Donnerstag» den 13. November 1986 „Volksbote“ Seite 7 AUS DER SUPTIROLER HEIMAT Bauern: MeBo ja, aber nicht zu breit! Teilnehmer an der Besprechung „Sonderarbeitslosengeld für Grenzpendler“ in MOstair. V. I. .n. r.: Josef Trafoier, Helga Schönthaler, Josef Platter, Sebastian Wieland, Anton Soldr, Vitus Locher, Peter Trafoier. Repro: „D“ Südtiroler Grenzpendler beraten ln dem wiederaufgeflammten Streit um die geplante Schnellstraße Me ran-Bozen hat sich nun der Südtiroler Bauernbund zu Wort
war der damalige Caritasdirektor Prälat Koenen. Dieser beauftragte Remo Lunz mit der Betreuung der Südtiroler in Köln und Umgebung. Nicht unerwähnt sollen die anerkennenden Worte aus dem Schrei ben Kardinal Höffners bleiben: „Die An wesenheit von 14 Südtirolervereinen in Deutschland sowie der Jugend dieser Vereine unter dem Motto ,Südtiroler Südtiroler Bauernbund hat seine Mei nung nicht geändert und tritt weiterhin voll für die grundsparendste Lösung der zweispurigen Schnellstraße (Fahrbahn breite 12,50
m) ein, hat aber nach demo kratischen Grundsätzen die vor einem Jahr getroffene Entscheidung der Südti roler Landesregierung für eine vierspu rige Schnellstraße (Fahrbahnbreite 19,10 m) zur Kenntnis genommen. Mit Überraschung mußten wir (der Bauernbund, Anm. d. Red.) nun aber feststellen, daß von der ANAS kürzlich ein erstes Teilprojekt vorgelegt wurde, das eine Fahrbahnbreite von 21 m vor sieht, und mit noch größerer Verwunde rung entnahmen wir einer Tageszeitung die Aussage vom ANAS-Chefmgenieur Ing. Fedrizzi
vorgelegt, bei dem ein Viadukt von 750 Metern Länge und ein aufgeschütteter Damm mit 40 bis 60 Me tern Fußbreite nahezu das gesamte Tal becken durchschneidet. Wird der Schutz unserer Landschaft mit zweierlei Maß gemessen? In Anbetracht dieser Tatsachen darf es niemand verwundern, wenn es sich die betroffenen Grundeigentümer und der Südtiroler Bauernbund nicht nehmen lassen, weiterhin kultursparende Va rianten zu unterbreiten und auch ihre verfassungmäßigen Rechte zu bean spruchen. Wer glaubt
zum Unterzeichnen zu ge ben. Die Aktion, die von den katholischen Laienverbänden, vom Seelsorgeamt, von den Pfarrgemeinderäten, von der SVP und dem Südtiroler Bauernbund unterstützt wird, soll in Zusammenar beit mit dem Ortspfarrer durchgeführt werden. Die Bürgermeister wurden über die Unterschriftensammlung in Kennt nis gesetzt und zur Mitarbeit eingeladen. Die Bewegung für das Leben weist in einem Schreiben daraufhin, daß sich an der Aktion alle italienischen Staatsbür ger ab dem 15. Lebensjahr beteiligen