24.528 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/13_07_1866/BTV_1866_07_13_4_object_3035716.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.07.1866
Umfang: 6
zu Ventde>m - Teilen- bürg, Wnrjburq. M. Verend. Vrünel. Thales Vernard, Paris. H. Veta, Berlin. E. Freih. v. Vibra, Nürnbcrji. V?. Block. Pari». Prof. I. (Z. Vlimtschli, Hcitelt'erg. Prof. Fr. Vo- trnslett, München. l5. v. Vorch^rave im Haag. E- A. Vowring, London. Prof. Th. Vralra- nek, Äraukau. A. VutdeuS, Franisurt a. M. Julie Vurow, Vromberg E. Earatbeodory, Berlin. H. lZarey. Philadelvdia. M. Carriere, München. Graf von Charnare, Paris. <5tauS, Slellin. Eonteen, Wiirzburq. M. Dantzen- berg

, Brüssel. E. Dühring, Berlin. F. Dran- inor, Rio te Janeiro. Prof. A. Ebeling, Paris. A. Emmingha»^ Karlsruhe. Fr. lZngelS. Man chester. I. Fastenralh, ^Zöln. Feierabend. Lu;ern. G. Fritscb. Eonstantinopel. I- Galiffe, Genf. Prof. L. Gantler, «wtultstart. Fiiedr Gerstacker. Gotha. O. Glaqau. Berlin, v- Glümer, Dres den. V. Gloh, Thorli. Robert Hamerlnig. Graz. Friede. Harder, Genf. A. Hartman», Solotbnrn. Harzbrrg-Fränkel, Brvdy. Prof. I. Held. Wlirzburq. Otto Henne Am-Nhyn, St. Gallen. Prof. H Hettner

. Th. Lau. Brau»schlrei>i. Karl Lenicke, Heidelberg. Prof. Ludw. Lenicke, Marburg. Her,». Lessing. Berlin. A. Le?»sot,n. Paris P. Linda». Etberfrld. l5dni. Lodedaiiz, Kovenbagen. A. Freih. ?. Soi»n, Dessau. I. H. ü Mäd.'e, Bonn. K. Marr, London. (Zlvii Melrna. No>» V. Meyer. Berlin. Nchillc Millken. Beauino»«- la-gerriöie. Adolf Mttss'Na. Wien. H. Neu- »laiill, Neiisse. H. B. Oppcnyeim. Stultgat i?. Pelz, Hamburg. Prof. ^5. PeSchier, Genf F E PeleiS'e» , Paris Prof. A. Peb^old. Dorpat. iNi'se Polfo

, Mindru. G. Na''rb. Berlin. Prof. K. A. Freib. Neichlin-Mel- de.,g. Heitelberg. H. Nenykch. Dresden. Julius Nodenberg. Be-Iin. (5. Rochd.l,. Aaran. W. Rüstow. Zürich. L. !>iit,. ». ti-acher.- Mas.'ch. Graz. Sch.isler Berlin. (5. Cch?ffier, Paris. Prof.^. ^-cberr. Zürich Gust. Schmol- ter, Halle. Scbiiy, Worins. Aliee Salzbrunn, Düsseldorf. E. Sei,-gucrlet. Heidelberg. I. v. Si.'erS, Wolinar. I. N. Staaf, Paris. Prof. A. Siahr, B>rl!„ A. Staniui, SIZie». Theo dor Sirälcr, Berlin. E. S,raube, St^cka

^'lm. Mar Sulzberger, Bruisel. Friedr. Szarvady, Paris H. Teisler. Wien. A TenierS, Wien. E. Traultlrein v^on Belle. Berlin. Pro'. H. v. Treilsch.c, Freibnrg. Prof. Ulrich», Würz- bura Si.,»>. Bekiy, Melbourne. Lad. Bitckq. Bahia. Gisbert Freih. v. Bincke, Frankfurt a. Prof. Friedr Th. Bischer, Zürich. (5arl Bo^,«. Genf. <Z»iil Bogt, Bern. F. Wehl, Dreiken. Aterandrr Weil. Paiiz. A. v. Win- lcrfeld. Berlin. Prof. Carl Wille, Halle. Alfred Wollmann, Berlin. Johann v. Z'äntuS. Naab. lidni. Zoller

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/14_03_1867/BTV_1867_03_14_3_object_3038299.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.03.1867
Umfang: 6
prägen ließ. Vor Allem aber die Entwürfe zum Lampo santo, der pro- jrktirten KönigSgruft am Dome zu Berlin. Diese Entwürfe halte er in Rom konzipirt. wohin ihm der König Friedrich Wilhelm IV. auf sein Ver langen einen einjährigen Urlaub (1843 bis 1844) er theilt hatte. Im März 1845 ging , er wieder nach Rom, denn er konnte sich in dem theilweise atheistischen Berlin und an seinem pietistischen Hofe nicht recht wohl fühlen. Der Bau des Oampo santo ist unterblieben. Zuerst wurde die LieblingSidee

des Königs durch die Ereignisse des Jahres 1848 gestört, später scheiterte sie an dem Kostenpunkte.-! Die Kammern wollten die beträchtlichen Summen nicht bewilligen- Die Kartons sind noch immer im Cornelius'schen Hause zu Berlin, Königsplatz Nr. I, freilich in ungenügenden Räumen, der öffentlichen Be trachtung ausgestellt. Wir übergehen das unangenehme Verhältniß des Meisters zu dem ebenfalls nach Berlin berufenen Kaul bach, welches ihn, seine letzten Lebensjahre weidlich verbitterte.... Von 1633

, welche am 9. d, in Berlin stattfand, vereinigte noch einmal seine Schüler und Jünger von Nah und Fern um seinen schlichten Eichensarg, auf dem zwischen wenigen Kränzen der wohlerworbene Lorbeer und die Palme des Sieges die irdische Hülle deckte. Von allen Orten, wo der Meister je gewirkt oder zu denen er in Beziehung stand, waren Deputationen erschienen. Zur Seite des Sarges stand die der Düsseldorfer Künstlerschaft von den Damen Düsseldorfs geschenkte prächtig auf Sammt und Seide gestickte Fahne. Was Berlin an Kunst

. K5 kr. S — Kiepert. Völker- und Sprachen karte von Oesterreich und den untern Donauländern. Ebend. L5 kr. S. T Bericht über die Augenklinik der Wiener Univer sität I8V3—L5. Wien.'? sl 50 kr. BN —Traube. Die Symptome der Krankheit deS NespirationS- und Eir- kulationS-ApparatS. l. Lfg. Berlin. 2 sl 14 kr. S — Kötliker. Handbuch der Gewebelehre deS Mensche». 5. Auflage. Leipz., 6 sl 40 kr. S. — Schuh, Abhand lung aus dem Gebiet der Chirurgie und OperalionSlehre Wien, K fl. 50 kr. BN. — Verha

n v l u ng en der Ge sellschaft für Geburtshilfe in Berlin 13. Hst. Berlin, 2 sl. 4V kr S. -i- Neudörfer. Handbuch der Kriegs- chirurgie. I. Leipz., 3 fl. 20 kr. S. 5 Engelhart, neuester Wiener Sekretär und HauS- advokät. 18. Aufl. Wien, 3 fl^ BN.— Nenaud, Zehr buch deS gemeinen deutschen CivilprozeprechtS. Leipz. 6 fl 40 kr. S. — Honieyer. DaS Friedegut in den Fehden der Deutschen. M. A. Berlin. 54 kr. S. — Homeyer, Ueber die Formel .der Miene und deS Nechtö eines an dern mächtig sein*. Ebend. 54 kr. S — Rüttimann

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/10_09_1867/BZZ_1867_09_10_6_object_376868.png
Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1867
Umfang: 6
, Äirlbv u Aeiin u. Eduard Slirting, Studierende v. Siizland. Naviessl v. Riga. Mei>eguz» m. T-chter ». Tirol, Z-nschle, mii Frau u- Maper m Krau v A»en, Privatiere. Sitberstein mit Loustn a. Warstdau. Limmer m. »amllie » Augsburg. Hermfeld, Rentier u. «leck. BaNüuier v. Düssild-n. Nach, Buudeirath ». -i'ern. Weuch, AppellatioiiSralh v. Leipzig Deutingcr. Pfarrer r, Saalfelden Schaff, ner, Aeamler u. ^ileindl » Wien. Gropiui m. grau o. Berlin. Echo» Itl u «Ztindinnig mir Tochter v London Kalergi

, Jurist mit Frau ». Leipzig. Staeengcr, Med -Dr. u. RieS, Med.-Dr. ». Berlin Zaegerhuber, Mechttpraktikanl s. München. Tau«, Mediziner ». v'enf. ZennxS^ Bankier mit Srau , Spanien. GroSz, Priester a. Temetvar. v. Hellrigl, Nalling U.Fritz, Touristen ». Bulpmei. Helmbauer, Buchdrucker v Freiburg Jacob,! Papierfabrikant o. Roveredo. Warando, Seidenfabrikant mit Tochter ». i Wieeuza. Voß mit Frau v. Augsburg. Siller.Wymn-siallehramt«.,ss>stent! v München. Kammhnber. Oberlehrer » Schauwburz. Pardelter

, ». > Innsbruck Geisenbof v München, Wintcrnih m Sohn v. Salden. Leo- ' narri ». Veron.i, Possisotto mit Tochter v Bicenza, Prinoth v. Nürn-' birg. Siojji a CteS. ». Attlcnaher v. Hall, Nodar u Alberti ». Rove-! Im Hause Nr. 196 unter den Lauben ist der 3. Stock auf Mar?' tini zu verinittheil. 8t)6 3^2 Verzeichnis: der io Mrro» angkkommenka /rmdra vom 1. bis 7. September 1867. Im Gasthof zum Erzkerzog Johann (Post ): Die Herren: Atolf Saper. Professor ». Berlin. W. Madgk Äechi' ist v. Brau»sch«eiz Paul Gropws

, Maler mit Frau ». Berlin. Dr- Rurolf Wcnea. Appelationirath ». Leipzig Sarl Maver,^. b. Sifenbah»'' °Znsrektor mit Srau ». Würzbu a. F Zul,Ohmnasial-Anliient ». Mün chen. G. ifiiacnbilber, SiechtSpraktikant » Mi-nchr». Adolf Eteinhiuer, k. t. Reg -Ratb u Dr Mar Miari. k k F -P -Acj v Salzburg, «ob- bin. Bürgermeister mit Frau » Potsdam, kbnarb Eoriiem, Asm ». Leipzig. Dall .'-rnun. k bair- Sandrichter ». München. Fed>>r v. Berc- »on, Kutibeütz r v Preußen. H Pichir, Obersteuer-^kontrolloc « ütll

- hall. H. Sobernheia^ Stud. ll. Theodor Gierte lll Frau ». Berlin. Ja kob Seidüibus». Prosessor ». ^aiern Reinhold Plehn, Gutsbesitzer ». Westpreuße». Franz Ulalmserno v Part» Dr. Zosef Miuerdacher » Graz Stnart Knili, Iebn Alexrnder Stnart, Rentier UN» Franz West, manroit ». England. Zofe Weilen, Profestor mit Frau ». Wien. H. Hof, Beamter?. Msbren lZlumbron, Geniebauptmana ». Oesterreich. Dr. »ait » Haerdtl, Hosadookat m>t Gemahlin u Stefan Schaffner, Bänkbeamter » Wien. ZulinSLnchterhandt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/23_06_1871/BTV_1871_06_23_4_object_3056325.png
Seite 4 von 6
Datum: 23.06.1871
Umfang: 6
nach dem Lustgarten abrückte, um der Ent hüllung des Denkmals Friedrich Wilhelm III. an zuwohnen. Berlin» Die sozialdemokratische Partei in Deutsch» land hat bereits bei verschiedenen Gelegenheiten ihre volle Uebereinst mmung mit den Thaten der Commune erklärt. DaS Organ dieser Partei, „Der Volksstaat' geht jedoch in seiner letzten Nummer noch weiter. Es sagt: „Jetzt rächt sich die Milde, welche die Commune von Anfang an zeigte. Anstatt sofort für die Barbareien deS Versailler Gesindels Revanche zu nehmen

. Die Gesell schaft weiß nun. waS sie von den Sozialdemokraten, wenn dieselben zur Herrschaft gelangen würden, zu erwarten hätte. Berlin, 2l. Juni. Die „Kreu;zeitung' hört: Die Regierung habe Veranlassung genommen, die Haltung der katholischen Fraktion im deutschen Reichs tag in Rom offiziell zur Sprache zu bringen; die Reklamation habe Erfolg gehabt, indem Antonelli das Auftreten der Fraktion in den unzweideutigsten Ausdrücken desavouirte. Berlin. Die letzten franz. Gefangenen des Magde burger Depots

De- tails über die in Paris auf dem Boulevard des Italien« vollzogene Verhaftung desselben. — Alle hiesigen Journale drucken die Berichte über den SiegeSeinzng in Berlin nach. Sie tadeln die Ein zelheiten des Triumphzuges. — Das Geschäft auf der Börse ist sehr schwerfällig. Rente schloß heute 51.70. ^ AuS Paris kommt wieder eine merkwürdige Nachricht. Die angekündigte große Revue habeThierS, heißt eS, deshalb abgesagt, weil die Truppen „Vivo 1'Lmporour' gerufen haben sollen. — Die Armee von Pari

Gesellschaften, Vereine und GtschSftshSuser könne» durch Bevollmächtigte vertreten werden. , 2. Die Mitglieder früherer Kongresse, wie neu hinzutretende Mitglieder, welche auf dem Kongresse zu erscheinen verhindert find, erhalten gegen Einsen- dung des obgedachten Jahresbeitrages an da» Lokal- Comi'6 in Lübeck oder an den Schatzmeister, Kauz- leirath Quaudt in Berlin (Artillerlestraße 7) ein Exemplar der Berichte nebst vorhandenen Schriften. Tagesordnung des Kongresses. a. Entgegennahme etwaiger neuer

Anträge von Mitgliedern, dergleichen statutenmäßig nur vor oder bei Eröffnung des Kongresse« gestellt werden kön nen, über reren Berathung und den Zeitpunkt der selben der. Kongreß entscheidet. b. Berathungen, in der Regel sofort im Plenum, über folgende Gegenstände: I. Forteutwickelung der internationalen Han delspolitik. Referenten: Dr. EraS (Bielefeld) und Dr. Faucher (Berlin). II. (Unter Bezugnahme auf die Verhandlungen auf dem XI. Kongresse über Armenpflege und Armengesetzgebung.) Milde

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/14_04_1865/BTV_1865_04_14_3_object_3031082.png
Seite 3 von 10
Datum: 14.04.1865
Umfang: 10
seine Rückwirkung zu äußern. Bon Frankreich liegen uns in dieser Rich tung bereits Beweise vor. Preußen stände, wenn eS jetzt noch seine Annexionsplane zur Ausführung brin gen wollte, isolirt vor Europa da, und hierin liegt schon die Garantie, daß Hr. v. BiSmarck, selbst wenn er eS ernstlich wollte, auch mit einem erhöhten Marinebudget seine Theorie nicht verwirklichen könnte. (A. Z) Wien, 11. April. DaS „Fremdenblatt' schreibt: Die Abstimmung in der Bundesversammlung hat in Berlin denn doch zum Nachdenken

angeregt, sowohl über die Bedeutung deS Mitbesitzes, als über die Mit tel, welche Oesterreich in der Bundesversammlung zur Verfügung stehen. Darüber kann man sich auch in Berlin nicht täuschen, daß andere Großmächte, nament lich England, den Bestrebungen Preußens an der Nie- derselbe im Wege stehen. ES ist also sür die Wünsche Preußens alle Aussicht verloren, wenn eS die Zustim mung und Unterstützung Oesterreichs verliert. Man beginnt darum, sich des Mitbesitzers besser zu erinnern und auf Mittel

in Frankfurt ist in Berlin ungefähr folgender: Die Abstimmung wird auf Preußens Verhalten durchaus keine Entscheidung ausüben; die Politik Preußens ist scharf vorgezeichnet; der König von Preußen leitet fein Recht auf die Her- ^ zogthümer aus zwei Titeln her, aus den Erbansprüchen, welche er auf die Souveränität in den Herzogihümern zu erheben gedenkt, und auS dem Wiener FriedenSver- trag, welcher ihn vereint mit dem Kaiser von Oester reich in den Besitz der Herzogthümer gesetzt habe. AuS dem zweiten Theil

könnten preußischerseitS alle andern Erbansprüche zurückgewiesen werden, wie man tn Berlin vermeint, aber eS stellt sich die Sache entschieden gün stiger für Preußen, wenn eS auf den Wunsch Oester reichs eingeht, auch auf die Erbberechtigten zu achten. Für diesen Fall wird man sich — da die preußischen Erbansprüche einzelne Gebiete der Herzogthümer nicht berühren— mit denjenigen Prälendenten abzufinden haben, welche auf jene Landestheile Erbrecht« besitzen. Sollte Preußen wegen allzugroßer Forderung

der Prä tendenten oder wegen anderer Schwierigkeiten auf seine durch den Wiener Bertrag erworbenen Rechte zurück kommen, so würde eS an Oesterreich Entschädigung zu leisten »haben. Der Preis, den Oesterreich fordem würde, S4V meint man in Berlin, würde nicht unbedeutend sein. Die Herausgabe eines Stückes von Schlesien hält man sür unzulässig und auch unnölhig. Oesterreich hat Be dingungen zu stellen, die ihm wichtiger sind als ein Stück Land. Die österreichische Politik scheint eS darauf abgesehen'zu

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/30_05_1870/BZZ_1870_05_30_1_object_356056.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1870
Umfang: 6
Pelii-elle » lr. Jede Wi-derholung 4 kr. «et ^>lisi,i UtlvllSlj^vNi)^ . ^rijhereu Jnicrlionen cnlsprcchcnden Rada» Sleuer iur j>lxsniallge Ein- rückunq kr. «»Nomen siir die «>o,ner Zeilnua neliinen cMgege»: JuiJ»- u An»!»,,» valenftei» ». Vogler >» Wie», neuer Markt >l. ,;raiilsurl, Hamdur.i u «erlin; A Ovvelic i» Wie», WoUzeile Laub« ». C. In zralllsiirl; Rudolt Molle in Wie», Berlin »II» München und »iugeii ',»>» l» Veiv»ig. .H» 121. Monlnst dm 3l). Zllm 1870. 28. InhkMM?. Ibsnnements - Einladung

, und nirgends traf ich Spelunken wie in Berlin» solche dürsten dort auch nicht zu finden sein. Wien ist in Wien und Berlin. Dem soeben erschienenen Werke: „Reise durch Bos nien, die Saveländer und Ungarn' von Franz Maurer entnehmen wir nachstehende interessante Parallele zwi schen Wien und Berlin, welche um so schmeichelhafter für Wien erscheint, als der Verfasser ein Preuße und das Werk in Berlin erschienen ist. Der Verfasser schreibt: Der Anblick der österreichischen Hauptstadt machte

auf mich einen niederschlagenden Eindruck. Ich ge höre Z!i Denjenigen, welche ihr preußisches Vaterland trotz seiner Schattenseiten aufrichtig lieben, weil sie nicht anders können, und die Einheit des großen deutschen Volke« durch die Führerschaft Preußens herbeigeführt sehen möchten, d. h. mit anderen Worten: Berlin die Rolle der Hauptstadt und deS Machtsitze» des früher oder später völlig geeinigten deutschen Reiches übertragen zu sehen wünschten. Indessen ist die Beantwortung der Frage, was nach Überschreitung

der Mainlinie aus München, Stutt gart und Karlsruhe werden soll, schon eine sehr schwere, so scheint mir die Frage noch gar nicht ge stellt zu sein. Was soll aus Wim werden, wenn der so oft angestimmte Ruf nach Wiedervereinigung mit den „Brüdern in Oesterreich' eines schönen TageS in Erfüllung ginge? Vielleicht hat mancher wie ich im Stillen calculirt. Berlin wird bald eine Million Einwohner zählen, Wien ist jetzt schon min der reich an Insassen, als uusere Hauptstadt, und e» kann nicht zunehmen

, ja es wird bald zurückgehen, wcil der Schwerpunkt des Reiche» ohne unser Zu thun nach Pest und Ofen verlegt werden wird, und überdies Prag und andere Städte danach streben, selber Centralsonnen zu werden, statt nach Wien zu blicken, wie bisher 'Die Rechnung wäre ganz gut, wenn Wien blos eine Haupt- und Residenzstadt und nicht gleichzeitig auch eine Weltstadt wäre, wohin e» Berlin erst bringen soll, abgesehen von anderen noch näher zu erörternden Ursachen. Der Gedanke, daß die Wiener nach Berlin

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/10_04_1867/BTV_1867_04_10_3_object_3038591.png
Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
war, und vielleicht wird man ihn mit Ungeduld herbei sehnen, bevor eine neue Woche verstrichen sein wird. Paris, 6.. April. Es geht sehr stürmisch hier zu. Die an der Börse verbreiteten Gerüchte besagten: Der Bruch mit Preußen stehe unmittelbar bevor. Künfti gen Montag hätte Hr. Benedetti in Berlin ein Ulti matum zu überreichen, nach welchem Preußen die Festung Luxemburg sofort zu räumen hätte, da diese, wie das ganze Großherzogthum, durch (Zession in den Besip Frankreichs übergegangen sei. Andere Lesart

. 30 Tafeln. Aufgenommen und gezeichnet von W. Schussenhauer. 4. Berlin. Cart. 3 fl, 74 kr. S. — Fricke, A., Wohn gebäude für Stadt und Land in Fayaden. Grundrissen. Durchschnitten und Details. Fortgesetzt von Frz. Stock. Neue Folge. 4.—k. Hft. Fol. Berlin. Ä I fl. 60 kr. S. (1—6.: n. ll fl. 20 kr. S.) — Schellen, H. . der elektromagnetische Telegraph in den Hauptstavi.n seiner Entwickelung und in seiner gegenwärtigen Ausbildung und Anwendung nedst einem Anhange über de» Betrieb der elektrischen Uhren

mit Fetdfrüchlen zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Die wilde Fasanenzucht in der Garbe. Herausgegeben von W. Reuter. 2. Aufl. Berlin, l fl. 23 kr S. XIV. Schöne Literatur. UnterhaltungS- Schriften. Brachvogel, A. S., Hamlet. Roman. 3 Bde. BreSlan. 7 fl. 20 kr. S. — Lindner. A.. Staus und Welf. Histor. Schauspiel. 16. Jena. I fl. 28 kr. S. — Mindermann, M.. Sagen der alten Brema. Bremen, l fl. SV kr. S. — National-Bibliothek sammt» licher deutschen Elafsiker. 1.—3.Lfg

l 6. Berlin, ä l4kc.!S, Bürger, sämmtliche Gedichte, l. Hälfte. Jean Paul. Blu men-, Frucht- und Dornenstücke: oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armen-Advokaten F. St. SiebenkäS. l.Bdchn. Seume, Spaziergang nach SyrakuS im I. 1802. l.Bdchn.— Pflug, Ferd., der kleine Abb6 von Savoyen. Histor. Roman. 2 Bde. Leipzig. 4 fl. S. — Noman-Maga- zin des Auslandes. Emh. die besten Romane des Aus landes. wie Englands. Frankreichs, SchwedenSzc. in guten Uebersetzungen. I. Jahrg. 1867. 12 Hfte. 4. Berlin, bar ä Hft

. 64 kr. S. — Schillers ausgewählte Werke. Taschenausgabe. I. Lfg. 16. Stuttgart 12 kr. BN. — Spielhagen. F. . Faust und Nathan. Ein Vortrag. Berlin. 27 kr. S. — Winterfeld. A. i>., ein gemeu chelter Dichter. Komischer Roman. 4 Bde. Jena, v fl. 60 kr. S. XV. Schöne Künste. Prachtwerke Deiker, C. F., Weidmann'S Heil. Album für Jäger und Jagdliebhaber. 2. Serie. 6 Lfgn. qu. Fol. Kassel, ölst. 33 kr. L-. — Hummel, G., systematische Zei- chenfchule für Bürger-, Real und Gewerbeschulen. Lan- genf

8
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/08_01_1863/Innzeitung_1863_01_08_2_object_5022525.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1863
Umfang: 4
von selbst. Stuttgart, 4. Jän. Eine Versammlung von 200 Freunden des Handelsvertrages hat sich mit allen gegen eine Stimme für den Fortbestand des Zollvereins und für die Annahme des Handelsvertrags ausgesprochen, und wählte einen Ausschuß für die Verbreitung gleicher Ideen. Berlin, 2. Jänner. Ueber den Feldzugsplan der Regierung für die bevorstehende Landtagssession wird dem Publicisten von einer Seite, die er „für offiziös gut unterrichtet zu halten begründete Ursache hat', unterm 31. Dez. ein interessantes

' der Armee den „Wunsch nach einem frischen fröh lichen Krieg.' Berlin, 4. Januar. Von offiziöser Seite ist bereits ein Beschluß des Staatsministeriums erwähnt, nach welchem die Behörden, soweit thunlich, ihre Bekannt machungen nur in amtlichen Zeitungen veröffentlichen sollen. Der „Volkszeitung' wird nun anonym die Abschrift folgender Verfügung des Justizministers ein gesandt, welche sich übrigens gleichmäßig auch auf die Organe aller Parteien bezieht: „Das königliche Staatsministerium hat, in Betracht

, zu kreisamtlichen Bekanntmachungen bestimmten Anzeigeblätter zu veröffentlichen. Die Wahl unter diesen Organen oder die Benutzung mehrerer derselben wird von der Bedeutung und Bestimmung einer jeden Bekanntmachung für einen weiteren oder engeren Kreis des Publikums abhängig sein. Demgemäß wird dem königlichen Appellationsgericht hierdurch aufgegeben, nach obigen Grundsätzen selbst zu verfahren, und die Ge richtsbehörden erster Instanz des Departements mit gleicher Anweisung zu versehen. Berlin, 13. Dezember

1862. Der Justizminister: Graf zur Lippe.' — Der „Magdeburger Zeitung' schreibt man aus dem Regierungsbezirk Merseburg vom 1. Januar: „Briefen aus Berlin zufolge soll der Minister Gras Eulenburg bei einer der letzten Ministersitzungen den Antrag gestellt haben, daß es keinem preußischen Be amten erlaubt sein dürfe, dem deutschen Nationalverein als Mitglied anzugehören.' Berlin, 5. Januar. Eine königliche Kabinetsordre befiehlt zur fünfzigjährigen Landwehrfeier die Grund steinlegung eines Denkmals

in Berlin für König Friedrich Wilhelm III.; ferner eine Erhöhung der Un terstützung aller Veteranen. — Der heutige „Staatsanzeiger' meldet im nicht amtlichen Theile: Der König befindet sich nach einer ziemlich guten Nacht heute entschieden besser. Die Ein genommenheit des Kopfes ist geringer, das Kräftegesühl im Zunehmen. Der König hat Mittags das Bett verlassen, wird aber Niemanden empfangen. Berlin, 5. Januar Abends. Von der polnischen Grenze wird unterm Heutigen berichtet: Der Guts besitzer Zaremba

9
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/16_08_1865/Innzeitung_1865_08_16_4_object_5025676.png
Seite 4 von 4
Datum: 16.08.1865
Umfang: 4
mit Gattin von Grieöbach. — (Oester. Hof.) Bollgold, Kommerzicnrath m. Fam. von Berlin. Karchow, Reut. u. Karchow, Baumstr. v. Berlin. Sueß, Professor v. Wien. Miß. Wright und Miß. Howard, Rcnt. v. London. RogerS, Rent. m. Fam. v. Amerika. Karth, Prop. v. Paris, v. Bunan, Appell.-Ger.-Affesfor von Halle. Wucherer, k. b. KreiS-Kasjier mit Gattin von Augsburg. Boer, Partik. m. Gattin v. Utrecht. Levita, Kfm. v. Ofjenbach. Roseuthal, Kfm. von Buchau. Strube, Kfm. v. Leipzig. Gütermann, Kfm. v. Bamberg

. — (Gold. Stern.) Herz, k. b. Ober- Beamter u. Brattler, Bankdirektor m. Gattin v. München, von der Dollen, Priv. v. Berlin. Mayer, k. b. staatsan- walt m. Gattin von Deggcndorf. Dr. Hackcl, Professor v. Leitmeritz. Möller, Priv. v. Mainz. Loebl, Seminar-Spi- ritual v. Leitmeritz. v. Scheel, Dr. jur. v. Jena. Straßer, Eisenb.-Assistent v. Kufstein Wiegemann, Fabr. v. Stutt gart. — (Gold. Adler.) Lukacs, pens. Beamter v. Wien. Frl. König u. Frl. Ortner, Priv. v. Jßny. Hagen u. Briem, Sind. v. Feldkirch

. — (Weiß. Kreuz.) Winkler, Zimmer- meister v. Briren. Eisendle, Kfm. v.Wicn. Leonhardt, Kfm. v. Leipzig. Geidler, Gesch.-Reis. v. Eiusiedl. Am 13. August. (Oester. Hof.) Gräfin v. Wallis u. Fr. v. Pittermann, Priv. mit Fam. von Wien. Ladenburg, Kfm. m. Gattin, Pettinger, Priv. u. Renbanser, Kfm. v. Wien. Stickney, Rent. m. Gattin v. Hardsord Miß. Howard, Rent. v. Lon don. Schweizer, Baurath m. Gattin v. Hannover. Fr. v. Wangenheim m. Fam. v. Berlin. Weger, Appell.-Ger.-Rath m. Gattin v. Ratibor. Ehrl

. Stumann, Kfm. v. Frank furt. Sandmann. Kfm. von Berlin — (Gold. Stern.) Stöger, k. k. Professor v. Kremömünster. Rupprecht. Notar mit Sohn, Schröder, Mediz-Dr. m. Fam., Schreibmayr Priv. m. Gattin, Traub. Maler. Neumeyr, Ingenieur und Niedereitner, Privatdocent v. München. Huber, Kfm. und Bischofs, Apotheker von Breölau. Lotter, Kasseehausbes. m. Sohn von Nürnberg. Iirus-Bohnslav, Med.-Dr. u. Ott, Stud. v. Prag. A. Schlüter, Kfm. u. B. Schlüter, Förster v. Halle. Krone, Bäckermstr. v. Halle. Bayer

, Bäckermeister v. Langenlois. — (Gold. Adler.) Ritter v. Höniger, k. k. Statth.-Sekretär u. Kroiö, Priv. v. Wien. Matisz, Ad vokat von Pest. Himmlstoß, Priv. von Landshnt. Ziegler. Gymnaf.-Professor von Freising. Drehn. Jurist v. Berlin. Oberstainer, Chorregent v. Kufstein. kitschig, Kfm.-Sohn v. Eiusiedl. Kaspar, Jurist v. München. — (Gold. Greif.) Bek, Magistratsrath v. Regensburg. Gläßern, Sattlermstr. v. RegenSburg. (Gold. Stern.) Stetter, Priv. v. Reute. Kölbl, Priv. v Freising. Hammerer, Priv. v. Egg

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/24_08_1869/BTV_1869_08_24_2_object_3048589.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1869
Umfang: 8
des preußischen Land- tags ein geflügeltes Wort in die Oeffentlichkeit drang, welches seitdem die Ereignisse zu einer thatsächlichen Wirklichkeit gestalteten, und daß, obschon dieses Wort geeignet war, bei mehr als Einer Regierung Beun ruhigung zu erzeugen, meines Wissens von keinerSeite man eS unternommen hat, darüber eine Vorstellung nach Berlin gelangen zu lassen.' — Diese Anspielung auf das bekannte Bismarck'fcheWort von „Blut und Eisen' dürste betreffenden Orts ihre Wirkung kaum verfehlen

. Was die Einstellung der Besuche des öfter- reichischen Gesandten in Berlin beim Grafen BiSmarck seit Anfang dieses JahreS betrifft, so bemerkt Graf Beuft, man sei in Wien von der Ansicht ausgegangen, daß „ein geduldiges Schweigen des Gesandten' zu den damaligen bekannten Ausfällen der preußischen offt- ciellen Blätter gegen die österreichische Regierung „der Würde der k. und k. Regierung ebensowenig entspreche, als eine Anregung der damals in allen geselligen Krei sen besprochenen Verhältnisse

, wie er jetzt zwischen Wien und Berlin geführt wird, vorderhand keine Störung de« wirklichen Friedens besorgen, so stimmt dies mit der neuesten Auslassung der hochofficiöfen preußischen „Provinzial- Correspondenz' überein, welche nach einer Betrachtung der Weltlage und der Stellung der verschiedenen Re gierungen zu dem Schlüsse gelangt, daß der Weltfriede wohl gesichert sein dürfte. In ihren Augen wäre es Oesterreich allein, von welchem eine Störung des Frie dens zu besorgen wäre. Sie sagt: „Augenscheinlich

hat die „Prov.-Corresp.' Recht, wenn sie glaubt, daß Oesterreich das FriedenSbedürfniß lebhaft empfin- det, indeß die Gewähr des Friedens erblicken wir nicht darin allein, sondern vielmehr in der Thatsache, daß man auch in Berlin dieses Friedensbedürfniß empfindet und gewiß in nicht minderem Maße als bei uns. In Berlin weiß man nämlich nur zu gut, daß ein Krieg wie jener vom Jahre 1866 heute nicht mehr möglich sei, und daß, wenn Preußen wieder zum Schwerte greifen wollte, eS diesmal nicht mehr Oesterreich

brachte Feldmarschall-Lieutenant Jakobs einen Toast aus. Er betonte darin, daß seit 20 Jahren zum Erstenmale der Geburtstag des Kaisers vereint geseiert werde, und daß die hereingebrochene neue Zeit dem Offiziersstande das Selbstvertrauen gegeben, der Zu kunft entschlossen entgegenzusehen. Austand. Berlin. In einer Warschauer Correfpondenz der „Ostsee-Zeitung' finden wir folgende Nachricht: „Am vergangenen Dienstag (10. August) traf hier der i baierische Minister-Präsident Prinz Hohenlohe

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/26_02_1864/BTV_1864_02_26_1_object_3026652.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1864
Umfang: 6
, immer bedenklicher wertende Zustände. ^Ungarn. Milderung der Stcuererekulion. Zur Nothlage. Graz, Samnilung für die Verwundeten. Deutschland. Berlin, das E nrückcn der Alliirten in Jülland. — Cöln, Erzherzog Marimilian durchgereist. Sympathie für die in Schleswig kämpsendcn Oesterreicher. Schweiz. Für Dänemark. Großbritannien. London. Sendung des Lord Wode- house nach Kopenhagen lind Stockholm. Derstäiidizunz mit Frankreich in Aufsicht. Schweden. Stockholm, Sudsidieuvertrag mit England

durch die österreichisch-preußischen Truppen steht einstweilen nur fest, daß man hier von diesem Vor gehen überrascht ist und in Berlin wenigstens überrascht scheint; denn die Annahme, daß der kommandirende Ge nerat, wie ausgedehnt auch seine Vollmachten sein mö gen, ganz auf eigene Faust und Verantwortlichkeit, und ohne daß in seinen Jnstruklionen nicht mindestens auf die noch so fern liegende eventuelle Nothwendigkeit Be dacht genommen wäre, die militärische Aktion auch auf Jütland zu erstrecken

, die selben geeigneten OrtS zu weiterer Verfügung geltend zu machen. (A. Z.) Aus Wien vom 22. Febr. wird der „Allg. Ztg.' geschrieben: Wie ich Ihnen gestern melden konnte, sind die preußischerseitS erwarteten Erklärungen bezüglich der Besetzung JütlandS bereits gegeben. Bei einem Kavallerie- gesecht unter der Leitung deS Hrn. v. Mülbe bei Kol ding wurde die Gränze mehr zufällig überschritten. Felv- marfchall v. Wrangcl berichtete übrigens nach Berlin: Jütland müsse wohl aus strategischen Rücksichten

in den KreiS der Operationen einbezogen werden, weil sonst der Zweck, die Verdrängung der Dänen aus dem Her- zogthum, kaum erreichbar wäre. Er ist in dieser Hinsicht durch keine förmlichen Gegenweisungen gebunden, und eS ! hat den Anschein, als sehe man eine derartige Diversion in Berlin gern. Gerüchtwcise verlautet selbst, daß eine militärische Persönlichkeit aus Berlin hier eintreffen dürste, um die dieöfällige taktische Nothwendigkeit näher zu er örtern. Wie dem auch sei, das glaube

zu schürzen, sondern auch die Mittelstaaten wieder an sich heranzuziehen, ein Bestreben, daS von den Ereignissen selbst am besten unterstützt werden wird. Ja man sprach in Wien und Berlin davonj, daß Graf Nechberg und Hr. v. BiSmarck persönlich mit einander conferiren werden. Wie Preußen die Entwicklung der nächsten Ereignisse ansieht, geht auch daraus hervor, daß, wie der „Presse' vou gutunterrichteter Seite ailS Berlin gemeldet wird, in Preußen jüngst nicht bloö die Mobilmachung deS 2. und 6. ArmeecorpS

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/22_06_1867/BTV_1867_06_22_8_object_3039486.png
Seite 8 von 12
Datum: 22.06.1867
Umfang: 12
. Vl. Altclassische und orientalische Sprache n. Petermann, H., über den Dialcct der Armenier v. Tiflis. gr. 4. Berlin. 60'kr. S.— Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde. Linguistischer Theil von F: Müller. Wien. 12 st. BN.— SäuPe, I., Hauptregeln der griech. Syntax für mittl. Gymnasialclassen. Gera. 40 kr. S. — Spiegel, Frdr., Grammatik der ältbaktrischen Sprache nebst einem Anhang über den G-Uhudialekt. Leipzig. 6 fl. 40 kr. S. - VII. Neue Sprachen. Altdeutsche Literatur. Albert'S, Ludw

., englisch-amerikanischer Doll- metscher. Anleitung die englische Sprache in kurjer Zeit ohne Lehrer zu lernen. 13. Aufl. Leipzig. 80 kr. ,S. — Collectiv» cl'autors lranyais. Samm lung französischer Schriftsteller für den Schul- und Privatgebrauch herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von G. van Muyden und L. Rudolph. 1. Serie. 2. Lieferung. Altenburg. 27 kr. S. inisantlirope^ lüomsüis en 5 actss par L. ?c>- qiislin 6s Alolivrs. — Frisch bier, H., preußische Volksreime und Volksspiele. Berlin

' Bildungsgang. Ein biograph. Versuch:, Leipzig. 1, flj 50 kr. S. Kürschner, Frz., Einlösung des -Herzogthumö , Troppau dllrch WladiSlaw II. König von Böhmen und Ungarn. 1507^—1511. Wien. .30 kr.jK. ^ Meyer, Ernest, üe Lrunone I., arvlnopisoopo Ooloniensi Qotliarlngia.s öues gnaestionss VII. Berlin. 43 kr. T/— Pauli, R., Simon von Montfort , Gras von Leicester, der Schöpfer des Hauses der Gemeinen. ' Tübingen. 1 fl. 90 kr. S. -—. P eter, A., VolksthümlicheS aus Oesterreichisch-Schlesien. ! 2. Bd. Sagen

und Mär chen ic. 1.—3 Lieferung. Troppau, ä. 30 kr. L?. RankeS L, v. sämmtliche Werkes 1. Bd. Leip zig. . 2 fl. 40 kr. S. — Neumont, Alsr. v., Ge schichte der Stadt Rom. In 3 Bänden. II Band. Berlin. 3 st.S. — Roth v. Schreckenstein, K. H. Frhr., Wolfgang Graf zu Fürstenberg, Landhof- meister des HerzogthumS Wirtemberg als . oberster Feldhanptmamt des schwäbischen Bundes im Schwei zerkriege des Jahres 1499. Wien: 70 kr. S. — Sötl. I. M., Max der Zweite König von Bayern Ein Bild d. Unvergeßlichen

. 2. Aufl. Augsburg. 1 fl. 36 kr. S. — Varrentrapp, E., Erzbischof Christian I. v. Mainz. Berlin. 1 fl. 23 kr. S. IX. Geographie. Reifen. Karten. Charakterbilder der Erd- uud Völkerkunde. Mit kurzen erlaub Texten der Zeitschrift Globus ent nommen. 1. Lfg. hoch 4. Hilvburghaüfen. 54 kr. S. — Frank enberg, HanS v.. Versuch einer Darstellung der politischen Verhältnisse der el»«s. Staaten und besonders der Republik vragua,^ mit Rücksicht auf eine Colonifation derselben. Cöln

13
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/11_07_1862/Innzeitung_1862_07_11_4_object_5021937.png
Seite 4 von 4
Datum: 11.07.1862
Umfang: 4
.angeknüpft,,worden.sind,, welche. Aussicht auf Erfolg bieten- sollen. Eine. Rücknahme der Reorganisation ist fast eine Unmöglichkeit, und die Annahme, der zweijäh rigen ? Dienstzeit-würde die bereits in das Leben getrete- ttznen Einrichtungen ohne jede Beeinträchtigung der Fi nanzen des Staates ermöglichen. — Zwischen den Cabinet-- jen von Berlin u. Wien hat in der letzten Zeit ein ungemein lebhafter Depeschenwechsel stattgefunden./ Derselbe galt einem erneuten gemeinsamen Schritt- beider Regierungen

in der schleswig-holsteinischen Frage. Dem Vernehmen nacho verlassen in den nächsten Tagen identische Noten an die dänische/Regierung Berlin -und Wien, welche dem,- bisherigem hinhaltenden. Verfahren.entgegentreten und''?bestimmte- Forderungen enthalten sollen. ^ In -Negierungskreisen ist die Frage erwogen worden, wie man -sich//bevorstehenden Interpellationen in der kurhes- sischen -Frage gegenüber k zu verhalten/habe. Dem Ver- nehnien nach will die Regierung darauf verweisen, daß das/Ziel- ihrer- -bisherigen

Bestrebungen durch Herstel lung - des verfassungsmäßigen Zustandes erreicht sei, im i UebrigeU aber weitere Mittheilungen über ihr fer neres-/Verhaltm/nicht- niachten/ Ob man erforderlichen Falles in der Commission vertrauliche, Eröffnungen 'geben werde/- ist ! noch -nicht entschieden. * (Weserztg.) n j preußischen Abgeordnetenhause ist von der Regierung - das Projekt einer, neuen Bahn vorgelegt worden; welche den Weg zwischen Wien und Berlin um/7 Meilen abkürzen wird. ' Diese B ahn, preußischer- seits'i

/bon' -Görlitz! ausgehend / / soll über Hirschberg, Waldenburg' und'-Glatz'geführt- werden, um sich bei - Wildenschwert an ' das österreichische Netz anzuschließen. .Die/Länge l-der Bahn wird 35 Meilen betragen; die ^Kosten/ derselben- sind auf 21 - Millionen Thaler ver anschlagt.-// .minJ.i.l”'. u i /Berlin B./'^uK., - Im Abgeordnetenhause lehnte -der/.Minister/ Graf Bernstorff' die Beantwortung der '/Interpellation des Hrm v./Sybelin Betreff-Kurhes- sens ab,weildieFrage inneres hessisches

entlassen; das Bez.-Gericht Schwaz jedoch hat dieselbe über-Aloisia Knapp > von Weerberg zu verhängen gefunden. Licitation : der Realitäten der Elis. Andergaßen geb. Wilander in Kältern, Amstkanzlei ! am 30. Oktober Nachmittags, 3 Uhr. / Ingekommrne Fremde in Innsbruck. //> '. Am 10. Juli. / (D e st. H o f.) Die HH.: Kofler, Cafetier, Mumelter, Hdlöm, Pittschielec, Priv. u. Fr. Niederwanger, Priv. m. Tochter v. Bozen; Schrameck, Fabriksdirekt. v. Gießhübl; Goldberger, Banquier m. Sohn v. Berlin

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/06_03_1868/BTV_1868_03_06_2_object_3042410.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1868
Umfang: 6
nach in Berlin auf die vage der Dinge in Wilrttem berg genommen hat. Am 20. hätte das Parlament nur ohne die württembergischen oder einen Theil der würlteiubergische» Abgeordneten eröffnet werden können Dies wollte man in Berlin aber entschieden vermeideii. Es ist nun z» hoffe», daß die württembergischen Wah len so sehr als möglich beschleunigt werden. Berlin» 3. März. In der heutigen Sitzung des ZollbundeörathS wurden die Ausschüsse gewählt für Zoll- und Steuerwesen, für Handel nndVerkehr

nach Berlin und Wien.) DaS Interesse desTageS ist an die heu tige Sitzung im dlirp» legislatit' geknüpft und ganz Paris frägt mit Ungeduld, ob den Herren Havin und Goneroult gestattet werden wird, daS sieFreisprechende derEhreujurY auf die Angriffe desVicomte Keverguen von der Tribüne zur Verlesung zu bringen oder nicht. Die Eingänge zum Palais Bourbou, dem Sitzungs- gebäude des Oorps iegislatik, waren schon vom Morgen an förmlich belagert und selbst viele Personen, welche uiit Billets versehen

Minuten die Tribüne wieder ver lassen mußte. — Die Reise des Prinzen Napoleon hat lediglich einen politischen Grund. Der Prinz geht nach Berlin und Wien, und die Spitze seinerReise ist gegen Rußland gerichtet, dessen Intriguen in den Donau- fürftenthümern und Serbien doch zu beachtenSwerth für daS französische Gouvernement sind, nm sie länger zu ignoriren. Der Prinz hat aber zunächst keine Voll macht und reist als einfacher Privatmann; sobald er aber den Boden sondirt hat, wird die Vollmacht schon

. *— Die Reise des Prinzen Napoleon nach Berlin >I?schäftigt hier die Gemüther vielleicht mehr als ni Deutschland; man behauptet, dieselbe sei durch einen niit der kaiserlichen Politik nberworsenen, znr Zeit außer Thätigkeit stehenden Staatsmann, der mit an derem Worte Herr Dronyn de Lhnyö wäre, veranlaßt, und die Rückkehr des Prinzen werde in unsere äußere Politik die energischste Thätigkeit bringen. Zn gleicher Zeit werde ein überraschender Personenwechsel in den höhern Kreisen stattfinden. Der „Nord

werden. Vielleicht werde der Prinz seine Reise bis Stuttgart undWien ausdehnen. Es wird — gewiß mit geringerer Wahrscheinlichkeit— von einigen hinzugefügt, daß auch General Fleury sich nachBerlin begeben und der Prinz mit den Vertretern zweier Re gierungen verhandeln werde, daß also zu Berlin ein Arrangement der römischen Frage getroffen werden solle. Die ErfindizugSlust rennt stets hinter auffälligen Er scheinungen her und trifft nicht selten das Fälsche. Eins nur scheint allgemein angenommen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/06_06_1866/BTV_1866_06_06_2_object_3035320.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.06.1866
Umfang: 6
entgegen treten muß, wenn es sich vollziehen sollte. Wir wollen noch in diesem letzten Augenblicke wün schen und hoffen, daß Oesterreich dieser, allerdings offiziell angekündigten Maßregel keine Folge geben und feine Uebereilung erkennen wird. Noch steht ihm ein ehrenvoller Rückzug offen, aber der letzte Moment da zu ist gekommen. So die „Nordd. Allg. Ztg.'. Oestcreich, am BundeSrechte festhaltend wird diesen Rückzug aber nicht antreten, darauf darf man sich in Berlin verlassen

. Wenn es sich um einen Rückzug handelt, — so ist es an Preußen diesen anzutreten, „und das wollen auch wir noch in diesem letzten An- genblicke wünschen und hoffen'. Die Einsicht, daß nur noch ein Rückzug Preußen vor den schwersten Ge schicken retten kann, muß in Berlin Angesichts der europäischen Konstellation und der Stimmung feiner eigenen Bevölkerung, sich doch nothwendig Bahn bre chen, wenn seine Staatsmänner durch Leidenschaft nicht völlig blind geworden sind. Wien, 2. Juni. Die „Oesterr. Ztg.' und das ^Fremdenblott

BürgerauSfchuß hat in seiner heutigen Versammlung die Absenkung einer LoyalitätSadresse an Se. Majestät beschlossen. Trieft, 2. Juni. Die hiesige Handelsvertretung wendete sich an das Handelsministerium und den permanenten Ausschuß de»! deutschen HandelStageS in Berlin, um die allgemeine Anerkennung des Grundsatzes zu erwirken, daß die Blokaden auf bloße Handelshäfen nicht auszudehnen feien. ' ' Venedig, 30. Mai. Die dem lomb.-venetianischen Königreiche auferlegte Zahlung eines ZwangSanlehens im Betrage

, und selbst die Befangensten sprechen der Regierung das Recht nicht ab. auch die Leistung des lombardisch-venetiauischen Königreiches in Anspruch zu nehmen und ihm die Tragung eines Theiles der gemeinschaftlichen Lasten aufzubürden, ja. man gibt sogar zu, daß unter den bestehenden Verhältnissen diese Belastung eine sehr milde und die Repartirung eines Anlehens von zwölf Millionen eine verhältnißmäßig geringe war. Deutschland. München, 2. Juni. v. d. Pfordten reist Mitt woch, Bloome heute nach Wien ab. Berlin. Die „Allg

. Ztg.' bringt Enthüllungen über den zwischen Preußen und der Regierung des Königs Viktor Emanuel abgeschlossenen Vertrag. die schon durch die Daten interessant sind und die preu ßische Behauptung von der Priorität der österreichisch- sächsischen Bedrohung in trefslicher Weise illustriren. Man schreibt dem genannten Blatte aus Berlin, 29. Mai: Die nachstehenden Details über Inhalt und Form des zwischen Preußen und Italien abgeschlossenen Ver trags können als vollkommen verläßlich bezeichnet wer

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/09_04_1866/BTV_1866_04_09_2_object_3034719.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1866
Umfang: 6
und die Kurbeitrag leistenden Bürger der übrigen Ge meinden vier KurvorstehungSmitglieder wählen. Die Bürgermeister von Meran und ObermaiS haben schon kraft ihres Amtes in der Kurvorstehung Sitz und Stimnie. Wien, 6. April. Der kaiserl. russische General Richter, ist über Berlin, wo er gleichfalls einen Brief des Kaisers Alexander dem König Wilhelm über reichte , mit einem Schreiben seines Kaisers im den Kaiser Franz Joseph hier angekommen. — Die Nachrichten über den vielfach in den Jour nalen besprochenen

bei der überwie genden Mehrzahl der deutschen Regierungen beifälligste Aufnahme gefunden. Berlin, 3. April. Die Erklärung des Grafen Karolyi im Namen des kaiserlichen Hofes vom 31. v. M. hält man in hiesigen maßgebenden Kreisen nicht dazu angethan, die Situation wesentlich zu alteriren. Bei dein Hinweise Oesterreichs, daß es an» Bundes rechte und dem Art. II der Bundesakte festhalte, erin nert man in den gedachten Kreisen an die Vorgänge des Jahres 18bl), wo Preußen bekanntlich den Fort bestand

auf die städtischen Interessen zu nehmen. — Gestern ist hier Herzog Georg von Meklenbnrg aus Petersburg angekommen. Er bringt vertrauliche Mittheilungen des Kaisers von Rußland an den König, und wie es heißt, auch das Anerbieten Rußlands, in den Differenzen zwischen Preußen und Oesterreich die Vermittlung übernehmen zu wollen; in Folge davon seien alle militärischen Maßnahmen sistirt worden. — 4. April. Der „Köln. Ztg.' wird von Berlin telegraphisch mitgetheilt: Bayerns Antwort auf da« preußische Rundschreiben

gegen die erste, den Bun- dessrieden brechende Großmacht, beteiligen. Bei einer bundesmäßigen Erledigung der Herzogthümerfrage brauche Preußen für die Erfüllung billiger, in feiner Machtstellung begründeter Wünsche nicht besorgt zu sein, während das Streben nach Annexion für Deutsch land und Preußen gefahrvoll ist. — In französischen Kreisen wird bestritten, daß Frankreich wegen etwaiger BundeSreformplane Preu ßens Vorbehalte gemacht habe. In Berlin soll keine Kundgebung irgendwelcher Art crsolgt

sein. Frankreich hält sich in deutschen Dingen für jetzt neutral. Lord LoftnS empfing gestern Abends gemäß dem Privilegium der Botschafter den ersten besuch aller vorgesteltten Personen. Der Kronprinz war während einer Stunde gegenwärtig. Graf Biömarck ließ sich wegen Unwohl seins entschuldigen. Sämmtliche Gerüchte über einen Systemwechsel oder eine MinisterkrisiS werden in diplo matischen Kreisen als unbegründet angesehen. Aus Berlin wird der „Independance' gemeldet: Der König von Preußen hat die angebotene

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/21_03_1866/BTV_1866_03_21_2_object_3034525.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1866
Umfang: 6
. Man scheint in Berlin, wie dies schon aus der Vor- schiebung des Königs in der schleSwigischen Verordnung vom 11. d. hervorgeht, entschlossen zu sein, es auf das äußerste ankommen zu lassen, und sich direkt auf die Mitwirkung Italiens zu stützen. Berichte die uns von der italienischen Gränze vorliegen, schildern das Drängen der AktionSpartei als im Wachsen begriffen, und lassen vermuthen, daß die Regierung diesem Drängen nachgebe. Einer heute hier ciugetrofsenen Depesche zufolge finden sogar bestimmte

militärische Vereinbarungen zwischen dem italienischen und dem preußischen Eabinet statt, und hat sich für diesen Zweck ein hoher italienischer Militär von Florenz nach Berlin begeben. Man gibt sich hier keiner Täuschung darüber hin, daß wir, so wenig wir den Krieg wünschen und wünschen dürfen, doch zu demselben gedrängt werden könnten. Was die Stellung der Mächte im Fall eines Kriegs anbelangt, so dürften wahrscheinlich Oesterreich, der Bund, England und Frankreich auf der einen, Preußen, Rußland

^ was durch die momentane Situation der schleswig-holsteinischen Frage motivirt erscheint. Dem Vernehmen nach ist Frankreich rasch der von England er griffenen Initiative gefolgt, es hat nämlich gleichfalls eine abmahnende Depesche nach Berlin gerichtet, die zwischen heute oder morgen daselbst eintreffen muß. Die englische Depesche ist in Wien bereits mitgetheilt worden; eS ist ein ungewöhnlich energisch gefaßtes Aktenstück, noch weit energischer als die bekannten De peschen, die Earl Russell in der polnischen Frage

nach Petersburg und aus Anlaß des Gasteiner Vertrages nach Berlin und Wien richtete. Auch nach einer an dern Seite hin sucht Frankreich seinen Einfluß geltend zu machen. Baron Malaret, der französische Gesandte in Florenz, soll Namens seiner Regierung ernstliche Vorstellungen im Sinne der Erhaltung des Friedens gemacht haben. Bis jetzt ist von einem Erfolge dieser Bemühungen wenig zu merken. Im Gegentheil scheinen es Preußen und Italien, während die Westmächte ge trennt zu wirken suchen, auf eine gemeinsame

Opera tion abgesehen zu haben, und man will bestimmte An zeichen dafür haben, daß zwischen den beiden Erstge nannten militärische Verhandlungen gepflogen werden. Ein Courier mit bezüglichen Depeschen soll sogar dieser Tage hier von Florenz nach Berlin durchgereist sein. Wien, 19. März. Aus Berlin sind beruhigende Erklärungen eingelangt. Preußen beharrt auf dem Boden der Gasteiner Konvention. Wie». Se. k. k. Arosicl. Majestät l-aben dem Hülfs- ämtertireklor des Land, snerilbtc« in Soljdur

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/07_09_1866/BTV_1866_09_07_2_object_3036266.png
Seite 2 von 6
Datum: 07.09.1866
Umfang: 6
. München, 2.Sept. DieFriedenSratisikationen und die erste Nate der Kriegskosten-Entschädigung an Preu ßen halicn ihre Reise nach Berlin angetreten, und ist somit die baierische Staatskasse» um 10 MiU. Gulden leichter geworden; die einzigen Menschen im Lande, welche darüber in gewisser Beziehung erfreut sein kön nen, sind wohl die Finanzbeamten, deren Arbeitskraft bis auf'ö Acußerstc angespannt wurde. So wäre denn der 3. Theil der Kriegskosten gedeckt, und täglich trefsen die lebhaftesten Schilderungen

Baierns durch diesen Krieg auf 120 Mil- liouru. München. 4. Sept. Die . Baier. Ztg.,° dieAuS- wechslung der Ratifikationen des Friedensvertrages an kündigend, erklärt, daß von Seite BaiernS alle Vor aussetzungen für den Abmarsch der auf baicrischem Ge biete stehenden preußischen Truppen erfüllt feien. Berlin. In der am 1. Sept. abgehaltenen Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses lautete die Rede des Äiinister Präsidenten Grasen Bismarck über die Indemnität folgendermaßen: .Die Regierung

: Einem BreSlauer Blatte schreibt man aus Berlin: „Nach der neuesten Wendnng dcr Dinge dürste bis ans einige Enklaven, welche zur Arrondirnng Preußens abgetreten werden, das Großherzogthum Hessen doch in seinem Bestand erhalten bleiben. Erneute drin gende Verwendungen des russischen KabinelS sollen gegen die Lostrennung dcr Provinz Oberhessen gewirkt haben, welche vor wenigen Tagen in Aussicht genommen war. Hinsichtlich Sachsens gehen die seltsamsten Gerüchte um, eö beißt sogar, es könnten die Weiterungen

zu einem europäischen Kriege führen. Inzwischen werdcn alle diese Angaben von unterrichteter Seite als leeres Gerede bezeichnet und man fügt hinzu, daß die Geduld gegen über dem bisherigen Verhalten Sachsens hier nicht mehr allzulange Stich halten werde, die Regierung aber am allerwenigsten durch Drolinngcn mit einem auswärtigen Kriege zu einen« Aufgeben ihrer bisherigen Stellung zu bewegen sei.' Dcr „Rhein. Ztg.' wird ans Berlin unterm I. d. telegraphisch gemeldet: „Dcr Großhcrzog von Hessen- Darmstadt begnügte

sich nickt wegen dcr Abtretung von Homburg, Meisenhcim und Biedenkopf Schwierigkeiten zu erheben. Gerüchten zufolge trägt man sich in Darm- stadt mit der Hoffnung, das, ein europäischer Umschwung, ein Königreich Hessen begründen werde. Preußischer- seilS sollen die Terrilorial-Forderungcn bezüglich Hesscn- DarmstadtS neu>rdingö erhöht worden sein, wobei auch namentlich die Lage des preußischen Wetzlar berück sichtigt ist. Wie man in Berlin erzählt, sind von Seilen des Grasen Bismarck sehr entschied

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/12_08_1869/BTV_1869_08_12_3_object_3048439.png
Seite 3 von 6
Datum: 12.08.1869
Umfang: 6
im Dregenzerwakde im Jahre geborne und zu Berlin 1648 ver storbene Bildhauern! Katharina Felder. Des Bauern Balthasar Felder und der Walburga Vilschnau eheliche Tochter Katharina, zu Ellenbogen der Pfarre Bezau am 15. Jänner 1816 geboren, zeigte schon zur Zeit, als sie die Dorfschule besuchte, unbezwinglichen Hang zumSchnitzen, indem sie in den Stunden, in welchen sie sticken, ») sollte vorsorglich ein Holz und ein Schneid- eisen in ihrem Schooße verborgen hielt um bei zeitweiliger Abwesenheit der Aeltern

man ihm da selbst Gelegenheit bieten könne. Sehr liebreich wurde un sere Künstlerin bei Herrn Professor Schlotthauer in Mün chen aufgenommen, wo sie im Genusse unzähliger Wohl thaten durch ein Halbjahr im Zeichnen und Modelliren mit großer Auszeichnung sich übte. Hierauf zeichnete sie durch ein Jahr auf «der Akademie unter Anleitung deö großen Peter Eorneliuö, und als dieser sich nach Berlin begeben hatte, nahm Schlotthauer sich ihres Unterrichtes wieder an, bis sie endlich inS Schwanthaler'sche Atelier aufgenommen wurde

und Wohlthäter Dr. Berlocher in Norschach, zwei ProzessionSbilder auö Holz zu machen. Alsogleich begab sie sich aus schuldiger Dankbarkeit dahin und vermochte in Zeit von drei Monaten ihre Aufgabe mit großer Auszeichnung zu lösen. Mittlerweile ward die Felder von Frau Schinkel und ihren drei Töchtern, mit denen sie früher in München Be kanntschaft gemacht hatte, besucht und ihr vorgetragen, mit nach Berlin zu reisen mit dem freundlichen Anerbieten, sie unentgeltlich mitzunehmen und mit guten Tisch

und sorgsamer Pflege zu versehen, wie auch ihr ein recht ge räumiges Arbeitszimmer einzuräumen. und die Gelegen heit zu verschaffen, mit dem Hofbildhauer Professor Nauch zu weiterem Fortschreiten in der Kunst bekannt zu werden. Bald nach ihrcr Ankunft in Berlin wurde sie von der Königin Elisabeth nach Hof gerufen, wohin sie der be rühmte Künstler Rauch begleitete, und kurz darauf von Ihrer Majestät mit dem Auftrage beehrt, ihre rechte Hand zu modelliren, und später für den General Knesebeck die Statue

deS NitterS St. Georg zu Pferd zu verfertigen. Sie löste ihre Aufgabe mit so bewundernöwerther Schnellig keit und Vortresslichkeit, daß sie sich das Wohlwollen deö ganzen königlichen HoseS und der höchsten Kreise erwarb. Katharina Felder, körperlich zu schwach, Schlägel und Meißel zu führen, erlag in ihrem Kunstringen allzufrüh, um größere, namhafte Werke zu hinterlassen. Sie starb in Berlin am 13. Febr. 1348 um drei Uhr Nachmittags, ihre irdische Hülle ward am 13. in der St. HedwigSkirche eingesegnet

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/24_04_1867/BTV_1867_04_24_2_object_3038762.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.04.1867
Umfang: 6
:„DieZcitnngSnachrichtcn.ats obBaiern sich vertragsmäßig deui Nordbund angeschlossen habe, entbehren jeder Begründung. Das Gleiche gilt von dem Gerücht, daß die Mobilisiruug des baierischen Heeres beschlossen worden sei.' Berlin, 19. April. Die PourparlerS zwischen den Kabineten von Wien, Paris, London und Petersburg über die Luxemburger Verhältnisse dauern fort, ohne noch bis zur «stunde zu einem bestimmten Resultate geführt zu haben. Indessen scheint Alles darauf hin zudeuten, daß, obgleich die unmittelbar an der Frage

, so bringt man jetzt mit demselben die Reise des belgischen Generals Ehazal nach Wien, sowie den gleichzeitigen Aufenthalt des ehemaligen belgischen Justiz- ministerS Teck in Berlin in Verbindung. General Ehazal ist übrigens, wie dem cilirten Brief ans Wien zu entnehmen ist, am 17. d. von dort wieder abgereist. Berlin, 20. April. Der Ausschuß des Natioual- vereinS hat beschlossen: daß, so lange der Süden noch nicht in den norddeutschen Bund eingetreten, seine (des Ausschusses) Aufgabe noch nicht gelöst

der politischen Lage, mit der Errich tung eines Gcsandtschaftsposlens in Berlin. Die Er richtung von GesandtschaftSposten gehört in die Kom petenz der Bundesversammlung selber, jedoch scheint die gegenwärtige Situation den Bundeörath veranlaßt zu haben, die bezüglichen Unterhandlungen mit Berlin, resp, mit dem Nordbund, schon jetzt auf den Stand punkt zu bringen, daß, wie eS scheint, der Errichtung einer schweizerischen Gesandtschaft in Berlin nichts mehr im Wege steht und die Ernennung eines provisorischen

Gesandten nächster Tage in Aussicht steht. Hingegen soll die ebenfalls beabsichtigte Errichtung einer schweiz. Gesandtschaft in Washington, d.h. bei den Vereinigten Staaten Nordamerika'S, dem Zusammentritt der schweiz. Bundesversammlung im Monat Juli selber vorbehalten werden, wie auch die definitive Errichtung der Gesandt schaft in Berlin. Ferner befaßte sich der Bundeörath mit der letzthin berührten Frage, wie es künftig mit Art. 32 des im Jahr 1L54 zwischen der Schweiz und dem Großherzogthum Baden

21