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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
. Arzl. Sozialdemokraten 5 (239), Bauernbund 3 (138), Arbeiter- und Ständepartei 2 (85), 'Kleinbauern 1 (76), Katholische Arbeiterpartei 1 (46). Rum. Bauernbund 6 <189), Sozialdemokraten 4 (142), Wirtschaftspartei 2 (91). Thaur. Bauernbund 351, Christlicher Arbeiterverein und Kleinbauern 137, Sozialdemokraten 161. Absam. Bauernbund 5 (277), Volksverein 4 (231), Wirt- schaftspartei 3 (146), Deutschfortschrittliche Wirt schaftspartei 3 (140), Sozialdemokraten 4 (288). Hall. Volkspartei 16 (1986

), Sozialdemokraten 8 (1133), Wirtschaftspartei 3 (461), Reform- und Arbeitsbund 1 (176). Heiligkreuz bei Hall. Volkspartei 54, Wirtschaftspartei 16, Arbeiter 16, Sozialdemokraten 16. Mils bei Hall. Bauernbund 108, Gewerbebund 41, Ar beitsbund 142, Sozialdemokraten 41. Amras. Volkspartei 9 (382), Sozialdemokraten 3 (169). Ampaß. Bauernbund 168, Volksverein 46, Sozialdemo kraten 31. Aldrans. Bauernbund 6, Wirtschaftspartei >2. Kein So zialdemokrat wurde gewählt. Lans. Volkspartei 1.08, Arbeitsbund 64. Rinn

hatte 9 Listen. Sozialdemokraten wurden nicht ge wählt. Tulfes. Vereinigte 'Wirtschaftspartei 212, Sozialdemo kraten 32. Wattens. Wirtschaftliche Standesvertretung 9 (550), Fortschrittliche Arbeitsgemeinschäft 4 (274), Christ licher Arbeiterbund 1 (65), Sozialdemokraten 6 (381). Die Sozialdemokraten verlieren 223 Stimmen, das Mandatsverhältnis ist 14 : 6. Bill. Bauernbund 2 (15), Bauernliste 6 (39). Zgls. Bürgerpavtei 99, Arbeitsbund 38, Fortschritts partei 77, Bauernbund 37. Ellbögen. Volkspartei 9 (169

), Arbeiterliste 3 '(63). Matrei. Bauernbund-Volksverein 7 (185), Arbeiterbund 3 (82), Sozialdemokraten 2 (62). Mühlbachl. Haus- und Grundbesitzer, und Gewerbepartei 72, Bauernbund und Volkspartei 257, Tiroler Ar- beitsbund und nichtsozialdemokratische Arbeiterpartei 47, Sozialdemokraten 101. Navis. Durch Vorwahl war eine einzige Liste ausgestellt; darunter S neue Kandidaten. Steinach. Tiroler Bauernpartei 4 (191), Voltspartei 2 (111), Christliche Arbeiter und Angestellte 4 (157), Gewerbetreibende 4 (174

181, Leitner-Bauernpartei 48. Gries a. Br. Tiroler Bauernbund 7 (225), Christi. Ar- beitsgemeinschaft 1 (59), Handels- und Gewerbebund 1 (34), Sozialdemokraten 3 (113). Obernberg. Bauernpartei 2, Volkspartei 1, Arbeiter, Dienstboten und Kleinbauern 3, Fraktion Tal 2 Man date. — Zwei Listen sind ohne 'Stimmen geblieben. Rätters. Bauernbund 7 (125), Wirtschaftspartei 5 (86). Mutters hatte sechs Listen, darunter erhielt die sozial demokratische Partei 2 Mandate, die übrigen 10 fielen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 10.03.1905
Umfang: 16
gestellt". Ganz das Gleiche wiederholte sich, als der Bauerntag zu Innsbruck gehalten wurde und als dort der Bauernbund förm lich ins Leben trat. Die Altkonservativen erklärten abermals Bauerntag und Bauernbund als gefährliche Hetze und als christ lichsoziale Aufwiegelung des Volkes. Diese Haltung der Altkonservativen hat uns Tiroler Bauern ganz gewaltig geschadet. Wir waren in Sterzing und Innsbruck zusammengetreten, um durch unser massenhaftes Erscheinen die kaiserliche Regierung zu bewegen

und die Altkonservatioen haben es glücklich zu stände ge« bracht, daß die kaiserliche Regierung auf die Forderung von 10.000 Tiroler Bauern nicht achten zu müssen glaubte. Wir finden diese Haltung der Altkonservatioen im höchsten Grade bauernfeindlich und wir werden uns das sehr gut merken und seinerzeit mit dem Stimmzettel die Antwort geben. Aber warum ist die altkonservative Partei dem Bauernbund so feindselig gesinnt? Die konservativen Führer sind doch zum großen Teile von Bauern gewählte Abgeordnete

? Die Altkonseroa- tiven haben vor dem Bauernbund eine ganz eigentümliche Angst. Ist es das schlechte Gewissen, ist es die Furcht, die Mandate zu verlieren, oder ist es der Verdruß, daß nunmehr die Zeiten des süßen Nichtstuns endgültig vorbei sind — wer kann das wissen? Eine Tatsache aber ist es, daß die Altkonservatioen gegenwärtig keine größere politische Sorge haben als die Sorge wegen des lawinenartig anwachsenden Bauernbundes. Die ganze politische Tätigkeit der Altkonservatioen ist schon seit Monaten

darauf ge richtet, den Bauernbund zu schwächen und zu behindern; den Bauernbund womöglich zu spalten, den Bauernbund ins liberale Fahrwasser hinauszudrängen, den Bauernbund verächtlich zu machen, die Führer der Bauernbewegung zu diskreditieren. Zweck dieses altkonservatioen Feldzuges gegen den Bauernbund ist, den Bauernbund möglichst rasch so zu schwächen, daß derselbe bei den künftigen Wahlen für die Altkonservativen nicht mehr gefährlich ist. Das ist die Erklärung zu jenem merkwürdigen Rätsel

alles aufgeboten, um die drei hochw. Landesbischöfe für den Volksoerein und damit für die Altkonservatioen zu gewinnen. Das ist ihnen in ganz über raschender und wahrhaft glänzender Weise gelungen. Am 26. Fe bruar haben die Landesbischöfe zu Brixen sich ganz offen für den altkonservatioen Volksoerein und damit gegen den Bauernbund er klärt. Diese Stellungnahme der Landesbischöfe wurde auf der Generalversammlung des Volksvereines zu Brixen von den Alt konservativen begreiflicherweise mit unbeschreiblichem Jubel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1904
Umfang: 16
der Herr Pfarrer Kaufmann von Barbian. Er gab seiner Be friedigung Ausdruck, daß die Versammlung so gut besucht ist und daß allgemeines Interesse für den Bauernbund bestehe. Der Bund sei das einzige Mittel, um den Bauern zu helfen. Im hohen Hause in Wien selbst habe man Freude, wenn die Bauern Zusammenhalten. Der Bauernbund wird auch den Zwistigkeiten ein Ende machen. Es wird dann eine katholische Partei sein. Darum tretet allesamt dem Bauernbund bei. Werbet für denselben! Bleibet dem Reimmichel treu

. Nun sprach Redner über die An griffe der Konservativen gegen den Bauernbund. Im Bauernbund werde nicht gestritten, dort müsse gemein sam gearbeitet werden. Der Bauernbund bedeute einfu 1; einen Schutz für die Bauern und sei neutral (parteilos). In den Angriffen der Konservativen heißt es: ,,D'^ Konservativen seien gegen den Bauernbund, weil ^ sich zur grünen Fahne der Landwirtschaft bekenne, dann, weil Ritter v. Hohenblum, der Hauptreferent für land- und forstwirtschaftliche Interessen

, sich um den Bauernbund annahm." Uebrigens haben diesen gerade die Konservativen zuerst nach Tirol berufen, nämlich der konservative Bauernbund von Bruneck. Daß wir den Bauernbund unter Hohenblum stellen, wie es in der Broschüre weiter heißt, ist übrigens eine aufgelegte Unwahrheit. Und dann, wer ist gegen die Bischöfe? Wir einmal nicht. Der Bauernbund ist ein Weg der Rettung. Man gebe dem Volke, was ihm gebührt. Im Reichsrat ist sieben Jahre lang nichts geschehen. Das muß anders werden. Also fest Zusammenhalten

Gefahren und bezeichnete als wirksames Gegenmittel die Selbsthilfe und den Anschluß an den Bauernbund. Lebhafte Zustimmung folgte den herzlichen Worten. — Abgeordneter Arnold sprach über die letztjährigen Arbeiten im Landtage und die noch zu erledigenden dringenden Arbeiten. Besonders schlecht war Redner auf das Forstgesetz zu sprechen.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1946
Umfang: 6
ist die Haltung und Forderung des Tiroler Bauernstandes: Einheit und Zusammenarbeit und Freiheit in unserem Land! Diese Forderungen stellen unser Programm dar. Deshalb ist der Platz der Tiroler Bauern eindeutig und klar, wie ihn die Vergangenheit und die Geschichte seit 1383 vorgezeichnet haben: Das treue st e und verläßlichste Kernland Österreichs! Ein Fahr Mmitt Bauernbund Von Landessekretär Dr. Leuprecht Anläßlich des großen Nechenschafts- tages der Österr. Volkspartei in Inns bruck mag es am Platze

sein, wenn auch der Tiroler Bauernbund Einblick in seine Arbeiten und Leistungen, dann aber auch einen Ausblick in seine Pläne für die Zukunft bietet. Vor mehr als 40 Jahren haben Tiroler Bau ern den Bauernbund gegründet, in der Absicht, daß dieser Bund unseren Bergbau.ern und Kleinbauern ein treuer Helfer sein soll. In dem gleichen Geiste, aus Liebe zum Bauernstand und aus Liebe zu unserem schönen Tirolerland sind bodenständige Tiroler Bauern im Sommer 1945 bald nach Beendigung des Krieges daran gegangen, den Bauernbund

wiederum ins Le ben zu rufen und wiederum eine starke bäuer liche Organisation zu schaffen. Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht allzuviel über die Organisationsarbeit anläßlich unsere Bauern ihren Bauernbund in den schwe ren Kriegsjahren nicht vergessen hatten und daß der Ruf zum neuerlichen Zusammen schluß im Tiroler Bauernbund auch 1945 bei unseren Bauern vollen Widerhall gesunden hat. In wenigen Monaten fand sich der allergrößte Teil der Tiroler Bauern und der bäuerlichen Dienstboten

und Forstarbeiter wiederum in un serem Bauernbund zusammen und es gibt kein Dorf in Nord- und Osttirol, in dem nicht alle oder wenigstens weitaus die überwiegende Mehr zahl der Bauern und auch der größte Teil der Dienstboten und Forstarbeiter wiederum im Tiroler Bauernbund stehen. Größere und klei nere und kleinste Bauern und auch Dienstboten und Forstarbeiter arbeiten als gewählte Bauern funktionäre zum Nutzen unseres Bauernstandes in allen Gemeinden, in den Bezirken und für das ganze Land. Der Bauernbund

, daß wir nach den vergangenen Jahren, in denen so viele den festen Boden verloren hatten, eine Grund lage brauchen und daß die gesunde Grundlage nur das feste Vertrauen auf den Herr gott sein kann. Der Tiroler Bauernbund hat also eine weltanschaulich klare Haltung bezogen, nämlich die Haltung, die uns die christ lichen Traditionen unseres Landes vorschreiben. Der Tiroler Bauernbund fühlt sich gewissermaßen verpflichtet, der Hüter der christ lichen Traditionen unseres Landes zu sein und aus dieser Haltung heraus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1946
Umfang: 8
wollen dabei nicht an letz ter, sondern womöglich an erster Stelle stehen, um als Beispiel für den Leistnngs- und Fortschritts willen der österreichischen Landwirtschaft zur Ehre und zum Wohle unseres Standes und unserer Heimat gelten zu können. Landesobmann Josef Muigg. Ein Mt Tiroler Bauernbund Rülkblük und Ausschau Vor mehr als 40 Jahren haben aus dem Bau ernstand stammende Männer und Bauern selbst den Tiroler Bauernbund gegründet. Sie haben dies getan aus der Erkenntnis heraus, daß eben der größere

Teil unserer Tiroler Bauern gleiche weltanschauliche, kulturelle unh wirtschaftliche Ziele hat, die niemals der einzelne, sondern nur eine starke Gemeinschaft unserer Tiroler Bauern erreichen kann. Sie haben dies getan aus der Er kenntnis heraus, daß unser Tiroler Bauernstand eine besondere Aufgabe in unserem Land hat, zu deren Erfüllung eben der Bauernbund unsere Bauern zusammenschließen wollte. Der von Ster- zing ausgehende Ruf hat damals im Tiroler Bau ernstand allgemeinen Widerhall gefunden

und der Tiroler Bauernbund ist zu einem großen Baum geworden, der aus dem Leben unseres Tiroler Bauernstandes und aus dem Leben unseres Tiro ler Landes nicht mehr wegzudenken gewesen wäre. Jeder einsichtige Bauer wird zugeben, daß der Tiroler Bauernbund in den vergangenen Jahrzehnten vieles zum Segen und Nutzen unse res Vaterlandes erreicht hat. Der Tiroler Bau ernbund hat in kultureller Hinsicht viel für un seren Tiroler Bauernstand geleistet, hat viel dazu beigetragen, besonders kulturelle Werte unserer

freilich mußte der Tiroler Bauernbund sofort verschwin den, denn er war eine erzdemokratische und erz- österreichische Einrichtung, eine unter der natio nalsozialistischen Diktatur unmögliche Einrich tung. Er wurde aufgelöst und schien tot zu sein, aber er war nicht tot. sondern lebte in den Her zen unserer Tiroler Bauern weiter. Ae WterereMehimg Als nach dem Kriegsende wieder neues politi sches Leben anfing, da regten sich als erste wieder Bauernbündler und begannen wiederum für un seren Bauernstand

zu arbeiten. Und es war wirk lich so, wie unser Landesobmannstellvertreter Bauern im Sommer 1945 die Frage gerichtet wurde: „Wollt Ihr wieder einen großen und star ken Bauernbund?", da ging es wie ein Rauschen durch unsere Täler: „Ja, wir wollen es", und so arbeitet der wiedererstandene Tiroler Bauern bund ungefähr seit einem Jahre neuerlich zum Nutzen und Besten all unserer Tiroler Bauern. Schwierigkeiten beim Wiederaufbau unserer Or ganisation waren viele und doch war der Tiroler Bauernbund

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 28.05.1925
Umfang: 20
haben sich zusammenge- Mosfen, um dadurch ihre Aufgaben immer besser zu er- '"llen und ihre Interessen immer besser zu schützen. Was alle Stände mehr oder weniger tun und getan getan haben, ohne daß ihnen deswegen vom christlichen Standpunkt aus ein Vorwurf gemacht worden wäre, haben auch die Tiroler Bauern getan und haben sich im Tiroler Bauernbund zusammengeschlossen. Dieser ist keine Gewerkschaft, sondern eine politische Organisation, um sowohl die kulturellen wie die witrschaftlichen Inter- essen

der bäuerlichen Bevölkerung wirksam zu vertreten. Die Organisation nannte sich früher katholischer Tiroler Bauernbund. Aber seit der Gründung der Ti roler Volkspartei und des Tiroler Volksvereines, die beide mit Vorbedacht die Bezeichnung „katholisch" nicht in ihrem Namen ausgenommen hatten, erschien es für den Tiroler Bauernbund angezeigt, auch seinerseits darauf zu verzichten. Dies umsomehr, als der Tiroler Bauernbund eine politische Organisation ist und durch einen solchen Namen sehr ht die Fehler

, welche er- fahrungsgemäß jeder politischen Betätigung anhaften, der katholischen Religion zur Last gelegt werden könnten. Unter diesem Gesichtspunkte hat es der Papst stets abge- lehnt, daß sich z. B. in Italien eine Partei katholisch nennt. Die Weglassung der erwähnten Bezeichnung hat aber für das Programm des Tiroler Bauernbundes nicht die mindeste Veränderung gebracht. Nach wie vor ist der Tiroler Bauernbund die politische Organisation der ka- tholischen Tiroler Bauern, welche durch diese Organisa tion die Rechte

der katholischen Kirche mit ganzer Kraft verteidigen wollen. Diese Seite des Programms wurde im Tiroler Bauernbunde stets als die wichtigste be handelt, der im gegebenen Fall alle anderen Rücksichten unterzuordnen sind. Der Tiroler Bauernbund ist als Gesamtorganisation stets rückhaltlos und vollinhaltlich eingetreten für die katholische Weltanschauung und für alle Auswirkungen derselben auf den verschiedenen Ge bieten des privaten und öffentlichen Lebens. Es dürfte kaum ein Fall namhaft gemacht

werden können, in welchem die katholische Gesinnung der Bauernbundsver treter im Nationalrat oder Landtag versagt hätte oder wo eine Generalversammlung, ja auch nur eine Ver sammlung von Bezirken oder Ortsgruppen in dieser Be ziehung es hätte fehlen lassen. Der Tiroler Bauernbund zählt an die 20.000 Mitglieder. Eine so große Organisa tion kann billigerweise nur für ihre offizielle Stellung nahme, nicht aber für jedes einzelne Mitglied verant wortlich gemacht werden. Wenn man den gleichen strengen Maßstab, welchen unsere Gegner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1919
Umfang: 8
Die Wahlresultate aus den Gerichtsbezirken Hall, T e l f s und Steinach in der Bezirks hauptmannschaft Innsbruck liegen zur Stunde, wo wir die Zeitung schließen, noch nicht vor. Teil resultate sind: Hall Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 947 977 1618 — Absam Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 327 214 318 161 Wattens Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 317 106 278 152 Amras • / Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 149 47 36 m Patsch Svzialdem. Freiheit

!. Bolkspartei Banernbund 34 22 75 39 Arzl Svzialdem. Freiheitl. Bolkspartei Banernbund 171 40 177 42 Wir werden das gesamte Resultat im Gerichts- ltezirk Innsbruck morgen nachtragen. Gerichtsbezirt Imst Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund «67 455 927 3013 Gerichtsbezirk Silz Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 204 475 1235 4262 Gerichtsbezirk Kufstein Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 4626 1910 2107 4047 (Davon einstweilen diese Teilresultate: Kuf- ft e i n Soz. 1544, Freih

. 1051, Volksp. 853, Bauernbund 89; Wörgl Soz. 1065, Frech. 231, Volksp. 387, Bauernbund 292.) Gerichtsbezirk Schwaz Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 1715 1230 3277 4047 Gerichtsbezirk Zell am Ailler Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 147 664 1020 2267 Gerichtsbezirk Fügen Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 287 413 534 1341 Gerichtsbezirk Rattenberg Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 1046 721 1162 3971 Gerichtsbezirk Reutte Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei

Bauernbund 684 - *1130 1916 4049 « Vorarlberg (Die runden Zahlen; Teilresultate liegen noch nicht vor.) Sozialdcm. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 14.000 9000 41.000 2000 Gewählt: 1 Sozialdemokrat, 3 Christlichsoziale. » Ble Wahlen m Salzburg. Salzburg, 16. Febr- Von 24.400 Wählern der Landeshauptstadt haben sich 20.393 an der Wahl beteiligt. Das vorläufige Wahlergebnis-ist: 6653 Stimmen, entfielen auf die Sozialdemokraten, 2859 ans die Deutsche Arbeiterpartei, 5461 aus die deut sche demokratische

Ständevereinigung, 131 auf den freilseiilichen Bauernbund und 5289 auf die Christ- lichsozialen. . / Die Wahlen in Äberosterreich. Linz, 16. Febr. Nach den bis halb 12 Uhr nachts vorliegenden Wahlergebnissen aus den: Wahlkreis Linz, wobei die Ergebnisse von drei Ge meinden noch ansständig sind, entfallen auf die Deutsche Volkspartei 14.983, die Deutsche Ord nungspartei 1795, die sozialdemokratische Partei 33.7-52 und die christlichsoziale Partei 21.662 Stim men. Linz, 16. Febr. In: Wahlkreise Linz sind ge wählt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 10.03.1905
Umfang: 16
also der Lärm wegen Volksverein und Bauernbund ? Aber freilich, ein großer Unterschied ist da! Im Bauernbund haben wir Bauern dasHeft in derHand, imVolksverein aber ganz andere Leute. In Brixen hat es geheißen, man solle, wenn man katholisch sein will, nicht bloß die Befehle, sondern auch „die Wünsche und Ratschläge der Bischöfe befolgen"! Wir Bauern sind sehr gerne bereit, den Bischöfen in allem kindlich zu gehorchen, was ihres Amtes ist. Aber wenn es sich um die Steuern, die Weinpreise

die Befehle der Bischöfe befolgen. Wie mag es da erst den bischöflichen Wünschen und Ratschlägen ergehen. Also, wir bitten, sich vorerst einmal selber bei der Nase zu nehrnen. Man hat auf allkonservativer Seite das Schlagwort aus gegeben, recht tüchtig für den Volksverein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzuführen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mitglieder

zusaminenstellen wollten: Die Allkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Altkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich ? j Die adeligen Großgrundbesitzer und die altkonservativen Führer s fürchten wegen des Bauernbundes ganz ernstlich um ihre Herr- ; schast im Lande Tirol Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöse gegen den Bauernbund auszubieten; sie machen vielmehr fort während die angestrengtesten Versuche, auch den K a is e r in Wien

und den Papst in Rom gegen den Tiroler Bauernbund auszureden. Wir teilen den Tiroler Bauern heute schon mit, daß es durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten gehört, daß eines schönen Tages ein päpst licher oder kaiserlicher Erlaß gegen den Bauernbund erscheint. Es ist merkwürdig, was unser Bauernbund schon alles angerichtet hat. Früher hat sich um die Tiroler Bauern fast niemand anderer ge. kümmert als der Steuereintreiber und die Militärstellungskommission. Jetzt aber befassen sich mit den Tiroler Bauern

die Adeligen, der Statthalter, die Bischöfe, der Kaiser und der Papst. Wir Tiroler Bauern sind treu kaiserlich und gut päpstlich. Das hindert uns aber nicht, für unsere wirtschaftlichen Interessen selber zu sorgen und dazu haben wir vor Gott und vor der Welt d rs vollste Recht. Bei berechtigter Wahrung unserer wirtschaftlichen Interessen lassen wir uns weder durch ein kaiserlich s, noch durch ein päpstliches Schreiben Hindernisse setzen. ^ Tiroler Bauern! Man tut alles, um uns vom Bauernbund loszusprengen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1928
Umfang: 8
durch diaPa-VOchch«. Monai«.Bezug«pretsar Durch di, Austräger 1» 9MtmA 3.40 Schilling. Zum Abholen in den BerschletAftMg» in Innsbruck S Schilliu,. Auswärts durch dieKolp»rt»»r««» durch die Pest für De.utsch»ft«,»,1ch 3.40 Schilling. Für Deutschland 5 Schilling. 9 Für daS übrig» Ausland « Schwing. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol »" »IfiT Znnrbrnlk. Montag len 26. November 1928 36. Jahrgang Wer Vormarsch in den Gemeinden. Silz: Soz. 4 Mandate (0), Bauernbund 10, Gewerbe- -"" Gestern haben die rund

. 50. Mühlau: Soz. 282 (221), 5 Mandate (5), Bürgerp. 514, Großd. 273. Götzens: Soz. 38 (0), 2 Mandate (0), Kleinbauern 158, Großb. 117. St. Johann: Soz. 118, 3 Mandate (1), Volksv. 94, Bauernbd. 692, Angestellte und Arbeiter 76, Haus- und Grundbesitzer 61. Wirtschafts- und Gewerbepartei 103, Land bund 38. Christ!. Arb. 103. Arzk bei Innsbruck: Soz. 239 (167), 5 Mandate (5), Bauernbund 138, Arbeiter und Angestellte 85, Kleinbauern 76, Kath. Arb.-Vereinigung 46. Lauterbach: Soz. 71 (30), 2 Mandate

(Klotzliste) 68. kein Mandat. Gries am Brenner: Soz. 113 (110), 3 Mandate (3), Bauernbund 225, Gewerbebund 34, Christl. Arbeitsgemein schaft 59. Zirl: Soz. 182 (63). 5. Mandate (2), Gewerbeliste 191, Bürgerpartei 164, Bauernbund 174, Christl. Arbeiter 88. Jenbach: Soz. 542, 9 Mandate (9); gekoppelte Bürger liste 603,, Ständepartei 69. Schwaz: Soz. 9£8 (555), 7 Mandate (5), gekoppelte Bürgerliste 2538. Kufstein: Soz. 994 (708), 9 Mandate ( 7 ), Bürger- und Bauernverein 859, Volksverein 789

, Deutschfreiheitl. 215, Nat.-Svz. 291, Landbund 151. Jnzing: Soz. 52, 1 Mandat (0), Bauernbund 216, Wirt schaftspartei 108, Volkspartei 57, Erste Beryleöttste 54, Zweite Berglerliste 38. Hatting: Soz. 45, 1 Mandat (0), Bauernbund 159. Schönberg: Soz. 86 (56), 4 Mandate (3), Bolksp. 148. Amras: Soz. 169 (125), 4 Mandate (4), BolkSP. 382. Wörgl: Soz. 1083 (737), 12 Mandate, (11), Grohdeutsche 153, Christl. Arbeiter und Angestellte 216, Bürgerl. Wirt schaftsvereinigung 198, Arbeitsgr. 145, Bauernbund 246

. Wirtschaftspartei (Großd.) 461, Resormpartei 176. Rum: Soz. 142, 4 Mandate (0), Bauernbund 189, Un abhängige Wirtschaftspartei 191. Tulses: Soz. 32, 1 Mandat (0), Vereinigte Wirtschafts partei 212. Ampaß: Soz. 31, 1 Mandat (0), Volksverein 46, Bauernbund 168. Wattens: Soz. 381 (260), 6 Mandate (6), Ständepartei 550, Fortschrittliche 253, Deutsche Arbeiterpartei 67. Mils: Soz. 41, 1 Mandat (0), Bauernbund 108, Christl. Arbeiterpartei 142, Gewerbepartei 41. Msam: Soz. 288 (186), 6 Mandate (6), Bauernbund 277

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 04.11.1904
Umfang: 16
des Bürgermeisters von Wien Dr. Lueger, als Führer der christlichen Bewegung und als Freund der Landwirtschaft, welcher am heutigen Tage seinen 60. Geburtstag feiert. Kräftige Hochrufe wurden auf den Papst, Kaiser, Dr. Lueger und die Redner ausgebracht. Zu der Versammlung war auch der Herr Pfarrer und Kooperator von Lengmoos erschienen, was uns sehr freute. Viele neue Mit glieder hat der Bauernbund wieder gewonnen. Westendorf, 25. Oktober, (Z u ch t st i e r a u S st e l l u n g.) Am 24. Oktober

„Verschuldungsfreiheit oder Schuldenfreiheit?" des Professors Schöpfer auch in sehr auf klärender Weise die Rede. Es dürfte die Leser gewiß auch inter essieren, was unsere Versammlung vom 21. August, zu der die Abgeordneten Schraffl und Schöpfer gekommen sind, in Bezug auf den Bauernbund gewirkt hat. Ausgezeichnet hat sie gewirkt. Es sind jetzt in unserer Gemeinde nahezu 200 Mitglieder, also min destens 90 Prozent. Auch die „Tiroler Bauern-Zeitung" findet hier recht guten Anklang. Ich schließe mit dem Wunsche: Der „Tiroler Bauernbund

bei der oben genannten Buchhandlung zu machen. Anm. d. Red.) Vom Eisak, 11. Oktober. Wie haben wir uns alle gefreut über den Bauerntag in Sterzing! Wie froh waren wir, daß der Tiroler Bauernbund gegründet wurde. Es ist ganz notwendig für uns Bauern, daß wir zusammenhalten wie die Kletten. Ich muß sagen: ich bin so glücklich, daß eS sich jetzt rührt im ganzen Lande und b-ic Bauern in Berg und Tal begeistert sind für den Bauernbund. Wir haben auch gehofft, daß die Herren nichts gegen den Bauernbund

haben, ihn vielmehr begrüßen und fördern werden. Besonders zum Danke verpflichtet sind wir unserem Abgeordneten Schraffl, der rastlos herumwandert, um in großen Versammlungen die Bauern über den Bauernbund aufzuklären und dafür zu gewinnen. Sehr dankbar müssen wir auch dem Reimmichl sein, der alle vierzehn Tage seine 30- bis 40.000 Leser um sich versammelt und über den Bauernbund aufklärt und sie dafür begeistert. Daß es ein paar Sonderlinge geben wird, die dem Bauernbund abgeneigt sein, werden, darauf konnte

man rechnen ohne die Gabe der Weissagung. Nun stellt sich aber heraus, daß eine ganze Partei im Lande gegen den Bauernbund agitiert und die Bauern von ihm abwendig zu machen sucht. Wären es die Sozialdemokraten, dann brauchte es niemand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.07.1904
Umfang: 16
, langanhaltender Beifall und brausende Hochrufe.) (Fortsetzung folgt.) Wie verwendet der Bauernbund die Witgliederveiträge? Wohl mancher Bauer, der dem Bauernbunde beigetreten ist, wird sich fragen und gefragt haben, auf welche Weise die Mitgliederbeiträge wohl ver wendet werden; andere, welche noch nicht beigetreten sind, sagen sich, zuerst möchten wir wissen, was eigent lich der Bauernbund für den Bauernstand zu leisten gedenkt und wozu die Mitgliederbeiträge dienen sollen. Im nachfolgenden geben wir unseren

Lesern die Hauptaufgaben bekannt, welche sich der Bauern bund gestellt hat. Der Bauernbund wird zur Steuerung der Dienst botennot verschiedene Einrichtungen durchführen und außerdem alljährlich für lang dienende und brave Bauerndienstboten namhafte Geldbelohnungen aus werfen. Bei Durchführung der Viehversicherung wird der Bund einige verläßliche Tierärzte für seine Mit glieder halten. Der Bauernbund wird in Wirtschafts- und Rechtsangelegenheiten u. s. w. eine allgemeine Aus kunftskanzlei errichten

, durch welche die Mitglieder über gestelte Anfragen unentgeltlich genaue Auskunft erhalten. Der Bund gewährt seinen Mitgliedern Rechtsschutz, legt sich bei Rechtsstreitigkeiten ins Mittel und führt für seine Mitglieder nötigenfalls Prozesse. Ein großer, einflußreicher Bauernbund, dem tüchtige Rechtsgelehrte zur Seite stehen, hat ganz andere Aussichten, die Rechte seiner Mitglieder zu schützen, als der einzelne in Rechtssachen nicht bewanderte Bauer. Der Bauernbund besorgt, wo es notwendig ist, für seine Mitglieder

die Verfassung von Gesuchen, Rekursen und anderer Urkunden. Der Bund strebt späterhin die Errichtung kleiner Lagerhäuser, Magazine und vielleicht auch eigener Stallungen in allen Landesteilen an. Wenn der Bauernbund die erforderliche Kraft erlangt haben wird, beabsichtigt derselbe, Fachkurse für die Bauernsöhne und Haushaltungsschulen für die Bauernmädchen einzurichten, damit erstere ihr Geschäft tüchtig lernen können und letztere für die Hauswirtschaft herangebildet werden. Jedes Mitglied erhält alljährlich

umsonst einen Bauernkalender, den der Bauernbund selbst heraus gibt und der nur für den Bauernstand geschrieben wird. Der Bauernbund hat es sich ferner zur Auf gabe gestellt, den Gemeinsinn und den Zusammenhalt unter den Bauern zu fördern, eine zähe Anhänglich keit an den Bauernberuf wach zu rufen, den tief religiösen Sinn, die Einfachheit, Redlichkeit, Bieder keit zu stärken und die Liebe zu Haus und Scholle und zur eigenen Familie zu kräftigen.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.03.1922
Umfang: 16
5UHUJ, MOMglieSerMM Tiroler OEmdmöG Herausgeber: Tiroler öauenchuiE^ Der Bauernbund ist Schutz und Wehr jf M r deutscher Bauern Recht und Ehr« o \§ und Tirolrr landwirtschaftliche Bläkte^ Die „Tiroler Bauernzeituug gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung in Nordtrro! für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschasten vierteLjährlich ZOO Krone«. In SiidLiro! für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 12 Lire jährlich

den Nachweis, wie klug und weitschauend der verstor bene Bundesobmann gehandelt hat, als er dem von chm gegründeten Bauernbund drei Institute angliederte, durch welche für die Tiroler Bauern auch Geld- und .Waren verkehr organisiert wurden. Handel und Bankwesen waren zu allen Zerren reich lich fließende Geldquellen. Es war ein Unglück für das katholische Volk und namentlich für die katholischen Ti roler Bauern, daß sie in vergangenen Zeiten so ganz un überlegt und wahllos ihr Geld in die Kassen

. Die Tiroler Bauern'parkafl' ist bei ihrer Gründung von den Bauern wie eine erlösende Tat begrüßt und seitdem eifrig benützt worden. Aber ivegen der schon erwähnten Ursachen konnten aus den Geldern der Bauern sparkasse für die unmittelbaren Zwecke des Bauernbundes nicht die erforderlichen Summen flüssig gemacht werden. Der Tiroler Bauernbund brauchte zu seiner gedeihlichen Entwicklung dringend finanzielle Zuschüsse. Denn mit dem geringen Mitaliedsbeitrage konnte auch in Friedens^- zeiten kaum der jährliche

Kalender bezahlt werden. Und doch brauchte der Bauernbund die Entwicklung ''einer Or ganisation .durch die Gründung und Ausgestaltung eines Sekretariates, durch die Schaffung einer leistungsfähigen Presse, durch fortlaufende Propaganda-Tätigkeit u iw. Die hiezu unumgänglich notivendigen Geldmittel schuf der ver storbene Bundesobmann durch die G-ündung des Kre ditvereines. Dieser ist ein sehr großes Warengeschäft. Der Kreditverein bildet also kür die Tiroler Bauern die Organisation des Wareuverkebres

erwerben, ohne dabei irgendwie Gesetz und Gerechtigkeit zu verletzen. Den Weg des Handels und des Waren umsatzes Hat nun der verstorbene BundesoSmanu durch die Gründung des Kreditvereines eingeschlagen, tun für. den Tiroler Bauernbund die jeweils nötigen Summen zur. Verfügung stellen zu können. Dadurch ist es möglich geworden,"die Tiroler Bauernzeitung trotz der Ungmrst der Verhältnisse bis zum heutigen' Tage zu erhalten: und durch den Kreditverein wurde es möglich, das !Se-j kretariat des Bauernbundes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1954
Umfang: 10
werden. Vor allem lehnt der Tiroler Bauernbund alle Monopolstel lungen und Kartellierungen, ‘die dem entgegen stehen, mit Entschiedenheit ab. d) Die für die Bergbauernschaft erkämpften Steuererleichterungen müssen mit dem Fracht kostenausgleich in unvermindertem Ausmaße auf recht bleiben! Darüber hinaus muß den Berghauern, die für ihre nachgeborenen Kinder einen freiwerdenden I Hof oder walzende Grundstücke zur Schaffung eines Neubauernhofes erwerben wollen, auch die Grunderwerbssteuer erlassen werden. Ebenso

, Auf gaben und Forderungen des Tiroler Bauernbundes zeigen sich in seinem Verhältnis zur Kirche, zur Schule und zur Dorfgemeinschaft in folgender Weise: 1. Im § 1 unserer Sätzungen steht geschrieben: Der Tiroler Bauernbund steht bewußt auf dem Boden praktischer christkatholischer Weltanschau ung und Lebensauffassung. Dazu hat sich der Tiroler Bauernbund zeit seines Bestehens jederzeit offen und rückhaltlos bekannt und wird sich fernerhin gewissenhaft dafür ein- setzen, daß das weltanschaulich-sittliche

Leben des Bauemvolkes auch als eine der wichtigsten biolo gischen Voraussetzungen für den Bestand unseres Volkes überhaupt nach den Grundsätzen unserer katholischen Kirche gelebt wird. Es ist ohne Zwei fel auch ein Hauptverdienst der von der Tiroler Bauernschaft durch den Bauernbund auf die maß geblichen Stellen des Landes entsandten Persön lichkeiten, diaß im Schul- und Bildungswesen des Landes und in der Gestaltung des Familien- und Dorflebens die Kirche und die vom christlichen Geiste beseelten

Erziehungsfaktoren ihre ver edelnde Mission in Freiheit erfüllen konnten. Dies bedeutet uns aber auch verantwortungsvolle Ver pflichtung, derzeitigen und künftigen inneren unct äußeren Strömungen, die Gott und der Kirche feindlich sind, entschieden zu begegnen. Daß jeder von uns damit bei sich selbst anzufangen hat, sei nicht übersehen! Die Erziehung der Bauernjugend im christlichen Geiste muß in der Familie beginnen und in der Schule sich fortsetzen. Der Tiroler Bauernbund stellt sich auch positiv

. Im besonderen wird der Tiroler Bauernbund durch seine gewählten Volks- und Standesvertreter sich dafür einzuset zen haben, daß der christlichen Familie die ihr zukommende Stellung in der Volksgemein schaft ideel und materiell zurückerobert und die längst fällige Beseitigung der kirchenfeind lichen Ehegesetzgebung Tatsache wird. 2. Die Erziehungsarbeit der Familie wie der Präsiden! Obermoser — 60 Jahre al! (Fortsetzung von Seite 1) Bundesvorstehung zu Rate ziehen zu können. Sei ner Meinung kommt besonderes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 27.01.1905
Umfang: 16
wendiqkeit der Organisation des Bauernstandes und das Mittel hiezu, den Bauernbund. Der Abgeordnete Schraffl hatte um Mittag in dem zwei Stunden entlegenen M ü h l w a l d eine Ver sammlung abgehalten und kam erst nach 4 Uhr von dort zurück. Er sprach über die Protestbewegung in Wien, welche durch die bis zur Beschimpfung des Allerheiligsten gesteigerte Frechheit der kirchenfeindlichen Presse heroorgerusen worden ist. Er beantragte, dem Protest der Wiener beizutreten und eine entsprechende Reso

^Herren Abgeordneten Schöpfer. Schraffl und Winkler mit einer Versammlung beehrt, bei welcher es recht lebendig herging. Auch Herr Schifferegger von Bruneck kam mit. Die Herren Abgeordneten zeigten sich sehr zufrieden, wenn die Leute sich um dies und jenes bekümmerten, besprachen und fragten, wo sie sich selber nicht auskannten. Solange die Abgeordneten vom Reichsrate, Bauernbund und wegen der Teilwälder erzählten, war es ganz ruhig. Als aber sich die Leute nun besprechen und fragen konnten, ist Leben

nämlich an, daß das Schlagen und Stechen von Vieh im Ahrntal nur durch gelernte Metzger ausgeübt werden darf. Diese neue Anordnung dürfte nur die Folge des Neides sein. Obwohl man sagt, „der Neid hat nichts", so hat in diesem Falle der Neid doch etwas erhalten. Abgeordneter Schraffl hat recht, wenn er sagt, alle Bauern sollen zum Bauernbund halten und schauen, daß der Bauernstand den anderen Ständen gleichgestellt werde. Der Bauernbund soll, wie ich mir denke, einen gesunden, starken Baum vorstellen

zurückgehalten und auch am Bauernbund nicht leil- genommen. Als er aber die Machinationen gewisser Kreise gegen den Bauernbund sah, die dahin gingen, diesen Bund zu vereiteln und den Besuch der Bundesversammlung in Innsbruck zu schmälern und von dem Protestrummel hörte gegen eine, mag sein, unüber legte Aeußerung eines Redners in Innsbruck, da regte es sich in ihm, er trat in die Reihen seiner Berufsgenossen ein und wurde nicht etwa bloß Mitglied, sondern ein eifriger Förderer des Bauernbundes. Er verlangte

einen Aufnahmsblock und agitiert nun von Haus zu Haus für den Bauernbund. Das ist die richtige Antwort auf die Angriffe gegen den Bauernbund. Bauern! Wir müssen's uns merken: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott." Lassen wir unsere Feinde Zeter und Mordio schreien; halten wir zusammen, dann können wir'S mit jedem, mit gar jedem auf nehmen. Jeder Freund wird mit Freuden ausgenommen, jeder Feind v,r die Türe gesetzt. vermischtes. bestrafte Mikchfäkschuug. Vom Polizeirichter von Nidau (Schweiz) wurde diesen Sommer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 01.04.1905
Umfang: 20
Rechte in die eigene Hand nehmen. Unsere eigenen wirtschaft lichen Interessen aber wollen und werden wir selber besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen un serem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite

das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben womöglich alle Bauern als Mit glieder zvführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr soviel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei

um ihre Herrschaft im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr fortwährend die angestrengtesten Versuche, auch den Kaiser in Wien und den Papst in Rom gegen den Tiroler Bauernbund aufzureden. Wir teilen den Tiroler Bauern heute schon mit, daß es durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten ge hört, daß eines schönen Tages ein päpstlicher oder kaiserlicher Erlaß gegen den Bauernbund erscheint. Es ist merkwürdig, was unser Bauernbund schon

wirtschaftlichen Interessen lassen wir uns weder durch ein kaiserliches, noch durch ein päpstliches Schreiben Hindernisse setzen." Und nachdem in Nr. 4 und 5 der „Bauern zeitung" eine große Anzahl von öffentlichen An klagen gegen die Landesbischöfe vor Tausenden von Tiroler Bauern erhoben worden sind, heißt es zum Schluffe in Nr. 5 der von Karl Aichinger ge zeichneten „Bauernzeitung" : „Tiroler Bauern! Man tut alles, um uns vom Bauernbund loszusprengen oder um uns Bauern auf unkatholische Wege hinauszutreiben

: „Wir kümmern uns jetzt weder um Geistliche noch um die Bischöfe, wir machen vorwärts, wir wollen nicht länger Fußschemel sein." Man treibt ein gewissenloses, ein gerad ezu frevelhaftes Spiel mit den katholischen Tiroler Bauern. Man macht ihnen vor, daß sie sich in den Bauernbund weder vom Bischof noch vom Papste etwas dreinreden lassen. Eine solche Sprache kann zu ganz und gar unberechenbaren Folgen führen. Eine solche Sprache über Priester, Bischöfe und Papst führt man zu einer Zeit, wo die „Los von Rom

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.10.1937
Umfang: 16
in München 300.000 Schilling bekommen, wenn er nach Bayern übersiedelt wäre und sich verpflichtet hätte, seine Krankheit vor und nach dem Tod untersuchen zu lassen. Mn-es-MMilungen. Mitgliedersperre der D. F. Wie bereits bekannt ist, hat der Frontführer mit dem Stichtag vom 1. November die weitere Aufnahme von Mitgliedern in die Vaterländische Front gesperrt. Die Aufnahme der Mitglieder in den Bauernbund (Landarbeiterschaft) wird zwar hiedurch nicht gehindert, doch können solche Mitglieder für die Dauer

der Mit gliedersperre nicht auch gleichzeitig in die V. F. ausge nommen werden. Daher werden Personen, die erst nach dem 31. Ok tober 1937 dem Bauernbund beitreten, seien es nun Bauern, Familienangehörige, Angestellte oder Land- und Facharbeiter, nicht mehr die gelbe Mitgliedskarte der V. F. mit dem Aufdruck „Tiroler Bauernbund", sondern die blaue Mitgliedskarte des Bauernbundes bekommen. Diese Mitglieder können aber keinerlei Funktion weder im Bauernbund noch in der Gemeinde oder in anderen öffentlichen Körper

des Automobilbestandes der Welt). 236 verschiedene Religionen sind dort vertreten. In Amerika haben etwa 12.000 Personen das Licht der Welt im — Gefängnis er blickt. Ungefähr 4.3 Millionen Amerikaner sind Verbrecher. Täglich werden im Durchschnitt 3700 Verbrechen be gangen. aktiven Heeresdienst ausscheiden und sich innerhalb von zwei Monaten ne.ch dem Ausscheiden zum Beitritt in die V. F. durch den Bauernbund melden. 2. Mitglieder des österreichischen Jungvolkes, die nach dem 31. Oktober 1937 das 18. Lebensjahr

vollenden und dann dem Bauernbund (Landarbeiterschaft) beitreten wollen. Diese Personen können auch weiterhin in die V.F. ausgenommen werden. Sie bekommen also beim Beitritt zum Bauernbund auch nach dem 1. November 1937 noch die gelbe Mitgliedskarte. Diese Bestimmungen machen es nun notwendig, daß jeder Bauer in diesen Tagen nachschaut und sich überzeugt, ob seine Familienangehörigen (Frau, Söhne und Töchter) Mitglieder des Bauernbundes und damit der V.F. sind und ob sie die gemeinsame Mitgliedskarte

des Bauern bundes und der V.F. besitzen. Wer seine Familienange hörigen bisher noch nicht in den Bauernbund hat ein- schrriben lassen, soll dies unbedingt noch vor dem 1. November tun, weil sie sonst der Vorteile verlustig gehen, die mit der Mitgliedschaft bei der Vater ländischen Front verbunden sind. Es genügt nicht, daß der Bauer selbst beim Bauernbund ist, sondern die Frau und die Kinder müssen jedes für sich angemeldet sein und die Beitrittserklärung unterschrieben haben. Der Bauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 22.10.1953
Umfang: 14
Der österreichische Bauernbund zählt mehr als 400.000 Mitglieder und vertritt SO Prozent der Bauernschaft. Er ist damit nicht nur die stärkste politi sche Organisation in der ÖVP, sondern eine der stärksten Organisationen Österreichs. Diese Tatsache berechtigt ihn, namens der österreichischen Bauernschaft zu sprechen und entscheidende Beschlüsse zu fassen. Sein bedeutungsvollster Beschluß gilt der Kinderbeihilfe. Öster reich ist das geburtenärmste Land. Der Bauernbund fordert daher, daß die gesetzlichen

Voraussetzungen für die Ausdehnung der Kinderbeihilfe auf alle Familien der selbständig Erwerbstreibenden noch in diesem Jahr so zeit gerecht geschaffen werden, daß mit Beginn des Jahres 1954 auch diese Fami lien die Kinderbeihilfe erhalten. Die Land- und Forstwirtschaft ist bereit, hierzu einen Beitrag zu leisten, der ihrer vorwiegend klein- und mittelbäuer lichen Betriebskonstruktion Rechnung trägt. Der Bauernbund, der für eine große Zahl von Bauersleuten die Notwen digkeit einer Altersvorsorge anerkennt

Geschlossenheit der Bauernschaft im österreichischen Bauernbund und Volkspartei beweist, daß die Arbeit des Bauernbundes erfolg reich war und Anerkennung gefunden hat. Das gibt ihrer Führung auch für die Zukunft jene Kraft und innere Stärke, die notwendig ist, nicht nur die Bauernschaft, sondern unser gesamtes christliches österreichisches Volk vor wirtschaftlichen und politischen Katastrophen zu bewahren. Die Baueinräte danken der Führung, insbesondere dem Präsidenten des öster reichischen Bauernbundes

Ök.-Rat Kraus für die erfolgreichen Arbeiten Präsident des österreichischen Bauern bundes, Bundesminister a. D. Ök.-Rat Kraus spricht zur Bauernschaft Obmann des Kärntner Bauernbundes, Landeshauptmannstellvertreter Ök.-Rat Ferlitsch Obmann des Burgenländischen Bauern bundes, Präsident Ök.-Rat Bauer Nationalrat Kranebi tter, ein Vertreter der Kinderbeihilfe für die Bauernschaft Der Bauernbund ist Schutz und Wehr, für Österreichs Bauern Recht und Ehr’! Herausgeber und Verleger: österreichischer

Bauernbund, Wien, I., Schenkenstraße 2. — Druck: Erwin Metten Nachf., Wien IX.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 20.02.1925
Umfang: 24
dieses Dvppelantrages unseres Wissens nicht mitgewirkt. Im Tiroler Bauernbund wußte man, daß auf Seite des Volksvereines ein derartiger Antrag vorbereitet wird, und in einer Sitzung des Lanoesbauernrares wurde zu den Hauptpunkten desselben bereits Stellung genom men, und zwar in einem durchaus ablehnendem Sinne. Der Antrag Dr. Peer und Genossen schlägt vor, daß zu den Parieilisten, welche bekanntlich nach vor- ausgegangcnen langwierigen Verhandlungen, bei wel chen alle Jnteressenkreise sich Gehör verschaffen

ganz unannehmbar macht ist folgendes: Der Tiroler Bauernbund hat bis her die Wahl zum Natronalrat und zum Landtag ge meinsam mit dem Tiroler Volksverein gemacht. Man hat eine gemeinfame Liste ausgestellt und ist gemeinsam für diese Liste in den Wahlkampf gezogen. Der Anteil am Wahlergebnis wurde zwischen den beiden Organisationen geteilt nach dem Schlüssel 3:2, sodaß von den ach die gemeinsame Liste entfallenden Abgeordneten drei Fünf tel den: Tiroler Bauernbund und zwei Fünftel dem Ti roler

. Man konnte also alle Parteikräfte zusammen-; fassen, um die gemeinsame Liste zum besten Erfolge zu: bringen. Der Bauernbund hat dem Volksverein, mtbj der Volksverein dem Bauernbunde bei Aufstellung der! Kandidaten nichts dareingeredet. Nur ber den letzten?! Landtagswahlen hat der Volksverein ber Aufstellung derj gemeinsamen Liste die Bedingung gestellt, daß der bto* malige Landeshauptmann Schraffl nicht der Listen-ls führer sein darf. Der Bauernbund hat diese Einmischung sehr schwer empfunden

, er hat aber, um eine gemeine same Liste zu ermöglichen und einen Bruderkamps JU; vermeiden, nachgegeben, zumal es sich bloß um eine ge ringfügige Aenderung in der Reihung gehandelt hat..! Was aber jetzt durch den Antrag Dr. Peer und? .Genossen vorgeschlagen wird, ist geeignet, die ganzSj Reihung m der gemeinsamen Parteiliste umzuwerfen undj damit eine solche Liste überflüssig, ja unmöglich zu, machen. Wenn der Antrag Dr. Peer Gesetz wird, hat! der Tiroler Bauernbund keinerlei Sicherheit mehr

. Auch wird durch diesen Vorschlag der persönlichen Agitation gegen einzelne Kan didaten Tür und Tor geöffnet. Es wäre, wenn der Vorschlag Dr. Peer Gesetz wird, sehr leicht möglich, dast diese Agitation innerhalb der eigenen Partei bei den Wahlen zur Hauptsache und der gemeinsame Kampf gegen die prinzipiellen Gegner mehr zur Nebensache würde.! Jedenfalls wäre ein vertrauensvolles Zusammenwirken auf der ganzen Front nicht mehr gewährleistet. Wenn der Tiroler Bauernbund so wie bisher auch bei diesen Wahlen mit dem Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1919
Umfang: 8
Bauern gegenüber den Städten in den Nach teil gekommen sind. Das ist um so leichter gegangen, als in den Städten nur verhältnis mäßig wenige Stimmen für den Bauernbund abgegeben worden sind, dagegen unter der Landbevölkerung massenhaft Stimmen dem Volksverein und teilweise auch den Liberalen and Sozialdemokraten zugefallen sind. In den Städten gehörte es zum guten Ton und war gewissermaßen Wahlparole, nicht für die Bauernbundsliste zu stimmen, unter den Bau ern aber machte man wenig Unterschied

zwi schen Bauernbund und Volksverein. Auf diese Weise ist es gekommen, daß dis Land bevölkerung über 15.000 Stimmen für den Volksverein abgegeben hat, dagegen die Städte keine 2000 Stimmen für den Bauern bund. Dabei ist es besonders in die Wagschale gefallen, daß allem Anscheine nach, nament lich das weibliche Geschlecht unter den Bauern sehr häufig nicht für den Bauernbund ge stimmt hat. Bei solchen Verhältnissen ist es kein Wun der, daß der Bauernbund zwei Mandate ver loren hat, obwohl

sich die Bündler im ganzen Lande ge^-dezu glänzend gehalten haben. Der Bauernbund hat weitaus die meisten Stimmen aufgebracht, 50.434. Auch haben die Redner des Bauernbundes und die Bauernräte sehr gute Wahlarbeit ge macht. Auch ein Teil des hockwürdiaen Land klerus hat die Wahlarbeit des Bundes mäch tig gefördert, wofür allen der herzlichste Dank gesagt wird. Aber gegen soviele Gegner und Konkurren ten war alle Arbeit noch zu wenig und zwei Mandate sind verloren gegangen. Es fragt sich nun, was angesichts

Pitztal, Zaunhof 168 8 — — Zirl 319 315 75 226 Zöblen 30 56 — 8 Das Stimmenverhältnis in Nord-Tirol ist ungefähr folgendes: Bauernd.: Volks-Ber.: Deutfch-Fru Soz. 50.434 32.386 26.231 30.351 Von den acht Mandatn entfallen' aus die Volkspartei 5 Mandate (drei für den Bauernbund, zwei für den Volksoerein), auf die Sozialdemokraten zwei und auf die Deut sch freiheitlichen e i n Mandat. Nachdem letztgenannte Partei bisher zwei Mandate innehatte, hat sie ein Mandat an die Sozialdemokraten verloren

. Der Bauernbund hatte bisher fünf Mandate; gleich viel hat heute die Volkspartei. Wenn man bedenkt, daß^mehr als die Hälfte der auf die Volksvereinsliste entfallenen Stimmen bäuerliche Stimmen sind und daß ferner viele Tausende von Bauernbünd- lern gefallen sind und andere ungezählte Tausende sich in Gefangenschaft befinden, so kann man mit der auf den Bauernbund ent fallenen Stimmenzahl schon zufrieden sein. Für die Austeilung der aus Deutsch- s ü d t i r o l entfallenden 8 Mandate, war die Wahl im Bezirke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.06.1919
Umfang: 12
SH« „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung für Mitglieder des „Katholischen Tiroler Bauernbund«-" itmwt 9.—, für Nichtmitglieder Kronen 11.—. Wenn von 10 Exemplaren curswärs dieselben unter einer gemeinsamen Adresse paketweise bezogen werde», so gewähre« wir ein Freiexemplar und für jedes Stück über 10 einen Betrag von 50 Heller. — Inserate werden angemessen berechnet. Schriftleitung und Verwaltung, Innsbruck, Karlstraße

Nr. 14. Nr. 22. Innsbruck, Freitag, den 6. Juni 1919. 18. Jahrgang. Die Anklagen des deutschfreiheitlichen Bauernbundes Wen Sie „Aroler Sauernaeitiing". Wie wir im Berichte über die Bauernta gung am 25. Mai in Innsbruck in letzter Num mer mitgeteilt haben, hat der unter deutsch freiheitlichem Partei-Protektorate in Wörgl neugegründete „Bauernbund" an den bestehen den Bauernbund eine Reihe von Forderungen gestellt, durch deren Annahme aus dem „Ka tholischen Tiroler Bauernbund" ein „Deutsch freiheitlicher Bauernbund

. Diesen Vorwurf, den wir als keinen Vorwurf bettachten, nehmen wir mit Dank zur Kenntnis. Die „Bauernzeitung" ist ein katholisches Blatt, wie auch der Bauernbund ein katholi scher ist, auch wenn er nicht das Wort katholi- lisch in der Bezeichnung tragen würde. Gott sei Dank, ist die erdrückende Mehrheit des Ti roler Bauernstandes gut katholisch und wttd es, so Gott will, auch bleiben. Warum soll also das Standesorgan der Tiroler Bauern nicht katholisch sein? Wegen den wenigen Außenseitlern? Die „Bauernzeitung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1936
Umfang: 12
vom 21. Dezember 1935 in Kraft. Demnach ist der Tiroler Bauernbund von heute ab die gesetzliche Berufs- körperschaft für den Beruf st and Land- und For st Wirtschaft mit den dieser durch das Gesetz übertragenen Aufgaben. Die berusszustündlgen Mitglieder des bisherigen Ver eines „Tiroler Bauernbund" werden mit dem heutigen Tag Mitglieder der öffentlich-rechtlichen Körperschaft Ti- Fünferlei. Von einem alten Weiblein, einer neuen Erfindung und von anderem. 1. Die kleine Kerze. Im Unterland

sind. Erfinderische Phantasten ziehen daraus gewaltige Schlüsse. Sie haben schon alles bis ins letzte durchgerechnet. Ein „Keimschrank" mit einer Vodensläche von einem Quadrat meter ersetze zwei Hektar. Heute, sagen sie, im Zeitalter des Wolkenkratzers, sei es leicht möglich, hundert Etagen mit „Keimschränken" übereinander aufzuführen, so daß die roler Bauernbund. Wenn jemand der öffentlich-rechtlichen Körperschaft nicht angehören will, so müßte er bis 1. März 1936 eine die Mitgliedschaft ablehnende Erklärung

ab geben. Jene bisherigen Mitglieder des Bauernbundes, die nach dem neuen Gesetze nicht dem Verufstand Land- und Forstwirtschaft angehören, werden als außerordentliche (fördernde) Mitglieder weitergesührt, solange sie nicht ihren Austritt anmelden. Die erstmalige Bestellung der Funktionäre der Be- rufskörperschast Tiroler Bauernbund wird in den nächsten Tagen durch die Landesregierung erfolgen. Bis dahin haben nach § 77 des Gesetzes die entsprechenden Organe des Vereines „Tiroler Bauernbund

ist. Diese Zeilen sind hierher gesetzt, damit unsere Bauern sehen, was in manchen Köpfen spukt. Wir halten es mit dem Bibel- wort: „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen!" 3. Zeitbilder aus dem Jahr 1935. Entsetzlicher Ungeist beherrscht die Welt. Indes Mil lionen Menschen hungern und verhungern, werden von brutalen, herzlosen Spekulanten Millionenwerte von Der neue Bauernbund. Am 1. Jänner 1936. Mit dem heutigen Tage erhält der Bauernbund eine andere rechtliche Grundlage. Bisher

sein, die Vertreter der Bauernschaft und der Landarbeiterschaft so, wie es im Gesetz vorgesehen ist, von der Gesamtheit der Bündler wählen zu lasten. Es stehen auch noch manche abseits, die nach ihrem Stand in den Bauernbund gehören. Das trifft besonders für die Dienst boten zu und für die land- und forstwirtschaftlichen An gestellten. Sie müssen erst hineinfinden in den Stand, dem sie durch die Art ihrer Beschäftigung, durch das Ziel ihrer Arbeit, wie auch durch Lebenssitten und Herkunft ange hören

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