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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 23.01.1922
Umfang: 10
des 1. Dezember in »veitgehend»»» Maße das Rechtsgut der bedingten Vermr- teil'ung verschafft rverden. Srycher WeMonzrej». Paris, 22.' Jänner. (Wolfs.) 800 Irländer aus allen Län- i l v a g i a n i sein tiefstes Beileid ausdrücken. Gleichzeitig hat der Bunöesprästdent auch das Kardinalstollegium unv den Kardinal E a m e r l v n g o feiner wärmsten Teilnahme versichert. Wien, 22. Jänner. (Korrbüro.) Sogleich »»ach dem Be kanntwerde»» der Nachricht vor» dem Ableben Seiner Heiligkeit des Papstes Benedikt

a g u m 5 U h r f r ü h t r a t die A g o n i e e i n nn d e in e St unde darauf »st er v e r s ch i e d e n. Papst Benedikt X V. hat 7 Ja hre, 4 Monate und 19 Tage die Geschicke der römisch-katiholischen Kirche gelenkt. Sei»'.? ytegiernngszeit war also keine übermäßig lange, aber trotz ihrer Kürze war sie mit einet* Ueberfülle von Gefchsh»»iffen angefüllt, war eine Aera bedeutungsvoller geschichtlicher Er eignisse, wie sie kann» je der Herrschersrist eiires Papstes be schreden war. G i a c o m o d e l l a C h i e s a, dies der eigentliche Name des letzten Papstes

, »var am 21. November 1854 in P e g l' r^rn. »ar.mkr. auch De» SordnnNivr von SmWiii, sind SiMirim o-Hor-n, Er gon°L eine vorzügliche ErMung. U züsammengskvmmsn -/r j studiert« auf dir NmverstiSt zu Genua Jura »nd wurde .augreß tragt keinen politiichen bliarak,er sondern bcschai. g 875 Doktor der Rechte promoviert. Dann bezog er dar tigt sich ausschließlich mit »oirtschaftlichen, literarffcheü und kü nftfer i s»chen Fragen. mm «enedikt K t. Papst Benedikt XV. ist am Sonntag, '6 Uhr früh, nach kur

X i V.. per von 1740 bis 1758 regierte. Papst Benedikt XV. Izch »vahrerib dr's Krieges und auch Die (tzeschäftc der Rogeickschaff im Vatikan hat nun n r/i den geltenen Bestimrnuugen -der Kardinal-E.»:nerlervgo mit g» erne-zweite Messe. Um 1 Uhr 15. Mm. nachts ^ erklärte Dr. M a t t t ft i n i, er glaube, daß die Katastrophe , ^ntmrtz des Zentrums äußerten, un m iltelibar bevor steche. Rom,'22. Jänner. (Stefan».) Ter Hl. Patör verfiel um , v . Vw . f .., . ... , v r . .. n f 5 Uhr Ä, Min, iviil) in Ter Toi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1922
Umfang: 6
, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Mm«« 18 Boien, Äontag. dm ZZ. Zännec ISZZ 41. ZahrsmN . gestorben. Bozen, 22. Jänner 1922. In klagenden Tönen hat heute in Stadt und Land die große Glocke die Trauerkunde übers Land getragen: Der Heilige Va ter i st g e st o r b e n. Heute k Uhr früh ist Pepst Benedikt XV. im Vatikan in Rom selig verschieden. Die ganze Christenheit schreckt auf bei die ser Botschaft, schon weil sie so plötzlich und unerwartet kommt. Kaum hat man von sei ner Krankheit erfahren, kommt

Zeit von etwas über 7 Jahren der Regierungsdauer Benedikt XV. hat hingereicht, um sein Pontifikat zu einem der bedeutendsten der Kirchengeschichte zu ge stalten, schon auch deswegen, weil es in die Zeit des großen Weltkrieges gefallen. Schon allein der Titel „Friedenspapst', den Benedikt sich durch seine Bemühungen um den Frieden erworben, sichern ihm ein un- iterbliches Andenken in der Weltgeschichte. Von seinen Vorgängern galt Leo XIII. als der „politische' oder .diplomatische' Papst, Pius

auf Diplomatie nicht viel zu geben. Papst Benedikt vereinigte die Richtungen beider Vorgänger in sich. Er war Diplomat und Seelsorger in einer Person. Dafür bürgte auch schon seine Vorbereitung in bei der Hinsicht. Fast 40 Jahre ist er an der Seite des großen Staatsmannes Rampolla, des Staatssekretärs Leos XIII., in diploma tischen Diensten gestanden und hatte dessen Schule genossen. Man hat an Pius X oft bedauert, daß er nie über Italiens Grenzen hinausgekommen. Jakob della Chiesa, der spätere Benedikt

Bedeutung des verstorbenen Papstes liegt in seiner Tätigkeit als Frie- denspast. Das letzte Wort aus dem Munde Pius X.. das eine ergreifende Frie- densmahnung. gewesen, war im Donner der Geschütze verhallt. Aber kaum hatte Benedikt den Stuhl seines Vorgängers bestiegen, griff er dessen Friedenswort auf — und rief es immer wieder in Rundschreiben, in Anspra chen vor kirchlichen Würdenträgern u. dergl. — den Machthaber,? zu. Wenn diese auch darauf nicht hören wollten, ließ er dennoch

, während des Krieges und auch nach demselben ihre Ver treter am Vatikan gehalten. Frankreich, das unter Pius X. seine Beziehungen schross ab gebrochen, sah sich unter Benedikt genötigt, dieselben wieder aufzunehmen. Einzig da steht Benedikt als Vater der Armen, als Helser in den Kriegs- und Nachkriegsnöten. Schon bald nach seiner Thronbesteigung bemühte er sich um die Freilassung der Zivilgesangenen. Auf seine Anregung und Vermittlung hin kam der Austausch der kampsunfähigen Nriegsgifan» genen zustande. Die Hilse

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
des Papstes 1901 ernannt, als Erzbischof von Bologna präko- uisiert am 16. und geweiht am 21. Dezember 1907, zum Kardina(priester erhoben am 25. Mai 1914, zum Papste erwählt am 3. und gekrönt am 6. September 1914, ist nach kurzek KraMeit und Empsän'g der- hl. Sterbesakramente am Sonn- tags' 22. Jänner, um 6 Uhr früh selig im Herrn entschlafen. R. I. P. Das Pontifikat Benedikt XV. Eine schwere Heimsuchung ist fast plötzlich über dis idirche gekommen- Die Hand der. göttlichen Börse- «'3 hat dm Obersten

Hirten und Leiter, . dm tiebevol-» ' treubesorgten Vater von ihr genommen »üb dies ^ einer furchtbar ernsten Zeit, in der die hl. Kirche, ja ' ganze Welt seiner weisen Ratschläge, seiner sicheren ^hrerhand und werktätigen Hilfe, menschlicher Werse ge-- 'ochen, mehr bettn je bedurft hätte. Die Grippe war f rasch arbeitende Werkzeug in der Hand Gottes. Ach ne ! S wie beim Ableben Pius X. folgte wiederum der AW- '3 von der Erkrankung des Hl. Vaters Benedikt XV. rchch die Trauerbotschaft

für dies, sein Ziel, zu wirken, unter voller Wah rung strengster Unparteilichkeit unst echter Neutralität. Der amerikanisch: Publizist Karl von Wiegand hat von seiner Audienz bei Benedikt XV. 1915 die UeborzcugunZ mitgenommen, „daß im Vatikan sicherlich der einzige Platz in der'ganzen Welt ist, wo gegenwärtig che verschiedenen) Fäden d.er Menschen- urrd Friedensliebe unter den vcr- schiedenen kämpfendm Nationen zusammenlausen und ich bin überzeugt, daß der Pichst eifriger für den Frieden arbeitet

, als wahrscheinlich irgend ein anderer.' Wie sehr ihn sder Eintritt Italiens in den Krieg schmerzte, bekundete das Schreiben des Papstes aus die sem Anlaß an «Kardinal Banutclli, und in der Unter redung, die er dem 'Korrespondenten der ^Pariser „Li- berte', Latapie. im Juni 1915 gewährte, erklärte er, daß er „alles getan habe, um die italienische Regierung vom Kriege zurückzuhalten.' ~ Die großartigsten Befundungen Ler Friedensbemühun gen Benedikt XV. waren der Aufruf „An die jetzt kireg- führendeu Völker

des Papstes und zeitigte schließlich 1918 die Waffenstillstands- verträge und dann die Siegerfriedensdiktate von Versail les. St. Gcrmain. Triarron usw. An ihnen müssen mit der: unterlegenen Völkern endlich auch die BergewaltlM zugrunde Zehen. Die Vernichtungssucht erschwerte dem Papste die Friedensarbsit von vornherein. Die Strafe dafür ist an allen Ecken ein Enden sichtbar. Und Papst Benedikt erinnerte s. Z. in feinem Schreiben über das unglückliche Oesterreich die Fricdensmacher von St. Ger- main

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
< «eite 9 .SÜdNroler Landerzettvng'. Montag, Len 23. Jänner 1922. I ! i : 1 ! ! ' ' I Der Lebensgang. Papst Benedikt XV. hieß vor seiner Wahl zum Papste Jakob Deila Chiesa- Er erblickte das Licht der Welt zu Peyli bei Genua am 21. November 1854 als Sohn einer Adelsfamilie. Er stand somit im 68. Lebensjahre. Er studierte in Genua und wurde 1875 an der dortigen Uni versität zum Doktor beider Rechte promoviert. Hierauf trat er in das Eollegium Capranica ein, wurde 1878 ordi niert, kam

' X. beibehielt. Erst 1607 ver ließ Della Chiesa Rom-, da ihm der dainalige Papst das damals (nach Kardinal Svampa) frcigewordene Erzbis tum Bologna iibertritg. Im geheimen Konsistorium vom 25. Amt erhob Pius X. seinen späteren Nachfolger zur hohen Würde eines Kardinalpriesters. Am 2. September 1014 erfolgte feine Wahl zunt Papste. Während des Weltkrieges war Papst Benedikt XV. unablässig, um die Anbahnung des Friedens lind später um die Völkerversöhnung bemüht. Benedikt XV. wurde als „offenherzig, freimütig

und einige Monate. Welch ein Erleben liegt in diesein Zeitrartm. Welche Umwälzungen in der ganzen Welt. Kriegsjahre fiir die ganze Welt waren es, die Papst Benedikt XV. als Oberhaupt der katholischen Kirche durchleben nmßte. Dieser Träger der Tiara mar aber seiner Aufgabe voll gewachsen. Das „Schiff Petri' hatte an ihm einett klugen und starken Steucnnann- Bei der Neuwahl eines Papstes pflegt man auf eine Weis sagung des Malachia zttrürkzugreifen. Der heilige Mala chias war Erzbischof von Armagh in Irland

. Die Losting, die für das Pontifikat Benedikts XV. nach dieser Weis sagung Geltung hatte, lautete „Grex depopulata' (ent völkerte Herde). Das ungeheure Sterben, das seit 10- durch die Welt geht, hat die alte Prophezeiung wahr ge- macht. Die Herde ist gewaltig entvölkert, aber sie hat in Benedikt XV. einen Hirten gehabt, der sie, bis seinem Haupte die Tiara entsank, mit fester und treuer Hand durch alle Fährnisse des Krieges leitete. Die weltpolitische Stellung des Papsttums konnte man während des Krieges

sich immer mehr kräftigen sehen. Sie ist jetzt durch die Nachkriegspolltik der. über den Raub uneinig gewordenen Ententemächte noch weiter ge stiegen. Frankreich hat Mieder mit dem Vatikan ange knüpft. England hat nähere Beziehungen ztt ihm ange strebt. Sogar zwischen Vatikan und Quirinal begannen sich zarte Fäden zu spinnen. Die durch Europa laufende revolutionäre Welle hat die Macht der Kirche nur gestärkt, statt sie zu schmälern. Die Klugheit und Vorsicht der Politik Benedikt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1922
Umfang: 8
au einer Lungenentzündung, am Freitag es gehe besser, am Samstags wo der Be- liber den Empfang der Sterbesakramente ?gte, hieß es der Zustand sei hoffnungslos, apst befinde sich bereits im Sterben, und »nntag brachte die Todesmeldung: Bene ist tot. . Aus dem Leben Benedikt XV. pst Benedikt IS. wurde am 3. September ls der Nachfolger des am LtZ. August des- ^Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi- ^apste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge Sein Name war Jakob della Chiesa. Er Zeit Erzbischof von Bologna

. Auf die k des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl Me, antwortete Kardinal della Chiesa mit gleich erklärte er den Namen Benedikt 15. > Zu wollen. ^nedikt 15. wurde am 21. November 1854 'nua als, Sohn des Marchese Josef della > und der Johanna, aeb. Marchesa Mi- geboren und erhielt in der Taufe den n Jakob. ch Vollendung seiner Gymnasialstudien in ^ und des Iusstudiums aus der dortigen Mat, das ör im Jahre 1847 mit seiner ^ Zum Doktor Utriusque Iuris schloß, ^.niit Unterstützung seiner Verwandten, da nicht reich

und in Bologna seinen Einzug als Kar dinal hielt. Als Erzybischof wie dann als Papst wen dete Benedikt 15. seine größte Aufmerksamkeit der sozialen Frage zu und er unterließ keine Ge legenheit um auf die Wichtigkeit der Organisa tion auf allen Gebieten des sozialen Lebens auf merksam zu machen. Ein Grundsatz seines Cha rakters war seine übergroße Wohltätigkeit. An Gelegenheit sie zu betätigen, fehlte es dem Hei ligen Vater nicht. Seilt'Pontifikät fällt zur Gänze in die Kriegszeit mit ihrem Elend

von Gaben und Trocknen von Thränen. Der Friedenspapst. Wodurch der Name Benedikts besonders an gesehen wurde, ist zurückzuführen auf seine Be mühungen im Interesse des Friedens. Er wollte^ der Bringer des Friedens sein für die vom Krieg zerfleischte Menschheit. Ein erstes Hirtenwort war eine Mahnung zum Frieden. Er stellte diese Bestrebungen niemals zurück bis sie sich im Jahre 1917 zur yroßen Friedens- . aktion des Papstes verdichteten, j Am 1. August 1917 erließ Benedikt XV. sein Rundschreiben

. Dieses historische Dokument wird den Na men Benedikt XV. in der Geschichte verewigen» wenn auch seine Aktion nicht zum Ziele führte. Die Mittelmächte stimmten dem Plan des Nap- stes zu. Von der Entente würde er abgelehnt. Sie hatte sich bereits auf den Vernichtungsfrie den eingeschworen. Nur der Präsident Wilson gab — schon Ends Ailgust — eine formelle Antwort, die aber le diglich in einer heftigen Polemik gegen dis deutschen „Machthaber' bestand. Die Ententere gierungen gaben dem Papst überhaupt keine Antwort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1922
Umfang: 6
. Seite L .Ter Tkroler^ Montag, den 23. Jänner IN?. ' So hinterläßt Benedikt seinem Nachfolger die Kirche, zwar auch heute noch ihrer äuße ren Freiheit beraubt, aber dennoch innerlich ,md äußerlich gefestigt — als der einzig ru hende Pol in der Zeiten Flucht, angesehen nicht bloß von Katholiken, sondern auch von Andersgläubigen, die in ihrer eigenen Zer rissenheit immer mehr die einzige Rettung in der katholischen Kirche sehen. Die „Münchener Neuesten Nachrichten' schreiben

in Nr. zg vom Ä. Jänner in die sem Sinne: „Dos drohende Hinscheiden, des Papstes Benedikt wird heute in der ganzen Christen heit Trauer und herzliche Anteilnahme er- wecken. Denn nicht nur die katholische Kirche -ind deren Angehörige stehen im Geiste schmerzersiillt am Sterbebette ihres ehrwür digen, geheiligten Oberhauptes, auch die übrige Welt schaut heute nach dem ewigen Rom. dem leider wohl bald verwaisten Sitze des Papstes. Die katholische Kirche ist in un seren Tagen der Zerrissenheit und des allge

der Nöten der bittern Nachkriegs zeit leidenden deutschen Kinder von dieser Welt geschieden. Was könnte uns den so un erwarteten Verlust dieses Vorbildes warm- !>erzigen Edelsinnes deutlicher vor Augen führen, als gerade diese Tatsache! Rom, 21. Iäm-er. Der Papst hat heute vormittags um II Uhr mit dein Erzbischos von Bologna gesprochen. Hieraus sprach Papst Benedikt mit dem Bischof von,Viccnza eine Viertelsmnde. Die Umerredungen der beiden Kirchenfürsten mit dem Oberhaupt der Kirche verliefen

v. Erebmer Eduard 370 Franzelin Rudolf 361 Webhofer Josef 3Z7 Gatterer Georg 353 Mayr Hans 330 Dr. Hibler 295 Wassermann 27S Galler Benedikt 233 Kaneider Rudolf 232 Müller Franz 211 Mary Karl 17k Stemberger Max 1S8 Wo rn hart Anten 157 Köster Josef 138 Fortsetzung Seit« 6 SILK«

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
384 und Hauptgeschäftsstelle Fern» sorecher 276); Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870.) Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. — Italienisches Postsparkassen»Konto Triest 11/163. Oesterreichlsches Postfparkasfen-Konto 111.776. Münchner Postscheck-Konto 28.104. mit de« wöäieulUcken Bettage ^Unsere Heimat' Nummer 18 Montag, den 23. ZSnner 1S22. Papst Benedikt XV f. Rom, 22 . Jänner (T Uhr morgens). Papst Benedikt XV. ist heute um 6 Uhr morgens unter Erduldung

, die aus dem Petersvlatz Nachtwache gehalten hatten, von einem päpstlichen Käm merer der Bescheid zuteil, der Papst habe ganz ruhig geschlafen und es bestehe keine Gefahr, woraus denn die guten Leute ihr Lager aufsuchten, bis auf ein paar Skeptiker, die ausharrten und tatsächlich schon nach einer Viertelstunde beobachten konn ten, wie plötzlich das Krankenzimmer des Papstes, dessen Fen ster aus den Petersplatz gehen, taghell beleuchtet wurde. Ein paar Stunden später wurde Benedikt mit den Sterbesakramen ten versehen

. „Schwer, doch nicht ganz hoffnungslos!' lautete der ärztliche Bericht gegen v Uhr. Und seither erscheint alle Augenblicke ein Extrablatt, das den Zustand als äußerst be denklich hinstellt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Benedikt XV. keinen einzigen Dag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Jetzt aber ist eine Krankheitserscheinung der anderen aus dem Fuß gefolgt. Bor steben Tagen Schüttelfrost, yijeber, Husten, gestern die Lungenentzündung und große Herz schwäche

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1922
Umfang: 8
Abmeldung «rwtgt, PoMvak-taffen»Konto Nr. 52.677» Nummer 18 Montag, den 23. Jänner 1922 69. Jahrgang Wochenkalender: Montag, 23. Maria Verm. Dienstag, 24. Timotheus. Mittwoch, 28. Pauli Bek. Donnerstag, 26. Polykarpus. Frei tag, 27. Ioh. Thr. Samstag, 28. Karl d. Gr. Sonntag, 29. Franz 8. Die Nachricht »am Ableben. KB. Nom, 22. Jänner. (6 Uhr früh.) (Agerrza Stefani.) Papst Benedikt xv. ist soeben verschieden. KB- Rom, 22. (Stefani.) Der Heilige Vater verfiel «m 5 Uhr 20 Min. früh in Agonie. Der Tod

nach dem Bckanntwer- den der Nachricht von dem Ableben seiner Heiligkeit des Papstes Benedikt xv. fuhr Bundeskanzler Dr. Scho- b e r in Begleitung des Legationsrates Dr. Schmidt vom Präsidialbureau desBunörsministeriums desAeußern bei der Nuntiatur vor, um dem Vertreter des päpstlichen Stuhles die Anteilnahme der Negierung der Republik Oesterreich zum Ausdruck zu bringen. Namens der Kul- tusverwaltung sprach Vizekanzler Breisky in Beglei tung des Sektionschefs Dr. Löben stein beim Nuntius

und sein inniges Mitgefühl aus. Papst Benedikt xv„ der mit feinem bürgerlichen Namen Giacomo della Chicse hieß, war am 21. November 1854 in Genna geboren worden, hatte also ein Alter von 67 Jahren erreicht. Er studierte in Genua und wurde im Jahre 1875 zum Doktor der Rechte pro moviert. Hierauf trat er in das Kollegium Caprauica ein, wurde 1878 ordiniert, kam dann in die Adelsakademie und d'onte in der Sekretarte Mr außerordentliche kirch liche Angelegenheiten unter dem damaligen Sekretär Rampolla

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