensten

. Aber was dann, wenn die Nebenverdienste die Lebensbedingung bilden? Ich sage: Weg mit den Nebenverdiensten, denn sie sind alle zum Schaden der Schule. Die Schule verlangt einen ganzen Mann, und in diesen Ver langen stimmen alle Faktoren überein, die mit der Schule etwas zu tun haben. Logischerweife müssen aber den Pflichten auch Rechte gegenüberstehen: darum hinauf mit den Minimalbezügen, unter die keine Schulgemeinde heruntergehen darf, aus die Bezüge der Staatsbeamten, so daß der Lehrer, frei von hemmenden Nebengefchästen

gegenüberzustelleu? Die Kosten. Diesen Grund können wir heute nicht mehr für recht an erkennen. Wir leben in einem Rechtsstaate, können und müssen deshalb verlangen, daß uns endlich einmal Gerechtigkeit widerfährt. Das Land wird freilich nicht alles leisten können. Aber die Schule ist nicht allein für das Land da, sie bildet die Grundbedingung des Staates. Also Staat, erinnere dich deiner Pflicht gegen die Schule und hole das Versäumte nach. Wir haben diesbezüg lich einen großen Schritt nach vorwärts getan

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
kircheupolitisches Pro gramm. Der Wahlwerber der erst zu bildenden freisinnigen Partei, Dr. Perathoner, hat sich erklärt für die „Freie Schule', die „Ehereform' und die Justizreform. Diesbezüglich möchte er besonders mit den sogenannten Religionsdelitten aufräumen. „Un arten' gegen Versehgänge, Prozessionen usw. sollen straflos sein. Diese Vorliebe für die Unarten roher, ungebildeter, vielleicht auch studierter Buben gegen das, was den gläubigen Christen heilig ist, nimmt sich bei Leuten

, die sonst so auf Intelligenz und Bildung pochen, recht sonderbar aus. Diese „Unarten', von denen Dr. Perathoner spricht, richten sich gegen unseren Herrn selbst. Wie es scheint, möchte Dr. Perathoner dadurch die Gläubigen zwingen, wenn sie da» ihnen Heiligste nicht der Verunehrung aussetzen wollen, von der öffentlichen Verehrung abzu stehen. Was ist das anders als Kampf gegen die Religion, wenn man dieselbe den Unarten roher Buben straflos aussetzen will? Dr. Perathoner ist für die „Freie Schule'. Die Bewegung der „Freien

Schule' soll nach ihm nichts anderes sein, als das Bestreben nach Beseitigung des klerikalen Geistes, des klerikalen Einschlages aus der Schule. Auf deutsch heißt das doch nichts anderes als, die Kirche, die Religion hat in der Schule nichts zu suchen, der gläubige Katholik hat kein Recht zu fordern, daß die Kinder in der Schule katholisch erzogen werden. Das Recht, die Erziehung in der Schule, den Geist in der Schule zu bestimmen, hat nur der „Freisinn'. Die gläubigen Katholiken haben nur das Recht

und die Pflicht, für die Kosten der Schule aufzukommen, hiefür brav Steuern und Umlagen zu zählen und — 's Maul zu halten. Dr. Perathoner sagt zwar, es sei nicht wahr, daß die „Freie Schule' den Religionsunterricht aus der Schule entfernen will. So? Die religiöse Er ziehung will man aus der Schule verbannen, der Religion sollen höchstens die paar Unter richtsstunden wie etwa dem Schreiben und Rechnen zugestanden werden. Aber auch das nicht. Was will die „Freie Schule' ? Der Vorkämpfer für die „Freie Schule

', der gewesene Abg. Dr. Ofner, sagte am 11. Sept. 1906 in einer Versammlung in Wien: „Wir wollen, datz die Kinder in der Schule zu Selbstvertrauen und zur Tatkraft erzogen werden und sich nicht aus irgend eine Hilfe von Oben verlassen' (Unsere braven Altvordern sagten dagegen: „An Gottes Segen ist alles gelegen'). Am 28. Oktober 1906 sagte der konfessionslose offizielle Wanderredner Otto Glöckel in einer „Freien Schule'-Versammlung in Tetschen: „Religion ist Sache des Gefühls und keine Wissenschaft, darum

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 14.12.1886
Umfang: 14
G u g g c n b i ch l e r in einem Jrrsinnsanfall in die Flutheu des Jnn. Srand. Zu Altach am Rhein (Vorarlberg) brannte in der Nacht vom 7. auf den 8. d. M. das dortige Kronenwirthshaus gänzlich nieder. Schulleitung. Dir Wechselberiehunff von Haus und Schule. (Fortsetzung aus Nr. r>8.) Ich gehe nun zuni zweiten Punfte meiner Er örterung über, zur Frage nämlich: „Was er wartet mit Recht der Lehrer (die Schule von den Eltern?' Bei verständigen Eltern ist nichts, was die Schule betrifft, klein und unbedeutend. Ein braver Vater läßt

sich die Zeit nicht gereuen, hie und da nachzusehen, in welchem Zustande die Schul- geräthe der Kinder sich befinden, nach ihren Haus aufgaben zu fragen und sich über die Fortschritte seiner Jugend von Zeit zu Zeit mit dem Lehrer zu besprechen. Ihm sind die nothwendigen Auslagen, welche die Schule verursacht, nicht nur nich lästig, sondern er erblickt in jedem Kreuzer, den er auf die Ausbildung seiner Kinder verwendet, das wohlangelegteste Kapital, das in der Zukunft reiche Zinsen tragen wird. Eine sorgende

Mutter, die auch aus das Aeußere ihrer Kinder die ge bührende Rücksicht nimmt, wird dieselben nie anders als sorgfältig gereiniget und anständig ge kleidet zur Schule schicken, die Zeit ihres Weg gehens und ihrer Heimkehr gut überwachen, sich jedesmal, wenn die Kinder das Haus verlassen, überzeugen, ob die erhaltenen Aufgaben gemacht sind, und bei der Rückkehr wieder fragen, wie eS in der Schule gegangen ist, ob das Kind gerufen wurde, was es zum Lernen aufbekommen hat u. s. w. Rechtschaffene Eltern

haben auch ein wachsames Auge auf den fleißigen Schulbesuch ihrer Kinder. Ja, wir müssen es oft bewundern, wenn aus armen Familien sorgfältig gereinigte Kinder in die Schule kommen; wenn aus Familien, welche mit Noth und bitterer Armuth zu kämpfen haben, die Kinder fleißig und pünktlich die Schule besuchen; denn die,er Kampf legt den Eltern gar oft die Versuchung nahe, ihre Kinder der Schule zu entziehen und zum Er werbe des Lebensunterhaltes zu verwenden; aber nein, sie leiden lieber Noth

, als daß sie zu diesem letzten Mittel greifen. Wenn die Eltern in dieser Weise mit der Schule wirke», dann wird sich der Lehrer eifriger, braver und für alles Gute empfäng licher Kinder erfreuen. Wenn aber die Eltern dem Lehrer entgegen arbeiten, wenn bei ihnen eine mißtrauische oder gar feindselige Stimmung gegen den Lehrer herrscht; wenn daheim wieder zerstört und verdorben wird, was Katechet und Lehrer in der Schule an den Kindern ausbauen und pflanzen, dann sind alle Bemühungen der Schule mehr oder weniger vergeblich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.09.1912
Umfang: 8
Seite 0 Volks-Zeitunq Montag den 16. September Nr. 214 Geteilte Amtsstunden. Beim Landesgerichte und beim Bezirksgerichte Innsbruck werden ab 16. Sept. wieder die geteilten Amtsstunden eingeführt und wird demnach die Geschäftszeit von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachmittags fest gesetzt. Die Einlaufsstellen bleiben von 8 bis 11 Uhr vormittags und von 2—6 Uhr nachmittags ge öffnet. „Josefsblätter". Die Ortsgruppe Innsbruck des Vereines „Freie Schule" ersucht uns um Auf nahme

folgender Mitteilung: Gestern ist eine neue Sendung von „Josefsblättern" eingelangt und wie der bei Franz Josef Gaßner, Maria Theresienstraße 1, Franz Kaltfchmid, Erlerstraße 3, und im Zei tungskiosk gegenüber der Müllerstraße kostenlos zu beziehen. Die bis jetzt eingelaufenen Zuschriften um Zusendung werden von heute ab erledigt. Ansuchen von auswärts ist das Porto in Briefmarken beizu legen. Statthaltereipräsidium und „Freie Schule". Im Statthaltereipräsidium scheint über die Tagung

des Eucharistenkongresses ein neuer Kurs eingezogen zu sein. Während bis jetzt die Plakatierungsbewil- ligung immer sofort zu haben war, mußte der Ver treter der Ortsgruppe Innsbruck des Vereines „Freie Schule" die gegenteilige Erfahrung machen. Als er Samstag die Plakatierungsbewilligung für die Mittwoch den 18. September, 8 Uhr abends, im Adambräufaale stattfindende öffentliche, jeder mann zugängliche Versammlung einholen wollte, wurde ihm die Mitteilung, daß der Entscheid über die Abhaltung der Versammlung und Plakatie- rung

Schule" einverstanden sind, werden jetzt erst recht am Platze sein. Zur Versammlung der „Freien Schule". Zur Bequemlichkeit der Teilnehmer an der Mittwoch den 18. September, 8 Uhr abends, im Adambräufaale stattfindenden Versammlung mit dem Vortrage des Dr. Bernhard über „Die moderne Schule, ein Boll werk gegen die Reaktion" werden wieder einige Sitze ä 1 K reserviert. Die Karten hiefür sind im Zei tungskiosk gegenüber der Müllerstraße, in der Tabaktrafik Huber gegenüber der Hauptpost

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.03.1885
Umfang: 12
den S ü-n des Herrn Dr. Kathrein gewidmet, ^Unzulänglichkeit er in treffenden Worten ' Mchnete. Er bestritt dem Abgeordneten der ^j erthaler Landgemeinden, gleich wie wir es ^>n, vor Allem das Recht, im Namen von cTirol über die Volksschule in unserem ^ >e abzuurtheilen, und illustrirte dann dessen -: falscher Sentimentalität vorgetragenen Lob- - ^ ig auf die „gute alte Zeit' und die über -! Lob aller. Kathreinö erhabene Schule in 's!ben, mit historischen Thatsachen, die frei- Ä sür Jeden, der die Geschichte

nicht geradezu Mn will, den schlagenden Beweis liefern, gerade das Gegentheil von dem wahr ist, TäZ Dr. Kathrein von der alten Schule mit ° e icr Unverfrorenheit behauptet hat. „Wir - n in der alten Schule denken gelernt', rief ^ Kathrein in Erinnerung an Goethes Worte . 5r Lumpe sind bescheiden' mit Selbst- ^?ßtsein aus. So zu denken, wie Herr ^ Kathrein und Genossen, soll eben eine '! ere Generation verhindert werden; dies 'n wir gerne zugestehen. Tirol hat auch 7^ dem Regime der alten Schule bedeutende

ner hervorgebracht — Herrn Dr. Kathrein ! n wir nicht dazu — aber t r o tz jener Schule, ' ' Kathrein zurücksehnt, nicht wegen ;' -''t gutem Grund hat übrigens der Abg. auch betont, daß es den Herren nicht . Sie Migion in der Schule — denn diese ^ die neuen Schulgesetze nirgends ge- ^ lediglich um ihre weltlichen '' lMstsgelüste zu thun ist, deren Besriedig- veren -oesrieotg- W 'eimgnmatzen erschwert, wenn Är noch nicht vollständig verhwder s- A NM die Rede Wildauers zur Mganz^ »^Telegrammes

ihn nicht; was ihn quält und seine Glückseligkeit einigermaßen stört, das ist einzig der Umstand, daß die verbesserte Volks schule auch in Tirol noch fortbesteht. (Hört! Hört! links.) Er nennt diese Volksschule grund sätzlich konfessionslos. Aber eine Schule, welche nach dem Gesetze die Religion der Kinder zum ersten Unterrichtsgegenstande macht, als con- fesfionslos anzusehen, dazu gehört ein eigen thümlich eingerichtetes Sehvermögen oder eine von der Parteifarbe überzogene Brille. (Heiter keit.^ Der Abgeordnete

der Pusterthaler Land gemeinden, dessen politischer Farbensinn ihm die nationalen Banner in Lemberg, Krakau, Prag oder Laibach schwarz-gelb erscheinen und dies mit den Farben des Reiches verwechseln läßt, ein solcher Abgeordneter kann auch eine Schule, welche nach dem Gesetze die confeffionelle Ueber- wachung und Erziehung der Kinder zur Aufgabe hat, für konfessionslos halten. Ich achte die Ueberzeugung des Herrn Abgeordnete«, aber ich muß ihm das Recht absprechen, im Namen des ganzen Landes Tirol

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 28.07.1906
Umfang: 14
Ä - , an den Uferschutzmauern 10.000 K, an dem v. Deuster- schen Schotterwerk3000 K, an Kulturgründen 4000 K, an der elektrischen Leitung 50 K. Aufforderung zur Verletzung der Gesetze. Die „Meraner Ztg.' veröffentlichte vorige Woche folgenden Ausruf des freimaurerischen Vereines „Freie Schule' : „An alle Eltern und Vormünder! Zu Be ginn des Schuljahres 1906/07 tritt die neue Schul- und Unterrichts-Ordnung in Kraft, nach welcher im Widerspruche? zur staatsgrundgcsctzlich gewährleisteten Glaubens- und Gewissensfreiheit

die Eltern gezwungen werden sollen, ihre Kinder zur Teilnahme an den von der Schule veranstalteten religiösen Uebungen ihrer Konfession zu verhalten. Alle, die den Zwang zu religiösen Uebungen verabscheuen, alle, die das sinnlose Hcrsagen unverstandener Gebete verurteilen, alle, die ihre Kinder nicht der Gefahr aussetzen wollen, durch solche Maßregeln zu heuchlerischer Un aufrichtigkeit angeleitet zu werden, alle, die mit uns in der Anordnung der österreichischen Unterrichts- verwaltung den Versuch

erblicken, den Kirchen- und Religionsgenossenschajten einen unberechtigten Einfluß auf die Schule zu gewähren, machen wir aufmerksam, daß der 8 14 des Staatsgrundgesetzes lautet: „Die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit ist jedermann gewährleistet. . . . Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur Teilnahme an einer kirchlichen Feierlichkeit gezwungen werden, insofern er nicht der nach dem Gesetze hiezu berechtigten Gewalt eines anderen untersteht.' Nach dieser gesetzlichen Bestim mung steht

cs einzig und allein den Eltern zu, zu bestimmen, ob ihre Kinder an den religiösen Uebungen (Schulgebet, Schulmesse, Beichte, Prozessionen k.) teilzunehmen haben oder nicht. Wer den Zwang, der durch die neue Schul- und Unterrichts-Ordnung ausgesprochen wird, für unzulässig hält, lasse seine Kinder nur dann zur Kirche gehen, wenn es ihm dienlich erscheint. Der Schulleitung jener Anstalt, die sein Kind besucht, lasse er aber sofort eine Erklärung, deren vorgcdrucktes Formular beim Verein „Freie Schule

' in 'Wien I., Babcnbergerstraße 9, unent geltlich zu haben ist und die wie folgt lautet, zu- gehen: „Erklärung. An die Leitung der öffentlichen .... Schule in Ich erkläre hiemit, daß das meiner elterlichen (vormundschaftlichen) Gewalt unterstehende Kind ..... Schüler . . der . . ten Klasse, von nun an an den von der Schule ange ordneten religiösen Uebungen (Schulgebet, Kirchen gang, Beichte, Prozessionen, Bittgänge) nicht mehr teilnehmen wird' und benachrichtige von seinem Entschlüsse den Verein „Freie

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 11.02.1888
Umfang: 16
zum „Tiroler Volksblatt' Nr. l2. Voze«. Samstag, »e« 11. Februar 1888. Der Kampf für und gegen die konfessionelle Schule. Diese Rubrik wird wohl gegenwärtig in der kathol. Tagespresse constant bleiben müssen. — Voran möchten wir wieder ein paar Facta stellen, welche die „herz rührende' Sorgfalt der Feinde der katholischen Schule ins gehörige Licht rücken. DaS erste Factum erzählt uns der Wiener Correspondent. In Graz sind vor kürzester Zeit vier Kinder (zwei

zu 15, eines zu 14 und eines zu 11 Jahren) wegen Diebstahls und Ein bruchs in 16 Fällen verschiedener Art abgeurtheilt worden^ Ein zweites Factum finden wir in der „Salzb. Chronik'. In Wien (Landstraße) wurden abermals fünf Schulknaben im Alter von 11'/« bis 12'/» Jahren wegen Diebstahls angezeigt. Sie hatten Effekten im Werthe von 21 fl. gestohlen und einen Theil für 26 kr. und den andern Theil für 1 fl. versetzt und dann den Erlös vertrunken. Die Kämpfer für die Neuschule werden einwenden, daß es auch in der alten Schule

Familienleben zu und wollen die Schule davon frei ge halten wissen. Aber wodurch ist denn das Familien leben so sehr gesunken, wenn nicht durch den Mangel an Religiosität in den Massen und wozu gibt es die Schule, wenn sie nicht die schlimmsten Wirkungen des gesunkenen Familienlebens erziehlich einschränken oder beseitigen kann? Urkomisch ist die Begründung mancher Resolutionen gegen die consessionelle Schule. So jammert der Ge- meinderath von Villach folgendermaßen: „Die Volks bildung

nicht belehren lassen. Auch die liberalen Gemeindeväter in Meran konnten es nicht unterlassen, in ihrer Resolution davon zu reden, „daß die consessionelle Schule, wenn einge führt, die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte ver nichte, das friedliche Einvernehmen unter den bestehenden Consessionen in Meran störe und die gedeihliche Ent wicklung des Curortes hindere.' Wenn die consessionelle Schule eingeführt wird, so werden die Eisenbahnen aufhören, das Gaslicht ausgelöscht, die Maschinen zer trümmert

werden; ob auch die hohen Steuern dann aufhören, der Militarismus in bescheidenere Grenzen zurückkehre und der Niedergang des Handwerkes, wie die Verarmung der ackerbautreibenden Bevölkerung auf gehalten wird, welche ebenfalls Errungenschaften der Neuzeiten sind, darüber sind wir noch im Unklaren. Wir erinnern uns seiner Zeit gehört zu haben, daß in Deutschland großentheils die consessionelle Schule bestehe, aber nirgends haben wir gelesen, daß gerade diese das friedliche Einvernehmen der Confefsionen störe

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 20
Datum: 24.05.1913
Umfang: 20
. 25.: 1. n. Trin., Greg. 26.: Philipp Neri, Eleuther. 27.: Eutrop, Beda. 28.; Wilhelm, German. 2g.: Marimin. Theodosius. 30.: Felix l., Ferdinand. : Ein Schulfest In Untermais. Der Einladung des Herrn Schulleiters Marzoner zu einer Schulfeier, die am ver gangenen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im Was hilft es Ihnen aber, wenn letztere nicht ans reicht und Sie mit schwersten Opfern Unglückliche großgezogen haben» die im Lebenskämpfe untergehen müss-n? Darum senden Sie Ihre Jugend zu uns in die Schule

»md wir brauchen daher die besten und dauernsten Beziehungen zwischen Schule und Hans. Wir benötigen das Elternhaus zur unmittelbaren Atissprache in Erziehungs- und Untecrichtsfraqen. Wie schwer ist es oft für Sic Lehrerschaft, immer das Rechte zu treffen und das' Unrechte zu vermeidet: Werfen Sie Ihren Bindern zuliebe nie sofort den Stein auf den Lehrer, die Lehrerin, ivenn sie auch überzeugt sind, daß em Fehler vorliegt. Eine Aus sprache mit Umgehung des Kindes wird die Sache m den allermeisten Fällen

aufklären. Wir brauchen das Elternhaus auch als Stütze gegenüber der Oeffentlichkeit. Wenn es heißt» der Schulaufwand ist ein großer, dann sagen Sie: Ja» es ist aber auch eine große Schule, es sind weit über ein Halbtausend Kinder; es wird auch etwas geleistet; die Lehrerschaft erfüllt vollauf ihre Pflicht, Sie Schule ist in bester Ordnung; die Schule ist keine Turnsaale der üntermaiser Knaben» und Geineindeunternehinung, wie eine Kaserne oder em Mädchenschule stattfand, haben viele Eltern

: Hochverehrte Amvesendel Liebwerte Ettern und Festgäste! Ich begrüße Sie im Namen unserer Schule auf das herzlrchste und heiße Sie freudig willkommen! Wir haben uns erlaubt, Sie heute einzuläden, nicht um mit unseren Leistungen zu- prunke:: oder Ihnen ei» Konzert zu geben, sondern um Ihnen durch die Worte und Tone aus dem Munde Ihrer lieben Kinder so recht zu Herzen zu reden. Wir haben Ihnen ja so vieles zu sagen, weil ivir an der gleichen Arbeit so stark beteiliget sind; in erster Linie

wollen wir Sie, liebste Eltern, gewinnen sür die Schule, für Ihre eigene Schule, damit Sie in Anerkennung unserer Leistungen nüt Stolz sagen können: «Das :st unsere Schule!' Wir teilen also mit Ihnen das allerwichtigste Ge schäft, das der Erziehung unserer Jugend. Ja, Sie haben die schwere, heute doppelt schwere Aufgabe, zuerst sür d:e leibliche Pflege des Ki::des aufzu- kommen, und schon sehr frühe »:uß dann schon die geistige Pflege, die Gewöhnung des Kindes zun: Guten, eingreifen. Zinshaus, die direkten Gewinn

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Datum: 05.06.1874
Umfang: 8
im Jnseratentheile unseres Blattes. Die Volksschule in Tirol vor hundert Jahren. (Fortsetzung.) Im Schuljahre 1768/69 machte die schule wieder einen ansehnlichen Fortschritt. Der große Schüler- zuwachS machte die Anstellung zweier neuer Lehrer, des Weltpriesters Anton Kühn und des weltlichen Johann Kegel nothwendig; die Lehrer bekamen nun auch einen ordentlichen Gehalt und fiel ihr Unterhalt den oben erwähnten Schulfreunden nicht länger zur Last. Versuchsweise führte Direktor Taugt, nachdem die einsichtige

Landesstelle mit Freude ihre Genehmigung hiezu ertheilt hatte, in einer Klasse die aganische Lehrart ein. Am 4. September 1769 fand in der Pfarrkirche die zweite öffentliche Prüfung und Preisvertheilung statt. Die JnnSbrucker Schule war nun gegründet und 'tand bereits auf festem Boden. Auch war man bereits im Lande auf diese neue Schule aufmerksam geworden. Zuerst suchte der eifrige Dekan v. Ingram zu Im st in Innsbruck um eUM Schulpriester an. Agsthofer ging selbst nach Jmst und bahnte dort die neue

Schulordnung an; sein Werk setzte der Priester Martin Wintersteller fort, der sich nach dem Ausdrucke des Chronisten indessen „schon so viel Methode in Innsbruck abgeholt hatte, als er ans das Land sür nöthig erachtete'. Aber selbst der Fürstbischof Leopold Graf von Spaurin Brixen fühlte sich nun augeregt, in seiner Stadt eine verbesserte Schule zu errichten und berief den Schulpriester Anton Kühn dorthin, an dessen Stelle in Innsbruck der Priester Michael Wesch trat. Da für Kühn und seinen gleichfalls

geistlichen Gehilfen Paul Norz kein Gehalt ausgeworfen war, so gab der Domprobst beiden Wohnung und Kost an seiner Tafel. Der Bischof besuchte selbst die Schule öfters und ließ am Schlüsse des Schuljahres 1769/70 zum ersten Male in seiner Residenz öffentliche Prüfung und Preisvertheilung abhalten. Laut des Urtheiles des Chronisten durfte zur Zeit, wo derselbe seine Chronik schrieb, die Brixner Schule immerhin zu den bessern gezählt werden, obwohl sie sich, wie er bemerkt, an die allerhöchsten Verordnungen

und die vor geschriebenen Lehrbücher nicht gar zu gewissenhaft zu halten Pflegte. , Das Schuljahr 1769/70 brachte der JnnSbrucker Schule noch einen neuen Lehrer in der Person des Schulpriesters Benedikt Winkler; der weltliche Lehrer Kegel starb und an seine Stelle trat, gleichfalls weltlichen Standes, Franz Reden. Alle Lehrer arbeiteten eifrig, aber sie lernten einsehen, daß es nicht hinreiche, die saganische Lehrmethode nur aus Schriften kennen zu lernen. Kaum war das Schul jahr anfangs September 1770

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