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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1932
Umfang: 16
als einmal in Versammlungsäußerungen und Beschlüssen einzelner Ortsgruppen manifestierte. Zurückhal tender, wohl noch in alter guter Schrafflscher Tradition, zeigte sich bisher der Bauernbund und seine führenden Per sönlichkeiten. In aller Erinnerung ist ja noch die heftige Kontroverse um des toten Schrassl Ehre, den der Legitimist Militürkurat Seelos, heute der eifrigste Apostel der Habs burger-Propaganda und Pfleger der k. k. Tradition in Tirol, vor Jahren als Verräter und Rafft an dem Exkaiser Karl beschimpfte. Seitdem war lange Zeit

einige Entfremdung zwischen den Monarchisten und Bauernbündlern, aber die treiben den Herren des Hochadels verstanden es recht gut, ihre Herrensache durch betörte Bauern vertreten zu lasten, und setzten dadurch dem Bauernbund monarchistische Läuse in den Pelz. Durch die vielen Ehrenbürger- und Ehrenhaupt mannsernennungen Ottos und die bäuerlichen Gemeindever tretungsresolutionen auf Aushebung der Habsburgergesetze haben die Legitimisten den Bauernbund vor die vollendete Tatsache gestellt, daß im Bauernbund

, in der Gestalt der an diesen Ernennungen beteiligten bäuerlichen Vertreter, eine Art legitimistischer Flügel besteht. Und dieser Flügel hat nun tatsächlich den Tiroler Bauernbund, der die führende Regierungspartei in Tirol ist, zu einer offiziel len Stellungnahme gedrängt, die sich die vorläufigen For derungen der Legitimisten —die erste Etappe ist die Aus hebung der Habsburgergesetze — voll zu eigen niacht und dadurch mit der guten, bäuerlichen Ueberlieserung Schraffls bricht. In dieser Erklärung heißt

die Tiroler Volkspartei im Landtag und durch ihre Vertreter in Wien auch in der christlichsozialen Gesiamtpartei und im Parlament das Problem der Aus hebung der Habsburgergesetze und der Zurückerstattung des von der Republik konfiszierten Kn ungutes an die Habsbur ger, auis Tapet bringen wird. Allerdings ganz mit Feuer und Flamme scheint der Bauernbund bei dieser Sache nicht gewesen zu sein. Man hat, besonders durch einen langen Kommentar, den die „Bauernzeitung" diesem Beschluß anhängt, den Eindruck

, daß der Bauernbund da nicht ganz freiwillig in einen sauren Apfel beißen mußte. Wird doch in diesem Kommen tar, der betitelt ist: „Zum Nachdenken", ein Vergleich angestellt zwischen einst und jetzt, zwischen Vorkriegs zeit und beute, und all den böswilligen oder sentimentalen Lodern der „guten alten Zeit" die Sünden und Schatten seiten jener „guten alten Zeit" vor Augen geführt. Es heißt da u.a.: „Wer sich heute an die Einstellung des Menschen hält, das vergangene Schlechte zu vergessen und nur das vergangene

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1919
Umfang: 8
Wahlberechtigten waren 602 zur Wahl erschienen. Es entfallen auf die kath. Volkspartei und Bauernbund 244, auf die soz Arbeiterpartei 207 und auf die Vereinigung für ge meinnützige Arbeiten 151 Stimmen und somit 5. 4 und 3 Gcmeindeaus schußfitze. Gewählt wurden von der Volkspartei und Bauernbund: Johann Mittner, Bauer in Brixlegg, Johann Eberhardter. Bauer in Zimmermos, Johann Rohringer, Stationsvorstand in Brixlegg, Martin Thaler, Krämer und Kleinbauer in Mehrn, und Matthias Lechner, Kleinbauer in Mehrn

. Die sozialdemokr. Gewählten sind: Michael Brugg, Seilermeister. Josef Bichler, Hüttenarbeiter. Johann Firler, Weichensteller, und Josef Malaun, Bauer, sämtliche in Brixlegg. Von der Vereinigung f. gem. Arbeiten erscheinen gewählt der <dermalige Gemeinde vorsteher Anton Sigwardt, der Vorstand der Berg- und Hüttenverwaltung Oberbergrat Ing. Karl Ponesch und der Kaufmann Georg Kögl. eil Ebbs: Bauernbund: Mich. Anker, Maliharter bauer (alt), Josef Kögl, Oberwirt (alt), Jak. Biechl. Agerbauer, Georg Baumgartner

, Krapfbauer, Wilhelm Schüler, Meffingwerksarbeiter, Anton Hueder sen., Kaufmann, Franz Guggenbichler, Schmiedmeister, Gg. Reischer, Fabriksmanrer, Vinzenz Duftner, Kaufmann, Franz Hopfner, Kleinbauer, Alois Rampl, Bauer, Ludwig Ebenbichler, Schulleiter, Peter Madersbacher, Klein bauer, Andrä Salzburger, Bauer. h Kundl: Unter ziemlich schwacher Beteiligung wurde hier die Gemeindewahl vorgenommen. Die zwei Parteien, Bauernbund u. Konsumentenpartei, erhielten nahezu gleichviel Stimmen

, Bauer in Saulueg. Langkampfen: Tiroler Bauernbund: Johann Kapsinger, Stöffler, Sebastian Wagner, Oberländer, Sebastian Rechenauer, Hupfauf, Josef Gruber, Bernd- ler, Georg Anker, Wiesinger, Johann Marksteiner. Kurz, Stanislaus Schwarzenauer, Binder. — Wirt schafts-Vereinigung : Josef Lang, Kinkbauer, Franz Ehrenftraßer, Altwirt, Joh. Egger, Fabriksardeiter, Thomas Rieder, Krämer und Fabriksarbeiter, Paul Stabenteiner, Bahnrichter.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 31.10.1929
Umfang: 20
, auf welche die „Bauernzeitung" vorläufig nicht -eingeht. Wo es -andere beißt, sollen nur 'andere kratzen, wir nicht. Aber soweit der Artikel 'den Anschein erweckt, als ob es beim Bauernbund >an d'er Religion fehlen könnte und an der Folgsamkeit gegen über d'er kirchlichen Obrigkeit, sei dagegen^die 'gebührende Verwahrung ausgesprochen. Die B'auernbündler mögen sich nicht aufregen. Mr uns sind- solche herabsetzende Ar tikel nicht maßgebend, maßgebend für uns ist das, wie die kirchliche Obrigkeit über den Bauernbund- urteilt

. Das ist aber sowohl vor bald acht Iahr'en -gelegentlich des Todes unseres Gründ'ers Schraffl als -auch bei frei heu rigen 25jährigen Iubilfeier des 'Bundes in 'ehrender Weift für den Bauernbund- offenbar worden. Wir fetzen zur Beruhigung der BundesmitgR-eider die Worte hi-ch-er, welche der hochwft. Bischof Sigismund in seinem Nachruf dem hleim-gegangenen Gründer des Bauernbundes 1622 widmete: „Der nunmehr Verewigte hat in jahrzehntelanger nnermüdlicher Arbeit den Bauernbund geschaffen, ihn immer mehr aus-gebaut

Grundsätze hochzuhalten und zu v e r t r e t e n und d a durch v i e I 6 e >g e n e r- wirk t. Möge seine -Tätigkeit auch fernerhin in solchem Geiste sich vollzieh-en." Di-eses Urteil «genügt «dem Tiroler Bauernbund', seiner Leitung und' seinen Mtgli-e'dern vollauf. Wenn der Herr Art'i-kelfchreiber in Wenns anderer Ansicht ist, wollen wir nicht weiter mit ih«m -rechten, er möge sich «dies falls lieber mit seinem Diözes-anoberhirten auseinander- -setzen. «Sein Fall -ist feit kurzem bereits ber zweite Fall

, d«aß von geistlicher «Seite gegen «d-en Bauernbund durch Der- unglimpfung feines Gründers feindselig gehandelt w«ird. Den vielen G-eistlich«en, welche eines -Sinnes mit «dem Bischof im Tiroler Dauernbund einen Damm gegen «das Ver>derben, eine Stütze alter Tiroler Grundsätze -und die Quelle vieles Segens erblicken, sind «diese Anftin!dun«g«en üb-er«aus p«einlich, -und zw-ar auch vom seel-sorg-lichen G-e- sichtspunkL«e. Was uns anbetrifft, so möchten wir in -aller Gemütsruhe und Wohlmeinung einmal -eine Warnung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.01.1930
Umfang: 16
, an welchem 'Landeshauptmann Josef S ch r -a f f l, der Gründer -fc-es Tiroler Bauern* Hundes, gestorben ist. Der Bauernbund hat die Ge* pflo-genh-eit, am Sterbetag einen Seelengottes dienst halten zu lassen und in feiner Zeitung zum frommen Ge denken an den verdienstvollen Toten zu -erinnern. Dieses Gedenken war Heuer besonders schmerzlich. Denn nach sieben Jahren ist im vergangenen Herbst die Grabesruhe des Verewigten schwer gestört worden. Der Vorfall ist noch in aller Erinnerung. In Kolfaß wM>d-e das älteste Haus bes

zur Erkenntnis ge kommen zu sein, daß d-er -g-anze Vorstoß takti-sch verfehlt und darum -eine politische Torheit gewesen -sei. Man -blies deswegen zum Rückzug, -soweit -ein -solcher ihnen möglich schien. Man beeilte sich, die ©tf-Iärimg -abzugeben, man habe -d-en Tiroler Bauernbund in -keiner Weis-e beleidigen wollen und man übe an dem, w-as Schraffl für die Ti roler Bauern -geleistet hat, in keiner Weise Kritik, -sondern Me Meinungs-verschiedenheit beziehe sich ausschließlich -darauf, ,-d a ß zur Zeit

werde. Diesem Verlangen konnte aus d-em -Grund-e nicht -ent- sprachen werd-en, -weil d-er Tiroler Bauernbund in -diesem Falle keine K l a g -e b -e r e ch 1 i -g u n g h-atte. Wenn ir-gend-ein Unrecht vorlie-gt, d-arf nach unseren Gesetzen nicht jeder, d-er gerade will und -dem -bas vorliegende Un- recht zu Herzen acht, -b'i-e gerichtliche Klage -einreichen, w-enn er nicht die Antwort d-es G-ericht-es g-ewärti-g-en will: „Dich -geht ja d-er -ganze Fall nichts an!" Die Bundes- vorstehung konnte -also -d-en Klag

Bauernbund-es erhobene Vorwurf -schmählichen Derr-ates -auf eine fo -ein fache und -g-emütliche Werfe bereinigt w-erd-en könnte. Bald darauf verlautete, Kooperator Geelor habe ein- zelmm Bauer» Einsicht i« da» i» ferne» Hsrche» befind- liche Akt-enmaterial -g-ewährt und diese Dauern s-eien -sehr erstaunt -gew-efen und h-ätten d-em Standpunkt ib-es Herrn Kooperators recht gegeb-en! Aus d-em Gesagten -erh-ellt wohl zur G-enüg-e, daß d-er Tiroler Bauernbund Me An gelegenheit in d-em h-euti-aen St-adium

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 20.01.1929
Umfang: 16
Mitglieder zugewachsen. Bon den 40 Mit gliedern der Ländesbauernkammer sind 34 Bauern bündler. Präsident Reither ist gleichzeitig Obmann des Niederösterreichischen Bauernbundes. Bon den 66 Be zirkskammerobmännern sind 65 Bauernbündler. Die tausende Genossenschaften (Raiffeisenkassen. Brenne reien, Lagerhäuser, Molkereien, Zuchtgenossenschaften und so weiter) sind fast ausschließlich von Bauern- bündlern geführt und verwaltet. Im niederösterreichi schen Landtag ist der niederösterreichische Bauernbund

Sied- mng-gesetz und schließlich die endgültige Schaffung eines Landeskulturförderungsgesetzes durch den Bund. Der Niederösterreichische Bauernbund erhebt seine Summe dafür, daß im Wahlrecht eine größere tpeujett der Wähler geschaffen werde und verlangt, oatz wenigstens für die nächsten Gemeinderatswahlen in Ntederösterreich das starre Listensystem nach den wiederholten Forderungen im „Bauernbünd- A eme Aenderung erfahre. Die im Niederösterreichi- icyen Bauernbund vereinte christliche Bauernschaft

verlangt, daß auf kulturellem Gebiet die Gesetzgebung Mr Sorge trägt, daß unsere alte, gesunde und christ- uche Bauernkultur geschützt und erhalten bleibt. Sie Eugt insbesondere, daß Gesetzgebung und öffent- "che Verwaltung der christlichen Ueberzeugung der Bauernschaft unbedingt und bei jeder Gelegenheit Rechnung trägt. Die Hunderttausend im Bauernbund geeinigten Zauern werden ein wachsames Ohr haben, wie ihre Forderungen gewertet und erfüllt werden und dem- ^^prechend ihre politische Freundschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1929
Umfang: 8
nicht hassen! sagt Schiller in seinem „Don Carlos". Man könnte des großen deutschen Dichters Wort variieren und auf unsere klein- liche österreichische Tagespolitik anwenden: Wo alle bür- gerlichen Parteien und Gruppen die Heimatwehr lieben, kann der Tiroler Bauernbund allein nicht hassen! Schon deshalb nicht hassen, als er sich stolz in die Brust wirft und mit sichtlichem Stolz erklärt, daß die Heimatwehrbewegüng aus dem Bauernbund „hervorgewachsen" ist. Eine gute Mutter soll ihr Kind

Vollmachten aiiS- statten könnte! Wäre es sonst möglich, daß diese Landes- regierung der Heimatwehrleitung Unterscblups in einem Landesgebäude geben könnte! Wäre eS sonst möglich, daß diese selbe Landesregierung die Waffen der Heimatwehr, die gegen einen großen Teil der Landesbevölkerung blutige Verwendung finden sollen, selbst in Verwahrung hat! Und wäre es sonst möglich, daß die chvistlichsvziale Landtags mehrheit, mit dem Bauernbund an der Spitze, der Hei matwehr eine beträchtliche Subvention

zu mache», erscheint die eheste Inangriffnahme der Verfafiungsrevision drin- gend notwendig." Daß auch der Tiroler Bauernbund nach einer Berfassungsreform schreit, wundert uns wahrhaftig nicht. Gehört es doch augenblicklich zum guten politischen Ton aller bürgerlichen Parteien und Gruppen, in Berfas- sungsresormiererei zu machen. Unverständlich ist uns nur, wie der föderative Charakter unserer Republik in der Ver fassung noch plastischer herausgearbeitet werden soll! Der überspitzte Föderalismus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1919
Umfang: 12
ist. ist ledig und elternlos. Nnteriuntal, 10. Marz. Warum „katholischer" Bauernbund?) Diese Frage ist öfters Ursache von allerlei Diskussio- nen und eine klare Antwort wurde bisher nicht gege ben, weil sie an unsere Führer nicht gerichtet, und in der Presse sie zu behandeln bis dato kein Anlaß vorlag. Diese Frage wird meistens im Scherze an einen eifrl« gen Bauernbündler gerichtet, um ihn etwas zu necken, jchließNch endet das Zwiegespräch mit der Bemerkung: „eine Hetz muß auch sein," — und man geht als gute

Kollegen wieder auseinander. So unscheinbar die Sach? ist, hat sie doch eine große Bedeutung und deS- l-alb einige Motive, welche für die Bezeichnung „katho- liscber" Bauernbund sprechen. Soweit wir zurückdenken, und was wir von unseren Vorfahren wissen, hat es immer Gegensätze gegeben. Zwei Weltanschauungen kämpften um die Oberhand, eine von und mit Gott, die andre ohne und gegen Gott. Auf beiden Seiten wurde viel Wißen und Gelehrsam» keit verwendet, um unser Dasein zu verschönern und die Menschen

, damit sie dann in den Gewerkschaften auch mit anders qesinn- ten Kollegen in Liebe und Gerecktiakert verkehren, und so auch ihre wirtschaftlichen Jnteresien heben und wah ren." Das akeiche gilt auch von unserem Bauernbund und seinem Verhältnis zu den rein wirtsck"stlick?n Ge nossen schatten. Wenn bis dato nickt viel erreicht wurde und werden konnte, so liegt die Schuld nicht dem Bunde, oder an dessen "---i» - - der« wett jeder Anfang schwer ist, weil ?S viel Zeit und Geduld braucht, uns von der Notwendigkeit und Wick> tigkeit

und werden wieder zur Geltung low° men. Deshalb „kathol'jcher" Bauernbund, damit uns unsere Priester in den Plauderstuben unterstützen und obige Ausgabe erfüllen können. Es soll also, liebe Kol- legen aus dem Bauernstände, „katholischer" Bauern, bund kein Kampfruf sein und auch kein leerer Aus. lsiingschild, es soll ein Ruf sein zur Einigung, zum Festhalten, beziehungsweise zur Rückkehr zum Väter« glauben und Väter Sitte! Es lebe der Bauernstand! Telfs. 15. März. (Versammlung in Telfs.) lieber Einladung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

und natio nalen Interessen, Hilfe in allen öffentlichen Ange legenheiten. Der Bauernbund hat ein weites Ar beitsfeld zum Schutz und Frommen seiner. Mit glieder.' Er will also alle sozialen Interessen des Bauernstandes schützen, er ist ein sozialer Ver ein. Von solchen Vereinen aber sagt der hochwst. Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, 'am 26. Fe bruar 1905 in Brixen: „Daher ist es unumgänglich notwendig, um zu einer vorteilhaften Lösung dieser Frage beizu tragen, daß der Klerus und die Katholiken

besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen unserem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten

und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mit glieder zuführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr so viel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern

. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in folgender Weise das Ur teil zusammenstellen wollten: Die Altkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Ältkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich? „Die adeligen Großgrundbesitzer und die alt konservativen Führer fürchten wegen des Bauern bundes ganz ernstlich um ihre Herrschast im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1922
Umfang: 14
. Die Groß- deutsche Bvlkspartei war bestrebt, eine nationale Einheits front zu bilden, die daran scheiterte, daß sie von der national sozialistischen Partei von vornherein abgelehnt wurde. Zwischen den Großdeutschen und der Freiheitlichen Bauern partei wurde ein festes Wahlübereinkommen abgeschlossen. Der Freiheitliche Bauernbund wurde alsbald veranlaßt, seinen Vertrag zu brechen und es schlossen sich die christlichsoziale Partei, die Nationalsozialisten und der Bauernbund zu einer sogenannten

Interessengemeinschaft gewesen wäre, wie die foge^ nannte christlich-nationale Wahlgerneinschaft, deren realer Zweck nichts anderes ist, als eine Manda tsVersiche rung für die angeschlossenen Parteien. Während die natio nalsozialistische Partei als eine radikale nationale Partei die nächstliegenide nationale Einheitsfront von vornherein abg e lehnt und durch ihr Vorgehen gegen' die Großde-utschs Volkspartei unmöglich gemacht hat, ging t der freiheitliche Bauernbund eine feste Wahlgemeinschaft mit der Großdeut schen Volkspartei

ein. trug jedoch später zur Sicherung einiger Mnadate kein Bedenken, diese Gemeinschaft zu brühen. Da mit der christlichsozialen Wahlgemeinschaft auch eine fünf- iährige Bindung in nationalfreiheitlicher Beziehung bedingt ist, war es der Großdeutschen Partei nicht möglich, den Salz burger freiheitlichen Bauernbund mrs dem festabgeschlossenen Vertrage zu entlassen und die s r e i h e i t l i ch e B a u e r n - s ch a f t. die noch etwas aus Recht und Treue gibt, wählt aus die großdeutsche Liste. Die Groß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 11.07.1929
Umfang: 20
, wenn sie nicht im öffentlichen Leben zur De- deutungslosigkeit herabsinken sollten, beziehungsweise um jene Bedeutung wieder zu gewinnen, die ihnen ent- sprechend ihrer Sendung und ihrer Zahl zukommt. Tau- sende von Bauern haben dem Rufe Folge geleistet, sind nach Sterzing geeilt, haben 'dort den Bund geschloffen zu ihrem eigenen Wohle, zum Wohle des Landes und Volkes, den Bund, dessen erstes Ziel in dem Leitsätze ausgedrückt ist: „Der Bauernbund ist Schutz und Wehr für deutscher Bauern Recht und Ehr." Der Bund

soll auch dem ganzen Volke und Lande ein Bollwerk der nie versiegenden Kraft, Zufriedenheit und des Glückes werden. Und heute? 25 Jahre des Bestandes und Wirkens hat der Bauernbund hinter sich. Viel hat der Bund zum Wohle der Bauern und des ganzen Tiroler Volkes ge leistet. Tausende von Bauern haben bei ihm Rat geholt in schwerer wirtschaftlicher Rot, Tausende haben tatkräf- ttge Hilfe und Unterstützung in allen möglichen Ange legenheiten des öffentlichen und privaten Lebens beim Bauernbund gefunden. Großes

hat der Bund geleistet auch im öffentlichen Leben. Und seither immer wieder haben die Gegner jeden gesunden Volkstums an der Or- ganisatton der Hiroler Bauern einen nicht zu überwin denden Damm gefunden. Dadurch ist der Bauernbund dem ganzen Tiroler Volk zum großen Nutzen geworden, vor allem in moralischer Beziehung, nicht weniger auch in wirtschaftlicher Hinsicht, denn ein gesunder Bauern stand ist auch für das materielle Gedeihen der Gesamtheit unbedingte Voraussetzung. Auch in dieser Hinsicht ver dient

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1946
Umfang: 8
, die ebenso in der „Volkszeitung“ hätte i stehen können. Da war entweder einmal der liebe j Gott in der Redaktion nicht daheim oder aber der i Gewerbebund führt gerade im Schoße der OeVP einen kleinen Privatkrieg gegen den Bauernbund. Auf jeden Fall akzeptieren wir die Schützen hilfe gern. Unter dem Titel „Tirol wehrt sich“ schreibt also das zitierte Blatt am 30. Oktober: „Wo wenig ist, muß gut verteilt werden. Die Verteilung der Kartoffeln erfolgte zweifellos nach einem schlechten Organisationsplan

- Woher käme sonst die viele Butter am Schwarzen Markt? Wer Geld hat, für den gibt es noch lange keine Fettlücke!" Nur auf das Obst haben sie noch vergessen, sonst steht so ziemlich alles drinn. Aber hören wir weiter, der nächste Absatz richtet sich deut lich gegen den Herrn Landesrat Muigg. „Als Stimme des öffentlichen Gewissens in Ti rol verweisen wir mit Nachdruck darauf, welch un haltbarer Zustand auf die Dauer die Personalunion zwischen Bauernbund und Landesemährungsamt ist. Es geht

Wahlen nicht ent- ! sprechend zugegriffen wurde. Wir waren schon lange der Meinung, daß eine solche Personal union vielleicht in mancher Beziehung parteimäßig praktisch, aber für die Esche selbst kaum förder lich ist, denn wir konnten uns nicht vors teilen, daß der mit der Leitung des Landesernährungs wesens betraute Landesrat Muigg den Obmann des Bauernbundes, Oekonomierat Muigg, beuteln wird, wenn der Bauernbund einer Verfügung des Landesernährungsamtes nicht nachkommt. Innerhalb der OeVP-Familie

Ar beitsbauernbund dem Sinn unserer Bauern mehr entspricht und ihnen besseres Verständnis ent gegenbringt, als der OeVP-Bauernbund, in dem Theoretiker und Juristen das große Wort führen. So hot auch diese Versammlung wieder eine neue Gegend den Ideen des Arbeitsbauernbundes erschlossen und es steht bereits fest, daß die entstehende neue Ortsgruppe für den Bestand und die Weiterverbreitung des Arbeitsbauern bundes einen starken Pfeiler bedeuten wird. Ober- und Unterixmfa! FeaerwehrveTsammlung Imst Am Dienstag

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1910
Umfang: 8
, 13. November. Der Tiroler Bauernbund hielt heute seine 7. ordentliche Generalversammlung in den Mauem deS so herrlich gelegenen Bruncck ab. Der Besuch ließ zu wünschen übrig. Nach dem vorgetragenen Rechenschaftsbericht betrugen die Emnahmen im verflossenen Vereinsjahre Kr. 22.79625, die AuS- gaben Kr. 14.656 62, Kassarest Kr. 8239'63. Nachmittags sand im katholischen Vereinshause eine allgemein zugängliche Bauernversammlung statt. Dieselbe wurde vom Abgeordneten Schraffl als Bundesobmann um Uhr eröffnet

so viel erreicht werden und wir müssen energisch gegen jene vorgehen, welche Judasse unter uns sind. (Unter dieser schmeichelhaften Be zeichnung dürfte der christlich.soziale Abgeordnete v. Pantz gemeint sein, der kürzlich vom niederöster- reichischen Bauernbund geächtet wurde.) Es sreue ihn, heute zu sehen, daß der Friede zwischen den Katholiken Tirols hergestellt sei (!) und daß die Katholiken nicht mehr als solche erster und zweiter Güte bezeichnet werden. „Deshalb stehe ich heute hier,' suhr Redner

. Die folgenden Redner mußten sich mit einem spär lichen Applaus begnügen. Schrasfl begrüßt nun speziell die erschienenen Abgeordneten Pfarrer Bauchinger, Niedrist, Prosessor Schöpfer, Winkler, Frick, Gratz und Rainer und erteilt Abg. Niedrist das Wort. Abg. Niedrist schickt voraus, daß es ihm schwer falle, nach einer solchen Kapazität wie Dekan Bauchinger, der im niederösterreichischen Bauern bund Stabsossizier, er selbst dagegen im Tiroler Bauernbund nur ein sogenannter „Pfeifendeckel' sei, das Wort

zu ergreifen. Niedrist sprach sodann über Ziele und Ausgaben des Bauernbundes, was der Bauernbund bisher erreicht hat, über den Protest gegen die Grenzsperre, die Stellung der Bauern zur Resorm des Landtagswahlrechtes. Vielfach werde behauptet, daß der Tiroler Bauernbund weiter nichts geleistet, als den dummen Bauern kalender hergegeben habe. Er erinnere an den 14. Mai 1907, wo der Bauernbund in einer einzigen Schlacht alles erobert habe. Er fragt, ist es im Kurienparlament jemand eingefallen, daS Militär

über den Meliora tionsfond, der von vier auf acht Millionen Kronen erhöht wurde, und verglich den Bauernbund mit dem Riesen Goliath. Wenn der Riese Goliath einmal wissen werde, wie stark er ist, dann werden wir mit der roten Internationale, der Sozialdemo kratie, und wie alles das Anhängsel heißt, leicht sertig werden. Redner kam auf die Erfolge im Landtage zu sprechen und sagt: „Ihr werdet sagen, daß der Niedrist sich bei den Kosten, die durch die Bewilligung entstanden find, vorbeigedrückt hat; Ihr werdet

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