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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.05.1914
Umfang: 8
. In Freiburg in Baden herrscht zurzeit bei einem kleinen Teile der Bevölkerung, und nicht zuletzt unter den Frommen, tiefe Trauer. Die übergroße Mehr heit der Bevölkerung aber lacht vor Schadenfreude, daß es einem gerissenen Ehepaare gelungen ist, einige Leichtgläubige fast ein ganzes Jahr lang an der Nase herumzuführen und die katholische Geistlichkeit, die einen fetten Happen witterte, mit erheblichen Summen zu schröpfen. Registrieren wir kurz den Sachverhalt: Das Me chaniker-Ehepaar Baumgartner

in Freiburg wies im Sommer vorigen Jahres guten Freunden und Be kannten eine Erbschaftsurkunde aus Amerika vor, nach der die Ehefrau Baumgartner aus dem Dollar lands etwa 4 Millionen, ihre Schwester ebenfalls 4 Millionen Dollar, also ungefähr 32 Millionen Mark durch Vermächtnis von Verwandten erhalten sollten. Die Urkunde war in deutscher und englischer Sprache abgefaßt und mit allen Zeichen der „Echtheit" wie Stempel usw. versehen, so daß nur wenige daran zweifelten, man habe es mit Baumgartners nunmehr

mit millionenschweren Leuten zu tun. Und die Macht des Goldes bewährte sich wieder einmal aufs glän zendste ! Von nun an wurde der ehemalige Mechaniker nnd jetzige Privatier Baumgartner und noch mehr die Ehehälfte, die eigentliche Millionenerbin, um schwärmt und mit gesellschaftlichen Ehren überhäuft. Voran die katholische Geistlichkeit. Baumgartner wußte, mas er der ewigen Seligkeit schuldig war. Er stiftete als guter Katholik für die St. Johann kirche in Freiburg eine neue Orgel und stellte den Bau

eines katholischen Vereinshauses im Werte von 250.000 M. in Aussicht. Dafür erhielt Frau Baum gartner in der Kirche einen gepolsterten Platz und noch an ihrem Namenstage geleitete sie der Pfarrer der Johannkirche an diesen Platz, eingedenk des Vorteils, den die Kirchengemeinde noch von diesem Millionenehepaar einheimfen würde. Baumgartners stellten auch noch für andere Kirchen der Stadt Frei burg reichliche Mittel in Aussicht und es war zu verstehen, daß der Privatier Baumgartner bei allen kirchlichen

Veranstaltungen den Ehrenplatz zugewiesen bekam. Stadtpfarrer Jung von der St. Johannkirche war sogar so selbstlos, daß er dem Kirchenförderer Baumgartner volle 25.000 M., sein ganzes Vermögen, vorstreckte, denn noch waren ja die 32 Millionen aus Amerika nicht eingetroffen. Gleichwohl gab auch ein Baumeister 20.000 M. her, und auch sonst drängten Bekannte das Geld Baumgartner völlig auf. Der ließ sich nicht lumpen. Der Platz für das katholische Vereinshaus wurde gekauft und die ein Nebenhaus bewohnenden

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.05.1915
Umfang: 4
Vorrates die Preisbestim mung in die Hand bekommen hat. Sport. (Frühlingsfahrer Innsbruck — Silz — 1 n n s b r u ck, 80' km.) Sieger Heinrich Baumgartner. Das am Sonntag, den 9. Mai, auf der Strecke Inns bruck—Silz—Innsbruck (ungefähr 80 Kilometer) zum Austrage gekommene Frühlingsführen brachte dem ver anstaltenden Rad- und Rennfahrerverein „Veldidena" wiederum einen schönen Erfolg. Zu dem Rennen hatten zwölf Fahrer ihre Meldung abgegeben, darunter der Meisterfahrer Baumgartner-Innsbruck

, welcher auch das Rennen in glänzendem Stile gewann. Der Mera- ner Rennbahnfahrer Titze enttäuschte sehr, denn er konnte das von Baumgartner vorgelegte Tempo nicht aushalten und wurde schon vor Zirl in den Steigungen abgehängt. Der Verlauf des Rennen war kurz folgen der : Am 1 Ahr 6 Min. entließ der Starter die Fah rer, welche sich gleich ein scharfes Tempo zurecht legten. Hinter den Fahrern stiegen nun schwarze Wolken auf und auf der Flucht vor der himmlischen Drohung wirbelten die Beine der Fahrer noch schneller

. Außer Kranebitten ging Titze in Nöten, nachdem er an der Kranebittersteigung gewaltig losgegangen war, und mußte die Spitze ziehen lassen. Bei Zirl hatte Pirner Defekt. Auch Lorenz ereilte bald das gleiche Schicksal und somit war durch Defekte und das scharfe Tempo die Spitze auf Baumgartner und Tosch zusammen geschmolzen, während der brav fahrende Adam auf ungefähr 100 Meter zurückgefallen war. Baumgartner führte zeitweise ein geradezu rasendes Tempo und um 2 Ahr 9 Min. traf er mit Tosch

am Hinterrade am Wendepunkte in Silz ein. Am 2'Ahr 12 Min. gaben Adam und Pirner, welch letzterer vorzüglich gefahren und trotz eines Reifendefektes sich wieder nach vorne gearbeitet hatte, ihre Kontrollkarten ab. Am 2 Ahr 15 Min .traf Seebacher ein, eine Minute später der von Pech verfolgte Lorenz. Es folgten dann noch um 2 Ahr 20 Min. Gels und eine Minute darauf als letzter Kitzinger. Auf dem Rückwege hinter Telfs konnte Tosch mit dem führenden Baumgartner nicht mithalten und blieb zurück. Baumgartner

vergrößerte feinen Vorsprung immer mehr und mehr und traf um 3 Ahr 39 Min. in Innsbruck unter großem Jubel ein. Das genaue Resultat war: Heinrich Baumgartner-Inns bruck 2:32:58; Hans Tosch-Innsbruck 2:42:58; Ferd. Pirner 2:47:20; Georg Adam 2:47:25; Anton See bacher 2:57:53; Kitzinger-Innsbruck 3:05:06. Be merkt muß noch werden, daß viele Fahrer, wie: die Brüder Lorenz, Seebacher und Gelf Defekte aufzuwei sen hatten und das Rennen aufgeben mußten. Die Preisverteilung fand im Gasthof „Tiger" statt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 14.03.1936
Umfang: 10
« Innsbruck, 13. März. In der Nacht zum 6. Jänner wurde in einem Geschäfte in B e r w a n g eingebrochen und die Kasse mitgenommen und in einem Stadel ihres Inhaltes, bestehend aus 2050 8, einem Pfund Sterling und 8 Reichsmark beraubt; 90 8 in Silber ließen die Einbrecher in der Kaffe zurück. Am 16. Jänner wurde ein des Einbruches verdächtiger Bursche namens Alois Baumgartner verhaftet, der sogleich dem Gendarmen folgendes singestand: Eine ebenfalls auf der Wanderschaft befindliche „Dame", die Hausiererin

gefunden. Friedl machte den Aufpasser; Baumgartner hob das im Parterre gelegene Fenster aus, stahl rasch die Kasse und beide verschwanden in einem Stadel, wo die Kasse entleert wurde. Um 8 Uhr früh trafen sie wieder in Ehrwald ein, wo sie von der Fritzner freudigst empfangen wurden. Das Geld wurde in einen alten Fäustling gegeben und im Ofen versteckt. Die Burschen legten sich dann ein paar Stunden schlafen und dann . . . gab es eine bittere Ueberrafchung! Baumgartner hatte der Fritzner

senate verantworten. Als Vierter saß der Sohn der Her- bergsmutter, A. S., deshalb mit auf der Anklagebank, weil er von Baumgartner 5 8 als Geschenk entgegennahm, ob wohl ihm bekannt war, daß dieser am Abend vorher nicht einmal die Uebernachtungsgebühr bezahlen konnte. Baum gartner und Friedl waren auch wegen Dokumenten fälschung und verbotener Rückkehr nach Vorarlberg und wegen Schwarzfahrens — sie sind von Langen nach Feldkirch ohne Fahrkarte gefahren — angeklagt. Während die drei Burschen vollauf

geständig waren, leugnete die Fritzner und bezeichnete die Beschuldigung, das Geld aus dem Ofen genommen zu haben, als einen Racheakt des von ihr „verschmähten" Baumgartner. Das Urteil lautete: Alois Baumgartner 18 Monate, Therese Fritzner 1 Jahr und Franz Friedl 8 Monate schweren Kerker. A. S. wurde zu 3 M o n a t e n strengen Arrest, bedingt auf 3 Jahre, verurteilt. Me dem GinMichter -es Lanörsveeichtes in FeMirch Bestrafte Diebstähle Am 10. Februar wurde in das Friseurgeschäft des Otto Bierbaumer

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1897
Umfang: 8
in Steir, Wirth in Burgstall, die Anklage: Derselbe habe in der Rechtssache des Carl Baumgartner gegen Carl Abart, Hotelier in Meran, punkto 744 fl., 1 a somit in eigener Sache am 31. Mai 1897 beim k. k. Bezirks gerichte Meran wissentlich unter seinem Eide die Thatsachen verneint: ^^^^1. daß Carl Abart ihm vor Ablauf von zwei Jahren, imchdem^er bei ihm in den Dienst getreten war, erklärt, daß er von nun an keinen Lohn mehr bekomme und 2. daß Carl Abart kurze Zeit, nach dieser Erklärung ihm neuerdings

mittheilte, daß er keinen Lohn mehr erhalte, womit er sich einverstanden erklärte, mithin wirklich zwei falsche Eide geschworen, wodurch die Gerichtsbehörde in Irrthum geführt wurde, durch welchen der Staat an seinem Rechte auf Wahr heit Schaden leiden und Carl Abart einen vermögensrechtlichen Nachtheil von weit mehr als 300 fl. erleiden sollte; Carl Baumgartner habe hiedurch oas Verbrechen des Betruges durch Meineid begangen. Zur heutigen Hauptverhandlung find als Zeugen er schienen: M Herr C arl Abart

, Postmeister und Hotelier in Meran i dessen Gattin Anna Abart, geb. Hafner ^ TheresPirchl, Wirthfchäfterin in Algund ' l' Anna Pirchl, Näherin in Algund und 5^ Alois Pirchl, Uhrmacher in Meran. Gründe. Carl Baumgartner, Wirth in Burgstall, stand vom Oktober 1883 bis April 1895 bei Carl Abart, Sonnenwirth und Postmeister in Meran als Hausmeister und Portier im Dienste. Mit der Klage vom 5. Dezember 1895, Nr. 12395 verlangte Carl Baumgartner von Carl Abart die Bezahlung von 828 fl., nämlich den Lohn

von 6 fl. monatlich für die Zeit vom 10. October 1883 bis 1. April 1895, indem er behauptete, daß Abart ihm den vereinbarten Lohn von 6 fl. monatlich nicht bezahlt habe und nicht bezahlen wolle. Carl Abart ließ sich in den Prozeß ein und machte die Einwendung geltend, daß Baumgartner allerdings gegen einen Lohn von 6 sl. monatlich als Portier angestellt worden war, daß er aber spätestens 2 Jahre nach der am 10. Oktober 1883 ersolaten Aufnahme des Carl Baumgartner in seinem Dienste ihm ge kündigt

, sich aber über dessen Bitten seiner Frau bewegen liek ihn wl ^>er weiter zu behalten, jedoch nur unter der ausdruckt lichen Bedingung, daß Baumgartner von mm an keinen Lobn mehr bekomme und nur auf die Trinkgelder anaewieensei Kurze Zett darauf habe er dem Baumgartner neuerdings ge kündigt, sich ober wieder entschlossen, die Kündigung rückaänaia zu machen, wobei er wiederum betonte, daß Baumaartner keinen Lohn mehr bekomme. Hiemit sei Baumgartner einvechanden gewesen; somit sei er höchstens dem Baumgartner. den Lohn

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1921
Umfang: 8
Seiie 4 » SWurgericht. Mordversuch an der Geliebten. Am 7. d. M. hatte sich vor dem Schwur- gerichte in Bozen der 21 Jahre alte Bauers sohn Josef Baumgartner, geboren in Feldthurns, nach Völs am Schiern zustän. dig, wohnhaft am Ziggleranwesen in Schrambach, Gemeine Feldthurns, wegen ^ Verbvechens des versuchten Meuchelmordes und Verleumdung zu verantworten. - - Die. Verhandlung war bereits in dey De- zembersession 1920 anberaumt, sie mußte aber verschoben? werden, weil die Haupt- zeirgin

und bat um Einlaß. Sie erzählte in Kur- zen Worten, daß sie bei dew 800 Schritte von der Villa Profanter entfernten Not- brücke von ihrem Geliebten, dem Zigg ei- söhn Josef Baumgartner, angeschossen wor- den sei, daß sie bewußtlos zu Boden ge stürzt, jedoch nur Kursse Zeit dort gelegen und nun hieher zur Villa gelaufen sei. Es wurde sogleich der Arzt Dx. Dejako aus Brixen gerufen und dieser stellte fest, daß Unterthiener aus dem rechten Ohr blutete und daß die Umgebung des Ohres von Pulverrauch

, dir etwas von dieser Schönheit zeigen, dir etwas von der Leyens- „Bozner Nachrichten', den 8. Mär z Die Aerzte stellten weiter sest, daß . der Schuß höchstens 2H Zentimeter vom Kopfe der Unterthiener entfernt abgefeuert wurde und daß der Revolver, aus dem das Geschoß Kam als tödliche Waffe anzusehen sei. Vor dem Untersuchungsrichter erzähle dann Unterthiener? über den Hergang 5er Sache folgendes. Sie habe mit dem Bau- erssohn Josef Baumgartner ein Liebes^»- hältnis unterhalten, dem bereits am 15,. Oktober 1919 ein Kind

entsproß, und desse' Folgen sich bei der Unterthiener seit eini- gen Monaten abermals bemerkbar mach ten. Während Baumgartner die Unterthie ner früher häusig in ihrer Wohnung c.uf- suchte/ schränkte er in letzter Zeit diese Be» suche ein und trafen sich die Liebenden meist außer Haus. Am 8. Oktober 1920 de- stellte Baumgartner die Unterthiener für Sonntag, den 10. Oktober 1920, halb 8 Uhr abends zum sogenannten Fasserhause, das in der Nähe des Gasthauses „An der Mahr' liegt und trug

ihr auf, von diesem Stell, dichei-n der Mutter nichts zu sagen. Unter- thiener fand sich pünktlich um halb 8 Uhr beim Fasserhaus ein. Zwischen ^8 und 8 Uhr kam auch Baumgartner ziemlich atemlos zum Treffpunkte. Beide gingen mitsammen zu der etwa zehn Minuten flußaufwärts gelegenen Rotbrücke und hielten sich dort plaudernd auf. Da unter dessen eine ziemliche Zeit verstrichen war. drängte die Unterthiener zum Heimgehen, doch Baumgartner erklärte» erst heim- gehen zu wollen, wenn der von Bozen kom- mende Zug

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1897
Umfang: 4
, verehelichten, von Neuzelling in Steyr gebürtigen Gastwirth in Burgstall Karl Bau m- gartn er, gegen den die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen des Verbrechens des Meineides erhob. Die Anklage führt an. daß Baumgartner in einer Rechtssache gegen Karl Abart, Hotelier in Meran, punkto 744 fl., am 31. Mai 1897 beim Bezirksgerichte Meran wissentlich unter seinem Eide die Thatsachen verneinte: daß Karl Abart ihm vor Ablauf von zwei Jahren, nach dem er bei ihm in den Dienst getreten war, erklärte

begangen. Zur Hauptyerhandlung waren als Zeugen vorgeladen: Karl Abart. Postmeister und Hotelier in Meran. Anna Abart, geb. Hasner. dessen Gattin. Theres Pirchl, Wirrhschäfterin in Algund, Anna Pirchl, Näherin in Algund. und Alois Pirchl, Uhrmacher in Meran. Wir entnehmen der Anklage, daß Karl Baumgartner, Wirth in Burgstall vom Oktober 188:-> bis April 18'.»', bei Karl Abart, in Meran als Hausmeister und Porrier im Tienste stand. Mit der Klage vom .'>. Dezember 18U-',. verlangt Karl Baumgartner

:» erfolgten 'Auf nahme des Karl Baumgartner in seinem Dienste ihm gekündigt, sich aber über die Bitten seiner Frau bewegen ließ, ihn wieder weiter zu behalten, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß Baumgartner von nun an keinen Lohn mehr bekomme und nur auf die Trinkgel der angewiesen sei. Kurze Zeit daraufhabe er dem Banm- garlner neuerdings gekündigt, sich aber wieder entschlos sen, die Kündigung rückgängig zu inachen, wobei er wie derum betonte, daß Baumgartner keinen Lohn mehr be komme

. Hieinil sei Baumgartner einverstanden gewesen; somit sei er höchstens dem Baumgartner den Lohn für die ersten zwei Jahre im Bekage von 144 fl. schuldig. Von diesem Betrage seien aber i',0 fl. abzuziehen, die er dem Baumgartner lieh und nicht, mehr zurückhielt, so daß Baumgartner noch 84 fl. zu fordern habe. Diesen Be trag hat Karl Abart bezahlt, worauf Baumgartner seine Forderung aus 744 fl. reduzirte. Bezüglich der «!l> fl. behauptete der Kläger, daß er iie einen Tag nach dem Empfang dem Karl Abart

zurückerstattet habe. Räch dem Urtheile des Bezirksgerichtes in Meran wurde der Aus gang des Prozesses von der Ablegnng dreier Haupteide abhängig gemacht: I. Es sei wahr, daß Baumgartner den ihm einmal in der Hochsaison von >iarl Abarl vor geschossenen Berrag von «!» fl. an? nächsten Tage zurück gegeben habe. ll. Es sei wahr, daß Abart dem Baum gartner vor Ablauf von 2 Iahren, nachdem dieser beim Abart in den Dienst getreten war, den Dienst kündigte, ihn jedoch über seine Bitte mit dem ausdrücklichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.03.1921
Umfang: 8
, wenn auch unverdient verlo- rene Punkte kostete. Spielverlauf: Turnverein Meran hat Anstoß und bedrängt sofort das feindliche Tor, wird aber immer wieder vom linken Bozner Verteidiger schön abgewehrt, doch in der 10. Minute Mordversuch an der Geliebten. Am 7. d». hatte sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der 21 Jahr« alte Bauernsohn Josef Baumgartner, geboren in Feld- thurns, nach Völs am Schiern zuständig, wohnhaft am Ziggleranwe- sen, in Schramboch, Gemeinde Feldthurns, wegen Verbrechens des Meuchelmordes

und Verleumdung zu verantworten. Die Verhandlung war bereits in der Dezembersession 1920 anberaumt, mußte aber ver schoben werden, weil die Hauptzeugin nicht erscheinen konnte. Am 10. Oktober 1920, um 10 Uhr abends, begehrte die Bauern tochter Anna Unterthiener aus Tschötsch, die mit blutendem Kopfe ge- konimen war, in der Villa Profanier unterhalb der Widmannbrücke in Brixen Einlaß und erzählte, daß sie bei der Rotbrücke von ihrem Geliebten, dem Zigglersohn Josef Baumgartner, angeschossen worden sei. Anna

eine Zerstörung des Trommelfelles und damit eine bleibende Schwächung des Gehörs im rechten Ohr erlitten. Vor dem Untersuchungsrichter erzählte Anna Unterthiener über den Hergang der Sache folgendes: Sie habe mit dem Bauernsohn Jo sef Baumgartner ein Liebesverhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Am 8. Oktober 1920 wurde sie von Baumgartner für Sonntag, den 10. Oktober abends zu einem Stelldichein bestellt. Tat sächlich trafen sie sich und gingen mitsammen zur einsamen Roibrücke

, wo sie bis gegen dreiviertcl 9 Uhr plauderten. Auf einmal sah die Un terthiener, daß Baumgartner etwas aus der Rocktasche nahm, hörte ein Knacken, sah es dann aufblitzcn, verspürte einen Stoß an der rech ten Kopfseite, fiel zu Boden und verlor die Besinnung. Rach kurzer Zeit kam sie wieder zu sich, Baumgartner aber war verschwunden. Sie erhob sich und ging über die Brücke in das nächstgelcgeno Haus, ln die Villa Profanier. Josef Baumgartner wurde am 12. Oktober verhaftet und dem Be zirksgerichte Brixen elngeliefcrt

. Dort versuchte er vorerst zu leugnen, machte aber schließlich doch ein Geständnis. Auf die Frage des Unter suchungsrichters, wie der Angeklagte auf diesen unglückseligen Mord gedanken kam, beging Baumgartner das zweite ihm zur Last gelegte Verbrechen, die Verleumdung. Baumgartner erklärte nämlich, daß ihn der Fischer Rdolf Lelnwleser in Brixen zum Morde verleitet habe. Auf Grund der Angaben Baumgartners wurde Rudolf Lein- wieser verhaftet und durch mehrere Tage in Untersuchungshaft gehal ten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.02.1918
Umfang: 4
: F r e m a d a m e tz; 2. Kas sier: Rauscher; Schriftführer: R i bätsch; Re- visoren: .Hans Wirtenberger und Baum gartner; Bibliothekar: Weiß; Beisitzer: Brenner und F e i ch t n e r. Von den Frauen die Genossinnen H ö l z l und I a k s ch. Für die „Naturfreunde" Baumgartner, lieber die ' Zukunftsarbeiten referierte. Gen. Froschauer unter Beifall der Versammlung. Redner verwies auch auf die Erhöhung der ParLeibeiträge. welche ab 1. April 60 k pro Monat betrage::. Die nächste .Parteiversammlung, am 16. März

Schlögl eine Wirt schaftsratssitzung statt. Baumgartner bemän gelt die Abwesenheit des Approvisionierungsaus- schuffes der Gemeinde. Froschauer legte der Sitzung einen schriftlichen Antrag an die Statthal terei vor, der die Beschlagnahme der Früh- und Spätkartoffeln fordert, damit diese nicht dem Frei handel überlassen werden. Dieser Antrag fand all gemeine Zustimmung. Baumgartner sprach über die Samenbeschaffung zum Gemüseanbau. Froschauer hielt es für wünschenswert, daß die Gemeinde auch haltbares

ein zustellen, bis auf die Gemeinden, welche mit ange wiesen sind, ihren Bedarf in Hall zu decken. Wei ters brachten Baumgartner und Frosch auer Beschwerden ein über die einseitige Behand lung der Konsumenten bei der Fettausgabe in ge wissen Geschäften. Der Bürgermeister nahm diese Beschwerden entgegen und versprach Abhilfe. Nach einer regen Debatte über das Bettelgesetz der Kapu ziner und Franziskaner wurde die Sitzung ge schlossen. Nächste Sitzung am 16. März 1918. MiUtäristey als Einbrecher. InBozen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1921
Umfang: 8
jeder Art an Fragesteller erteilt werden, ist ein sehr -starker Be such zu erwarten. GerichLsjaal. B.'zen, 7. März 1S21. Heute, Montag, begann beim Kreisgerichte die erste diesjährige Schwnrgerichtesession. Die erste Verhandlung betrifft den 21 Jahre alten Bauern- sohn Josef Baumgartner von Feldthurns wegen Mordversuch an den Geliebten. Der Angeklagte sollte bereits in der letzten Cchwurgerichtsscssion zur Verhandlung kommen, muhte aber am Verhandlungstage, knapp vor der anberaumten Stunde abgesagt

Kops gekommen war, in. der Villa Prosant-r unterhalb der Widmann drücke in Brixen Einlaß und erzählte, daß sie bei der Notbrücke von ihrem Geliebten, dem Ziggler- ^vhn Joses Baumgartner, angeschossen worden sei. Amia i!nterthi?ner wurde in das KrankenlMis Lrixen überführt und operiert, wobei im rechten Ohr ein stark abgeplattetes Revolvergeschoß von 7 Millimeter Durchmesser gefunden wurde. Dasselbe hatte zufällig die Hintere Wund des äußeren Gehör- Nachdruck verboten. Prinzeß Lslos Verzicht. Roman

Behandlung und hat durch den Schuß eine Zerstörung des Trom melfelles und damit eine bleibende Schwächung des Gehörs im rechten Ohr erlitten. Vor dem Untersuchungsrichter erzählte Anna in terthiener über den Hergang der Sache folgendes: Sie habe mit dem Vauernsohn Josef Baumgartner eines Liebesverhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Am 8. Oktober 1L2i) wurde sie von Baumgartner für Sonntag, 10. Oktober, abends, zu einem Stelldichein bestellt. Tatsächlich trafen sie sich und gingen mitsammen

zur einsamen Notbrücke, wo sie bis gegen dreivieretl nenn Uhr plauderten. Auf einmal sah die. Unterthiener, daß Baumgartner etwas aus der Rocktasche nahm, hörte ein Knacken, sah es dann ausblitzen, verspürte einen Stoß an der rechten Kopfseite, fiel zu Boden und verlor die Be sinnung. Nach kurzer Zeit kau, sie wieder zn sich und ging über die Brücke in das nächstgelegene Haus, in die Villa Profanter. Josef Baumgartner wurde am 12. Oktober ver haftet und den» Bezirksgericht Brixen eingeliefert

. Dort versuchte er vorerst zu leugnen, machte aber schließlich doch ein Geständnis. Auf die Frage des Untersuchungsrichters, wie der Angeklagte auf die sen unglückseligen Mordgedanken kam, beging ^ Baumgartner das zweite ihm zur Last gelegte Ver brechen, die Verleumdung. Baumgartner erklärte nämlich, daß ihm der Fischer Rudolf Leinwieser in Brixen zum Morde verleitet habe. Auf Grund der Angaben de? Josef Baumgartner wurde Rudolf Leinwieser verhastet und durch mehrere Tage in ! Untersuchungshast gehalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.06.1955
Umfang: 6
, ein zelne teils gewittrige Regenfälle, besonders am Nachmittag oder Abend, Berggipfel zu mindest zeitweise in Wolken. Frühtempera turen zwischen 13 und 17 Grad. Tageshöchst temperaturen 22 bis 26 Grad. Frani Baumgartners letzter Weg Sonntag wurde in Solbad Hall Genosse Franz Baumgartner zu Grabe getragen. Außer den Angehörigen und Verwandten begleiteten ihn Bürgermeister Med.-Rat Dr. Schumacher Landesrat Genosse Heinz, die sozialistischen Stadt- und Gemeinderäte mit Vizebürgermeister Kraler

an der Spitze, viele Funktionäre der Parteiorganisationen, zahlreiche aktive und pensionierte Eisenbah ner und Freunde, auf seinem letzten Weg. Die Lokalorganisation Solbad Hall verliert in Genossen Baumgartner einen großen Idealisten, einen der ältesten und bis zu letzt eifrigsten Mitarbeiter. Er war seit 1918 als Funktionär in der Partei und viele Jahre im Gemeinderat tätig und ließ es sich selbst in den letzten Jahren, als er gesundheitlich schon nicht mehr ganz auf der Höhe war, nicht nehmen

, mitzuarbeiten, wenn Not am Mann war; so war er beispielsweise als Wahlkampfleiter infolge seiner organisato rischen Erfahrungen — immer bescheiden im Hintergrund bleibend — geradezu die Seele des Wahlapparates in Solbad Hall. Als anläßlich der 650-Jahr-Feier der Stadt Bundespräsident Körner in Solbad Hall weilte, überreichte der hohe Gast anläßlich einer Festsitzung im Parteiheim Genossen Baumgartner spontan eine rote Rose aus dem Strauß, welchen ihm ein kleines Mädchen zum Beginn der Sitzung zur Begrüßung

gege ben hatte; dies war, wie er oft versicherte, sein schönstes Erlebnis. Mit einem letzten „Freund, schaft“ nimmt der Lokalausschuß von Genos sen Baumgartner Abschied und die roten Rosen, die er in Zukunft auf Baumgartners Grab legen wird, sollen in Dankbarkeit an das schönste Erlebnis seines Erdenweges erinnern. In Innsbruck starben: Johann Krug, Rent ner, 76 Jahre; AntoniaVöllenkle geb.Bayerl, Amts rats witwe, 74 Jahre; Aloisia Petrovitsc-^ geb. Bader, Sparkassenangestelltensgattin, 57 Jahre

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1911
Umfang: 8
, Landwehrstraße Nr. 64, ein Internationales Finanzierungsbureau und befaßte sich mit der Vermittlung von Hypothekar- und Bar darlehen sowie mit Verkauf von Anwesen und Liegen schaften und der Gründung von Aktiengesellschaften. Sein vorher geführtes ähnliches Unternehmen nannte er „Grundstück-Zentrale Zürich, Filiale München oder Mühlhausen'. Baumgartner inserierte in den großen Tageszeitungen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz sein Unternehmen in vielversprechender Form und kündigte

in München), welche die Wechsel diskontierten und die Akzeptanten bei Nichteinlösung einklagten. Die Austraggeber hatten aber von Baumgartner für ihre Wechsel niemals Geld bekommen. Auch zwei von Baum gartner angeblich redigierte Zeitungen: a) „Grund stück-Zentrale', internationales Organ für Liegen schaftsverkäufe, herausgegeben angeblich in Zürich, Hornergasse 13, in Wirklichkeit gedruckt und redigiert in München, b) „Kleiner internationaler Verkehrs- u. Finanzierungs-Anzeiger', herausgegeben

in München, die nur 49 Abonnenten hatten, wurden von Baumgartner als wirksamstes Jnsertionsorgan angepriesen, von Reflektanten wurden teuere Jnsertionspreise verlangt, der größere Teil der Inserate war aber fingiert, so daß auch hierin eine Täuschung des inserierenden Publikums vor liegt. Diesem Schwindelkonsortium ist auch ein hiesiger Besitzer zum Opfer gefallen, welcher dem angeblichen Internationalen Finanzierungsbureau in München die Veräußerung seines Anwesens in Ratschings anvertraut

hatte. Diese wurde aus folgende Weise eingeleitet. Zuerst erhielt der Besitzer eine Karte, womit angefragt wurde, ob er sein Anwesen zu verkaufen gedenke. Als diese Karte mit ja be antwortet wurde, erschien am 10. Mai 1910 der Agent Strubel von München, welcher die Jnserierung des Anwesens im erwähnten internationalen Verkehrs- anzeigerdes Baumgartner übernahm, AlsJnserierungs- provision mußte der Beschädigte 2 Wechsel zu 4W Kronen übernehmen. Am 13. Juni 1910 kam der Geschäftsvermittler Baumgartner

selbst nach Sterzing und brachte auch einen Käufer in der Person eines angeblichen Giacomo Wyler aus Lugano mit. Im Beisein des Besitzers wurde das Anwesen in Rat schinges besichtigt. Der angebliche Käufer Wyler bot für den ganzen Besitz 70.000 Kronen Baum gartner erklärte, eine Aktiengesellschaft für Ausnützung des Marmorbruches am fraglichen Anwesen zu gründen, und redete dem Besitzer ein, das Anwesen nicht unter 80.000 Kronen abzugeben. Nach der Besichtigung übernahm Baumgartner offiziell die Veräußerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 13.06.1895
Umfang: 12
Nr. 71 Meraser AeMmg. Seite 3 lungen, die uns als Vertreter der obersten Gewalt be- schleden sind — eS ist ein dorneiiböller Weg -- kaum Angenehmeres willfahren kann, als einem Mattn« den Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit verkünden und ihm das fichtbare Ehrenzeichen an die Brust heften zu können. Wir Alle haben uns hier versammelt, nachdem durch die Zeitungen kundgemacht, und wie ein Lauf feuer daS freudige Ereigniß bekonnt war, daß unserem Baumgartner durch ollerhöchste Entschließung

vom 28. Mai eine Auszeichnung zu Theil geworden, und zwar in Anerkennung seiner vieljährigen Thätigkeit im Interesse des öffentlichen Wohles. Verlangen Sie nicht, daß ich Ihnen auszähle, warum Baumgartner die Aufmerksamkeit der Krone auf sich zog, und verlangen Sie auch nicht, daß ich Ihnen das vollständige Ver zeichnis der Verdienste und Bürgertugenden unseres Baumgartner darlege. Nur einige Momente will ich streifen. Mit dem Institute der Feuerwehr ist Baum gartner seit deren Gründung, d. i. seit

27 Jahren, verknüpft, als Hauptmann, als Inspektor, als Obmann deS GauverbandeS. Das deutschtirolische Feuerwehrfest im vorigen Jahre hat bewiesen, daß dieses Institut aus der Höhe seiner Aufgabe steht. Baumgartner gehörte auch viele Jahre und noch der Gemeindevertretung a». Was er dort im Bau- ComitS und als Obmann deS WasservnsorgungS-Comitös geleistet, ist bekannt. Ein anderes Werk, zu dem er geradezu die Initiative gegeben, und das unter seiner Obmannschaft der Bollendung entgegengeht

, ist die Naifverbauung, ein Werk, das durch das Zusammen- halten der interessierten Faktoren als mustergiltig in ganz Tirol und auch außer Land anerkannt werden muß. Und vor kaum Monatsfrist hatten wir das Jubelfest eines Institutes, der Sparkasse, an deren Spitze wir wieder Baumgartner finden. Wir finden ihn überall, wo wir Hinblicken, im vollen männlichen Wirken und Schaffen für die Allgemeinheit. Nicht angeeifert von oben, hat Baumgartner ge wirkt, sondern ans eigenem Antriebe, bestimmt hiezu

von seiner Bürgertugend. Auch die heutige Versamm lung wuchs spontan aus der Bürgerschaft heraus, um Zeuge zu sein, wie dem verdienten Manne daS wohl verdiente Ehrenkreuz an die Brust geheftet wird'. Mit den Worten, Herr Baumgartner möge auch künftighin sein Wirken noch lange in den Dienst der Oeffentllchkeit stellen, und mit dem Wunsche, daß diese Kraft der Stadt noch lange erhalten bleibe, schloß der Redner. Der Herr BezirkShauptmann heftete nun dem Ge feierten daS goldene Verdienstkreuz mit der Krone an die Brust

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 18.09.1930
Umfang: 20
, Gelten die Noriker-Pferde- zuchtgenossenschaften Straßen, Sillian und Obertilliach ihre diesjährige Pferdsschau in Sillian ab. Am Platze waren 25 Mutterstuten mit Fohlen, sieben gälte Stuten, drei dreijäh rige Stuten, drei zweijährige Stutfohlen und drei einjährige Stutfohlen. Das Preisgericht bestand aus den Herren Abg. Jakob Annewanter-Obertilliach, Josef Leiter^Sillian, ANdrä Dergeiner-Lienz, Franz Baumgartner-Oberdrum. Erste Preise erhielten: Klasse M-uttevstuten: Stute Nr. 3, Eigen tümer Josef

Herren Graf Deyn, Landstallmeister Wucherer, Lan'bstall- mvister Baron Ingenhaeff, Verbandsobmann Ioh. Brunner und Derbandsgeischästsführer Ing. Kveiidl eingefund'en. Das Preisgericht lag in den Händen von Landstallmeister Ingen- haeff, Ioh. Brunner-^Ler^berg, Andrä Vergeiner-Lienz und Franz Baumgartner-Oberdrum. Dorgöstellt wurden dem Preisgerichte 62 Pferde, und zwar: 22 Mutterstuten mit Fohlen, 17 gälte Stuten, fünf dreijährige Stuten, acht zwei, jährige Stutfohlen und zehn einjährige Stutfohlen

Preisverteilung erhielten erste Preise: KlasseMutterstuten: Stute Nr. 11, Eigentümer Thomas Pedarnig, Ainet; Nr. 2, Al. Heidenberger, Ainet; Nr. 13, Franz Baumgartner, Oberdvum; Nr. 46, Andrä Stetter, Nußdorf. Klaff egalteStuten: Stute Nr. 24, Eigentümer Gotth. Mnkler, Mkolsdvrf; Nr. 42, Jos. Mühlmann, Gö- riach; Nr. 50, Andrä Steiner, Oberlienz. Klasse dreijährige Stuten: Stute Nr. 39, Eigentümer Ioh. Hanser, Mkolsdorf. Klasse zweijährige Stutfohlen: Fohlen Nr. 14, Eigentümer Frz. Baumgartner-Pezerer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1914
Umfang: 8
des Gewerbestandes Hingestellt, wurde, behauptete jedoch, daß ihm eine beleidigende Absicht gegen die Person des Herrn Ernst Baumgartner ferne gelegen sei. Im übrigen erklarte er, daß er den Wahr heitsbeweis vollinhaltlich für seine Behaup tungen antrete und führte eine Reihe von Zeugen und Umstände an, durch die er die Wahrheit seiner Behauptungen zu erweisen ^ sich'erbot. Insbesondere verwies Herr Schorer darauf, daß Herr Ernst Baumgartner gegen hie Gewerbeordnung gehandelt habe, da er nach der Gewerbeordnung

nicht berechtigt ge wesen wäre, auch die Verlegung des Lino- . leums zu -übernehmen, wodurch die Hand- Werker, nämlich die Tapezierermeister um ihren . Verdienst gebracht und geschädigt wor- ' ^dey- wären. Herr Ernst Baumgartner habe Gewerbefeindlichleit auch bei anderen Ge legenheiten gezeigt. So im September 1913, sei, Herrn Baumgartner fest in der Zeitung deswegen herzunehmen. Herr Baumgartner habe des weiteren den Umbau des Hauses des Math: Leimstädtner, Spenglermeisters in Meran, dadurch verhindert

, daß er als Mit glied des städtischen Bauamtes ihm seit Jah ren Schwierigkeiten bereitete, «obwohl kein Anlaß hiezu vorgelegen sei. Das damalige Vorgehen des Herrn Baumgartner sei der art gewesen, daß sogar Vizebürgermeister Jos. Gemaßmer erklärt habe, daß diese Behand lung eine direkte GeschästsstSrung sei. Des weiteren verwies Schorer darauf, daß Herr Baumgartner als Mitglied des Verwaltungs rates der Meraner Sparkassa Einsicht in die eingelangten Offerte für Lieserungen zum Umbaue der Sparkassa nehmen konnte

und daß er es gewesen sei, der durchsetzte, daß die Alpenländische Gewerbezeitung keine Inserate mehr von der Meraner Sparkassa bekam. Schließlich behauptete er, daß Herr Ernst Linoleum stellte, oaß ein anderer Gewerbe treibender ohne Verlust nicht hätte mitkon kurrieren können. Auch der Vorgang bei Ver gebung der Schlosserarbeiten bei der Spar kassa Meran wurde Von Schorer als Beweis dafür angeführt, daß Herr Baumgartner ge werbefeindlich gesinnt sei. Alle diese von dem Angeklagten vorgebrachten Akte angeblicher

Gewerbefeindlichkeit wurden von Herrn Baumgartner auf das Entschiedenste bestrit ten und der Standpunkt eingenommen, daß er als Kaufmann berechtigt sei, gemäß der bestehenden Gewerbeordnung und den Usancen im Sprengel der Handels- und Gewerbekam- mer Bozen die Lieferung des Linoleums zu übernehmen, soferne er nur die Verlegung durch einen hiezu befugten Tapezierermeister vorgenommen habe. Ueber diese Behauptung kam es. zu einer erregten Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und dem Vertreter der Anklage

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.03.1921
Umfang: 4
, das über die Stadt gekommen ist, d:e zwei bizarren Figyren Laib Maische Seelenheils und Schemberas. Der Roman läßt vielleicht unbefriedigt, da er zu viel« Rätsel ausgibt, sein Wert aber liegt ut der Fülle des Absonderlichen und Seltsamen. Gerichtszettuug. 8 Mordversuch an der Geliebten. Der erste Fall, mit dem die Frühjahrsession des Schwurgerichtes Bozen eröffnet wurde, be traf einen Meuchelmordversuch, den der 21 Jahre alle Bauernsohn Josef Baumgartner aus Feldthurns an seiner Geliebten, der Bauerntochter Anna

Unterthierer aus Tschötfch verübt hat. Das Mädchen unterhielt mit Baumgartner seit länge rem ein Liebesverhältnis» dem schon im Jahre 1919 ein Kind ent sproß und dessen Folgen sich seit einiger Zeit abermals bemerkbar machten. Am 10. Oktober v. I. trafen sich die Liebenden in der Nähe des Gasthauses „an der Mahr". Das Mädchen war gegen 10 Uhr im Begriff, nach Hause zu gehen, als Baumgartner wortlos einen Revolver zog und aus nächster Näh«- einen Schuß gegen den Kopf des Mädchens abgab. Die Unterth'-ner

Zufall verdankt die Unterthiener ihr Le ben. Der Angeklagte, der zuerst leugnete, gestmd schließlich die Tat und versuchte den Fischer Rudolf Leinwieser in Brixen als den Derleiter zum Mord zu beschuldigen. Die Erhebungen ergaben die Haltlosigkeit dieser Verleumdung. Josef.Baumgartner hat sich schon früher durch gewalttätige Drohungen verdächtig gemacht. Der Ge richtshof verhängte über Baumgartner eine siebenjährige schwere Kerker strafe, in die die Untersuchungshaft und durch Amnestieerlaß

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 30.12.1911
Umfang: 20
Ci- Ankläger Bürgermeister Franz Reisch wurde die mon und Recknagel mit dem um 9.36 abends hier Zahlung sämtlicher Kosten der Strafverfahrens ankommenden Schnellzug nach München fuhren; auferlegt. Dorffelder blieb in Schwaz zurück. Die Kellerjoch- Kufstein. (Verhafteter Schwindler.) Hütte war auf drei Wochen verproviantiert. Am 21. Dezember kam zum Postamte in Erl ein Uverrrs, 28. Dezember. (Todesfall; Th- angeblicher Johann Baumgartner von Kössen und phus.) Hier starb gestern Ferdinand Pfister; machte

. 100 Mark leihen, er werde ihm den Betrag am Kramsach. (In der Brandenberger 22. Dezember wieder zurückgeben. Wallner lieh Ache ertrunken.) Am 23. Dezember wurde den Unbekannten 100 Mark und nahm das Spar- der 43jährige Karl Leeb, Malermeister in Kram- kaffenbuch, da er infolge der Dunkelheit die Fäl- sach, in der nächst seiner Wohnung vorbeistießen- schung nicht bemerken konnte, als Sicherstellung zu den Brandenberger Ache als Leiche aufgefunden, sich. Als Baumgartner am 22. Dezember

nicht Wie das Unglück geschah, ist nicht aufgeklärt. kam, wurde Wallner stutzig und bei genauem Nach- Wörgl. (Verbrannte Futtervor- sehen bemerkte er nun auch die Fälschung, die ihn r ä t e.) Beim Gastwirte Anton Volland (Neuwirt) dann auch vom Postmeister in Erl bestätigt wurde, kam am 23. Dez. abends im rückwärtig gelegenen Wie die Gendarmerie in Niederaudorf feststellte, ist Oekonomiegebäude ein Brand zum Ausbruche. Von dieser Baumgartner mit dem 1877 in Erl gebo- der sofort am Brandplatze erschienenen Feuerwehr

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