der nationalen Ideale Bulgariens geboten werde. Alle Parteien sind sich darüber einig, daß, wenn nach Erschöpfung aller friedlichen Mittel Bulgarien zu einer Aktion ge drängt würde, dies nur im Einvernehmen mit je ner Mächtegruppe geschehen könnte, die mit der Re alisierung der nationalen Ideale des bulgarischen Volkes im voraus einverstanden ist. Deutscher Schlachtbericht. Berlin, 12. Nov. (Wolffbüro.) Großes Haupt quartier, 12. Nov. vormittags. Der über Nieuport bis in den Vorort Lom- bartzyde
Kavallerie öst lich Kali sch die erneut vorgedrungene überlegene russische Kavallerie zurück. Oberste Heeresleitung. Die Franzosen scheinen bereits mit der Nieder lage in der großen Schlacht vom Kanal bis zur Schweizer Grenze zu rechnen. Es werden nämlich, wie folgendes Telegramm beweist, in Paris fieber hafte Verteidigungsvorbereitungen getroffen. MeiDignnWnrlUeitnngen um fnris. Berlin, 13. Nov. Ein Privattelegramm des „Lokalanzeigers" schildert das Leben in Paris, wo alle verfügbaren männlichen Kräfte
zur Herstellung von Schanzgräben um ganz Paris herum verwen det werden. Vor den Toren wurde das Pflaster bis auf einen schmalen Gang aufgerissen und Schieße scharten gebildet. Die Teuerung macht weitere Fort schritte. Die meisten Restaurants schließen bei Ein bruch der Dunkelheit ihre Lokale, um Gas zu sparen. M Mg Der Belgier aus IimniDe. Berlin, 13. Nov. Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung" gibt aus einem Amsterdamer Telegramm folgendes Geständnis von Bewohnern von Beerst, nördlich Dixmuide
, wieder: Wir erlebten trübe Stunden. Schon am Freitag stapelten belgische Soldaten in der Kirche Stroh auf, das sie mit Pe troleum übergossen. Am Sonntag mußten wir das ehrwürdige Gotteshaus in Brand gesteckt sehen. Da die Soldaten das Barbarische ihres Vorgehens fühl ten, erklärten sie, daß die Deutschen die Kirche ohne dies nur als Beobachtungsposten benützen würden. WBenMtW Des KnnonenDnotes „Niger". Berlin, 12. Nov. Nach einer weiteren hier ein- aegangenen Meldung der englischen Admiralität wurden 77 Mann
von der Besatzung des unterge gangenen Torpedokanonenbootes „Niger" gerettet. Das Kanonenboot wurde von einem deutschen Unterseeboot im Aermelkanal in den Grund gebohrt. Her M Don löstet!. Erschöpfung aller Verteidigungsmittel. Berlin, 12. Nov. (Wolffbüro.) Durch Ver mittlung der japanischen Gesandtschaft in Peking ist hier folgende vom Gouverneur von Tsingtau an Kaiser Wilhelm erstattete Meldung eingelangt: Tsingtau, 9. Nov. Die Festung ist nach Er schöpfung aller Verteidigungsmittel durch Sturm