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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.06.1908
Umfang: 16
Organisation, daß es bedauerlich sei, daß sich nun, nachdem die Einigung des Bauernstandes angebahnt war, schon wieder Spaltungsbestre bungen bemerkbar machen und er wies darauf hin, daß es doch selbstverständlich sei, daß der geeinte Bauernbund mehr zu erreichen in der Lage sei als ein Verein, der allein daftehe und keine Vertretung besitze. Es sei auch kein Grund vorhanden zu sagen, daß der Bauernbund nicht auch für die Interessen der Weinbauern eintrete. Dieser setze sich ja wie für die Interessen

der Schnapssteuer, die als Begründung dieser Vereinsbildung genannt wurden, find nicht neu; schon vor Jahren sei er selbst im Landtage für die Erleichterung der Branntweinsteuer zu Gunsten der Kleinbrenner eingetreten und auch der Bauernbund setzte sich dafür ein und sei schon vor der Gründung des Weinbauernbundes dafür eingeireten. Also das ist keine ehrliche Veranlassung oder notwendiger Grund i zu dieser Trennungsbestrebung. Reichsratsabgeordneter Fr ick bemerkte, daß er in der Ver sammlung

am 31. Dezember 1907 K 5.9 r 7*13 Weiters wurde bei der Generalversammlung die Ste llung- nahme gegenüber dem Weinbauernbund besprochen. Schraffl betonte, daß die Konservativen die Organisation der Bauern in einem politischen Bunde immer heftig bekämpften, nun aber selbst einen politischen Bauernbund (den Weinbauernbund) gegründet haben. Er erklärte, daß es eine Lüge sei, wenn behauptet werde, der Weinbauernbund sei nicht gegen den Bauernbund, denn der Bauernbund will die Einigung, während der Weinbauernbund

Separationsbestrebungen habe. Der Umstand, daß der Weinbauern bund sich am ersten Südtiroler Weinbauerntag in Bozen, an dem die ersten Referenten vom Lande und von Niederösterreich sich be teiligten, absichtlich ferne hielt und nun für heute in Meran schnell eine Versammlung einberief, bekunde durchaus nicht, daß er „absolut nichts gegen den Bauernbund habe". Mit der Begründung, daß die Erreichung der Wünsch; der Weinbauern nur dann zu erhoffen sei, wenn sich die Weinbauern der großen Organisation des Tiroler Bauernbundes anschließen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 24.07.1908
Umfang: 24
zu machen. Wenn Herr Schrott be hauptet, der Weinbauernbund habe nichts gegen den Bauernbund, so verweise ich auf folgende Merk würdigkeiten. In Wien tagte heuer eine großartige Versammlung aller österreichischen Bauern. Es waren 20.000 Bauern anwesend. Warum mußte der Weinbauernbund gerade zu dieser Zeit eine Versammlung in Bozen abhalten, anstatt seine Wünsche bei dem großen Bauerntage, an dem auch die Weinbauern Oesterreichs teilgenvmmen haben, vorzubringen? Ich gebe zu, daß dies viel leicht auf einem Versehen

beruhen kann; bei den weiter folgenden Fällen ist dies aber nicht anzunehmen. Der Tiroler Bauernbund hielt seine diesjährige Generalversamnklung in Bozen ab. Warum mußte der Weinbauernbund zur gleichen Zeit in Meran eine Versammlung abhallen? Wäre es nicht angezeigter gewesen, die Wünsche der Weinbauern bei der Generalversammlung anzubringen und dies um somehr, als diese Wünsche ja durch die christlichsozialen Abgeordneten im Parlamente vertreten werden müssen, da man ja^ bei Tag mit einer Laterne

zu besprechen und der Weinbauernbund erklärt, als solcher nicht teilzuneh men. Ist dies nicht etwa deswegen geschehen, weil diesen Weinbautag nicht der. Herr Schrott einberufen hat, sondern weil vom Tiroler Bauernbund die Kosten bestritten wurden? Ist aus derartigem ! Vorgehen nicht zu ersehen, daß der Weinbauern- , bund trotz der gegenteiligen Behauptung dem Ti roler Bauernbund feindlich gegenüber- ! steht? Sind die unerhörten Auslassungen in den konservativen Blättern nicht deutliche Beweise

der Feindseligkeit der Herren Konservativen gegen den Bauernbund? Wird das „Tiroler Volksblatt" nicht vielfach durch Herrn Schrott bedient? In der christ lichsozialen Partei in Wien befinden sich zum Beispiel drei Prälaten, welche über die Schreibweise der Tiroler konservativen Blätter ganz empjört sind. Diese Prälaten waren die Kollegen des Herrn Schrott und sind jetzt meine Kollegen. Herr Ab geordneter Morsey war früher ein intimer Freund des Herrn Schrott, heute ist er mein Freund und Kollega

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 12.06.1908
Umfang: 20
hölzchen, Bundespfeifen und Bundeshüte einge führt. Gewaltig groß war der Umfang des Aus kunftswesens und macht die Anstellung eines zweiten Sekretärs unerläßlich. Landtagsabgeordneter Dr. Otto v. Gug genberg bemerkte bezüglich des Punktes Or ganisation, daß es bedauerlich sei, daß sich nun, nachdem die Einigung des Bauernstandes angebahnt war, schon wieder S p a l t u n g s - bestrebungen bemerkbar machen, und er wies darauf hin, daß es doch selbstverständlich sei, daß der geeinte Bauernbund mehr

zu erreichen in der Lage sei, als ein Verein, der allein dastehe und keine Vertretung besitze. Es sei auch kein Grund vorhanden, zu sagen, daß der Bauernbund nicht auch für die Interessen der Weinbauern eintrete. Dieser setzte sich wie für die Interessen der Gesamtheit, so auch für die der einzelnen Kreise ein. Gerade derjenige, der es e r n st und r e d- l i ch meint mit den Bauern, muß für die Eini gung und nicht für die Teilung und Tren nung der Bauernschaft eintreten. Er be dauere

, daß man mit dieser Teilungsbestrebung, die nur aus eine Täuschung der Bauern schaft hinauslaufe, den Interessen der Bauern nur schade. Die Veranlassung zur Gründung eines Weinbauernbundes sei gar nicht eine echte; denn die Bestrebungen zur Hintanhaltung der Erhö hung der Schnapssteuer, die als Begründung die ser Vereinsbildung genannt wurden, sind nicht neu; schon vor Jahren sei er selbst im Landtag für die Erleichterung der Branntweinsteuer zu gunsten der Weinbrenner eingetreten und auch der Bauernbund setze sich dafür

der Bauernräte, und zwar wurde en bloc die bisherige Liste wiedergewählt, worauf zur Stellungnahme gegenüber dem Weinbauernbund ein Beschluß gefaßt wurde. Herr Schraffl wies darauf hin, daß die Gründung des politi schen Weinbauernbundes die beste Rechtfertigung des von den Konservativen so heftig angegriffenen Tiroler Bauernbundes wegen dessen politischen Charakters bilde. Er erklärte, daß es eine Lüge sei, wenn behauptet werde, der Wein bauernbund sei nicht gegen den Bauernbund, denn der Bauernbund

will die Einigung, wäh rend der Weinbauernbund Separationsbestrebun gen habe. Der Umstand, daß der Weinbauern bund an dem 1. Südtiroler Weinbauerntag in Bozen, wo die ersten Fachreferenten von Tirol und Niederösterreich Referate hielten, sich nicht beteiligte und dann für heute in Meran schnell noch eine Versammlung einberief, bekundete durch aus nicht, daß er „absolut nichts gegen den Bauernbund habe". Mit der Begründung, daß die Erreichung der Wünsche der Weinbauern nur dann zu erhoffen sei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 02.06.1922
Umfang: 16
- mit ersucht, ihre Adressen dem Bauernbundsekretariat in Bozen, Kornplatz 10, bekanntgeben zu wollen, hiebei ihren Beitritt zum Bauernbund zu erklären. — Die geehrten Leser werden zugleich ersucht, für die freie, unabhängige Bauernbundsidee in ihren bäuerlichen Kreisen, bei Freun den und Angehörigen des bäuerlichen Standes für den Bauernbund zu werben. Die Bauern und Bauernsreuude werden ausgefor- dert, mitzuhelfen am Aufbau des Bauernbundes in Süd tirol, aus daß er zu einer starken, selbständigen, unab

hängigen Macht werde, die im großen wirtschaftlichen und politischen Ringen den Bauernstand vor allen Gefahren schützt, ihn hebt und so zum Hüter und Erhalter des eigenen Standes, des heimatlichen Grund und Bodens, der alten guten bäuerlichen Sitten und Gebräuche, zur Ehre Gottes und zum Nutzen des Bauernstandes und unserer Heimat wird. Bauernehrc und Bauernpflicht ruft euch zum Eintritt in den Bauernbund, zur Werbung neuer Mitglieder, die Erhaltungspflicht ruft, euch zusam- menzuschließeu

. Bauernrat Demetz führte dann in leicht verständ lichen Worten die Notwendigkeit einer eigenen Landes autonomie, Landtages, Landesausschusses, Gemeindeauto- nomie aus. Er behandelte auch Ben Tiroler Bauernbund, daß derselbe heute mehr aus dem Papier als organisiert dastehe, und daß es unbedingt notwendig ist, daß sich der Bauernstand in seiner Standesorganisation frei und unabhängig zusammeuschließe, und daß sich im alten Ster- zinger Bauernbund nunmehr wieder aufs neue die Bauern zusammenschließen

und so einig und stark zur Erhaltung und Hebung des eigenen Standes, eines tatkräftigen Bau ernstandes dasteht. Bauernbundsekretär Sieger besprach dann die po litischen Ziele des Tiroler Bauernbundes, sein altes, treues Glaubensbekenntnis, seine alte Liebe zur heimat lichen Scholle. Er behandelte den Ausbau des Tiroler Bauernbundes, Ziele und Zweck und zeigte auch in klaren Worten, daß unbedingt notwendig ist, daß sich alle Bauern in ihrem freien unabhängigen Bauernbund zusammen schließen. Bauernbund

-Obmaunslellvertretcr Pichler sprach über die landwirtschaftliche Schule, Arbeitslosenunterstützung und die Notwendigkeit des Bauernbundes, dessen Selbstän digkeit und Aufgaben, besonders führte er die Notwendig keit einer gediegenen, unabhäntzigen Presse aus, damit der Tiroler Bauernbund auch seine Ideen, Gedanken und Wünsche, sowie alle dein Bauernstand notwendigen Le bensfragen erörtern kann. Darauf schritt mau au die Gründung der Ortsgruppe des Bauernbundes in Unterinn und es wurde einstimmig die Ortsgruppe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1919
Umfang: 8
., 8 Deutschnation., 1 bürgerl. Demokrat, 1 jüdisch. Nat. und 1 Tschechoslowak^ Oberösterreich: 6 Sozialdem, 11 Christlichsoz., 2 Deutschnation., 4 Freiheits- pnd Ordnungsp. Salzburg: 2 Sozialdem., 3 Christlichsoziale, 2 Deutschnationale. Steiermark: 9 Sozialdem., 16 Christlichsoziale, und steir. Bauer nb., 2 Deutschdeinokraten. Kärnten: 4 Soziald., 2 Christlichsoz., 1 Deutsch demokrat, 2 Bauernbund. Nordtirol: 2 Sozialdem., 5 Bauernbund und Volksverein. 1 Deutschfreiheitlicher. Vorarlberg: 1 Sozialdem

, auf die christlichsoziale Partei 48.022 und die sozialdemokratische Partei -23.849 Stimmen. - Angaben über das Stimmenverhältnis in den anderen Ländern liegen noch nicht vor. - Wer ist in Nordtrroi gewählt? Das Stimmenverhältnis der Parteien. Von zuständiger Seite wird heute mitgeteilt: Von den am Sonntag bei den Wahlen in Nord tirol abgegebenen Stimmen entfallen nach einer vorläufigen, also noch nicht überprüf ten Zählung auf die Sozialdemokraten 32.547, auf den katholischen Bauernbund 50.434, aus die freiheitliche

Partei 26.231, aus den Volksverein 32.386 Stimmen. Nach dem Proportionaüvahlsystem entfallen demnach auf Grund dieser provisorischen Zählung der abgegebenen Stimmen: aus die Sozialdemokraten 2 Mandate (Staats rat Abram und Oberkondukteur W. Scheib ein), auf den katholischen Bauernbund 3 Mandate j (Landesrat Dr. Fr. S t u m p f, Gutsbesitzer Al. ! Haueis und Nationalrat Peter U n t e r k i r- cher); auf die dentschfrciheitlichc Partei 1 Mandat (Staatsbahn-Oberkommissär Dr'. Sepp Straff- j ner

102 177 14 32 Westendors 112 516 35 8 Kössen 98 410 233 96 Jochberg ' ? ^ 179 87 89 73 Gesamtsumme 3049 5222 1999 2401 Das Stimmenverhältnis im politischen Bezirk Innsbruck ist nach den neueren Feststellungen dieses: Sozialdemokraten 6984, Bauernbund 12.180, Deutsch freiheitliche 5354, Tiroler Volksverein 7647. Die Teilresultate aus den Gemeinden liegen uns noch nicht zur Gänze vor. Ne Wahl in Zeutsch-EMirol. Unserer Partei ist ein Mandat gesichert. Die Regierung hat bekanntlich verfügt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.06.1908
Umfang: 16
. In dieser Resolution wurde auch beschlossen, daß der Bauernbund Ort und Zeit der nächstjährigen Jahr hundertfeier selbst bestimmen solle. ( Mit einem dreimaligen begeistert aufgenommenen Hoch auf Papst und Kaiser wurde die Versammlung geschlossen. Me Weinöauernöundversammtung in Meran. Am Pfingstmontag den 8. Juni fand in Meran eine Wein- - bauernbundversammlung statt, für deren Besuch der sattsam bekannte i Herr Schrott in ganz merkwürdiger Weise an Sonn- und Wochen- ! tagen agitierte. Zu dieser Versammlung

sein. Daraus, j ^uern, folgt, daß ihr Zusammenhalten müßt!MVon diesem s Standpunkte aus kann ich es nicht gut^heißen, wenn? jetzt^auf einmal zwei Bauernbünde auf den Plan treten: der große, 22.000 Mit glieder starke Tiroler Bauernbund und der Weinbauernbund. Mit großer Mühe ist endlich unser Tiroler Bauernbund gegründet worden, eure Begeisterung, euer Beitritt hat ihn stark gemacht, euer schönes Beispiel hat auch die Bauern anderer Länder, der von Salzburg, von Niederösterreich, von Steiermark, von Kärnten

ist zum wenigsten das erreicht, was ihr hier, getrennt von den andern Bauern, anstrebt, ohne daß die Eintracht der Gesamtheit, also des Bauernbundes, leidet. Ich kann euch nur einen Wunsch aussprechen: Lasset diese Sondergelüste und tretet dem großen Bauernbund bei und vertretet dort nachdrücklich in der neu gegründeten Fraktion der Weinbauern eure Interessen." Die Rede wurde mit großem Beifalle ausgenommen. Aus die Bemerkung eines Versammlungsteilnehmers, daß heute keine politische Versammlung sei

, infolgedessen vom Bauernbund nicht gesprochen werden dürfe und auf den Vorwurf, daß Dr. v. Guggenberg im Landtage gegen den Antrag Glatz gestimmt habe, erklärte Doktor v. Guggenberg, daß er in der Versammlung keine Politik getrieben, sondern lediglich gezeigt habe, wie man ain besten diese Steuer aufhalten kann: durch einträchtiges Zusammenhalten aller Bauern im ganzen Lande. Hinsichtlich des gemachten Vor wurfes bemerkte Dr. v. Guggenberg, daß er gegen den Antrag Glatz deshalb gestimmt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 06.10.1905
Umfang: 16
auch ganz übersehen, daß ich — wenn ich schon in Bozen wäre — auch nach Meran hinausgehen könnte, um dem „Burggräfler"-- Redakteur zu sagen, er soll nicht so viel schimpfen über den Bauernbund und seine Leute, denn ich habe bemerkt, daß diese Redaktionen nach der Dahrner Versammlung noch sehr viel über den Bauernbund geschimpft haben. Ich komme jetzt vielleicht auch nach Innsbruck; dort wären auch einige Redakteure, welche das Geschimpfe immer weiter treiben. Ich glaube, wenn überhaupt

Interessen des Bauernstandes geschützt, sondern dieser unblutige Kampf soll zur Stärkung und Kräftigung unserer Religion gegen die zahlreichen Glaubens feinde dienen. Redner forderte in begei sterten Worten zum Beitritte in den Bauernbund auf. Mit einem Hoch auf den Papst und Kaiser, sowie auf die beiden Redner schloß der Vorsitzende, erster Gemeinderat Josef Sinner, die Plauderstube. Von der Rlenz, 22. September. Weil von unserer Gegend so selten etwas in der „Tiroler Bauern-Zeitung" steht, muß

. Der bäuerliche Redner forderte die Anwesenden zum Beitritte in den Bauernbund auf, da nur durch diesen Bund die Rettung des Bauernstandes zu hoffen ist. Dadurch, daß die Bauern sich dem Bunde anschließen, werden auch die so schädlichen Parteistreitig keiten aufhören. Nach diesen Ausführungen folgte allgemeines Händeklatschen und stürmischer Beifall. Es sprachen noch Dr. Stern aus Innsbruck und Dr. Ritter v. Graf über den Zweck des Volks vereines und über die Dtenstbotennot. Dies der wahrheitsgetreue Bericht

über die Ktenzer Versammlung. Wohlgemut ging ich von dieser Versammlung nach Hause, da ich gesehen hatte, daß der Bauernbund an Ansehen und Ausbreitung zunimmt. Ein Bauer. Waidbruck, 24. September. Die heute tagende Wählerversammlung verlief recht schön und war sehr gut besucht. Man zählte bei 500 Teilnehmer, und zwar aus allen umliegenden Dörfern. In den Vorsitz wurden die Herren Franz Maier von Lajen, Josef Solderer von Waidbruck und Martin Mayr vom Ritten und als Schriftführer Herr Lehrer Ubald v. Lutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1952
Umfang: 6
hatte sich wäh rend der Tage seiner Flucht bei Bauern ver pflegt. Bei seiner Festnahme war er noch im Besitze eines großen Stückes Speck. Der Ver haftete wurde gestern den Tiroler Behörden übergeben. Pottier wurde mittags ab Neukirchen von der Rettungsabteikmg des Roten Kreuzes in Mittersill unter Gendarmerieassistenz in die Heil- und Pflegeanstalt Solbad Hall überstellt. Der Wald muß dem Bauernbund das Baukapiial bringen In Innsbruck wird, das ist ja bereits be kannt, ein großes Verwaltungsgebäude

des Bauernbundes bzw- der Bauernkammer er richtet. Der Bauernbund hat ja genügend Geld und so sollte man meinen, würde dieses Vor haben auf keine Schwierigkeiten stoßen; denn wenn auch sonst der Bau von „Verwaltungs palästen“ gerade von dieser Seite heftig an gegriffen wird, für den Bauernbund ist das halt etwas anderes. Etwas anderes ist es auch mit der Finan zierung; denn der Bauernbund geht, utn diese zu erreichen, ganz einfach fechten, und zwar ausgerechnet bei den ärmsten Bergge meinden. So zum Beispiel

im Lechtal. Kam da ein Beauftragter vor einiger Zeit zu allen Gemeinden des Lechtales und bat die selben in bewegten Worten, ziemlich bedeu tende Mengen von Holz zur Verfügung zu stel len und diese dem Bauernbund zu spenden, damit das neue Haus gebaut werden könne. Damit sich ja niemand weigere, wurde zart angedeutet, daß der Bauernbund über die Subventionsgelder für die Landwirtschaft ver füge und daß Gemeinden, die sich an dieser Aktion nicht beteiligen würden...; das wurde natürlich nicht deutlich

ausgesprochen, aber man kann sich Sa seinen Teil denken- Auch auf den alten Bauernfängertrick, im unteren Lechtal zu erzählen, wie viel die im oberen gegeben haben, und die im oberen Lechtal auf die Gebefreudigkeit der unteren Lechtaler hinzuweisen, wurde nicht vergessen; gegeben hatten bis dahin weder die Oberen noch die Unteren etwas. Uns würde eines interessieren: Seit wann hat der Bauernbund eine Konzession für Holz handel? Wenn das Haus nicht ganz aus Holz erbaut wird — und das ist nicht der Fall

—. dann müssen die gesammelten Mengen (es soll jede Gemeinde zwischen 50 und 100 Fest* metr Holz spenden) doch verkauft werden. Weiter: Warum geht der reiche Bauernbund gerade zu den ärmsten Bergbauern sammeln? Oder glaubt man diese mit den Subventionen unter Druck setzen zu können? Wieviel und was gaben denn die Großbauern, welche den Bauernbund regieren? Es sollen also die Kleinen wieder einmal herhalten. Man rechne doch einmal nach: Je Gemeinde 50 Festmeter, das sind z. B. im Lechtal allein bei rund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1948
Umfang: 6
. Wenn aber ein interner Wahlaufruf gleichzeitig zur Mitgliederwerbung durch merklich beabsichtigte Täuschungsmanöver benützt wird, müssen diese auch öffentlich als solche entlarvt werden. Der Bauernbund scheut offenbar kein Mittel, um ln „feinem" Bereich ein Linpartciensystem zu verwirklichen. Keine politische Organisation ist berechtigt, sich als „Standesorganifation" am'zujpielerr. Der vorliegende Wahlaufruf tut dies jedoch aus drücklich. Die Verwendung von Bezeichnungen für politische Funktionäre

die Sichevhcitsbehände als auch die Landwirtschaftskammer Einspruch gegen die Führung solcher Bezeichnungen erheben würde! Noch trauriger als diese Eriuuerungen an kaum vergangene Zeiten ist aber der Miß brauch religiöser Gefühle zum Stimmeirfang für eine politische Partei. Wir müssen, um diese unsauberen Methoden in ihrem ganzen Umfang au-fzuzeigen, diese Stelle des Wahlaufrufes wörtlich wiedergeben: „Wer bis heute dem Tiroler Bauernbund aus diesen oder senen privaten, wirtschaftlichen l oder auch politischen

Gründen ferngestanden ist oder sich vielleicht dagegengestellt hat, ist ols standeslbewußter katholischer B a n e r im Hinblick auf die allgemeine Zeitlage im Ge wissen verantwortlich und ver- pflichtet, sich bis zum 1. November um seine Mitgliedschaft im Tiroler Bauernbund zu kümmern." (Die Sperrungen sind original getreu wiedergegeben!) Der Tiroler Bauernbund gibt also gU, daß pri- vate, wirtschaftliche und politische Gründe genug vorhanden sind, dem Treiben dieser Parteiorga nisation ferne

zu stehen, er maßt sich aber das Recht an, gegen jeden katholischen Bauern, der aus solchen Gründen die richtige Konsequenz zieht, den kirchlichen Bannsluch auszu-sprechen! Wir hof fen, daß sich die Kirche energisch gegen einen sol chen Mißbrauch der Religion verwahren wird. Es muß schon sehr schlecht um den Bauernbund stehen, wenn er zu solchen Mitteln greisen muß. Diese Auffassung bestätigt der einleitende Ar tikel. für den Herr Nationalrat Pros. Doktor Gschnitzer zeichnet. Che

wir aber auf diesen näher eingehen, richten wir an den Verfasser die Frage, ob ihm der Wortlaut des Wahlaufrufes, der sich feinem Artikel anschließt, vorher bekannt war? Denn einem so gewiegten Juristen hätten da doch allerhand Bedenken aufsteigen müssen. Run aber wollen wir eine charakteristische Stelle dieses Leitartikels herausheben: „Unleugbar besitzt der Bauernbund nicht je nen politischen Einfluß, den er nach der Zahl .seiner Mitglieder, nach dem Gewicht des Stan des, den er vertritt, verdient

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 24.04.1914
Umfang: 24
Männer, meist treue Bündler, lange schon in den verschiedenen Formen der Volkswohlfahrt tätige Personen. Drei Kandidaten, die Herren C h r i st i a u Strobl, Dekan in Zams, Ern st Zuegg, Bür germeister in Lana, und Josef Menz, Popp hofbesitzer in Marling, gehören der konservativen Partei an. Diese drei Mandate hat der Tiroler Bauernbund der konservativen Partei überlasten, gegen die Verpflichtung, dafür der christlichsozialen Partei in den Nordtiroler Städten und dem Südtiroler Kurortebezirk vier

Man date zu überlasten. Darüber wurde ein Vertrag aufgesetzt, dessen Einhaltung für alle Bündler Ehrensache ist. Wir bitten daher alle unsere Par teifreunde, stramm wie ein Mann, für die aufge st eilten konservativen Kandidaten zu stimmen. Ein deutscher Mann bricht seinWort nicht, das soll dieWahl be weisen. Die Wahl soll aber auch beweisen, daß der Bauernbund eine auf der Höhe der Zeit stehende politische Organisa tion ist, in der jederauf seinem Platze und zur richtigen Zeit tätig ist und daher

einem wohldisziplinierten Heere gleicht, das seine volle Schlagkraft auszunützen versteht. Ohne Disziplin gibt es nur politische Niederlagen. Wo alles befiehlt und niemand gehorcht, ist der Jammer fertig. Das ist der Grund, warum die liberalenParteien so elendig lich abgehaust haben. Parteien, die aus lauter Kommandanten bestehen, und Vereine, in denen es nur Obmänner gibt, sind wertlos. Eine Lächerlichkeit. Im Bauernbund gilt die Kon ferenz der vom Bunde einberufenen loka len Vertrauensmänner. Hat die Konferenz

alles, was sich kein Mann zu unterferti gen traut, ins Feuer, denn in der Regel stecken nur Feiglinge oder Querulanten dahinter. Wählt die Kandidaten des Bundes, haltet das Kompromiß, und ihr habt im Bunde eine Macht, die sich in wirtschaftliches Wohlbefinden umsetzen wird. Andere Länder blicken mit Neid auf die Tiro ler Bauernorganisation. Beweisen wir, daß der Tiroler Bauernbund ein stramm organisierter, schlagkräftiger, einheit licher politischer Faktor ist, mit dem alle Parteien und die Regierung rechnen müssen

. Im Bezirke Hall wurde eine Agitation hinter dem Rücken des Bauernbun des gegen den bisherigen Abgeordneten Dr. Max Kapferer angezettelt. Dieser Kandidat wurde in der vom Bunde berufenen Konferenz vom Haller Bezirke einstimmig aufge- stellt. Es muß doch jedermann klar sein, daß die größte Partei des Landes, der Bauernbund, wenigstens einen Juristen im Landtag haben muß. Der bisherige Abgeordnete des Haller Be zirkes Dr. Max Kapferer, wohnt im Zentrum des Bezirkes, ist der Rechtsfreund der Bau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1946
Umfang: 8
€oasr£fa «Der Bauernbund ist Schutz und Wesir. Tiroler Bauern Recht uud Esir" öunüesorgan ks Über RMMMer Mieten Tiroler Sauembun-es /lerausgeber: Tiroler SauernbunS Re. 24/39. Aichrvau- Amtliches Organ -er Lanöesbauernschaft Tirols Donnerstag, 13. Funi 1946 Es geht um -eu Kern...! In den bangen Tagen, da die Entscheidung über Südtirsi heranreift, ist es am Platze, zu den vielen, die schon geltend gemacht wurden, -och einen Gesichtspunkt besonders deutlich ins Licht zu rücken. Mögen

. In einer Festversammlung im Konzerthaus in Wien, zu der sich über 3000 Bauernräte aus allen Teilen Niederösterreichs trotz der gegenwärtig un aufschiebbaren Feldarbeit eingefunden hatten, be ging heute der Niederösterreichische Bauernbund sein 40jähriges Bestandsjubiläum. Es war eine Kundgebung, die weit über den Rahmen des un mittelbaren Anlasses hinaus eine Manifestation der Stärke und Kraft des Niederösterreichischen Bauernbundes wurde, der kaum ein Jahr nach seiner Wiedererrichtung bereits wieder 170.000

Bauernschaft zu verführen, zu internatio nalisieren und was es dergleichen mehr gibt. Als der Schlag des Zusammenbruches unseres alten Reiches über uns kam, da waren wir es, gerade wir jungen Bauern, die aus dem Bauernbund kamen, aus der Schule der Lueger, Scheicher, Stöckler, Juckel, Mayer, Gruber, List, Hochrieder usw., die unsere Partei auch in dieser neuen, uns ungewohnten Zeit in die Bresche stellten und im damaligen Soldaten-, Arbeiter- und Bauernrat unter den größten Schwierigkeiten die Rechte

Heimat an der Spitze standen. Bauernbündler waren auch die ersten, die nach dem Hitlereinmarsch 1938 in die KZ. Großdeutsch- lands marschierten. Dort wurde auch der Bauernbund wieder geboren. Bundeskanzler 3ng. Leovol» Ml begann mit einem Hinweis auf die Bedeutung des Bauernstandes in der Welt seit den ältesten Tagen. „Der Bauernstand war seit Bestand der Menschheit der Nährstand des Volkes und jenes Volk, das auf feinen Bauernstand vergaß, ist von der höchsten Blüte, von der höchsten Macht herab

aus ist die Kraft und die Macht des Bauernstan des in unserem Lande erstanden, und wir kön nen sagen, unsere Kraft und unsere Macht liegt in unserem Bauerntum, und darum sagen wirr Der Bauernbund ist Schutz und Wehr für Öster reichs Bauern Recht und Ehr'. Es ist kein Zufall, wenn in der ersten Regie rung nach dem Jahre 1918 ein Bauernbündler Vizekanzler der ersten Republik war und daß in der zweiten Republik im ersten politischen Kabi nett ein Bauernbündler gesessen hat. Der Bauernbund hat dadurch nur dem Vater

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Tiroler Post
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Seite 4 von 20
Datum: 30.09.1904
Umfang: 20
, Landeck, Ried, Nauders, Reutte.) Haid. 27. September. (Bauernbund.) Während in anderen Gegenden der Bauernbund sich mächtig ausbreitet, ist bei uns noch alles hübsch ruhig. Das Erdreich wäre ziemlich bestellt, aber es fehlt der Sämann Schraffl und Niedrist, um in einer Versammlung den Samen zu streuen. Gerade hierzulande begrüßen wir den Bauernbund um so lebhafter, als wir uns von demselben sein mächtiges Eingreifen in der Viehzollfrage mit Deutschland, dieser Lebensfrage für unsere Bauern, erwarten

Absatz und die Preise hielten sich so hoch wie nur jemals zuvor. — Hier wie in der ganzen Umgebung zeigt sich unter der bäuerlichen Bevölkerung immer größeres Interesse für den Bauernbund, und die Ruse nach einer ausklärenden Bauernversammlung werden immer lauter. Jeden wahren Volksfreund muß diese Wahrnehmung mit Freude erfüllen, denn der neue allgemeine Bauernbund scheint endlich das rechte Mittel zu sein, um eine vielseitige Aenderung der Verhältnisse zum Besseren anzubahnen, was kaum irgendwo

, ist die Landecker Versammlung hauptsäch lich als Demonstration gegen die sozialdemokratische Strömung geplant. Auch recht; wir im „Wenner- winkel" sind immer zu haben, wenns gegen die Roten geht, und werden jedenfalls viele aus dieser Gegend am 9. Oktober sich in Landeck einfinden, schon um zu schauen, ob da droben auch so viel Be geisterung für den Bauernbund herrscht, wie bei un-. Ktanxertal. Natürlich dreht sich bei einem richtigen Bauern das Hauptinteresse im Herbste um die Viehpreise, da — Gott sers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
aus Leipzig haben sich dort im Lause des gestrigen Tages dre Teu erungsunruhen fortgesetzt. Sie nahmen ihren Aus gang" wieder von der Markthalle, die geschlossen werden mußte. Berlin. 17. Ott. (Wolfs.) Dank der städtischen Hilfsmaßnahmen ist der heutige Vormittag voll kommen ruhig verlaufen. Die Vorgänge des gestri gen Tages haben sich nicht wiederholt. Der Bauernbund gegen die Kleinbauern. Der Tirvler Bauernbund bezw. die Führer des selben geben immer vor, sie seien die Netter der klei nen Bauern

. Wie diese Rettung in Wirttichkett aus- sieht, wollen wir etwas näher beleuchten. Der Ti roler Bauernbund verlangt den Abbau des Mieter schutzgesetzes. Das bedeutet, daß tue Mietzinse pro Monat auf 300.008—700.000 Kronen austeigen werden. Die Beamten, die Angestellten, die Arber- ter sind natürlich gezwungen, vom Staate, bezw. von den Unternehmern eine Erhöhung ihrer Gehäl ter und Löhne zu fordern, weil sie ja sonst nicht leben können. Bewilligt nun 'der Staat und die Unternehmer diese Erhöhungen

aber muß er die durch -die Aufhebung des Mieterschutzgesetzes ausgelöste enorme Teuerungs welle schutzlos über sich" ergehen lasten. Dies trifft die Kleinbauern umso härter, als ihnen durch dre Seipelsanievung ohnedies beinahe alle Arbeits- uM Verdlenstgelegenheiten unmöglich gemacht wurden und sie nur mit Bangen in die Zukunft blicken. Aber der Tiroler Bauernbund will es so. Man hat förmlich den Eindruck, als ob ihnen die Klein-. Lauern im Wege wären. Daser Eindruck wird noch verstärkt

besitzer und die Großbauern der Getreide bauenden Gebiete Nieder- und Oberösterreichs und 'der Ost-- steiermark: im ganzen wenige tausend Menschen! , Und unser Äroler Bauernbund ist auch dafür, daß diese Getveidezölle eingeführt werden. Wenn am 21. Oktober die Kleinbauern christlichsozial wählen, so mögen sie bedenken, daß sie sich damit den Brotkorb selbst so hoch hängen, daß sie ihn nicht, mehr erlangen werden. Kleinbauern, wollt ihr zugrunde gehen,, dann wählt ruhig chriMchsozial. Bitte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.12.1921
Umfang: 12
Kanernbriefe. Vom Lande. (Endlich ist der Bundeskalen der da.) Und wie er dickleibig ist, wahrend sonst atte Ka lender eine „Unterernährung" aufweisen, wie arme Menschen. Und zu finden ist alles, was ein Bauer brauchen kann, ein Schatzkästlein für jedes Bauernhaus. Kalendarium, Heiligen verzeichnis, Geschichten. Erzählungen, der Ausbau von Deutsch- Matrei. landwirtschaftliche Rundschauen, die Namen der Obmänner vom Bauernbund und der Dienstbotenabteilung, der Genossenschaften usw

, auch Absicht darinnen gelegen sein, daß man ihn so gründlich hergestellt hat. Unser Bauernstand ist der wichtigste und auch der größte Stand. Wie die losen Blätter in alle Winde zerstreut sich verlieren würden und wie die zusammengelegten Blätter.dieses schöne und imponierende Buch ergeben haben, so liegt es auch in der Macht der Bauernschaft, sich stark und ansehnlich zu machen. Nicht lh-' nd rechts ziehen, sondern sich zusammenschmieden zu ein großes Ganzes, zum Bauernbund

. Und wenn alles als sestüberzeugtes Mitglied im Bauernbunde tätig ist und seine Schaffungen unterstützt, dann wird der ganze Stand Ansehen genießen und ebenso hervorstehen von den übrigen Organisationen, wie der Bundeskalender herrlich hervorstichl von allen anderen Kai die uns vorliegen. Wer diesen Kalender, der Wert üui Lahre hinaus hat, nicht hat, der möge ihn möglichst schnell bestellen beim Bauernbund in Innsbruck, Rudolfstraße 1. denn der Borrat ist nicht groß. Zrmsbrnck. (Sammelaktion zugunsten der Kriegsgräber fürsorg

, mit meinen Standes- und Be rufskollegen ein ernste aber wahres Wort zu reden llver Standessragen, Stand presse und Standesorganisation. Daß wir Bauern einen fruchtbar schweren, manche mit einem wirtschaftlichen Ruin verbundenen Zeitabschnitt entgegen- steuern ist gar kein Zweifel, wenn, ja wenn nicht in letzter Stunde der gesamte, wohlgemerkt der gesamte Bauernstand, sich zusammenschließt gleich einer Festungsmauer, vereint und geeint im Tiroler Bauernbund. Der Roten Internationale muß eine Grüne Internationale

gegenübergestellt werden, wenn wir unseren Platz an der Sonne behaupten wollen und wenn aus dem freien Bauernstände kein Sklavenstand werden soll, welcher nichts zu tun hätte, als das rot-semi tische Judenjoch zu tragen, alle raffiniert ausgedachteu Steuern brav zu zahlen, bis zum endlichen Zusammenbruch des Bauernstandes. Darum Bauern, rafft euch aus! Laßt die noch günstige Zeit nickt tatenlos vorübergehen! Tretet dem Bauernbund bei! Haltet die Bauernzeitung. Nur eine mächtig Presse ist heute im Stande

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 10.11.1922
Umfang: 12
70 Stimmen mit 6 Gemeinderatssitzen, auf die Arbeiterpartei 22 Stimmen mit 2 Gemeinderatssitzen. Bemerkt wird, daß die Arbeiterpartei keine So^ipartei ist. Diese Parteiliste wurde nur von einem Bauern ausgestellt. Walchsee. Vereinigte Bauernbund- und Gewerbe- Partei 9 Mandate, Dienstbotenpartei 3 Mandate. Hatting. Bauernbund 82 Stimmen, Volkspartei 65 Stimmen. Ergebnis: 5 zu 3. Itter. Die Wahl war durchwegs Bauernbündler. S i st r a n s. Abgegebene Stimmen 168, davon Bauern- bund 136, Volkspartei

32, somit gewählt: Bauernbund 7, Volkspartei 1 Kandidaten. Silz. Von 672 Wahlberechtigten haben nur 260 ihre Stimmen abgegeben. Von diesen entfielen auf die Bauern bundpartei 165, auf die Volkspartei 95 Stimmen. Es erscheinen daher 8 von der Bauernpartei und 4 von der Volkspartei als gewählt. Von der Bauernpartei find gewählt: Alois Geinz, Alois Seiler, Josef Schöpf, Karl Kleinheinz, Franz Geinz, Alois Wackerle, Alois Leiter und Josef Dab lander. Von der Volkspartei: Dr. Joses Föger, Josef Regenspurger

, Alois Gritsch und Johann Fiegl. In den neuen Gemeinderat treten 5 neue Mitglieder ein. St. Margarethen b- Jenbach. Die Gemeindewahl Buch—St. Margarethen endete mit folgenden Resultat: Christliche Volkspartei 190 Stimmen, Kleinbauern und Ar beiter (Sozi) 123 Stimmen. A x a m s. Bauernbundpartei 288 Stimmen, Wirtschafts- partck 47 Stimmen. Somit entfallen auf den Bauernbund 11 Mandate und auf die Wirtschaftspartei 1 Mandat. Kirchberg. Abgegeben wurden'710 Stimmen. Für die Volkspartei (Bauern

nur 5. Die Herren Sozi haben eins auf die Schnauze bekommen, bisher hatten sie in der Gemeindestube Vs und jetzt nicht mehr. Sie hatten aber im Gegenteil unbedingt 7 Mandate durchbringen wollen. Das ist eine Blamasche nicht wahr? Kreith. Alle 8 Mandate erhielt'der Bauernbund. B r ix en i. Tale. (Gemeinderatswahl.) Das Wahlergebnis war folgendes: Bon ungefähr '670 Wahl berechtigten wurden 409 Stinmren abgegeben. Wahlbe teiligung hätte mithin besser sein könnem — 63 Prozent! Davon entfielen auf den Bauernbund 255

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 26.06.1908
Umfang: 16
mir dasselbe nicht erteilt. Merkwürdig, ein Bauer durfte in dieser Bauernversammlung nicht sprechen. Es scheint um die politische Wahrheitsliebe des Herrn Schrott, der den Weinbauern bund, wohl zum Trutze gegen den Bauernbund gegründet hat, und bei dieser Versammlung anwesend war, und für einen zahl reichen Besuch in einer für einen Priester nicht gerade passenden Weise agitiert hat, schlecht bestellt zu sein, wenn man sich scheut, einem einfachen Bauer das Wort zu erteilen. Weil es mir nun dort nicht gegönnt

gewählt. Der Weinbauernbund ist zu keinem anderen Zwecke gegründet worden, als einem mandatshungerigen Herrn des Südtiroler Weinbaugebietes in den Landtag oder Reichsrat zu helfen. Warum hat dieser Herr nicht schon damals den Wein bauernbund gegründet, vor oder als die Weinzollklausel in Kraft trat? Jochberg bei Kitzbühel, 9. Juni. (Unterstützung durch den „Völkerverein".) Die Ge meinde, der einzelne Bauer, hört man oft, soll bei Notschäden zur Selbsthilfe greifen. Am besten verwirklicht sich die Idee

dies? Herr Pfarrer Schrott hat in aus giebigster Weise für die Weinbauernbundoersammlung am Pfingst montag in Meran agitiert, obwohl in unserer Nachbarschaft, wie z.B. in Dorf Tirol, ebenfalls das 40stündige Gebet war! Von diesen Herren werden selbst kirchliche Angelegenheiten für ihre Zwecke dienstbar gemacht. Herr Dissertori ging trotz des Gebetes nach Meran. Es heißt immer, der Weinbauerbund sei kein Kampfverein gegen den allgemeinen Tiroler Bauernbund. Trotzdem ist das gerade

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 07.09.1906
Umfang: 16
sich einsetzen werde. Hinsichtlich der Notstandsgelder bemerkte er, daß er von der Regierung über seine Anfrage zur Antwort erhalten habe, die Bezirkshauptmann- schaft Meran hätte bereits 17.000 K erhalten, eine Entschädigung müsse daher bezahlt werden. Abg. Schraffl hörte von Versamm lungsteilnehmer, daß der Volksverein unlängst hier eine Versamm lung hielt und den Bauernbund als den schlechtesten Verein dar- stellte. Er rief die ganze Versammlung zum Zeugen an, ob er jemals in seinen fünf Versammlungen

in Passeier über andere Vereine geschimpft habe. Alle mußten das Zeugnis abgeben, so etwas nie gehört zu haben. Er führte aus, der Volksverein ist ganz gut für religiöse Zwecke, da ja das ganze Volk von Tirol katholisch ist, d. h. dieselbe Religion hat. In wirtschaftlicher Be ziehung kann der Volksverein nichts wirken, denn in diesem Vereine ist das ganze Volk, d. h. Kaufende und Verkaufende beisammen. Darum haben die Bauern in Salzburg den katholisch-politischen Volksverein aufgelöst und einen Bauernbund

daraus gebildet. Denn die bäuerlichen Angelegenheiten finden dort Beförderung und die Religion kann im Bauernbund ebenso gepflegt werden, wenn die Geistlichen wollen. Schraffl sprach dann über die zu gründende Bauernsparkaffe, über Abhaltung von Plauderstuben und über das gleiche Wahlrecht, welches für die Bauern keineswegs schädlich sein könne. Wenn die Großen zwei Stimmen haben und alle Kleinen eine Stimme, so bleibt sich der Stand gleich wie er jetzt ist und mit dem ist niemand zufrieden, außer

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