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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
. Arzl. Sozialdemokraten 5 (239), Bauernbund 3 (138), Arbeiter- und Ständepartei 2 (85), 'Kleinbauern 1 (76), Katholische Arbeiterpartei 1 (46). Rum. Bauernbund 6 <189), Sozialdemokraten 4 (142), Wirtschaftspartei 2 (91). Thaur. Bauernbund 351, Christlicher Arbeiterverein und Kleinbauern 137, Sozialdemokraten 161. Absam. Bauernbund 5 (277), Volksverein 4 (231), Wirt- schaftspartei 3 (146), Deutschfortschrittliche Wirt schaftspartei 3 (140), Sozialdemokraten 4 (288). Hall. Volkspartei 16 (1986

), Sozialdemokraten 8 (1133), Wirtschaftspartei 3 (461), Reform- und Arbeitsbund 1 (176). Heiligkreuz bei Hall. Volkspartei 54, Wirtschaftspartei 16, Arbeiter 16, Sozialdemokraten 16. Mils bei Hall. Bauernbund 108, Gewerbebund 41, Ar beitsbund 142, Sozialdemokraten 41. Amras. Volkspartei 9 (382), Sozialdemokraten 3 (169). Ampaß. Bauernbund 168, Volksverein 46, Sozialdemo kraten 31. Aldrans. Bauernbund 6, Wirtschaftspartei >2. Kein So zialdemokrat wurde gewählt. Lans. Volkspartei 1.08, Arbeitsbund 64. Rinn

hatte 9 Listen. Sozialdemokraten wurden nicht ge wählt. Tulfes. Vereinigte 'Wirtschaftspartei 212, Sozialdemo kraten 32. Wattens. Wirtschaftliche Standesvertretung 9 (550), Fortschrittliche Arbeitsgemeinschäft 4 (274), Christ licher Arbeiterbund 1 (65), Sozialdemokraten 6 (381). Die Sozialdemokraten verlieren 223 Stimmen, das Mandatsverhältnis ist 14 : 6. Bill. Bauernbund 2 (15), Bauernliste 6 (39). Zgls. Bürgerpavtei 99, Arbeitsbund 38, Fortschritts partei 77, Bauernbund 37. Ellbögen. Volkspartei 9 (169

), Arbeiterliste 3 '(63). Matrei. Bauernbund-Volksverein 7 (185), Arbeiterbund 3 (82), Sozialdemokraten 2 (62). Mühlbachl. Haus- und Grundbesitzer, und Gewerbepartei 72, Bauernbund und Volkspartei 257, Tiroler Ar- beitsbund und nichtsozialdemokratische Arbeiterpartei 47, Sozialdemokraten 101. Navis. Durch Vorwahl war eine einzige Liste ausgestellt; darunter S neue Kandidaten. Steinach. Tiroler Bauernpartei 4 (191), Voltspartei 2 (111), Christliche Arbeiter und Angestellte 4 (157), Gewerbetreibende 4 (174

181, Leitner-Bauernpartei 48. Gries a. Br. Tiroler Bauernbund 7 (225), Christi. Ar- beitsgemeinschaft 1 (59), Handels- und Gewerbebund 1 (34), Sozialdemokraten 3 (113). Obernberg. Bauernpartei 2, Volkspartei 1, Arbeiter, Dienstboten und Kleinbauern 3, Fraktion Tal 2 Man date. — Zwei Listen sind ohne 'Stimmen geblieben. Rätters. Bauernbund 7 (125), Wirtschaftspartei 5 (86). Mutters hatte sechs Listen, darunter erhielt die sozial demokratische Partei 2 Mandate, die übrigen 10 fielen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 10.03.1905
Umfang: 16
gestellt". Ganz das Gleiche wiederholte sich, als der Bauerntag zu Innsbruck gehalten wurde und als dort der Bauernbund förm lich ins Leben trat. Die Altkonservativen erklärten abermals Bauerntag und Bauernbund als gefährliche Hetze und als christ lichsoziale Aufwiegelung des Volkes. Diese Haltung der Altkonservativen hat uns Tiroler Bauern ganz gewaltig geschadet. Wir waren in Sterzing und Innsbruck zusammengetreten, um durch unser massenhaftes Erscheinen die kaiserliche Regierung zu bewegen

und die Altkonservatioen haben es glücklich zu stände ge« bracht, daß die kaiserliche Regierung auf die Forderung von 10.000 Tiroler Bauern nicht achten zu müssen glaubte. Wir finden diese Haltung der Altkonservatioen im höchsten Grade bauernfeindlich und wir werden uns das sehr gut merken und seinerzeit mit dem Stimmzettel die Antwort geben. Aber warum ist die altkonservative Partei dem Bauernbund so feindselig gesinnt? Die konservativen Führer sind doch zum großen Teile von Bauern gewählte Abgeordnete

? Die Altkonseroa- tiven haben vor dem Bauernbund eine ganz eigentümliche Angst. Ist es das schlechte Gewissen, ist es die Furcht, die Mandate zu verlieren, oder ist es der Verdruß, daß nunmehr die Zeiten des süßen Nichtstuns endgültig vorbei sind — wer kann das wissen? Eine Tatsache aber ist es, daß die Altkonservatioen gegenwärtig keine größere politische Sorge haben als die Sorge wegen des lawinenartig anwachsenden Bauernbundes. Die ganze politische Tätigkeit der Altkonservatioen ist schon seit Monaten

darauf ge richtet, den Bauernbund zu schwächen und zu behindern; den Bauernbund womöglich zu spalten, den Bauernbund ins liberale Fahrwasser hinauszudrängen, den Bauernbund verächtlich zu machen, die Führer der Bauernbewegung zu diskreditieren. Zweck dieses altkonservatioen Feldzuges gegen den Bauernbund ist, den Bauernbund möglichst rasch so zu schwächen, daß derselbe bei den künftigen Wahlen für die Altkonservativen nicht mehr gefährlich ist. Das ist die Erklärung zu jenem merkwürdigen Rätsel

alles aufgeboten, um die drei hochw. Landesbischöfe für den Volksoerein und damit für die Altkonservatioen zu gewinnen. Das ist ihnen in ganz über raschender und wahrhaft glänzender Weise gelungen. Am 26. Fe bruar haben die Landesbischöfe zu Brixen sich ganz offen für den altkonservatioen Volksoerein und damit gegen den Bauernbund er klärt. Diese Stellungnahme der Landesbischöfe wurde auf der Generalversammlung des Volksvereines zu Brixen von den Alt konservativen begreiflicherweise mit unbeschreiblichem Jubel

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.03.1905
Umfang: 16
überhaupt jeden Bauernbund „zum Teufel" und probieren's wieder einmal mit dem alten Volksverein. Ja, wenn der Tiroler Bauern bund altkonferoativ wäre, ja, Bauer, das wäre etwas anderes! Da würden die altkonservativen Zeitungen über große Bauern versammlungen zu schreiben wissen, wie großartig und wie ein mütig der Jubelruf des treuen und kernkatholischen Tiroler Volkes die konseroatiren Führer von Wackernell, von Kripp, von Pretz, von Marzani, von Riccabonv umbraust hat und wie vor solch

, welche heute mildem katholisch-politischen Volksverein im Lande Tirol hausieren gehen, und damit politische Geschäfte machen, haben es außerordentlich übel genommen, daß sich der Tiroler Bauernbund als politischer Verein konstituiert hat. Die Altkonservativen hätten es ja ganz gerne gesehen, wenn aus dem Tiroler Bauernbund ein ehrsamer „Kunstdüvge verein" geworden wäre, ähnlich den Bezirksgenossenschaften. Die Alt- konservativen hätten dann mit scharfen Augen acht gegeben, ob wohl der Bauernbund nicht etwa

bei den Wahlen hineinzureden woge. In einem solchen Falle hätten sie den Bauernbund sogleich wegen Ueberschreitung der Statuten beim Statthalter angeschwärzt, der gefährliche „Schraffl-Verein" wäre aufgelöst worden und die Altkonservativen hätten sich erleichteren Herzens die Hände ge rieben. Weil aber die Tiroler Bauern nicht so dumm waren, sich einer solchen Gefahr auszusetzen, darum große Entrüstung im alt konservativen Loger. Politik zu treiben und politische Vereine zu gründen, ist ja im Lande Tirol

das ausschließliche Privilegium der altkonservativen Führer. Diese allerdings dürfen einen p o- litischen Volksoerein haben; wenn aber die Bauern einen politischen Bauernbund gründen, dann ist es eine Ungehörigkeit, ja ein Verbrecken. Die Allkonservativen spotten auch über die „Kranken", welche der Bauernbund von seinen Mitgliedern ein fordert. Sie fürchten, daß dieser kleine Beitrag, weil von vielen Tausenden gespendet, eine große Summe ausmachen könnte, womit sich der Bauernbund im rechten Zeitpunkt rühren

wird. Das alles ist beim Bauernbund nicht in der Ordnung. Ter Volks verein aber verlangt von seinen Mitgliedern ganz die gleichen „Kranken" und in diesem Falle ist diese Gabe ein kleiner Beitrag zur Verteidigung der höchsten und heiligsten Güter unseres Landes Tirol. Man sieht es um und um beraus: es ist zwar das Gleiche, aber doch nicht das Gleiche. Wir Bauern kö n n en's nicht recht machen und darum wird es das beste sein, wir halten uns an den Katechismus und tun sonst, wie wir wollen. Ter Bauernbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 17.02.1919
Umfang: 2
Mehrheit errungen. Im Lande sind wir die zwritstärkstr Partei. Der ?(b stand zwischen nnfexet Partei und der in eine „Volkspartei" verwandelten Christlichsozial-Kleri- kaleil hat sich sehr stark verringert. Die Ziffern über das Stimmenverhältnis, die lvir hier veröffentlichen, sind vorläufige und durf ten einige, das Stärkeverhältnis der Parteien aber kaum erheblich verschiebende Verändernilgen er fahren. Innsbruck Sozialdem. Freiheitl. Bolkspartei Bauernbund 11.790 10.819 % 8181 «05 Hötting Sozialdem

. Freiheitl. Bolkspartei Bauernbund 1191 999 2478 210 Mühlau Sozialdem. Freiheitl. Bolkspartei Banerlibund 367 421 294 — Amras Sozialdem. Freiheitl. Bolkspartei Bauernbund 47 36 149 236 Arzt Sozialdem. Freiheit!. Bolkspartei Hnnernbund 40 171 177 42 Rum Svzialdenl. Freiheit!. Bolkspartei Banernbund 87 28 45 184 Sozialdem. 55 Sozialdem. 53 Sozia ldern. 75 Sozialdem. 31 Sozialdem. 77 Sozialdem. 34 Sozialdem. 76 Sozialdem. 947 Sozialdem. 327 Sozialdem. 317 rozialdcm. 1065 NatterS Freiheit!. Bolkspartei

24 22 M utters Freiheit!. Bolkspartei 60 26 Völs Freiheit!. Bolkspartei 78 17 AxamS Freiheit!. Bolkspartei 93 51 Patsch Freiheit!. Bolkspartei 7 31 Schönberg Freiheit!. Bolkspartei 22 75 FulpmeS Freiheitl. Bolkspartei 124 435 Hall Freiheitl. Bolkspartei 977 1518 Absam Freiheit!. Volkspartei 214 318 WattenS Freiheit!. Bolkspartei 106 278 Wörgl Freiheit!. Bolkspartei 231 387 Banernbund 167 Sozialdem. 1544 Bauernbund 191 Sozialdem. 1368 Oanernbnikd 96 Sozialdem. 306 Bauernbund 386 Bauernbund tes : Bauernbund

39 Bauernbund 70 Banernbund Sozialdem. 226 Sozialdem. 68 Sozialdem. 630 Kufstein Freiheitl. Bolkspartei Banernbund 1051 853 «9 Kitzbühel (11 Wahlorte mit Stadt) Freiheitl. Bolkspartei Banernbundj 968 958 1850 Fieberbrunn Freiheit!. Bolkspartei Banernbund 148 235 349 Ziel Freiheitl. Bolkspartei Bauernbund 73 315 219 Pfaffenhofen Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 45 53 118 Sozialdem. 370 Freiheitl. Bolkspartei Banernbund 175 515 217 Imst (15 Wahlorte ohne Stadt) Freiheit!. Bolkspartei Bauernbnnt 154 491 2358

Landeck (17 Wahtorte samt Stadt) Banernbund 161 Bauernbund 152 Bauernbund 292 ozialdenl. Freiheitl. Bolkspartei Ba ncrndnn; 607 475 1118 2665 Scharnitz ozialdem. Freiheit!. Bolkspartei Banernbnn 48 47 72 132 Reutte (bis auf 6 Gemeinden) vzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauerndun 627 1023 1645 3261

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 27.06.1929
Umfang: 20
B a u e r n 's p a r k a -s s e. In diesem Hause hat Landes hauptmann Josef Schraffl seine letzten Lebensjahre ver bracht und hier seine Tage beschlossen. Seine Witwe, Frau Maria Schraffl, wähnt heute noch im gleichen Quartier. In pietätvollem Gebenden an seinen Gründer hat der Tiroler Bauernbund dieses Haus 'käuflich er- worben und es zum Bauernheim bestimmt. Die weitere Ausgestaltung dieses Hauses zu einem Wirklichen Bauern- heim ist für den Tiroler Bauernbund eine Aufgabe der nähen Zukunft

. Seit 25 Jahren hat der Bauernbund die Tiroler Bauern erfolgreich geführt und ehrenvoll vertreten. Eine Unsumme von Arbeit ist in -diesen Jahren geleistet worden. Viel Gutes ist geschaffen und viel Schlimmes ist verhindert worden. Allgemein wird unsere Bauernorga nisation als sehr gut, ja als mu'stergiltig betrachtet und deswegen auch vielfach nachgeahmt. Mit jedem Jahre zeigt 'es sich deutlicher, wie sehr Landeshauptmann Schraffl das Richtige getroffen hat, als er schon vor 25 Jahren die Tiroler

Bauern durch den Bauernbund zu einer festen Einheit zusammenzuschließen suchte. Er ist damals mit seiner Einsicht den Jahren vorausgeeilt. Er erkannte, daß die demokratische Entwicklung im Zuge der Feit liegt und daß in der Zukunft nur mehr festge schlossene Massen politische Bedeutung haben werden. Damit hat er'dem Tiroler Bauernstände die entsprechende Vertretung seiner Interessen sichergestellt. f Man sagt von einem Buche, es sei eine bedeutende Leistung, wenn es durch etliche Jahre das Interesse

der Leser wachzuhalten vermag. Mit ähnlichem Rechte kann man von einer politischen Gründung sagen, sie sei bedeut sam, wenn sie nach einem Vierteljähr'hundert noch immer volkstümlich und lebenskräftig ist. Letzteres trifft beim Tiroler Bauernbund in hohem Grade zu. Es gibt in Tirol kein Bauernhaus, wo er nicht wohlbekannt wäre und wohin er nicht schon seinen Einfluß erstreckt hätte. Die tüchtigsten Landwirte sind seine Funktionäre in den Ortsgruppen und Sektionen als Obmänner und Aus- schußmitglieder

. Die „Bauernzeitung" ist in Tausenden von Exemplaren über das ganze Land verbreitet. Wo immer es Anliegen bäuerlicher Bezirke oder einzelner Bauern gibt, wendet man sich mit Vorliebe an den Bauernbund. Aus seinen Vertretern 'wird schon seit einer Reihe von Wahlperioden der Landeshauptmann entnommen und die Fraktion der Bauernvertreter ist die stärkste im Landtage. Der Bauernbundsgedanke ist also heute kaum weniger volkstümlich und kräftig, als er vor 25 Jahren auf dem Tage von Sterzing gewesen ist. Alle Bauern

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.03.1905
Umfang: 16
bescheinigen lassen und sie versuchen nun in Pla. verstirben, in kleinen Versammlungen, in Zusammenkünften von sogenannten Vertrauensmännern für den Volksverein Bauern zu fangen und dem Bauernbund möglichst viele Mitglieder abzujagen. Mit den schönsten Hoffnungen sind die Altkonservativen von der Brixener Versammlung weggezogen, sie meinten, daß sie den Bauernbund schon in: Leibltaschl hätten. Einer dieser Herren tat am Abend der Brixener Versammlung den Ausspruch: „Nun wird's den Teufelsbund dock wohl

die Altkonservativen in Wie sing bei Jenbach. Sie nannten cs Plauderstube für die Bauern. Es kamen aber herwm ts überhaupt keine Bauern und so gingen diese vornehmen Herren in die Gaststube hinab, um die dort sitzenden Bauern zu bitten: „a bisserl h e r a u f z u k o m m e n". Die Bauern waren nicht unhöslich und gingen hinauf und als dann über den Bauernbund loSgezogen wurde, sagten ihren diese Bauern ordentlich die Mei nung. Am 15. März veranstalteten mehrere Adelige und Beamte eine Plauderstube für Bauern

im Dorfe Rum bei Hall und sie brachten ganze zwölf Bauern zusammen. Noch schlimmer erging es einer altkonservativen Bauernversammlung in Arzl bei Mühlau. Die altkonseroativen Redner waren wohl da, aber die. Bauern er schienen nicht. Diesen sehr bescheidenen Erfolgen gegenüber, welche der Volksverein trotz seines neuen Anstriches bisher erzielt, kann sich der „Teufelsbund", wollte sogen Bauernbund, noch alleweil sehen lassen. Die Bauernversammlungen in Südtirol zu St. Leon hard in Passeier

und haben mit Geduld zugeschaut und gewartet. Nun sollen die Alt konservativen einmal den „Teufelstund". wollte sagen Bauern bund durch 20 Jahre ruhig arbeiten lassen und dann wollen wir einen Vergleich anstellen. Hat dann der Bauernbund nach 20 Jahren uns Bauern keine Hilfe gebracht, bekommen wir auch durch den Bauernbund kein besseres Wahlrecht, bringt uns auch der Bauern bund keine geordnete Selbsthilfe, dann allerdings wäre die Zeit da, wieder mit dem Volksverein einmal zu probieren. Wozu also die Aufregung

von den Altkonseroativen beschimpfen lassen. Das ist auch ein Grund, warum uns der Bauernbund mit dem Schraffl lieber ist wie der Volksverein mit dem Advo katen Dr. v. Wackernell, mit dem Dr. Ritter v. Graf u. s. w. Auf der Volksvereinsversammlung zu Brixen hat der Professor Mischt seine warnende Stimme erhoben und gesagt: „Es gibt keinen größeren Fehler, als wenn man einen Stand gegen den anderen aufruft." Professor Mischi meinte dabei den Bauernbund. Ter altkonservative Zeitungsschreiber Dr. Jehly

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 28.09.2006
Umfang: 24
schritt. „Wer vom Bauernbund un terstützt wird“, heißt es in der SVP seit Jahrzehnten, „hat jede Wahl schon zu 90 Prozent gewonnen“. Deutlich wird das vor allem bei Mann Sekretär in der Brunecker Bezirkskanzlei des Bauernbundes: Peter Brugger. Wer Jahre später sitzt Brugger nicht nur im Land tag, sondern auch in der Landesre gierung. Der Bauernbund-Flmk- tionär sitzt von 1948 bis 1967 im Landtag und in der Landesregie rung. 1968 wechselt er in den Senat nach Rom. Wo er fünf Legislaturen lang

, bis zu seinem Tod 1986 Sena tor bleibt. Es ist kein Zufall, dass Peter Brug ger als Landesrat von einem ab gelöst wird, der ebenfalls aus dem Bauernbund kommt. Heinold Steg- er w T ar Direktor des Südtiroler Bauernbundes als er 1964 in den Landtag gewühlt. 1978 wird er Landesrat für Landwirtschaft und 1989 Landeshauptmann. Der dritte Bauernbunddirektor der in die Politik einsteigt ist Tho mas Widmann. 1989 fangt Wid- mann als Direktions-Assistent beim SBB an, drei Jahre später wird er Direktor. 1997 wechselt

er als Landessekretär in die SVP- Zentrale in die Brennerstraße. 2003 wird er in den Landtag ge wühlt und Landesrat für Personal, Mobilität und Tourismus. Aber auch andere Bauernbund- Funktionäre nutzten den Verband zum Sprung in die Politik. Arthur Feichter war von 1987 bis 1996 Ex~Bauernbund-Direktor Thomas Widmann: Vom Bauernbund über die SVP zum Landesrat Peter Brugger: Vom Bauernbund- Bezirkssekretär zum Senator Ex-Bauernbund-Direktor Luis Durnwalder: Im Bauernbund große Karriere gestartet Bezirksbäuerin Rosa

Obmann der SVP Im selben Jahr wurde der Bauernbund-Obmann auch in den Landtag gewühlt. Franz Innerhofer-Tanner w r ar ebenfalls Bauernbundobmann. 1948 wird ein junger aufstrebender Landtag gewühlt wurde. Drei Jah re später wurde Steger Landesrat. Später Messepräsident und dann auch erster Volksanwalt des Lan des Südtirol. 1968 stieg ein anderer aus dem Bauernbund-Umfeld in die Politik ein. Sepp Maja-, Angestellter der Bauernkrankenkasse wird in den Landtag gewühlt. Mayr gehört da nach 25 Jahre lang

dem Landtag an. Von 1988 bis 1998 als Landesrat für Landwirtschaft. Den größten Sprung machte aber ein anderer Bauernbund-Direktor. 1969 wird Luis Durnwalder SBB- Direktor. Vier Jahre später wird Durmvalder zum ersten Mal in den SBB-Obmann und von 1988 bis 2003 auch SVP-Landtagsabgeord- neter. Seppl Lamprecht war von 1993 bis 1999 Obmann der Bau ernjugend, seit 1996 ist er zudem Obmann des SBB-Bezirkes Burg grafenamt. Seit 1998 sitzt er im Landtag und ist seit 2003 SVP- Fraktionssprecher im Regional rat

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1919
Umfang: 8
Provinzen. Deutschland soll 1000 Milliarden Kriegslosten zahlen. Das Wahlergebnis. Der Ausgang der Wahlen hat dem Tiroler Bauernbunde den Verlust von zwei Mandaten gebracht Bisher halle der Bauernbund in Nordtirol 5 Mandate besessen. Davon konn ten bei den heurigen Wahlen bloß 3 behauptet werden, 2 sind dem Bauernbunde verloren ge gangen. Der Bauernbund hat also bei die sen Wahlen säst die Halste seines bisherigen politischen Besitzstandes in Nordtirol einge- büßt. Damit ist auch in unmittelbare Nähe

würden die aller schlimmsten sein." Der Tiroler Bauernbund ist also bei diesen Wahlen der unterlegene Teil gewesen. Bevor wir die dadurch geschaffene Lage besprechen, sei zuerst die Frage beantwortet: Wie ist eine solche Niederloge des Bau ernbundesmöglich gewesen? Der Tiroler Bauernbund befand sich während die ser Wahlen in der schwierigsten Lage. Der unglückliche Ausgang des Krieges hatte das ganze Volk in große Aufregung gebracht. Alles Bestehende war ins Schwanken geraten. Gegen den Bauernstand zeigte

sich in den Städten großer Unwille wegen der Lebens- mittelnot. Die Vauernabgeordneter hatten während des Krieges für das Volk nur we nig arbeiten können, weil sie daran durch die Polizei- und Militärgewalt der alten Negie rung behindert waren. Diesen Zustand der allgemeinen Gärung im Volke benützten die Liberalen und So zialdemokraten, um, in fast allen Dörfern des Landes Wählerversammlungen zu veranstal ten und gegen den Bauernbund Hetzreden zu halten. Der Bauernbund ist dabei unter ein Kreuzfeuer gekommen

. Denn zur gleichen Zeit, wo die Liberalen und Sozialdemokraten gegen den Bauernbund offen zu Felde gezo gen sind, wurden überall aus dem Lande auch Versammlungen des Tiroler Volksvereines gehalten und dadurch die Bauernwähler in zwei Teile gespalten. Der Bauernbund hatte also seinen bisherigen Besitzstand gleichzeitig gegen drei Fronten zu verteidigen. Durch das neue Wahlgesetz sind die Städte und die Landbevölkerung zu einem einzigen großen Wahlkreis verbunden. Die großen Stimmenzahlen, welche die Städte

aufbrin gen. müssen nach dem neuen Wahlgesetz mit den Bauernstimmen zusammengezählt wer den, und darnach wird das Wahlergebnis be messen. Bei den heurigen Wahlen hat der Tiroler Volksverein bloß in Innsbruck über 8000 Stimmen aufgebracht. Urn die gleiche Stimmenzahl aufzubrmgen, brauchte der Bauernbund sämtliche Dörfer mehrerer gro ßer Täler. So ist es kein Wunder, daß die

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 29.02.1924
Umfang: 20
«ie«der r Samstag. 1. AtbmaS. Eudoria; Fa>chlngloni,tn-,. 2. Sunplizius; Monn,g 3 Knntgund, K.; DnnS'ag, 4. Fasmacht, Kasiuir Lucius; Ajchcrminwvch, 5. Eusebm«; Donnersrag. 6. Felicim- u. Perpetua. Fr ednch. Fndv!i«: Frritaa. 7 Thomas v. Aqurn. Teil 3kraiuis) möchte man [jiöltni. Der Tiroler Bauernbund ist vielen Leuten stark im Wege. Man findet es nicht in der Ordnung, ja, man findet es beina!)e unerträglich, daß sich die Tiroler Bau ern durch.ihren Zusammenschluß eine bedeutende Macht stellung im Land

Bauern, so meint man, genügen die Berufsgeuossenschaften vollständig, und der politische Tiroler Bauernbund ist nicht bloß über flüssig, sondern geradezu schädlich. Andere Kreise finden, daß seit der Gillindung des, Bauernbundes die Land- ivirtschaft in Tirol viel zu stark und in ganz ungehöriger Weise in den Vordergrund geschoben wird zum Schaden der übrigen Stände, namentlich zum Schaden deS Ge werbes, bt$ Handels und der Industrie. Neben den Ge nannten gibt es aber auch noch bäuerliche Kreise

, die mit dem Tiroler Bauernbund und seiner Politik gar nicht zufrieden sind. Im vo'len Gegensatz zu den friU>er Erwähnten finden diese bäuerlichem Sdreise, daß der Bauer und die Landwirtschaft auch heute noch viel zu wenig gelten, und die Schuld an dieser mangelnden Geltung geben sie dem Tiroler Dauernbund, der keine rein bäuerliche Politik betreibt, sondern in der Tiroler Volkspartei mit den Vertretern anderer Stände zusam mensitzt. Die Stinrmführer der letzteren Ansicht sind die Vertreter des sogenannten

Laudbundes, welche, aus Oesterreich und Steiermark kommend. in Tirol unter der bäuerlichen Bevölkerung Anhang gewinnen möchten. Die Unzufriedenheit der genannten Kreise mit dem Tiroler Bauernbund und seinen bisherigen Leistungen ist eine so große, daß sie denselben am liebsten ganz beseitigen und andere Organisationen an dessen Stelle setzen möchten. Und weil dies aus den ersten Schlag nicht gelingen will, möchten sie im Tiroler Bauernbund mög lichst viele Spaltungen Hervorrusen. Die Sozialdemo kraten

suchen die Kleinbauern für ihre Zwecke zu organi sieren, die Hausbesitzer-Partei wollte bei den Wahlen gleichfalls möglichst viele Bauern zu sich hinüberziehrn vud vom Bauernbund lossyrengen, wieder andere sehen tm Bauernbund verwerfliche Klassenpolilik und betonen demgegenüber die Solidarität des gesamten christlichen Volkes, und die Landbündler endlich finden den Tiroler Bauernbund und dessen bisherige Haltung noch immer viel zu wenig bäuerlich und rufen nach einer reinen Bauernpartei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1904
Umfang: 16
der Herr Pfarrer Kaufmann von Barbian. Er gab seiner Be friedigung Ausdruck, daß die Versammlung so gut besucht ist und daß allgemeines Interesse für den Bauernbund bestehe. Der Bund sei das einzige Mittel, um den Bauern zu helfen. Im hohen Hause in Wien selbst habe man Freude, wenn die Bauern Zusammenhalten. Der Bauernbund wird auch den Zwistigkeiten ein Ende machen. Es wird dann eine katholische Partei sein. Darum tretet allesamt dem Bauernbund bei. Werbet für denselben! Bleibet dem Reimmichel treu

. Nun sprach Redner über die An griffe der Konservativen gegen den Bauernbund. Im Bauernbund werde nicht gestritten, dort müsse gemein sam gearbeitet werden. Der Bauernbund bedeute einfu 1; einen Schutz für die Bauern und sei neutral (parteilos). In den Angriffen der Konservativen heißt es: ,,D'^ Konservativen seien gegen den Bauernbund, weil ^ sich zur grünen Fahne der Landwirtschaft bekenne, dann, weil Ritter v. Hohenblum, der Hauptreferent für land- und forstwirtschaftliche Interessen

, sich um den Bauernbund annahm." Uebrigens haben diesen gerade die Konservativen zuerst nach Tirol berufen, nämlich der konservative Bauernbund von Bruneck. Daß wir den Bauernbund unter Hohenblum stellen, wie es in der Broschüre weiter heißt, ist übrigens eine aufgelegte Unwahrheit. Und dann, wer ist gegen die Bischöfe? Wir einmal nicht. Der Bauernbund ist ein Weg der Rettung. Man gebe dem Volke, was ihm gebührt. Im Reichsrat ist sieben Jahre lang nichts geschehen. Das muß anders werden. Also fest Zusammenhalten

Gefahren und bezeichnete als wirksames Gegenmittel die Selbsthilfe und den Anschluß an den Bauernbund. Lebhafte Zustimmung folgte den herzlichen Worten. — Abgeordneter Arnold sprach über die letztjährigen Arbeiten im Landtage und die noch zu erledigenden dringenden Arbeiten. Besonders schlecht war Redner auf das Forstgesetz zu sprechen.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.08.2003
Umfang: 16
Oo 7.8.2003 Nr. 159 2 Tag eszeitung S ü i) r i k o „Lassen uns nichts vorschreiben“ Der Streit zwischen den deutschsprachigen Oppositionsparteien und dem Südtiroler Bauernbund spitzt sich zu: Die Union für Südtirol stellt ihre Bauemkandidaten heute in einer „stummen“ Pressekonferenz vor dem SBB-Sitz vor. SBB-Obmann Georg Mayr zeigt sich im Tageszeitung-Interview unbeeindruckt. „Dass wir jemanden unterstützen, der uns immer nur kritisiert, das wird wohl ein bisschen zu viel verlangt

sein, oder?” Tackszkutnu: Herr Mayr, ha ben Sie schon die Polizei ver ständigt? Giern«. Mayr: Warum sollte ich? Die Union für Südtirol wird morgen (heute, Anm. der Re daktion) vor Ihrer Haustür aufmarschieren, um in einer „stummen ” Pressekonferenz die Bauernkandidaten vorzu stellen. Davon weiß ich nichts. Kein Pro blem, die sollen ruhig kommen. Ich sage dazu nur, dass es viele an dere Wirtschafts- und Interes sensverbände gibt, im Unter schied zum Bauernbund auch inte rethnische, und die unterstützen meines Wissens

auch nur Kandi daten einer bestimmten Partei. Union und Freiheitlichen kri tisieren seit geraumer Zeit, dass der Bauernbund nur Volkspartei-Kandidaten un terstützt. Die Freiheitlichen haben mir vor einem halben Jahr einen Brief geschrieben. Ich habe ihnen dann zurückgeschrieben und er klärt, wie der Bauernbund auf gebaut ist. Wir haben demokra tisch gewählte Ortsgruppen, Orts- und Bezirksausschüsse, einen Landesausschuss, ln all diesen Gremien wird diskutiert, wer wo wie unterstützt

werden soll. Und wenn zum Schluss her auskommt, dass bestimmte Kandidaten unterstützt werden, so ist das ein demokratischer Meinungsbildungsprozess. Ich habe auch geschrieben, dass wir uns weder von der Volkspartei, noch von anderen Parteien vor schreiben lassen, wen wir zu un terstützen haben. Wir entschei den dies selbst. Der Bauernbund hat sich für fünf Volkspartei-Kandidaten entschieden. Ja, das stimmt. Wir unterstützen jene Kandidaten, die wir für die richtigen erachten. Warum kann der Bauernbund

nicht einmal einen Schritt ma chen und sagen: Wir unterstüt zen auch Bauemkandidaten, die auf anderen Listen antreten? Ich bin jetzt seit sechs Jahren Bauernbund-Obmann, und in die sen Jahren hat mich noch nie eine Oppositionspaitei kontaktiert, um zu wissen, welche Probleme der Bauernbund hat, sondern diese Parteien haben immer alles kritisieit, was wir gemacht ha ben. Wenn diese Parteien einmal einen positiven Vorschlag ma chen, dann kann man vielleicht darüber reden. Bislang habe ich von der Opposition nie einen posi

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
Unabhängige Arbeiter 0 (20), Zugspitzbahnpartei 1 (38), Unterdorfer Unabhängige Bauernvereinigung 1 (35), Verkehrsinteressenten 2 (87), Kleinbauern- und Arbeiterpartei 1 (58), Unterdorfer Bürgerpartei 2 (85), Tiroler Volkspartei 0 (7). Heiterwang. Volkspartei-«Bauernbund 67, Wirtschafts partei 25, Bürgerpartei 51. Breitenwang. Fortschrittliche Partei A 5, Christlich- soziale Partei 3, Fortschrittliche Partei B 2, Bauern- bund 2. Tannheim. Bürgerliste 70, Volkspartei 17, Bauern- bund 6. Vils

. Bauernbund 123 Stimmen, Bürgerpartei 122, An- gestelltenliste 45, Arbeiter- und Kleinbauern 42. Politischer Bezirk Schwaz. Schwaz. Christlicher Arbeiterverein 6, Christliche Ar- beiter 1, Christl. Gewerbetreibende 3, Tiroler Volks- verein 4, Deutschfreiheitliche 3, Bauernbund 2, Land bund 1, Unpolitischer Wirtschaftsverein 1, Sozialdemo kraten 7. Stans. Einheitsliste 12 Mandate (je 6 der Dauernbund und die Wirtschaftspartei). Ienbach. Einheitsliste 10 (SOS), Sozialdemokraten S (542), Freie Ständepartei

1 (69). — Keine Berände- rung. ' Achental. Kleinbauern 116, Bauernbund 242 Stimmen. Achenkirch. Bauernbund IO, Kleinbauern 5, Wirtschafts- Partei 1 Mandat. Fügen. 12 Mandate, alle dem Bauernbund. Kaltenbach. 8 Mandate Einheitsliste. Distelberg. Bauernbund 99. Laimach. 8 Mandate Bauernbund. Schwendau. 8 Mandate Bauernpartei. Aschau im Zillertal. Die Berger-Partei erhielt 91 Stim- men und somit 4 Mandate, die Wirtschaftspartei 81 Stimmen (4 Mandate). Zellberg. 12 Mandate Einheitsliste. Finkenberg. Alle Mandate

Volkspartei. Tux: Alle Mandate Bauernbund. Politischer Bezirk Kufstein. Rattenberg. Von den -drei gekoppelten bürgerlichen Par- teien erhielten die Tiroler Volkspartei 6, die Deutsche Bürgerpartei 2 und die Vereinigung der Gewerbetrei benden, Arbeiter und Angestellten 2 Mandate. Die sozialdemokratische Partei, die bis jetzt vier Mandate innehatte, erhielt nur mehr drei Mandate. Kramsach. Bei OOpvozentiger Wahlbeteiligung erhielten: Bauernbund 5 (211), Ständebewegung 2 (116), Volks- Partei 3 (145

6 (769). Politischer Bezirk Kitzbühel. Kirchberg. Sozialdemokraten' 6 (289), Bauernbund-Kirch- berg 6 (291), Dauernbund-Aschau 4 (188), Gewerbe- partei 2 (124), Tiroler Volksverein 2 (115). — Sozial demokraten ein Mandat gewonnen. Hopfgarten. Einheitsliste 12, Sozialdemokraten 4. Lauterbach. Bürgerliste 402, Sozialdemokraten 71 Stimmen. Kitzbühel-Land. Sozialdemokraten 5 (213), Bauernbund 7 (293), Landbund 2 (92), Großdeutsche 2 (79), Bür- gerpartei 4 (156). — Sozialdemokraten ein Mandat gewonnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1946
Umfang: 6
ist die Haltung und Forderung des Tiroler Bauernstandes: Einheit und Zusammenarbeit und Freiheit in unserem Land! Diese Forderungen stellen unser Programm dar. Deshalb ist der Platz der Tiroler Bauern eindeutig und klar, wie ihn die Vergangenheit und die Geschichte seit 1383 vorgezeichnet haben: Das treue st e und verläßlichste Kernland Österreichs! Ein Fahr Mmitt Bauernbund Von Landessekretär Dr. Leuprecht Anläßlich des großen Nechenschafts- tages der Österr. Volkspartei in Inns bruck mag es am Platze

sein, wenn auch der Tiroler Bauernbund Einblick in seine Arbeiten und Leistungen, dann aber auch einen Ausblick in seine Pläne für die Zukunft bietet. Vor mehr als 40 Jahren haben Tiroler Bau ern den Bauernbund gegründet, in der Absicht, daß dieser Bund unseren Bergbau.ern und Kleinbauern ein treuer Helfer sein soll. In dem gleichen Geiste, aus Liebe zum Bauernstand und aus Liebe zu unserem schönen Tirolerland sind bodenständige Tiroler Bauern im Sommer 1945 bald nach Beendigung des Krieges daran gegangen, den Bauernbund

wiederum ins Le ben zu rufen und wiederum eine starke bäuer liche Organisation zu schaffen. Wir wollen in diesem Zusammenhang nicht allzuviel über die Organisationsarbeit anläßlich unsere Bauern ihren Bauernbund in den schwe ren Kriegsjahren nicht vergessen hatten und daß der Ruf zum neuerlichen Zusammen schluß im Tiroler Bauernbund auch 1945 bei unseren Bauern vollen Widerhall gesunden hat. In wenigen Monaten fand sich der allergrößte Teil der Tiroler Bauern und der bäuerlichen Dienstboten

und Forstarbeiter wiederum in un serem Bauernbund zusammen und es gibt kein Dorf in Nord- und Osttirol, in dem nicht alle oder wenigstens weitaus die überwiegende Mehr zahl der Bauern und auch der größte Teil der Dienstboten und Forstarbeiter wiederum im Tiroler Bauernbund stehen. Größere und klei nere und kleinste Bauern und auch Dienstboten und Forstarbeiter arbeiten als gewählte Bauern funktionäre zum Nutzen unseres Bauernstandes in allen Gemeinden, in den Bezirken und für das ganze Land. Der Bauernbund

, daß wir nach den vergangenen Jahren, in denen so viele den festen Boden verloren hatten, eine Grund lage brauchen und daß die gesunde Grundlage nur das feste Vertrauen auf den Herr gott sein kann. Der Tiroler Bauernbund hat also eine weltanschaulich klare Haltung bezogen, nämlich die Haltung, die uns die christ lichen Traditionen unseres Landes vorschreiben. Der Tiroler Bauernbund fühlt sich gewissermaßen verpflichtet, der Hüter der christ lichen Traditionen unseres Landes zu sein und aus dieser Haltung heraus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1946
Umfang: 8
wollen dabei nicht an letz ter, sondern womöglich an erster Stelle stehen, um als Beispiel für den Leistnngs- und Fortschritts willen der österreichischen Landwirtschaft zur Ehre und zum Wohle unseres Standes und unserer Heimat gelten zu können. Landesobmann Josef Muigg. Ein Mt Tiroler Bauernbund Rülkblük und Ausschau Vor mehr als 40 Jahren haben aus dem Bau ernstand stammende Männer und Bauern selbst den Tiroler Bauernbund gegründet. Sie haben dies getan aus der Erkenntnis heraus, daß eben der größere

Teil unserer Tiroler Bauern gleiche weltanschauliche, kulturelle unh wirtschaftliche Ziele hat, die niemals der einzelne, sondern nur eine starke Gemeinschaft unserer Tiroler Bauern erreichen kann. Sie haben dies getan aus der Er kenntnis heraus, daß unser Tiroler Bauernstand eine besondere Aufgabe in unserem Land hat, zu deren Erfüllung eben der Bauernbund unsere Bauern zusammenschließen wollte. Der von Ster- zing ausgehende Ruf hat damals im Tiroler Bau ernstand allgemeinen Widerhall gefunden

und der Tiroler Bauernbund ist zu einem großen Baum geworden, der aus dem Leben unseres Tiroler Bauernstandes und aus dem Leben unseres Tiro ler Landes nicht mehr wegzudenken gewesen wäre. Jeder einsichtige Bauer wird zugeben, daß der Tiroler Bauernbund in den vergangenen Jahrzehnten vieles zum Segen und Nutzen unse res Vaterlandes erreicht hat. Der Tiroler Bau ernbund hat in kultureller Hinsicht viel für un seren Tiroler Bauernstand geleistet, hat viel dazu beigetragen, besonders kulturelle Werte unserer

freilich mußte der Tiroler Bauernbund sofort verschwin den, denn er war eine erzdemokratische und erz- österreichische Einrichtung, eine unter der natio nalsozialistischen Diktatur unmögliche Einrich tung. Er wurde aufgelöst und schien tot zu sein, aber er war nicht tot. sondern lebte in den Her zen unserer Tiroler Bauern weiter. Ae WterereMehimg Als nach dem Kriegsende wieder neues politi sches Leben anfing, da regten sich als erste wieder Bauernbündler und begannen wiederum für un seren Bauernstand

zu arbeiten. Und es war wirk lich so, wie unser Landesobmannstellvertreter Bauern im Sommer 1945 die Frage gerichtet wurde: „Wollt Ihr wieder einen großen und star ken Bauernbund?", da ging es wie ein Rauschen durch unsere Täler: „Ja, wir wollen es", und so arbeitet der wiedererstandene Tiroler Bauern bund ungefähr seit einem Jahre neuerlich zum Nutzen und Besten all unserer Tiroler Bauern. Schwierigkeiten beim Wiederaufbau unserer Or ganisation waren viele und doch war der Tiroler Bauernbund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 11.12.1930
Umfang: 20
es unter anderem, daß von verschie denen Seiten das Verhalten des Bauernbundes gegen, über Dr. Steidle einer scharfen Kritik unterzogen und jede Einmischung dieser Organisation in die Angelegen, heiten der Heimatwehr zurückgewiesen wurde. „Hiebei", so fährt der Bericht fort, „wurde aber ausdrücklich be tont, daß die Heimatwchr nach wie vor zum Landes, hauptmann Dr. Stumpf volles Vertrauen habe und nur die Anmaßung des Bauernbund-Sekretäriates zurück- weise. Es soll versucht werden, das gute Einvernehmen, das zwischen Bauernbund

, die einer der ersten Redner gegen den Bauernbund in ungemein heftiger Weise vorgebracht hatte, verwahrt und hat erklärt, daß sich der Landesbauernrat auf Grund der vorgefallenen Tatsachen zum Ausschluß 'bes Dr. Steidle aus dem Bauernbund bemüßigt gesehen habe. Dies fei aber eine Sache, die die 'Heimatwehr nicht berühre, ebenso wie der Bauernbund in keiner Weise eine Forderung aufgestellt habe, wer Landesführer der Heimatwehr werden soll. Später nahm dann auch Abg. Graus, Schutzgemein, schaftsführer in Rothol

der bäuerlichen Ab. geordneten, die hier 'vertreten und gleichzeitig Führer der Heimatwchr sind, gebe ich die Erklärung ab, daß rvlr uns an der nun etwa kommenden Vertrauenskundgebung für Dr. Steidle nicht beteiligen werden, und zwar infoümge nicht, solange die heute hier zum Ausdruck gekommenen Differenzen und Anschuldigungen zwischen Bauernbund und Heimatwchr nicht 'voll und ganz beseitigt sind. — Diese Ausführungen des Abg. Graus wurden von einem Teile der Verfammlung zustimmend begrüßt

und es hat sich auch eine Gruppe bäuerlicher 'Heimatwehrführer an der Abstimmung über die Bertrauenskundgebung für Dr. Steidle nicht beteiligt. Zu den offiziellen Auslassungen der Dandesleitung muß ferner bemerkt werden, daß der Bauernbund — es handelt sich, wie wir schon anläßlich des Briefes Dr. Steidles an den Landeshauptmann in unserer letzten Nummer betont haben, um einen Beschluß des Landes- bauernrates und nicht um die Haltung der Bundesvor- stchung, noch weniger natürlich um irgendeine eigen, mächtige Stellungnahme

des Sekretariates, zu der das- selbe in keiner Weise berufen wäre —, daß also der Bauernbund, dessen statutenmäßiges Organ der Landes, bauernrat ist, sich in die Frage, ob Dr. Steidle oder irgend jemand anderer Landesführer der Heimatwehr fein soll, in keiner Weife eingemengt hat. Der Bauernbund hat nur sein Verhältnis zu Dr. Steidle geregelt, was wiederum die Heimatwehr nicht das geringste angeht. Nachdem Dr. Steidle in seinem Briefe an den Landes- hauptmann selbst erklärt, daß er der Parteipolitik inner, lich

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Tiroler Post
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Seite 13 von 22
Datum: 16.12.1904
Umfang: 22
. Zu den Vorstandssitzungen werden, wie der Bundesobmann Schraffl erklärte, nicht nur die Aus schüsse, sondern auch die Ersatzmänner stets einge laden werden. Das Vereinsgesetz machte es leider unmöglich, mehr Ausschüsse zu wühlen. Der Bauernbund ist ein politischer Werein, so haben die Bauernbundsmitglieder einstimmig be schlossen. Unpolitische Vereine, denen die Regierung nicht viel mehr gestattet, als — Kunstdünger zu kaufen, haben die Bauern ja ohnehin genug. Die Bauern brauchten einen Verein, der sich rühren

kann, der alle Banerninteressen vertreten kann. Nur in einem politischen Vereine ist es mög lich, alle Forderungen des Sterzinger Bauerntages wirksam zu verfechten. Daher mußte der Bund ein politischer werden. Einstimmig haben aber die Bauern beschlossen: „Der Bauernbund betreibt keine Parteipolitik, son dern Bauernpolitik." Der Bauernbund und der Klerus. Bekanntlich haben einige bauernfeindliche Zei tungen den Bauernbund von allem Anfänge an heftig bekämpft, insbesonders wurde nach dem Ster zinger Bauerntage

über die Teilnehmer und Redner in diesen Blättern arg geschimpft. Leider ließen sich dadurch auch mehrere konservative Geistliche dazu verleiten, den Bauernbund zu bekämpfen und gegen ihn zu agitieren. Diesen peinlichen Vorkommnissen haben nun die Tiroler Landesbischöse in der Weise ein Ende gemacht, daß sie etliche Tage vor den Bauernbunds versammlungen in Innsbruck einen Erlaß an die Tiroler Geistlichen hinausgaben, in welchem diesen strenge untersagt wird, mündlich oder schriftlich

für oder gegen den Bauernbund zu agitieren. Dadurch wurde es freilich auch unmöglich ge macht, daß die bekannten Bauernfreunde Abgeord neter Dr. Schöpfer und R e i m m i ch l auf dem Bauernbundstage sprachen, aber es ist nunmehr auch den konservativen Geistlichen von ihren Bischöfen strenge verboten, irgendwie gegen den Bauernbund zu agitieren und die geistlichen Redakteure und Mit arbeiter konservativer Zeitungen dürfen nicht mehr gehässige Artikel gegen den Bauernbund schreiben. Der Bauernbund kann nun überall

ungehindert Versammlungen abhalten und Mitglieder werben. Der Bauernbund hat alle Ursache, dafür dem hochwst. Episkopate dankbar zu sein. Dieser Dank kommt denn auch in der Resolu tion zum Ausdrucke, welche über Antrag und nach kurzer Begründung durch den Bundespräsidenten Abg. Schraffl ohne Debatte und unter brausendem Beifalle einstimmig von den Massen der versammelten Tiroler Bauern beschlossen wurde und welche lautet: „Wir erfahren, daß dem Klerus durch die hoch würdigsten Landesbischöse verboten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 28.05.1925
Umfang: 20
haben sich zusammenge- Mosfen, um dadurch ihre Aufgaben immer besser zu er- '"llen und ihre Interessen immer besser zu schützen. Was alle Stände mehr oder weniger tun und getan getan haben, ohne daß ihnen deswegen vom christlichen Standpunkt aus ein Vorwurf gemacht worden wäre, haben auch die Tiroler Bauern getan und haben sich im Tiroler Bauernbund zusammengeschlossen. Dieser ist keine Gewerkschaft, sondern eine politische Organisation, um sowohl die kulturellen wie die witrschaftlichen Inter- essen

der bäuerlichen Bevölkerung wirksam zu vertreten. Die Organisation nannte sich früher katholischer Tiroler Bauernbund. Aber seit der Gründung der Ti roler Volkspartei und des Tiroler Volksvereines, die beide mit Vorbedacht die Bezeichnung „katholisch" nicht in ihrem Namen ausgenommen hatten, erschien es für den Tiroler Bauernbund angezeigt, auch seinerseits darauf zu verzichten. Dies umsomehr, als der Tiroler Bauernbund eine politische Organisation ist und durch einen solchen Namen sehr ht die Fehler

, welche er- fahrungsgemäß jeder politischen Betätigung anhaften, der katholischen Religion zur Last gelegt werden könnten. Unter diesem Gesichtspunkte hat es der Papst stets abge- lehnt, daß sich z. B. in Italien eine Partei katholisch nennt. Die Weglassung der erwähnten Bezeichnung hat aber für das Programm des Tiroler Bauernbundes nicht die mindeste Veränderung gebracht. Nach wie vor ist der Tiroler Bauernbund die politische Organisation der ka- tholischen Tiroler Bauern, welche durch diese Organisa tion die Rechte

der katholischen Kirche mit ganzer Kraft verteidigen wollen. Diese Seite des Programms wurde im Tiroler Bauernbunde stets als die wichtigste be handelt, der im gegebenen Fall alle anderen Rücksichten unterzuordnen sind. Der Tiroler Bauernbund ist als Gesamtorganisation stets rückhaltlos und vollinhaltlich eingetreten für die katholische Weltanschauung und für alle Auswirkungen derselben auf den verschiedenen Ge bieten des privaten und öffentlichen Lebens. Es dürfte kaum ein Fall namhaft gemacht

werden können, in welchem die katholische Gesinnung der Bauernbundsver treter im Nationalrat oder Landtag versagt hätte oder wo eine Generalversammlung, ja auch nur eine Ver sammlung von Bezirken oder Ortsgruppen in dieser Be ziehung es hätte fehlen lassen. Der Tiroler Bauernbund zählt an die 20.000 Mitglieder. Eine so große Organisa tion kann billigerweise nur für ihre offizielle Stellung nahme, nicht aber für jedes einzelne Mitglied verant wortlich gemacht werden. Wenn man den gleichen strengen Maßstab, welchen unsere Gegner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1919
Umfang: 8
Die Wahlresultate aus den Gerichtsbezirken Hall, T e l f s und Steinach in der Bezirks hauptmannschaft Innsbruck liegen zur Stunde, wo wir die Zeitung schließen, noch nicht vor. Teil resultate sind: Hall Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 947 977 1618 — Absam Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 327 214 318 161 Wattens Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 317 106 278 152 Amras • / Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 149 47 36 m Patsch Svzialdem. Freiheit

!. Bolkspartei Banernbund 34 22 75 39 Arzl Svzialdem. Freiheitl. Bolkspartei Banernbund 171 40 177 42 Wir werden das gesamte Resultat im Gerichts- ltezirk Innsbruck morgen nachtragen. Gerichtsbezirt Imst Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund «67 455 927 3013 Gerichtsbezirk Silz Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 204 475 1235 4262 Gerichtsbezirk Kufstein Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 4626 1910 2107 4047 (Davon einstweilen diese Teilresultate: Kuf- ft e i n Soz. 1544, Freih

. 1051, Volksp. 853, Bauernbund 89; Wörgl Soz. 1065, Frech. 231, Volksp. 387, Bauernbund 292.) Gerichtsbezirk Schwaz Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 1715 1230 3277 4047 Gerichtsbezirk Zell am Ailler Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 147 664 1020 2267 Gerichtsbezirk Fügen Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 287 413 534 1341 Gerichtsbezirk Rattenberg Svzialdem. Freiheit!. Volkspartei Bauernbund 1046 721 1162 3971 Gerichtsbezirk Reutte Svzialdem. Freiheit!. Bolkspartei

Bauernbund 684 - *1130 1916 4049 « Vorarlberg (Die runden Zahlen; Teilresultate liegen noch nicht vor.) Sozialdcm. Freiheit!. Bolkspartei Bauernbund 14.000 9000 41.000 2000 Gewählt: 1 Sozialdemokrat, 3 Christlichsoziale. » Ble Wahlen m Salzburg. Salzburg, 16. Febr- Von 24.400 Wählern der Landeshauptstadt haben sich 20.393 an der Wahl beteiligt. Das vorläufige Wahlergebnis-ist: 6653 Stimmen, entfielen auf die Sozialdemokraten, 2859 ans die Deutsche Arbeiterpartei, 5461 aus die deut sche demokratische

Ständevereinigung, 131 auf den freilseiilichen Bauernbund und 5289 auf die Christ- lichsozialen. . / Die Wahlen in Äberosterreich. Linz, 16. Febr. Nach den bis halb 12 Uhr nachts vorliegenden Wahlergebnissen aus den: Wahlkreis Linz, wobei die Ergebnisse von drei Ge meinden noch ansständig sind, entfallen auf die Deutsche Volkspartei 14.983, die Deutsche Ord nungspartei 1795, die sozialdemokratische Partei 33.7-52 und die christlichsoziale Partei 21.662 Stim men. Linz, 16. Febr. In: Wahlkreise Linz sind ge wählt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1950
Umfang: 8
(8), WdU 86 (2). ßrixen i. T.: Gemeindeliste 556 (9), WdU 178 (2), SPÖ 76 (1). Fieberbrunn: Christi. Arbeiter, Angestellte und Beamte 77 (1), Liste der Bauern und landwirt schaftlichen Dienstboten 295 (3), Liste der Han dels- und Gewerbetreibenden 66 (1), WdU 142 (1) , SPÖ 811 (7). Hochfilzen: ÖVP 121 (3), Liste der Bauern, Ge werbetreibenden und Angestellten 95 (3), SPÖ 121 (4). Itter: Einheitsliste 214 (9), WdU 46 (1). Jochberg: Christlichsoziale Volkspartei 233 (4), Tiroler Bauernbund 79 (2), WdU

(8), Gewerbe treibende Arbeiter und Bauern 234 (3), SPÖ 113 (1). Imst: Einheitsliste 1226 (9), Parteilose und Unab hängige 474 (3). SPÖ 274 (2), Linksblock 32 (0). Nationalrat 1949: ÖVP 1244, WdU 345, SPÖ 472, KPÖ 30. Terzens: Einheitsliste 278 (10). Kairos: Bauernbund 129 (8), SPÖ 36 (2). Kanösten: Volkspartei 106 (5), Bauern und Ar beiterliste 96 (4), SPÖ 20 (1). Imsterberg: Bauern, Arbeiter und Gewerbe treibende 227 (10). Längenfeld: Bauernschaft 222 (3), Wirtschafts bund 191 (3), AABB 176

-ÖVP 511 (9), Gewerbetrei- bende-ÖVP 165 (2), Arbeiter-ÖVP 96 (1), SPÖ 51 (0). Wenns: Bauern und Gewerbetreibende 428 (8), Arbeiter und Angestellte 62 (1), SPÖ 59 (1), Unparteiische Wirtschaftsliste 152 (2). Bezirk Landeck Fendels: Volkspartei 55 (5), Bauernbund 39 (3). Fiß: Bauernbund 223 (10). Flirsch: Bauern, Angestellte, Arbeiter und Ge werbetreibende 229 (7), Einheitsliste der An gestellten und Arbeiter der Firma Draxl in Flirsch 43 (1), SPÖ 73 (2). Galtür: ÖVP 147 (6), Heimkehrer

und Kleinbauern 91 (1), Einheitsliste Schnann 145 (3), Angestelltenbund 14 (0). Plans: Einheitsliste 262 (10). Prutz: Kleinbauern, Arbeiter u. Angestellte 134 (4) , Bauern 132 (4), Gewerbetreibende 90 (2). Schönwies: ÖVP 293 (6), SPÖ 175 (4). Sec: Bauernbund 225 (10). Spiß: ÖVP 80 (8). Strengen: Einheitsliste Bauernbund, Wirtschafts bund, Heimkehrer 204 (5), Einheitsliste Bau ern, Heimkehrer und Arbeiter 199 (5), Arbei ter- und Angestelltenbund und Beamte 27 (0). Tobadil: Einheitsliste 229 (10). Tösens

: Bauernbund und Volkspartei 103 (5), Gemeinschaft für Fortschritt und Recht 94 (5). Bezirk Reutte Bach: Gemeindepartei 177 (6), Dorfgenossenschaft 94 (3), Kriegsopfer 45 (1). Berwang: Einheitsliste 338 (10). Biberwier: Dorfgemeinschaft 91 (3), Wirtschafts partei 86 (3), SPÖ 73 (3). Biclilbach: Bürgerliste I 130 (3), Bürgerliste Lähn 166 (4), Bürgerliste II 56 (1), Kleinland wirtepartei 60 (2). Breitenwang: ÖVP 133 (3), Bürgerliste 84 (2), SPÖ 142 (4), Unabhängige Bauern 51 (1). Ehenbichl: Dorfgemeinschaft

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.09.2002
Umfang: 16
der Kandidaten wurden festgelegt, die der Bau ernbund unterstützen wird. Lan deshauptmann Luis Durnwalder, den amtierenden Landesrat fiir Landwirtschaft, Hans Berger, den Marlinger Landtagsabge ordneten Seppl Lamprecht, die Trudner Bäuerin und Landtags abgeordnete Rosa Thaler und den derzeitigen Bauernbund-Ob mann Georg Mayr. Damit wäre dem derzeitigen Vi zepräsidenten des Südtiroler Landtages die Unterstützung des Bauernbundes abhanden ge kommen. Was das heißt, ist klar. Der Bauernbund ist nicht nur ei ner

der mitgliederstärksten Süd tiroler Verbände, sondern poli tisch absolut der mächtigste Ver band im Kosmos Volkspartei. Eine Unterstützung durch den Bauernbund gilt fast als fixes Ticket für einen Sitz im Landtag. Sie zu verlieren - vor allem dann, wenn man wie Hermann Thaler eher zu den politischen Leichtge wichten gehört - bedeutet für ei nen Politiker das sichere Aus. Dass Hermann Thaler aber auch nach gestrigen Abstimmung noch im Rennen ist, liegt an einer ge nerösen Aktion eines Mitkandi daten. Nachdem

die Abstimmung gelaufen war und als man sich be reits anschickte, die Sitzung zu beenden, machte Bauernbund- Obmann Georg Mayr eine über raschende Erklärung: Mayr ver zichtet auf seinen Platz als Land tagskandidat und holte damit Hermann Thaler wieder ins poli tische Leben nach 2003 zurück. „Wir sind über diesen Rückzug Mayrs mehr als überrascht“, sagt einer, der gestern auf der Sitzung dabei war. „Ich habe immer offen dafür plä diert“, sagt Georg Mayr, „dass der Bauernbund mit sechs Kan didaten

bei den Wahlen antreten soll“. In dieser Option wäre so wohl für Mayr, wie auch für Tha ler Platz gewesen. Dennoch sträubte sich im Bauernbund die Mehrheit gegen diese Lösung. Zum einen ist der Bauernbund jahrlang mit nur vier Kandidaten angetreten. 1998 waren es zum ersten mal fünf. Schon damals hatte man Angst, durch die Viel zahl der Kandidaten könnten sich die Stimmen so verstreuen, dass es gleich zwei nicht schaffen könnten. Damals ging alles gut. Alle fünf wurden gewählt. Jetzt aber gleich auf sechs

Kandidaten zu gehen, das war vielen zu ris kant. „Damit würden wir uns sel ber ins Fleisch schneiden“, sagt ein SBB-Fünktionär. Im Bauernbund war auch klar, wer in einer Kampfabstimmung zwischen Georg Mayr und Her mann Thaler das Rennen machen würde: Georg Mayr. Während Mayr in der Bauernschaft ver wurzelt ist, kommt der Biervertre ter Thaler über die Haflinger zum Bauernbund, so wie die Jungfrau zum Kind. Mayr hat des hüb ge stern auch einen erwarteten Sieg eingefahren. Sich aber danach zurückgezogen

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