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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 16.09.1954
Umfang: 16
Aufgaben des Bauernbundes in unserer Zeit In Sterzing, wo im Jahre 1904 der Tiroler Bauernbund ins Leben gerufen wurde, wird an diesem Sonntag in festlicher Weise das 50jährige Bestandsjahr des Bundes (der nach der Abtrennung unseres Landes von Tirol mit dem Namen „Südtiroler Bauernbund“ fort lebte) begangen. Die Festfeier gibt nicht bloß dem Südtiroler Bauernstände Anlaß zur Freude, sondern das ganze Land wird das freudige Bewußtsein um dieses Fest und seine inneren Zusammenhänge miterleben

. Diese Freude und der Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Bauerngeschichte soll uns nicht daran hindern, einen nüchternen, ja kri tischen Blick auf die Gegenwart und die Zu kunft, zu werfen, denn ein Fest von so weit- tragender Bedeutung scheint uns erst dann voll ausgefüllt zu sein und seinem Zweck ent sprochen zu haben, wenn aus dem Vergangenen die notwendigen Schlußfolgerungen für Gegenwart und Zukunft gezogen werden. Der Südtiroler Bauernbund, kann heute auf eine 50jährige Tätigkeit zurückblicken

nisationen) tagtäglich an den Bauernbund her angetragen werden. Diese Arbeit gehört — um einen Vergleich mit der Bürokratie zu ziehen — zur „ordentlichen Verwaltung“, mit der wir uns zum Anlaß des Bauernbundjubiläums nicht befassen wollen. Das Wesentliche ist ausschlaggebend Wohl aber ist die Festfeier Anlaß genug, die Frage zu erörtern, nach welchen wesent lichen Gesichtspunkten und allgemeinen Richt linien der Südtiroler Bauernbund seine Tätig keit heute und in der Zukunft richten soll. An dieser Frage

, die nicht theoretisch sondern durchaus praktisch behandelt werden soll, ist nicht der Bauerbund allein, sondern zweifellos jeder einzelne Bauer interessiert: denn erstens weiß der Bauer recht gut, daß er in einem starken Bauerbund Schutz findet; zum zweiten können die vielen Klagen, die nahezu bei jeder Bauern Versammlung vorgebracht wer den, auf die Dauer nicht ungehört bleiben: Bauernbund und Bauern sind an der Lösung der vielen schwebenden Fragen gleich inter essiert. Bei einer vorurteilslosen Untersuchung

- , serer Generation herübeirgerettet Üäbenö^; Nicht trennen sondern verbinden ' • *• v'- Diese auf der natürlichen Bodenbesch? ~ heit.beruhende Vielfaltder Bev ^ und Wirtschaftsformen in der Südti'roier lj^ci- , Wirtschaft sowie die. sich daraus/ergebe^^ Verschiedenheit von Sonderinteressen und* -Problemen könnte auf den ersteh Blick 1 glgu^t ben machen, der SUdtiroler Bauernbund sfehe, sich vor alle diese Einzelfragen gestellt, wor- < aus zwangsläufig die praktische Folgerung ge zogen werden müßte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1954
Umfang: 10
werden. Vor allem lehnt der Tiroler Bauernbund alle Monopolstel lungen und Kartellierungen, ‘die dem entgegen stehen, mit Entschiedenheit ab. d) Die für die Bergbauernschaft erkämpften Steuererleichterungen müssen mit dem Fracht kostenausgleich in unvermindertem Ausmaße auf recht bleiben! Darüber hinaus muß den Berghauern, die für ihre nachgeborenen Kinder einen freiwerdenden I Hof oder walzende Grundstücke zur Schaffung eines Neubauernhofes erwerben wollen, auch die Grunderwerbssteuer erlassen werden. Ebenso

, Auf gaben und Forderungen des Tiroler Bauernbundes zeigen sich in seinem Verhältnis zur Kirche, zur Schule und zur Dorfgemeinschaft in folgender Weise: 1. Im § 1 unserer Sätzungen steht geschrieben: Der Tiroler Bauernbund steht bewußt auf dem Boden praktischer christkatholischer Weltanschau ung und Lebensauffassung. Dazu hat sich der Tiroler Bauernbund zeit seines Bestehens jederzeit offen und rückhaltlos bekannt und wird sich fernerhin gewissenhaft dafür ein- setzen, daß das weltanschaulich-sittliche

Leben des Bauemvolkes auch als eine der wichtigsten biolo gischen Voraussetzungen für den Bestand unseres Volkes überhaupt nach den Grundsätzen unserer katholischen Kirche gelebt wird. Es ist ohne Zwei fel auch ein Hauptverdienst der von der Tiroler Bauernschaft durch den Bauernbund auf die maß geblichen Stellen des Landes entsandten Persön lichkeiten, diaß im Schul- und Bildungswesen des Landes und in der Gestaltung des Familien- und Dorflebens die Kirche und die vom christlichen Geiste beseelten

Erziehungsfaktoren ihre ver edelnde Mission in Freiheit erfüllen konnten. Dies bedeutet uns aber auch verantwortungsvolle Ver pflichtung, derzeitigen und künftigen inneren unct äußeren Strömungen, die Gott und der Kirche feindlich sind, entschieden zu begegnen. Daß jeder von uns damit bei sich selbst anzufangen hat, sei nicht übersehen! Die Erziehung der Bauernjugend im christlichen Geiste muß in der Familie beginnen und in der Schule sich fortsetzen. Der Tiroler Bauernbund stellt sich auch positiv

. Im besonderen wird der Tiroler Bauernbund durch seine gewählten Volks- und Standesvertreter sich dafür einzuset zen haben, daß der christlichen Familie die ihr zukommende Stellung in der Volksgemein schaft ideel und materiell zurückerobert und die längst fällige Beseitigung der kirchenfeind lichen Ehegesetzgebung Tatsache wird. 2. Die Erziehungsarbeit der Familie wie der Präsiden! Obermoser — 60 Jahre al! (Fortsetzung von Seite 1) Bundesvorstehung zu Rate ziehen zu können. Sei ner Meinung kommt besonderes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.06.1954
Umfang: 10
(iarofer „DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" Nr.24 48.Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 17. Juni 1954 Einzelpreis 1 Schilling Die klare Erkenntnis der erweisbaren Tatsache, daß die Erhaltung eines gesunden und leistungs fähigen Bergbauerntums im wahrsten Sinne des Wortes zur entscheidenden Lebensfrage Öster reichs geworden ist, und die seit 50 Jahren be währte

Berufung zum Anwalt der Bauernschaft Tirols hat den Tiroler Bauernbund in seinem Ju biläum zur Gestaltung eines neuen Programmes für die Zukunft verpflichtet. Er hat die Gebiete des kulturell-weltanschaulichen, des sozialen, wirt schaftlichen und allgemein politischen Gesamtbe reiches in ihren Spannungen und Wechselbezie hungen rückblickend und vorausschauend gewis senhaft geprüft, seine Zukunftsaufgaben zu erken nen und zu ordnen versucht und sich diesen Ar- beits- und Zielplan auf weite Sicht

zurechtgelegt. I. Allgemein politischer Teil Der Tiroler Bauernbund setzt sich in erster Linie für die Selbständigkeit des Bauern und sei ner Familie auf seinem Hofe ein. Er wird alle Bestrebungen bekämpfen, das freie Bauerntum aus parteipolitischen Gründen materiell und geistig in eine staatliche Leibeigenschaft zu bringen. Darüber hinaus wird sich der Tiroler Bauern bund auch fernerhin für die autonomen Rechte der Gemeinden einsetzen, im besonderen für die Schaffung zeitnotwendiger Wohlfahrtseinrichtun

gen, eines gerechten Anteiles an den Steuerein gängen und einer entsprechenden Einflußnahme tut das Schulwesen in den Landgemeinden. Der Tiroler Bauernbund tritt für die Lande s- r echte ein, nicht um die Rechte des Gesamt staates zu schmälern, sondern um die seit 1945 sich mehrenden gegen Wortlaut und Geist der Bun desverfassung verstoßenden Übergriffe von Zen tralstellen abzuwehren. Das Land gibt dem Staate, was des Staates ist, der Staat gebe auch dem Lande, was des Landes ist! Der Tiroler

Bauernbund wird sich nicht da von abbringen lassen, es immer wieder in die Welt zu rufen, daß dem Tiroler Volke vor 35 Jahren ein schweres, nach Wiedergutmachung schreiendes Unrecht zugefügt wurde. Die S ü d - tiroler haben ein Recht, ihre Art zu erhal ten und das gemeinsam Tirolische zu pflegen. Der Pariser Vertrag bekräftigt es. Darüber hin aus bleibt das ihnen bisher verweigerte Recht auf Selbstbestimmung aufrecht. Die Freiheit, die Unteilbarkeit, die Selbständig keit Österreichs ist unser eigenstes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.06.1954
Umfang: 16
Tirols Bauern einig im Bauernbund: Die Bauernschaft demonstriert ihre Geschlossenheit und Stärke Der Ablauf des Festgeschehens —- Anerkennung für unsere braven Bauernmütter — Die gewaltigste Tiroler Kundgebung seit 1909 Das Ffingstjubiläum des Tiroler Bauernbundes hatte nicht allein eine historische Bedeutung — 50 Jahre Tiroler Bauernbund —, sondern es betonte eindeutig auch die Wucht und Tragkraft, welche der Bauernschaft im gesamten Volkskörper durch den sie vertretenden Bauernbund zukommt

in letzter Zeit sehr oft beliebte, die bätiei*. liehe Gestaltung des Bundeslandes zu unterschätzen oder zumindest anzuzweifeln. Der Aufmarsch Osttirols betonte gerade die sozial-politische Gliederung des Tiroler Volkes, indem er der volks« erhaltenden Kraft der Bergbauernfamilie den Grundgedanken seines organischen Aufbaues widmete, Breiteste Kreise des Landes haben die Tatsache, daß der Tiroler Bauernbund eine Ehrung der kinder reichen Familien beschlossen hat, als eine vornehme Geste empfunden

, die zufällig Zeugen dieser ersten und kraftvollen bäuerlichen „Demonstration“ an diesem Tage sein konnten. Die Festversammlung Im Bauernbundhaus Nach dem gemeinsam gefeierten Gedenkgottes dienst fand in der Brixner Straße 1, im großen Sitzungssaal, die Festversammlung des erweiterten Landesbauemrates statt. Fast alle Mitglieder de« Landesbauernrates waren anwesend — ein Zei chen dafür, mit welcher Überzeugung die Mit glieder des Landesbauernrates und die braven Ortsbauernobmänner zum Tiroler Bauernbund

zu diesem Tagesordnungspunkt bekannt, daß der Tiroler Bauernbund wohl in den Dreißiger jahren einige wenige Ehrenmitglieder hatte. Deren letzter war Vater Haueis, zugleich Was die Persönlichkeit unseres Bundesobman nes betrifft, war der einstimmige Beschluß ge faßt worden, dem Landesbauernrat vorzuschla gen, Bundesobmann Alois Grauß zum Ehrenmit glied des Tiroler Bauernbundes zu ernennen und ihm als Zeichen des besonderen Dankes und der Anerkennung für seine Verdienste als Bun desobmann und als Landeshauptmann von Tirol

oder Regelung. Die Ehrungen des Tiroler Bauernbundes im Zeichen dieses seines Jubiläums seien wesentlich weitreichender und weisen auch eine gewisse Ordnung auf. Der erste und höchste Grad der Ehrung bleibt nach wie vor die Ehrenmitgliedschaft zum Tiro ler Bauernbund, sie ist mit der Überreichung des goldenen Ehrenzeichens verbunden. Der zweite Grad besteht in der Zuerkennung des goldenen Ehrenzeichens, als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für besondere Verdienste um den Tiroler Bauernbund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 22.10.1953
Umfang: 14
Der österreichische Bauernbund zählt mehr als 400.000 Mitglieder und vertritt SO Prozent der Bauernschaft. Er ist damit nicht nur die stärkste politi sche Organisation in der ÖVP, sondern eine der stärksten Organisationen Österreichs. Diese Tatsache berechtigt ihn, namens der österreichischen Bauernschaft zu sprechen und entscheidende Beschlüsse zu fassen. Sein bedeutungsvollster Beschluß gilt der Kinderbeihilfe. Öster reich ist das geburtenärmste Land. Der Bauernbund fordert daher, daß die gesetzlichen

Voraussetzungen für die Ausdehnung der Kinderbeihilfe auf alle Familien der selbständig Erwerbstreibenden noch in diesem Jahr so zeit gerecht geschaffen werden, daß mit Beginn des Jahres 1954 auch diese Fami lien die Kinderbeihilfe erhalten. Die Land- und Forstwirtschaft ist bereit, hierzu einen Beitrag zu leisten, der ihrer vorwiegend klein- und mittelbäuer lichen Betriebskonstruktion Rechnung trägt. Der Bauernbund, der für eine große Zahl von Bauersleuten die Notwen digkeit einer Altersvorsorge anerkennt

Geschlossenheit der Bauernschaft im österreichischen Bauernbund und Volkspartei beweist, daß die Arbeit des Bauernbundes erfolg reich war und Anerkennung gefunden hat. Das gibt ihrer Führung auch für die Zukunft jene Kraft und innere Stärke, die notwendig ist, nicht nur die Bauernschaft, sondern unser gesamtes christliches österreichisches Volk vor wirtschaftlichen und politischen Katastrophen zu bewahren. Die Baueinräte danken der Führung, insbesondere dem Präsidenten des öster reichischen Bauernbundes

Ök.-Rat Kraus für die erfolgreichen Arbeiten Präsident des österreichischen Bauern bundes, Bundesminister a. D. Ök.-Rat Kraus spricht zur Bauernschaft Obmann des Kärntner Bauernbundes, Landeshauptmannstellvertreter Ök.-Rat Ferlitsch Obmann des Burgenländischen Bauern bundes, Präsident Ök.-Rat Bauer Nationalrat Kranebi tter, ein Vertreter der Kinderbeihilfe für die Bauernschaft Der Bauernbund ist Schutz und Wehr, für Österreichs Bauern Recht und Ehr’! Herausgeber und Verleger: österreichischer

Bauernbund, Wien, I., Schenkenstraße 2. — Druck: Erwin Metten Nachf., Wien IX.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.09.1954
Umfang: 10
Einzelpreis 1 Schilling HERAUSGEBER: TIROLER BAUERNBUND Nr. 36 48. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwlrfschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschafllichen Genossenschaften Donnerstag, 3. September 1954 Zur Ausübung des Wahlrechtes am 3. Oktober Lebendige gellt verloren Verschiedentlich fragen Ortsbauernobmänner nun an, was in jenen Ausnahmefällen zu gelten habe, wo das Stamm-Mitglied (der besitzende Bauer oder Pächter) aus meistens persönlichen Gründen nicht beim Tiroler

Bauernbund ist, seine Familienangehörigen jedoch dabei sein und daher auch das Wahlrecht ausüben möchten. ' Eine eindeutige Klärung dieser dringenden frage ist wichtig genug, um sie drei Wochen vor !;en Bauernbundwahlen hier ausführlich zu tringen. Es ist immer davon auszugehen, daß satzungs- remaß der Tiroler Bauernbund eine Organisation ier gesamten bäuerlichen Familien- und Hofge- neinschaft ist, also nicht nur eine Organisation der Besitzer persönlich. Es kommt nun freilich vereinzelt

vor, daß ein lauer nicht dem Tiroler Bauernbund angehört, sei es, daß er den Wert einer solchen Organisa tion nie erkannt hat, oder zwar früher dabei xar, aber nach 1945, vielleicht wegen seiner all— Eiligen Zugehörigkeit zur NSDAP., nicht ganz richtig behandelt wurde (der Tiroler Bauernbund iiat in dieser Frage immer die toleranteste Hal sung eingenommen), sei es, daß er mit dem Ortsbauernobmann, insbesondere während der ersten Nachkriegsjahre, in den Fragen der Auf bringung und Abheferung nicht recht Zusam

menhang usw. In solchen Fällen hat beispielsweise die Orts- jbauemgruppe Pinswang im Bezirk Reutte die j razig richtige, logische Lösung gewählt, nämlich i bi Stelle des Bauern ist einfach die Bäuerin dem Tiroler Bauernbund beigetreten und hat dadurch für die ganze Familien- und Hofgemeinschaft rieht nur das Wahlrecht, sondern auch andere Rechte aus der Organisation sich und den Ihren residiert, wie z. B. die kostenlose Rechtsbera- rung, den Bezug der Tiroler Bauernzeitung und ?es Bauernkalenders

, den lOprozentigen Rabatt bei ier Brandschadenversicherung und auch ander weitige kostenlose Beratung und Vertretung tarch den Tiroler Bauernbund. In anderen Fällen wieder wurde dieser Mangel iadurch behoben, daß ein aufgeschlossener Bau- ! :nsohn mittlerweile entweder der Jungbauern- sehaft des Tiroler Bauernbundes oder direkt dem Tiroler Bauernbund beigetreten ist und die Ver pflichtung der Leistung des Mitgliedsbeitrages lach den Großvieheinheiten an Stelle des Vaters auf sich genommen hat. men der Bäuerin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 01.03.1951
Umfang: 10
Einzelpreis 50 Groschen OER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT.UND EHR" , Nr. 9 44. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirfschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 1. März 1951 // 9er König ist tot» es lebe öer König! Von Nationalrat D r. F r a n z Q s c h n i t z e r // Heute noch gilt dieses alte Wort, und nie könnte es anders sein, da das öffentliche Leben weitergehen muß! So tief der plötz liche Tod

hauptmannes, ein Triumph für den Bauern bund. Der Tiroler Bauernbund hat seit seiner Gründung zu Sterzing im Juni 1904 die Ehrenpflicht, den Landeshauptmann zu stel len. Aus einem doppelten Grund: Einmal ist der Tiroler Bauernbund die mächtigste Organisation im Lande und führend in der Partei, die die Zwei-Drittel-Mehrheit be sitzt. Die Verbindung des Tiroler Bauern bundes mit der ÖVP ist zweifellos zu beider Vorteil. Was aber dem Bauernbund in der Partei seine besondere Stärke gibt, ist die Tatsache

, daß er, älter als die Partei, auch ohne Partei bestehen würde, die Partei je doch und die anderen Bünde ohne den Bauernbund kaum wirkliche Macht entfal ten könnte. Der Bauernbund ist nicht auf die Partei, die Partei auf den Bauernbund angewiesen. Zum Zweiten ist der Bauernbund die aus schließliche Standesvertretung der Tiroler Bauern. Darauf ist noch mehr Gewicht zu legen als auf die parteipolitische Macht entfaltung. Denn der Bauer — das ist Tirol! Man weist darauf hin, daß durch die zunehmende

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 23.09.1954
Umfang: 16
über hinaus Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung und anderweitige Vertre tung durch den Tiroler Bauernbund er halten. Es ist daher nicht notwendig, daß die Bäuerin, die Bauernsöhne und -töchter und Dienstboten zum Tiroler Bauernbund eigens gemeldet sind und auf ihren Na men lautende Mitgliedskarten besitzen. Es genügt vielmehr, daß durch eine die ser Personen die Stammitgliedschaft für die ganze Familie durch eine gültige Mitgliedskarte nachgewiesen ist. Wenn eine Bauernfamilie oder bäuer liche

Hofgemeinschaft, die bisher noch nicht dem Tiroler Bauernbund ange hörte, durch den Bauer oder die Bäuerin oder eines ihrer wahlaltrigen Kinder bis zum 2. Oktober beim Ortsbauemobmann die Stammitgliedschaft anmeldet und den vorgeschriebenen Mitgliedsbeitrag nach Großvieheinheiten für 1955 bar erlegt, dann ist damit die Stammitgliedschaft der betreffenden Familie gegeben und haben alle Familien- und Hofangehörigen, die über 20 Jahre alt sind, a) am 3. Oktober das Wahlrecht (ohne Rücksicht darauf

, ob die Jungbauern oder Dienstboten schon in einer Vor wahl ihre Vertrauensleute ermittelt haben); b) ab dem 3. Oktober das Recht auf kostenlose Rechtsberatung und ander weitige Vertretung durch den Tiroler Bauernbund; c) ab 1. Jänner 1955 den lOprozentigen Rabat bei der Brandschadenversiche rung und für die ganze Familien- und Hofgemeinschaft das Bezugsrecht einer allwöchentlich erscheinenden „Tiroler Bauernzeitung“ und des Kalenders 1955. Die Ausübung des Wahlrechtes kann nur während der Vollversammlung

ist, daß im zweiten Wahl- Ausschneiden Stimmzettel für die Urwahlen im Tiroler Bauernbund am 3. Oktober 1954 I. ... 1. ... \ V Stimmzettel für die Urwahlen im Tkoler Baueinbund am 3. Oktober 1954 5.. ... 6 .. ... 7 .. .. 8 .. .. SJ « •ö o a M u 0 «! 9 .... 10 . 2 . 3 . 4 . 5 . 6. 7 . 8 . 9. 10 . II.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 20.05.1954
Umfang: 12
„DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECflT UND EHR" (Lirofer Einzelpreis 1 Schilling Nr. 20 48. Jahrgang Amtliches Organ der Landesiandwirlschaflskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschafilichen Genossenschaften Donnerstag, 29. Mat 1954 Wirtschaftspolitik auf Stottern Das Baueinbundjubiläum zu Pfingsten Zu Pfingsten werden es 50 Jahre, daß am 6. Juni 1904 in Sterzing die Gründung des Tiroler Bauernbundes erfolgte. Aus diesem Anlaß hat die Biuidesvorstehung des Tiroler

Bauernbundes den Pfingstsonntag zum all gemeinen Landesbauerntag erklärt und will dieses 50jährige Jubiläum festlich und würdig begehen. Es war 1904 in Sterzing ein großer Tag und nicht anders soll es 1954 in Innsbruck werden. Der Tiroler Bauernbund hat allen Grund dazu, ja geradezu die Verpflichtung, dieses 50jährige Bestandsjubiläum festlich zu begehen. Im ganzen Land Tirol, in Nord-, Süd- lind Osttirol, werden zu dieser Jubelfeier bereits die notwendigen Vorbereitungen getroffen. Jung und alt ist eifrig

, Dr. Andreas Rohracher, die Marienpredigt. Der Tiroler Bauernbund jubiliert! Würdig und feierlich wird dieses Fest werden. Echt bäuer lich, echt tirolisch. Jedes Bauernbiindlers Ehren sache soll es sein, mit seiner Familie samt Dienstboten daran teilzunehmen. Das Jubiläum soll von neuem die Einigkeit und Stärke d~s Tiroler Bauernstandes und hiemit auch l js T iroler Bauernbundes zum Ausdruck bringen. Im besonderen für die bäuerliche Jugend unse res Landes soll dieses Fest ein Bekenntnis zum Bauernstand

und Bauernbund werden. Die Ju gend ist es, die in Zukunft die Geschicke des Landes zu leiten hat. 50 Jahre sind vergangen, seit ein Schraffl, ein Reimmichl und andere mehr sich die Hände ge- | reicht und Treue geschworen haben, im Bauern bund zusammenzustehen und durch ihn die bäuer lichen Interessen zu vertreten. Die Not hat den Tiroler Bauernbund erstehen lassen und in der Notzeit hat sich der Bauernbund immer am besten bewährt und sich als starker Schutz der Bauern erwiesen. Nach dem Ersten Weltkrieg

, als ein gro ßes Reich in Trümmer ging und Südtirol abge trennt wurde, wurde der Bauernbund neu ins Leben gerufen. 1938 wunde er liquidiert und 1945 mit der Wiedererrichtung Österreichs feierte er neuerdings seine Auferstehung. Die Tiroler Bau ern scharten sich wieder von neuem um den Tiro ler Bauernbund. Sie sahen in ihm den einzigen und sichersten Garant, Bewahrer und Beschützer bäuerlicher. Interessen zu sein. Ihr Bekenntnis und ihre Anhänglichkeit zum Bauernbund findet nicht zuletzt ihren Ausdruck

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 22.02.1951
Umfang: 12
Einzelpreis 59 Groschen Siroßr //DER BAUERN BUND IST SCHUTZ 'UND WEHR : TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" HERAUSGEBER: TIROLER BAUERNBUND Nr. 8 44. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 22. Februar 1951 DieTiroler Bauern haben gesprochen Der erweiterte Landesbauernrat - eine einmalige Kundgebung, der Tiroler Bauernbund kandidiert Bundesobmann Ok. Kat Grauß für die Wahl des künftigen Landeshauptmannes

Bauernbundes wurde. Nur so vermag der Tiroler Bauernbund auch in Zu kunft die Stabilität im Lande gewährleisten. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Beratung und Beschlußfassung über den Kandidaten des Tiroler Bauernbundes zur Wahl des Landeshauptmannes von Tirol. Der Landesbauernrat begann mit einer Landesgedenkfeier in der Hofkirche. Se. Gnaden Abt Hieronymus Triendl von Wüten zelebrierte die An dreas-Hofer-Gedenkmesse. Anschließend fand nach einem vorhergehenden Libera am Grabe Andreas Hofers

Bauernbundes soll und wird auch jetzt keine Unterbrechung erfahren. Zu tief hat uns das plötzliche Hinscheiden unseres Landeshauptmannes Ing. Dr. Weißgatterer getrof fen. Während in anderen Kreisen noch vor seiner Beerdigung über die Nachfolgefrage lebhaft dis kutiert wurde, hat der Tiroler Bauernbund in schlichter Bauernpietät den Grundsatz eingehal ten, erst nach der Beerdigung des teuren Heim gegangenen die Nachfolgefrage aufzurollen. Schweren Herzens hat man sich erstmals am 9. Februar

zu einer unverbindlichen Vorbespre chung im engsten Freundeskreis getroffen. Dort zeigte sich bereits die klare, ja selbstverständ liche Tendenz: Der Tiroler Bauernbund wird den Landeshaupt mann von Tirol auch diesmal wieder stellen. Der Tiroler Bauernbund stellt auch diesmal nur wie der einen einzigen Kandidaten und stellt sich ge schlossen hinter diesen einen. Dieser einzige Kan didat des Tiroler Bauernbundes kann nur der der- malige Bundesobmann Alois Grauß sein. Man hat sich nicht leichtfertig

Tagungsord- nungspunkt erstmals offiziell die Frage der Kan didatur zum künftigen Landeshauptmann von Ti ro! behandelt. Auch in dieser maßgeblichen Kon ferenz zeigte sich, daß der Tiroler Bauernbund nur einen einzigen Kandidaten zu stellen hat, und dieser Kandidat kann nur unser Bundesobmann Grauß sein. Es gab unter den 20 Konferenzteil nehmern der agrarischen Spitze wohl niemanden, der bei der einzigartigen Lösung das besorgte und bedrückende Gefühl der Verantwortung im Hinblick

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Seite 1 von 16
Datum: 16.09.1954
Umfang: 16
hei etlrn Alheela-fleerhllieelelten- - 8.1 a p Nummer 37 Bozen/den 16. September 1954 34. Jahrgang Kommt Südtiroler, tun Sonntag, den 19. Am 4. Juli 1904 ist im Bergstfidtchen Ster- ständig und ihre Möglichkeiten richten sich , den persönlicher Und,allgemeiner Natur Uber in Wirklichkeit am Zustandekommen dieses zing der Tiroler Bauernbund geboren worden, dann nach dem Grad des Zusammenschlusses, ungereihte Behandlung, ungenügende Beteili- Zusammenschlusses? Nur der Mangel an gu- Gar mancher Bauer

Verhältnisse im Land Tirol standen, serem Falle dem Bauernbund, fern bleibt, stirnigsten müßten die ungezählten Vorteile, der festen Ueberzeugung, dadurch das Anden- Sterzing war geradezu ein ideales Zentrum denselben schädigt und damit letzten Endes die sich aus solcher Eintracht für alle ergeben ken und die Opfer unserer Almen am besten und gleichzeitig Verbindungsort zwischen sich selbst. Wie viele Klagen und Beschwer- könnten, einleuchten. Und was hindert uns zu würdigen. Nord- und Südtirol; daher wohl

-soll für alle Bauern sein und auch auf der Fahne, die am Sonntag, den 19. September, anläßlich der Jubiläumsfeier vom hochwürdigsten ■ Bischof von Brixen geweiht wird, in großen Lettern geschrieben stehen: Einigkeit. Nur der ehrlich-uneigennützige Zusammen schluß aller gesunden Kräfte im Bauernbund bietet Gewähr, daß der gesunde uneigen nützige Geist von damals fortgepflanzt wird und auch auf unsere Nachkommen segens reich wirken wird. Mögen die Bauern endlich und ein für allemal zur Erkenntnis und Ueberzeugung

wird von dieser Gattung angeblicher Freunde viel gesündigt. Oft ist es schon vorgekommen, daß ein Bauer auf solche Versprechungen hin Wege und Ausla gen gemacht hat, um dann später die Ent täuschung zu erkennen, daß alles umsonst und zwecklos war, entweder, weil der Ter min bereits verfallen oder weil der Subven tionsfonds schon erschöpft war usw. Wendet euch doch in allen solchen Fällen vorher an euren Bauernbund und ihr werdet die Wahr heit erfahren, wie es in der betreffenden Sache steht. Dies gilt

selbstverständlich für viele andere Fälle auch. Der Bauernbund hat selbstverständlich auch noch viel größere und wichtigere . Auf gaben zu bewältigen, seien diese wirtschaft licher, sozialer oder politischer Natur. Für alle diese Probleme, die mitunter existentent scheidend sind, ist nur die Organisation zu- Grüß Gott und Willkommen 1 Auf zur Feier des Bauernbund - Jubiläums am Sonntag, den 19. September! Kommt alle herbei von Berg und Tal, von nah und fern, Männer und Frauen, Barschen und Mädchen! Alle seid

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 30.09.1954
Umfang: 16
der Stammitglieder sein Die Stammitgliedschaft lautet mei sten ds auf den Namen des Besitzers (Bauer oder Pächter). Sie kann aber auch auf den Namen seiner Ehefrau oder eines seiner wahlfähigen Kinder lauten. Für jede Stammitgliedschaft genügt eine Mitgliedskarte, auf Grund welcher also alle Familien- und Hofangehörigen das Wahlrecht ausüben können und dar über hinaus Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung und anderweitige Vertre tung durch den Tiroler Bauernbund er halten. Es ist daher nicht notwendig

, daß die Bäuerin, dife Bauernsöhne und -töchter und Dienstboten zum Tiroler Bauernbund eigens gemeldet sind und auf ihren Na men lautende Mitgliedskarten besitzen. Es genügt vielmehr, daß durch eine die ser Personen die Stammitgliedschaft für die ganze Familie durch eine gültige Mitgliedskarte nachgewiesen ist. Wenn eine Bauernfamilie oder bäuer liche Hofgemeinschaft, die bisher noch nicht dem Tiroler Bauernbund ange hörte, durch den Bauer oder die Bäuerin Großvieheinheiten für 1955 bar erlegt

, dann ist damit die Stammitgliedschaft der betreffenden Familie gegeben und haben alle Familien- und Hofangehörigen, die über 20 Jahre alt sind, a) am 3. Oktober das Wahlrecht (ohne Rücksicht darauf, ob die Jungbauern oder Dienstboten schon in einer Vor wahl ihre Vertrauensleute ermittelt haben); b) ab dem 3. Oktober das Recht auf kostenlose Rechtsberatung und ander weitige Vertretung durch den Tiroler Bauernbund; c) ab 1. Jänner 1955 den lOprozentigen Rabat bei der Brandschadenversiche rung und für die ganze Familien

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Seite 5 von 16
Datum: 07.07.1955
Umfang: 16
Bauernbundobmann Herr Franz Innerhafer- Tanner mit der Patin der Bauernbundfahne Waldtraut v. Pretz beim Umzug in Sterzing am 19. Sept. 1954 B er Tiroler Bauernbund feierte bekanntlich voriges Jahr sein 50jähriges Bestands jubiläum. Es war im Jahre .1904, daß einsichtige Menschen in Sterzing sich zur Gründung des Bauernbundes trafen. Per Faschismus hat, wie alle deutschen Ver einigungen, auch den Bauernbund im Jahre 1927 aufgehoben. Nach dem zweiten Welt kriege schritt

hat, ist inzwischen ein gro ßer Baum geworden. Der Bauernbund zählt heute mehr als 17.000 Mitglieder, hat sechs Zonenämter mit 15 Angestellten. Daraus sieht man schon rein äußerlich, wie intensiv gear beitet worden ist. Es ist hier unmöglich, auf die einzelnen Aufgaben des Bauernbundes einzugehen und über seine Leistungen nur einigermaßen zu berichten. Wir erwähnen nur, daß in den ein zelnen Aemtern täglich wohl fast 100 Bauern vorsprechen und Lehr und Weis bekommen. Wir verweisen hier auf zwei Punkte

und ihr Scherflein beitragen würden, und zwar inkl. Altobmann Josef Menz-Popp, Marling, und Franz Schuster von Vezzan. Der Hl. Vater empfing die Bauern anläßlich des heurigen Nationalkongresses in Rom am 20. Mat Gemeinden und Fraktionen, sofern diese Grundbesitz haben. Im Jahre 1952 würde auch die Häuser- Kataster-Revision bzw. Neuaufstellung durch geführt, bei der der Bauernbund, sowohl in Einzelfällen wie beim Zentralamt über allge meine Auslegung und Auffassung wiederholt die Interessen der Landwirtschaft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1952
Umfang: 8
//DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" (Siroßt Einzelpreis 75 Groschen HERAUSGEBER: TIROLER BAUERNB UN D Nr. 28 45 . Dahrssns Amtliches Organ der Landestandwirfsehaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 10 . 3 uli 1952 Zu v FirstJeiei* Von Bundesobmann Alofs Gr miß Am 10. Juli findet im Anschluß an eine Bundesvorstandssitzung des Tiroler Bauernbundes die Firstfeier unseres ersten Bauabschnittes in der Brixner Straße

1 in Innsbruck statt. Damit ist der Rohbau des Bundeshauses unter Dach und Fach gebracht. Baumeister Schmidt, Mülilau, ver dient für sich und seine Arbeiter hier ein besonderes Wort der Anerkennung. Der Kostenvoran- schlag für den Rohbau wurde nicht überschritten und die Zeit gewissenhaft eingehalten. Wenn die zur Innenausgestaltung des Rohbaues herangezogenen Firmen ebenso verläßlich arbeiten, dann wird das vor einem Jahr schier Unglaubliche Tatsache werden: Der Tiroler Bauernbund wird Ende dieses Jahres

der Gesamtkosten des ersten Bauabschnit tes dar. Der zweite Bauabschnitt aber, der nach den Beschlüssen des erweiterten Landesbauern rates durch den Tiroler Bauernbund in einem Zuge nun auch in Angriff genommen werden soll, hatte zunächst einige recht komplizierte Ver handlungen zur Voraussetzung, die zum Teil schon vor Jahren begonnen und geführt wurden. Zu nächst mußten wir uns die Beibehaltung der alten Baulinie gegen die Absichten und Beschlüsse der Stadt Innsbruck erkämpfen. Dann waren mit den hnrainern

ziemlich langwierige Grundverhand- ingen durchzuführen. Schließlich hatte man sich ich mit den im Zubau befindlichen Geschäfts- abern auseinanderzusetzen und über all dem 3n tragbaren Ausweg in den Finanzierungs Ver edlungen zu finden. Von diesen manchmal ge- iiezu aufreibenden geistigen und taktischen "erhandlungsarbeiten wissen überhaupt nur anige wenige, die ständig unmittelbar damit be hüt waren. Nun sind wir im großen und ganzen soweit! f Der Tiroler Bauernbund wird also auch den zwei ten

Bauabschnitt, dessen Räume nach Ansicht und Beschluß des Landesbauernrates im wesentlichen der Landeslandwirtschaftskammer zur Verfügung stehen sollen, in Fortsetzung seiner Bauherrschaft md unter Bedachtnahme auf die Bedürfnisse der Kammer durchführen. Dies stellt eine ganz außer- crdentliche politische, aber auch finanzielle Kraft probe des Tiroler Bauernbundes dar. In einer Zeit, da der Tiroler Bauernbund nach dem ein wandfreien Ergebnis der Kammerwahlen durch seine Einheit und Geschlossenheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.06.1954
Umfang: 10
Siroßr //DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" Einzelpreis 1 Schilling TIROLER BAUERNBUND Nr. 25 48. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 24. Juni 1954 Bezirksobmann Ahorn — 60 Jahre Obwohl der Tiroler Bauernbund in letzter Zeit, insbesondere anläßlich des 50jährigen Jubiläums, in der Lage war, durch Ehrungen und Auszeich- ( nungen die verdienstvolle Arbeit

der Wirkung in sich hätten. Nichts fällt uns in den Schoß, alles will und muß erarbeitet sein: so war es beim Wiederaufbau unseres stolzen Hauses, so war es in der Vorbereitung und Durch führung unseres würdevollen Jubiläums und so ist es nun insbesondere in der Verwirklichung un seres Zukunftprogrammes. Das ist die entschei dende und darum wohl auch härteste Bewährungs probe dafür, daß der Tiroler Bauernbund lebt und vor Gott und den Menschen seine Existenz berechtigung hat. Gewiß steht der Tiroler

Bauernbund heute und schon seit einiger Zeit — darüber freuen sich seine Freunde und das bestreiten nicht seine Gegner — auf einem Höhepunkt, wie kaum je zuvor. Gerade deshalb aber gibt es kein Rasten. Dieser Höhe punkt muß gehalten und es muß unentwegt alles darangesetzt werden, damit das Äußere dem In neren, die starke Form einem ebenso starken In halt entspricht: Das Haus muß in Frieden und Zweckmäßigkeit seiner Bestimmung, jeder Funk tionär und Mandatar und jeder Angestellte seiner Berufung

an Sonntagen hinter dem Wirtshaustisch über die Führung in Innsbruck oder in Wien zu schimpfen, hat längst keinen Zweck mehr, hat nie einen Zweck gehabt. In Innsbruck und in Wien muß man das Gefühl ha ben und die Überzeugung immer mehr bekom- * men: die Organisation des Tiroler Bauernstandes, der Tiroler Bauernbund, lebt und ist eine absolut ernstzunehmende Standesvertretung, die in ihren möglichen und durchsetzbaren Forderungen und Zielsetzungen kein Nachgeben und kein Aufgeben kennt. Der Ortsbauernrat

, daß die mit ihm gewählten Ortsbauern ratsmitglieder ihm jederzeit beratend und helfend zur Seite stehen. Das Hauptanliegen und die übelste Aufgabe darf für den Ortsbauernobmann in Zukunft nicht mehr darin gesehen werden, daß er den Mitgliedsbeitrag für den Tiroler Bau ernbund mit Ach und Krach hereinbringt und mit guten Worten zu verhindern sucht, daß diese oder jene Familie beim Tiroler Bauernbund aus hält. Jede Familie wird den ihr vorgeschriebenen Mitgliedsbeitrag gar nicht ungern zahlen und wird sogar

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1953
Umfang: 8
Einzelpreis 1 Schilling //DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR . TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" Nr. 36 46. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaffskammer Tirol und Miffeilungsblaft der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 3. September 1953 „Einheitsliste oder gekopp Eine Antwort von Bauernbundciirektor A. Brugger Der Bürgermeister der Stadt Innsbruck, Dr. Franz Greiter, hat im „Volksboten“ am IG. Au gust 1953 diese Frage gestellt und in seiner ausführlichen Antwort

auf diese Frage der Aufsplit terung der ÖVP im kommenden Landtagswahlkampf das Wort gesprochen, allerdings sollten diese von ihm angeregten Splittergruppen — er versteht darunter den Tiroler Bauernbund, den AABB, den Wirtschaftsbund und daneben jedenfalls noch eine sogenannte „Allgemeine Liste“ — sich im Wahlkampf zu einer Wahlgemeinschaft koppeln, damit keine Stimme verlorengehe. Dieser Vorschlag, zwei Monate vor der Wahl gebracht, bedarf einer gründlichen Durchleuch tung und darf keinesfalls unwidersprochen

als ganz unannehm bar erklärt wurde, sah sich Bundesobmann Grauß im Herbst vergangenen Jahres — also schon fast vor einem Jahre — veranlaßt, dem Landesbauernrat von Tirol aus rein taktischen Gründen versuchsweise vorzuschlagen, der Tiro ler Bauernbund soll bei den nächsten Landtags wahlen allein gehen. Das Echo aus dem Bauern volke auf diesen Vorschlag kam zwar langsam, aber es kam und läßt sich etwa so ausdrücken: wenn die ÖVP nicht mehr die Gnade hat, zu er kennen, daß ihr bisher nur der Tiroler

, die sich zu keinem Bunde bekennen wollen, sicher mehr als die Hälfte der ÖVP- Wähler erreiche, also zahlenmäßig stärker sei, als die drei Bünde, muß als völlig haltlos hin gestellt werden. Das Land Tirol hat zirka 27.000 kammerumlage pflichtige bäuerliche Betriebe. 21.000 davon sind im Tiroler Bauernbund organisiert. Erfahrungsgemäß kann diese Zahl mindestens verdreifacht werden, da durchschnitt lich der Bauer, die Bäuerin, und wenigstens

in Betracht zu kommen scheint. Seine po sitiven Werte im Tiroler Landtag dürften für den Tiroler Bauernbund außer Zweifel stehen, und gegebenenfalls würde wohl auch der Tiroler Bauernbund maßgeblichen Einfluß darauf neh men müssen, daß der Landesparteiobmann, wenn schon nicht in den Landwahlkreisen, so gewiß im Stadtwahlkreis Innsbruck zu seinem sicheren Landtagsmandat kommt, ebenso wie wir nur wünschen und mithelfen wollen, daß Dr. Greiter, wiewohl ein mehrfach erwiesener Bauerngegner, der Stadt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.06.1954
Umfang: 16
im Jahre 1947 auf 4.5 Millionen Stück im Jahre 1953 gesteigert werden. Die Gesamtzahl der Forstgärten in Tirol betrug Ende 1953 ohne die 30 Gärten der Bundes forste 84, mit den Bundesforsten somit 114. Im Jahre 1953 wurden insgesamt 560 ha Wald boden mit Pflanzen und rund 200 ha mit Samen bi Bestand gebracht. Der heutige Tag vereint uns hier wohl ganz ähnlich wie der Tag vor 50 Jahren, der 5. Juni 1904, unsere Väter in Sterzing vereinte, um da mals den Tiroler Bauernbund ins Leben zu rufen. Damals

Dr. Gruber, der als Botschafter in USA unser Vaterland Österreich zu vertreten hat. Seit dem denkwürdigen 5. Juni 1904, wo durch die wegbereitenden Bemühungen weitschauender Bauern- und Volksfreurtde im Priester- und Laiengewande und Unter dem Jubel der Bauern schaft des ganzen Landes der Tiroler Bauernbund ins Leben gerufen wurde, hat sich diese bäuer liche Selbstschutz- und Hilfsorganisation auf dem politischen Kampffelde als ein durchschlagskräf tiger Streiter für Freiheit, Recht und Ehre der Tiroler

sie es sonst auch tun? Kommen, wenn sie irgend eine Hilfe brauchen, kommen immer zu erst und zuletzt zur Mutter! Und wenn sie nicht mehr kommen wollen, wenn sie sich fürchten oder schämen: Wer geht ihnen am tionalen Zivilisation, sein von der christlichen Kultur geprägtes edles Antlitz in seinen Grund zügen noch erhalten geblieben ist. Am Ende des 50. Lebensjahres dieser bäuer lichen Standesorganisation kann aber auch öffentlich festgestellt werden, daß der Tiroler Bauernbund in seinen Forderungen stets

, dann aber auch die An gehörigen anderer Berufsstände unseres Volkes, erwarten heute mit Recht auch eine klare Ant wort auf die brennende Frage: Hat der Tiroler Bauernbund heute noch eine Daseinsberechtigung, und welche Aufgaben sind ihm in unserer Zeit zugedacht? Auf diese Frage soll dem Volke in dieser Feier stunde klare Antwort gegeben werden: Wenn im Zeitalter der Entfaltung einer europäischen Völ ker- und Wirtschaftsgemeinschaft die Konkur renzfähigkeit unserer durchwegs bergbäuerlichen Klein- und Mittelbetriebe

hervor gehenden Familien der anderen Berufsstände auch heute noch den Mutterschoß des Volkes bilden, aus welchen die unentbehrlichen Ver jüngungskräfte strömen. Die Erhaltung eines gesunden und leistungsfähigen Bergbauemtums ist daher im wahrsten Sinne des Wortes zur entscheidenden Lebensfrage Österreichs gewor den. Die klare Erkenntnis dieser Tatsache und die Berufung zum Anwalt der Bauernschaft Tirols hat den Tiroler Bauernbund zur Gestaltung eines neuen Programmes verpflichtet, das im Landes

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Seite 1 von 10
Datum: 02.09.1954
Umfang: 10
Einzelpreis 1 Schilling Nr. 35 48. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschsilücben Genossenschaften Donnerstag, 2. September 1954 Wahlen im tiroler ffiauernb Die Bundesvorstchung sah sich veranlaßt, den Termin zur Durchführung der Urwahlen im Tiroler Bauernbund auf Sonntag, den 3. Oktober, vorzuverlegen. Also nicht, wie ursprünglich durch Bauernbrief und Zeitung verlautbart, am 10., sondern am 3. Oktober sind im ganzen Land

können, die aber auch bei den kommenden Wahlen, die ganz. Österreich be treffen, wie eine Nationalratswahl oder eine Wahl des Staatsoberhauptes, uns gewissenhaft und ver antwortungsvoll beraten und aufklären und mit gutem Beispiel vorangehen. Seit den letzten Urwahlen im Jahre 1948 sind Manche Funktionäre des Tiroler Bauernbundes >n den Orten und Gemeinden zufolge der oft recht undankbaren Aufgaben der Nachkriegszeit begreiflicherweise müde geworden, denn öffent liche Funktionen im Tiroler Bauernbund sind wie a üe Funktionen

alle obgenannten Personen ausnahmslos Gebrauch machen. Wenn in der Wahlversammlung Ordnung und Disziplin gehalten wird, dann kommt auch die Bäuerin deswegen noch rechtzeitig nach Hause, um das Mittagessen herzurichten, und wenn es sich an diesem Wahlsonntag auch etwas verspätet, so steht es dafür, denn es geht um eine Neuordnung auf weitere sechs Jahre. Auch die Bauernsöhne und -t ö c h t e r und Dienstboten müssen wissen, daß der Tiroler Bauernbund eine Familienorganisation ist, die ihre Rechte

. Wenn sie auch vom Tiroler Land- und Forstarbeiterbund in ihren besonderen sozialen Anliegen vertreten werden, so dürfen sie nicht vergessen, daß der Tiroler Bauernbund seit 50 Jahren und auch für die Zukunft als bäuerliche Organisation der Familien- und Hofgemeinschaft nicht weniger ihre Standesorganisation ist und bleibt. Manche soziale Frage läßt sich erfahrungs gemäß weit besser friedlich innerhalb der bäuer lichen Familie und ihrer Organisation lösen, als durch einseitig eingestellte Zweckorganisationen

sind daher zwecklos. Die Gründung in Sterzing Wia der Tiroler Bauernstand gekneblt und in Noat, dort die Plauderstub’ entstand im Landl weit und broat. A Pinzager Bauer unter anderen sagt: ,,Bei uns müßt’s krod so sein, als wia beim Landtag oaner tagt vom Deutsch’n Schualverein.“ Im Reimmichls Bötl steaht: „Bauern, ös kemmt no auf’n Hund, wenn’s mit enk so weiter geaht, ös braucht an Bauernbund!“ Die Red’n sein wia Funk’n g’flog’n, Hab’n überall gezund’n Dös ganze Landl Flammen g’schlag’a, in Oberland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1952
Umfang: 6
hatte sich wäh rend der Tage seiner Flucht bei Bauern ver pflegt. Bei seiner Festnahme war er noch im Besitze eines großen Stückes Speck. Der Ver haftete wurde gestern den Tiroler Behörden übergeben. Pottier wurde mittags ab Neukirchen von der Rettungsabteikmg des Roten Kreuzes in Mittersill unter Gendarmerieassistenz in die Heil- und Pflegeanstalt Solbad Hall überstellt. Der Wald muß dem Bauernbund das Baukapiial bringen In Innsbruck wird, das ist ja bereits be kannt, ein großes Verwaltungsgebäude

des Bauernbundes bzw- der Bauernkammer er richtet. Der Bauernbund hat ja genügend Geld und so sollte man meinen, würde dieses Vor haben auf keine Schwierigkeiten stoßen; denn wenn auch sonst der Bau von „Verwaltungs palästen“ gerade von dieser Seite heftig an gegriffen wird, für den Bauernbund ist das halt etwas anderes. Etwas anderes ist es auch mit der Finan zierung; denn der Bauernbund geht, utn diese zu erreichen, ganz einfach fechten, und zwar ausgerechnet bei den ärmsten Bergge meinden. So zum Beispiel

im Lechtal. Kam da ein Beauftragter vor einiger Zeit zu allen Gemeinden des Lechtales und bat die selben in bewegten Worten, ziemlich bedeu tende Mengen von Holz zur Verfügung zu stel len und diese dem Bauernbund zu spenden, damit das neue Haus gebaut werden könne. Damit sich ja niemand weigere, wurde zart angedeutet, daß der Bauernbund über die Subventionsgelder für die Landwirtschaft ver füge und daß Gemeinden, die sich an dieser Aktion nicht beteiligen würden...; das wurde natürlich nicht deutlich

ausgesprochen, aber man kann sich Sa seinen Teil denken- Auch auf den alten Bauernfängertrick, im unteren Lechtal zu erzählen, wie viel die im oberen gegeben haben, und die im oberen Lechtal auf die Gebefreudigkeit der unteren Lechtaler hinzuweisen, wurde nicht vergessen; gegeben hatten bis dahin weder die Oberen noch die Unteren etwas. Uns würde eines interessieren: Seit wann hat der Bauernbund eine Konzession für Holz handel? Wenn das Haus nicht ganz aus Holz erbaut wird — und das ist nicht der Fall

—. dann müssen die gesammelten Mengen (es soll jede Gemeinde zwischen 50 und 100 Fest* metr Holz spenden) doch verkauft werden. Weiter: Warum geht der reiche Bauernbund gerade zu den ärmsten Bergbauern sammeln? Oder glaubt man diese mit den Subventionen unter Druck setzen zu können? Wieviel und was gaben denn die Großbauern, welche den Bauernbund regieren? Es sollen also die Kleinen wieder einmal herhalten. Man rechne doch einmal nach: Je Gemeinde 50 Festmeter, das sind z. B. im Lechtal allein bei rund

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