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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
, Ternsche, Italiener und Ladiner, er glühen sür die heiligsten Ideale, erglühen in Gottes- liebe, Nächstenliebe, Feindesliebe und Kaisertreue! Aus aller Herzeu sehen wir heilige Flammen brechen, sie vereinigen sich zn einer einzigen mächtigen Fener- garbe über dem Hochaltar unserer Berge, rein lodert sie und der Sturmwind heiliger Begeisterung trägt sie hinimelan. Tieser ideale Gehalt der Kämpfe von anno Nenn ist sür Tirol ein Besitz von unschätzbarem, un vergänglichem Werle. In diesem Sinne

, an den Wirkungen zeigl sich's, ob gnt oder schlimme Machie lätig gewesen. Wie schlimme Früchle Hai die sranzösifche Revolution gebracht sür Frank reich nnd sür Europa. Ii» Rausche der Begeisterung sür Freiheit nnd Gleichheit begonnen, endet sie mil der blniigslen Gewaltherrschaft, die es je gegeben, mit der der Jakobiner. Mehr Bin! sloß damals i» Paris allei», als ji, de» Tiroler Berge». Tas Ende ist wirtschaftlicher nnd geistiger Rnin. Napoleon, der ans dem Ehaos der Anarchie geborene Titan, bring! Schmach

unvergängliche Meislerwerte. wältig ist Teutschlands ivirischastlichei ..u seit Sedan, daß selbst das stolze Albion >eu!c:> dadurch gefährdet sieht. - Tas Jahr 'Nenn konnie begreisl !cher>vc»e Lande Tirol keinen wirlschastlichen Ansichioun-I^ gen: daS von Bai>ern arg geschädigie Land leu'.' durch ivirlschastlich vollständig rnnieri. '.»ur hat es sich erholt. Tie üble malerielle den folgenden Jahrzehnten war nalmgu»»!^ starkes Henimnis für die Enifalinng in unseren Berge». Ter wohliaiige Euch,

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 34 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
über Türme von Leichen hin weg, jauchzt, mordet uud watet im Blnte — nur von eiuem einzigen Gedanken beseelt, von einem einzigen Willen gestählt: „Siegen oder Sterben!' Das ist das Volk dieser Berge; das ist der Tiroler in seinem Glanben uud in seinem Pa triotismus. Zwei Blnmen nehme ich zum Symbol dieser Nationaltugenden unseres Volkes; sie blühen auf unseren Bergen, die eine ini Hochgeschröse der Felsen, ans sast unzugänglichen Nasenbändern. in Schönheit schimmernd, vom Tan des Him mels genährt

an gewöhnt ist, sondern das Vedür'7/U eines Herzens, das von frühester Jugend an lernt hat, Gort zn geben, was Koileo im wie kommt es denn, hält man mir entgegen, tc« es trotz einer solchen Religion nnd trob cii^I solchen Religiosität mancherorts im beil'«» Lande Tirol in religiös-sittlicher Beziehung übel bestellt ist? Ich will Antwort geben: > Nehmt das Edelweiß — die Aninc g Berge — nnd gebt sie hinab in das ^iciIa7,.'Z dann verliert sie ihr schneeiges Weiß, ihren benschmelz uud verkümmert

; sie ist eben nur Hochland geschaffen und gedeibt wo anders mi'« Und wo Tiefland ist, wo die staubige und ru^Z Atmosphäre der Großstadt den freien TM 'H die Sonnenzauber der Berge hemmt, wo — mehr bildlich gesprochen — Tiefland in, ^ i Tiefstand an Idealen, an Charakter, Pri^ pien uud Ueberzeuguugstreue, wo nur mehr Einmaleins und Hobel, Walze, Rad und mer Geltung haben; wo Tiefland ist, v. h. stand an natürlichem Schamgefühl uud an tiger Wertung von Tngend und Glinde: Tiefstand ist an Pflichtbewußtsein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 35 von 40
Datum: 29.05.1909
Umfang: 40
, dann ist es ^eil. daß wir ernst lich beherzigen, ob diese ,>(niuirwene heure nicht auch noch in Frage sind. Es t'ominl allerdings lein Naveleou meur in diese Berge nur Bliil und Ei'eii, Sind aber dafür nichl andere Heinde au' der Lauer, die ver- suchen. fich ein'.uichniuggeln. nin das ',u Verlanen und ;n be>ndein oder ;u vernichten, was bisber dem Tiroler als Hörstes und Heiligstes gall? „Tirol den Tirolern!' uluß iieuie die Lo sung jedes wabren l'alriolen 'ein, und ;ivar in hinein viel weiteren

und viel wnbuge'.'en Sinne, als es die T-.'ttdeii', des ,.T:roK-r Voirsbuudes' veriangi. Ja. Tirol den Tiroierii! Em gni lailwlistges, ir^i eslerrei^nieb ae- nilnres. glaubensnarles und ulaul'eusn-.'l'.es Ti rol ivollen lvir haben und nnieren Enkeln ver- werben. Valerbranäi nnd Vaieriaunug stü! li.i- iiii'ch 'ein uns bleiben in ver ^emarnuig die'er Berge und Värer'iire und Baierirene >>',reii;!vUl!>l balr.ii aii der Ebrenver^r >oie an der Berner Xlanie. Tirol den Tirolern! und keine Enklave annreligieoVr lind

anndonafustber ^arbang ivll Heimaisreebc erbaliei: in der Hochburg der Ti roler Berge! Anäi lvir künleii Vernich bis ;nr levlen Fa'er des v>er;ens als denistbe Tiroler uüd die Enk.l derer, die »iil Seuliiiiei« Her'.l'Iiil 'iir eine dem- sche Sache denriche Erde nemen', ja nnier Teul'ch^ iiüii ist so vrobeechi, daß lvir es nicht eiunial iiiir der ^oriiblum.' :n aariiieren brainlien: aber wir niblen anch latbolistii al-^ lalboluche Tiroler und oerivabren niis .egeu jene, di^ mies ibreii? Tenlich- liiiii

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