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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1880
Umfang: 4
, welcher von dort sich direkt nach Petersburg begibt. Der „Natioual-Zeitung" wird aus Petersburg geschrie ben. daß Loris-Melikoff zu den Gegnern eines Konflikts mit Deutschland gehört und demgemäß seinen Einfluß geltend macht. Korrespondenzen. * Fiecht, 29. März. (Vierzehnhundertjähriger Gedächtnißtag der Geburt des hl. Ordens-StifterS Benedikt.) Der Benediktiner-Orden feiert heuer ein sehr denk würdiges Jubiläum; es sind nämlich gerade vierzehn Jahrhun derte verflossen, seit der Stifter des Ordens, der hl. Vater Be nedikt

, zu Nursia in Italien das Licht der Welt erblickte. Diese Säkular-Feier wird besonders feierlich in Monte Kasino begangen, welches das Hauptkloster des Ordens ist, wo auch der hl. Be nedikt selbst lange Zeit lebte, seine Regel verfaßte und starb. Daselbst wird eine dreitägige Festfeier stattfinden und zwar am 4., 5. und 6. April, an welch' letzterem Tage das Fest des hl. Benedikt einfällt, da es am 21. März durch den Palmsonntag verbindet ist. — Am hl. Pfingstfeste wird in Monte Kasino die erweiterte

und neugezierte Kirche die bischöfliche Einweihung er halten, wozu sich zahlreiche Aebte und Mönche aus den Benedik tiner-Klöstern der ganzen Welt versammeln werden. Allen Gläu bigen, welche einem dieser zwei Feste auf Monte Kasino bei wohnen, oder während des Jahres die dortigen Heiligthümer besuchen, hat der glorreich regierende Papst Leo XIII. mit Breve vom 2. August 1879 einen vollkommenen Ablaß verliehen, wenn sie die gewöhnlichen Bedingungen erfüllen. Für das Fest des hl. Benedikt am 6. April

hat derselbe noch die besondere Gunst gewährt, daß nach dem Pontifikalamte der päpstliche Segen er theilt werden darf, mit dem gleichfalls ein vollkommener Ablaß verbunden ist. Da nun aber die wenigsten Verehrer des hl. Vaters Benedikt die Wallfahrt zu seinem Grabe machen können, so gestattete der Papst überdies, daß die dreitägige Festfeier am 4., 5. und 6. April mit den gleichen Rechten und Vorzügen wie in Monte Kasino, in allen Kirchen der Benediktiner-Klöster der Welt abgehalten werden dürfe, und daß die Gläubigen

, welche am Feste theilnehmen, dieselben Ablässe gewinnen können, welche den Pilgern in Monte Kasino verliehen sind. In der Kirche des Benediktiner-StifteS Fiecht wird das dreitägige Fest in folgender Weise begangen: Am Sonntag den 4. April ist um 8 Uhr Predigt und feierliches Amt vom hl. Benedikt. Um 2 Uhr Nach mittag Predigt, Rosenkranz und Litanei mit Segen. Am Montag den 5. April ist um 6 Uhr das Amt vom hl. Benedikt. Abends um halb 7 Uhr Predigt, Litanei und Segen. Am Dienstag den 6. April, dem Feste

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1880
Umfang: 8
. Der Bürgermeister: L. Staub. (Vierzehnhnndertjähriger Gedächtnißtag der Geburt des heiligen Ordensstisters Benedikt.) Der Benediktiner- Orden feiert Heuer ein sehr denkwürdiges Jubiläum; es sind nämlich gerade vierzehn Jahrhunderte verflossen, seit der Stifter des Ordens, der hl. Vater Benedikt, zu Nursia in Italien das Licht der Welt erblickte. Diese Säkular-Feier wird besonders feierlich in Monte Casino begangen, welches das Hauptkloster des Ordens ist, wo auch der hl. Benedikt selbst lange Zeit lebte

, seine Regel verfaßte und starb. Daselbst wird eine dreitägige Festfeier stattfinden und zwar am 4., 5. und 6. April, an welch' letzterem Tage das Fest des hl. Benedikt einfällt, da es am 21. März durch den Palmsonntag verhindert ist. — Am hl. Pfingstfeste wird in Monte Casino die erweiterte und neugezierte Kirche die bischöfliche Einweihung erhalten, wozu sich zahlreiche Aebte und Mönche aus den Benediktiner- Klöstern der ganzen Welt versammeln werden. Allen Gläubigen, welche einem dieser zwei Feste

auf Monte Casino beiwohnen, oder während des Jahres die dortigen Heiligthümer besuchen, hat der glorreich regierende Papst Leo XIII. mit Breve vom 2. August 1879 einen vollkommenen Ablaß verliehen, wenn sie die gewöhnlichen Bedingungen erfüllen. Für das Fest des hl. Benedikt am 6. April hat derselbe noch die besondere Gunst gewährt, daß nach dem Pontifikalamte der päpstliche Segen ertheilt werden darf, mit dem gleichfalls ein vollkommener Ablaß verbunden ist. Da nun aber die wenigsten Verehrer

des hl. Vaters Benedikt die Wallfahrt zu seinem Grabe machen können, so gestattete der Papst überdieß, daß die dreitägige Festfeier am 4., 5. und 6. April mit den gleichen Rechten und Vor zügen wie in Monte Casino, in allen Kirchen der Benedik tiner-Klöster der Welt abgehalten werden dürfe, und daß die Gläubigen, welche am Feste theilnehmen, dieselben Ab lässe gewinnen können, welche den Pilgern in Monte Casino verliehen sind. In der Kirche des Benediktiner-Stiftes Fiecht wird das dreitägige Fest

in folgender Weise begangen: Am Sonntag den 4. April ist um 8 Uhr Predigt und feierliches Amt vom hl. Benedikt. Um 2 Uhr Nach mittag Predigt, Rosenkranz und Litanei mit Segen. Am Montag den 5. April ist um 6 Uhr das Amt vom hl. Benedikt. Abends um halb 7 Uhr Predigt, Li tanei und Segen. Am Dienstag den 6. April, dem Feste des hl. Benedikt, werden sich die Nachbargemeinden mit Kreuz einfinden. Um 8 Uhr ist Festpredigt, sodann Pontifikalamt, nach welchem der päpstliche Segen mit vollkommenem Ablaß gegeben

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1880
Umfang: 8
Capitularvikar und das Domkapitel in Trient an Se. Eminenz den Cardinal Fürst Schwarzen berg eine Zustimmungs-Adresse zu dem Memorandum der böhmischen Bischöfe bezüglich der Schule gerichtet. Ein -Ordens-Jubiläum. Das englische Zeitungslatt „Ike bringt einen längern Leitartikel über das vierzehnhundertste Geburtsfest des hl. Ordens stifters Benedikt, welches den 4., 5. und 6. April nächsthin von allen Benediktinerklöstern des Erdkreijes feierlich wird begangen werden. Wir entnehmen dem Artikel folgende

Stellen: „Schon seit längerer Zeit haben umfassende Vorbereitungen stattgefunden, um dieses Fest mit besonderer Feierlichkeit und auf glänzende Weise zu begehen, und eS ist ungeachtet der vielfach un günstigen Zeitverhältnisse gegründete Hoffnung vorhanden, daß die frommen Pläne und Erwartungen der treuen Söhne und Verehrer des hl. Benedikt verwirklicht werden. — Der Benediktiner-Orde» ist in seinen verschiedenen Zweigen über die ganze Erde verbreitet; in allen Weltgegenden gibt es Klöster

dieses Ordens; indeß wird sich das Hauptinteresse, die Hauptfeier dieses Jubiläums auf Mute Oassmo, der vom hl. Benedikt selbst gegründeten Wiege feines Ordens concen- triren. Das Fest des hl. Benedikt, welches sonst am 21. März be gangen wird, würde dieses Jahr mit dem Palmsonntag zusammen fallen und wird daher der kirchlichen Uebung gemäß auf den Dienstag nach dem weißen Sonntag, den 6. April verlegt. Die Festfeier wird aber auch auf die zwei vorhergehenden Tage ausgedehnt, also in Form eines Triduums

in ihren Bereich gezogen, welche mit dem hl. Benedikt in nächster Beziehung stehen. Der Eine ist der genannte Thurm, ein alteS römisches Bauwerk, welches den Eingang zur alten Festung auf Vassiuo bildete. I» diesem Thurme wohnte der hl. Benedikt zuerst, als er vo» Lubiaeo kam; an dessen östlicher Seite errichtete er die ersten Zellen für seine Schüler und legte dadurch den Grund zur gegenwärtigen herrlichen Abtei. Dieses Baudenkmal wurde nun wahrend der letzten zwei Jahre wieder so hergestellt

, wie es wahrscheinlich am Beginne des 6. Jahrhunderts war. Die Wände der verschiedenen Räumlichkeiten sind mit Fresken geziert, die Scenen,- aus dem Leben des hl. Benedikt und aus der Geschichte seines Ordens

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1880
Umfang: 8
Benedikt predigte diesen vergessen gebliebenen Bewohn ern den christlichen Glauben und ermunterte sie, ihre Götzen tempel zu zerstören. Er ließ die Bäume fällen jenes Haines, der dem Apollo geweiht war und erbaute zwei Bethäuser, einer dem hl. Johannes dem Täufer, das andere dem hl. Bischof Martin von Tours geweiht Rings um dieselben erhob sich das Kloster, welches das mächtigste und berühmteste des Erdkreises werden sollte. Weil Benedikt hier seine Regel schrieb, nennt man es „den Sinai

den Mönchen des hl. Benedikt schuldet, ist die Wohlthat des Gebetes', sagt der Jesuit Spill- man in einem warmen Artikel in den „Laacher Stimmen.' Er hat ausgerechnet, daß in dem einzigen Kloster Monte- Cassino die Benediktiner mehr als drei millionenmal zu gemeinsamen feierlichem Gebete zusammenkamen. Man rechne die Stunden dazu, in denen Tausende und Tausende von Klöstern gemeinsam beteten. Der Orden, der vom Erzkloster aus seine Regel empfing, zählte in der Zeit seiner höchsten Blüthe mehr

, durfte es ohne Erlaubniß seines Obern nicht treiben. Waren Vornehme in den Orden getreten, so mußten auch sie arbeiten, die Priester nicht ausgenommen, deren es in den ersten Zeiten des Ordens nur Wenige gab. Benedikt brachte die Arbeit zu Ehren und sein Orden verstand es, Jahrhunderte lang die tiefe Kluft zwischen Arm und Reich zu überbrücken. Damals gab es keine so ciale Frage, die der heutigen Welt so viele Schwierigkeiten und Sorgen bereitet. Es gab auch nicht Arme in der Art

Germaniens beleuchtet von der Fackel des hl. Glaubens. Von da an knüpft sich beinahe alles Glück und Heil an die Benedik tiner durch viele Jahrhunderte. Herder, ein Protestant gesteht: „Ohne die Mönche des hl. Benedikt wäre der größte Theil der Schriften des Alterthums für uns ver loren. Sie sind die Bäter der Bücher, der Armen und der Schulen.' „Die Geschichte des Benediktinerordens während des ersten Jahrtausends ist gleichbedeutend mit der Geschichte der europäischen Cultur.' Die Nachrichten

im Vergleich zum wahren Glauben, den die Söhne des hl. Benedikt in unsere Heimath gebracht, von dem Glück und Segen für die Ewigkeit abhängt? Und gerade in dieser Beziehung haben wir dem Or den des hl. Benedikt unsäglich viel zu danken. Um nur Eines zu erwähnen: der große Apostel Deutschlands, der hl. Bonifazius, war ein Mitglied dieses Ordens. Das Bild in der heutigen Nummer dieses Blattes stellt den Glaubensboten und Blutz ugcn dar, wie er den alten heidnischen Germanen oas christliche Evangelium predigt

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 11.10.1878
Umfang: 4
vor dem Wid dum eine Serenade. N. Salzburg, 9. Oft. (Aus unserem Landtage.) Das löbliche Vorgehen des liberalen Landeshauptmannes, der, ohire den Herrn Bezirksrichter Benedikt zu verständigen, densel ben durch List in der Landstube zurückzuhalten wußte, hat im ganzen Lande ungetheilte Berurtheilung und Entrüstung hervor gerufen und auch die in die Welt hinausgesandten offiziellen Telegramme, welche dem Abg. Georg Lienbacher den Skandal zur Last legten, vermochten Niemanden zu täuschen. Die kon servative

Majorität wollte die Angelegenheit, betreffend die Er nennung des Herrn Benedikt zum Landeshauptmann-Stellver treter und seine Ablehnung, nicht vor die Oeffentlichkeit bringen, wenigstens solange nicht, bis die Allerhöchste Entscheidung auf die ehrfurchtsvolle Vorstellung des konservativen Klubs erfloffen sein wird. Zur Aufklärung nun und um die Wähler vor Täu schungen zu bewahren, veröffentlicht die „S. Chr." in Nr. 121 die Schritte, welche die konservative Majorität gemacht hat und gibt nämlich

er fordern; sie sei auch völlig überzeugt, daß, wenn der wahre Sachverhalt Sr. Majestät berichtet wird, die Allerhöchste Absicht gewiß nicht dahingeht, daß die konservative Zweidrittel-Majorität zerstört werde. — Mit diesem Schriftstück begaben sich als De putation die Herren Abgeordneten Georg Lienbacher, Benedikt, Dr. Fuchs und Dr. Graf Chorinsky zum Herrn Statthalter und setzten noch umständlich die Motive ihres Schrittes auseinander. Der Herr Statthalter erklärte sich damit einverstanden

verpflichtet ist, eine wenn auch Allerhöchste, jedoch ohne vorläufige Rücksprache mit ihm vollzogene Ernennung an zunehmen, unsere Erklärung des Nichtannehmens schon vor der Landtags-Eröffnung von uns gemeinschaftlich mit dem Abg. Benedikt, unserem Genossen, schriftlich abgegeben wurde, die Schädigung der Zweidrittel-Majorität des Landtags die Folge der Annahme wäre und eine solche politische Selbstverstümme lung für jeden, der durch die konservative Partei in den Landtag gelangte, eine moralische

Unmöglichkeit ist, so erklären wir kon servative Abgeordnete und zwar Alle für Einen und Jeden für sich, daß keiner von uns und somit auch Herr Benedikt nicht in der Lage ist, die Landeshauptmann-Stellvertreterstelle anzuneh men und wir es der h. Staatsregierung überlaffen müffen, den Stellvertreter des Herrn Landeshauptmannes gleichfalls aus der liberalen Drittel-Minorität zu entnehmen, beziehungsweise vor zuschlagen". — Se. Excellenz Graf Thun lehnte es aber ab. diese Eingabe dem Ministerium vorzulegen

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1878
Umfang: 4
über die Flüssigmachung des Staatsdrittels bis dahin nicht herablangen sollte. Die Klagen der in den k. k. Forsten angeforsteten Grundbesitzer sind allge mein und berechtigt. Auch in dieser Beziehung stellten die Kon servativen Anträge, die, wenn sie Gehör finden bei der Regie rung, gewiß eine bedeutende Erleichterung herbeiführen würden. — In den Landesausschuß wurden 3 Konservative und 1 Libe raler gewählt, nämlich aus der Kurie des Großgrundbesitzes Herr Bezirksrichter Benedikt (Ersatzmann Thalmayr), aus der Kurie

der Städte und Märkte Herr Advokat Dr. Hueber (liberal, Ersatzmann Dr. Keil), von den Landgemeinden Herr Domkapi tular Dr. Math. Lienbacher (Ersatzmann Redakteur Schwer) und aus dem ganzen Hause Herr Wenzel Czech (Ersatzmann Winkler). — Die Ruhe und Mäßigung der konservativen Majorität, die nur die Sache im Auge hat und nicht persönliche Politik treibt, macht selbst auf die Gegner einen guten Eindruck. Landeshauptmann- Stellvertreter Benedikt lehnte die Stelle ab und hat diese Ab lehnung in der loyalsten

Weise der h. Regierung angezeigt; er ist solidarisch verbunden mit der Majorität und deßhalb steht diese auch für ihr wackeres Mitglied Benedikt ein. Da die Landesregierung die ehrfurchtsvolle Erklärung nicht Sr. Majestät unterbreitete, sondern sogar das zweite Mal in keineswegs zarter Weise zurücksandte, wandte sich die Majorität direkt an Se. Majestät. Ehevor die Entscheidung Sr. Majestät herabgelangte, wollte die Majorität diesen Schritt nicht öffentlich bekanntgeben. Da brach

am 5. ds. in taktlosester Weise der Herr Landeshaupt mann selbst vom Zaune, indem er erklärte, in der Debatte des Antrages des Dr. Fuchs gegen den Legalisirungszwang theilneh- men zu wollen und Herrn Benedikt einlud, das Präsidium zu übernehmen. Da Herr Benedikt eben ablehnte und doch Nie mand gezwungen werden kann, eine solche Stelle anzunehmen und Herr Benedikt auch nicht einmal als Stellvertreter beeidet ist, so war das Haus ohne Kopf. Denn als Herr Georg Lien bacher, welcher Berichterstatter im erwähnten Antrag

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 01.01.1873
Umfang: 10
und Deschwanden schon längst eine beliebte Kunstzelebrität auch in Tirol ist. Dieser hatte den Tod des heil Benedikt darzustellen; der Erstere den Tod der heil. Scholastik«. ?. Obwexer hat in diesem Bilde sein reiches Kompositionstalent .und tiefreligiöse Empfindung bekundet, Die Scholastik« hat soeben, umgeben von vier Mitschwestern ihre Seele ausgehaucht, welche als Taube, die sich über die Zelle herabsenkenden lichten Wolken durch bricht, und in die ausgebreiteten Arme des als Brustbild aus dem obersten

Wahrheit. Die Farbentechnik ist meisterhaft, nur an den Engeln zu brillant, was die milde Stimmung der Hauptgruppe und die Farben-Harmonie des ganzen Bildes uns etwas zu beeinträchtigen scheint. Der Tod des heil. Benedikt von Deschwanden sollte das Seitenstück sein, ist aber, vielleicht durch ein Mißverständniß, das Gegenstück geworden. Beim ersten Anblick wirkt es ergreifend über wältigend; denn der heil. Benedikt ist eine wahrhaft patriarchalische imposante Gestalt, der Kopf mit Virtuosität gemalt

, und der letzte Moment vor der Scheidung der Seele vom Leibe, im schon ver geistigten Antlitz des Heiligen, höchst wirkungsvoll dargestellt. Der Charakter des heil. Benedikt könnte keine Feder deutlicher und leben diger schildern, als es Deschwanden mit seinem Pinsel zu Stande gebracht. Jedoch ist das Bild kaum ein Historienbild zu nennen, und keinensalls ein passendes Altarbild für Fiecht. Es ist kein Historienbild, weil drei Figuren mit zwei Viertlfiguren, welche die ganze Leinwand ausfüllen, unmöglich

diese Handlung klar darstellen können; und weil der Handlung der Hintergrund ganz sehlt, denn die durchbrochene Tapetenwand, welche den figurenfreien Raum der Leinwand.ausfüllt, kann doch unmöglich als Kirchenwand angesehen werden, sowenig als die blaue Lust eine Landschaft ist. Dieser Benedikt scheint eben nur eine Episodenfigur in der Staffage eines großartigen Historienbildes zn sein, von dem diese Gruppe heraus geschnitten ist. Darum ist's auch kein Seitenaltarbild für die Kirche in Fiecht

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 16.04.1881
Umfang: 12
der Vergangenheit zu heben suchen.' Literarischer Handweiser, 1880. Nr. 262. . Tabernakel «nd Fegefeuer. Handbuch der Erz-Bruderschaft der ewigen Anbetung des allerheiligstw Sakramentes unter dem Schutze des helligen Vaters Benedikt zur Rettung der armen Seelen im Fegefeuer, des dritten Ordens des hl. Benedikt und des St. Benedikt-VereineS für Priester. Herausgegeben von ?. Anselm Hohen- egger 0. 8. L. (Mit Approbation des Hochwst. Herrn Fürsterzbischofs von Salzburg, PrimaS von Deutschland, des Hochwst. Herrn

des St. BenediktkreuzeS, Beschreibung und Ablässe der JubiläumS-Medaille. Weiter folgt eine kurze Zusammenstellung der Statuten der Erzbruderfchaft. Erwogen zu werden verdient: der dritte Orden des hl Benedikt von der ewigen Anbetung/dargestellt in seinen Grundzügen. Besonders aber sollen berücksichtigt werden: der St. BenediktSverein für Priester, Begründung, Zweck und Statuten des - Vereins: Den Schluß des ersten Theiles bildet: ,?ormuI» deueöivsQäi uumismata L.?.>Leoeäieti' und bslleäicencki et imponenäi svapulars

xarvum viZrum 8. LeQeÄioti.' -- Die zweite Abtheilung enthält schöne Andachtsübungen, meistens Ablaßgebete, besonder» ge eignet für die Mitglieder der Erzbruderfchaft. Am Schlüsse ist ew Liederkranz zu Ehren Jesu und Maria, 11 Lieder, das «Ih veum« („Großer Gott'). DaS Büchlein enthält drei Litografien: als Titelbild das Altarblatt der Erzbruderfchaft von der ewigen Anbetung im Kloster v. Ii. ?. zu LambaH, auf S. 118. AverS- und Reversseite der Jubelmedaille des heil. Benedikt, und auf S. 119

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1880
Umfang: 8
^Künstler, die eifrig und freudig mit ihren italienischen Brüdern an der Verschönerung des Stammhauses ihres gemeinsamen Vaters arbeiteten. Der zweite Gegenstand, dem von Seite der Mönche von Novtv vassmo eine besondere Aufmerksamkeit und eine gelungene Restauration zu Theil wird, ist die Krypta (unterirdische Kapelle) unter der Kirche, wo die Gebeine des hl. Benedikt und seine Schwester Schola stik» ruhen. Vor Jahrhunderten waren die Marmorwände dieser Kapelle mit Fresken bedeckt

, die nach der Tradition wunderschön gewesen sein sollen. Aber die Länge und Unbild der Zeiten hatten diese Malereien hart mitgenommen, so daß von ihnen wenig mehr als die Umrisse blieben. Gegenwärtig werden sie so treu und so gut als möglich hergestellt. Auch eine Reihe von Basreliefs werden in dieser Krypta ausgeführt, welche einige Hauptmomente auS der Geschichte des Benediktiner-Ordens, die Gründung einiger seiner berühmter« Abteien, die Stiftung der militärischen Ritterorden, welche die Regel des hl. Benedikt

als solcher unter den Heiligthümern der katholischen Welt eine bevorzugte Stelle ein. Die Werke religiöser Kunst, welche dort ausgeführt werden, sind von allgemeinem Interesse wegen ihrer Verbindung mit einem Orden, welcher über die ganze Welt verbreitet und die Quelle des religiösen Lebens für Europa gewesen ist. Aber es werden noch andere Werke das Andenken an das vierzehnhundertste Centinarium des hl. Benedikt der Nachwelt verkünden. Die Stadt Nursia, seine Gebutsstadt, wird ihm auf einem öffentlichen Platze ein Denkmal

Grab besuchen und der Welt zeigen, daß die Saat, die sie dem englischen Boden anvertrauten, vom Unkraut nicht erstickt werden soll.' Wir können nicht umhin, die hiesige Bevölkerung schon jetzt aus die Tage des 4., 5. und 6. April aufmerfam zu machen, da diese Tage nicht nur Tage der Freude, des Dankes und des Segens für die geistliche» Söhne und Töchter des hl. Benedikt, sondern für das gesammte katholische V olk sein sollen und werden. Rundschau. Inland. Die Regierung thut das Möglichste

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 19.06.1880
Umfang: 14
Vertreter des Ordens in ihrem einfachen Ordenskleide beim ersten Grauen des Tages um das Grab des hl. Benedikt versammelt zu sehen, um daselbst dem Chor gebete beizuwohnen. Wer hätte in jenen hl. Augenblicken, wo mehr denn 100 Söhne BenediktS mit lauter Stimme das Lob des Herrn sangen, noch daran gedacht, daß Monte Cassino nicht mehr Kloster, sondern nur National-Museum des Königreichs Italien ist. Die kirch lichen Ceremonien leitete der päpstliche Ceremonien-Meister Monsignor Catald — selbe waren sammt

und sonders großartig und erhebend, dessenungeachtet war aber die religiöse Haltung des in großer Anzahl von allen Seiten herbeigeströmten Volkes nicht erbaulich — im Gegen theil für ein nordisches Temperament manches geradezu abstoßend und empörend, wenn eS auch vielleicht in der Art der feurigen Süd länder seine Erklärung und Entschuldigung findet. Den Mittelpunkt der kirchlichen Feier bildete wohl die Einweihung deL Thurmes und Klosters aus der Zeit des hl. Benedikt, innerhalb

dessen nun an allen denkwürdigen Stellen, wie z. B. wo der hl. Benedikt wohnte und seine Regel schrieb, Altäre stehen; deren Consecration gleichfalls von Cardinal Pitra und den anwesenden Bischöfen am Pfingstdienstag vorgenommen wurde. Den Schluß der ganzen Feier bildete ein Pontifical-Requiem celebrirt vom Erzbischof von Neapel. Nahme» den größern Theil des Tages die kirchliche» Ceremonie« für ^ w Anspruch, fo versäumte man eS dennoch nicht die wenigen llse-Stunden auch zu wechselseitigen vertraulichen Besprechung

und Zuneigung zum Orden des hl. Benedikt in herzlichster Weise Ausdruck, em er hiebei ganz besonders auf die Verdienste hinwies, die sich euer um die Kirche erworben, namentlich durch fei«e werkthätige Liebe ^ den Völker«; im weiter« Verlauf seiner Rede mahnte der hl. ^ Zum treuen Festhalte» an dm alte» Maxime» des Ordens insbesonders aber auch zu eifriger Pflege der Wissenschaft. Die väterlichen Worte mit sichtlicher Rührung und Ergriffenheit gesprochen machten selbstverständlich auf alle den tiefsten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1880
Umfang: 4
Anna Gruber die Bekanntschaft des degradirten Lan- desschützen-OberjägerS Benedikt Mair, und mit dem Anfang die ser Bekanntschaft begann auch der eheliche Frieden zu weichen und Unzufriedenheit und Streit in die Familie Gruber einzu- kehren. Immer mehr und immer auffallender wendete Anna Gruber ihre Neigung dem Mair zu, und im gleichen Grade als ihre Abneigung gegen den Gatten zunahm, nahm die bisher ge meinsame Arbeitslust der Eheleute ab, wuchs auch Grubers Nei gung für Spiel und Wein. Statt

Gruber. Auch der Kanonier Wenzel Zaffla fand sie dort, sprach ste an. Schluchzend bat sie ihn um seine Begleitung, da sie sich nicht allein nach Hause getraue. Als diese zwei sich nun dem Durchgang des Viadukts näherten, hörten ste einen Schuß. Auch der Sohn Grubers, Josef, und Benedikt Mair wiesen auf das Bestimmteste nach, daß ste in jener verhängnißvollen Nacht das Gasthaus zur grünen Eiche erst nach 12 Uhr verlassen hat ten. Aber auch die gerichtliche Sektion schließt auf das Bestimm teste

abgestraft, ist eine unangenehme, abstoßende Erscheinung, die mit voller Gleichgültigkeit auf ver Anklagebank Platz nimmt und der Verlesung der Anklageschrift zuhört. Zn ihrer Rechtfertigung bringt sie vor, daß an dem häuslichen Unfrie den ihr Gatte, wie ste selbst, die gleiche Schuld habe, daß Gruber ebenso geschimpft und gedroht habe wie ste selbst. Das ehebreche rische Verhältniß M't dem Landesschützen-Obe>jäger Benedikt Mair bestreitet sie und behauptet, Mair habe mit ihrer 15jährigen Toch ter

solange in Eintracht und Zufriedenheit gelebt habe, bis ste das unselige Verhältniß mit Benedikt Mair eingieng. Von derselben Stunde an fet U zusriedenh tt in die Eye gekom men, die mehr und mehr zunahm, zu Schimpf- und Orohworten, endlich zu Thätlichkeiten führte. Einitlmmig messen dre Zeugen die Hauptschuld an dem Verfall des Familienlebens der Ange klagten zu. Alle bestätigen die Rohheit oer Angeklagten; mit Entschiedenheit wird von den einzelnen Zeugen die wörtliche Be drohung Grubers, sowie

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1879
Umfang: 4
Fackelzug; Donnerstag Vormittag feierliche Auffahrt vor der Hofburg; Abends Festkom mers im Redoukensaale. * (Vereiusversamlnlung.) Die Wanderversammlung, welche der Verein für das Innsbrucker Mittelgebirge gestern in Völs abhielt, war von Mitgliedern aus Axams, Götzens, Hötting, Wilten und Innsbruck, sowie von sehr vielen Theilnehmern aus Völs und Kematen besucht. Der Herr Präsident F l u n g e r be grüßte die Versammlung auf das Wärmste, worauf der Herr Pfarrer Benedikt Werndle das Wort ergriff

der Verunglückte gleich mit den heil. Sterbsakramenten versehen. (B. Z.) * (Mandats-Niederlegung.) Nach einem von der „Salzb. Chronik" bestätigten Gerüchte soll der Abgeordnete des salzbur gischen Großgrundbesitzes, Herr Bezirksrichter Karl Benedikt, bekanntlich Landeshauptmann-Stellvertreter und Mitglied des Landesausschusses, beabsichtigen, seine Stelle als Landesausschuß, nach einer anderen Version auch sein Landtagsmandat zurück zulegen. Aus der von der „Salzburger Chronik" angereihten Bemerkung, „Benedikt

werde durch einen solchen Schritt nur den Konsequenzen jener Handlungen vorbeugen, welche im Landes- ausschuffe eine unleidliche Stellung verursachten," läßt sich mit Sicherheit schließen, daß Herr Benedikt, welcher von der konser vativen Partei gewählt wurde, den Erwartungen derselben nicht entsprochen hat. * (Gott beschütze mich vor meinen Freunden) mag auch das neueste Ministerium ausrufen, wenn es die ungeschickten Re klamen liest, die ihm von den Offiziösen gemacht werden. Das hiesige amtliche Organ läßt sich aus Men

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1880
Umfang: 4
, daß mein geliebtes Kloster, dessen Mitglied ich bereits 50 Jahre bin, ein so trauriges Schicksal nicht getroffen, daß es zu weltlichen Zwecken nicht verwendet, daß es nicht nur zu kirchlicher, sondern zur Be stimmung für denselben Orden des hl. Vaters Benedikt erhalten bleibt. Denn unser geliebter Kaiser hat es als Patron dieses Stiftes in seiner bekannten Liebe . . . wieder einem Benediktiner- Orden übergeben, welcher im hl. Geiste der Ordensregel neu und segenvoll aufblüht, von welchem neuen Orden

. . . das Lob Gottes in diesen heiligen Hallen zur entzückenden Freude katholischer Herzen wird gefeiert werden. Ich habe nicht nöthig, zur Empfehlung meiner neuen Brüder mehr zu sagen, als daß es Söhne des hl. Benedikt sind. Der Name Benedikt bedeutet sowohl den Gesegneten als auch den Segenbringenden. Dieser neue Orden ist gesegnet. Denn schon in kurzer Zeit ist er mit sichtbarem Segen Gottes erfreulich verbreitet und zu einer be deutend großen Zahl von Mitgliedern angewachsen. Wie einst

bei seinen Lebzeiten der hl. Vater Benedikt seinen Schüler Maurus nach Frankreich, Placidus nach Sicilien entsendet hat, so haben diese unsere Ordensfamilie zwei Brüderäbte Maurus und Placidus zur Blüthe gebracht in mehreren bestehenden Ordenshüusern. abgehaltenden Versammlung des „Deutschen Vereines für öffent liche Gesundheitspflege" und dem vom 15. bis 21. September zu Würzburg tagenden „Vierten deutschen Weinbaukongreß" sind höchst wichtige, von der Gesetzgebung in Bezug auf die Weinfrage nicht außer Acht

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1880
Umfang: 4
des hl. Benedikt. Die ersten 6 Prager Bischöfe waren Benediktiner und Zierden des bischöflichen Stuhles jenes großen Heiligen; einige waren Fremdlinge und doch Lieb linge des Volkes, sie liebten das Vaterland und die Sprache ihrer Heerde. — Wollt ihr ein Bild von dem Wirken, von dem Geiste unserer neuen Ordensgenossenschaft haben? Der große, heilige Benediktinerabt von Lazara, der hl. Procop, gibt un§ ein solches Bild. In seinem Kloster, im Kloster dieses großen Lieb lings und Beschützers des böhmischen

Vaterlandes blühte die Ordensregel im echten Geiste des hl. Benedikt. Es war eine Pflanzschule der kirchlichen Kunst und Wissenschaft. Neben der Liebe zum Gebete und zur Andacht herrschte der Fleiß in der Handarbeit, in ^Bebauung des Bodens. Der hl. Procop be arbeitete selbst die Aecker und ernährte davon viele Arme. Von ihm besaß Emaus sein altslavisches Evangelium. So ist auch der General-Abt der neuen Benediktiner von Emaus ein gelehr ter, liebevoller Vater, ein beim heiligen, apostolischen Stuhle

be liebter Ordensvorsteher. Die Mitglieder seiner Familie lieben ihre Ordensregel, haben die hingebendste Herzensfreude an ihren Ordenspflichten, am Gebete, an hl. stiller Zurückgezogenheit, an Handarbeit; sie zeichnen ihren Orden aus durch schönen Kirchen gesang, durch die Liebe zu den schönen Künsten zur Ehre Gottes und seiner hl. Kirche; sie pflegen Malerei, Baukunst, Bildhauerei. Diese Ordensgemeinde schickte eine ganze Schule von Künstlern nach dem berühmtesten Kloster des hl. Benedikt

, der hl. Wiege des Benediktiner-Ordens, nach Monte-Cassino, wo der hl. Bene dikt lebte und starb, wo die großartigsten Vorbereitungen ge troffen werden zur 1400jährigen Jubelfeier des Bestandes dieses ganzen Ordens. 1400 Jahre besteht der ganze hl. Orden; 14 Jahre erst die neue Familie von Emaus und hat doch schon in so kurzer Zeit so vielen Segen gestiftet. — Daß eine solche OrdenSgenoffenschaft mein geliebtes Kloster gewählt hat, um im erneuertem Geiste des hl. Vaters Benedikt zu leben und zur Ehre Gottes

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1879
Umfang: 8
e> klärt man sich im Principe einverstanden. Der-freiwilligen Feuerwehr wird daS Turn- local der- Knabenschule zur Benützung unentgelt lich übsrlassen. Nach Erledigung einiger Personalien und Gegenstände untergeordneter Bedeutung wird die Sitzung um V>/, Uhr Abends geschlossen. Meran, I. April. Soeben kommt aus Trient die höchst betrübende Nachricht, daß der hoch- würdigste Fürstbischof Benedikt Niccabon.i zu Reichenfels. HauS-Prälat und Thron-Ajsistent Sr. Heiligkeit, römischer Graf, Ritter

des k. k. österr. Ordens der eisernen Krone II. Classe u. s. w., gestern um li/,5 Uhr Abends gestorben sei. Der hochwürdigste Kirchenfürst war schon seit einigen Jahren ziemlich kränklich und ein nener Schlaganfall machte nun seinem leiden vollen Leber, ein Ende. Benedikt von Niccabona war geboren am 23. März 1307 zu Cavalefe und erhielt am 3. August 1330 die Priester weihe. Am 16. Juli 1354 wurde er in Rom znm Bischöfe von Verona cons-krirt und am 5. Febr. 1361 ernannte ihn Papst PiuS IX. zum Fürstbischof

von Trient, wo er seit 13 Jahren daö Oberhirtenamt führte. Fürstbischof Benedikt war bekannt durch seine außeroidenllicheFreund lichkeit und Herablassung und gewann sich deß wegen auch die Herze» aller seiner Diözesanen. Möge ihm der Herr die ewige Krone schenke». Im B. finden des hochwürdigsten Fürst bischofes Vincenz von Briren ist eine Ver schlimmerung ei'ngetreten, so daß die Aerzte jede Hoffnung anf Besserung aufgegeben hab.». Merait, I. April. Mit heutigem Tage ging die hiesige Buchvruckerei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1880
Umfang: 8
Gxtra-ÄSeilaae 5''' „Boten für T Nichtamtlicher Theil. Uocal- und Provinzial-Ähronik Schtva;» 11. April. Lauter Pöllerknall und das harmonische Geläute der Glocke» verkündete den Beginn der 14hnndcrtjährigcu Jubelseier der Geburt des hl. Bencdikt> welche am 4., 5. und L April im Benediktinerstifte Fiecht in würdiger Weise abge- halten wurde. Von Nah und Fern kamen die Be. wohner des Unterinu- und Zillerthales herbei, um an dieser Jubelfeier Theil zn uehmeu. Waren es ja Söhne des hl. Benedikt

der Arbeit uicht nur dem Christenthum weithin neue Wurzeln setzten, uud für lange eine Säule drr Kirche Gottes wur den, sondern auch viel von der Kultur der Alten retteten, was auf unsere Zeit gekommen. Kaum je hat ein Mann in der Geschichte nachhaltiger gewirkt als der hl. Benedikt mit seiner Regel, die den Ordensstand erneuerte. Nachmittags um 2 Uhr hielt der Hvchw. Herr Kurat von Margarethen die zweite Predigt über die Bedeutung des Benediktiner Ordens speziell für unsere Gegenden, in denen das Licht

des wahren Glaubens und christliche Gesittuug größtentheils durch Jünger des hl. Benedikt eingeführt uud erbalteu wurde. Der erste Festtag wurde abgeschlossen durch die Beleuchtung des Stiftsgcbäudes um 3 Uhr Abends, zu Ehren des Hochw. Fürstbischofs Johannes, wel cher an demselben Tage in Brixeu geweiht worden war. Die erhöhte Lage dt-d Stiftes auf einer Teraffe des .Bergfußes bvl dem Beschauer in Schwaz einen prächtigen Einblick. D>.-r zweite Fast tag verlief ruhiger und ist nur eine Predigt zn ver

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 23.11.1878
Umfang: 6
, Athanasius, Wendelin und — Heinrich von Bozen. Als Staatsanwalt fungirte der heil. Augustinus und als ex offo Vertheidiger der heil. Benedikt. Den Sicherheits dienst versahen einige alte Landesvertheidiger von Anno Neun unter dem Befehle des Andreas Hofer, der überhaupt die gesammte himmlische Polizei kommandirte. Man bedeutete uns aus einer Bank dem Richterkollegium gegenüber Platz zu nehmen, was auch geschah, nur N., auf welchen als Fachmann die ganze Szene durchaus keinen ehrfurchtgebietenden Eindruck

von Bozen, zu Richtern über ihn und Genossen bestellen möge. Auch der heilige Augustinus stehe als ehemaliger Liberalerund gewandter Weltmann nicht über jedem Verdacht der Parteilichkeit, und was den heil. Benedikt anbelange, so wisse man, daß seine Ordens nachfolger den Jesuiten nicht grün sind, weshalb derselbe als Vertheidiger kein Vertrauen genieße und nicht akzeptirt werden könne. Er verlange also, daß die Genannten unverzüglich ent fernt und durch passendere Individuen ersetzt werden sollen

und zwar postulire er anstatt der beanständeten Richter den heil. Jgnazius Loyola und den heil. Peter von Arbues, und als Staatsanwalt Papst Innozenz VIII. — Die Vertheidigung, falls eine solche nöthig, werde er selbst übernehmen, weshalb der heil. Benedikt getrost gehen möge. Natürlich gieng der Vorsitzende auf keine dieser Forderungen ein. Er erklärte sohin ohne Weiteres die Verhandlung für eröffnet und gieng zu den Generalien über — eine reine Formalität, da die himmlischen Evidenz-Protokolle

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