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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 6 von 24
Datum: 13.01.1845
Umfang: 24
den Wem, den er trinken sollte, frevelhaft mit Gift ver mischten. Benedikt aber machte, wie gewöhnlich, das Kreu zeszeichen über den Becher; dieser zersprang, und der Hei lige erkannte ihr boshaftes Vorhaben. Er entfernte sich von diesen Nichtswürdigen, und zog wieder seiner geliebten Grotte zu. Allein nicht mehr, wie ehedem, konnte er hier unbe kannt leben; es sammelten sich schnell um ihn eine große Anzahl Heilsbegieriger, die als seine Jünger und Schüler unter der Leitung des großen Meisters

leben wollten. Die Anzahl derselben wuchs von Tag zu Tag, so daß sich der Heilige bald genöthigt sab, in der Nähe seiner Grotte zwölf Klöster zu erbauen, jedes für zwölf Mönche eingerichtet. Von den meisten dieser Klöster stehen noch die Ruinen. Das Unterste, zunächst am obenerwähnten See gele gen, das den Namen „zum heil. Klemens" trug, war dasjenige, in welchem Benedikt seine zwei geliebten Schü ler Manrus und Placidus, den Einen als zwölf-, den Andern als siebenjährigen Knaben, aufnahm

, als sie ihm von ihren Vätern Eutpchius und Tertullns zugcführt wur den. Bekannt ist die Geschichte, die Gregor erzählet, wie Benedikt den Placidus von hier aus schickte, um am nahen See Wasser zu schöpfen; und wie Maurns dann, vom Heiligen nachgeschickt, um den Placidus, der indessen in den See gefallen war, herauszuziehen, kraft des Gehor sams, als ein zweiter Petrus über den See biucilte, wie auf festem Boden. An der Stelle, wo dieses Wunder ge schah, ist ein Kapellchen zur frommen Erinnerung erbaut. Das zweite Kloster

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