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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 24.06.1908
Umfang: 12
hat sich nachmittags nach Zirl begeben, um eine Landesaktion einzuleiten. vir Bluttat am Erlerberge. In der SchwurgerichtSfitzung vom 20. Juni begann die Verhandlung gegen Thomas Buchauer, 38 Jahre alt, ledigen Bauernsohn und Schweizer beim Jaggl° bauern am Niederndörferberge bei Kufstein, wegen des Verbrechens des gemeinen Mordes und der schweren körperlichen Beschädigung. Die Anklage führt u. a. Folgendes aus: Am 3. Mai l. I. wurden Magdalena Baumgartner, Tochter der Bauersleute Baumgartner zu Grund

am Erlerberge und Johann Aicher-Hechenberger. Adoptiv sohn der Bauersleute am Paulegute, von der Kanzel verkündet und am 11. Mai sollte ihre Hochzeit statt finden, gleichzeitig mit jener der Anna Pfaffinger zu Mitterleiten in Sachrang mit Johann Baumgartner, einem Bruder der Magdalena Baumgartner. Im Gasthause zum „Neumeier" in Sachrang, auf bayrischem Boden, feierten am 6 . Mai die beiden Brautpaare die sogen. Nachthochzeit. Viele waren aus der Nachbarschaft herbeigekommen und beteiligten sich am Tanze

und am Trünke. Darunter befand sich auch der Beschuldigte, der in früherer Zeit die Gunst der Magdalena Baumgartner besessen hatte. Diese gewährte ihm den Tanz, um den er sie gebeten; er aber ließ sie dann mitten im Tanze stehen und zog sich zur Seite. Unter all den Fröhlichen stand oder saß er allein mißmutig, bleichen, verstörten Antlitzes da, von den Anwesenden wenig beachtet. Um 12 Uhr nachts brachen die Brautpaare auf, um sich heim zu begeben. Etwa 500 m bis zur Schweiberer Brücke gingen sie gemeinsam

, dann bogen Johann Baumgartner und Anna Pfaffinger gegen Mitterleiten ab, während Hechen- berger und Magdalena Baumgartner ihren Weg gegen Schweiberer und Oberreichenau nahmen. Da in der Nähe eines Brunnens, nur mehr 150 Schritte von Oberreichenau entfernt, hörten sie plötzlich hinter sich Schritte, sie ziehen sich auf eine Seite des Weges, um den Nachkommenden Vorgehen zu lassen, Hechenberger schaut sich um, erkennt noch den Beschuldigten und er hält dann von diesem einen Schlag ins Gesicht

, daß er bewußtlos zu Boden stürzt und einen Stich am linken Arme nicht mehr fühlt. Nun stürzt sich der Be schuldigte auf die fliehende Magdalena Baumgartner und versetzt ihr von vorne einen Stich in die linke Schulter und zwei Stiche in die Brust, bis sie zu Boden stürzt. Währenddem erwachen Hechenberger wieder die Sinne, er schaut sich nach seiner Braut um, sieht diese 12—15 fi^T Ben beiliegenden PosterlagTcbein wollen die verehrl. auswärtigen Abnehmer zur Er neuerung des Bezugsrechtes für das II. Halbjahr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1914
Umfang: 8
. In Freiburg in Baden herrscht zurzeit bei einem kleinen Teile der Bevölkerung, und nicht zuletzt unter den Frommen, tiefe Trauer. Die übergroße Mehr heit der Bevölkerung aber lacht vor Schadenfreude, daß es einem gerissenen Ehepaare gelungen ist, einige Leichtgläubige fast ein ganzes Jahr lang an der Nase herumzuführen und die katholische Geistlichkeit, die einen fetten Happen witterte, mit erheblichen Summen zu schröpfen. Registrieren wir kurz den Sachverhalt: Das Me chaniker-Ehepaar Baumgartner

in Freiburg wies im Sommer vorigen Jahres guten Freunden und Be kannten eine Erbschaftsurkunde aus Amerika vor, nach der die Ehefrau Baumgartner aus dem Dollar lands etwa 4 Millionen, ihre Schwester ebenfalls 4 Millionen Dollar, also ungefähr 32 Millionen Mark durch Vermächtnis von Verwandten erhalten sollten. Die Urkunde war in deutscher und englischer Sprache abgefaßt und mit allen Zeichen der „Echtheit" wie Stempel usw. versehen, so daß nur wenige daran zweifelten, man habe es mit Baumgartners nunmehr

mit millionenschweren Leuten zu tun. Und die Macht des Goldes bewährte sich wieder einmal aufs glän zendste ! Von nun an wurde der ehemalige Mechaniker nnd jetzige Privatier Baumgartner und noch mehr die Ehehälfte, die eigentliche Millionenerbin, um schwärmt und mit gesellschaftlichen Ehren überhäuft. Voran die katholische Geistlichkeit. Baumgartner wußte, mas er der ewigen Seligkeit schuldig war. Er stiftete als guter Katholik für die St. Johann kirche in Freiburg eine neue Orgel und stellte den Bau

eines katholischen Vereinshauses im Werte von 250.000 M. in Aussicht. Dafür erhielt Frau Baum gartner in der Kirche einen gepolsterten Platz und noch an ihrem Namenstage geleitete sie der Pfarrer der Johannkirche an diesen Platz, eingedenk des Vorteils, den die Kirchengemeinde noch von diesem Millionenehepaar einheimfen würde. Baumgartners stellten auch noch für andere Kirchen der Stadt Frei burg reichliche Mittel in Aussicht und es war zu verstehen, daß der Privatier Baumgartner bei allen kirchlichen

Veranstaltungen den Ehrenplatz zugewiesen bekam. Stadtpfarrer Jung von der St. Johannkirche war sogar so selbstlos, daß er dem Kirchenförderer Baumgartner volle 25.000 M., sein ganzes Vermögen, vorstreckte, denn noch waren ja die 32 Millionen aus Amerika nicht eingetroffen. Gleichwohl gab auch ein Baumeister 20.000 M. her, und auch sonst drängten Bekannte das Geld Baumgartner völlig auf. Der ließ sich nicht lumpen. Der Platz für das katholische Vereinshaus wurde gekauft und die ein Nebenhaus bewohnenden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.06.1924
Umfang: 4
Rennfahrer- vereinigung wiedergeben: Wie den meisten Radsportfreunden bekannt ist, wurde der Fahrer Baumgartner im Jahre 1964 vom Tiroler Radfahrerverbande wegen der von ihm dem Verbände gemachten Vorwürfe auf ein Jahr disqualifiziert und es bestanden seit dort große Uneinigkeiten im Radsporte Tirols, Disqualifizierungen, Startverbote und so kam es, daß einerseits nur die Fahrer des Verbandes, andererseits nur die der Tiroler Rennsahrervereinigung ihre Rennen bestritten, was ja eine Interesselosigkeit

" seine Eröffnungsrennen ab, wozu auch die Fahrer der Tiro ler Rennsahrervereinigung eingeladen wurden. Eine Anfrage an den Sportreserenten des veranstaltenden Vereines, sowie des Sportrefe renten und L.-Vorsttzenden des Verbandes, ob alle Fahrer teil- nehmen können und auch Sportausweise erhalten, wurde bejaht, so daß eine große Anzahl der Mitglieder der Tiroler Rennfahrer- Vereinigung ihre Nennungen abgaben; doch stellte sich am Renntage selbst heraus, daß die Lizenz für den Fahrer Baumgartner ver weigert wurde

. Offenbar halte die Leitung des Rad- und Renn- fahrervereins „Veldidena" nicht den Mut gefunden, Baumgartner gleich bei der Nennungsabgabe zu erklären, daß feine Nennung nicht angenommen werden kann, da einige Mitglieder des Vereines an Rennfahrerkrankheit leiden und nicht wollen, daß Baumgartner startet. Statt dessen intervenierte man bei d-er Verband Stellung um Verweigerung der Ausstellung der Lizenz» die jedoch Baumgartner, nach Abgabe der Erklärung, an diesem Rennen nicht teilzunehmen, erhielt

. Kurze Zeit darauf sollte in einer Sitzung des T. R. V. die Start frage Baumgartners entschieden werden. Bei dieser Sitzung stellte sich heraus, daß die Hauptgegnerschaft Baumgartners in den Reihen der Mitglieder des Vereines „Veldidena" zu suchen ist. Es kam zu nachstehendem Entschluß der Sportausschußsitzung vom 9. Mai: Herr Heinrich Baumgartner ist von den Rennen der Verbands- vereine so lange auszuschließen, bis seine Angelegenheit endgültig bereinigt ist. Die Vxrbandsvereine haben eventuelle

Nennungen Baumgartners, trotz Vorweises der .Herrenfahrerbescheinigung» un bedingt zurückzuweisen. Den Mitgliedern des Radfahrerverbandes für Tirol und Vorarlberg ist es verboten, an Rennen anderer Radsportvereine innerhalb des Verbandsgebietes teilzunehmen, wenn bei diesen Rennen Baumgartner startet. Selbstverständlich ist Herrn Baumgartner die Teilnahme an Rennen des R. V. f. T. u. V. nach wie vor nicht gestattet. Eine allfällige Aufhebung dieses Startverbotes wird rechtzeitig bekanntgegeben. Den Ver

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
. Baumgartner hat am 30. Juli den in Favoriten als Gewalttäter bekannt gewesenen 40jährigen Gerüster Anton I o r d a n, der ihn überfallen wollte, durch mehrere Revolverschüsse getötet. Jordan, der schon vorbestraft war, weil er einen seiner Bekannten durch 19 Messerstiche schwer verletzt hatte, lebte mit der 45jährigen Hilfsarbeitern: Marie B r t n a im gemeinsamen Haushalt. Auch ihre Tochter Rosa und deren Lebens gefährte Josef Baumgartner lebten bei ihnen. Es gab immer Streit. Das wurde Frau Vrtna

eines Tages zu dumm, und sie warf Jordan hinaus. Seit diesem Tage hegte der Gerüster einen tiefen Groll gegen Baumgartner. Am 30. Juli lauerte er ihm auf, bedrohte und beschimpfte ihn und lief Baumgartner nach, obwohl dieser Jordan aus dem Wege gehen wollte. Als er ihn eingeholt hatte, zog er die linke Hand aus der Tasche, Baumgartner fühlte sich bedroht, zog einen Revolver und schoß aus Jordan. Der ging neuerlich aus ihn los und der In stallateurgey ilfe schoß wieder. Das wiederholte sich mehreremale

, vis Baumgartner f ü n f S ch ü s s e abgegeben hatte. Nun erst schrie Jor dan aus: „Jetzt hat er mich gut getroffen!" Der Gerüster wurde ms Franz-Iofefs-Spital gebracht, wo mehrere Schußwunden an ihm festgestellt wurden. Am 11. August st a r b er an Bauchfellent zündung. Baumgartner verantwortete sich mit Notwehr. Jordan, sei ein Gewalttäter gewesen^ vor dem sich er und auch die Brtna gefürchtet haben. Auch die Brtna hat er wiederholt geschlagen und selbst die Braut Baumgartners geohrfeigt. Jordan

habe, sagt Baum gartner oft gedroht: „Bei mir können 20 Wächter kommen und ich hau sie alle durcheinander." Auch die Zeugen bestätigen, daß sich Baumgartner damals nicht anders helfen konnte, als auf Jordan zu schießen. Der Gerichtshof sprach den Angeklagten von der Notwehrüber schreitung und auch vom unbefugten Waffentragen frei und ver urteilte ihn nur wegen Uebertretung des Waffenpatents durch den Besitz des Revolvers zu 24 Stunden Arrest, die durch die Unter suchungshaft bereits verbüßt

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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 30.03.1922
Umfang: 12
Betrug eines Schweizers in Innsbruck. Ter Schweizer Kaufmann Gebhard Baumgartner verweilte aus einer Geschäftsreise einige Tage in Innsbruck. Eines Tages fiel ihm am Bahnhof ein Mann auf, der genau seinen Schweizer-Dialekt sprach und den er aus der Heimat zu kennen vermeinte. Er sprach ihn an nnd unter hielt sich mrt ihm über mancherlei Geschäftssachen. Baumgartner beging nun den Fehler und schrieb nichts ahnend in Gegenwart des Unbekannten, der sich Adlof F r i ck nante, an seine Mutter

m die Schweiz eine Karte und entfernte sich dann wieder vom Adolf Frick. Dieser hatte sich ober die Adresse der Frau Baumgartner gemerkt und telegraphierte ihr am nächsten Tag als ihr Sohn, sie möge chm 200 Franken aus die Adresse Gebhard Baumgartner, Höttingergase 12, schicken, da er das Geld zu einem dringenden günstigem Kauf von 2 Fahrrädern bedürfe. Die Frau im guten Glauben ihrem Sohne zu helfen, schickte auch in einem Getd- brics 200 Franken ,ind verständigte ihn telegraphisch von der Sendung. Adolf

Frick dem cs durch einen Schwindel gelang, sich in den Besitz des Telegrammes zu setzen, machte sich mm auf die Suche nach einem Opfer, das ihin das Geld bei der Post beheben konnte: Und das fand er in dem Jakob Banzer, den er am kritischen Tage kennen gelernt und dem er sich bereits als Baumgartner vorgestellt. Zu diesem Mann ging Frick nun, zeigte sich ganz deprimiert, daß er seinen Paß verloren und weinte, weil er das Geld nun nicht beheben konnte und er sich in großer Geldschwie rigkeit befand

. Danzer tröstete ihn und versprach, sich für ihn bei der Post zu legitimieren. Die Postbcamtin Charlotte Winkler beging nun den Fehler, dem sich für Baumgartner ausgebenden Adolf Frick. der durch Jakob Banzer als ersterer legitimiert wurde, die 200 Franken ajcs- zufolgen. Frick schasste sich sofort neue Kleider. Mantel und Schuhe an und verjubelte das übrige Geld, so daß bei seiner Verhaftung bereits das ganze Geld verausgabt war. — Gestern stand nun Adolf Frick, ein gebür tiger Schweizer, der schon

mehere urch schwere Strafen hinter sich hat, vor dem Hiesigen Schöffengericht unter Vorsitz Hosrates Römer. Angeklag ter war seiner Tat geständig und bekannte auch noch einem Zillertaler, namens Mildenauer. durch das Schweizer Telegramm 1200!) K heraus gelockt zu haben und Adolf Frick wurde nach' kurzem Beweisveffahren schuldig erkannt und zu 2 Jahren verschärften Kerker und Schadenersatz an Frau Baumgartner verurteilt. Angeklagter nahm das Urteil ruhig und gelassen entgegen. Gin immer tiefer

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.10.1929
Umfang: 6
Im Banne einer dämonischen Frau. Der Wechselsälscher Baumgartner und seine Genossen. Linz, 21. Oktober. Wie berichtet, hat das Wiener Sicherheitsbürv die Er hebungen in der Angelegenheit der Betrügereien mit Wechseln des vormaligen Direktors des Landesverbandes oberösterreichischer Sparkassen in Linz,Karl Max Baum gartner, abgeschlossen. Durch die Erhebungen der Polizei sind auch die Zusammenhänge, die anfangs unklar waren, zum größten Teil entwirrt und ans atterr Zweifeln tritt die Gestalt

der 62jLhrr§en Frau Natalie Bugarski, Die man eine kleine MaHame H u m b e r t nennen könnte, hervor. Tatsache ist, daß Baumgartner vielfach unter dem Einfluß dieser dämonischen Frau gestanden ist und daß er ihr und ihren Helfern Wechsel in fast unbegrenzter Höhe zur Verwertung übergab. Noch vor der Ausstellung der ersten Wechsel hatte Baumgartner, wie die „Oberösterr. Tagesztg " berichtet, bereits ein ansehnliches Schuldenkonto. Auch Ing. B a n e k war tief verschuldet und Baumgartner hat für ihn gebürgt

in Linz Darlehen von 10.000 8 und 2200 8 ausgenommen, und zwar ohne geringste Deckung. Dann kamen die Wechsel, die Baumgartner in die Hand 5er Frau Bugarski gegeben hatte und mit denen Waren aller Art gekauft und sofort verschleudert wurden. Die ersten achtzehn Wechsel, lautend auf einen Betrag von insgesamt 26.000 8, übergab Baumgartner der Frau, die ihn vollkommen in der Hand hatte, obwohl er wissen mußte, daß er keine Aussicht hatte, sie einzulösen. Inge nieur Banek erhielt von Baumgartner vier

notariell beglaubigte Akzepte auf 10.000 S, mit denen er Geld be schaffen wollte. Dieser Versuch mißlang aber. Baumgartner übergab dem Ingenieur neuerlich zehn Akzepte auf 16.000 8, mit denen Bargeld und Waren beschafft wurden. Banek operierte auch noch mit anderen großen Projek ten: er gab vor, ein großes Gut in Oberösterreich zu kaufen, das 800.000 8 kosten sollte, dessen Holz wert aber allein mehr als eine Million Schilling betrage. Auf die Frage, wie er sich die Bezahlung des Gutes vor stelle, blieb

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 14.03.1936
Umfang: 10
« Innsbruck, 13. März. In der Nacht zum 6. Jänner wurde in einem Geschäfte in B e r w a n g eingebrochen und die Kasse mitgenommen und in einem Stadel ihres Inhaltes, bestehend aus 2050 8, einem Pfund Sterling und 8 Reichsmark beraubt; 90 8 in Silber ließen die Einbrecher in der Kaffe zurück. Am 16. Jänner wurde ein des Einbruches verdächtiger Bursche namens Alois Baumgartner verhaftet, der sogleich dem Gendarmen folgendes singestand: Eine ebenfalls auf der Wanderschaft befindliche „Dame", die Hausiererin

gefunden. Friedl machte den Aufpasser; Baumgartner hob das im Parterre gelegene Fenster aus, stahl rasch die Kasse und beide verschwanden in einem Stadel, wo die Kasse entleert wurde. Um 8 Uhr früh trafen sie wieder in Ehrwald ein, wo sie von der Fritzner freudigst empfangen wurden. Das Geld wurde in einen alten Fäustling gegeben und im Ofen versteckt. Die Burschen legten sich dann ein paar Stunden schlafen und dann . . . gab es eine bittere Ueberrafchung! Baumgartner hatte der Fritzner

senate verantworten. Als Vierter saß der Sohn der Her- bergsmutter, A. S., deshalb mit auf der Anklagebank, weil er von Baumgartner 5 8 als Geschenk entgegennahm, ob wohl ihm bekannt war, daß dieser am Abend vorher nicht einmal die Uebernachtungsgebühr bezahlen konnte. Baum gartner und Friedl waren auch wegen Dokumenten fälschung und verbotener Rückkehr nach Vorarlberg und wegen Schwarzfahrens — sie sind von Langen nach Feldkirch ohne Fahrkarte gefahren — angeklagt. Während die drei Burschen vollauf

geständig waren, leugnete die Fritzner und bezeichnete die Beschuldigung, das Geld aus dem Ofen genommen zu haben, als einen Racheakt des von ihr „verschmähten" Baumgartner. Das Urteil lautete: Alois Baumgartner 18 Monate, Therese Fritzner 1 Jahr und Franz Friedl 8 Monate schweren Kerker. A. S. wurde zu 3 M o n a t e n strengen Arrest, bedingt auf 3 Jahre, verurteilt. Me dem GinMichter -es Lanörsveeichtes in FeMirch Bestrafte Diebstähle Am 10. Februar wurde in das Friseurgeschäft des Otto Bierbaumer

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 11.10.1912
Umfang: 20
, | Friedrich, Hans Düsenberger und Fritz Saska folgten In Zirl'selbst fiel Adolf Dosenberger zurück und \ sich außerhalb' Zirl der zwecken Gruppe an, die niit | famosem Tempo unter abrvechfelnöer Führung & et I Spitzengruppe nachjagte. Außerhalb Slams holten sh Graßl und sodann Fritz Bruggmoser, die von Fallhr » und Baumgartner abgehängt wurden, ein. Der bisher I ausgezeichnet gefahrene Sterzinger Graßl, hatte ist I leider zu viel ausgegeben, was ihm bei größer-« I fahcung nicht passieren

wird. Mit bedeutendem E sprunge jagten Falkner und Baumgartner dahin ust I hatten Hanning hinter sich, als der Oberleitungsmage« I denselben vorfuhr, um :n Imst die Ankunft der ersten I abzuwarten. Um 8 Uhr 18 Min. traf Falkner Emst k in Imst ein, gefolgt von Bruggmoser und Baumgartner, i dem bald wieder Dosenberger mit Pöfchl folgte. Brugg- I mofer, Düsenberger und Pöfchl hatten eine prächlw k Leistung vollbracht, da sie derart aufholten. In LsM I trafen um 8 Uhr 59 Min. 30 Sek. Falkner und Brugg. I mofer

ein, denen 1 Minute später Baumgartner folgte I und weitere 2 Minuten hernach trugen sich Adolf % I senberger und Pöfchl in die Kontralliste ein. st«, f 9 Uhr 10 Min. 30 Sek. traf Ernst Falkner ein, um 1 9 Uhr 22 Min. H. Friedrich, um 9 Uhr 24 Min. H. Do- [ senberger und Alb. Dollinger. In weiten Abstände« s landeten Schatz, Graßl, Max Saska, Lomberger und k Schmuck. Auf der Rückfahrt änderte sich nicht mch 1 viel in dieser Reihenfolge. Falkner gelang es, feinen I gefährlichsten Konkurrenten, Bruggmofer

, abzufchüitel« I und auf den langen Steigungen des Imster Berger, k die Dosenberger durchfuhr, gelang es ihm, seine Be. gleitcr Baumgartner und Pöfchl hinter sich zu lasse« und sagte dann in waghalsiger Talfahrt den beide« Spitzenreitern nach, ohne dieselben jedoch erreichen z« können. — Am Ziel in Innsbruck hatte sich eine zahl, j reiche Zufchanermenge eingcsunden, um die Rennfahrer I zu empfangen. Unter brausenden Jubelrufen überfuhr k der Favorit Emil Falkner das Band mit einer Fahrzeit 1 von 5 Stunden

29 Minuten 12.4 Sekunden. Das Er. k gebnis ist folgendes: Emil Falkner 5 Stunden 29 Mi«, f 12,8 Sek.; Fritz Bruggmofer 5 Stunden 38 Min. 15,l j Sek.; Adolf Dofenberger 5 Stunden 45 Min. 4 Setz | Heinrich Baumgartner 5 Stunden 58 Min. 5,4 Sek; Heliodor Pöfchl 5 Stunden 58 Min. 6 Sek.; Ernst Fall- | ner 6 Stunden 13 Min. 8,8 Sek.; Albert Dollinger ß 6 Stunden 22 Min. 57,4 Sek.; Hans Dofenberger I 6 Stunden 22 Min. 58,2 Sek.; Hans Friedrich 6 Stu«. | den 46 Min. 50,2 Sek.; Alfred Schatz 6 Stundend 1 Minuten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1897
Umfang: 4
, verehelichten, von Neuzelling in Steyr gebürtigen Gastwirth in Burgstall Karl Bau m- gartn er, gegen den die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen des Verbrechens des Meineides erhob. Die Anklage führt an. daß Baumgartner in einer Rechtssache gegen Karl Abart, Hotelier in Meran, punkto 744 fl., am 31. Mai 1897 beim Bezirksgerichte Meran wissentlich unter seinem Eide die Thatsachen verneinte: daß Karl Abart ihm vor Ablauf von zwei Jahren, nach dem er bei ihm in den Dienst getreten war, erklärte

begangen. Zur Hauptyerhandlung waren als Zeugen vorgeladen: Karl Abart. Postmeister und Hotelier in Meran. Anna Abart, geb. Hasner. dessen Gattin. Theres Pirchl, Wirrhschäfterin in Algund, Anna Pirchl, Näherin in Algund. und Alois Pirchl, Uhrmacher in Meran. Wir entnehmen der Anklage, daß Karl Baumgartner, Wirth in Burgstall vom Oktober 188:-> bis April 18'.»', bei Karl Abart, in Meran als Hausmeister und Porrier im Tienste stand. Mit der Klage vom .'>. Dezember 18U-',. verlangt Karl Baumgartner

:» erfolgten 'Auf nahme des Karl Baumgartner in seinem Dienste ihm gekündigt, sich aber über die Bitten seiner Frau bewegen ließ, ihn wieder weiter zu behalten, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß Baumgartner von nun an keinen Lohn mehr bekomme und nur auf die Trinkgel der angewiesen sei. Kurze Zeit daraufhabe er dem Banm- garlner neuerdings gekündigt, sich aber wieder entschlos sen, die Kündigung rückgängig zu inachen, wobei er wie derum betonte, daß Baumgartner keinen Lohn mehr be komme

. Hieinil sei Baumgartner einverstanden gewesen; somit sei er höchstens dem Baumgartner den Lohn für die ersten zwei Jahre im Bekage von 144 fl. schuldig. Von diesem Betrage seien aber i',0 fl. abzuziehen, die er dem Baumgartner lieh und nicht, mehr zurückhielt, so daß Baumgartner noch 84 fl. zu fordern habe. Diesen Be trag hat Karl Abart bezahlt, worauf Baumgartner seine Forderung aus 744 fl. reduzirte. Bezüglich der «!l> fl. behauptete der Kläger, daß er iie einen Tag nach dem Empfang dem Karl Abart

zurückerstattet habe. Räch dem Urtheile des Bezirksgerichtes in Meran wurde der Aus gang des Prozesses von der Ablegnng dreier Haupteide abhängig gemacht: I. Es sei wahr, daß Baumgartner den ihm einmal in der Hochsaison von >iarl Abarl vor geschossenen Berrag von «!» fl. an? nächsten Tage zurück gegeben habe. ll. Es sei wahr, daß Abart dem Baum gartner vor Ablauf von 2 Iahren, nachdem dieser beim Abart in den Dienst getreten war, den Dienst kündigte, ihn jedoch über seine Bitte mit dem ausdrücklichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.08.1946
Umfang: 6
anderer Zeuge stÜffcferte 3fe Öualen, De er und andere Häftlinge beim Transport Im Bunker des Kohlenschiffes erdulden muß ten, Die Luft unter dem Deck des Schleppers ,war zum Ersticken und dazu habe ihnen Baumgartner noch ständig gedroht: „Ihr ‘kommt alte in ein Bleibergwerk, da seid ihr ha vier Wochen Mn.“ Auf Le Frage des Staatsanwaltes, warum er die Leute nicht [wenigstens für ein paar Minuten an Deck gelassen habe, erklärte Baumgartner frech: fön Zeuge, 3er ebenfalls als politischer Häftling

in der Strafanstalt war, gibt an, 'daß Pilz bei der Schießerei die Häftlinge medergeknallt habe. Baumgartner sei dabei neben Pilz gestanden. Auf die Frage des Vor sitzenden gibt Baumgartner das zu. Der Vor sitzende fragt konkret: „Hat Pilz geschossen 'oder nicht?“ Darauf Baumgartner: »Ich glaube ja! Pilz hat zu mir gesagt: Jeder der jetzt hin ist, ist ein Gewehr weniger gegen uns.“' Diese Aussage loste im Zuschauer- raum geradezu Empörung aus. Das Zeugen verhör im Volksgerichtspro zeß gegen die Häftlingsmörder

. Der Zeuge DtwaM, 3er Le meisten An stal tsbeamten sehr genau kannte, zählt ste hen der Angeklagten als illegale National sozialisten auf, darunter die im Verlauf des Prozesses mehrfach genannten Baumgartner und Pomesel. Onheiliges ans dem „Heiligen Lande GrfiDu»e«ter ruft zur Erhebung auf London, 15. Äug. Die Juden in Palä stina begannen mit ihrer Politik des passiven Widerstandes und des Abbruches der per sönlichen Beziehungen zu den britischen Trappen und Behörden. Der jüdische Geheim sender rief

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 10.03.1938
Umfang: 20
das Vieh billig geben und die Konsumenten das Fleisch teuer kaufen. Ein Bauernfänger. Vor dem Schöffengericht Innsbruck stand kürzlich der Privatbeamte Wilhelm Baumgartner, der wegen Dieb stahl und Betrug schon jahrelang im Zuchthaus gesessen war. In Igls hatte er im Jänner 1937 einer Hausbesitzerin das Heiraten versprochen. Dann bewog er sie, das Haus, das 75.000 Schilling wert war, um 43.000 Schilling zu verkaufen und in Umhausen ein Haus um 7000 Schilling zu kaufen. Mit dem Nest des Geldes lebte

Baumgartner flott darauflos. Er hatte schon von früher her viel Schulden. Als die Gläubigen von seiner reichen Braut erfuhren, ver langten sie ihr Geld zurück. Aber der Erlös vom Hausver kauf war bereits fast ganz durchgebracht. So stellte nun Baumgartner Wechsel auf Wechsel aus, insgesamt auf 5000 Schilling, und seine Braut mußte die Bürgschaft übernehmen. Dafür machte er ihr vor, daß er eine Rente von 18.000 Schilling und eine gut bezahlte Stelle in Aus sicht habe. Oie leichtgläubige Braut vertraute

ihm. Sie suchte ihn sogar bei der ersten Verhandlung im Februar herauszureißen, obwohl er sie grün und blau geschlagen hatte. Als sie einmal von ihm Weggehen wollte, drohte ihr Baumgartner, er werde sie wegen Abtreibung anzeigen. Die einst wohlhabende Hausbesitzerin ist nun zur Bett lerin geworden. Aus dem unseligen Verhältnis entstammt ein Kind. Auch andere Leute hatte Baumgartner reinge legt. So einen Haller mit Vaulosen mit 690 Schilling, ein altes Weibl mit 1300 und eine Achtzigjährige in Amras mit 2000

Schilling. Baumgartner wurde wegen Betruges und Erpressung zu drei Jahren schwerem Kerker verurteilt. Sodann wird er noch ins Arbeitshaus gesteckt. — In Sankt Nikolaus versuchte ein Hilfsarbeiter mit einer Rasierklinge Selbstmord. Man hat ihn in die Klinik ge bracht. Zwei Versicherungsbetrügern wurde durch die Po lizei das Handwerk gelegt. Sie hatten sich meist an ältere, unbeholfene Leute herangemacht. — Einem Altersrentner wurde der Koffer gestohlen, in dem er das Geld für sein Begräbnis aufbewahrt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.03.1921
Umfang: 8
, wenn auch unverdient verlo- rene Punkte kostete. Spielverlauf: Turnverein Meran hat Anstoß und bedrängt sofort das feindliche Tor, wird aber immer wieder vom linken Bozner Verteidiger schön abgewehrt, doch in der 10. Minute Mordversuch an der Geliebten. Am 7. d». hatte sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der 21 Jahr« alte Bauernsohn Josef Baumgartner, geboren in Feld- thurns, nach Völs am Schiern zuständig, wohnhaft am Ziggleranwe- sen, in Schramboch, Gemeinde Feldthurns, wegen Verbrechens des Meuchelmordes

und Verleumdung zu verantworten. Die Verhandlung war bereits in der Dezembersession 1920 anberaumt, mußte aber ver schoben werden, weil die Hauptzeugin nicht erscheinen konnte. Am 10. Oktober 1920, um 10 Uhr abends, begehrte die Bauern tochter Anna Unterthiener aus Tschötsch, die mit blutendem Kopfe ge- konimen war, in der Villa Profanier unterhalb der Widmannbrücke in Brixen Einlaß und erzählte, daß sie bei der Rotbrücke von ihrem Geliebten, dem Zigglersohn Josef Baumgartner, angeschossen worden sei. Anna

eine Zerstörung des Trommelfelles und damit eine bleibende Schwächung des Gehörs im rechten Ohr erlitten. Vor dem Untersuchungsrichter erzählte Anna Unterthiener über den Hergang der Sache folgendes: Sie habe mit dem Bauernsohn Jo sef Baumgartner ein Liebesverhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Am 8. Oktober 1920 wurde sie von Baumgartner für Sonntag, den 10. Oktober abends zu einem Stelldichein bestellt. Tat sächlich trafen sie sich und gingen mitsammen zur einsamen Roibrücke

, wo sie bis gegen dreiviertcl 9 Uhr plauderten. Auf einmal sah die Un terthiener, daß Baumgartner etwas aus der Rocktasche nahm, hörte ein Knacken, sah es dann aufblitzcn, verspürte einen Stoß an der rech ten Kopfseite, fiel zu Boden und verlor die Besinnung. Rach kurzer Zeit kam sie wieder zu sich, Baumgartner aber war verschwunden. Sie erhob sich und ging über die Brücke in das nächstgelcgeno Haus, ln die Villa Profanier. Josef Baumgartner wurde am 12. Oktober verhaftet und dem Be zirksgerichte Brixen elngeliefcrt

. Dort versuchte er vorerst zu leugnen, machte aber schließlich doch ein Geständnis. Auf die Frage des Unter suchungsrichters, wie der Angeklagte auf diesen unglückseligen Mord gedanken kam, beging Baumgartner das zweite ihm zur Last gelegte Verbrechen, die Verleumdung. Baumgartner erklärte nämlich, daß ihn der Fischer Rdolf Lelnwleser in Brixen zum Morde verleitet habe. Auf Grund der Angaben Baumgartners wurde Rudolf Lein- wieser verhaftet und durch mehrere Tage in Untersuchungshaft gehal ten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.06.1928
Umfang: 8
des ehemaligen Gasthauses «Zum Stiegele" der 1876 in St. Gallen geborene Hotel angestellte Karl Baumgartner in den Sillkanal und ertrank. Seine Leiche wurde beim Wehrerrechen in der Museumstraße geborgen. Baumgartner feierte gestern seinen 52jährigen Geburtstag und soll sich nach derselbe^ an das Glander der beim «Stiegele" über den Sillkanal führenden Brücke angelehnt haben. Nun scheint aber dieses Geländer total abgerostet gewesen zu sein, so daß es sofort brach und Baumgartner in den Kanal stürzte

. Er ist also ein Opfer eines schlechten Brückengeländers ge worden, wegen dem leicht mehrere Leute ihr Leben hätten einbüßen können. Eine öftere Kontrolle solcher Brücken geländer und das Unglück wäre sicher zu vermeiden gewesen. Aber da muß immer zuerst ein Menschenleben daraufgehen, bis man sich kompetenten Ortes wieder erinnert, daß diese und jene Maßnahmen auch in den Agendenkreis des be treffenden Amtes fallen. Bei der Mentlgasse sahen ein Wachmann und mehrere andere Leute Baumgartner vor beischwimmen

mir nicht." «Ich beobachte es auch. Was mögen das für seltsame Wolken sein?" „Ich weiß nicht, Jony. Es sieht aus wie ein Prärie- brand. Da der Sturm uns darauf zutreibt, so können wir nichts von irgendwelchem Brandgeruch merken. Es würde mir erklären, warum die TelephonleiLrmg unterbrochen war." «Meinst du wirklich, Fred, daß die Prärie vor uns brermtS" sich um ihren Vater, lies zur Adambräuerei, um ihn heraus zuziehen. fiel aber selbst hinein, konnte jedoch noch gerettet werden. Baumgartner war früher durch 15 Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 27.06.1908
Umfang: 16
wegen Notzucht zu 15 Monaten schweren Kerker verurteilt. Die Verhandlung gegen Thomas B u ch a u e r von Nieder- d o r f b e r g nahm den Samstag bis Abends in Anspruch. Buchauer wurde des Verbrechens des Todschlages schuldig erkannt und zu 4 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Dieser letzte Fall betraf die Bluttat nächst Erl bei Kufstein, den am 7. Mai erfolgten Ueberfall Buchauers auf das Brautpaar Magdalena Baumgartner und Johann Hechenberger, wobei die Braut daS Leben laffen mußte. Die letztere

war durch lange Zeit die Geliebte Thomas Buchauers gewesen, hatte sich schließlich aber dem Johann Hechenberger zugewendet, angeblich desdalb, weil er mehr Vermögen besaß, als Buchauer Buchaners Tat war die Folge der in ihm erwachten blinden Eifersucht. Am 3. Mai d. I. waren Magdalena Baumgartner und Johann Hechenberger von der Kanzel verkündet worden. Am 1l. Mai hätte ihr Hochzeit stattfinden sollen. Dieselbe wurde aber ver eitelt. Im Gasthause zum „Neuweier" in Sachrang, auf bayerischen Boden, feierte

beachtet. Um I2 i / i Uhr nachts brach das Brautpaar auf, um sich heimzubegeben. In der Nähe von Oberreichenau bei Erl hörten sie plötzlich hinter sich Schritte, Hechenberger schaute sich um, erkannte noch den Beschuldigten, und erhielt daun von di sem einen Schlag ins Gesicht, daß er bewußtlos zu Boden stürzte und einen Stich am linken Arme nicht mehr fühlte. Nun stürzte sich der Beschuldigte auf die fliehende Magdalene Baumgartner und versetzte ihr von vorne einen Stich in die linke Schulter und zwei

nach Grund, von dort auf die Plattenbergalpe, auf der er früher oft die Getötete besucht hatte, und auf die Wallneralpe im Gemeindegebiele Erl, wo ihn der Gendarm Rossi aus forschte und verhaftete. Schuldbewußt, fügte sich der Beschuldigte ohne Widerrede. Die Besichtigung und Oeffnung der Leiche der Magdalena Baumgartner ergab drei Stichverletznngen, von denen eine Lunge und Herz durchbohrte, die Lungenschlag ader öffnete und so durch innerliche Verblutung unrettbar den Tod herbeiführte. Der Bräutigam

hatte durch den Schlag und den Stich an sich leichte Verletzungen davongetragen. Thomas Buchauer gab in der Voruntersuchung und bei der Verhandlung zu, die Verletzungen an Magdalena Baumgartner und Johann Hechenberger mit seinem Stichmesser gesetzt zu haben, bestritt aber mit Entschiedenheit die Tötungsabsicht. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn deS Mordes angeklagt. Die Geschwo neu erkannten aber nur auf Todschlag und er erhielt deshalb die oben erwähnte milde Strafe. Fast zwei Jahre unschuldig im Zuchthause

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 16.04.1926
Umfang: 12
des Erlagvermittlungsverkehrs des Gi ro- und Kassenvereines in Wien nach den be stehenden Vorschriften zu erfolgen haben. Nur die ohne Ausfertigung eines Zahlungsauftra ges zur Einzahlung gelangenden skalamästi- gen Gebühren, weiters die ohne amtliche Be messung zur Einzahlung gelangenden Rechts gebühren sowie das Entgelt für die im Klein verschleiß abgegebenen Stempelwertzeichen u. dgl. können bei den angeführten Steuerämtern bis auf weiteres auch in Bargeld erlegt wer den. jjodiw. P. Julian (ttndwig) Baumgartner 0. T. *) Am 24. März langte ganz

unerwartet und ungeahnt die Nachricht ein, daß tagszuvor im Deutschordensspitale zu Friesach (Kärnten) der hochw. ?. Zulian Baumgartner gestorben sei. Das kam umso überraschender, als seine An gehörigen von gefährlicher Erkrankung kaum wußten. Mit ihm ist ein edler, hochsinniger Mensch, der letzte Priester aus der Seelsorge Ober lienz, zu Grabe getragen worden. Ludwig war den 9. August 1886 zu Ober- peterer in Oberdrum geboren. Das Schulbüb- lein zeigte neben viel Begabung auch viel Lebhaftigkeit

seine Seelsorgstellen im südlichen Landesteile hat. Nach langen Bemühungen gelang es ihnt, wieder in das ihm so teure, nun von den Zta- lienern besetzte Südtirol zurückzukehren, nach dem er in der Zwischenzeit einige Monate hindurch in St. 2akob i. Des. mit ganz selte nem Erfolge als Aushilfskooperator tätig ge wesen. Aber ?. Baumgartner konnte seine deut sche und tirolische und österreichische Treue nicht unter ein farbloses Mäntelchen bergen, dazu war er viel zu tief von ihr durchdrun gen. Briefverkehr

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1930
Umfang: 6
in der Tschechoslowakei, zuerst einen Fabrikanten gehei ratet hatte, sich dann in Belgrad von einem Flickschuster Bugarsky adoptieren ließ, um die serbische Staatsbürger schaft zu erlangen, und dann einen Mann Halirsch ge heiratet hatte. Als Natalie Halirsch ist sie wegen Fäl schung eines Sparkassenbuches zu einem Jahre Kerker verurteilt worden, hat aber die Strafe infolge eines Gnadenaktes nicht verbüßt. Das zweite Opfer der Bugarsky ist der ehemalige Lin zer Sparkassendirektor Max Baumgartner

, der mit einem Jahreseinkommen von 9000 8 im Jahre 1927 in öen Ruhestand getreten war. An ihn trat der Inhaber eines technischen Büros, Viktor P a n e ck, wegen Verwer tung von Kühlapparaten, Frigidairs, in Verbindung, und Baumgartner übernahm dann in der Folge die Haftung für Darlehen, die dem Paneck zur Auswertung seiner Er findung tibergeben wurden. Es sind darunter Summen von 30.000, 12.000, 20.000 8 und als die Zinsenzahlungen für die Darlehen nicht eingehalten werden konnten, stellte Baumgartner den Gläubigern Wechsel

über 60.000 8 aus, die er nicht einlösen konnte. Mittlermeile hatte er alte Beziehungen zur Frau Natalie Bugarsky wieder ausge nommen, sie schaffte auch einiges Geld herbei, und später ließ sich Baumgartner, dessen Vermögensverhältnisse da mals schon völlig zerrüttet waren, durch die Bugarsky und ihren Vertrauten Otto Schmidt dazu bewegest, Biancowechsel zu unterfertigen, die auf den Betrag von 6000 8 ausgefttllt werden durften. Die Verwertung dieser auf 1000, 2000 und 4000 8 ausgeflillten Wechsel

besorgte Schwarzbarth. Wertlose Biancowechsel als Zahlungsmittel. Mit Hilfe dieser Biancowechsel hat man dann in her Folge Ware aller Art sich verschafft, sie dann rasch ver schleudert und dafür die w e r t l o s e n W e ch s e l gegeben. So wurde z. B. gleich beim ersten Geschäft ein Benz-Auto angeschafft, wobei der Kaufmann Emannel L a n f 3000 8 einbtttzte. Dann stellte Baumgartner wieder Bianco wechsel aus, und es wurden durch Frau Bugarsky durch Vermittlung des Samuel Her er Bobbywesten um 2200

8 angeschafft, die sogleich mit 1500 s weiterverkauft wurden. Ein ähnliches Geschäft wurde mit der Firma L ö w y u. Co. abgeschlosien, die Perserteppiche lieferte und 3400 8 einbüßte, mit Juwelier Ludwig Oeller, der Schmuck um 1030 8 eitlbttßte, und dann bei der Firma Kuhn er u. Co., bei der Rohmolinv um 4273 8 erworben wurde. Baumgartner wurde dabei überall nicht nur als schwerreicher Mann, sondern als eine Persönlichkeit non großem finanziellem Ruf bezeichnet, der „sogar vom Bundesminister Schober

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Alpenland
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Seite 5 von 6
Datum: 02.08.1920
Umfang: 6
". — Am MitUvoch ver abschiedet sich der Heldentenor Albin Mttersherm in Pucoinis „Madame Butterfly". — Am Donnerstag tritt der Ope rettentenor Marcell Sowilski in der Operette „Ein Walzer traum" von Oskar Strauß zum letztenmal auf. S p o v t . Radrennen Innsbruck—Trankhutte—Innsbruck. Btt dem am gestrigen Sonntag ausgetragenen Rennen starteten von 12 gemeldeten Konkurrenten infolge äußerst schlechtem Wei ter und grundlosen Wegverhältnissen nur 7 Fahrer. Es starteten Baumgartner, Zach, Stern, Saska. Locher

, Gels 2 und Degetz. Baugartner und Zach gingen im unierhöriten Tempo in die Füh. rung und zerrissen sofort das Feld. Auf der KranebÄtersteigung hatte Baumgartner Zahnkranzdefekt und mußte zu Fuß zum Start zurückkehren. Zach setzte das Rennen mit 2 Minuten Vor sprung vor Stelrn und Locher fort, ihnen folgte mit je 60 Me ter Abstand Saska, Gels und Degetz. Mit 36 Minuten Ver spätung tritt Baumgartner das Rennen neuerdings an und hat am Wendepunkt 20 Minuten aufgeholt, ist aber ausgepumpt und büßt

infolge starrer Nabe über den Karaffer wieder an Zeit ein, während seine Partner in sausender Fahrt mit Freilauf zu Tal fahren. Ergebnis: Zach 3 Stunden 38 Minuten 28 Sekunden, Stern 4:01:40, Locher 4:22:41,5, Baumgartner 4:23:32, abzüg lich 36 Minuten vom 2. Start. — Der kleine Locher, der 300 Me ter. vor Baumgartner durchs Ziel ging und bis zur gänzlichen Erschöpfung dem im Spurrtt-empo ihm aufholenden Baumgartner die Spitze bot, hat -bewiesen, daß Ehrgeiz, Zähigkeit, Willenskraft und Energie

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