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Sterne und Blumen
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1914
Umfang: 8
. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schisfleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens einherschreitend, ist für die Kirche ganz gleichgültig. Wir verehren

gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher

geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papft Benedikt! Gott segne Dich! G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Rls unserm Vater vir

der Uns entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum tsimmelsjaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' vir beut. Wir haben unfern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich Sn vir den guten Hirten neu erkoren, heil vir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! IMtRlut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Umt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas Schifflein Petri lenkt der rechte Wann. Mög'Dich derhimmel uns recht lang' erhalten, Und wer

Dir angehört, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil vir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! (Nachdruck verdaten.' Gott tröste Dich! wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet — heil Dir, Papst Benedikt! Gott tröste Dich! Gott schütze

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
Nichtzustellung des Blattes sind zu richten an die Verwaltung des „Alpenländer Bote", Brixen a. E. Telefon 10. Nachrichten, Berichte sowie anderweitige Mitteilungen sind zu schicken an die Lchriftleitung des „Alpenländer Bote" Baumkirchen, Uuterinntal (Telefon Baumkirchen l). Mer Hl. Vater Benedikt XV. Der Herr behüte ihn und erhalte ihn beim Leben und mache ihn glücklich aus Erden und gebe hu nicht preis dem Willen seiner Feinde! jr Mitten in die Sturm- und Schauernachrichten L Weltkrieges hinein brachte

dasselbe ein wie bei der Wahl Pius X., plötz lich tauchte ein ganz neuer, bisher ungenannter Name auf und die Zweidrittelmehrheit der Kardi nale vereinigte sich bald auf diesen Namen. Bei der am Donnerstag den 3. S e p r en:- ber vormittags stattgefundenen Ab stimmung wurde der Erzbischof von Bo logna (Mittelitalien) Kardinal Jakob della Chiesa zum Papste gewählt. Derselbe nahm, wohl in ehr furchtsvoller Erinnerung an den berühmten Papst Benedikt XIV. (1740 bis 1758), der 1675 zu Bo logna geboren ward, den Namen Benedikt

XV. an. Benedikt XIV. starb im Jahre 1758; er war der größte Papst dieses Namens, denn kaum einer un ter allen Päpsten hat so Tiefgreifendes in der kirch lichen Gesetzgebung geleistet wie er. Jakob della Chiesa, Erzbischof von Bologna, ist von adeliger Herkunft und am 21. November 1854 in Genua geboren. Seit 21. Dezember 1878 ist er Priester. Er machte seine Studien ebenso wie Leo XIII. auf der päpstlichen Adelsakademie. Diese Schule ist bestimmt, um talentierten adeligen Geist lichen eine besondere Ausbildung

, ähnlich wie Leo XIII. Seine Zuge verraten seine große Willenskraft und den scharfen, durchdringenden Geist, sein Wesen at met Hoheit und Autorität. In Bologna genoß er überall hohe persönliche Verehrung. Man rühmt ihm a u ß e r o r d e n t l isth e Arbeitskraft und Unermüdlichkeit nach. Das Aeußere des Papstes Benedikt XV. ähnelt dem Pius VII. Er. ist etwas vorgebeugt und trägt eine Brille. Auf das Innigste verehrt er seine Mutter, die eine geborene Migliorati, der Familie Innozenz VII. entstammt. Ter

Benedikt XV. mit dem grei sen Kardinal A g l i a r d i, dem ehemaligen Nun tius in Wien, von vem er oft und eingehend Aufklä rungen über die österreichischen Angele genheiten erhalten hat. Aus die Größe seiner Persönlichkeit kann man auch daraus schließen, daß ihm der verstorbene Kardinal und Staatssekretär 3t a in polla, dieser hochragende Geist, eine ganz außerordentliche Hochschätzung und Zuneigung ent gegenbrachte. .Wie aus der nächsten Umgebung des neuen Papstes erzählt wird, vereinigt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 09.10.1914
Umfang: 16
Patriarchen von Venedig, sprach man von ihm als einem unbeschriebenen Blatt. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen^wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen

um Frieden unser Herz in Dankbar keit zu Gott erheben, daß er uns wiederum einen Hirten gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen. Litten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten

Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papft Benedikt! Colt segne

Dich! (Nachdruck verbotene G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Als unserm Vater vir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum Himmelssaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' Dir beut. U)ir haben unsern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In Dir den guten Hirten neu erkoren, heil Dir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! RlitlRut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Hmt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas

Schifflein Petri lenkt der rechte Wann. Mög'Dich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer Dir angehört, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil Dir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! Gott tröste Dich! Wenn Gram und Trdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 09.10.1914
Umfang: 16
Unterhattungsblatt der „Lienzer Nachrichten". Verlagsanstalt „Throlia" G. m. v. H. in Brixen. Verantwortlicher Redakteur: Robert Meixner. Papff Benedikt XV. «Nachdruck verboten.) war in den späten Morgenstunden des 3. Sep tember 1914, als die Augen Tausender mit Spann ung nach dem kleinen Kamin über der Sixtinischen Kapelle schauten. Wird sich, wie an den beiden vorher gehenden Tagen, aus ihm ein blaues Wölkchen erheben, ein Zeichen von der Ergebnis losigkeit der Wahl? Banges Hoffen bewegt die Herzen

. Da mit einem Male kräuselt sich lichter, weißer Rauch, und gleich darauf er tönen von der Loggia des Petersdomes die Worte: „Ich verkündige euch eine große Freude: Wir haben einen Pap st, S e t n e @ m t n en b b e n er* lauchtesten und ^0^» würdig st enHerrnGia- c o in o della Chiesa, Kardinalpriester der heiligen römischen Kirche, der sich den Namen Benedikt XV. beigelegt hat!" Der eherne Mund der großen Petersglocke, der die Kunde, daß der Kirche ein neues Oberhaupt erstanden, weit hinaus in das Land trägt

, vermag kaum den Jubel der vieltausendköpfigen Menge zu übertönen. HabemuZ Pontificem! Nicht mehr verwaist, hat das Wort des Heilandes: „Ich werde bei euch sein bis ans Ende der Zeiten" in den zwei tausend Jahren noch nichts von seiner tröstenden Kraft verloren. In Benedikt XV. hat er uns seinen Stellvertreter gesandt, uns einen Vater gegeben, dem wir, durchdrungen von dem Glauben an seine göttliche Mission, in kindlicher Liebe, mit jubelndem Herzen unerschütterliche Treue und freudigen Gehorsam

geloben. Im Glauben an seine göttliche Mission! In einer Zeit, da die Erde erdröhnt unter dem wuchtigen Schritt der Millionenheere, da die Luft erschüttert wird von dem Papst Benedikt XV Donner der Geschütze, vereinigen sich Männer jener Nationen, die sich. mit dem.Schwert gegenüberstehen und sich zermalmen, um eine erhabene Aufgabe zu erfüllen. Und wenn unser Auge auf jenen Kirchenfürsten ruht, werden wiederum Worte des Heilandes in uns lebendig. •- ' Es' ist: jener Ausspruch des göttlichen Dulders

: „Mein Reich . ist nicht von dieser Welt!" Und wenn wir die Stimmen der Kardinäle ver nehmen, so sind es nicht irdische ^Stimmen, sondern es ist die Stimme des Trösters, den uns Jesus gesandt und der uns durch den Mund seiner Diener verkündet, daß Benedikt XV. der Hirte seiner Herde sein soll. Der neue Papst ist geboren am 21. November 1854 zu Genua. War Pius X. ein Kind des Volkes, so entstammt Benedikt XV. einer alten italienischen Adelsfamilie. Er studierte in Genua Jurispru denz, und nachdem

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Tiroler Post
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Seite 14 von 28
Datum: 09.10.1914
Umfang: 28
des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens einherschreitend, ist für die Kirche ganz gleichgültig. Wir verehren in ihm den 306 Träger der von Gott gesetzten

und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns. zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis. zum letzten Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit

zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papff Benedikt! Gott segne Dich! ' (Nachdruck verboten? G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Als unserm Vater Dir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete

steigen auf zum ksimmelssaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' Dir beut. Wir haben unfern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In Dir den guten Hirten neu erkoren, heil Dir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! Mit Mut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Umt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas Schifflein Petri lenkt der rechte Mann. Mög'Vich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer Dir angehört, verpflichtet

sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil Dir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! Gotttröste Dich! Wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch Dir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet— heil Dir, Papst Benedikt! Gott tröste Dich! gavl^vulje. Gott schütze Dich! Sei uns ein Friedenshort

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Außferner Zeitung
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Seite 14 von 28
Datum: 11.10.1914
Umfang: 28
von Venedig, sprach man von ihm als einem unbeschriebenen Blatt. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken- der Stellvertreter Gottes,, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. , Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens

unser Herz in Dankbar keit zu Gott erheben, daß er uns wiederum einen Hirten gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten Atemzuge

. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil vir, Papft Benedikt! Gott fegne; Dich! G ott grüße

Dich! So klingt viel tausendmal 511s unserm Vater Vir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum Himmelssaal, Oie veiner Rinder' Lieb und Treu' vir beut. U)ir haben unsern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In vir den guten Hirten neu erkoren. Heil vir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! Mit Mut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Rmt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Das Schifflein Petri lenkt der rechte Mann

. Mög'vich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer vir angehärt, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Malten, heil vir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! (Nachdruck verbotene Gotttröste Dich! Wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet

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Tiroler Post
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Seite 13 von 28
Datum: 09.10.1914
Umfang: 28
ist felbstser- pen nachteili- Streitmittel icht auf die ranzofen tra- rchuld» wenn des Krieges mgen. wfchlagen. rauplatz wur- eworfen, die und 12 Ma- Papff Benedikt XV. lMchdruck verboten.) war in den späten Morgenstunden des 3. Sep tember 1914, als die Augen Tausender mit Spann ung nach dem kleinen Kamin über der Sixtinischen Kapelle schauten. Wird sich, wie an den beiden vorher gehenden Tagen, aus ihm ein blaues Wölkchen erheben, ein Zeichen von der Ergebnis losigkeit der Wahl? Banges Hoffen bewegt

die Herzen. Da mit einem Male kräuselt sich lichter, weißer Rauch, und gleich darauf er tönen von der Loggia des Petersdomes die Worte: „Ich verkündige euch eine große Freude: Wir haben einen Pap st, SeineEminenzdener- l a u ch t e st e n und h o ch - würdig st enHerrnGia- c o m o d e l I a C h i e s a, Kardinalpriester der heiligen römischen Kirche, der sich den Kamen Benedikt XV. beigelegt hat!" Der eherne Mund der großen Petersglocke, der die Kunde, daß der Kirche ein neues Oberhaupt erstanden, weit

hinaus in das» Land trägt, vermag kaum den Jubel der vieltausendköpfigen Menge zu übertönen. llllbemuZ Pontificem! Nicht mehr verwaist, hat das Wort des Heilandes: „Ich werde bei euch sein bis ans Ende der Zeiten" in den zwei tausend Jahren noch nichts von seiner tröstenden Kraft verloren. In Benedikt XV. hat er uns seinen ° Stellvertreter gesandt, uns einen Vater gegeben, dem wir, durchdrungen von dem Glauben an seine göttliche Mission, in kindlicher Liebe, mit jubelndem Herzen unerschütterliche

Dulders: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Und wenn wir die Stimmen der Kardinäle ver nehmen, so sind es nicht irdische Stimmen, sondern es ist die Stimme des Trösters, den uns Jesus gesandt und der uns durch den Mund seiner Diener verkündet, daß Benedikt XV. der Hirte seiner Herde sein soll. Der neue Papst ist geboren am 21. November 1854 zu Genua. War Pius X. ein Kind des Volkes, so entstammt Benedikt XV. einer alten italienischen Adelsfamilie. Er studierte in Genua Jurispru denz, und nachdem

zum Kardinalstaatssekretür ernannt wurde, be gleitete ihn Monsignore della Chiesa auch in diesen neuen Wirkungskreis. Es währte nicht lange, so stieg er zum Sekretär-Stellvertreter empor, ein Amt, das er auch wäh rend der' letzten-Sedisvakanz und in den ersten vier Jahren der Regierung Pius' X. beibehielt. Im Jahre 1907 über- Papft Benedikt XV. it=

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Außferner Zeitung
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Seite 13 von 28
Datum: 11.10.1914
Umfang: 28
" G. m. b. H. in Brixen. Verantwortlicher Redakteur: Robert Meixner. Papff Benedikt XV. «Nachdruck verboten.) s war in den späten Morgenstunden des 3. Sep tember 1914, als die Augen Tausender mit Spann ung nach dem kleinen Kamin über der Sixtinischen Kapelle schauten. Wird sich, wie an den beiden vorher gehenden Tagen, aus ihm ein blaues Wölkchen erheben, ein Zeichen von der Ergebnis losigkeit der Wahl? Banges Hoffen bewegt die Herzen. Da mit einem Male kräuselt sich lichter, weißer Rauch, und gleich darauf er tönen

Pontificem! Nicht mehr verwaist, hat das Wort des Heilandes: „Ich werde bei euch sein bis ans Ende der Zeiten" in den zwei tausend Jahren noch nichts von seiner tröstenden Kraft verloren, ^rt Benedikt XV. hat er uns seinen Stellvertreter gesandt, uns einen Vater gegeben, dem wir, durchdrungen von dem Glauben an seine göttliche Mission, in kindlicher Liebe, mit jubelndem Herzen unerschütterliche Treue und freudigen Gehorsam geloben. Im Glauben an seine göttliche Mission! In einer Zeit, da die Erde

erdröhnt unter dem wuchtigen Schritt der Millionenheere, da die Luft erschüttert wird von dem pavlt Benedikt XV. Donner der Geschütze, vereinigen sich Männer jener Nationen, die sich mit dem Schwert gegenüberstehen und sich zermalmen, um eine erhabene Aufgabe zu erfüllen. Und wenn unser Auge auf jenen Kirchenfürsten ruht, werden wiederum Worte des Heilandes in uns lebendig. Es ist jener Ausspruch des göttlichen Dulders: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Und wenn wir die Stimmen der Kardinäle ver

nehmen, so sind es nicht irdische Stimmen, sondern es ist die Stimme des Trösters, den uns Jesus gesandt und der uns durch den Mund seiner Diener verkündet, daß Benedikt XV. der Hirte seiner Herde sein soll. Der neue Papst ist geboren am 21. November 1854 zu Genua. War Pius X. ein Kind des Volkes, so entstammt Benedikt XV. einer alten italienischen Adelsfamilie. Er studierte in Genua Jurispru denz, und nachdem er zum Doktor der Rechte promoviert wurde, trat er in das Kol legium Capranica ein, wurde

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Sterne und Blumen
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1914
Umfang: 8
. Da mit einem Male kräuselt sich lichter, weißer Rauch, und gleich darauf er tönen von der Loggia des Petersdomes die Worte: „Ich verkündige euch eine große Freude: Wir haben einen Pap st, SeineEminenzdener- l a uchtesten und H o d)» würdig st enHerrnGia- c o m o bell a Chiesa, Kardinalpriester 'der heiligen römischen Kirche, der sich den Namen Benedikt XV. bei gelegt hat!" Der eherne Mund der großen Petersglocke, der die Kunde, daß der Kirche ein neues Oberhaupt erstanden, weit hinaus in das Land trägt, vermag

kaum den Jubel der vieltausendköpfigen Menge zu übertönen. Habemus Pontificem! Nicht mehr verwaist, hat das Wort des Heilandes: „Ich werde bei euch sein bis ans Ende der Zeiten" in den zwei tausend Jahren noch nichts von seiner tröstenden Kraft verloren. In Benedikt XV. hat er uns feinen Stellvertreter gesandt, uns einen Vater gegeben, dem wir, durchdrungen von dem Glauben an seine göttliche Mission, in kindlicher Liebe, mit jubelndem Herzen unerschütterliche Treue und freudigen Gehorsam geloben

N ist nicht von dieser Welt!" Und wenn wir die Stimmen der Kardinäle ver nehmen, so sind es nicht irdische Stimmen, sondern es ist die Stimme des Trösters, den uns Jesus gesandt und der uns durch den Mund seiner Diener verkündet, daß Benedikt XV. der Hirte seiner Herde sein soll. Der neue Papst ist geboren am 21. November 1854 zu Genua. War Pius X. ein Kind des Volkes, so entstammt Benedikt XV. einer alten italienischen Adelsfamilie. Er studierte in Genua Jurispru denz, und nachdem er zum Doktor der Rechte promoviert

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Unterinntaler Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 29.06.1912
Umfang: 20
hinter dem Mond drein, der anstvoll vor ihnen floh, und bissen ihn an, bis er von einem gähnenden Schlund ganz verschlungen wurde. Und das Fell der hungrigen Wölfe säumte sich mit Gold. Dem Benedikt war cs, als hielte sein Arm einen zitternden Strahl umschlungen und schütze ihn vor dem Wolfsrudel des wilden Jägers, der da durch die Alp gerast war... Wie Andacht kam es über ihn, als er sah, daß die Fremde eingeschlummert war. So ein „sonniges" Gewitter hatte er auf der Alp noch nie erlebt! * * * Wie atmete

bilden sollte. Auf dem Wipfel der vom Blitz getroffenen Wetter tanne sang eine Drossel, und mit rhythmischem Ruderschlag flog ein Weih aus und sank lang sam dem Tale zu, bis er nur noch ein über dem See schwebender schwarzer Punkt war. Sie malte bis zum Abend. Der alte Geo loge und die Mädchen kamen und staunten über die Fortschritte des Bildes. Nur das Ge sicht des Betrufers war noch unfertig und verschwommen. Als der Benedikt kam und die „Volle" an die Lippen setzte und das altehrwürdige Gebet

und Farbstock beiseite legte und die Schönheit des Abends und die Nähe des Jungburschen still auf sich einwirken ließ. Wie der Atem der Weide strich der Duft von Orchis und Weißenzen umher. „Es ist, als schwinge ein unsichtbarer Chor knabe ein Weihrauchfaß mit brennenden wür zigen Kräutern hoch über der Hohlichtsluh.. sagte Vera. Der Benedikt meinte nur: „Jst's nicht schön bei uns?" „Herrlich!" sprach sie, wie traumverloren, und ließ die Blicke in die Tiefe schweifen, wo die Lichter der Dörfer aufzublitzen

be gannen, wie die Juwelen um den Nacken des Sees. Unweit des Felsenvorsprunges, wo sie saßen, ging das Anneli, hing die luftige Sennen wäsche an die Scharrhäge und sang dabei: „Susanneli, Susanneli, Wo hescht du djni Chüeli? Z'Lauerz inne, z'Lauerz inne Han' is ufem Flüehli." „Seht, Benedikt, die Sterne sind ins Was ser gefallen und lachen noch aus der Tiefe herauf ... Da sinkt wieder einer . . ." sprach die Fremde, und sie deutete nach der gol denen Furche, die eine Sternschnuppe am Firmament zog

. Er rückte ihr näher, um all diese Wunder durch ihre Augen zu sehen . . . Wenn sie so mit singendem Tonfall seinen Namen aussprach : Benedikt! war es ihm im mer, als strichen weiche Finger durch sein Kraushaar. Sie lehnten fast Schulter an Schulter . . . Da bog er sein Haupt seitwärts und blickte sie von unten herauf mit stummer Eindring lichkeit an. Sie mußte auf ihn schauen, er hatte sich in ihren Gesichtskreis, zwischen Him mel und Erde gedrängt. War es das Gefühl, das ihn beseelte, oder das volle

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 13.08.1916
Umfang: 16
des hl. Vaters Benedikt XV.. AL dem Niesenkriege Einhalt zu tun und den Völkerfrieden anzubahnen suchen. Und so oft die Welt von einer neuen Friedensbemühung des Papstes Kenntnis erhält, atmet sie erleichtert aus und hofft wieder stärker, daß der Frieden näher rückt. Keine Person und keine Macht und keine Stelle auf Erden hat während des Weltkrieges so viel für den Frieden getan, niemand ist von hoher, einflußreicher Stelle aus so aufrichtig, so ernstlich und so unentwegt für den Frieden eingetreten, nie

mand hat sich solche Mühe gegeben, die Kriegshär ten zu mildern und die Kriegsleiden als barm herziger Samaritan m lindern löte der große Weltseeliörger Benedikt XV. Ihm schuldet die ganze Menschheit tiefen Dank, und darum ist es gewiß am Platze, einmal seine Verdienste zu wür digen und ein zusammen fassendes, wenn auch nur kleines Bild seiner weltum'pannenden Frie denstätigkeit im Weltkriege vorzuführen. Vor allem sind es sieben große, feierliche

lien, Frankreich und England aus), den Papst zu beeinsluffen, auf ihn einen Druck auszuüben und ihn zu zwingen, daß er für eine Seite Partei nehme. Aber Benedikt XV. war sich seines wett* Jahrgang 1SM6 ü'i .mTmrn,,- iiiiHu,i . ni umfassenden Berufes voll bewußt, er hing mit hei ßer Liebe an allen Schäflein, mochten sie nun diesem oder jenem Lande angchören; an seinem tiefen Pflichtgefühl, an seiner Klugheit, an seiner vornehlnen Ruhe und Festigkeit scheiterten alle Beeinflussungsversuche, er blieb

und Lehrer entfaltete Benedikt XV. aber noch eine rege Tätigkeit im stillen oder im halb öffentlichen Leben. Er pflog teils persönlich, teils durch seine Vertreter unausgesetzte Verhandlungen mit Staatsmännern der verschiedenen Länder; er richtete manche Aufforderungen an einzelne Per sönlichkeiten. daß sie dem Frieden die Wege ebnen. Bekannt ist seine Botschaft an Wilson, den Prä sidenten der Vereinigten Staaten Nordamerikas, worin er diesen als Oberhaupt des größten neutra len Staates förmlich

um seine Friedensvermitt lung anging. Ob Wilson dem Papste eine Ant wort zukommen ließ, konnte man in der Oeffent- lichkeit nie genau erfahren, wohl aber wurde eS augenscheinlich, daß die hochherzige Anregung Be- nediktXV. auf einen steinigen Boden gefallen war. Wilson hatte eben eine ciaus andere Neutralität als der Papst; 2ceven oen natürlichen Mitteln zur Server süh- rung des Friedens faßte Benedikt XV. noch stärker die übernatürlichen ins Auge. Er setzte ein eige nes Friedensgebet für die ganze Kirche fest

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 20
Datum: 29.11.1913
Umfang: 20
in Empfang zu nehmen — sie steht schon zu Ihrer Ver fügung. In der angenehmen Erwartung Ihres Besuches zeichne hochachtungsvoll Richard, Notar in D., Landstraße. Klaudia hob die Augen — Mutter Prudhon weinte vor Freude, Vater Prudhon strich sich den Schnauzbart, und Anna, die Magd, lachte mit dem ganzen Gesicht. Nur Benedikt saß da, als sei ihnl ein großes Unglück geschehen. „27 387 Kronen!" brach Vater Prudhon endlich das Schweigen. „Na, Mädchen, jetzt bist du aller Sorgen ledig bis ans Ende deiner Tage

hat ein gutes Schul zeugnis: hat sie ein schönes Kleid an und Geld in dem Handtäschchen, so ist sie ebensogut ein Fräulein wie jede andere. Was meinst du, Benedikt?" „Du hast recht, Vater", antwortete Benedikt kurz. Und er ging hinaus. „Nun," begann Mutter Prudhon nach kurzem Schweigen, „das Geld .... sie muß es wohl selbst holen?" „Selbstverständlich," antwortete der Vater, „und zwar so bald wie möglich! Heute abend noch packt Klaudia ihre Sachen und fäbrt morgen früh mit der Post zum Bahnhof. Unser Vetter

sie sich an und schämten sich über einen schlechten Gedanken, der ihnen beiden zugleich kam und den sie nicht zu verjagen | vermochten Die folgenden Tage waren still und traurig. Klaudia hatte noch nicht geschrieben. Nur der Onkel teilte kurz mit, es ginge alles gut. Mutter Prudhon schaltete und waltete allein im Hause — liebevoller zu dem alten Vater, der sich sichtlich grämte, und mütterlicher zu Benedikt, der seil Klaudias Fortreise verstört dreinsah und kaum die Kraft zu haben schien, sich an seine Arbeit

: Klaudine! .... Ja. Klaudine. Doch nicht in Stadtkleiduna, sondern die wirkliche Klaudia mit dem weißen Häubchen und b&t J leinenen Schürze. Mutter Prudhon weinte vor Freude, d»: Vater wirft sich ihr in die Arme und Benedikt grüßt linkisch und verleaen und reicht ihr die zitternde Hand .... O, wie die Suppe mit einem Male schmeckt! Wie safii« ist doch der Speck! Im Nu sind Teller und Schlüsseln leer. Klaudia ist ja wieder da. Sie redet und erzählt ihre E'- lebniise, diese ewiaen Schreibereien! Und rübmt

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.08.1916
Umfang: 16
" und die „Frankfurter Zeitung", nicht umhin, Benedikt XV. Worte hohen Lobes für seine unentwegten, edlen Friedensbemühun gen auszusprechen und ihn als einen großen Mann in großer Zeit zu feiern. Das Friedensstreben des Papstes findet aber in der ganzen Welt umso größere Beachtung, als es von einer regen, unermüdlichen Liebestätigkeit begleitet ist. , Obwohl der Heilige Vater, seitdem ihm der ita- kienische Naubstaat seine Besitzungen entriß, nicht selten mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen

an: 4. September 1915 eine Summe von 10.000 Mark zur Ver fügung. — Bald nach Beginn des österreick^'ck- italienischen Krieges wies der Heilige Vater dem österreichischen Armeevikar und dem italienischen Armeebichof j e 6060 Lire an zur Beschaffung von Feldkapellcn und Tragaltären. — Den von der Kriegsgcißel hart betroffenen griechisch-unier ten Ukrainern (in Ostgalizien und der Bukowina) spendete Benedikt XV. 10.000 Lire. — Im Mai 1916. da nach Beginn der österreichischen Offensive die italienische

von ihnen sind durch die einflußreiche Fürsprache des Papstes begnadigt und dem Leben oder ihren Familien wieder geschenkt worden. Nur die kalten, brutalen Engländer nah men auf den Heiligen Vater keine Rücksicht und ließen in der vergangenen Woche den edlen Jren- führer Casement trotz der Fürbitte des Papstes hinrichten. Am bedeutsmnsten und erfolgreichsten ist die Tätigkeit, die der Heilige Vater zur Besserung des Loses Tausender und Abertausender von Kriegs- und Zivilgefangenen entfaltete. Benedikt XV. war der erste

nach sehr schwierigen Verhandlungen das Unternehmen teilweise zur Ausführung: das Hauptverdienst daran gebührt Benedikt XV. Sehr wohltuend wirkte ein anderes Unterneh men, für das der Heilige Vater sich einsetzte. Unter den Kriegsgefangenen litten viele an chroni schen Krankheiten (Auszehrung, Herz- und Ner venerkrankungen usw.), die eine besonders sorg same und eigenartige Pflege forderten und ohne eine solche unrettbar verloren waren. Der Papst regte nun an. diese kranken Gefangenen in Kur orte und oesunde

der Pavst einer viel größeren Menge die Wohltat znaedacht hatte. Daß am Gelingen des Werkes Benedikt XV. das Hanvtverdienst hat, bestätigte kein Geringerer als der ehemalige deutsche Reichskanzler Fürst Bü- sow, der in einer Ansprache an die deutschen Krieasinvaliden zu Brunnen in der Schweiz am 26. Avril 1916 sagte: „Wenn Sie nun znrückdenken an die Zeit, die Sie verwundet und krank in feindlicher Gefarmen- fchaft zubrinaen mußten, . . . dann wird Dank Jbr Herz erfüllen. Dank gegen Gott

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 28.11.1913
Umfang: 20
, daß Sie sich der Mühe unterziehen, in meiner Kanzlei vorzusprechen, um diese Summe m Empfang zu nehmen — sie steht schon zu Ihrer Ver fügung. ™ - r • v- ' In der angenehmen Erwartung Ihres Besuches zeichne hochachtungsvoll Richard, Notar in D., Landstraße. ' Klaudia hob die Augen — Mutter Prudhon weinte vor Freude, Vater Prudhon strich sich den Schnauzbart, und Anna, die Magd, lachte mit dem ganzen Gesicht. Nur Benedikt saß da, als sei ihm ein großes Unglück geschehen. „27 387 Kronen!" brach Vater Prudhon endlich

aus ihr zu machen." „Ach, geh du mir doch mit deinem Fräulein!" antwortete Vater Prudhon mürrisch. „Klaudia hat ein gutes, Schul zeugnis; hat sie ein schönes Kleid an und Geld in dem Handtäschchen, so ist sie ebensogut ein Fräulein wie jede andere. Was meinst du, Benedikt?" „Du hast recht, Vater", antwortete Benedikt kurz. Und er ging hinaus. , „Nun," begann Mutter Prudhon nach kurzem Schwergen, „das Geld .... sie muß es wohl selbst holen?" „Selbstverständlich," antwortete der Vater, „und zwar so bald wie möglich

ihnen das Licht der , Erkenntnis auf, und ohne ein-Wort zu sagen, blickten sie sich j| an und schämten sich über einen schlechten Gedanken, der ihnen beiden zugleich kam und den sie nicht zu verjagen vermochten Die folgenden Tage waren still und traurig. Klaudia hatte noch nicht geschrieben. Nur der Onkel teilte kurz mit, es ginge alles gut. Mutter Prudhon schaltete und waltete allein 'im Hause — liebevoller zu dem alten Vater, der sich sichtlich grämte, und mütterlicher zu Benedikt, der seit Klaudias

Mutter Prudhon die Tür. Doch mit einem lauten Schrei weicht sie zurück: Klaudine! .... Ja, Klaudine. Doch nicht in Stadtkleiduna, sondern die wirkliche Klaudia mit dem weißen Häubchen und der leinenen Schjirze. Mutter Prudhon weinte vor Freude der ! Vater wirft sich ihr in die Arme und Benedikt grüßt lmnich und verlegen und reicht ihr die zitternde-Hand .... • O, wie die Suppe mit einem Male schmeckt! Wie fällig ist doch der Speck! Im Nu sind Teller und Schüsseln leer. ^ Klaudia

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 02.12.1913
Umfang: 12
Barvermögen ver macht hat, das nach Abzug der Unkosten noch 27 387 Kronen beträgt. Ich erwarte, daß Sie sich der Mühe unterziehen, in meiner Kanzlei vorzusprechen, um diese Summe in Empfang zu nehmen — sie steht schon zu Ihrer Ver fügung. In der angenehmen Erwartung Ihres Besuches zeichne hochachtungsvoll Richard, Notar in D., Landstraße. Klaudia hob die Augen — Mutter Prudhon weinte vor Freude, Pater Prudhon strich sich den Lchnauzbart, und Anna, die Magd, lachte mit dem ganzen Gesicht. Nur Benedikt saß

, sich ein wenig sriiher um die Kleine zu kümmern und ein Fräulein aus ihr zu machen." „Ach, geh du mir doch nüt deinem Fräulein!" antwortete Vater Prudhon mürrisch. „Klaudia hat ein gutes Schul zeugnis: hat sie ein schönes Kleid an und Geld in dem Handtäschchen, so ist sie ebensogut ein Fräulein wie jede andere. Was meinst du, Benedikt?" „Du hast recht, Vater", antwortete Benedikt kurz. Und er ging hinaus. „Nun," begann Mutter Prudhon nach kurzem Schweigen, „das Geld .... sie muß es wohl selbst holen

, der sich sichtlich grämte, und nrütterlicher zu Benedikt, der seit Klaudias Fortreise verstört dreinsah und kaum die Kraft zu haben schien, sich an seine Arbeit zu machen. Klaudia war ja nicht mehr da . . . es schien, als schwebe eine dunkle Wolke über dem Hause. Nie mehr hörte man den Vater singen, wenn er bei sinkender Dämmerung vom Felde heim kehrte — den Tragkorb auf denr Rücken und die Hacke aus der Schulter. Und verstummt war auch Benedikts trast- volles Lachen, das man sonst allabendlich hörte

.. Ohne Zweifel eilt Nachbar. Mißmutig öffnet Mutter Prudhon die Tür. Doch mit einem lauten Schrei weicht sie zurück: Klaudine! .... Ja, Klaudine. Doch nicht in Stadtkleiduna, sondern die wirkliche Klaudia mit dem weißen Häubchen und der leinenen Schürze. Mutter Vrudhon weinte vor Freude, der Vater wirst sich ihr in die Arme und Benedikt grüßt linkisch und verlegen und reicht ihr die zitternde Hand .... O, wie die Suppe mit einem Male schmeckt! Wie saftig ist doch der Speck! Im Nu sind Teller und Schüsseln

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1916
Umfang: 8
hat. Die französischen und belgischen Bei träge zum Peterspfennig werden daher mit jedem Tag kleiner. Uebrigens verweigert Papst Benedikt XX'. mit Rücksicht auf die finanzielle Notlage der Bevölkerung Frankreichs und Belgiens überhaupt die Annahme von Geldspenden, die aus diesen Ländern nach Rom kom men. Seine Heiligkeit hat dem Kardinal-Erzbischof Amette von Paris und dem Kardinal-Erzbischof Mer- eier von Mecheln mehrmals seinen Wunsch dahin g- äußert. keine Peterspfennig-Sammlungen in ihren not- leidenden Ländern

zu veranstalten, vielmehr alle ver fügbaren Geldmittel zur Linderung der eigenen Volknot zn verwenden. So hat denn die vatikanische Finanz- Verwaltung für 1914 und 1915 ein Defizit von fünf bis sechs Millionen zu verzeichnen, und für 1916 stellt sich die Lage geradezu als trostlos dar. Soweit er kann, hat Papst Benedikt XV. Ersparnisse in der päpst lichen Haushaltung und in der Verwaltung der katholi schen Kirche eingeführt, aber es bleiben noch immer er hebliche unvermeidliche Kosten übrig

, die. nur durch Bankdarleihen gedeckt werden können. Solange der Weltkrieg dauert, kann in diesen Verhältnissen nur eine Verschlechterung und keine Besserung eintreten. Nach dem Friedensschlüsse hofft aber die römische Kurie, den Ausfall wieder hereinzubringen zu können. Papst Benedikt XV. wird höchst wahrscheinlich sofort nach dem Kriegsende ein sogenanntes iubiläumsjahr dekretieren, d. h. eine allgemeine katholische Pilger fahrt an die Gräber der Apostelfürsten Petrus und Paulus, die fbür die daran teilnehmenden Personen

Benedikt XX'. wahrscheinlich das Jahr 1918 ganz ausnahmsweise als Iubiläumsjahr und gleichzeitig als Friedensfest mit ungewöhnlichen Ablässen ausstatten, um so die katholische Christenheit nach Rom zu ziehen und den päpstlichen Stuhl mit neuem Glanz zu umgeben. Die Keberraschung des Zaren. Die Szene, die im „Bukarester Tagblatt" geschildert wird, spielt sich an der Bessarabisch-Bukowinaer Grenze ab. Zeit: Vor Weihnachten. Qrt: Lipcani. Diese winzige Ortschaft, welche früher

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Unterinntaler Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 29.06.1912
Umfang: 20
203 „Benedikt klingt doch schöner . . . Bene dikt!" Jetzt war die Reihe an ihm aufzublicken. So hatte man seinen Namen noch nie ausge sprochen . . . Wie die silberne Schelle in der .Hand des Chorknaben am Sonntag! Sie hatte sich gewandt und schaute auf den See herab, der, von einem leichten Wind stoß gekräuselt, tiefblau zwischen dem Föhren schleier schimmerte. Es rauschte, als werde der Wald lebendig. Und davor standen an der Lichtung ein be häbiger Eschenbaum und eine dicke Tanne

zu leben strebte. So erging es Vera Nolten, die in einer neuen Welt aufzugehen schien. In der Stadt waren ihr schon Speise und Kleidung neben sächliche Begriffe des Lebens, und hier fielen sie gleichsam weg. Sie trug nur ein fuß freies Wollröckchen mit einer weißen Hemd bluse mit bauschigen Aermeln. Die Haare hatte sie leicht geknotet unter dem Strohhut mit dem wehenden Schleier. Dem Benedikt war es, als sei ihm die Fremde einige Stufen näher gerückt, als er sie so anspruchslos daherkommen

war ihr ganz ergeben. Sie zeichnete ihn auch aus, in jeder Weise. „Benedikt, heute morgen stehen Sie mir wieder Modell . . . Ohne Sie kann ich ja gar nichts tun." „Ja ... ich muß zuerst die Streu vom Birchboden hinunterholen." Er stellte sich gleichgültig, nach der Art der Nid-waldnerburschen ihren Mädchen gegenüber. Er entäußerte sich nie eines fernfreundlichen Wesens und antwortete auf ihre Neckereien mit witzigen Bemerkungen, die knatterten wie grünes, brennendes Holz in einem Hirtcn- feuer

Tä lern in die lichtvollen Höhen des Friedens entführen . . . Denn auf einem Felsenvorsprung, in fast hieratischer Haltung, erhob sich, wie am Bug eines Schiffes, der Loobeni mit der „Volle" an den Lippen, und der Klang seines; „Zue Lobe! Ho Lobe! In Gottes Namen! Lobe!" sollte es aus dem großen Schweigen heraus tönen mit mystischer Eindringlichkeit. Jeden Abend, wenn der Benedikt seines Amtes als Betrufer der Sommerweiden wal tete, hing der Blick Vera Noltens mit ge spannter Aufmerksamkeit

gewürdigt wurden. Sie hätte oft in ihrem Unvermögen den Pinsel in den Goldton des Westens, ins satte Grün der Mulden, in die zitternde Luft tauchen mögen, um die Abstu fungen des Lichtes wiederzugeben! Der Benedikt kam herzu mit unkundigen Auge. Er sah im entstehenden Bilde nur das Bunte, das ein Md am Bilderbogen erfreut, und er sagte: „Das wird schon fein . . . aber ähnlich getroffen bin ich noch lange nicht . . ." „Ja, Sie wollen mir auch nie stille sitzen, Benedikt", schmollte sie, „bitte

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