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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.03.1888
Umfang: 16
eine Sitzung des Bazar - Comites stattgefunden, in »elcher ein Antrag auf Betheiligung der noth leidenden Eifackthaler an dem Erträgnisse des Bazars zur Erörteruug gelangte. In dieser Sitzung legte Magistratsrath Baumgartner Protest gegen jede anderweitige Verwendung der durch den Kirchenbazar eingehenden Gelder ein, resp, gegen jede Benützung des Ba;ars zu Zwecken Ler Hilfsaction für Klausen. Der Antrag, die Bazar - Restauration der letzteren zu widmen, wurde ebenso abgelehnt, wie der mäßige Bor schlag

, in derselben einen Sammelkasten zur Ausstellung zu bringen. Die Menschlichkeit war in dieser Comite - Sitzung entschieden nicht zu Gaste geladen worden. Der Beschluß, ei» Co mite zu bilden, um eine Akademie zu veran stalten, ist so gut wie keiner, denn die Akademie wäre auch ohne Bazar-Comite zu Stande ge kommen. Doch die Höflichkeit gebietet uns, gegen das aus Damen bestehende Comite nicht weiter zu polemisiren; was aber Herrn Magistrats rath Baumgartner betrifft, so müssen wir Merauer Zeitsni hier doch betonen

, die sich jeder anderen Ausdehnung deS Bazars auf )en neuen Zweck in den Weg stellten. Bezüglich )er Bazar-Restauration bestanden diese Schwierig keiten absolut nicht; kein bereits erworbenes Recht, am allerwenigste«, das zweifelhafte Protestrecht des Herrn Kirchprobstes und Magistratsrathes Baumgartner stand der Durchführung des Bor schlags im Wege. In der Bazar - Restauration sollten die Speisen und Getränke mit Wissen und Willen der Spender zu Gunsten der Klausner verkauft und mit Wissen und Willen der Käufer zu Gunsten ver

nichts; es werde.» noch größere Beträge für die Kirche durch freiwillige Spenden aufgebracht werden müssen, als diese 1000 fl., mit welchem Betrage der Antheil der Restauration an dem Bazar- Erträgniß ungefähr zu taxiren ist. Herr Magi stratsrath Baumgartner scheint aber der An schauung zu sein, daß es unter allen Um ständen Gott wohlgefälliger sei, milde Gaben in Stein statt in Brot, zu Verwandeln; diese An schauung mag sehr opportun und sehr kirchlich sein, menschlich und christlich ist sie nicht. — Die Akademie

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