, die Minister, die Krone zu entscheioen hat. Ganz fehlgeschossen, das Schicksal der Wahlreform wird in der Wolkenfteinstraße zu Bozen entschieden. Da der dortigen Ge sellschaft auch ein paar Totengräber ange- hören, so werden diese wohl wissen, was sie zu tun haben, wenn die Wahlreform tot, ganz mausetot ist. Glatz als Wersammlungsagitator gegen den Aaueruöuud. Das Glatz'sche Blatt in Meran scheint in folge unseres so ausführlichen Berichtes über die Ausfälle deS Mfgre. Glatz gegen den Bauernbund
und die Christlichsozialen in Passeier in größte Verlegenheit gekommen zu sein, denn in einem spaltenlangen Artikel windet und dreht sich dieses Blatt, um etwas gegen unseren Bericht zu sagen, ohne aber -dabei etwas anderes tun zu können, als unseren Be richt zu bestätigen. Ter Artikel deS „Bgsl.' verdiente wirtlich, in weitesten Kreisen bekannt zu werden, da er wieder ein vorzügliches — wenn auch ungewolltes — Werbemittel für den Bauernbund bildet. Ta uns aber der Raummangel nicht gestaltet, den ganzen Artikel
! ,Die beiden Herren (Malfatti und Glut;) haben nicht fanatisch, sondern sehr sachlich gesprochen', heißt es weiter. DaS ist denn doch die höchste Begriffsverwirrung. Heißt das „sachlich' sprechen, wenn der geist- liche Mitbruder Schöpfer, der Abgeordnete Schraffl und der Bauernbund leioenschastlich und aufs verletzendste angegriffen, wenn Schraffl zum Sozi gemacht, wenn der christlichsozialen Partei der Katholizismus sozusagen abge sprachen, und sie verleumdet wird, als h.ibe sie zum Gegensatz
sind.' Diese Mahnung seiienS deS Tekans Glatz ist einfach verblüf fend, nachdem Glatz das strenge Gebot der Lanvesbischöse an die Priester, weder für noch gegen den Bauernbund zu agitieren, durch leidenschaftliche Ergüsse gegen den Bauern- bund übertreten hat. „Glatz,' heißt es weiter, „hat in der Versammlung dasselbe getan, was die Landesbischöfe im Hirtenschreiben vom 24 August taten.' Nun steht gerade in diesem Hirtenschreiben der Satz: „Alle for dern wir um Christi unv des Seelenheils willen
politische Bauernversamm- lungen vom Bischöfe besucht werden, so ist zioifchen Tirol uni> Steiermark wohl zu unter scheiden. J-c Steiermark hatten eben liberale politische Bauernvereine schon bestanden.' Ta nun der politische Gegenverein des katho lischen Bauernveremes Steiermarks kein an derer als der RokitanLky'sche Bauernbund ist und somit nur dieser gemeint sein kann, so konstatieren wir, daß dieser erst nach dem katholischen Bauernverein gegründet wurde. Somit stimmt auch die Schlußfolgerung