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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 27.09.1913
Umfang: 20
310 Oie Berliner. Humoristische Szene von Wilh. Jöllmer. (Nachdruck verboten.) AU s war ein lustiger Sommerabend, den wir in Bartholomä verlebten. Wir waren eine Dutzend - Gesellschaft, die aus allen Gauen Deutschlands hier zufällig zusammenge troffen war. Bei der Rückfahrt über den Königssee benutzte die Tafelrunde einen gemeinschaftlichen Kahn. Und da wir alle — die einen für längere Zeit, die anderen nur für eine Nacht — in Berchtesgaden blieben, wurde noch fiir denselben Abend

er, „be müht sich einer möglichst exakten Aussprache des Hochdeutschen. Ebenso hat er sein Mienenspiel und seine Bewegungen in der Ge walt. Aber ich habe ihn doch entdeckt." Mit erhobener Stimme fuhr er mich in komisch vorwurfsvollem Tone an: „Sie sind Berliner!" „Das ist nicht wahr", tönte es von allen Seiten wie aus einem Munde. — „Warum nicht?" fragte ich dreist. „Dazu sind Sie zu bescheiden und zu g'spaßig", ließ sich ein Bayer vernehmen. „Wie sind denn nach Ihrer Ansicht die Berliner?" „Schnoddrig

, schnoddrig, schnoddrig", brüllte er mich in wüstem Kreszendo an. — „Halten Sie mich für schnoddrig?" „Nein, durchaus nicht — im Gegenteil. — Aber Sie sind doch auch kein Berliner. Dazu schauen Sie viel zu vernünftig aus." — „Da haben Sie eben einmal das Vergnügen gehabt, einen Berliner kennen zu lernen, der vernünftig ausschaut. Denn unser Tausendkünstler hat Recht, ich bin Berliner. Und, vielleicht ist das schnoddrig; ich schäme mich nicht ein mal meiner Herkunft." Der biedere Bajuvare wurde verlegen

, und ich suchte seinem ehrlichen Bekenntnisse die persönliche Spitze abzu brechen, indem ich meinte: „Wir sind es gewöhnt, daß der oft vorhandene süddeutsche Preußenhaß gegen uns Berliner in gesteigerter Form zum Ausdruck kommt, ob mit Recht oder Unrecht, lasse ich dahingestellt." „Ach, ich bin ja jetzt gar kein Preußenhasser mehr," sagte mit naiver Offenheit der Bayer, „aber die Berliner — nein, die habe ich immer noch nicht leiden können. Aber wenn's mehr Berliner von Ihrer Sorte gibt, wird mir's Wohl

auf meinen alten Tagen mit meinem Berliner Haß ebenso ergehen, wie mit meinem Preußenhaß. Wie sagte Nietzsche gleich: „Um wertung der Werte." — „Na, wollen wir nicht philosophisch werden. Meinen Sie, was Sie als Berliner kennen ge lernt haben, das waren wirkliche Berliner?" „Ich bin aber doch selbst einmal in Berlin gewesen." „Und Sie meinen, jeder Mensch in Berlin sei Berliner?" „Das meine ich allerdings." „Dann lassen Sie sich belehren, daß kaum zehn vom Hundert der Einwohner Berlins dort geboren

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 20.09.1913
Umfang: 28
«Seite 12 . i 38 . Großhandlung Direkter Werksvertrieb der besten in- und ausländischen Marken von w Pia! Isis! Siidbahn- Siidbahn- straße 10 straße 10 gegenüber dem Lagerhause. Kehlen, Koks, Briketts, Holzkohlen :: Sprengmitteiuerscfilelß, Pulvere« Thomasmehl tiURStcJüllSlif Kainit 1399 wm~ landwirtschaftliche Maschinen. "MZ 3?ZSBSSSBS35^raS7 !P?l^t!B 0 C 58 ÖJEK 12637 Eigene verbind: und zur schiffs i Gulbürg 40 Zimn K 1.50 b; Telephoitruf 9) Größtes Lage- Blusen, Schi PN 310 Die Berliner

Aussprache des Hochdeutschen. Ebenso hat er sein Mienenspiel und seine Bewegungen in der Ge walt. - Aber ich habe ihn doch entdeckt." Mit erhobener Stimme fuhr er mich in komisch vorwurfsvollem Tone an: „Sie sind Berliner!" „Das ist nicht wahr", tönte es von allen Seiten wie ans einem Munde. — „Warum nicht?" fragte ich dreist. „Dazu sind Sie zu bescheiden und zu g'spaßig", ließ sich ein Bayer vernehmen. „Wie sind denn nach Ihrer Ansicht die Berliner?" „Schnoddrig, schnoddrig, schnoddrig", brüllte

er mich in wüstem Kreszendo an. — „Halten Sie mich für schnoddrig?" „Nein, durchaus nicht — im Gegenteil. — Aber Sie sind doch auch kein Berliner. Dazu schauen Sie viel zu vernünftig aus." — „Da haben Sie eben einmal das Vergnügen gehabt, einen Berliner kennen zu lernen, der vernünftig ausschaut. Tenn unser Tausendkünstler bat Recht, ich bin Berliner. Und, vielleicht ist das schnoddrig; ich schäme mich nicht ein mal meiner Herkunft." Der biedere Bajuvare wurde verlegen, und ich suchte seinem ehrlichen

Bekenntnisse die persönliche Lpitze abzu brechen, indem ich meinte: „Wir sind es gewöhnt, daß der oft vorhandene süddeutsche Preutzcnhaß gegen uns Berliner in gesteigerter Form zum Ausdruck kommt, ob mit Recht oder Unrecht, lasse ich dahingestellt." „Ach, ich bin ja jetzt gar kein Prenßenhasser mehr," sagte mit naiver Offenheit der Bayer, „aber die Berliner — nein, die habe ich immer noch nicht leiden können. Aber wenn's mehr Berliner von Ihrer Sorte gibt, wird mir's wohl aus meinen alten Tagen

mit meinem Berliner Haß ebenso ergehen, wie mit meinem Preußenhaß. Wie sagte Nietzsche gleich: „Um wertung der Werte." — „Na, wollen wir nicht philosophisch werden. Meinen Sie, was Lie als Berliner kennen ge lernt haben, das waren wirkliche Berliner?" „Ich bin aber doch selbst einmal in Berlin gewesen." „Und Sie meinen, jeder Mensch in Berlin sei Berliner?" „Das meine ich allerdings." „Dann lassen Sie sich belehren, daß kaum zehn vom Hundert der Einwohner Berlins dort geboren sind. In der Regel gibt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 18 von 20
Datum: 26.09.1913
Umfang: 20
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und seine Bewegungen in der Ge walt. Aber ich habe ihn doch entdeckt." Mit erhobener Stinune fuhr er mich in komisch vorwurfsvollem Tone an: „Sie sind Berliner!" „Das,ist nicht wahr", tönte es von allen Seiten wie aus einem Munde. — „Warum nicht?" fragte ich dreist. „Dazu sind Sie zu bescheiden und zu g'spaßig", ließ sich ein Bayer vernehmen. „Wie sind denn nach Ihrer Ansicht die Berliner?" „Schnoddrig, schnoddrig, schnoddrig", brüllte er mich in wüstem Kreszendo an. — „Halten Sie mich für schnoddrig?" „Nein

, durchaus nicht — im Gegenteil. — Aber Sie sind doch auch kein Berliner. Dazu schauen Sie viel zu vernünftig aus." — „Da haben Sie eben einnial das Vergnügen gehabt, einen Berliner kennen zu lernen, der vernünftig ausschaut. Denn unser Tausendkünstler hat Recht, ich bin Berliner. Und, vielleicht ist das schnoddrig; ich schäme mich nicht ein mal meiner Herkunft." Eine Weinuhr. Der biedere Bajuvare wurde verlegen, und ich suchte seinem ehrlichen Bekenntnisse die persönliche Spitze abzu- hrechen

, indem ich meinte: „Wir sind es gewöhnt, daß der oft vorhandene süddeutsche Preußenhaß gegen uns Berliner in gesteigerter Form zum Ausdruck kommt, ob mit Recht oder Unrecht, lasse ich dahingestellt." „Ach, ich bin ja jetzt gar kein Preußenhasser mehr," sagte mit naiver Offenheit der Bayer, „aber die Berliner — nein, die habe ich immer noch nicht leiden können. Aber wenn's mehr Berliner von Ihrer Sorte gibt, wird mir's wohl auf meinen alten Tagen mit meinem Berliner Haß ebenso ergehen, wie mit meinem Preußenhaß

. Wie sagte Nietzsche gleich: „Um wertung der Werte." — „Na, wollen wir nicht philosophisch werden. Meinen Sie, was Sie als Berliner kennen ge lernt haben, das waren wirkliche Berliner?" „Ich bin aber doch selbst einmal in Berlin gewesen." „Und Sie meinen, jeder Mensch in Berlin sei 'Berliner?" „Das meine ich allerdings." „Dann lassen Sie sich belehren, daß kaum zehn vom Hundert der Einwohner Berlins dort geboren sind. In der Regel gibt sich alles als Berliner aus, was nur einige Monate am Spreeufer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 26.09.1913
Umfang: 20
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." Mit erhobener Stimme fuhr er mich in komisch vorwurfsvollem Tone an: „Sie sind Berliner!" „Das ist nicht wahr", tönte es von allen Seiten wie ans einem Munde. — „Warum nicht?" fragte ich dreist. „Dazu sind Lie zu bescheiden und zu g'spaßig", ließ sich ein Bayer vernehmen. „Wie sind denn nach Ihrer Ansicht die Berliner?" „Schnoddrig, schnoddrig, schnoddrig", brüllte er mich in wüstem Kreszendo an. — „Halten Sie mich für schnoddrig?" „Nein, durchaus nicht — im Gegenteil

. — Aber Sie sind doch auch kein Berliner. Dazu schauen Sie viel zu vernünftig aus." — „Da haben Sie eben einmal das Vergnügen gehabt, einen Berliner kennen zu lernen, der vernünftig ausschaut. Denn unser Tausendkünstler hat Recht, iw bin Berliner. Und, vielleicht ist das schnoddrig; ich schäme mich nicht ein mal meiner Herkunft." Ter biedere Bajuvare wurde verlegen, und ich suchte feinem ehrlichen Bekenntnisse die persönliche Spitze abzu brechen, indem ich meinte: „Wir sind es gewöhnt, daß der oft vorhandene süddeutsche Preußenhaß

gegen uns Berliner in gesteigerter Form zum Ausdruck kommt, ob mit Recht oder Unrecht, lasse ich dahingestellt." „Ach, ich bin ja jetzt gar kein Preußenhasser mehr," sagte mit naiver Offenheit der Bayer, „aber die Berliner — nein, die habe ich immer noch nicht leiden können. Aber wenn's mehr Berliner von Ihrer Sorte gibt, wird mir's wohl auf meinen alten Tagen mit meinem Berliner Haß ebenso ergehen, wie mit meinem Preußenhaß. Wie sagte Nietzsche gleich: „Um wertung der Werte." — „Na, ^vollen

wir nicht philosophisch werden. Meinen Sie, was ^ie als Berliner kennen ge lernt haben, das waren wirkliche Berliner?" „Ich bin aber doch selbst einmal in Berlin gewesen." „Und Sie meinen, jeder Mensch in Berlin sei Berliner?" „Das meine ich allerdings." „Tann lassen Sie sich belehren, daß kaum zehn vom Hundert der Einwohner Berlins dort geboren sind. In der Regel gibt sich alles als Berliner ans, was nur einige Monate am Spreeufer entlang ge laufen ist. Und daß diese — sagen wir mal Renommier-Berliner — häufig

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.08.1936
Umfang: 8
Seite 6 / Donnerstag, den 20. August 1936 Nr. igy Angekl.: Gewiß nicht, 'die 'habe ich sehr begrüßt. Vors.: Was ist aus diesen Br res geschehend Angekl.: !Dr. Berliner hat meine Frau angernsen und mir gesagt, der Vertrag läuft' selbstverständlich weiter. Bors.: Sie haben nie etwas darüber gesprochen? iAngetl.: Ich habe nie etwas unterschrieben. Der Ver trag ist 'stillschweigend bis 1933 gelaufen, in welchem Jahre mir Dr. Berliner erklärte, er habe kein Interesse mehr an 'so genaueren

innerpolitischen Berichten, wv'tle aber weiter Berichte von mir beziehen, werde Mir aber weniger zahlen. Lobs.: Im Nachlaß von Dr. Berliner wurde ein Steno gramm gefunden, daS das Konzept einer Anzeige an das Bundeskanzleramt darstellt, die aber nicht erstattet wurde. Es heißt darin, daß am 10. Juni in der ersten Nummer der Zeilschrist „Unsere Zukunft" der beigelegte Artikel erschienen sei, Rokitansky habe vorher ein Inserat gewünscht, doch wurde ihm gesagt, man wolle zuerst abwarten. Einige Lage daraus

erschien Kocmata bei Dr. Grübe!, der mit diesem ein Protokoll ausnahm. Dieses Protokoll wurde allerdings nicht mehr gesunden. Auch das Stenv- gra-mm wurde nicht in Neinschrist übertragen, weil Sie in zwischen die Zusammenkunft mit Berliner «hatten. Der 'Vorsitzende stellt dann weiter feist, daß sich unter den beilN Phönix beschlagnahmten Aufzeichnungen auch -ein Vermerk der Sekretärin Berliners befindet, der die Auffor derung enthält, die mit Frau Rokitansky vereinbarten Zah lungen zu leisten, trotzdem

diese durch den Phönix noch nicht bestätigt waren. Auf eine Frage des Verteidigers gibt der Angeklagte an, er habe wiederholt von Dr. Berliner Gelder überuoln- men und diese an die ihm bezeichneten Stellen weitergeleitet. Nach einer kurzen Pause beginnt das Zeugenvekhör. Der Borsitzende kvUstatiert, daß die Zustellung der La dung des Zeugen Kocmata nicht ausgewiesen ist und ver° lümmt dann deu Zeugen Karl Pochlakko. Dieser erzählt, wie es zu seiner Intervention bei Rokitansky kam, den er bon früher hex gekannt

habe. Er habe nach längerer Bemühung Rokitansky dazu gebracht, mit Berliner beim „Weißen Hahn" zusammenzukommen. Aus die Frage des Vorsitzenden, ob es dem Zeugen be kannt sei, daß aus Grund dieser Unterredung Rokitansky vom Phönix einen Vertrag bekommen hübe, sagte der Zeuge, Berliner habe ihm nach der Unterredung mitgeteili, der Ar tikel! wird nicht erscheinen, Rokitansky ist ein ganz intelli genter Mensch und wird jetzt für den Phönix arbeiten. Der Vorsitzende macht dann Mitteilung von einem Pro° tbkoll

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 464 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
Die Erklärung Döllingers etc. 445 reichische Gelehrte sieh im Dienste der Berliner Akademie an dem Unternehmen durch Arbeit beteiligen. So lebhaft ich nun jederzeit gewünscht hatte, daß das Unter nehmen ein gesamtdeutsches, insbesondere auch Österreich umfassen des geblieben wäre, so könnte ich persönlich mich doch nie dazu entschließen, für diesen Zweck die jetzt tatsächlich geschaffene Grund lage anzuerkennen, welche mir einerseits eine rechtswidrige zu sein scheint, andererseits

,, nach Berlin zu gehen, soferne die Frage nach der Verbindung des. Unternehmens mit der Berliner Akademie noch als offen zu behan deln wäre; ich würde dann eben suchen, meine Ansicht zur Geltung, zu bringen. Davon ist nicht mehr die Rede. Die Hauptsache hat man eigenmächtig erledigt, wie das formell schon daraus hervorgeht,, daß die Berliner Akademie uns eingeladen hat, nicht nur über die Hauptfrage zu entscheiden, sondern um die von ihr für die Monu- menta eingesetzte Kommission mit ihrem Rate

zu unterstützen. Unter diesen Verhältnissen würde ich von meinem Standpunkte- aus eine Einladung überhaupt nur annehmen können unter der aus drücklichen Verwahrung, daß die Annahme in keiner Weise eine Anerkenntnis in sich schließe, daß die Berliner Akademie zu irgend - welchen Verfügungen über die Monumenta berechtigt sei. Es wäre- sehr möglich, daß man mir schon darauf erwidern würde, daß dann mein Kommen überhaupt keinen Zweck mehr habe. Ist das nicht der Fall und gehe ich in Folge dessen nach Berlin

, so würde ich dort meine weitere Teilnahme an den Beratungen und am Unternehmen selbst von der Annahme des Antrages abhängig machen müssen, daß das Unternehmen als ein gesamtdeutsches, von der jetzigen politischen Gestaltung Deutschlands unabhängiges erscheine, daß demnach die einseitige Verbindung mit der Berliner Akademie gelöst und das Unternehmen einer ganz selbständigen Kommission deutscher Gelehrter, in der auch Österreich entsprechend! vertreten, übertragen werde; oder aber, wenn man die meiner An sicht

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 462 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
(zu denen auch Ficker gehörte) Rücksicht zu nehmen, zu Händen der Berliner Akademie niederzulegen. Der Bundesrat erklärte im Juli 1873, daß die bisher gewährte Subvention nur unter, der Bedingung in Kraft erhalten werde, daß der Berliner Akademie die wissenschaft liche Leitung des Unternehmens unbedingt und in ihrem ganzen Um fange übertragen werde. Dagegen erhob sich denn doch ein starker Widerspruch. Im April (1873) war Stumpf in Göttingen, um mit Waitz Rücksprache zu pflegen. Er schrieb darüber

an Ficker „Waitz ist mit den maß gebenden Kreisen in Berlin so gut wie zerworfen, denn er will wie wir alle, daß die Monumenta keineswegs der Berliner Akademie zu gewiesen würden, sondern daß die „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ (freilich reformiert) fortbestehen soll. Ob dies den „Berlinern“ gegenüber durehzuführen sei, weiß er ebenso wenig wie ich“ 2 ). Nun Batte die Berliner Akademie zwar eine Kommission, be stehend aus Droysen, Duncker, Haupt (wozu dann noch der eben nach Berlin

, mit der Pertz vorge gangen, dann die Berliner die Sache behandelt hatten. Stumpf des- >) Es handelte sich um die Einstellung der Beiträge in das Budget von Cisteithanien. Es wäre aber auch möglich, meinte Ficker, daß die betreffende Summe durch Privatleute aufgebracht würde. 2 1 Stumpf an Ficker 1873 Mai. fl ) Die übrigen Teilnehmer waren: Droysen, Duncker, Nitzsch, Bluhnie, Justizrat Euler, Urotefend (Archivar in Hannover), Dümmler, Wattenbach, Waitz.

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
Nennwert zur Umwandlung in Schillingwerte angemeldet worden sind. Die Anleihe belief sich ursprünglich auf 30 Millionen Dollar, wurde jedoch durch Tilgung bisher schon auf 26 Millionen Dollar Nennwert ver mindert, so daß also etwa 38 Prozent des Gesamtumlaufes der Anleihe zur Umwandlung angemeldet wurden. Man.rech net damit, daß das Endergebnis 50 bis 60 Prozent des der zeitigen Umlaufes erreichen wird. Die echten Berliner. Berliner Brief von Peter Pelikan. Man kennt Berlin nicht, wenn man nicht feine

Sehnsucht kennt, die stillen Dinge, die wichtiger sind als die lauten, die leisen Verhaltenheiten des Lebens, die ihm erst seinen Wert geben. Soll ich die größte Berliner Sehnsucht nennen? Es ist die: Fort von Berlin! Der Drang nach draußen, das tiefe Ver langen nach etwas Natur, nach Ferien vom Asphalt, Ferien vom Bus und der Untergrundbahn. In hunderttausend Gärten lebt diese Sehnsucht, in Hunder ten von Vorstädten, in Tausenden von Vordörsern, die schon kamn mehr Berlin sind, eher Grünau, Strausberg

, Bernau und wie die kleinen märkischen Städtchen alle heißen... hj^ kommt der Berliner, der wirkliche Berliner, zu sich selbst. Nicht, um auf seine Stadt zu schimpfen, um diesen Koloß von Stein und Eisen zu verwünschen, nein, um ihn erst recht zu lieben. Der echte Berliner liebt Berlin am meisten, wenn er nicht darin wohnt, wenn er in Hemdärmeln oder im Sportrock in seinem Gärtchen „janz weit draußen" arbeitet. Dann füllt sich seine Lunge mit der unverfälschten würzigen Luft, dem Dampf

des aufgebrochenen Erdreiches. Und er fühlt sich als Sohn seiner Heimat. Nicht der deutschen oder auch nur der märki schen, sondern der Berliner Heimat. Zwanzig Kilometer vom Potsdamer Platz oder vom Kurfürstendamm entfernt lebt Berlin. Da lebt der Berliner. Und es ist ganz gleich, ob er dabei in einem Paddelboot sitzt oder vor einer Bretterbude im Vorfrühling buddelt oder des Nachts auf einem zusammengehackten Chaiselongue. Marke Knautsch, sein Rückgrat verbiegt. Dieser Berliner weiß auch erst recht

die Berliner „Kultur" zu schätzen. Nicht die eingebildete, sondern die wirkliche. Weiß man draußen, daß der Berliner vielleicht die größte Leseratte in ganz Deutschland ist? Man setze sich in eine Ber liner Straßenbahn. Sie fährt ihre Gäste für 25 Pfennig anderthalb Stunden vom Zentrum fort ins Freie. Wie ver treiben sich die Menschen die Langweile? Sie lesen. Sie lesen die Zeitungen; nicht nur vom gleichen Tag, sondern auch von gestern und vorgestern und die Romanfortsetzungen vom ganzen letzten Monat

8
Bücher
Jahr:
1896
Nordosttirol: Zillertaler Alpen. Nordwest-Tirol: Brennerbahn, Ötzthaler Alpen. Südwest-Tirol. Südost-Tirol: Pusterthal und Dolomiten
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Seite 72 von 282
Autor: Baedeker, Karl / von K. Baedeker
Ort: Leipzig
Verlag: Baedeker
Umfang: XXII S., S. [187] - 420 : Kt.. - 27. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Baedeker, Karl: Südbayern, Tirol und Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain
Signatur: I A-4.279
Intern-ID: 143636
), ißjz St, (F. 3 fl.), s, 8... *K&sele (3486.iii), von der Chemnitzer Hütte über den. Meveser- oder F vis-Fern er in _3 l /a-4 St., beschwerlich aber großartig.. Schwieriger Ab stieg über die Östl. Möseleseharte (3273m), zwischen 91üseic nnd Roßruck- »pitze, und das Waxeckkees zur Berliner Hütte % oder vom. Gipfel direkt n.w. über das Furtschagelkees ins JSchlegeisenthal (F. 6, hinab mich Lappach 7, Furtschagelhaus oder Waxeck 8.fl.). Vgl. S, 224, 223. Thnrnerkamp (3422m), von der Chemnitzer Hütte

über den Trattenbaeh- fernet in 4-5 St. (6 fl.), schwierig, aber für geübte Steiger büchst lohnend (vgl. S. 2.23). Übergänge. Nach Mühl wa Id über das Mitterb er ger Joch (2351m) 6 St. (3 fl.), lohnend (s. 8. 227). — N ich Lappach über das Lappischer Jöchl (2366m) 5 8t. (3 fl.) oder über das Neteser Joch (2408m) G'fz St. (3 fl. 50' kr.), s. oben u. 8 . 227. — Zur Berliner Hütte (S. 222J über die Roßruck scharte (3247m) zwischen Bo Druck spitze und Thurnerkamp, hinab über das Ilomkees } 7-8 St. (F. 0 EL), schwierig

(die Roßruekspitze^ 3307W, vom Joch in 20 Min. leicht zu ersteigen). Über das Trattncrjoch (3033m) zwi schen Thurnerkamp und 5. Hornspitze (3.168m), 8 St. IF. 6 fl.), glcichf. schwierig (die 5. Jlornspitze vom Joch in J /y St. leicht zu ersteigen); über das Kitt erbachjoch (3078m), zwischen der 5. und -i. Homspitze (3172m), auf das Hornkees, von wo die .7, i/ornspitze {Berliner Spitze, 3272m,) ohne große Schwierigkeit zu er,steigen ist (vgl. S. 223; 8 St. bis zur Berliner JJ F. 6 1 /* 11.). Die Ahrnthalßr Straße

führt über den Weißenbaeh nach (*/4®**» IVl St. von Täufers) ObeHuttaeh (956m); 20 Min..., w. in der Schlucht des Sehwarzenbaehs der schone Luttacher Wasserfall. Durch das steil ansteigende Bchwarsenbachthal führen, beschwerliche Übergänge 'über das Sehmarzenbachjoch (3020m) oder über die SeJmarzen- baehseharte (8i.01.in) zur (7-8 St.) Berliner Hütte (8. 222). Die Lrste (3234m.) ist vom Schwarzenbach) oeli in St, unschwerzu ersteigen

(s. S, *23). ♦ Zur S c ]iw a r z c n s t c I n h ü 11 e , 5*|i'6 St. m. h (ihrer (u»u l. auiers auf den Schwarzenstein 7 fl., mit Abstieg zur Berliner Jiütie 8M=, *»*■ Greizer 1-tii.tte 9 fl.). Von Oberintt ach n, durch Wald in» Rothbachihal und jinf MW. zur (2* Ja .St.) Baimerhiitte der A4 S, Täufers (iSÖOm; Brfr); von hier AV.-Weg steil hinan über die Slorune des iiidhbachjit'fiers und diesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1936
Umfang: 8
Seite 5 Pr. 199 Donnerstag, den 20. August 193-6 Au „Phönix"-Prozeß Wie n, 19. August. Gestern -begann einer -von den vie- ien angekündigten Prozeßen, in der Angelegenheit des ! Phönix. Der frühere Abgeordnete im steirischen Landtag und ^ Mitglied der Bündlerischen Bauernpartei, Friedrich -Kart Atotnansky, hatte sich wegen des Verbrechens der sortgejetz- j M Erpreffu-ng zu verantworten. -Nach der -Anklage 'sott er voin Juni 19^8 bis pn Februar 1936 dein verstorbenen Liretwr Berliner des Phönix

finanzielle Ver- : Oe zu erleiden. Rotitansty bewarb sich daraufhin um ! aiieu Znseraienausirag beim Phönix und als diese Bewer- ' hmg erfolglos blieb, sagte er zu -einem Freunde: „Ich i werde es denen schon zeigen!" Der zweite Artikel Tatsächlich gab der Angeklagte für die zweite Nummer einen Artikel! in Druck, der -schon schärfere Bemerkungen über den Phönix enthielt und weitere -Enthüllungen ankündigte, lieber Weisung des Dr. Berliner versuchte der Prokurist des Phönix, Grübet, den Beschuldigten

durch Versprechungen ! von Geld zur Zurücknahme des Artikels zu veranlassen, was i Rotitansty ablehnte. Es ersotgte daraus eine persönliche - Aisstprache zwischen Dr. Berliner und dem> Angeklagten. Kurz daraus widerrief -Rokitansky 'seinen Artikel und I lieferte die ganze ursprüngliche Auslage mit dem Angriffs^ artikel zur Gänze -an Dr. Berliner aus. Rokitansky erhielt daraushin einen Vertrag, indem ihm sür die Zeit vom, 1. Juli 1928 bis 30. Juli 1929 Bezüge von monatlich 3000 8 zugesichert wurden. Nach Ablauf

in Abrede, jedoch be-- 1 tont die Anklage demgegenüber, Dr. Berliner hätte niemals i solche Beträge bezahlt, wenn er Rokitansky -nicht als gesühr- ! lscheu Erpresser ebkannt Hütte. Der Angeklagte wird verhört Nach Verlesung- der AMageschrift wird der Angeklagte vechört, nachdem ihn der Vorsitzende ansgesordert hatte, sich mit Rücksicht aus den- nngckheuren -Stofs nur aus das Wesent lichste zu beschränken. Der Angeklagte führte sodann ans: Die Bekanntschaft Dr. Berliners habe er in Bruck an der ( Mur

flüchtig gemacht. Rokitansky schildert feinen Lebens laufs und seine politische Tätigkeit, durch die er viele Ver» dindu-ngen bis zu den höchsten -Stellen des Staates hatte. ' Tatsachen, die auch Dr. Berliner 'bekannt waren. lieber Aufforderung des Vorsitzenden schildert der Auge-, klagte jenen Zeitabschnitt, der den Nakionälratswahl-en folgte, nach denen Winkler Vizekanzler war, der! sich an ihn wandte, er möge wegen einer Einheitsliste uiit der Ehrist- liHsozialen Partei verhandeln

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1926
Umfang: 8
Bayern und Preußen. Wegen Rede von Präsident Dr. H eld im Hofbräu haus (Abteilung Stadelheim, parterre^ hinten), Auseinan dersetzung mit durchreisendem Berliner. —Fing an zu schimpfen. — Behauptete, Bauern seien Uebergang von Oesterreicher zu Mensch. — Mir rauchte der Kopf. — Sprach aber auch gemischt hochdeutsch,, damit Berliner mich versteht. — Kamen in persönliche Unterhaltung. — Als ich bayerischen Standpunkt (wenn auch nicht ganz inner lich überzeugt), verteidigte, sagte der freche

Berliner: „Mensch! Euch fehlt Stresemann! Vastehste! Und een schneidiger Rejierungsrat, der die Karre schiebt." „Depperter Depp, depperter," sagte ich, worauf Ge spräch Heimatgeruch annahm. — Auch Berliner „roochte" der Kopp. r i „Wat sagste? Depp? Det is wohl so viel wie Blö dian, wat? — Mensch, bei deiner Jeburt war wohl keener zu Hause, wat?" — „In Berlin hangt wohl der Bürgermeister an der Hunükett'n?" „Mensch, dir ham se wohl mit'n Bückling jeblendet?" „Wo kimmst denn her, weil's gar so stinkp

?" „Du halt wohl lange nich mehr mit'n vabundenen Klopp aus'n Krankenhausfenster rausjekickt?" „Rahmstrudel, rupfana." „Een Schlag, und du stehst im Hemde. Der zweete is schon Leichenschändung." „Letschata Birndieb." „Ick hau dir uff'n Kopp, daß dir der Schädel durch de -Rippen guckt, wie een Affe durch's Jitter." „Ich hau dir's Gesangbuch auf den Grind, daß dir der Text die Backen runter läuft, du Berliner, du win diger " , r „Mensch, dann hau ick dir uff'n Kopp, daß de Läuse piepen." l ' „Schleich

dich in Grund nnb Boden eini." „Wat sagste woll, wenn ich dir mit der flachen Hand uff'n Kopp haue, dat dir die Socken platzen!" „Abgeleckter Heringsschwanz." „Du hast Wohl lange nich dein eijenet Jeschrei jehört." „ A ufgesch o sse n es Zig a re tt enbürsch el." „Dir ham se wohl in'r Sitzbadewanne jetauft." „Du bist in der Anatomie wohl vom Fensterbretts run tergerutscht." „Mensch, als dir die Hebamme jeseh'n hat, hat se'n Schlaganfall jekriegt." „Berliner Bauernsau, langschwoasete." „Mensch, noch een Wort

klebe dir eene in de Jnvalidenkarte, daß de als Hindenburg an de Wand hängen bleibst." „Blauaugete Berliner Angstwanz'n. Du g'hörst ja mit der Dungatpretsch'n daschlag'n. Schiaglater Gras aff, reiß nur bei Töfftöffpap'n auf, daß d' eigna Ohrn- waschl ei'mal einifall'n." „Ick mache dir dem Erdboden jleich." „So a Berliner Gosch'n is mit der Ofaschüss't pampt word'n. Ja. wia ham mer's denn. Da schick'n wer mal unfern Held nach Berlin, und der zeigt euch, wie man durch Schweigen weise regiert, bii

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 465 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
den anderen deutschen Akademien insbesondere denen von Wien und München derselbe Einfluß eingeräumt werde, wie der Berliner. Es wäre möglich, daß die einladende Berliner Akademie einen solchen Antrag gar nicht zur Abstimmung zulassen würde. Darauf würde ich kein Gewicht legen, wenn die Mehrzahl der Eingeladenen, ohne welche das Unternehmen gar nicht weiter zu führen ist, mir zustimmen würde. Noch vor wenigen Monaten glaubte ich darauf rechnen zu dürfen. Jetzt weiß ich aus den mir vorliegenden

genauen Nachrichten aufs bestimmteste, daß ein solcher Antrag nicht die geringste Aussicht auf Annahme hat. Überhaupt unterstützt werden würde er voraussichtlich nur von den beiden anderen Eingeladenen aus Österreich und einem von auswärts. Von seiner Annahme die fernere Teilnahme abhängig machen würde aber außer mir wohl nur Prof. Stumpf. Alle anderen Einge ladenen, auch Prof. Sickel, soviel ich weiß, sind bereit, die Verbin dung des Unternehmens mit der Berliner Akademie als eine nicht mehr

, daß er unter den dargestellten Ver hältnissen auf seinem Wunsche selbstverständlich nicht weiter be stehen wolle 2 ). Auf der Berliner Versammlung war daher Österreich nur durch Sickel und Stumpf vertreten (der letztere war von Fickers end- *) Fickers Schreiben an den Minister ist datiert 1873 Sept. 28. 2) Stremayr an Ficker 1873 Okt. 6.

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Bücher
Jahr:
1898
Generalkatalog der laufenden periodischen Druckschriften an den österreichischen Universitäts- und Studienbibliotheken, den Bibliotheken der technischen Hochschulen, der Hochschule für Bodencultur, des Gymnasiums in Zara, des Gymnasialmuseums in Troppau und der Handels- und nautischen Akademie in Triest
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Seite 594 von 800
Autor: Grassauer, Ferdinand [Hrsg.] ; Universitätsbibliothek <Wien, Universität> / hrsg. im Auftrage des k.k. Ministeriums für Cultus und Unterricht von der k.k. Universitätsbibliothek in Wien unter der Leitung von Ferdinand Grassauer
Ort: Wien
Verlag: Herder
Umfang: VII, 796 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 300.248
Intern-ID: 395136
]. — Görz, St. Jg. 1—9 [12474. 1. aa. 2]. — Prag, U. Jg. 1 ff. [2. B. 29]. — Lemberg, tr. jg. i— 3 ,10 [5041H . ,. Wochenschrift f. Wissenschaft, Kunst u. öffentliches Leben. Wien, 1862, f°. V: Diarium, Wienerisches. Wien,. 1703—, 8°'4° f°. Jg. 1862. Beilage. Wochenschrift, Berliner klinische. Red. v. Pesner. Berlin, 1864—, f°. Wien, U. Jg. 1 ff. [II 2953]. — Innsbruck, U. Jg- 1 ff. [284. B. 1]. — Krakau, II. Jg. 19—30. Wochenschrift, Berliner philologische. Hg. v. Seiger, Seyffert u. Thiemann. Berlin

, 1884—, 4°. V: Wochenschrift, Philo logische, hg. v. Hirschfelder. Berlin, 1882—, 4°. Jg. 4 ff. .... Wochenschrift, Berliner thierärztliche. Hg. v. Dleckerheff u. Schmattz. Berlin, 1885—, 4°. Wien, U. Jg. 8 ff. [II x 10890]. , t Wochenschrift, Deutsche medicinische. Hg. v. Börner. Berlin, 1875—, 4°. Wien, U. Jg. 1 ff- [in 7592]- — Innsbruck, 17 . Jg. 10—16 [257. A. ij. — Lemberg, U. Jg- 17—18. [70947]. Wochenschrift, Gemeinnützige. Organ f. die Interessen des Handels, der Technik etc. Würzburg, 1851

—, 8°. Wien, T. Jg. 6—8, 35 ff. [8566 1 ii]. Wochenschrift, Illustrierte, f. Entomologie. Internationales Organ f. alle Interessen der Insectenkunde. Officielles Organ der Berliner entomologischen Gesellschaft, hg. v. Lehmann. Neudamm, 1896—, 8°. ■ Fortgesetzt mit dem geänd. Titel: Zeitschrift, Illustrierte, f. Entomologie. Neudamm, 1897—, 8°. Bd. 2 (Nr. 40) ff. Wien, U. Bd. 1 ff. [I 232695].

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 05.08.1904
Umfang: 12
das dritte Mal ermöglicht gewesen vom Jnntale aus auf verschiedenen Zugängen zur „Berliner Hütte" zu gelangen. So namentlich im Anschlüsse an die Einweihungsfeier des „Furtschagelhauses"' [2400 m] am 7. August 1889 mit Er öffnung des „Berliner Weges" über das Schönbichler Horn [3135 m] zur Berliner Hütte [2057 m] Am 9. August 1892 bei Gelegenheit der Einweihung des neuen Logier hauses erfolgte der zweite Besuch und am 28. Juli IM bei der Festfeier des 25jährigen Bestandes der „Berliner Hütte" [eröffnet

am 28. Juli 1879) der dritte, auf dem kürzesten Zugänge von Norden her, mit Benützung der Süd bahn von Hall nach Jenbach und von dort der schmalspuri gen, 32 Kilometer langen Zillertalbahn, mit l 3 / 4 Stunden Fahrzeit bis Mayrhofen. Von dort führt eme Fußtour über Ginzling, Roßhag, Breitlahner in den Zemmgrund und über die Klausen-, Schwemm- und Gramandalpe nach Waxegg und zur „Berliner Hütte" auf der Schwarzenstein alpe. Die Entfernungen betragen: Von Mayrhofen nach Ginzling 3 Stunden; nach Roßhag

4 Stunden; Breitlahner 5 Stunden; von dort bis zur „Berliner Hütte" 3 Stunden somit im Ganzen 8 Gehstunden, für einen rüstigen Fuß gänger eine Tagestour, welche durch 15 auf dieser Weg strecke befindliche Gastwirtschaften wesentlich erleichtert wird. Obwohl die Witterung in den letzten Julitageu nicht beson ders günstig und durch andauernde Strichregen die Wande rung ungemütlich unterbrochen wurde, so haben sich doch zahlreiche Touristen an diesem Hütten-Jubiläumstage bei der „Berliner Hütte

und Guitarre, wobei die flott getanzten „Schuhplattler" besonders gefielen. Auch viele Drahtgruße von Berliner Sektionsgenoffen sind zur Festfeier eingetroffen. Ml, 3. August. (Im Wahnsinn.) Letzte Woche kam ein etwa 26jähriger Mann mit seiner Base nachts in das Gasthaus zum „Lamm" und übernachtete dort. Zirm 3 Uhr morgens brach beim Mann der Wahnsinn aus. 3 « Adamkostüm lief er durch das Dorf urrd schrie so entsetzlich, daß man ein großes Unglück befürchtete. Er verlangte fortwährend den Pfarrer

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.10.1938
Umfang: 6
M Berliner Liedertafel auf dem Aatscherkofel Berliner lernen Tirol kennen Rach den Tiroler Menschen im Tale die Tiroler Bergwelt and der Me R.H. S. Innsbruck, 22. Oktober. *2eutschland, Deutschland über alles — wissen Sie, das habe ich gestern meiner Frau auf der Ansichtskarte aus Innsbruck nach Hause geschrieben; und wo ich jetzt Ihr schönes Tiroler Land gesehen habe, da behaupte ich es erst recht, obwohl wir gerade aus dem sonnigen Süden, dem Sehn suchtsland aller Deutschen, zurückkommen

." Das etwa war der Ausspruch eines der Mitglieder der Berliner Lieder tafel, als ihn die Kabine der Patscherkofel-Seil- bahn heute früh aus dem Nebel in die Hohe hinaufführte und er Tirols Berge vor sich im Sonnenglanz gebreitet liegen sah, während unten im Tale „wie ein norwegischer Fjord" jauch dies ist ein Ausspruch eines miffahrenden Berliners) das Nebelmeer überall bis an die Berghänge heran gebreitet läg undftine Zungen sich in alle Täler verzweigten. Nach einer etwas kurzen Nacht

— aber das sind nach chrer eigenen Aussage unsere Berliner Gäste von ihrer Italienrund reise her bereits gewohnt —, hervorgerufen durch den fast all gemein „verlängerten" Kameradschaftsabend, bei dem sich Innsbrucker Sänger und Nicht-Sängerinnen gemeinsam mit ihren Berliner Gästen ausgezeichnet unterhalten hatten, galt es heute, der Einladung des Gauleiters Folge zu leisten, sich das Tiroler Land einmal von oben anzusehen. Rtt Smntbus und Seilbahn zur Me Nach einem genau ausgearbeiteten Plan des Amtes

für Freizeitgestaltung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in der Deutschen Arbeitsfront holten die großen KdF.-Omni- buffe des Gaues Tirol-Vorarlberg die Mitglieder der Ber liner Liedertafel von ihren Hotels ab. Die Auffahrt nach Igls und weiter mit der Seilbahn auf den Patfcherkofel währte im gesamten über zwei Stunden, handelte es sich doch um 180 Personen, die zur Höhe gebracht werden mußten. Viele der Berliner sahen zum erstenmal so richtig die Alpenwelt und noch mehr von ihnen fuhren zum erstenmal

, auf denen man sich gefahrlos auch in Stadtkleidung bewegen kann. Mel wer dem Tal - Sonne über den Bergen Die meisten der Berliner Gäste hatten sich bei ihrer Ab fahrt in Innsbruck kein Schönwetter erhofft, lag doch in der Frühe eine dichte Wolkendecke über dem Tale. Wer zufällig be reits den Wetterbericht in der Zeitung gelesen hatte, der schlug sich noch rasch einen Schal um den Hals und den Mantelkragen hoch, denn die einige Grade Minus, die in Aussicht gestellt waren, lösten nach dem sommerlich

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Bücher
Jahr:
1896
Nordosttirol: Zillertaler Alpen. Nordwest-Tirol: Brennerbahn, Ötzthaler Alpen. Südwest-Tirol. Südost-Tirol: Pusterthal und Dolomiten
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Seite 64 von 282
Autor: Baedeker, Karl / von K. Baedeker
Ort: Leipzig
Verlag: Baedeker
Umfang: XXII S., S. [187] - 420 : Kt.. - 27. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Baedeker, Karl: Südbayern, Tirol und Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain
Signatur: I A-4.279
Intern-ID: 143636
Zitiert fall. 222 IV. n. 39. BERLINER HÜTTE. P. »Ti über die^ Gsrhtraninrr-A. und Rirtjlberg-A. zur (3 St.) Riflcrhmte der A VS. .Prag (2234m) iin JSirglbcrgkar, auf einer kJ. Terrasse prächtig gelegen ; vO'ti liier au dem in wildem Steinkar eingelielteteu Rifflersee (2314m) yor- hei zum (1*12 St,) Federbettkees und über den fast spaltenlosen Gletscher znni^ (2 St.) Gipfel, mit großartiger Aussicht. Abstieg event-, n. über die (1 St.) Riffierscharfe (2881m) nach (2 l } 2 St.) Hinter-Tvx (8. 219

-A. (der hier 1. abzwei gende Weg am r. Ufer des Zemmbachs nach Alt-Brcitlahuer ist nicht zu empfehlen), dann durch schonen Wald nach (i 8t.) AtzN- Breitlahner (*Eders WAs, ? mit Bad), an der Vereinigung des Zemm- und Zamseibaohs • .gegenüber am r, Ufer das Whs. AIt-Breitlahner (1240m; gelobt). [S.ö. öffnet sich der an Mineralien reiche *.Zn m.m - oder Schwarzensteingrund (Besuch sehr zu empfehlen, bis zu» Berliner Hütte fH/-2 St., Reitweg, F, 2 fl., unnötig). Von Breitlahner am r. Ufer des Zeminbachs

WW«eL-A.., und. zur (t/»8t.) Berliner BEIM® (2050m) der A'VS. Berlin auf der Schwarzcnslein^A drei zusammenhängende Hauser ( WirlscÄ.,, 23Z. mit 64 Betten zu lff. 20-1 ff. 50kr., AV. -Mitglieder 80kr.-l fl.; Hütten geld bei Tage 25 kr.; Telephon nach Mairhofcn), in präch tiger Lage: s.ö. Schwarzenstein-, s. Horn- und Waxeck-Kees. um geben vom Ocbsncr, Jtothkopf, Kl. und Gr. Mördmer, IlornspHzen, Thnrnerkamp,Roßriiekcn,Mosel«,Schönbiohlerliornund Gr. (Heiner. Beater Standpunkt beim. Schwarzen See (2469m) am Fuß des Roth- ltopfs

(MW., 11/2 St.; kl. TJntcmtaiulshü'tte). Bkrgtoukkn von der Berliner Hütte (Führer Joh. Huber, Matth. Fieehtl; FrtliFn.rtfi.Fif ab Ginzltng, 8. 221, von wo man besser Führer mitbringt; bis zur Berliner Hütte 3 fl.). Ochsner (3106in), 4 St. (K. 6 fl.), mühsam; be deutende Umsicht. Her gl »rieh Calls lohnende Rothkopf (2!t48iti), 3f(s Hl., nur für geübte nnd sichere Kletterer, kann mit dem Ochsner verbunden werden (l'j M st,), — Feldkopf {Zsigmondpspitte, 30H5m), 3*f? 8t. fF. TRi fl.), schwierig • am (l'Ja St.) Schwarzen See vorbei

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Bücher
Jahr:
1896
Nordosttirol: Zillertaler Alpen. Nordwest-Tirol: Brennerbahn, Ötzthaler Alpen. Südwest-Tirol. Südost-Tirol: Pusterthal und Dolomiten
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Seite 65 von 282
Autor: Baedeker, Karl / von K. Baedeker
Ort: Leipzig
Verlag: Baedeker
Umfang: XXII S., S. [187] - 420 : Kt.. - 27. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Baedeker, Karl: Südbayern, Tirol und Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain
Signatur: I A-4.279
Intern-ID: 143636
z UkrthaL D0MUS1CUSHÜTTE. 1 V. 11. 39. 223 Pyramide und herrlicher Aussicht. Abstieg eyent. zm- (*| 4 St.) ßckwarzmstein- hiitte und nach Täufers (S. 231; F, ll’la A-, bia zur Daimcrhiitte unentbehr lich), oder vom Trippaehsatiel (nur in. F.) über das Flotieukees zur (3 St.) Greizerhütie (S. 221). Berliner Spitze (dritte Bornepitz 3272m), 41 / 2-0 St. (F, Ü>jy 11.), nicht sehr schwierig. Die übrigen Homxpitzen fim Hauptkamm von O. nach. W. •_ ernte 323im und zweite 3173m

über dein Schwarzensteinkeca, vierte 3172m und fünfte 3163m über dem Hornkecs) sind von hier aua weniger lohnend. —- Tlmrnerkamp (3422m) and Mösele (3486m) sind von. der N.-Seite sehr schwierig (besser von der Chernivilzerhül(e , S. 230). , *SchÖnbichlerhorn (3135m), mit großartiger Aussicht, auf dem rot mark. „Berliner Weg“ über den Waxentferner und den Schönbichlergrat in 4 St, (F. 6 fl.), leicht; Abstieg zum (Dis St.) Furiechagelhaus (S. 224; F. ü 1 ^ 11.). Gr. Greiner (3203m), von der Berliner Hütte über die Wazeck

-A, und den Sckneemttel (2439m) 4»[*-5 St. (F. O’jxtL), schöne Klettcrtour, aber schwierig, nur für Geübte; Abstieg event. /.um Furtschagelhaus tS. 224). Ükekgäk f ;k von der Berliner Hütte nach Täufers über Schwarzenbach- scharte ^ Bdmarzmbmchjoch^ Mitterbachjoch) Tratlnerjoch, Roßruckscharte, s. S. 230 (jedes c. U-1Q St., F. 9-10^0 fl.); über den 'frippachsattel s. üben u. S. 231 (F. bis Täufers 40*|j fl.). Über das Melcher eehartl in die Gunkel und über die Mörchtterecharte zur Greizerhütte im Floitenthal

s. 8, 221. Auf dem Berliner Wey über das Schönbich lerhorn zum (ö^Ja-ö St.) Furteohayelhaw t s. oben u. 8 . 224. J Über das Pfita eher Jocli nach Sterziiig, 11 St. von Breitlalmer., leicht und lohnend (F. entbehrlich. von Mairhofen bis St. Jakob 3, von. Breitlahner 6 ! / 2 fl*? von St. Jakob bis Sterziiig 3 fl.). Von N e 11 -Brei tl ahn er am 1.' Ufer des Zamscfbachs den Breit- lahner oder Zamser Schinder hinan, weiter in allmählicher Steigung, an der Wesendle-A. und dem schönen Friesenberger Wasserfall

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.07.1928
Umfang: 6
» farbig' RM I u nö Das große Berliner Einmaleins. Die Hauptstadt in Zahlen. Das Berliner Fremdenverkchrsamt hat einen sehr originellen Führe rüurchBerlin herausgegeben, der nicht die Art der Stabt durch Aufzählung und Beschreibung der „Sehensmiirdigk eiten" erfaßt, son dern durch mehrere Aussätze, die den Fremden schnell und sicher in das Wesen Berlins ein führen. Wir teilen hier einen dieser ausschlußreichen Artikel im Auszug mit: Jtotijlif? Fürchten Sie nichts, geehrter Gast der ReichShanpt

in Paris zur Unterzeich nung des Antikriegspaktes auch wichtige Besprechungen hinsichtlich des R e p a r a t i o n s- und Kriegsschul- denProblems stattsinden würden. Wahrscheinlich wird auch Mellon an den Besprechungen teilnehmen. Empörung über das französische Ausliefernngsbegehren. KB. Berlin, 27. Juli. Das politische Hauptthema der Berliner Blätter ist weiterhin das von der französischen Besatzungsbehörde an Deutschland gerichtete A u s- lieserungsbeg ehre n. Der „Vorwärts" betont, die ganze

Angelegenheit beweise wieder einmal, baß es meter von mehr als 300 Spiel- und Sportplätzen. 28 städtische Güter mit 240 Quadratkilometer Bodensläche und 212 Quadrat kilometer Waldbesitz machen diese Stadt zu. einer der größten Grnndbesitzerinnen. Dank dieser Grünflächen ist Berlin eine ge sunde Stadt, und das trotz seines Weltrufes als arbeitsamster Stadt- Nur knapp ein Zehntel seiner selbständigen Bewohner sind „Müßigänger", unter diesen zahllose Invaliden, Rentner und Pen sionäre. Drei Mertel der Berliner

Männer, ein Drittel der Berliner Frauen üben einen Hauptberuf aus. Davon gehören zwei Fünftel dem Arbeiterstande, ein Fünftel dem Angestellten- und Beamten- ftande an. Fast 300.000 gewerbliche Niederlassungen finden Sie hier, die am wirtschaftlichen Wiederaufbau dieser Stadt und damit des ganzen Landes arbeiten. In 32.000 Betrieben lausen Motoren mit einer Gesamtleistung von rund 2-4 Millionen PS. Kein Wunder, daß alle Welt das Arbeitstempo Berlins bestaunt! Noch drei Zahlen aber müssen

Sie sich merken: Mehr als ein Zehntel der Berliner Einwohnerschaft lebt vom Bekleidungsgewerbe, das allein in 80.000 Betrieben 250.000 Arbeiter, darunter 80.000 Heimarbeiter beschäftigt. Ein Wirtschastssaktor ersten Ranges (nicht nur für Berlin) ist ferner das Vervielsältigungs- und Verlags- g e w c r b e, dessen 70-000 Beschäftigte in fast 4000 Betrieben ihr Brot finden. Dieser geistigen Genußmittelindustrie tritt in Zahlen ebenbürtig zur Seite die Zigarctten - Fabrikati on, die täglich 17 Millionen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 466 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
. Man einigte sich noch dahin, daß betreffs der Wahl der 9 (die Zen traldirektion ferner zu bildenden) Mitglieder: 3 von der Berliner Aka demie, 2 von der Wiener und 1 von der Münchner Akademie zu wühlen sein würden — (als nachher der Vorsitz an Berlin gebunden wurde, verzichtete die Akademie dafür auf das 3. Mitglied, während München ein 2. zugestanden wurde 1 ). Auf dieser Grundlage wurde eine Einigung erzielt. Die Usurpation der Berliner Akademie wurde nach Möglichkeit rückgängig gemacht

, die Rechtskontinuität gewahrt, die noch leben den Mitglieder der alten Zentraldirektion (Hertz, Bluhme, Justizrat Euler) als .solche weiter anerkannt 2 ). Aber allerdings die Direktion für die Herausgabe der Monumenta blieb, wenn auch sonst unab hängig, mit der Berliner Akademie verknüpft, worüber Ficker keines wegs erbaut war, während er sonst in einem Briefe an Stumpf sein Einverständnis mit dem Erreichten erklärte. Da Waitz, der künftige Direktor der Monumenta, auch ihm der geeignete Mann erschien

, ') Auf diese Parität hatte die Wiener Akademie Wert gelegt (1874). Waitz an Ficker 1875 Mai 6. „Die Berliner Akademie hat vor der Wiener in der Tat nichts voraus, als daß der jährliche Bericht ans Reichs- kanzleramt und die österreichische Regierung durch sie hindürchgeht.“ Man, vgl. im allgemeinen die Darlegung von Waitz im „Neuen Archiv der Gesell schaft f, ältere d. Geschichisk.“ I, S. 1—12: „Die Bildung der neuen Zentral direktion der Mon. Germaniae.“ Ferner Harnaek, Gesch. der preußischen Aka demie

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