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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.12.1904
Umfang: 16
allen brachte, die guten Willens sind. Liebevoll im Herrn erteilen wir dem gesamten Klerus den bischöflichen Segen. Salzburg, Brixen und Trient, 30. No vember 1904. ff Johann Kardinal Katschthaler. t Josef, f Cölestin. Tiroler Bauernbund. Zur Gründung des Tiroler Bauern bundes in Innsbruck; von einem Ober- länder-Bauer n.*) Bin nicht „Christlichsozial", aber doch ein warmer Freund des Bauernstandes, unter dem ich lebe und fühle, deshalb hätte ich großes Jntcreste an der Konstituierung des Bauernbundes

und beschlossen werden. Deshalb kann ich es nicht unterlassen, meine Gedanken über diesen neuen Bauernbund der lieben Landzeitung mitzuteilen. Schon die ersten Beschlüsse, die der Verein nach der Konstituierung der Versammlung vorlegte und die als Programmpuukte hingeftellt wurden, hätte ich anders erwartet. 1. Der Bund beschließt, keine Partei politik, sondern Bau ernpolitik zu treiben. Zu dem hätte es wirklich nicht den neuen Bund nötig, denn das ist ja das volle Programm des ohnehin schon lange bestehenden

bei Lissa und so war der Krieg in Italien zu Gunsten Oesterreichs ausge fallen. Leider aber fehlte es im Norden. Dort war die preußische Armee in drei starken Truppen in Böhmen, fast ohne Widerstand zu finden, eingerückt. Nur Gablenz trat ihnen mit einigem Erfolge ent- um für die Mitglieder Prozesse zu führen? Das Viehversicherungswesen will er verbreiten!! Ja da mit will der Bauernbund dem Landeskulturrat ja gar die Arbeit wegnehmen, die dieser schon ge leistet und bereits fertiggestellt hat. Siehe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 17.12.1904
Umfang: 16
lautet: „Die Versammlung beschließt, die Entschließungen von Sterzing gutzuheißen und beauftragt die Bundesvorstehung, dieselben dem Reichsrate und Landtage in Form von Petitionen vorzulegen." Wir haben wiederholt über den Bauerbund ge schrieben und sind deswegen von christlichsozialer Seite angeflegelt, es ist gegen uns mit den ver ächtlichsten Mitteln gearbeitet worden? Nichtsdesto weniger bleibt unsere Ueberzeugung aber nach wie vor die, daß die ganze Bauernbund-Angelegenheit

nur eine parteipolitische Komödie ist, eingefädelt von den tirolischen Christlich sozialen, die mit Hilfe der von ihnen in Aufregung versetzten Bauern im Lande zur Herr schaft gelangen möchten. Der Bauernbund ist nur das Aushängeschild, mit ihm ködert man die Bauern. In Wahrheit aber handelt es sich darum, daß die christlichsozialen Parteiführer eine willige Gefolgschaft aus Bauern kreisen erhalten, die ihre Mandate im Landtag und Abgeordnetenhaus vermehren helfen soll. Die Interessen des Bauernstandes zu fördern

zweifeln und wenn sie beweisen, daß sie die Macht in Händen haben, auch nur einen Teil der vielen bei ihren Bauern- Zuhörern erweckten Hoffnungen zu erfüllen, ihre Versprechen einzulösen, dann freilich kann auch gegen den Bauernbund niemand etwas haben. Für heute können wir und viele klar blickende Männer nach dem, was man von den Christlich sozialen Tirols bisher gesehen und gehört, aber nicht daran glauben, daß es ihnen mit den von ihnen hinaus ins Volk getragenen Ideen über haupt ernst

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 17.12.1904
Umfang: 28
zum Präsidenten gewählt. Es waren etwa 2000 Bauern anwesend, doch fehlten zwei der angekündeten Referenten, Abg. Dr. Schöpfer und Seb. Rieger vulxo Reimmichl. Es hatte dies seinen Grund darin, daß die tiro lischen Bischöfe in letzter Stunde den Kle rus anwiesen, weder für noch gegen den Bauernbund Stellung zu nehmen. Der Bund konstituierte sich als politischer Verein, er klärte aber keine Parteipolitik, sondern nur Bauernpolitik zu treiben. Der Vorstand wurde angewiesen, für die Ausbreitung des Bundes

werden, wenn diesen von den Italienern der nationale Kampf aufge drängt wird. Die Bauern geben sich jedoch der Hoffnung hin, daß dieser Kampf durch die beiderseitigen wirtschaftlichen Interessen vermieden wird. — Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Bozen bestimmt. Die Agitation im Betreff des „Tiroler Bauernbundes.' Seit der Beschluß gefaßt worden ist, den „Tiroler Bauernbund' zu gründen, ha ben an verschiedenen Orten einige geistliche Herren gegen dieses Standesbündnis der Bauern lebhaft gearbeitet. Nun haben die. drei

Landesbischöfe sich veranlaßt gesehen, die-: sein Treiben — das viel Aergernis mit sich' brachte — ein Ende zu machen. Sie haben der Geistlichkeit verboten, gegen den Tiroler Baueruburid zu agitieren. Damit aber unter der hochw. Geistlichkeit nicht eine Disharmo nie forldaure, haben die hochwst. Bischöfe jenen g-isiliche» Herren, die bisher sich für den Bauerubund eingesetzt haben, den Auf trag gegeben, sich von der Agitation für den Bauernbund in Hinkunft zurückzuziehen. ' ' Vertagung des österreichischen

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