Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)
Stein hingelagert, beschrieb, von Ehrwald an einem September tage dieses Jahres um Mittag auf. Auf den Theil des Weges, den wir drei bis zum Schneekar gemeinsam gemacht hatten, zurück zukommen, ist nach dem Vorstehenden unnütz. Doch muß be merkt werderl, daß Jenen schon vom Aufbruch an nur eine fahle Sonne leuchtete, daß ein starker Westwind die Wolken über den Himmel trieb und die Färbung des Himmels wie der Berge auf schlechtes Wetter deutete. Dem Photographen hatten sich kühn die Herren
Albert Reiser aus Partenlirchen, Emil Rauscher aus Würteinberg und Ungelehrt aus Nürnberg angeschlossen. Johannes gedachte heute noch über den Zugspitz-Grat hinweg die Knorrhütte zu erreichen, um am nächsten Tage mit dem Apparat, der dorthin für ihn hinauf geschafft worden war, die Gläser einem Gesichtskreise zuzuwenden, der den Böhmerwald tot die Bernina, die würtembergische Rauhe Alp wie die Salzburger Berge umfaßt. Bis zum Schneekar, wo Johannes uns jetzt seinen Vortrag hielt, war trotz
des Weststurmes und der immer bedenklicher sich gestaltenden Wetterzeichen Alles gut gegangen. Man kümmerte sich nicht viel um das Pfeifen in den Klippen, um den blau- schwarzen Hauch, der die Berge und um den nächtlichen Farben ton, der den Eibsee überzog. Die Fährlichkeiten der Abstürze über der „Ludergrube' (so genannt, weil in deren Tiefe oft das Aas, „Luder', von zerschmetterten .Gemsen u. s. w. gefunden wird), die Vorsprünge über den fahlen Wänden waren über wunden. Man war im Schneekar angekommen