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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1922
Umfang: 6
Porto beiliegt. Allen Anfragen ist da» Porto für dri Rückantwort beizulegen. Bezugspreise: fand monatlich 8 100.—. Deutschland die doppelie, das übrige Ansland die vierfache Gebühr. Einmal begonnene« Abonnement gilt bis zur schriftlichen »der mündlichen Abbestellung. Ginzel-Nammer am Mittwoch R ia. — und am Samstag K 20.—. Nach richten für die Schriftleitung sind bis längsten» Dienstag und Freitag etnzusendcn. Papst Benedikt XV. Der Vater der Christenheit, der große Frie denspapst Benedikt

XV. ist aus dem irdischen Leben geschieden. In tiefer Trauer stehen nicht nur die Katholiken aller Länder — die ganze gesittete Welt beklagt das Hinscheiden des gei stigen Führes und weisesten Freundes der Menschheit. Das bekunden die Beileidkundge bungen der Regierungen, davon zeugt die Wärme der auch von nicht positiv christlicher Seite ge widmeten Nachrufe. Es darf uns das nicht wundernehmen. Denn Benedikt XV. war in haßerfüllter ein Herold und Apostel der Liebe; der Welt den Frieden zu geben, hatte er sich als Ziel

gesetzt. Diese Aufgabe bean- spruchte alle seine Kräfte, unermeßliche Geduld, Liebe, unverdrossene Tatkraft und Weisheit. Gottes unerforfchlicher Ratschluß hat Benedikt XV. nichtsmehr das Ziel seiner heißesten Wünsche, den Erfolg seiner rastlosen Bemühungen: d e n Sieg der Liebe schauen lassen. Papst Benedikt der XV. wurde am 21. November 1854 zu Peali bei Genua als Sprosse der alten markgräflichen Familie della C h i e s a geboren. Nach Vollendung der Gym nasialstudien in Genua studierte

wurde Erzbischof della Chiesa gleichzei tig mit den Fürfterzbischöfen Piff! und Cser- ! noch zum Kardinalpriester kreiert und im glei- \ chen Jahre am 3. September zum Papste ge wählt und am 6. September gekrönt. Die Kardinäle der Mittelstaaten waren ses, die im Konclave die Entscheidung für die Wahl Benedikts gaben. Unter denkbarst drük- i kenden Verhältnissen mußte Benedikt XV. das Steuer des Schifflein Petri ergreifen. Die Wogen christentumentfremdeten Hasses, die Sturmflut der damals der Gottes

für alle Zeiten bleibt das Schreiben, welches Papst Benedikt am 24. Jänner 1921 an Kardinal Gasparri richtete: Es wer ein erschütternder Apell für Oesterre-ch, für Wien, das dem Elend und der Verzweif lung preisgegeben ist Er betonte, daß selbst die von auswärts versprochene Hilfe nicht wirksam sein könne, da Oesterreich die Ele mente des eigenen Daseins fehlen. Papst Benedikt XV. erwies sich während seiner ganzen Regierungszeit als warmer Freund Oesterreichs. Sein väterliches Herz schlug in Liebe

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
Nichtzustellung des Blattes sind zu richten an die Verwaltung des „Alpenländer Bote", Brixen a. E. Telefon 10. Nachrichten, Berichte sowie anderweitige Mitteilungen sind zu schicken an die Lchriftleitung des „Alpenländer Bote" Baumkirchen, Uuterinntal (Telefon Baumkirchen l). Mer Hl. Vater Benedikt XV. Der Herr behüte ihn und erhalte ihn beim Leben und mache ihn glücklich aus Erden und gebe hu nicht preis dem Willen seiner Feinde! jr Mitten in die Sturm- und Schauernachrichten L Weltkrieges hinein brachte

dasselbe ein wie bei der Wahl Pius X., plötz lich tauchte ein ganz neuer, bisher ungenannter Name auf und die Zweidrittelmehrheit der Kardi nale vereinigte sich bald auf diesen Namen. Bei der am Donnerstag den 3. S e p r en:- ber vormittags stattgefundenen Ab stimmung wurde der Erzbischof von Bo logna (Mittelitalien) Kardinal Jakob della Chiesa zum Papste gewählt. Derselbe nahm, wohl in ehr furchtsvoller Erinnerung an den berühmten Papst Benedikt XIV. (1740 bis 1758), der 1675 zu Bo logna geboren ward, den Namen Benedikt

XV. an. Benedikt XIV. starb im Jahre 1758; er war der größte Papst dieses Namens, denn kaum einer un ter allen Päpsten hat so Tiefgreifendes in der kirch lichen Gesetzgebung geleistet wie er. Jakob della Chiesa, Erzbischof von Bologna, ist von adeliger Herkunft und am 21. November 1854 in Genua geboren. Seit 21. Dezember 1878 ist er Priester. Er machte seine Studien ebenso wie Leo XIII. auf der päpstlichen Adelsakademie. Diese Schule ist bestimmt, um talentierten adeligen Geist lichen eine besondere Ausbildung

, ähnlich wie Leo XIII. Seine Zuge verraten seine große Willenskraft und den scharfen, durchdringenden Geist, sein Wesen at met Hoheit und Autorität. In Bologna genoß er überall hohe persönliche Verehrung. Man rühmt ihm a u ß e r o r d e n t l isth e Arbeitskraft und Unermüdlichkeit nach. Das Aeußere des Papstes Benedikt XV. ähnelt dem Pius VII. Er. ist etwas vorgebeugt und trägt eine Brille. Auf das Innigste verehrt er seine Mutter, die eine geborene Migliorati, der Familie Innozenz VII. entstammt. Ter

Benedikt XV. mit dem grei sen Kardinal A g l i a r d i, dem ehemaligen Nun tius in Wien, von vem er oft und eingehend Aufklä rungen über die österreichischen Angele genheiten erhalten hat. Aus die Größe seiner Persönlichkeit kann man auch daraus schließen, daß ihm der verstorbene Kardinal und Staatssekretär 3t a in polla, dieser hochragende Geist, eine ganz außerordentliche Hochschätzung und Zuneigung ent gegenbrachte. .Wie aus der nächsten Umgebung des neuen Papstes erzählt wird, vereinigt

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 19.02.1897
Umfang: 10
an Raum in Ihrem Blatte. Ich muß mich daher auf das Röthigste beschränken, indem ich vor Allem betone, daß diese Versammlung volle Klarheit darüber gebracht hat, wem wir Unterländer bei der Reichsrathswahl unsere Stimme zu geben haben. Zwei Kandidaten traten vor die Wähler: Professor Dr. Ambros Mayr aus Söll und der Landtagsabgeordnete Benedikt Hofer aus Kufstein. Mit klaren Worten und gewandter Rede stellte sich Professor Mayr vor und machte sichtlich Eindruck auf die Kopf an Kopf stehende

oder sitzende Versammlung. Er versprach, all' sein Können zum Besten des Bezirkes und seiner Wähler einzusetzen, ohne sich viel in Einzelheiten zu ergehen. — Für Benedikt Hofer da gegen führte der liberale, oder besser gesagt, deutsch- nationale Cementfabrikant Buchauer von Ebbs das große Wort und förderte dabei eine solche Menge von Un richtigkeiten zu Tage, daß die anwesenden Herren aus Inns bruck , Abgeordneter Dr. W a ck e r n e l l und Redakteur Dr. Jehly, sich vielfach mit deren Richtigstellung

kommen. Erspielt eine Doppelrolle. Wie er für den Städtebezirk seinen deutsch nationalen Bundesbruder, Dr. Jung herumsührt (siehe Kufstein und Kitzbühel) und als Kandidaten anpreist, so macht er es den Bauern gegenüber mit Benedikt Hofer, der doch bisher konservativ war, als Konservativer gewählt wurde und dem konservativen Land tagsklub angehört. Mit einem dieser Beiden m u ß Buchauer falsches Spiel treiben. Daß es ihm, dem Deut sch natio nalen, mit Dr. Jung Ernst ist, liegt auf der Hand

; also treibt er mit Benedikt Hofer ein falsches Spiel — und auch mit den Bauern. Das hat die sonntägliche Ver sammlung klar bewiesen, und darum können wir dem Bene dikt Hofer unsere Stimme nicht geben. Wir sollten ja mit diesem Letzteren getäuscht und auf den Leim geführt werden, und das lassen wir uns nicht gefallen. — Allgemein bedauert aber wird, daß Benedikt Hofer sich so blindlings zu dieser Täuschung, zu diesem Bauernfang hergibt. Als Mann von Charakter, als welcher er bisher galt

hat gegen ihn entschieden; daran kann er selbst nicht zweifeln und der Wahltag wird es ihm noch klarer machen. Unser Kandidat ist Professor Dr. Ambros Mayr! Von Benedikt Hofer aber muß man sagen: Es thut mir in der Seele weh', daß ich dich in der Gesellschaft seh'. Verschiedene Nachrichten. (Ernennungen.) Der Ackerbauminister hat den Rech nungsrevidenten in Wien Ferdinand, Spatlauck zum Rech- nungsrathe der Domänen-Direktion in Innsbruck und die Forstinspektions-Adjunkten Johann Neye r, Josef Schlechter und Alois Tost

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.03.1953
Umfang: 6
mit dem Aufhängen von Wäsche beschäftigt. Das zweieinhalbjäh- Wir entnehmen der „AZ“ unter anderem: Wie berichtet, gab es am letzten Tag der Ski- flugwoche eine Sensation: Gendarmerie beamte verhafteten Dr. Wilfried Benedikt, den Präsidenten des steirischen Skiverban des, der mit der Durchführung der Veran staltung betraut war. Der Grund der Fest nahme war der Verdacht, daß Dr. Benedikt eine erhebliche Anzahl der Eintrittskarten zweimal verkauft und nur einmal verrechnet hat und Kinderkarten zum Preis

Verkäufer auf Anweisung Dr. Benedikts schon verkaufte Karten gegen eine Ent schädigung von zwei Schilling zurückkauften und dann zum vollen Preis von zwölf Schil ling ein zweites Mal ausgaben. Die Kontrol lore ermittelten außerdem mehr als drei hundert Erwachsene, die Kinderkarten er halten, jedoch den vollen Preis bezahlt hat ten. Der Betrug mit den Eintrittskarten scheint nicht der einzige, den Dr. Benedikt beging: aus der Patsche helfen. Er scheint das auch nicht auf saubere Weise getan

zu haben; denn auch er wurde verhaftet. Außer den beiden prominenten Persön lichkeiten wurden noch Benedikts Sekretärin sowie der Grazer Werbekaufmann Josef Rie- disser und dessen Frau verhaftet. Riedteser, der ein Werbebüro besitzt, hat dem sogenann ten Kulmausschuß in seinem Büro einen Raum zur Verfügung gestellt, dafür wurde ihm die Werbung übertragen. Da die Buch haltung Riedissers und des Kuhnausschusses, der eigentlich nur aus Dr. Benedikt bestand, unvollständig und unübersichtlich ist, wird der genaue Schaden erst

nach der Durchsicht der dreißig Briefordner, die beschlagnahmt wurden, festgestellt werden. Nach Schätzungen dürfte sich die Summe, deren Verwendung erst aufgeklärt werden muß, auf rund dreihunderttausend Schilling belaufen. Daß einen erheblichen Teil davon Doktor Benedikt für sich verbraucht hat, beweist die Tatsache, daß er in der letzten Zeit über seine Verhältnisse gelebt, sich ein Auto und einen Hausanteil gekauft hat. Außer dem Land Steiermark hat auch das Handelsministerium die Veranstaltung in Kulm

“ überwiesen, ver untreut. Der Betrag war zur Bezahlung der Druckkosten für eine Festschrift bestimmt, von der nur wenige Exemplare verkauft wurden. Benedikt übernahm das Geld, zahlte aber nicht Als die Gefahr bestand, daß die Behörden davon erfahren, rief Dr. Benedikt die Druckerei an und ersuchte den Besitzer, auf etwaige Anfragen zu erklären, daß die Druckkosten beglichen seien. Der Besitzer lehnte das Ansinnen ab. Bevor noch der Besitzer etwas unternahm, kam ein Mann zu ihm und beglich für Dr. Benedikt

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 28.05.1933
Umfang: 16
so viel wie: ,Jbn Gütige". Seine Güte gegen das Volk, besonders gegen Notleidende aller Art, schien oft schrankenlos zu sein, weshalb es leicht bearetfllch ist. daß der Weltkrieg lein edles Herz brach. Als dessen Nachfolger {ring der Erz bischof von Bologna, Giacomo Paolo Giovanni Bat- ttsta (Jakob Paul Johann Bavtifta) della Thiesa her vor. Cr entstammt« einem alten genuesischen Mark- grafengeschlecht, war am 21. November 1854 in Genua geboren und nahm nach seiner Erwählung zum Papst den Namen Benedikt

XV. an, und »war aus (Hrsurcht vor Papst Benedikt UV, dem berühmten Rechtsgelehrten, der 1678 in Bologna das Licht der Welt erblickte, dort also, wo Bene dikt XV. sieben Jahre lang den Hirtenstad al» Erz bischof führte. Sein Name Benedikt, d. h. der Geseg- net«, wurde cm ihm selbst und durch ihn an anderen in der Tat wahr gemacht. Er selbst ward von Gott «ich «segnet und reicher Segen ging von chm au» über die Völker, besonder» wahrend de» Weltkriege»» aber auch später noch. Benedikt XV. wird der Papst des Weltkrieges

genannt, weil er eben zur Zeit des furchtbaren Dölksrkampfes die Kirche regierte. Er könnte aber mit demselben Stecht der große Frieden»- vapst genannt werden oder auch der einzig große Neutrale im Dölkerringen. wie noch «aelgt werden soll. Benedikt XV. hatte e» als Hochschmer zum drei fachen Doktor gebracht, zum Doktor de» römischen Rechtes, dann des Kirchenrechte» und der Theologie. Er besaß einen scharfen Verstand und, was leider nicht von allen Studenten und anderen jungen Leuten ge sagt

Studenten gesagt werden können, daß sie freiwillig mit großem Eifer religiös und geschichtlich-apologetische Werke lesen und studieren, wie es Benedikt XV. als Student getan hat, um ge- S igriffe und Geschichtslügen gesichert zu fein und n Stellung nehmen zu können. Tiefgründige >sität durch eine gute Erziehung im Elternhause, gründliche religiöse Kenntnisse, eifriges Studium relr- giös-opologetischer Literatur und der Geschichte sind Grundpfeiler echt christlicher Charaktere, felsenfester Männlichkeit

würde. Solches Christentum ist Scheinchristentum. Der christliche Glaube muß das ganze Leben durchfluten nicht nur im Hause Gottes, auch überall und in allem außer- kalb desselben, wie das im Elternhause des nachman- oen Benedikt XV. der Fall war. Am 21. Dezember 1878 wurde er zum Priester geweiht, tags darauf SMK

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 14.07.1923
Umfang: 16
, Lassenau und Konsorten Versprechen, bei der nächsten .Fronleichnamsprozession mit der brennen den Kerze hinter den Himmel einherzuschreiten, so kann es ja wohl sein, daß die Christlichsozialen sich der reuigen Schäflein erbarmen und ihnen aus der schwarzen Nationalratskandidatenliste ein Plätzchen emräümen. Lehrplan der Irigendschule. .1. Teil. Montag den 16. Juli: Dr. Gerda Kautsky: halb 8 bis halb 9 Uhr: Wiederholung des vorjährigen Stoffes. — Dr. Benedikt Kautsky: halb 9 bis halb 10 Uhr Ueberblick

über die neuen Themen; Ein leitung. Mittwoch den 18. Juli: Dr. Benedikt Kautsky: halb 8 bis halb 9 Uhr Uebergang von der Antike rum Mittelalter. — Dr. Gerda Kautsky halb 9 bis halb 10 Uhr Das'Landschaftsbild Oesterreichs. Freitag den 20. Juli: Dr. Gerda Kautsky hall» 9 bis halb 10 Uhr Das Landschaftsbild Oesterreichs. Die natürlichen Bedingungen der Produktion in Oesterreich. Montag den- 23.' Juli: Dr. Benedikt Kautsky Das Mittelalter'. — Dr. Gerda Kautsky Industrie, Handel und Verkehr in Oesterreich

. Mittwoch den 25. Juli: Benedikt Kautsky Der ■ junge Kapitalismus. — Dr. Gerda Kautsky Was ist eine Landkarte? Freitag den 27. Juli: Benedikt Kautsky, halb ; 8 bis halb 10 Uhr Entwicklung des Kapitalismus. ' Enfftehen des modernen Sozialismus. Montag den 30. Juli: Benedikt Kautsky Karl Marx. — Gerda Kautsky Die Spezialkarte. Was lehrt ihre Betrachtung? Mittwoch den 1. August: Gerda Kautsky Vorbe reitung zu praktischen Uebungen. — Benedikt Kautsky Friedrich Engels. Freitag den 3. August: Gerda Kautsky

, halb 8 bis halb 10 Uhr Praktische Uebungen im Karten lesen. Sonntag den 5. August: Gerda Kautsky Exkur sion. sTagesausfliug.) Montag den 6. August: Gerda Kautsky Exkur stonsbericht. Abschluß der Uebungen. — Benedikt Kautsky. Die deutsche und österreichische Sozial- demokratie. Mittwoch den 8. August: Dr. Adolf Braun, Ber lin. L i ch t b i l d e r v 0 r t r a g im Arbeiterheim. 8 bis halb 10 Uhr. Die Entwicklung der Stadt Nürnberg; ihre Schönheiten, ihre kunstgeschichtliche Stellung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.01.1922
Umfang: 12
. Bei der Wahl ging der Kardinal Erzbischof von Bologna, Giacomo (Jakob) della Chiefa, als neugerveihter Papst hervor, der den Namen Benedikt der XV. annahm. Benedikt war klein von Statur, etwas fchrvächlich, aber groß fein Geist und noch größer fein Gottvertrauen, in dem er die schwere Bürde aus sich nahm. Beneidet hat ihn um seine hohe Würde niemand, bedauert wurde er viel. In einer solchen Zeit die päpstliche Tiara tragen, war eine furchtbar schwere Auf gabe. Papst Benedikt richtete aber seinen Blick

aus den, dessen Stellvertreter er geworden, aus Jesus Christus, der die Welt überwunden hatte und nahm unverzagt die schwere Bürde auf sich. Sein erstes Augenmerk galt natürlich dem entsetzlichen Krieg und da arbeitete er nach einem dreifachen Gesichtspunkt. Erstens wahrte er die unbedingte Neutralität, das war eine Arbeit, die äußerst un- ckbar war, und ihm ungeheuer erschwert de. Don allen Seiten drängte man in ihn, er chte sich für die eine der kämpfenden Parteien .^sprechen. Benedikt tat es nicht, schon

Druck aus ihn aus. und England bot dem von allen Hilfsmitteln abgeschnittenen Papst Millionen, wenn er unsere Sache als ungerecht erkläre. Papst Benedikt blieb unerschütterlich gegen allen Druck und alle Lockungen. Das Hauptziel, das er sich setzte, war die Beendigung des Krieges. die Herbeiführung des Friedens. Um dies sein Ziel zu erreichen, ließ er kein Mittel '-'iv?rsucht. Schon im September 1914 bat er die ; egierungen in einem Rundschreiben, vom Kriege a%Ua£[ea und sich zu versöhnen

schein! als die Gegner. Denn während sie nicht Hoffnung auf übertriebene oder trügerische Dinge erweckt, stellt sie nur das in Aussicht, was gerecht und von Dauer ist." Als Lehrer der Welt trat Benedikt im letzten ! Icchre mit drei Rundschreiben vor die Mensckheit: ! In den Enzykliken zu den 700jährigen Jubiläen des Dritten Ordens des hl. Franziskus und des Todes des hl. Do m i n i eus. Der Hl. empfiehlt den Dritten Orden als ein geeignetes und noch immer zeitgemäßes Mittel, um die Welt mit dem Geist

der katholischen Wett. Benedikt XV. förderte auch auf alle Weise den im neuen Kirchenrecht gleichsam gesetzlich fest gesetzten Wunsch der Kirche nach Gründung katholischer Universitäten. Nur durch die Erfüllung dieses Wunsches, der den Katholi ken Befehl sein sott, kann das katholische Geistes leben zu gehöriger Geltung gelangen. Da» katho- lische Italien hat in Mailand in jüngster Zeit seine Universität gegründet. Polen hat gleich zwei katholische Hochschulen, in Warschau und Lublin, in» Leben gerufen

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 12.03.1897
Umfang: 12
derselbe sein Regierungsprogramm. Hienach will sich Mac Kinley hauptsächlich wieder aus die weitestge hende Schutz- und Trutz-Zöllnerei gegen das Aus land verlegen. Betreffs auswärtiger Zwistigkeiten empfiehlt er Schiedsgerichte einzusetzen und betont die Friedensliebe der Union. Correspondenzen. Wörgl, 8. März. Ein recht heiteres Stückchen aus der berüchtigten Versammlung dahier muß ich den Lesern des „Unterinnthaler Boten" noch mittheilen. Vor Beginn der Versammlung übergab Benedikt Hofer, dem es vor Allem darum zu thun

war, semen Gegencandidaten Dr. Am bros Mayr gar nicht zum Wort kommen zu lassen, einem Bekannten — der Name steht zur Verfügung — von dem er annehmen zu können glaubte, daß derselbe ihm in jeder Beziehung zu Willen sein würde, einen Zettel, worauf un gefähr geschrieben stand: die anwesenden Bauern seien voll und ganz mit Benedikt Hofer einverstanden, blieben un entwegt bei ihm und verzichteten darauf, den Professor Dr. Mayr anzuhören. Diesen Zettel sollte der Betreffende noch vor Beginn der Versammlung

konnten. Einige behaupten, dieselben seien der Kunst des Lesens überhaupt nicht kundig gewesen, und das scheint wohl das Richtigste zu sein; denn wenn auch bei der bekannten geringen Geläufigkeit, die Benedikt Hofer im Schreiben bekunden soll, die Annahme nicht ausgeschlossen ist, daß sie eben seine Schrift nicht lesen konnten, wird doch von anderer Seite behauptet, der Zettel sei nicht von Bene dikt Hofer, sondern von seinem „Schutzengel", dem Cement- fabrikanten B u ch a u e r, geschrieben

gewesen, was viel Wahr scheinlichkeit für sich hat. Denn auf dieser Versammlung spielte nicht Benedikt Hofer, sondern sein Leibgardist Buch au er die erste Violine. Somit wird auf dem Holz knecht aus Sch., der eigens zum Krackehlen mitgenommen worden war, und auf feinen Kameraden der kleine Makel haften bleiben, daß sie überhaupt — nicht lesen konnten, aber doch wenigstens mit Schreien und Stampfen politisieren wollten. Kramsach, 10. März. Am 3. ds. M. verunglückte im Messingwerk Achenrain der Arbeiter Michael

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1924
Umfang: 4
seiner stark geprägten, ernsten Züge allein genügte, um zu wissen, daß dieser Mann standhaft und treu war. Lizzi aber grämte sich zur Stunde über seine ruhige Besonnenheit und Zurück haltung. Der Frühling hatte es ihr angetan. „Du weißt," raunte sie, „der Vater möchte, . . . der Vater will, daß ich den Gregor nehme, der so sehr reich ist. Aber ich mag an keinen anderen denken. Dein will ich sein, Benedikt!" Sie küßten sich und dicht drängte sich Lizzi an ihn, stumm flehend um seine Leidenschaft

. Er aber verhielt sich beherrscht, auch in der schwülen Einsamkeit des Maienmorgens. Seins Worte wurden nicht z-um gierigen Werben, sie waren ein Schwur für die Zukunft. „Bevor'wir zur Stadt gehen, wollen wir noch rasten," wünscht« das Mädchen. „ _ Inmitten des leuchtenden Sonnenscheins ließen sie sich auf einem Hügel nieder und Benedikt, bestrebt sie ruhiger zu stimmen, sprach von dem altertümlichen Landhaus, das er bewohnte, und feiner ^ Schönt st die Heimat!" bekräftigte er. „Ein geheiligter Fleck Erde ist's

! Ich könnte Dich nie erreichen an Ausdauer und Ueberwindungskraft! Sog' . . kann ich einen Flügel bekommen, Noten und Bücher und werden wir manchmal reisen, auch wenn Dein Ohm in Florida nichts von sich hören läßt?" „Ich werde tun, was ich vermag," erwiderte Benedikt und liebkoste ihre Locken. Lizzi aber seufzt« leise: „O, wärst Du doch reich!" Beiderseits in Gedanken versunken, schlugen sie den Heini weg e in. Lizzis Sinnen galt >dem Amerikaner, der gegen Benedikt Verpflich tungen hatte und dessen Dasein

zum Schöneren hätte verändern können, es galt auch dem ältlichen, welkgesichteten Bewerber, von dem sie gesprochen, der mit lüsteren Blicken ihre Jugendschönheit umfing und chr alles zu gewähren vermochte, was sie an käuflichen Dingen begehrte. Benedikt ahnte diesen inneren Vorgang und erwog beklommen, ob Lizzi zur durch haltenden, ernsten Gefährtin reifen werde? Nach dem die Stadt erreicht war und er noch Lizzis Mutter begrüßt, verabschiedete sich Benedikt. Wenige Schritte entfernt begegnete ihm ein alter

Freund. „Ich weiß, woher Du kommst," lächelte der. „Wirst Du Gregor aus dem Felde schlagen? Lizzi zeigte sich gestern beglückt durch einen mächtigen Strauß Mareshal-Nil, den er ihr gesandt." Benedikt rang sich ein paar gleichgültige Worte ab, ein kurzes Lebewohl. Was lag an des Freundes Bemerkung? Was an dem Blumen- gebinde? Und doch war des alten Mannes Rede wie Steinschlag über Benedikt gekommen! Tags zuvor, als er Lizzi unerwartet begegnete, hatte sie zwei dieser schweren, königlichen Rosen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.07.1905
Umfang: 16
Joses, Oberperfuß, 5 „ Kleinheinz Karl, Silz, 4 „ Dr. Hauser Martin, Silz, 4 „ Mitterwallner Joses, Silz, 3 „ Schatz Josef, Telss, 3 „ Schöfftaler Hermann, Rietz, 2 „ Höpperger Benedikt, Mötz, 2 „ Kofler Johann, Unterperfuß, 2 „ Schlecker-Serienbeste: Kofler Johann, Unterperfuß, 20 X Rauch Leopold, Silz, 15 „ Schwarz Hermann, Volders, 10 „ Falkner Franz, Innsbruck, 8 „ Gstrein Johann, Sölden, 7 „ Ruetz Joses, Oberpersuß 6 „ Geiger Anton, Rätters, 5 „ Rimmel Veit Alois, Sölden, 4 Heiß Johann, Telss

, 4 " f Staudacher Johann, Telss, 4 „ Weiß Josef, Axams, 3 " Kuen Leopold, Jnzing, 3 „ Koch Joses, Rätters, 3 „ Kleinheinz Karl, Silz, 2 „ Kluibenschädl Alois, Mötz, 2 „ Prämien. Für die meisten Schüsse: Höpperger Benedikt, Mötz, 10 K; Gritsch Joses, Silz, 8 K; Rauch Leopold, Silz, 6 X; Kofler Joses, Unter persuß, 4 K; Kuen Leopold, Jnzing, 3 X. Für die meisten Schwarztreffer: Rauch Leopold, Silz, 10 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 8 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 6 X; Geiger Anton, Rätters, 4 X; Gritsch Joses

, Silz, 3 X. Für die meisten Nummern pro Tag; am 28. Mai: Falkner Franz, Innsbruck, 5 X; Handl Karl, Pians, 4 X, Ruetz Joses, Oberperfuß, 3 X; Dr. Hauser Martin, Silz, 2 X; am 29. Mai: Kuen Leopold, Jnzing, 5 X; Kofler Johann, Oberperfuß, 4 X; Weiß Josef, Axams, 2 X; Koop. Wagner, Innsbruck, 2 X; am 4. Juni: Geiger Anton, Rätters, 5 X; Falkner Franz, Rätters, 4 X; Ruetz Johann, Operpersuß, 3X; Staudacher Johann, Telss, 2X; am 5. Juni: Rauch Leopold, Silz, 5 X; Höpperger Benedikt, Mötz

, 4 X; Kluibenschädl Alois, Mötz, 3 X; Höpperger Johann, Mötz, 2 X; am 12. Juni: Schwarz Hermann, Volders, 5 X; Kofler Johann, Oberperfuß, 4 X; Rauch Leopold, Silz, 3 X; Kleinheinz Karl, Silz, 2 X. Für die ersten und letzten Nummern; am 28. Mai: Handl Karl, Pians, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; Höpperger Benedikt, Mötz, 2 X; am 29. Mai: Kuen Leopold, Jnzing, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X; Kofler Johann, Unterperfuß, 2 X ; am 4. Juni: Geiger Anton, Rätters, 2 X; Geiger Anton, Rätters, 2 X; Rauch Leopold

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.01.1934
Umfang: 8
T i r l e r, geb. Pichler, im 32. Lebensjahr. InHard starb Witwe Maria Hagen, geb. Bischof, im 63. Lebensjahr. In Hohenems starb Ambros Fj tz, Generalagertt der Adriatischen Versicherungsgesellschaft, im 70. Le bensjahr. In H i t t i s a u starben Frau Margarethe M e n n e i, 75 Jahre alt, und Walhnrgy Fink, im 80. Lebensjahr. Pater Benedikt Meister f Aus Brasilien kommt die Nachricht, daß Pater Benedikt Meister im November vorigen Jahres ge storben ist. Er ist in vielen Orten Tirols bekannt, da er währerrd

des Krieges als Piusvereinsredner und Prediger tätig war. Pater Benedikt ist im Jahre 1865 in Hinterhornlrach un Lechtal geboren, kam erst spät zu den Studien, die er in Brixen machte, trat nach dem 6. Kurs in den Ser- vftenorden ein und hielt 1900 in seiner Heimat Hmter- hornbach Primiz. Zuerst mar er längere Zeit in I n n * bruck als Krankenpater tätig, wirkte dann in Mi- ßenstein, Ieutendorf, in Waldrast und zuletzt in Lan genegg (N.-Oe.), von wo er in die Kolanistenmission nach Brasilien (Staat Rio

- und Festtage in die Hauptstation zurückzukehren. Bor drei Jahren begann er dort mit dem Kirchenbau. der im Rohbau fertig- gestellt sein dürfte. Während seiner Tätigkeit als Seelsorger hatte er ge raume Zeit Anstände mit einem Mann, der sich als Arzt ausgab, den Leuten weis machte, er habe in Berlin dok toriert, und nebenbei gegen den Pfarrer in gemeiner Weise hetzte. Pater Benedikt legte ihm das Handwerk. Er zog in Berlin Erkundigungen ein und da stellte sich heraus, daß der Mann ein paar Semester Medizin

ge hört hatte. Daraufhin verschwand er. In den letzten drei Jahren hatte Pater Benedikt einen Kooperator. Am 1.0. November vorigen Jahres kehrte er krank von den Außenschulen heim. Am näch sten Tage erschien der Arzt mit Auto unb nahm den Pfarrer auf etliche Tage zur Behandlung mit. Sonn tag (19. November 1933) las er noch um 8 Uhr früh die hl. Messe; kurze Zeit darauf starb er nach Empfang der hl. Oelvng bei vollem Bewußtsein an Herzschwäche. Pater Benedikt war ein recht eifriger Priester

, der sehr viel aus die Zierde des Hauses Gottes hielt. Zu besonderem Danke ist ihm die Heimatkirche Hinter harnbach verpflichtet, der er sehr schöne Meßkleider ver schaffte. Pater Benedikt war zudem ein praktischer Mensch, erfahren in allen möglichen Arbeiten, was ihn zu einem Kolonistenpfarrer besonders befähigte. Möge ihm der Herr alles, was er in der Heimat und im fer nen Brasilien zu seiner Ehre getan hat, reichlich vergel- ten! Religiöse und andere Bilder j tv jeder Ausführung u. Preislage mit n ohne Rahmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1953
Umfang: 6
von den Gewerkschaften gegeben werde. Das Urteil im Kulmprozeft Graz, 22. Dezember (APA). Vor einem Gra~ ' zer Schöffensenat ging nach fast achtwöchiger Verhandlung der Prozeß gegen den ehemali gen Präsidenten der Grazer Messe und Vize präsidenten der Handelskammer Graz, Doktor Alois Maitz, sowie dessen Mitangeklagte, den ehemaligen Präsidenten des steirischen Skiverbandes, Dr. Wilfried Benedikt, Josef Riedisser und Dorothea M a r k o zu Ende. Die Anklage beschuldigte Dr. Maitz des Be truges, der Veruntreuung

, der Amtsveruntreu ung, des Vergehens gegen das Devisengesetz und das Sammlungsgesetz, die übrigen Ange klagten der gleichen Delikte, Dr. Benedikt überdies der versuchten Verleitung zur fal schen Zeugenaussage, Riedisser der Uebertre- tung gegen die Sicherheit des Eigentums. Die Anklageschrift warf den Beschuldigten nicht nur vor, im Zusammenhang mit der heu rigen 1. Internationalen Skiflugwoche in Graz öffentliche Gelder, nämlich Subventionen in der Höhe von mehr als 280.000 Schilling, er schlichen

zu haben, wovon Dr. Benedikt min destens 165.500 Schilling für sich verwendet, habe» sondern auch andere strafbare Handlun gen, durch die der Wiener Kaufmann Inge nieur Michael Derfler, die „Alpen-Film- Austria“, Behörden und die Nationalbank ge schädigt worden waren, begangen zu haben. Die Mittel für die Kulmer Skiflugwochen, die mit einem katastrophalen Mißerfolg ge endet hatten, wobei noch heute Rechnungen von über einer halben Million Schilling offen sind, waren fast ausschließlich von öffent lichen

Stellen in einem Gesamtbetrag von etwa 578.000 Schilling zur Verfügung gestellt worden. 280.000 Schilling Subvention des Han delsministeriums waren an die Bedingung ge knüpft, daß erst nach ordnungsgemäßer Ab rechnung der ersten Rate von 100.000 Schilling der Rest überwiesen werden sollte. Laut An klageschrift hatte Dr. Benedikt die erste Rate zum Ankauf eines Personenautos um 62.360 Schilling, das vorwiegend Dorothea Marko be nützte, sowie für weitere persönliche Bedürf nisse verwendet. Auf Grund

fingierter und frisierter Rechnungen sei es Dr. Benedikt ge lungen, die Freigabe der restlichen 180.000 Schilling zu erwirken. Im letzten Augenblick war das Konto gesperrt worden, so daß Dok tor Benedikt die restlichen 180 000 Schilling nicht abheben konnte. Dr. Alois Georg Maitz wurde zu zweiein halb Jahren schweren Kerkers, verschärft durch ein hartes Lager monatlich, sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Schilling, im Nichteinbringungsfalle zu weiteren vier Monaten Arrests, Dr. Wilfried

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1931
Umfang: 8
, junge und müde Glieder. Ich habe viele hundert Male auf den Bozener Mesien in einer Warenkiste geschlafen, um das Quartiergeld zu ersparen uird es hat mir trefflich bekommen. Das wäre also abge macht. Jetzt zur Hauptsache. Du wirst nebst der Müdigkeit einigen Hunger im Leibe haben. Bursche?" „Recht viel Hunger." antwortete Seraphin höchst auf richtig. „Do wäre allerdings ein feistes Nachtesien sehr am Platze." setzte Lengrießer feine Rede fort. „Was stehst du da, Benedikt und kauest Lust und tust

, als ob dir's Wasser i 3 Rau i mÄAmm«3* tßift? SHSiadE»’ CÄPADÖX£> Ul!" Benedikt gehorsamte mit freudig pochendem Herzen. Die Phantasie des Nüchternen — in diesem Zustande am lebendigsten — gaukelte ihm die abenteuerlichen Um- risie einer vollen Schüssel vor. Indessen redete Lengrießer väterlich lächelnd immer weiter: „Was meinst du. Agnes? Dieser fröhliche Wander bursche könnte schon einen tüchtigen Wolkenbruch vertragen? Oder bester einen fetten Christenwürger? Oder noch besser, einen recht steifen

— Hammelfleisch) den Magen ver dorben, und dir. Benedikt, geht, wie ich aus deinem wieder holten Schluchzen entnehme, die fette Speise ebenfalls noch nach; und überhaupt ist es bei mir Regel, mit kalten Spei sen zu Nacht vorlreb zu nehmen. Nicht wahr. Agnes, du hast nicht etwa andere Vorkehrungen getroffen." Die Verklärung des holden Mädchens dankte dem Va ter inbrünstig für seine Rückkehr zu den wahren Grund sätzen nach der kurzen Phantastischen Ausschweifung seiner leckerhaften Beredsamkeit. „Alles steht

schon auf dem Tisch." sagte sie freundlich, „und wenn der Bauer da mithalten soll, meinetwegen. Er wirb schon vorlieb nehmen." Seraphrn stand zwar versteinert vor den Trümmern seiner Hoffnungen: doch machte er keinen Einwurf. Durch das Gewölbe schallte aber ein Seufzer, wie von einem, dem das Herz bricht. Lengrießer sah sich verwundert um, und da er bemerkte, daß Benedikt den Seufzer losgelassen, sagte er mitleidig: „Siehst du, Benedikt, wie das geile Mittagsmahl un fern Magen mitfpielt

? Für die Zukunft. Agnes, kein Gstraunfleisch mehr, überhaupt so wenig Fleisch als mög lich, Agnes. Der Mensch ist ja kein Wolf, kein Tigertter und je gelassener sein Blut fließt, desto glückseliger sein Leben." Benedikt fühlte sich verstohlen den Puls, um zu er fahren. ob sein Blut überhaupt noch fließe; indessen gingen die übrigen zu Tische. Da stand auf fahlem Tischtuch der hölzerne Teller, worinnen einige Brocken de? mißfarbigen Käses und aus dem Platze eines ,eden lag ein steinhark gebackenes flaches Brok

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 27.02.1929
Umfang: 10
Spital die Leiche eines armen, aber hoch verdienten und hochachtbaren Mannes geholt und auf dem Friedhof von Hatlerdorf zur ewigen Ruhe ge bettet: unseren lieben Benedikt H ä m m e r l e von der Hinterachmühle. Er, der es trotz 60jähriger angestreng ter Arbeit nie zu einem eigenen Heim bringen konnte, mußte froh sein, daß er seine letzten, von Herzschwäche und Asthma (infolge Ueberanstrengung) geplagten Mo nate im Spital seiner Heimatsgemeinde verbringen bannte. Das Allerslos unseres Benedikt

ist charakteri stisch für den Lebensabend so vieler hochbetagter Ar beiter und Arbeiterinnen, wenn sie sich nicht auf die Schultern erwachsener Söhne oder Töchter stützen bannen. Benedikt Hämmerle hat es verdient, daß ihm auch die christliche Presse einen Kranz auf den frischen .Grabeshüge! lege und daß sein Lebensbild so mancher Vertrauensperson unserer christlichen Vereine und un serer Partei zur Nachahmung in Erinnerung gerufen werde. B. Hämmerle war ein echter Dornbirner aus dem Arbeiterstande. Schon

so manchen Winter sich mit dem Aufgebot aller Kräfte hineinschleppen mußte. Aus die letzten Jahre nahm auch sein Lohn immer wieder ab, und unser Benedikt konnte es gar nicht begreifen, daß, je länger man einer Firma diente, und je älter man bei der Arbeit wurde, der Lohn anstatt zunahm, wie bei den übrigen Arbeitern, immer mehr schrumpfte. Er trug es sogar der Gewerkschaft nach, daß sie an diesem Unrecht nichts zu ändern vermochte. Allen Er klärungsversuchen, daß die Industrie

Benedikt Hämmerle, so lange er lebte, war. In erster Linie müssen wir da der Verdienste geden ken, die dieser Arbeitsmann sich um das Emporblühen des Dornbirner Kneipyvereines erworben hat. Hämmerle war der verdienteste Kolporteur des Kneippvereines. Durch volle 20 Jahre vertrug er mo natlich an 200 Mitglieder das Kneippblatt im ganzen Stadtbereich. Er ließ sich dieses Ehrenamt von nie manden kürzen. Selbstverständlich gab es keinen Kneippausflug, bei dem er nicht als erfahrener Kräu tersucher

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1927
Umfang: 4
weiter weg und geriet unter die Walze. Da die letztere nicht gleich zum Stehen kam. kann man sich vorstellen, wie das Motorrad nach dieser Bügelarbeit ausgesehen hat. Es ist aber immerhin noch besser, als wenn der Fahrer gebügelt worden wäre. * Schützengilde Hall. Bestgewinner vom 4. Gesell schaftsschießen am 10. Juli 1927 verbunden mit dem Ju biläum der silbernen Hochzeit des Benedikt und der Maria Bader. Jubiläumsscheibe Benedikt und Maria Bader: 1. Eliskases Josef. 2. Bader Jakob, 3. Plattner Josef jun

., 4. Tiefenthaler Franz. 5. Tonkres Fritz, 6. Dr. Wurzer. 7. Hornsteiner Hans, 8. Wirtenberger Mich!. 9. Junker Robert, 10. Hornsteiner Martin. 11. Bader Johann. 12. Bader Benedikt, 13. Brunner Romed, 14. Handle Franz, 15. Schwarz Hermann. 16. Kirchner Franz, 17. Feldkircher Ignaz sen., 18. Locher Georg. 19. Mairamhof Josef, 20. Ester Johann. 21. Plattner Franz, 22. Anker Josef jun., 23. Schlögl Anton, 24. Plattner Josef sen., 25. Anker Josef sen., 26. Lechner Karl jun., 27. Gögl Alois, 28. Hornsteiner Alois

jun., 29. Recheis Karl, 30. Eliskases Franz. — Hauptscheibe: 1. Steinlechner Stefan, 2. Brunner Romed, 3. Eliskases Josef. 4. Schwarz Hermann. 5. Plattner Josef sen., 6. Recheis Karl, 7. Kirchner Franz, 8. Handle Franz, 9. Lechner Karl jun., 10. Bader Benedikt, 11. Tiefenthaler Franz, 12. Ester Johann, 13. Dr. Wurzer, 14. Eliskases Franz, 15. Bader Jakob. — Schleckerscheibe: 1. Anker Josef sen., 2. Eliskases Franz, 3. Schwarz Hermann, 4. Locher Georg, 5. Plattner Josef jun., 6. Junker Robert

, 7. Lechner Karl jun., 8. Plattner Franz, 9. Handle Franz, 10. Plattner Josef sen., 11. Ester Johann, 12. Bader Jakob, 13. Eliskases Josef, 14. Brunner Romed, 15. Bader Benedikt, 16. Steinlechner Stefan, 17. Tiefenthaler Franz, 18. Kirchner Franz, 19. Wirtenberger Michael, 20. Recheis Karl. — Kreisscheibe: 1. Eliskases Josef. 2. Bader Jakob, 3. Anker Josef, 4. Schwarz Hermann, 5. Plattner Josef jun., 6. Eliskases Franz, 7. Plattner Josef sen., 8. Kirchner Franz, 9. Lechner Karl jun., 10. Brunner Romed

, 11. Wirtenberger Michl, 12. Bader Benedikt, 13. Handle Franz, l4. Plattner Franz. 15. Rief Johann, 16. Locher Georg. 17. Junker Robert, 18. Recheis Karl, 19. Gögl Alois, 20. Dr. Wurzer. — Jungschützen: Feldkircher Ignaz, Plattner Heinrich, Anker Josef jun. Absam * Schützengilde Absam. Bestgewinner vom Gesell schaftsschießen am 10. Juli 1927. Scheibe Absam Tief: Rathgeber Josef, Moser Andrä, Wirtenberger Johann, Rödlach Konrad, Posch Jakob, Wirtenberger Josef, Poß- moser Michael, Posch Johann, Wittwer Franz

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 26.02.1897
Umfang: 12
vom 14. ds. dahier gieng auch die Rede von einer Petition, welche die Vorsteher des Bezirkes Kufstein an den heurigen Landtag gerichtet haben. Dabei wurde als auffällig hervor gehoben, daß gerade der liberale Bürgermeister von Kuf stein, Dr. Praxmarer, dazu ausersehen wurde, diese Pe tition zu verfassen. Herr Benedikt Hofer venheidigte sein Vorgehen damit, daß der genannte Advokat diese Abfassung unentgeltlich besorgt habe. Das glauben wir aufs Wort; denn der liberale Herr hat sich sicher geschmeichelt gefühlt

Spitze Bürgermeister Dr. Praxmarer stand, Sr. Majestät dem Kaiser überreicht. Dieses Gesuch hatte den gewünsch ten Erfolg. Die Festung Kufstein wurde nicht verkauft, sondern der Stadt Kufstein übergeben. Ein eigenhändiges, recht warm gehaltenes Schreiben des Bürgermeisters von Kufstein dankte dem Prof. Dr. Mayr für seine Mühe waltung und erkannte rückhaltslos die Verdienste desselben um Kufstein an. Die Sache steht also so: Benedikt Ho fer wendet sich mit seinen Anliegen an Dr. Praxmarer

und Dr. Praxmarer mit dem seinen an Dr. Mayr, und Dr. Mayr hat Erfolg. Den Reim darauf kann sich Jedermann selbst machen. Gewiß hatte der Bauer Recht, der bei der Versammlung hier zu Professor Dr. Mayr sagte: „Wir wissen es wohl; während der „Diktl" (Benedikt Hofer) in Wien uns ein Stück erwirkt, erwirken Sie uns fünf Stück!" Demselben Bauer war es eben auch gut bekannt, daß Prof. Dr. Mayr durch seine persönlichen Bemühungen in Wien die für seine Heimatsgemeinde Söll so wichtige Haltestelle im Bruckhäusel (Söll

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