diese Dinge und es ist schwer, sie sich vorzustellen. Nur das Eine ist sicher, daß die Felsen, welche die Berge aufbauen, nicht immer in der Lage und Stellung gewesen sind, wie wir sie jetzt vor uns sehen. Das geht schon daraus hervor, daß wir, wie gesagt, im Kalk zahllose Ueberreste von Muscheln und anderen Thieren finden, die einst nur im Wasser gelebt haben können. Der Kalkfels hat sich also offenbar einst als Seeschlamm am Grunde des Meeres abgesetzt, die Reste der Thiere sind in ihm liegen
geblieben; mit der Zeit ist dann ein harter ■ Stein daraus geworden, das Wasser hat sich verlaufen und durch Bewegungen der Erdrinde sind die Kalkschichten zusammengefaltet und geschoben worden, und was von ihnen noch übrig ist, bildet jetzt die einzelnen Berge. Aber auch abgesehen von diesen Vorgängen, welche in die Urzeit zurückreichen, finden an unseren Bergen fortwährende Veränderungen vor unseren Augen statt. Die Leute, die im Flachland leben, glauben wohl, daß die Berge unveränderlich
durch machen; daß sie allmülig abgetragen werden. Ist auch im Verhältniß zu der Masse des Gebirges das, was an einem Tage oder in einem Jahre herabkommt, nicht viel, so muß es doch in der Länge der Zeit so viel ausmachen, daß die Höhe und das Aussehen des Gebirges merklich verändert werden. Das wirksamste Mittel, das an der Zerstörung der Berge arbeitet, ist das Wasser. Es dringt, so wie es als Regen oder Schnee aus das Gestein fällt, in die Rauheiten und Löcher ein und findet dort mancherlei, was es auflöseu und wegführen