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Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 524 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
seine helden und schellte laut vor ihm niederfiel, er sprach: c wie nun hen* sein honi, daß es weit im berge erhallte und Laurin ? ihr müßt mein gefangner sein!' er die zwerge es überall beerten, darauf erhob nahm dem keenige den ring und gab ihn sci si ch ein ungefüger streit in dem holen berge, w nein meister, der ihn ansteckte und aller zwerge dreihundert der kleinen liefen Dietlieb an, der ansichtig wurde, einer von den kleinen war ihrer spottete, während Laurin sie anfeuerte vor den berg gelaufen

und blies laut ein horn, und des kerkers wahrnehmen hieß, daß Dietrich fünf riesen im walde heerten das. die säumten und die seinen nicht hervorgehn möchten ihr sich nicht lange, riesenkind, der meister war, sollt keinen entkommen laßen, ihr glaube ist <» sprach: 'horcht! ich habe ein hornzeichcn ver legen-uns ein nichts, sie kennen unsern gott. nommen. wir sollen zum berge.' der zwerg nicht/ Laurin sprang vor das heer, kühne blies wiederum, darnach erklang eine sturm- ritter drängten ihm nach heftig

, der die flucht nahmen und sich bargen wo sie konn- zauber aber machte, daß sie nicht sahen, ihnen .inten, da zog man wieder die glocke. die fünf wsere das leben genommen, wenn Dietlieb der furchtbaren riesen waren herangekommen und edle Steirer ihnen nicht beigestanden wsere. fragten das Zwerglein, was es in dem berge 20,000 oder mehr, die mit Lauria-waren, woll- gebe, da berichtete er, wie die gäste viel volk ten den helden von dem gewölbe hinwegtreiben, Laurina erschlagen und ihn selber besiegt hät

- aber er wehrte sich tapfer und schlug ihrer so «ten, daß er seinen schaden bis zum jüngsten manchen nieder, daß sie einen leiden tag ge- tage nicht genug klagen könne, die riesen wannen, man sah da Biterolfes söhn (275 c h drangen in den berg. den zwergen, die bereits mancher helmes wand brechen und mit kr'ätti- die flucht erkoren, kam der mut wieder, da gem arme streiche austeilen, daß es in dem schied sich Hildebrant von den helden und stieg berge laut erdröhnte. das gelesen vernahm 50 die Steinwand hinab

4
Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 522 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
. 3 nachdem Hilde- ohne sorgen, sprach er, ich breche meine ehre brant zugeraten, folgten sie, obwol Wittich die nicht an euch da kamen scheen gekleidete reise leid war, dem kleinen gegen den holen zwerge entgegen. Dietrich und seine gesellen berg. von der nacht überrascht, kamen sie zu kamen in' den berg gegangen und sahen über einem kühlen brnnnen vor dem berge, wo Lau- is ihnen alles, was man haben muß, hangen, da rin eine schelle läutete, auf dies zeichen wurde von war der berg voll. Laurin

weiter bis sie man vier wolsing-ende manner gehn, zwei kurss auf einen schoenen obstbaumplan kamen, wo und zwei lang, die liorfelichcn gesang sangen, nacht und tag vogelsang ertoente und zahmes daß es in dem berge erhallte, die kurzweil gewild in menge lief, das alle morgen zu der as gefiel allen. Laurin wollte kit tisch gehn und linde zu laufen gewohnt war. Dietrich sprach sprach zu seinen dienstmannen, daß sie der mich dünkt, wir .seien im paradiese. 3 'ja sprach gaste wahrnähmen, die mit ihm gekommen wa- Wolfhart

nie so liebes als da er seine schwester ihrer drangsal als sie tiefer hineinkamen und sah. sie unrfieng ihn mit armen und hieß ihn durch eine stählerne pforte schritten, die Lau- g-ott willkommen sein und halste und küssto ihn rin hinter ihnen schließen ließ, in dem berge aus rechter liebe, als er sie fragte, ob sie län- saß ein zauberaaeister, den forderte Laurin auf, gor in dem berge bleiben wolle, sprach sie; die starken beiden mit zauber zu bewerfen, daß so'mir wird in allem tausendfältig

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 853 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
und ein Kosmos wunderbarer Schönheit. Dies ist der Horizont, den hier das Auge umfaßt: süd wärts endloses Meer, nach West und Nord die Ponza- inseln, Ischia, das Eiland Vivara, Procida, hinter ihnen traumhaft und weit die Berge von Gaeta und Terracina mit dem Kap der Circe, weiter die Bergpyramide des Misen, an deren Fuß Tiberius ermordet wurde, die elyseischen Ufer und die der Kimmerier, die blauen Küsten von Bajä und von Puteoli, Cumae mit dem Berge Gaurus und der Solfatara, das schloßgekrönte Eiland

Nisita, der schlanke Posilip, die Spitze der Camaldoli, ferne Berge von Capua, dann das Ufer von Neapel, ein langer Kranz von Städten bis nach Torre del Greco ; der rauchende Vesuv über Pompej i, hinter ihm hervor die Berge von Sarno und Nocera, vielgegliedert und reichgefaltet; ostwärts das braune, scharfgemeißelte Ufer von Massa mit dem Kap Sorrento und dem der Minerva, dahinter der hohe Sant Angelo, weiterhin die sirenusischen Klippen und die Golfe von Amalfi und Salerno, endlich weit hinaus

in der Ferne die bleichen Berge Kalabriens, der Ufersaum von Paestum und Kap Licosa in Lukanien. Auf solcher Höhe und in solcher Weite des Gesichts kreises fühlt man einmal auch Sonnenweiten mensch licher Existenz .Denn fürchterlich eng ist das Menschen leben, und es rücken die Dinge hart auf den Leib, welcherlei Namen sie haben, so daß es ein ewiger klein licher, peinlicher Kampf ist um größern Horizont. So ist auch alle Bildung Horizontalvergrößerung ; ihr herr lichster Lohn ein Blick von Höhen

6
Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 418 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
an den magnetberg Givers, wo einem waßer- m;i?ve zufolge ein weites koenigreieh lag. dessen bewolmer mit gold und Silber bauten, endlich erliest, erblickten sie eine weite bucht ( pciüch hs., bere Hagen und Zieman, buoch Ettm., hour 20 Vollmer) und vor dem berge einen weiten wald. 1126. * Ze Givers vor dem berge lac daj Hilden her. fwie guot ir anker wseren, an da] vinfter mer magnéten die fteine heten fi gezogen, ir guote fegelboume ftuonden alle gebogen. 25 11-27. Dò da] volc mit jàmer weinte

über al, dò fprach Wate der alte: „lät Valien hin ze tal in die gruntlofen ünde die unser anlter Iwiere. man fa get von maneg-en dingen, dar bi ich under wìlen gemer wtere. 1128. Sit hie lit verfigelet unfer vrowen her und wir l'in fò verro komen üf claj vinfter mer — ich hòrte ie fagen von kinden viir ein wajjermaore, da? ze Givers in dem berge ein witej künicriche erbowen waere. 1129. Dà leben die liuto fchòne. io riebe fi ir lant: dà diu wajser vliel'en, fì filberin der fant. dà mite murens bürge

Fruote : „e mir diu galinù von nünen vartgenojen trete nicht fò w5, ich l'wiiere tüfent eide, daj ich nimmer guot gewänne : da; ich vor difeme berge mit guoten winden ü] entriinne,' 1133. Die dà kriften hiejen, die gevrumton ir gebet, dü diu l'chif dà ftuonden va ft e an einer ftet vier tage lange ich wsenc und dannoch mère, da; fi nimmer danneu koemen, des vorhten die Hegelinge fere. 1134. Da; genibele zòch fieli höher als e] got gebot, do verwageten oucli die ünde : dò kamens ü] großer not

7
Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 811 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
Tristan. Gottfried v. Straßburg. Io hrete befwüeret und ze öbele vernueret über hof und über laut. (419, 5 —433, 40.) Sus kérten fi driu under in allez gegen der wilde hin über wait und .über heido vii nach zwo tageweide. da wefte Triftan lange é wol in einem wilden berge ein hol, daz haete er zeinen ftunden von aventhire runden : dò was er dà geriten jagen und heete in fin wec dar getragen, daz felbe boi was wiJent è under der heidenefchen è vor Korineis jàren, do riferì dà hèrren wären

ftuonden ob der tür elte richer linden dri unci obene keìniu me derbì : aber umbe und umbe hin zetal dà ftuonden boume àne zal, die dem berge mit ir blate und mit ir eften baren foliate, und einhalp was ein planje da vlöz ein funtanjo ein vrifeher küeler brunne durhlüter als diu faul. dà ftuonden ouch dri linden obe feheine unt ze lobelichem lobe, die fchermeten den brunnen vor regene unt vor funnen. »Hellte bluömen, grüene gras, mit den diu planje erliuhtet was, die kriegeten vii fuoze enein

. ir ietwederz daz fehein daz ander an enwiderftrit. w ouch vant man d;l ze finer zìt daz feheene vogelgedcene. daz gedeene was fò feheeue und fclioencr da dann anderswä. auch und ore haaten dà iBweide und wunne beide: daz ouge fine weide, daz óre fine wunne. dà was fchate und funne, der luft unt die winde aofenfte unde linde. von difem berge und difem hol io was ein tageweide wol velfe äne gevilde und wüefte unde wilde, as dar enwas kein gelegcnheit an wegen noch ftigen hin geleit; doch enwas daz ungeverte

des endes nilit fò herte, Triftan enkèrte dar in, aoer unt fin trfit gcfellin und nàmen ir herberge in dem velfe und in dem berge. Nu daz Ii lieh geliezen nider, fi fanten Kurvenalen wider 35 daz er in den hof jsehe und fwà es not gefchaehe, daz Triftan unt diu fchoeiie Ilot mit jämer unt mit maneger not hin wider zlrlant wieren ir unfchulde offenbaren wider liut und wider lant und daz er sich ouch al gehen daz hove nider lieze, fwie in Brangoene hieze, 45 und mit durnäbtekheite der durnälitigen feite

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1294 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
1174 ANMERKUNGEN den Toledo, aß zum erstenmal dieses Jahr Weintrauben, sah einen großen Thunfisch vorbeitragen. Palermo über raschte mich durch seine maurisch originelle Bauart oder vielmehr den arabisch-normannischen Stil der Paläste und Kirchen. Alles ist hier fremd, märchenhaft schön. Grazie vorherrschend. Die Umgebung klassisch groß, die braunen Berge ringsum dorisch stilvoll. Man merkt den Zug, den die Dorer für diese Natur haben mußten, wie in Paestum. Mein erster Blick ins Innere

war der Dom, und ich stand am Grabe des größten deutschen Kaisers, Friedrich II. Ich ging hinaus bis durch das Tor am Ende des Toledo. Der Blick in die braunen Berge ist ganz unsagbar. Sieht man den Toledo hinab, so endigt er im Meere. Gegen Neapel fiel mir auf die Stille, die Reinlichkeit—man fühlt sich dort auf der Insel, und weit weg. Abends machte ich einen Gang auf dem herrlichen Kai nach der Flora — rechts und links Berge: links Kap Gallo und Pellegrino, rechts die Punta Mongerbina und Capo

Zaffarano, welche den Golf schließen. Der Himmel wie ein bläuliches Milchglas — Lichtnebel — das Abend glühen der Berge in feinerem Ton als in Neapel und län ger anhaltend, die Formen abgemessener. Hier ist das Ufer gruppiert, in Gestalten gesondert, die alle mächtig und schön sind; nicht so in Neapel. Viele Pfaffen, keine Bettler. Kein Zudrang von Lazzaroni.« Gregorovius beabsichtigte nach seiner Rückkehr von Sizilien ein drei Bände umfassendes Werk »Kulturfrag- mente aus Sizilien« zu schreiben

9
Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 231 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
Hl. Heiligenlegenden. Siebenschläfer. 227 durch viel kummer verursachten, gottes barm- daß, wenn dieser in die halle des temp eis [ sitz lierzigkeit aber kam ihm zu hülfe, ein reicher des synedriums] trat, sie erhellt wurde.' und biirger zu Ephesus nämlich ließ auf dem berge, er trat hinein und sie wurde, erhellt, und er in dem die sieben schliefen, einen stall für sein vieli wandte auf sich den spruch (psalm- 126, 1J an bauen, steine dazu brechen und dadurch die 6'als der ewige zurückführte

schlaft denn die andern in der liccio beruft, worauf sie ihn 70 jähr e f einst befand er sich unterwegs und zu dem berge Zelion (753) begleiten. Martin sah einen mann der einen johannisbrotbaum findet den brief des Theodoras und Kufin und pflanzte, da sprach er: 'nach wie viel jähren thut allem dort das wunder kund, der kaiserso tragt der hawmf und jener: ' nach 70 jähren f zieht hinaus. Martinian, der älteste unter den darauf sagte er: c weißt du gewis daß du nach jünglingen, leg*t zeugnis

ihm nicht die augenbliel: verbringt (n. 4G,23) bietet, nach ge- gebührende ehre, ihm aber 'wurde schwach, er fülliger mittheilung des dr. Wiener in Hano-ih betete und starb.'} ver, schon der um 380 redigierte Talmud Jerusch. (tract Taanith Perei. 3, 9 ) und nach ihm Mid- {Kàraj. v. 392—531.) rasch Jalkut proph. §. 880: c Chuni hamaagal, Malchus der reine gotes kneht der um die zeit der serstwrung des tempels hegie wol siner tagende reht. lebte, gierig nach dem berge zu seinen arbeitern. guoten pfenninge wahrend

10
Bücher
Jahr:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Seite 478 von 1097
Autor: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Ort: Dresden
Verlag: Ehlermann
Umfang: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Sprache: Deutsch
Signatur: II 50.930
Intern-ID: 317345
DRITTES BÜCH. DEUTSCHES HELDENGEDICHT. 151. Ein wolf nach girier spise in dem hage gie, dar tane er hilener und kapune vii gevie: der nam daz kindel Meine und vazt ez in den mttnt ; er truog ez Minz dem walde an der selben stunt, 152. Gegen einen hohen berge, der was innen hol, der alten waren zwene, das sag ich iu wol. si hetten vier junge, einer wochen alt; dez iviz und ouch des chindes waren wol gelieh gestalt, 153. Für si legt da der alte daz Mein kindelin ; es solt der jungen wolfen spise

in hinz dem walde, da er den schaden het getan, 161. Gegen einen hohen berge, der was innen hol. do was nieman so Miene der in das lug wolte gan. der alten waren zwei, sechi daz ich iu für war nu wol. 162. Do sprach der künig uz zorn ' Wir miiezen doch die Wölf haben.' Herren und ouch knechte die muosten vaste graben, beidenthalb des luges groz arbeit haben. daz minniklich kindel man an den wolfen räch; vii schier mau die alten in dein lug erstach. 163. Als die alten beide waren mi gelegen tot

. der kiitiig sprach c es miist mich riwen und wser ez also vlorn. 3 166. Do sprach der künig zu dem jaeger 'liebr, nu sueche daz wip, ob si der wolf hab verdecket, die da truog des kindes lip. 3 als man da die frawen nicht in dem berge vant, vor dem künig man do schiere daz kindel uf baut. 167. waz sich danne sol fliegen daz muoz doch bestehen. des mag man aventiurc an den kind erspehen.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 1080 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
sind, ohne schweres Herzeleid ansehen kann.« Wel che schwelgerische Gartenlust muß dort zur Zeit der Emire, der Normannen und Friedrichs geherrscht haben, unter diesem seligen Himmel, in diesen rosi gen Nächten, in einer wahrhaft paradiesischen Natur, die bis ans Meer und an den Fuß der Berge ihre blü- ten- und goldfruchtbedeckten Gärten rings verbreitet ! Ich habe wohl nie einen so hinreißenden Anblick ge nossen als den von dem platten Dach dieses Saraze nenschlosses auf das Rundgemälde von Palermo, seine Ebene

, seine Küsten und Berge. Es ist eine Schön heit, die alles übertrifft, was man sich vorstellen mag, und die ausschweifendste Phantasie reicht nicht an die Zauber dieser Feenwelt. Es ist hier alles in einem mäßigen Rahmen überschaulich zusammengefaßt; denn um die ganze Conca d'Oro, die goldene Muschel von Palermo, stehen diese flimmernden Berge, braun und ernst, köstlich gefaltet, wie von dorischem Mei ßel ausgeschlagen; zu ihren bronzenen Füßen grüne Orangenhaine und Lusthäuser in Gärten ; die hochge türmte

12
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 739 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
strahlte, und jeden Morgen betrachtete ich das Wun der des Sonnenaufgangs und die Farbenpracht der Berge und des Meeres, welche auch die ungeheure Stadt zu entzünden und zu erwecken scheint. Diese Lage hat Santa Lucia ; aber noch ein feenhafteres Schauspiel ge währt sie, wenn der Mond sein magisches Licht über Berge, Meer und Stadt ergießt, während den ganzen Golf bis zum Kai ein breiter Lichtstrom durchflutet. Der schwarze Mastenwald im Hafen schwebt dann geisterhaft in einem weißen Silberdunst

, der schlanke Leuchtturm funkelt matter, Barken gleiten traumhaft wie dunkle Schatten über die Lichtfläche, tauchen auf und verschwinden. Am Horizont steigt der schöne Fels von Capri aus der Nacht märchenhaft empor, und ganz überwältigend, wie phantasmagorische Lichtbilder, glänzen drüben die Somma, der Vesuv und die Berge von Castellamare und Sorrent. Wer kann in solcher Nacht schlafen? Man steigt in eine Barke und rudert hinaus durch die phosphoreszierenden Wellen, oder man setzt sich zum Volk auf dem Kai

14
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 551 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
BERGE DER VOLSKER 489 trägt hier allgemein die Kopftücher von schwarzblauer Wolle, und die dunkleFarbe dieser Man tillen, wiesie in Sizilien genannt werden, kam mir in der Szenerie Segnis durchaus naturgemäß vor. Blau und schwarz waren die alleinigen Farben, die ich dort das Volk tragen sah. So groß und schön nun auch die Lage dieser Stadt ist, so würde ich mich doch nie entschließen, hier einen Sommer zuzubringen. Diese grauen Steine, diese dä monische und schwermütige Natur würden bald

die Musen verstummen machen. Auch weht hier derWind fast immer recht scharf herein ; die Berge schleudern im Sommer täglich eine donnernde Wetterwolke hinun ter, die ihre plötzliche Regenflut auf Segni ergießt. Ich wohnte hier gut im Ort; das einzige Gasthaus, welches er besitzt, ist reinlich und billig in den Prei sen wie überall im Gebirge. Die Pfirsiche von weiß lichgelber Farbe waren köstlich und der bleichaus sehende Wein gut, obwohl stark säuerlich von Natur. Der Dichter Martial sagt

von ihm, daß er etwas Zu sammenziehendes habe : »Potabis liquidum Signina morantia ventrem; »Ne nimium sistant, sit tibi parca sitis«. Am Morgen wollten ich und mein Gefahrte, der be kannte Aquarellmaler Müller, mit der aufgehenden Septembersonne zu Pferde steigen, um über den Ge- birgskamm zu klimmen und dann durch die volski- schen Urwälder nach dem alten Norba zu reiten ; aber der Himmel war dicht umhangen, die Berge warfen sich donnernd Wolken auf Wolken zu, und es regnete stundenlang. Wir verzweifelten schon an der Weiter reise

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