6.444 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/24_01_1922/TIR_1922_01_24_2_object_1981708.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1922
Umfang: 8
„Der^kr/lerZ ! ^ ^ ! »> ^ - 7^' ' . U !> <»» k7 >;w - selbe war so gehalten, daß man de» ganze» Ernst der Krankheit erkennen konnte. Der Leibarzt des Hl. Vaters äußerte sich, daß nur mehr «n Wunder Papst Benedikt am Leben erhalten könne. Man befürchtet« >enn auch, daß noch in der Nach: die Kata strophe eintreten könne. Der HI. Bater ab« überwand glücklich die Nacht von Freitag aus Sametag und ertrug seine Leiden mit vollster Ergebung. Ms die Äerzte ihm emp fahlen, sich an die Weisungen

, wie es dem Hl. Ziater geht, ob der Tod eingetreten oder eine Besserung wahrzunehmen sei. Der ganze Verkehr nach' dem Vatikan hin zeugt von der Bedeutung, welche da» Oberhaupt der Kirche genießt. Benedikt XV. wird von der römischen Presse als großer Diplomat iiÄ» seiner Politiker gefeiert,- auch die geg nerischen Zeitungen können ihm die Aner- kemiung nicht versagen. Besonders wird seine gut organisierte Hilfsaktion für die Kriegsgefangenen gelobt, in welcher Arbeit ihn der gegenwärtige Nuntius von Madrid. Msgr

. TÄ>eschini unterstützte. Die gegneri schen Blätter schreiben, Benedikt sei ein lauterer Clmratter, voll Güte und Milde gegenüber den Notleidenden und Armen. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß das Tiroler Volk dem Hl. Vater viel verdankt, indem er den gemeinnützigen Instituten im vergangenen Iabre eine namhafte Spende vermochte. Der Tod. Rom, 2?. Jänner. Nach lange»! Todeskampfe hat Benedikt XV. in den ersten Morgenstunden de» heu tigen Sontags seine Seele dem Schöpfer hingegeben. Der letzte Tag

glich einem lang, samen Verlöschen des Lcbcns.In der Nacht vom Freitag auf den Samstag verlor Papst Benedikt zeitweise das Bewußtsein. In den Vormittcigvstlnvden des Samstag verschlim merte sich das Befinden immer mehr und man glaubte, der Papsi werde de» Mittag mcht mehr erleben. Besonders schwer war dir Atmung. In den VormlUagssiuuven kamen zahl reiche Persönlichkeiten in den Vatikan, dar unter auch der Alk>.rl»auministcr. dessen Er. seinen im Vatikan als Minister der italie nischen Regierung

zu merken, daß die Füße kalt wurden und die Augen die TodeserscheinnnjZ zeigten. Die Bluizir- kulation wuÄe immer unregelmäßiger. Ge gen L Uhr früh öffnete er noch einnial die Augen sah die an seinem Krankenbette Be tenden an und entschlief dann selig im Herrn. Gleich darauf wurde das Tor. wo die «Schweizer Wache hielten, geschlossen und von dem Petersdome kündete das Läuten der Glocken den Tod des Papstes an. Aas dem Leven Benedikt X V. Papst Benedikt XV. entstammt« einer o!» ini Genuese? Familie

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/23_01_1922/BRG_1922_01_23_1_object_2616681.png
Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
des Papstes 1901 ernannt, als Erzbischof von Bologna präko- uisiert am 16. und geweiht am 21. Dezember 1907, zum Kardina(priester erhoben am 25. Mai 1914, zum Papste erwählt am 3. und gekrönt am 6. September 1914, ist nach kurzek KraMeit und Empsän'g der- hl. Sterbesakramente am Sonn- tags' 22. Jänner, um 6 Uhr früh selig im Herrn entschlafen. R. I. P. Das Pontifikat Benedikt XV. Eine schwere Heimsuchung ist fast plötzlich über dis idirche gekommen- Die Hand der. göttlichen Börse- «'3 hat dm Obersten

Hirten und Leiter, . dm tiebevol-» ' treubesorgten Vater von ihr genommen »üb dies ^ einer furchtbar ernsten Zeit, in der die hl. Kirche, ja ' ganze Welt seiner weisen Ratschläge, seiner sicheren ^hrerhand und werktätigen Hilfe, menschlicher Werse ge-- 'ochen, mehr bettn je bedurft hätte. Die Grippe war f rasch arbeitende Werkzeug in der Hand Gottes. Ach ne ! S wie beim Ableben Pius X. folgte wiederum der AW- '3 von der Erkrankung des Hl. Vaters Benedikt XV. rchch die Trauerbotschaft

für dies, sein Ziel, zu wirken, unter voller Wah rung strengster Unparteilichkeit unst echter Neutralität. Der amerikanisch: Publizist Karl von Wiegand hat von seiner Audienz bei Benedikt XV. 1915 die UeborzcugunZ mitgenommen, „daß im Vatikan sicherlich der einzige Platz in der'ganzen Welt ist, wo gegenwärtig che verschiedenen) Fäden d.er Menschen- urrd Friedensliebe unter den vcr- schiedenen kämpfendm Nationen zusammenlausen und ich bin überzeugt, daß der Pichst eifriger für den Frieden arbeitet

, als wahrscheinlich irgend ein anderer.' Wie sehr ihn sder Eintritt Italiens in den Krieg schmerzte, bekundete das Schreiben des Papstes aus die sem Anlaß an «Kardinal Banutclli, und in der Unter redung, die er dem 'Korrespondenten der ^Pariser „Li- berte', Latapie. im Juni 1915 gewährte, erklärte er, daß er „alles getan habe, um die italienische Regierung vom Kriege zurückzuhalten.' ~ Die großartigsten Befundungen Ler Friedensbemühun gen Benedikt XV. waren der Aufruf „An die jetzt kireg- führendeu Völker

des Papstes und zeitigte schließlich 1918 die Waffenstillstands- verträge und dann die Siegerfriedensdiktate von Versail les. St. Gcrmain. Triarron usw. An ihnen müssen mit der: unterlegenen Völkern endlich auch die BergewaltlM zugrunde Zehen. Die Vernichtungssucht erschwerte dem Papste die Friedensarbsit von vornherein. Die Strafe dafür ist an allen Ecken ein Enden sichtbar. Und Papst Benedikt erinnerte s. Z. in feinem Schreiben über das unglückliche Oesterreich die Fricdensmacher von St. Ger- main

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/11_03_1922/BRG_1922_03_11_5_object_803763.png
Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll begrüßend, gelobt die katho lische Tiroler Bolkspartei unverbrüchliche Treue und bit tet um Ihren Segen für Land und Volk. Benedikt XV. Friedensarbeit. Was weiß hierüber das Bozner rote „Volksrecht' und was die wissenschaftliche Zeitschrift der Italien. Sozialdemokraten, die „Critica Sociale'? Tas ..Volksrecht' des roten Protestanten Johann Menz in Bozen ist wegen der Rede des Prälaten Ma- sella vor den: 'Kardinalskollegium, in der er auch die Vereitlung der Friedensbemühungen

des verstorbenen Pap stes Benedikt XV. während des Weltkrieges streifte oitö es durchblicken ließ, daß das Haupthindernis gegen das Zustandekommen des Friedens das Eingreifen Wilsons (den die sozialdemokratische „Arbeitcr-Ztg.' s. 6. be kanntlich einen Gott genannt hat) gebildet ha:, wie gewöhnlich außer Fassung gekommen und schreibt: „Mit dieser dem klerikalen Agitationsbcdürfniz Rech nung tragenden Präsentierung des verstorbenen Pachtes Benedikt als kirchlichen Friedensfürsten, der allerdings für den Frieden

die Sozial demokraten von deir anderen kriegshetzerischen Parteien sich um kein Haar unterschieden, überall dort auch in den j Regierungen saßen und in Rußland noch heu e den Kriegs geist pflegen und die rote Armee für künftige Of fensivkriege ausbilden. Was hätte nach der Weis heit des „Bolksrecht' etwa Papst Benedikt für Macht mittel in die Wagschale werfen sollen? Hätte er etwa seine Schweizer Garde mobilisieren und durch sie die kriegführenden Weltmächte auf die Knie zlvingen sollen? Oder was lstitte

er für geistige Mittel etwa gehabt, uni z. B. das schismalische Rußland, das anglikanische Eng- lannd. das zum weitaus größten Teil ebenfalls protestan tische Nordamerika, oder das freimaurerische regierte Frankreich und Italien oder auch das zu zwei Drittel protestantische Deutschland zu zwingen, vom Kriege atzu- stehen und Frieden zu. machen? Wer noch nicht, wie dis „Volksrecht' auf alles Denken verzichtet hat. miß. wie blöde der Vorwurf des Blattes gegen Papst Benedikt XV. ist. aber auch, daß der Papst

für den Frieden »ich- nur geredet, sondern unablässig gearbeitet hat. Uebri- gens denken nicht alle Sozialdemokraten so wie das aus den, jüdischen Geiste der Wiener „Arb. Ztg.' gespeiste „Bolksrecht'. in den, dazu noch der furor protestauucus — der alte luthrische Nomhaß sein Unwesen treibt. T en- k e n d e. nicht bloß auf ödes Schimpfe» eingedrillje So zialdemokraten reden und schreiben anders über Papst Benedikt XV. Tas Geschimpfe des „Bolksrecht' und auch der österreichischen Sozialistenblätter über Papst

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/14_06_1893/BRG_1893_06_14_7_object_752726.png
Seite 7 von 12
Datum: 14.06.1893
Umfang: 12
, wenn man einfach den Draht in einer Holzrinne, wie das am gleichen Bahnkörper wei ter oben der Fall ist, unter der Erde anbringen würde. g Bausteine für die Geschichte des Gqmnastnms in Meran. (Fortsetzung.) 1816. Mailand den 12. Jänner. Kaiser Franz erläßt den Befehl zur Wiederherstellung der tirolischen Stifte Stams, Willen, Neustift und Marienberg. Innsbruck den 9. März. Der Klostervor stand P. Benedikt Langes wird auf den 26. März nach Innsbruck berufen, um an der Verhandlung über die Wiederherstellung

der tirolischen Abteien theilzunehmen. Brixen den 14. März. Der Fürstbischof von Brixen, Karl Franz II., Graf von Lodron, ernennt im Einverständnisse mit der kaiserl. Regierung den P. Benedikt Langes zum einst maligen Stift-vorstand. Marienberg den 1. April. Der Kloster- vorstand P. Benedikt Langes reicht an das k. k. Gubernium ein Gesuch ein, um ein Kapital von 3000 st. aufleihen zu dürfen, wodurch die aller- nothwendigsten Einrichtungsgegenstände für daS leere Stift beschafft werden können, und erhält

am 11. April die Erlaubnis dazu. Burg eis den 3. Mai. Die zu Burgeis versammelten 7 Konventualen bestellen P. Bene dikt Langes einstimmig zum einstweiligen Stifts vorstand. Meran den 5. Mai. P. Benedikt Langes wird von den zu Meran versammelten 11 Ka- pitularen einstimmig zum einstweiligen StistS- vorstand gewählt. Meran den 16. Mai. Die Stadt Meran und das Viertel Burggrafenamt reichen an Se. Majestät, Kaiser Franz 1. die Bitte ein, es möge das Stift Marienberg nach Meran transferirt werden. Innsbruck

den 11. Juli. P. Benedikt Langes erhält die freudige Nachricht, daß die Abtwahl vorgenommen werden könne, wenn der Fürstbischof von Brixen. von dem Bischöfe von Chur die geistliche Jurisdiktion wird über nommen haben. Im st den 20. Juli. Dem Stiftsvorstand P. Benedikt Langes wird eröffnet, daß man der Vereinigung des Hofgerichtes Marienberg mit GlurnS kräftigst Vorschub leisten wolle. Im st den 5. August. Der Klostervorstand P. Benedikt Langes wird aufgefordert, über daS Bittgesuch der Stadt Meran

sich „standhaft' zu äußern, da auch die Gemeinden des obern Vinst- gau um die Belaffung des Stiftes an dem Orte seiner Begründung bittweise eingekommen sind. Innsbruck den 4. Sept. Der vom StiftS- vorstand P. Benedikt Langes nach Innsbruck ent sendete Konventual P. Augustin Tschöll bittet das k. k. Gubernium, es mögen die dem Stifte Marienberg gehörigen Bücher ausgeliefert werden, und schon am 12. Sept. wird er an den Biblio thekar Bertoldi gewiesen, dieselben in Empfang zu nehmen. Da» Wetter ist sehr schön

4
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1922/27_01_1922/PUB_1922_01_27_2_object_1015735.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
aber noch Stunden. Ilm 6 Ilhr früh hauchte der Kl. Vater die Seele aus. Zwei bis drei Minuten nach^6 Ilhr erschie nen einige Mann Nobelgarde und schlössen das große Bronzene Tor. ein Zeichen, daß , die Kirche ohne Oberhaupt sei. jVerstärkte Karabinieriposten besetzten sofort alle Eingänge. Papst Benedikt XV. wurde geboren am Z.November 1854 stand also im 68. Lebens jahre. Am'21. Dezember 1378 wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Würde eines Erzbischofs von Bologna wurde ihm am 22. Dezember 1907 verliehen

, und sieben Jahre später, am 25. Mai des ersten Weltkriegs jahres wurde Papst Benedikt durch die Ver leihung des Purpurs ausgezeichnet und am 6. September 1914 gekrönt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Bene dikt XV. keinen einzigen Tag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Die Vorbereitung der großen Bestattungs feierlichkeiten ist bereits im Gange. Die Thea ter und sonstigen Vergnügungsstätten waren am 22. geschlossen. Alle staatlichen und sonstigen öffentlichen Gebäude führen

SouveräneundausländischenStaatsoberhäupter eingelangt. Mit dem Tode Benedikt XV. sind die Re gierungsgeschäfte der Keil. Kirche an den Kam- inerherrn im gegenwärtigen. Momente, das ist an Kardinal-Staatssekretär Gaspari überge gangen. Alle päpstlichen Gemächer wurden sofort versiegelt. — Sogleich nachdem Bonomi vom Tode des Keil. Vaters Kunde erhalten halte, gab er genaue Beiordnungen, damit die volle Freiheit der provisorischen Kirchenregier ung gewahrt bleibe. — Im Laufe des 21. erschien Minister Mauri im Sekretariat des Vatikans

konnte um so großzügig zu helfen. Man muß wohl sagen, der liebe Gott hat die Sand seines Stellver treter auf Erden ganz besonders gesegnet. Bekannt ist, wie Benedikt sich während des Weltkrieges wiederholt um die Herbeiführung des Friedens bemüht und sich um die Gefan- genenfürforge in hervorragender Weise verdient machte. — Der verstorbene Papst wollte kurz vor seinem Tode eine Epistel an den Erz. bischof von Genua erlassen, um die Grund sätze des heiligen Stuhles über die zu lösenden europäischen

Probleme festzulegen. — Der Seil. Vater wird, wie er es gewünscht hat. in den vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Das Konklave tritt am 2. Februar zur Wahl des neuen Papstes zusammen. Das Kardinal kollegium zählt gegenwärtig 61 Mitglieder. 3 sind noch von Leo XIII. ernannt. 25 von Pius X. und 28 von Benedikt XV. 30 sind Italiener und 31 Ausländer. Das Kollegium ist infolgedessen in zwei ungefähr gleich starke Lager, ein italienisches und ein ausländisches geteilt. Die Möglich keit der Ernennung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_01_1922/MEZ_1922_01_23_2_object_644844.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
< «eite 9 .SÜdNroler Landerzettvng'. Montag, Len 23. Jänner 1922. I ! i : 1 ! ! ' ' I Der Lebensgang. Papst Benedikt XV. hieß vor seiner Wahl zum Papste Jakob Deila Chiesa- Er erblickte das Licht der Welt zu Peyli bei Genua am 21. November 1854 als Sohn einer Adelsfamilie. Er stand somit im 68. Lebensjahre. Er studierte in Genua und wurde 1875 an der dortigen Uni versität zum Doktor beider Rechte promoviert. Hierauf trat er in das Eollegium Capranica ein, wurde 1878 ordi niert, kam

' X. beibehielt. Erst 1607 ver ließ Della Chiesa Rom-, da ihm der dainalige Papst das damals (nach Kardinal Svampa) frcigewordene Erzbis tum Bologna iibertritg. Im geheimen Konsistorium vom 25. Amt erhob Pius X. seinen späteren Nachfolger zur hohen Würde eines Kardinalpriesters. Am 2. September 1014 erfolgte feine Wahl zunt Papste. Während des Weltkrieges war Papst Benedikt XV. unablässig, um die Anbahnung des Friedens lind später um die Völkerversöhnung bemüht. Benedikt XV. wurde als „offenherzig, freimütig

und einige Monate. Welch ein Erleben liegt in diesein Zeitrartm. Welche Umwälzungen in der ganzen Welt. Kriegsjahre fiir die ganze Welt waren es, die Papst Benedikt XV. als Oberhaupt der katholischen Kirche durchleben nmßte. Dieser Träger der Tiara mar aber seiner Aufgabe voll gewachsen. Das „Schiff Petri' hatte an ihm einett klugen und starken Steucnnann- Bei der Neuwahl eines Papstes pflegt man auf eine Weis sagung des Malachia zttrürkzugreifen. Der heilige Mala chias war Erzbischof von Armagh in Irland

. Die Losting, die für das Pontifikat Benedikts XV. nach dieser Weis sagung Geltung hatte, lautete „Grex depopulata' (ent völkerte Herde). Das ungeheure Sterben, das seit 10- durch die Welt geht, hat die alte Prophezeiung wahr ge- macht. Die Herde ist gewaltig entvölkert, aber sie hat in Benedikt XV. einen Hirten gehabt, der sie, bis seinem Haupte die Tiara entsank, mit fester und treuer Hand durch alle Fährnisse des Krieges leitete. Die weltpolitische Stellung des Papsttums konnte man während des Krieges

sich immer mehr kräftigen sehen. Sie ist jetzt durch die Nachkriegspolltik der. über den Raub uneinig gewordenen Ententemächte noch weiter ge stiegen. Frankreich hat Mieder mit dem Vatikan ange knüpft. England hat nähere Beziehungen ztt ihm ange strebt. Sogar zwischen Vatikan und Quirinal begannen sich zarte Fäden zu spinnen. Die durch Europa laufende revolutionäre Welle hat die Macht der Kirche nur gestärkt, statt sie zu schmälern. Die Klugheit und Vorsicht der Politik Benedikt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/22_03_1927/AZ_1927_03_22_4_object_2648120.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1927
Umfang: 8
Benedikt. Aus diesem Anlaß sei »ms gestattet, in kurzen Zügen das Leben des großen Heili gen zu schildern. Sk. Benedikt, Patriarch der abendländischen ZNönchs (!S0-S43). Wir kennen das Leben des großen Ordsns- stisters fast nur aus dem zweiten Buche der „Dialoge' Gregors des Großen. Dieser heilige Benediktinerpapst zeigt uns das Bild unseres Helden, umrahmt von einem reichen Kranz von Wundergeschichten, bei wickchen sich nicht immer feststellen läßt, was sichere Wahrheit lind was schmückende Zugabe

über Be nedikts Zwillingsschwester, Scholastika wieder- gibt. In Rom, wo der talentierte Jüngling studieren sollte, litt er es nicht lange, er konnte die von den Römern an den Sabinen» gerühm ten Eigenschaften: Ernst, Willensstärke und Sit tenstrenge nicht verleugnen. Er entsloh der sit tenlosen, in Genußsucht und Sinnlichkeit ver sunkenen Umgebung seiner Studiengenossen und begab sich nach Cufide (in den Sabinerber« gei,). Da Benedikt dortfelbst durch ein von ihm ge wirktes Wunder die Bewunderung

. In seiner Einsamkeit aufgestöbert, wurde Benedikt vom benachbarten Kloster Bicovaro zum Vorsteher begehrt: «ber die entarteten Mönche daselbst ertrugen die vom neuen Abt einführten Reformen nicht nnd versuchten so gar ihn zu vergiften. Durch ein Wunder ent ging Benedikt den» Anschlag und eilte nach Su- biaco zurück, wohin alsbald viele heilsbegierige Junglinge kamen, auch aus vornehmsten Häu sern (Maurus/Plazidus!), so daß in nicht lan ger Zeit 1.2 Klöster in dortiger Gegend entstan den. Der Neid des Teufels

aus den Trümmern. Heule thront es wieder wie eine Königin in der Kampagna. 1-4 Jahre lang durfte St. Benedikt das Wach sen und Gedeihen seiner neuen Gründung ver folgen. Durch feine inildväterliche Persönlich keit, durch die Weisheit uud Diskretion seiner Regel und durch die Heiligkeit und Wunder- kraft seines Lebens zog er viele Jünger an sich und bereitete so die Wiege des nachmals so be rühmten Benediktinerordens, der zur Zeit sei ner Blüte viele tausend Klöster in allen Län dern Europa, acht sogar

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/25_01_1922/BRG_1922_01_25_6_object_2616727.png
Seite 6 von 6
Datum: 25.01.1922
Umfang: 6
Das Pontifikat Benedikt XV. (Schl-L) Ante? außergewöhnlich schwierigen Verhältnissen ward Benedikt XV. zu dem verantwortungsvollsten Amte, das auf Erden gibt, berufen und hat mit Weisheit und Kraft das viel umbrandete Schlfflein Petri hindurch gesteuert durch die wilden Wogen und gefährlichen Riffe, nicht nur seinen Gläubigen, sondern der ganzen Welt eine Leuchte in dem Chaos, in das sie sich gestürzt hat. Er hat hineingeleuchtet in die Tiefen der Uebel, an denen die Einzelnen, die Volker

kommen, wenn sie nicht zu den Grundsätzen, die Papst Benedikt verkündet, sich erheben und darnach handeln. Ungelöst geblieben ist auch die römische Frage, die seit dem Jahre 1870 die Welt in Spannung hält und gelöst werden muß. Unter Papst Benedikt ist die Erörterung, wie die Freiheit und Unabhängigkeit des Hl. Stuhles fichergestellt werden kann, wieder sehr lebhaft geworden, denn die Zustände, die im Verlaufe des Weltkrieges eingetretSn sind und dem Hl. Vater den Verkehr mit den Staaten und Völkern

außerhalb der Entente sehr erschwerten und mit vielen geradezu un möglich gemacht haben, sind einfach unerträglich für den Hl. Vater» wie für die katholische, ja die gesamte Welt. Papst Benedikt hat wahrhaft ein weitgehendes Ent gegenkommen bewiesen. Aber noch regiert außerhalb der Kirche überall zu sehr der Geist der Freimaurerei, welche die Unterdrückung und Vernichtung der Macht des Papsttums und des Christentums sich auf die Fahne geschrieben hat. Aber Papst Benedikt hat allen diesen gegnerischen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/05_04_1893/BRG_1893_04_05_7_object_751526.png
Seite 7 von 12
Datum: 05.04.1893
Umfang: 12
, die damit verbundenen Lasten, wie Steuern, Wüstungen rc., selbst zu tragen haben. Innsbruck, den 8. Februar. Der Rektor Benedikt Langes und die Professoren: Johann Raff!, ^Plazidus Degeffer, Hermann Strobl, Basilius RaaS und Roman Schüler nehmen das Kollegium, Lebenbrunn, den Garten und die Wiese mit den Oekonomiegebäuden auf 5 Jahre in Pacht um jährliche 200 fl., welcher Vertrag am oben angeführten Tage ratifizirt wird. Meran, den 23. Juni. Der Landrichter Wieser fordert vom Rektor Benedikt Langes die unverweilte

; der Alimentation nur jährlich 182 fl. 30 kr.;! in dasselbe Register wurde ferner eingetragen und eS wird jede weitere Korrespondenz mit!die Firma „Karl Wertheimer' in Meran, Chur durch Entziehung der ganzen Pension be straft werden, was Benedikt Langes allen ge nannten Mitkonventualen zu eröffnen hat. Marienberg, den 8. Oktober. Der StiftS- administrator Romuald Helf wird beauftragt, den nach dem Stifte Fiecht versetzten Priestern: MauruS Maurer, Gabriel PerdaneS, Leonhard Pichler, Ulrich Ungericht, Alois

Faller, Franz Schwab!, Adelgott Adam, Sebastian Steinber- ger, Bonifaz Rungg die Pension von 300 fl. in monatlichen Raten auszuzahlen, dagegen den folgenden „Individuen': Benedikt Langes, Beda Jung, Gallus BlaaS, Martin Agethle, Bruno Schatz, Plazidu» Degeffer, Hermann Strobl, Roman Schüler, Johann Raffl und Basilius KaaS nur monatlich lost. 12 '/* kr., während der Profeßlaienbruder eine Pension von 200 fl. erhielt. Schwaz, den 29. Oktober. Dem Priester Benedikt Langes, dermalen in Fiecht, und Kon

sorten wird eröffnet, daß es bei der Herab setzung der Pension wegen pflichtwidrigen Be tragen» der Mönche zu verbleiben habe. Schwaz, den 16. November. Dem „ge- westen' Rektor der Mittelschule zu Meran, Be nedikt Langes, wird eine belegte Rechnung über 106 fl. justifizirt, worüber »besagter' Benedikt Langes zu,verständigen ist. Fortsetzung folgt. des Bankiers gleichen Namens. Konservativer Bürgerklub Meran. Heute keine Sitzung. Wereins-Wachrichten. Deutsch- und österr. Alpenverel». Dienstag

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/08_04_1893/BRG_1893_04_08_5_object_751575.png
Seite 5 von 12
Datum: 08.04.1893
Umfang: 12
zu dem Langsee und von dort nach Meran, wo der kühne Bergsteiger um halb zwei Uhr mittags beim Hofphotographen Johannes zum Mittags mahl eintraf. Die Leistung des kühnen Berg» steigers dürfte wohl selten einmal erreicht wor den sein. Ka«stei«r für die Geschichte des Gqm- nasttlm* z« Meran. (Forts.) 1809. Schwaz den 18. Jänner. Die Professoren der ehemaligen Mittelschule zu Meran und Benedikt Langes haben sich unverzüglich zu erklären, ob sie den Pacht des Kollegiums zu Meran mit den dazugehörigen Realitäten

noch weiter führen wollen oder nicht. Meran den 18. Juni. Die Stadt Meran und das Viertel Burggrafenamt reichen die Bitte um Wiederössnung des Lyzeums bei der k. k. Jntendantschafl ein und Andreas Hoser be willigt das Gesuch. Meran den 18. Juli. Der Landrichter Wieser kündiget an, daß die Temporaliensperre über den ehemaligen Rektor Benedikt Langes und die Pro fessoren: Johann Raffl, BasiliuS RaaS, PlaziduS Degeser, Hermann Strobl und Roman Schüler verhängt worden sei. Innsbruck den 20. Septbr. ?. Adelgott Adam

wird von den Landesschützen eingeliefert und über Mehrere-beschuldiget; es einsendet ihn aber der Oberkommandant Andreas Hofer an Benedikt Langes nach Meran, damit er ihn unter Aufsicht nehme. (Der kindlich fromme Mann hatte wohl nichts Anderes gethan, als daß er die Landesschützen aufforderte, auch im Feinde den Menschen und Christen zu achten. Für den Oberkommandanlen ist aber diese Anordnung ein Zeugnis seiner Weisheit, weil er P. übel* gott durch dieselbe den erregten Schützenschaaren entzog, und zugleich seuieS

Zutrauens zu P. Benedikt Langes.) Meran den 6. Oktober. Benedikt Langes und die übrigen Professoren stellen an den Ober kommandanten von Tirol die Bitte, er möge ihnen den jährlichen Pachtzins für das Kollegium und die dazu gehörigen Realitäten im Betrage von 200 fl. erlassen. Sprugg den 10. Oktober. Andreas Hofer, Oberkommandant von Tirol, erläßt den Pro fessoren den Pachtzins von 200 sl, wa» die Oberkommandantschaft dem Präsektc.» Benedikt Langer am 13. Oktober mittheilt. (Forts, folgt.) Billige

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/13_10_1921/MEZ_1921_10_13_5_object_635247.png
Seite 5 von 6
Datum: 13.10.1921
Umfang: 6
Aufkäufe im benachbarten Savoyen gemacht, wo der Liter 2.50 französische Franken (gleich einem Schweszerfranken) kostet. Die Waadtlander kommen zahlreich nach Genf, um hier Wein einzukaufen, well die waadtländische Ernte sehr gering ausgefallen ift. Gerichtssaal. Sin Mllchpcmffcher. Der 28 Jahre alte, aus Jenefien gebürtige Benedikt Thurner besorgte schon seit einigen Jahren den Transport der Milch, die von der städtischen Mllchzentralr Bozen in Unterlnn und Justina bezogen wird, von diesen Orten

war, daß die Milch vollkommen entsprach. Damit wurde festgestellt, daß wohl nur Thurner die Milch während des Transportes verwäffern muß. Dem Benedikt Thurner wurde mit 1. November 1920 die Milchlieferung entzogen und seitdem hörten alle Anstände in betreff der Beschaffenheit der Milch überhaupt auf; ein neuer Beweis, daß nur Thurner der Milchpantscher war. — Gegen Benedikt Thurner wurde, ein neues Strafverfahren eingeleitet und im Verlaufe dieses Verfahrens wurden einige Zeugen ermittelt, die aussagten

, daß sie zufällig sahen, wie Thurner im verflossenen Sommer mit seinem Milchwagen an geeigneten Stellen anhielt und ‘ die Milch mit Wasser mengte. Mit Urteil des Bezirksgerichtes Bozen 1 vom 15. März 1921 wurde Benedikt Thurner der Uebertretung des i §11, Lebensnuttelgesetz, schuldig erkannt und zu 3 Wochen Arrest ! und 500 Lire Geldstrafe verurteilt. — Hierbei kam ihm noch zugute, s daß alle vor dem 15. Oktober 1920 begangenen Milchpantschereien als Line neue Tragödie Franz kranewltters. Jur Uraufführung

di« Berufung eingelegt, das Urteil wurde aber vom Kreis- geeichte Bozen als Berufungsgericht am 5. ds. vollinhaltlich bestätigt. Damit ist Benedikt Thurner. der schon zur Zeit der größten Milch- not die wenige Milch verpanschte, die Kranke. Kinder und Greise erlangen konnten, einer wohlverdienten Strafe verfallen. Nachrichten aus Osttirol. LlcnA. (KäseschUku!Mel.) In der letzten Sitzung des GcMeindcratcÄ von Lienz wurde sokgendd KäsegM/ichto' mitgeteilt: Vor kurzem wurde aus Innsbruck ein Waggon Käse

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1842/07_11_1842/BTV_1842_11_07_10_object_2942619.png
Seite 10 von 24
Datum: 07.11.1842
Umfang: 24
d ist ri k t e. Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt vyn Fließ die LoSzahl 3. 44. „ Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thönig Peter Paul von Fließ die LoSzahl 7. 46- » Jungblut Benedikt von dort die LoSzahl 3. 47. Schütz Johann Martin von dort die Loszahl 10. 43. „ Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 18. 49. „ Kleinheinz Joseph Thomas von dort die LoS zahl 22. 50. „ Mark Benedikt (EngelbertSsohn) von Fließ die LoSzahl 23. - 51. Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl

28. 52. Winkler Jgnaz AloiS von dort die LoSzahl 31. 53. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 32. 54. „ Mallann Tobias von See die LoSzahl 42.' 55. „ Wachter Joseph Benedikt von Fließ die Los zahl 44. 56. „ Zotz Benedikt von dort die Loszahl 47. 57. „ Weber Johann Quirin von dort die LoSzahl 5l. 53. „ Müller Franz von Pettneu die Loüzahl 52. 59. ,, Streng Andrä von Fließ die LoSzahl.55. Da nun der suli Nr. > im I. Distrikte aufgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl 2, der su!i 23 im III. Distrikte

aufgeführte Tripp Vinzenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der suli 29 im IV. Distrikte aufgeführte Waibl Johann Nikolaus von GrinS mit LoSzahl 1, der sul> 43 im V Distrikte auf geführte Spiß Joseph Benedikt von Fließ mit Voüzahl 3 zur wirklichen Einreibung bestimmt find, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte bei Vermeidung der Re- nitenzstrafen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/15_02_1922/SVB_1922_02_15_4_object_2531470.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1922
Umfang: 8
«eite 4 über die PaMunh! schreibt der bekannte bayrische Katholik Theo dor Frh. v. Eramer-Klett, der auch einen warmen Nachruf für Papst Benedikt XV. ge schrieben hat, aus Rom einen Bericht zur Wahl Pius XI.: Wenige Stunden, nachdem unter grenzenlo sem, brausendem Jubel der Zahllosen Menge, die den weiten Petersplatz erfüllte, Pius XI., zum erstenmal seit 52 Jahren mit sonorer Stimme Ilrdi et 0rdi den Segen auf dem Platz gegeben hatte, wurde das Konklave Bene dikts XV. geschlossen

unter Benedikt XV. als Nachfolger des Kardinal-Vikars ins Auge gefaßt, und Lafon taine sind nur bekannt als hervorragende Per sönlichkeiten aus allen innerkirchlichen Verwal tungsgebieten und insbesondere auf dem Ge biete der Erziehung des Klerus. Man hüte sich überhaupt vor der irrtümlichen Anschauung, die so weit verbreitet ist, der eine Papst sei ein „re ligiöser', der andere ein ..politischer'. Das sind Benennungen, die vielleicht aus die Zeiten eines Julius II. oder Hadrian I. maßten. Die Zeit läufte

verlangen nur manchmal, daß der Blick hauptsächlich nach außen oder nach innen ge richtet wird. Lesen wir aber die ^posto- Ileus LecUs, so werden wir sehen, daß sowohl die hohe und kluge Politik eines Benedikt XV.. als die herrlichen Ewigkeitswerte, die Pius X. geschaffen, nur auf der gleichen Wurzel tiefster Religiosität entstehen konnten. Von allem Anfang an war der meist ge nannte Kandidat, der Mailänder Metropolit Kardinal Ratti. der erst vor wenigen Mona ten den Stuhl des hl. Ambrosius bestiegen

hatte, bestiegen hatte unter dem Jubel, der Bevölke rung der lombardischen Hauptstadt. Und das will viel heißen, denn sein Vorgänger war ver ehrt wie ein Heiliger und verdiente es auch: der Kardinal Ferrari war würdig, neben dem gro ßen Karl Borromäus genannt zu werden, und Hunderte umstehen heute noch täglich das schlichte Kreuz am Boden des Mailänder Domes, das sein Grab bezeichnet. Pius XI. ist äußer lich verschieden von Benedikt XV. Groß und muskulös, mit braunem Haar, eine stattliche, imponierende

, daß man in Deutschland durch grund- und sinnlose Angriffe die wertvollen Sympathien des Heil. Vaters verscherzt. Wollen wir nicht vergessen, von welch unendlichem Wert für das verarmte, verlassene und machtlose Deutschland die auf richtige, gerechte und väterliche Liebe des großen Benedikt war. Pius XI. hat den Kardinal (5a- sparri als Leiter seiner äußeren Politik bestä tigt. Ein neues Zeichen, daß der wohlwollende Kurs für Teutschland aufrecht erhalten wird. An seiner Seite, als er zum erstenmal als Papst der Welt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/05_09_1914/TIR_1914_09_05_3_object_132247.png
Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
Ehicsa, der den Namen Benedikt XV. annahm. Rom, ;!, Sevtember. K'. B.) Um 11 Uhr 25 Minuten erschien der Zeremonienmeister kardinal R,spigni ans dem Mittelbalkon der Fassade der Pe- terskircbe, wo er einen roten Teppich ausbreiten ließ. Die melirere Taniende zählende Menschenmenge ap plaudierte lebhaft. Um II Uhr ?-> Min. betrat Kar dinal della Bolve als Aeltester der Kardinaldiakone mit Möns, Eaporasti, der das päpstliche Kren; trug, ans dem Balkon nniz verkündete in der rituellen For mel die Wahl

des Kardinals della Ehiesa, hinznsü- gend. Saß der neue Papst den Namen Benedikt XV. annahm. Die Menge applaudierte stürmisch nnd be gab sich iu die Basilika, um auf den ersten Segen des neuen Papstes zn harr!!::. Rom, ,'!, S'vrcmber, K, B,) Der Papst nahm in der Sirtinisch.'i! Kapelle die Adoration der Kardi näle entgegen nnd erteilte ihnen den Segen. Dann 0egao er lieh in das Innere der Peterskirche, nm hier den S'gen zn erteilen. Er kehrte hieraus in die Six- rinistbe Capelle zurück, wo er die zweite

, ein Zlmt, das er auch während der letz ten Zezisvakanz und in den ersten vier Jahren der Regierung Pins' X. beibehielt. Am Ul, Dezember wurde der nunmehrige Papst zum Erzbischof von Bologna ernannt nnd am t.'5. März ll'l t zum kardinal kre-ert. Den Namen B e nedikr wählte der Heilige Bater wohl znm ehrenden Gedenken an den großen Papst nnd Gelehrten Benedikt XIV. .Prosper Lo renz Lambertini), welcher in Bologna am !!1. März 1»!75 geboren wurde und anch vom erzbischöflichen Ziize in Bologna ans

den päpstliel)en Stuhl bestieg. Papst Benedikt XIX', wurde am !!». April 1731 auf den Erzbischofstnhl von Bologna versevt, nachdem er am !!>> April znm Kardinalpriester ernannt worden war. Am l'!, Anglist 1710 wnrde derselbe zum Papste erwählt. Er starb am 3. Mai 1758. Die Krönung des Papstes Benedikt XV. findet am Sonntag, denk. September, statt.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/08_09_1914/BRG_1914_09_08_5_object_747445.png
Seite 5 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
6 Nach diesem Zeitpunkte eingebrachte Anmelduugen werden seitens der Finanzbehörde nur dann berück sichtigt, wenn das Versäumnis gerechtfertigt ist. Kirchliches. Gottrsdiknste in der Stadtpfarrlurchr. Am Dienstag, Fest Maria Geburt: Hl. Blessen von 5 bis 8 Uhr und um 10 Uhr. Um 8 Uhr Hochamt mit Te Beum und Segen zum Dank für die vollzogene Wahl und Krönung des Papstes Benedikt XV. Nachmittag um 3 Uhr Rosenkranz, Litanei, Lied und Segen. Die Marianische Fräulein-Kongregation beginnt

zu Konstanz resignierte. Seitdem hat kein Papst mehr den Namen Johannes angenommen. Sehr beliebt war auch der Name Gregor, der 16mal gcivählt wurde, der letzte Gregor war der Vorgänger Pius' IX. Er starb 1846. Die Namen Clemens und Benedikt kommen 14mal vor; schon der vierte Papst (90— 100) hieß Clemens, während der erste Benedikt erst im, sechsten Jahrhundert austaucht. Nach der Häufigkeit folgen: Innozenz, Leo, Stephan, Pius, Bonifatius, Urban, Alexander, Hadrian, Nikolaus, Martin, Paul, Sixtus

, Zölestin, Anastasius, Eugen, Felix, Honorius, Sergius, Calixt, Julius, Luxius, Viktor, Adeodat, Agapit, Damasns, Donus, Gela- sius, Theodorus, Marzellus, Marius, Paschalis, Pelagius und Sylvester. In einzelnen Jahrhun derten zeigt sich eine gewisse Vorliebe für bestimmte Namen, die 6arum häufig rasch nacheinander wieder kehren; z. B. die Namen Paul und Pius im 16., Clemens und Benedikt im 17. und 18. Jahr hundert, und in neuerer Zeit wieder Pius und diesmal Benedikt. Lokales und Chronik. Mer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/23_01_1922/TIR_1922_01_23_2_object_1981696.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1922
Umfang: 6
. Seite L .Ter Tkroler^ Montag, den 23. Jänner IN?. ' So hinterläßt Benedikt seinem Nachfolger die Kirche, zwar auch heute noch ihrer äuße ren Freiheit beraubt, aber dennoch innerlich ,md äußerlich gefestigt — als der einzig ru hende Pol in der Zeiten Flucht, angesehen nicht bloß von Katholiken, sondern auch von Andersgläubigen, die in ihrer eigenen Zer rissenheit immer mehr die einzige Rettung in der katholischen Kirche sehen. Die „Münchener Neuesten Nachrichten' schreiben

in Nr. zg vom Ä. Jänner in die sem Sinne: „Dos drohende Hinscheiden, des Papstes Benedikt wird heute in der ganzen Christen heit Trauer und herzliche Anteilnahme er- wecken. Denn nicht nur die katholische Kirche -ind deren Angehörige stehen im Geiste schmerzersiillt am Sterbebette ihres ehrwür digen, geheiligten Oberhauptes, auch die übrige Welt schaut heute nach dem ewigen Rom. dem leider wohl bald verwaisten Sitze des Papstes. Die katholische Kirche ist in un seren Tagen der Zerrissenheit und des allge

der Nöten der bittern Nachkriegs zeit leidenden deutschen Kinder von dieser Welt geschieden. Was könnte uns den so un erwarteten Verlust dieses Vorbildes warm- !>erzigen Edelsinnes deutlicher vor Augen führen, als gerade diese Tatsache! Rom, 21. Iäm-er. Der Papst hat heute vormittags um II Uhr mit dein Erzbischos von Bologna gesprochen. Hieraus sprach Papst Benedikt mit dem Bischof von,Viccnza eine Viertelsmnde. Die Umerredungen der beiden Kirchenfürsten mit dem Oberhaupt der Kirche verliefen

v. Erebmer Eduard 370 Franzelin Rudolf 361 Webhofer Josef 3Z7 Gatterer Georg 353 Mayr Hans 330 Dr. Hibler 295 Wassermann 27S Galler Benedikt 233 Kaneider Rudolf 232 Müller Franz 211 Mary Karl 17k Stemberger Max 1S8 Wo rn hart Anten 157 Köster Josef 138 Fortsetzung Seit« 6 SILK«

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/24_02_1922/VR_1922_02_24_3_object_2121261.png
Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
inerkivnrdiger Vorfäll. Der feit zwei Monäten im Hotel Erzherzog Rainer in Obermais bedimstete Haiisrneister ErichOtw' Schöler, ein 23jähriger' Bursche, hatte sich Diebereien zitschulden kommen lassen tutb c-> mar ihm mit der Anzeige gedroht worden. AirS Furcht vor Strafe faßte ' Nach dem Tode des Papstes Benedikt XV.. er tönte 'in allen Zungen das Lob seiner Friedensliebe. Es würde -erzählt, wie er wiederholt die Völker zum Frie den gemahnt. Das ist gewiß -richtig.;- aber ist das- etwas besonders

sich aus die Seite der Eulentemächte neigte, . da .er wachte im Herzen des Papstes die'läng unterdrückte heiße -Liebe zu Frankreich, In elttenr Rundschreiben be3 Bischofs von Straß'bnrg, anläßlich der Aufhebung des Klosters Marieirtal, heißt es: Nicht pur verurteilt der heilige Stuhl den Pat.riotistnps nicht,'^sondern er lehrt, daß ^ er eine, christliche' Tugend sei. Er hat dies feierlich- erneuert gelegentlich der Katwnisation der heiligenJe- atme d' Axc und .alle Welt 'erinnert sich noch, wie Papst Benedikt

im Jahre 1920, als er diese irationale Het- die feierte, bei dem Gedanken an sie.sagte, daß er .bedanere, nur im 5perzen Franzose se'iit g.u können. . . x Das war allerdings recht Kar uird deutlich gespro chen. Wenn der Papst die Franzosen sogar dem eigenetl Bolle v'ot-zoß, , so können wir ' ja vermuten, ivas er. für. unser Volk übrig hatte. - , . ■ Lange hat Benedikt die dreisgche Krone - -- Christuc' trug eine Dornenkrone- - r nicht getragen. Er war ja schon ein Greis, als er erwählt 'wurde. Da hätte

einer seiner Vorgänger gleichetr Naureirs, Benedikt XI., ent schieden bessere Anssich-ten, denn dieser wurde fchon inr Alter' -von zehn' (sage- .und -schroilv Mn) Jahren .'der Stellvertreter Moltes aus Erden. Auch im Vatikan .ist vieles int 'Laufe der Zeit besser geworden. Heute nehmen mtf die Wahl des Pap- ' stes nicht mehr verkotmtrcn.e 'Dirtren dm.Mifcheidonden - Einfluß. Auch Bestechtmgetr wecdetr inmrer. schwieriger atrwmdbär. Schön dev fraiizösische Gesandte anr p.äpst- lichm Hofe, der beriihmte Schriftsteller

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/24_01_1922/TIR_1922_01_24_1_object_1981706.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1922
Umfang: 8
, die Gemeindewahlen zu einem so glänzenden Erfolge zu gestalten, innigen Dank! Glöck aof, Südtiroler, das Nanaer mit dem roten Adler weht stolz über Berg und Taü Vorwärts mit Golks Hilfe! ZumTodedesHl. Baters Bon der Krankheit des Hl. Baters. Die Vorgeschichte de? Krankheit. Von unserem römischen Mitarbeiter. Rom. 21. Zan. mittags. Papst Benedikt XV. fühlte sich schon seit den AZeihnachtstagen unwohl, schenkte alier den kleinen Störungen keine Aufmerksam keit, sondern setzte vielmehr seine gewohnte Arbeit

bis Anfang dieser Woche sort. Selbst die täglichen Audienzen erteilte er bis Montag: erst am Dienstag wurden sie in folge steigenden Unwohlseins abgesagt. Die ersten Krankheitserscheinungen trugen de» Charakter der in Rom sehr stark verbreite ten Znsluenza, führten aber zu einer schwe ren Lungenentzündung, der der Papst schließlich erlegen ist. Sehr beunruhigend wurde der Zustand in der Nacht von Doii^ nersiag auf Freitag. Zirka 4 Uhr früh er faßten Papst Benedikt heftige Seuenschmer- zen

darniederla.z. Gegen 1v Uhr vormittags kanten die Kar dinäle in den Vatikan, als erster Kardinal Merry del Val. Da die Krankheit immer ernstere Formen annahm, ließ Kardinal Staatssekretär Gasparri die Vorbereitun gen treffen sür die Ueberreichung der hl. Wegzehrung in feierlicher Form. An oersel- ben beteiligten sich die Kardinäle und eine große Anzahl priesterlicher Würdenträger. Papst Benedikt empfing dieselbe mit heili gem Ernst und tieser Andacht. Vorher bete te Samper die Projejsio fidei

, vor. die der Hl. Vater mit halblauter Stimme nact>- betete. Räch dem Empfang der hl. A?egzeij rung sagte Papst Benedikt zu Kardinal Si- lia: „Empfehlt mich bei der Muttergottes von Pompeij!' In den Nachmittagsstunden erschienen neuerdings zahlreiche geistliche uiw welt liche Würdenträger im Warteraum desVa tikans und die Verrreter der Staaten er kundigten sich um das Befinden des Hl. Li ters. Um 5 Uhr abends erfolgte neuerdings ein ärztlicher Konsult, auf dessen Ergebnis zahlreich: Persönlichkeiten wartete». ? >>

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/10_02_1909/SVB_1909_02_10_3_object_2546945.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1909
Umfang: 8
werden, daß er uns Tirolern dieses Andenken an einen unserer Besten erhält! Fließ (Oberinntal), 6. Februar. (Schützen veteran Benedikt Knabl f.) Gestern schloß sich das Grab über einen der edelsten Männer der Gemeinde und wohl des Landes Tirol überhaupt, über unseren Benedikt Knabl. Es seien in Kürze einige Daten über den Verblichenen aus G. WintersbergerS Aussatz im Volkvereinskalender mitgeteilt: Knabl wurde am 14. Januar 1822 in der Gemeinde Fließ geboren. Hier wuchs er zu einem blühenden, kräftigen Tiroler Jüngling

in den Kampf gezogen für Gott, Kaiser und Va terland. Benedikt war auch einer der Verdienst vollsten und angesehendsten Männern der Gemeinde Fließ, weshalb er auch zu deren Ehrenbürger Zählte. Als Schützenhauptmann, Gastwirt, Kauf mann, Postmeister hat er ein überaus segenreiches Wirken entsaltet. Rühmend verdient hervorgehoben zu werden seine nimmermüde Wohltätigkeit. Was er für Kirchen, Gemeinde und sür die Armen und wohltätige Zwecke verausgabte, geht wohl in die Tausende. An seinem Lebensabend

, einen solchen Mann ins Grab zu legen.' Ja. hart ist es sür uns, und nur schwer können wir Abschied nehmen von dem srischen Grabhügel dieses Mannes. Aber weil wir ihn so geliebt haben, darf uns das Wort trösten, das auch ihm gilt: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach.' Aus Nordtirol, 4. Febmar. (Rundschau.) In Fließ bei Landeck starb gestern Mittwoch nach kurzer Krankheit Herr Benedikt Knabl im Alter von 87 Jahren. Derselbe ist Veteran von den Kriegsjahren 1848, 1859

20