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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1890
Umfang: 8
in der zweiten Hälfte des April znsammentreteu, mit sowohl diese Vorlage als Hanns war Tourist und zwar mit Leib und Seele. Winkten wieder einmal nach langer Zeit die fernen Bergesspitzen in hellem Sonnenscheine zu Thal, dann trieb es ihn mit Allgewalt fort zur Höhe. Er verließ Frau und Töchterlein, auswärts, aufwärts war sein einziger Gedanke. Und er konnte nicht anders, denn das Leben war ihm ohne die Luft der Berge werthlos. Nur dort oben konnte er sich glücklich fühlen nach mühe voller Arbeit

, ich möchte Dich so gerne zufrieden sehen." „O, mein Hanns, Du könntest meinen Kummer so leicht bannen, es steht in Deiner Macht, doch Du tzUst es nicht. Du liebst die Berge mehr als mich auch die Wiener Verzehrungssteuer-Reform der Erledigung zuzuführen. Zum Obmanne der Fi- nauzkommission wurde der Landeshauptmann von Tirol, Graf Brandis, gewählt. Dentschlaud. Unter dem Titel „Er geht — was nun?" ist eine sensationelle Brochüre in Berlin er schienen, welche das innerpolitische Programm Kaiser Wilhelms

und englisches Geld gerettet worden sei, wird Deutschland beschuldigt, große Annexionen im Innern Afrikas zu beab sichtigen. Hoffentlich werden sich diese Anschau ungen nach der Kundgebung Stanley's, welcher erklärte, daß er es nur begreiflich finde, wenn sich Deutschland in Ostafrika konsolidire, sicher lich eines kompetenten Kenners und Dolmetschers und unser Kind," antwortete die junge Frau auf schluchzend. „Louise, verzeihe mir. Dich, mein süßes Kind und die Berge liebe ich über Alles. Diese Liebe umfaßt

mein Leben und bildet die einzige Freude desselben." Wie beseligend ist es doch, wenn nach einer Wanderung im Thale auf einmal die Berge so nahe ausragen, die kühnen, stolzen Grate sich vom Himmels azur scharf und deutlich abgrenzen. Hie und da in mittlerer Höhe erhebt sich eine einsame Fichte und bietet stummen Gruß. Dort, wo tief in die Berges brust die Schlucht sich höhlt, eilen lustige Quellen in kecken Sprüngen zu Thal. Wenn dann plötzlich aus den Thalern und Klüften die Nebel aufwärts dampfen

, die schwindelnde Spitze umhüllen und Aeolus Kinder daherstürmen, dichte Wolken ballen und weiter- wälzcn, und wenn dann wieder majestätischer denn je das erhabene Ziel jungfräulich, in gottgeweihter Stille, int weiten Aethermeere leuchtend emporragt, dann ruft es in der Brust: „Frischauf! die schwin delnde Zinne erstiegen!" Und wie sie daun ringsum gereiht stehen all die Berge und Kuppen auf weitem Plane. Nordwärts gar grimme Gesellen, schneebedeckt, vom Firne glitzernd, südwärts das grüne Hügelland

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 29.08.1890
Umfang: 10
WeiLcrgs zu Wr. 35 der „WriZeener KHroniK' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschuug.) Indem wir nunmehr die hervorragendsten Vertreter des Ge schlechtes der Herren vom Berge in ihrem Wirkungskreise etwas eingehender verfolgen, stützen wir uns theils auf Zybock, Burg- lechner, v. Mayrhofen und Sinnacher, theils aber auch auf einzelne im Hofarchiv Brixen und im Pfarrarchiv St. Andrä gesammelte Daten. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts treffen wir in zahl

reichen Urkunden auf die Zeugen Heribrand, Friedrich, Walther, Gebehart, Ortolf, Werinher, Eberwin, welche unter den Ministerialen der sogenannten „Familie' des Bischofs von Brixen*) aufgeführt werden und nachweisbar dem Geschlechte der Herren vom Berae angehörten. Ungefähr um das Jahr 1120 stiftet der „Minister' (Ministeriale) der Familie Brixens, namens Oudalschalk, einen ewigen Jahrtag für seinen Bruder Erchinger und übergibt dazu ein Landgut auf dem Berge, das Ruziuis genannt wird, dem Altar

der Heiligen Cassian und Jugenuin. Siunacher sieht in diesem Ondalschalk einen Edlen von Stilfes und in Rnzinis den Berg Rizol im Wipthal. Es heißt doch ausdrücklich „prasÄmm «zuoüäain in loeo Mi äieitur kuüwis siwin', und da Oudalschalk auch anderwärts mit dein „Berg' in näherer Verbindung steht und mit den Ministerialen vom Berge nrkundet, da weiter unter dem „Berg' schlechthin stets der St. Andreasberg bei Brixen ver standen wird, so darf hier kein Zweifel aufkommen, dass wir es mit einer Schenkung

des Ministerialen Oudalschalk vom Berge zu thun haben. Noch mehr; das Gut Ruzinis, andernorts Rnzines, heißt ja noch heutzutage so. Es war eine recht ansehnliche Schenkung, denn dieses prasäium begriff die Nnzenhöfe von heute auf dem St. Andreasberge ganz oder zum Theil in sich: den Ober-, Mitter und Niederrnzen in einer außerordentlich romantischen, vom Zauber des deutschen Waldes noch reizvoller gestalteten Lage.**) Daher rührt ja auch wohl der verehrte Familienname Mitterrutzner. Um das Jahr 1125 erwirbt

der Decan Cadalhoch (auch Chadelhous) aus dem Geschlechte derer vom Berge in der Stadt Brixen einen Grund, um dort Haus und Garten herzustellen, und seit dieser Zeit beiläufig finden wir die Herren vom Berge fort während thätig, Grund und Boden in und außerhalb der Stadt an sich zu bringen und so ihrem großen Herrn näher zu rücken. Der früher genannte Oudalschalk vom Berge, der sonst mehr fach als Wohlthäter der Kirche Brixen sich erwies, übergab ungefähr im Jahre 1140, vor seiner Wallfahrt

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 22.08.1890
Umfang: 10
MeiL«age zu Wr. 34 der „Wriseener KHronik' Zur Geschichke der Herren von: Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschmig.) Das gemeinschaftliche Wappen der Herren vom Berge war mm bis in den Beginn des 14. Jahrhunderts der Kampfschild mit einem von rechts unten nach links oben schräg gestellten Balken und dem Topfhelm darüber, von dem sich Ohren und Hörner des Stieres als Helmzier abzweigen. Auf Grund dieses Wappens und der in der Familie sich wiederholenden Lieblingsnamen find

wir m die Lage versetzt, den Bestand des Geschlechtes der Herren vom Berge vom Beginn des 11. bis zum Ende des 14. Jährhunderts ziemlich sicher zu verfolgen. Vom Beginn des 13. Jahrhunderts an werden wir dabei freilich wesentlich von den immer eonstanter anstretenden Familiennamen unterstützt. Es ist früher erwähnt worden, dass es sehr schwer sei, nach zuweisen, ob die zu Maiern bestellten Ministerialen ursprünglich Freie oder Unfreie gewesen seien. In unserem Falle können wir uns eher für das letztere

entscheiden. Denn um das Jahr 1210 übergibt der Graf Albert von Tirol dem Bischof Konrad von Brixen das Schloss Sommersberg in Gnfidaun und stellt einen Sohn des Rupert von Sommersberg in den Dienst des Münsters zu Brixen. Nun gehörte dieser Ministeriale Rupert von Sommersberg einem Seitenzweige der Herren vom Berge an, wie wir später hören werden. Aus dem Umstände, dass die Herren vom Berge in der Nähe des Maierhoses zu Zinzages einen ausgedehnten Gütercomplex als Allo- dium besaßen

, wie auch aus der sich für den Maier ergebenden Noth wendigkeit, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte auch zu wohnen, dürfen wir mit Recht schließen, dass auch unser Ministerialen geschlecht der Herren vom Berge in früherer Zeit seinen bleibenden Aufenthalt im Dorfe Zinzages oder wenigstens in der nächsten Umgebung desselben genommen habeil müsse. In der Nähe von Zinzages treffen wir nun in der im äußersten Süden von Nieder- carnol gelegenen Hänsergruppe einen Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz

, welcher „luteigen', d. h. frei von allen Lasten ist. Dieser Sedelhof stand auf dem luteigenen Grund und Boden der Herren vom Berge, und da weiter keine andere Adels familie als da fesshaft nachgewiesen werden kann, so gehen wir sicher nicht fehl, wenn wir annehmen, dass die Herren vom Berge in der älteren Zeit auf diesem Hofe ihre gewöhnliche Wohnung genommen haben. Der Maierhof in Zinzages lag versteckt hinter einem vorliegenden Bergrücken; der Sedelhof hingegen lag frei da nnd gewährte unbehindert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1889
Umfang: 8
eines Unterstützungsgesuches der Ge meinde Tavon zum Wegbaue, aus weitere Subven tionirung des Turnunterrichtes am Gymnasium in Trient mit jährlich 200 fl. auf weitere 5 Jahre und auf Gewährung einer Subvention von 80 fl. pro 1890 für Offenhaltung des Hospizes am Berge Broccone (Uebergang vom Valsugana nach Primiero). Alle diese Anträge werden ohne Debatte angenommen. (8. Sitzung am 29. Okt.) Vor Uebergang zur Tagesordnung wurde ein von Schumacher und Genossen wegen Ersuchen au die Regierung um Erwirkung der Aufhebung

, so war mein Manöver doa; klug und vorsichtig. Aber nun rasch vorwärts." * * * Baumann saß in seinem Zimmer und arbeitete an einer Schulausgabe. Doch wiederholt stand er aus, trat ans Fenster, von wo er im Osten die blauen Berge sehen konnte und blickte lange — lange hin. Und wieder schritt er zur Arbeit. — „Du mußt!" sagte er laut. Er faßte die Feder und schrieb eine Weile, — doch, die Feder stand wieder, am Papier sich spitzend, stille, einen runden, schwarzen Fleck da rauf malend, und Sepp starrte träumend

durchs Fenster gegen die blauen Berge hin. Dann stand er wieder auf, holte ein Sträußchen Edelweiß und Raute, das er sorgfältig wie großen Geldeswerth im Kasten geborgen hielt und betrach tete es sinnend. „Eure Schwesterchen", sagte er, „gab ich Röschen, Euch behielt ich. Ob sie wohl selbe auch so liebt, wie ich Euch, ob sie selbe wohl auch manchmal her vornimmt aus ihrem Verstecke und dabei an mich denkt? Ach hätte ich doch dem Röschen gestanden, daß sie mir mehr ist als ..." Da klopfte

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 12.09.1890
Umfang: 12
und Albrecht vom Berge in den Urkunden eine Rolle. Es ist nicht leicht ein zweiter Fall nach zuweisen, in welchem ein Geschlecht mit solcher Raschheit aus dem Stande der Unfreien in den der Edlen emporgestiegen wäre, wie das der Herren vom Berge. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wird ein Glied dieses Geschlechtes vom Grafen von Tirol als unfrei dem Bischof von Brixen überlassen, und zwanzig Jahre darauf treffen wir ein anderes Glied des nämlichen Geschlechtes in den Kreisen der Ritterschaft. (Hartwig

im Jahre 1230) und mehrere andere Glieder, die neben dem Grafen von Tirol die Rechtskraft von Urkunden bezeugen. Wenden wir uns der jüngeren Linie, den Herren Kröpf vom Berge, zu. Um das Jahr 1120 erscheint ein Gebehart vom Berge*); dessen Gemahlin hieß Hademut. Dieser Gebehart ist der Gründer der erwähnten Seitenlinie der Herren vom Berge. Sein Sohn oder Enkel war Gebehart Kröpf oder latein. Struma vom Berge, der um das Jahr 1170 erwähnt wird. Dieser Gebehart Kröpf war in Mellaun begütert und besaß

, wie wir urkundlich nach weisen können, bedeutenden Wohlstand. Er war kriegerisch und hielt sich ein Gefolge von Bewaffneten edlen und gemeinen Standes. So werden z. B. seine Mlites Herbort und Albero und sein Knappe Gebehart genannt. Gebehart vom Berge hinterließ einen Sohn, Wilhelm Struma oder Kröpf, den nachmaligen Dom herrn zu Brixen, der bald nach 1234 gestorben sein muss. Mit ihm erlosch die Linie der Herren Kröpf vom Berge. Wichtiger sür die Kirche Brixen als alle die vorgenannten war die Linie der Herren

jährlich 40 Zehner entrichtet werden. Aus dem Albums- acker auf dem Berge, den jene seiner nächsten Verwandten besitzen sollen, die Domherren in Brixen seien, bestimmte er jährlich 5 Psuno zum Kirchenlicht in Brixen. Dem Chorherrenstift im Kreuzgang zu Brixen übergab er einen Hof zu Aichach und ein Landgut ach dem Berge in Zinzages („Dorf' zu St. Audrä), das Friedrich Rufus inne hatte, und der Frauenkirche im Kreuzgange, dem Münster der Chorherren, übergab er zur Bestreitung des ewigen Lichtes

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