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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 21.11.1900
Umfang: 10
. Darum war diese Klausel so wichtig, und gab es ohne dieselbe von Seite der Brixner kein Compromiss. Auf die Wünsche der Wähler hätte sich gewiss wenigstens so weit einwirken lassen, dass Baron Di Pauli aus geschlossen worden wäre, denn dieses Geschäft versteht Dr. Schöpfer, das muss ihm der Neid lassen und mochte öann auch ein anderer Candidat von geringerer Er fahrung und Charakterfestigkeit auf den Namen der katholischen Volkspartei gewählt werden, so gab eS, wie hier Fall Rohracher lehrt

einen katholischen Abgeordneten gegeben, der Bin den Liberalen oder Radikalen, von den Juden oder Socialdemokraten Ho heftig angegriffen, verdächtigt und verunglimpft wurde, wie Baron Di Pau!i von Brixner Theologieprofessoren und ihren Anhängern. Weiß denn Dr. Schöpser gar nicht, wer Baron Di Pauli ist und was er bisher ge wirkt und geleistet hat? Ist er denn wirklich so erzogen, dass er gar keine Ahnung davon hat, welche Achtung und Rücksicht er einem Manne schuldig ist, der volle 25 Jahre unter großen

„Tacoli-ReichSwehr', namentlich aber seit Ausschreibung der Neuwahlen geschehen ist? Die „Rp.' beispielsweise vergnügte sich damit, tagtäglich wenigstens ln einem Artikel über Baron Di Pauli grimmig herzufallen, sie stieg an einem bestimmten „Recht hat er! Bravo!' schrie einer hinten — und ihm nach alle andern: „Recht! Bravo! Nur . so weiter!' „Wir stehen auf derjHöhe der Zeit. Die vergangenen Jahrhunderte treten wir mit Füßen und beginnen eine neue gold'ne Zeit. Ach, wie thut mir das Herz im Leibe

. Freilich illustriert gerade dieses Beispiel am besten, in welcher Ärt Baron Di Pauli angegriffen wurde: ob schief oder gerade, alles wurde ihm zur Last gelegt, immer und überall war er der einzige oder wenigstens der Hauptschuldige; selbst den Absall der „Zehntausend' von der katholischen Kirche hatte er wenigstens veranlasst. Die anderen Zeitung-n derselben Richtung traten treulich in die Fußstapsen deS christ lichsocialen, besser deutschnationalen Wiener BlatteS und trieben es. wo möglich, noch ärger

. In Versammlungen lässt Dr. Schöpfer bekanntlich den Herrn Aichinger gegen Baron Di Pauli los, der durch seine Schmähungen und Schimpsreden hinläng lich bekundet, dass er, seitdem er im Solde der Brixner steht, seine altgewohnte jocialsemokratische Kampfesweise wenigstens nicht verlernt, eher noch bedeutend vervoll kommnet hat Wer ist denn eigentlich Dr. Schöpfer, dass er sich herausnimmt, über einen Baron Di Pauli zu Gericht zu sitzen ; was hat denn er selbst bisher geleistet? Ja, da ist die Antwort freilich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1900
Umfang: 8
der Altconservativen, die von dem Antrag nichts wissen wollen, wurde der Antrag unhaltbar, es wurde daher auch die bischöfliche Billigung hinfällig, und es könne sich niemand mehr darauf berufen. Schließlich sagte der Bischof, er verhehle nicht, dass er sich persönlich für die Wiederwahl des Baron Dipauli ausgesprochen habe, fügt jedoch bei, dass er da mit die Wahlfreiheit nicht beeinflussen wolle. — In Südtirol sprechen sich die Wählerversamm- lungcn meist für den christlichsocialen Candidaten Schraffl

und gegen Baron Dipauli aus. So geschah es am 15. ds., wo in Waidbruck eine Üarlbesuchte Versammlung mit erdrückender Majo rität sich für Schraffl erklärte. Pfarrer Schrott zerrte sogar die päpstliche Autorität in die De batte hinein, indem er das Diplom zu dem dem Dipauli verliehenen Grcgorius-Ordcn verlesen wollte. Die Anwesenden verbaten sich jedoch ent schieden dieses Hineinziehen des Papstes in die Politik und verwiesen darauf, dass Dr. Lueger eben so ausgezeichnet wurde, trotzdem schlage man daraus

nach geistiger Fortbildung" in der Socialdemokratie ist vorwiegend der Drang nach Befriedigung der gröbsten Sinnlichkeit. aufgestellt, dessen Candidatur denn auch von den ' Arbeitern freudigst unterstützt wird. Leider müssen I die Arbeiter jetzt empflnden, wie unrecht sie hatten, als sie auf ihrer Conferenz (am 8. ds.) im Gegensatz zu den übrigen Christlich-Socialen dem Baron Dipauli Dank und Vertrauen aussprachen. Dipauli hat den Dank und das Vertrauen wohl schmunzelnd eingesteckt, im übrigen beweist

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 21.11.1900
Umfang: 12
— also auch von den Liberalen — gebilligt worden ist. Ferner klagt dieser Aufruf, dass „Stück für Stück der Jahrhunderte alten Sonderstellung Tirols abbröckelte'. Ja, wer hat denn diese Abbrvckelung mit mehr Eifer betrieben als die liberalen Regicrungen und die ihnen dienstbare Partei? Das „Tagbl.' polemi siert also gegen sich selbst. Diese Stichproben genügen, um das Machwerk zu charakterisieren. Di» bevül; irrte 600 tt«en*n»<$** — evsnnden. Im Kampfe gegen Baron Di Pairli greifen die Gegner zu Lüge und Vr-.läumdung

u. s. w. — unmuthige Stätten, wo eine hl. Luft weht, jetzt in Kapellen verwandelt, wo man Messe lesen kann. Die italienische Regierung hat diese Stätten nicht in Beschlag genommen. In der Kirche al Gesü ruht der hl. Jgnatius in prachtvollem Sarge — darüber dessen Statue drei Meter hoch aus vergoldeter Bronce, Kopf, Hände, Füße und das Messgcwand aus Silber. Gegenüber ist der Altar des hl. Franz Xaver mit einem Arme desselben, der so viele Millionen streuungen gegen Se. Exc. Herrn Baron Di Pauli endlich Einhalt

zubieten, bitte ich eine löbliche Redaction nachstehende Erklärung zu veröffentlichen: ES ist unwahr und erlogen,dassich vsnSr. Excellenz Baron Di Pauli aus Kältern einen Brief mit 600 Kronen erhalten habe, infolgedeflen auch unwahr, das« ich einen solchen zurückge schickt habe. Ich habe von Sr. Excellenz Baron Di Pauli nie einen Brief noch Geld er halten. Da« Gerücht, dass ich von Sr. Exc. Baron Di Pauli zu Agitationszwecken gemiethet worden wäre, ist vielleicht auf den Umstand zu rückzuführen, dass

ich von Dr. Schöppel er sucht wurde, in den Tiroler Arbeitervereinen be hufs einer einheitlichen Organisation zu sprechen, und ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Di Pauli in seiner Eigen schaft als Vertreter der 5. Curie für Südtirol um Informationen baten. Von Wahl an ge- legenheiten wurde gar nicht gesprochen, und war dies das erste und letztemal, dass ich Baron Di Pauli sah. Ich fühle mich doppelt veranlasst, die« öffentlich kundzugeben, nachdem wir christlich sociale Arbeiter in Wien

nur bedauern, dass gegen einen so verdienten Volksvertreter wie Baron Di Pauli eine so abscheuliche nichtS- würdige Hetze inscenisrt wird. Wien, 15. Nov. HanS Hraby, Obmann der christlich- socialen Arbeitervereines „Austria' i» Wien. (Die unterstrichenen Stellen sind auch im Original unterstrichen.) — Aus dieser einen Thatsache ist sonnenklar zu ersehen, mit welchen Mitteln Di Pauli bekämpft wird, und was von den übrige» Anschuldigungen gegen diesen Volksver treter zu halten ist. Vielleicht gehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.11.1900
Umfang: 8
und Unermüdlichkeit für die Verwirklichung des Projectes eintrat, 'kam die Angelegenheit in Fluß. Baurath Bittner fand in Director Bauer die geeignete Persönlichkeit zur Durchführung feiner Pläne und Gott hat den beiden thatkräftigen Männern den richtigen Finger zeig gegeben, sowie einst Moses die Felsen zu durchschlagen. Bald wurde auch dem Gedanken näher getreten, den Bau der Wässerleitung mit der Schassung eines eigenen Elek tricitätswerke zu verbinden. Herr Baron Giovanelli hob auch die werkthätige

die opferwillige und rastlose Wirksamkeit des Herrn Directors Baue r, ferner den hervorragenden Antheil, den der Tunnel-Ingenieur Herr B a t t i o l i an dem Gelingen des Ganzen genommen. So konnte die Hauptaufgabe, die Vollendung des größten Stollens glücklich durchgeführt werden. Baron Giovanelli sprach der Bauleitung unter allseitiger freudiger Zustim mung den wärmsten Dank der Gemeinde Zwölsmalgreien aus. Im Sommer des heurigen Jahres erfolgte die Durch schlagung sämmtlicher Tunnels» In -der Rede wurde

, «uch des Muthes und der Ausdauer der Arbeiter in lobender Weise Erwähnung gethan. Die Legung der Röhren bildete den Schluß der schwierigen Arbeiten und heute kann man das Werk als in der Hauptsache vollendet begrüßen. Baron Giovanelli dankt am Ende seiner Ausführungen allen Förderern des Unternehmens, insbesondere der politischen Behörde, der Bauleitung derselben, dem Landes ausschusse, der Direction der Südbahn und gedachte in begeisterter Weise des Schirmherrn und Schützers aller gemeinnützigen

Werke, Seine Majestät des Kaisers, auf den die Versammelten unter den Klängen der Volkshymne ein mit Jubel aufgenommenes dreifaches Hoch ausbrachten. Herr Bezirkshauptmann Statthaltereirath Baron G i o- v a nelli dankte für die Seiner Majestät dargebrachte Huldigung und versicherte, daß er diese Kundgebung der Loyalität an die Stufen des Thrones übermitteln und hiebei Gelegenheit nehmen werde, die Regierung neuerlich auf die zukunftsreiche, aufstrebende Gemeinde Zwölsmal greien aufmerksam

zu machen. Er sei überzeugt, daß alles, was die Gemeinde Zwölsmalgreien für sich thut, auch für die Nachbargemeinden Bozen und Gries geschieht und daß eine volle Einigung nur eine Frage der Zeit sei. Sein Hoch galt der Gemeinde Zwölsmalgreien und den Nach bargemeinden. Unter stürmischen Beisall machte nun Herr Gemeinde vorsteher Josef Baron Giovanelli die Mittheilung, daß der Gemeindeausschuß in richtiger Würdigung der hohen Verdienste, die sich der Obmann des Wasser- und Electricitäts -Werkes Herr Baurath Joh

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 21.11.1900
Umfang: 10
Veire s ich Baron Di Pauli sah. Ich fühle mich doppelt ver anlasst, dies öffentlich kundzugeben, nachdem wir christl i ch - s o c i a l en A rbeiter in Wiei, n,u r bedauern,dass gegen ei nen so verdien ten Volksvertreter wie Baron D.iPauli eine so abscheuliche nichtswürdige Hetze jnsceniert wird. Wien, 15. November. HansHraby, Obmann deS christlich-socialen Arbeitervereines „Austria' in Wien. (Äie gesperrten Stellen sind auch im Original unter striche».)' Wir sind nun recht begierig

, ob jene Blätter von der ss verlässlichen „Reichspost' angefangen bis zur „noblen' — „Brixner Chronik', die seit 14 Tagen mit der 600 Kronengeschichte gegen Baron Di Pauli so unverantwortlich hetzten, endlich soviel Anstand und Gerechtigkeitssinn haben werden, diese Erklärung auch ihren Lesern bekannt zu geben. Diese Geschichte ist wieder einmal ein Beweis, dass gegen Baron Di Pauli so ziemlich alles sür erlaubt gehalten« wird. Seinem Grundsatze getreu, Blätter von dem Schlage der „Rp.' keiner Antwort wert

zu halten, scheint Baron Di Pauli geschwiegen zu haben, obwohl ihm eine glän zende Rechtfertigung leicht gewesen wäre. Bezüglich der „Rchp.' werden die Leser in Zukunft gut thun, so ziemlich das Gegentheil anzunehmen, so oft das Blatt über Tiroler Verhältnisse redet. Jeden Tratsch, den der „Tir.' oder die „Post' bringt, gibt die „Rp.' wieder. So meldet sie z. B. wieder,^ dass ein Priester in Meran die Frauen vom Wegegzur so be rühmten Frauenversammlung zurücktrieb. Auch mit dem „bösen' Dr. Jehly

. — Die Gasse zur alten Pfarrkirche führt nun von heute an den Namen Psarrgasse, die von dort links in die Reichsstraße mündende, Tutzergasse. —Mit der Häuser numerierung wird demnächst begonnen werden. Die Zahl der Häuser ist seit zehn Jahren bedeutend ge stiegen. — Von einem Hunde wurde einem hiesigen Bäckergehilfen Samstag nachts das Ohr gänzlich zerfleischt. Kältern, 18. November. (Predigt.) Der hoch würdige Herr Baron Philipp v. Ketten bürg aus Zürich in der Schnm; hielt heute die Predigt

. Morgen Nachmittag wird der ganzen Schuljugend eine kleine Märende gegeben. Tie Knirps freuen sich darauf sehr. Kältern, 18. November. (Wahlen.) Am 16. d. M. fanden hier die Wahlmänner-Wahlen sür die V. Curie statt. Der Wahlact dauerte von 4^ bis 7^/4 abends, das Scrutinium dauerte bis 1^/z nachts. Gewählt wurden acht Männer mit 248 bis 251 Stmmen, alle Anhänger Baron Di PauliS. Die Gegenpartei brachte es auf 38 bis 50 Stimmen; also vollständiger Sieg. Ja die Kälterer-Wähler haben auch diesmal

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 21.11.1900
Umfang: 10
haben- nach eingehenden Erörterungen einhellig den Beschluss gefasst, gemeinsam mit der conservativen Bürgerschaft von Meran für Baron Di Pauli in der V. Curie einzutreten und haben in einer Resolution die Wünsche formuliert, welche sie von dem Abgeordneten dieser Cueie vertrete« wissen möchten. Die Versammlung verlief ruhig und machte den Eindruck, dass die katholische Arbeiterschaft ihre Aufgabe im künftigen Wahlkampfe erfasst habe. — Zur Vertrauensmänner-Versammlung des Burggrasenamtes waren die Seelsorger

und Gemeinde- vorstehungen zahlreich erschienen. Zum Vorsitzenden wurde der Landtagsabgeordnete Mathias Trogmann erwählt. Es wurde über zwei Fragen, nämlich über die Candidatur der V. Curie und über jene der IV. Curie verhandelt. Die erste Frage führte zum Resultate, dass bei der Abstimmung sämmtliche Vertrauensmänner mit Ausnahme von drei oder vier Seelsorgern sich für die Candidatur des Baron Di Pauli in der V. Curie entschieden. Es gab aber dabei manche Intermezzo's, die für den beobachtenden

NichtPolitiker von Interesse waren. Unter anderem konnte man bemerken, wie tief auch hier im Burggrafenamte die verhetzende Presse besonders jenseits der Etsch sich in die Gemüther ein gefressen hatte. Ueber die fast großartige Wirksamkeit des hervorragenden Parlamentariers Baron Di Pauli und seine Erfolge für den Bauern- und Gewerbestand gieng man in gewissen Kreisen mit einerstaunenswerten Gleichmüthigkeit und Kühle HZtiweg, als wären dieselben völlig selbstverständlich und in Wien mit leichter Hand

Compromiss nicht angenommen und Di Pauli nicht in eine ^beliebige Curie versetzt worden sei, wie wenn eS etwas Auffallendes wäre, wenn ein Abgeordneter, der etliche 20 Jahre so erfolg reich im Parlamente gewirkt, so viel Ehrgefühl hat, dass er sich zum Danke dafür nicht von Solchen, die nichts geleistet haben, degradieren und herumgrattelu lässt, sondern im Bewusstsein der redlich erfüllten Pfl.cht männlich auf seinem Posten verharrt. Auch Streberthum wurde dem Baron Di Pauli vorgeworfen. Dazu bemerkte

ein Bauer, der in unserer Nähe saß: Wer ist ein Streber? Der Kreuzer, der sich einbildet ein Ducaten zu sein, wie Schraffl, oder der Ducaten, der einfach bleibt, was er ist? — Als es sich um eine Erklärung handelte, welche Baron Di Pauli in die Hände des Abgeordneten Trogmann schriftlich abgegeben hatte, dass er nämlich gegen die Weinzoll- clauiel immer angekämpft und auch in Zukunft die selbe mit allen seinen Kräften bekämpfen werde, stellte man die Anfrage, ob man dem Baron Di Pauli wohl glauben könne

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 21.11.1900
Umfang: 10
doch bemerken, dast Baron Di Pauli sür die Schule nichts gethan habe.' Richtig ist, dass ich erklärte, als ich gegen Ende der Versammlung zu sprechen eingeladen wurde, mit Rücksicht auf die vor gerückte Zeit, die manche Anwesende zur Abreise nöthige, nur ganz kurz einen bisher mcht berührten Punkt er wähnen zu wollen, nämlich dass Baron Di Pauli und die katholische Volks Partei (nicht er allein) in der so wichtigen Angelegenheit der Schule nichts geleistet habe, sondern dass diese Frage immer ßwieder

in der Schulan gelegenheit nichts gethan habe', eine Berichtigung schicken wird. Die Berichterstattung der „christlichen Presse' verdient auch eine kleine Würdigung. Die „Chr.' macht dem Baron Di Pauli einen Vorwurf, dass er 1897 selbst im Wahlausrufe, der in der „Chronik' erschien, seine Verdienste zusammengestellt habe. Die „Chronik' verschweigt aber ganz, dass Baron Di Pauli anfangs ablehnte mit der Bemerkung, dass ihm dies widerstehe, und dass er erst nach einigen Monaten, auf dringendes Ansuchen

der Brixner dieser unangenehmen Aufgabe nachkam. Auch bei einfachen Bauern soll es Herr Pfarrer Schrott nach der „Chronik' sehr übel getroffen haben, als er das Schreiben des heiligen Vaters an Baron Di Pauli verlas. Nun, daS wäre allerdings begreiflich, dass sich auch der einfache Bauer nicht mehr auskennt, wenn er fo hohe Beispiele vor Augen Hot, wie in Waidbruck. Das passt wieder recht gut für die „Chronik', die in derselben Nummer eine Erklärung des Fürstbischofs Simon bringen muss, worin er dagegen

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 21.11.1900
Umfang: 24
., Miincheu Hans Dettelbach, Jndufttieller, Graz Dr. Perini, Untersuchungsrichter, Bozeu Joh. Stocker, k. k. Ausc., Bozen Alexander Heigi, Kfm., Wien Karl Atartinak, Landesger.-Rath, Marburg Herman Weil, Rentier m. Fam., München Rudolf Süß, Wien Johann Greil, Pfarrer. Elbingenalp Valentin Astna, Tils Paul Auer, Kfni. Graz Baron St. Löhneyson, Görz Mons. W. D. Bonrdmann m. Bed., Boston Miß Stephenson in. Bed., New-Uork Dr. de Wile Duhort Ruli, Paris H. Buchholz, Gymn.-Lehrer, Hof Dr. Karl Fifchl, k. k. Fin

und Dienerschaft Seine Zönigk. Koßeit Nrivj Aoris von Hirnovo (1354 Meter ii. d. M.) Seine königt. Koyeit?rinz ßyrisse v. Nreskov Ihre Königs. Koyeiten Vrinzesstnne» ' Hndo^ia n. Aadejda v. Nnlgarie« Dr. H. Ludwig, Leibarzt Hauplinanii Konrtonkliew, Ord, Offizier Aiartin Fürth, Prw.-Sekretär Frl. H. Telser, Gouvernantc Joses Szesaer, Wie» Heinrich Reinart, königl. prellst. t'Iebeimrath Potsdam Frl- Mitzi Kraus, Wie» Frau Lonise Drey, Wien von Siemens, Berlin Baron F. von Siverse, Rittergutsbesitzer in. Fam

., Livlaud Ernst llrban n. Fam., Verlagsbuchhändler, Wieu Baron Franz van oer Does de BiUebois und Fam., Cairo F. L. Toplitz, Neapel ü)!iß Hayes, England Miß Savage, England Rechiiungsrarh Jos. Konrath, Wien Miß Longhman, Rome Adolf Helzel m. Fain., Dresden Herr n. Frau Otto Mehlhorn, Gera Frau Baronin Andrä Dipauli ni. Fam-, Kältern Herr n. Frau Carl Dorn, Dresden Baron Stesan von Ralli m. Fam., Triesi Miß Bickham, England Dr. Hermann Schlesinger n. Fam., Berlii«

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 21.11.1900
Umfang: 24
.-dir., Freiburg Aiathilde Frenzel, Lehrerin, Dresden Ernst Martin, Sekr., Dresden Grand-Hotel Meran Airs. F. W. Carruth. Boston Miß S. W. Sinidt, Boston Miß Dora Roberts, „ Mons. n. Mad. Nafford, Paris Neichsrabg. Dr. Guido d'Angeli, Trieft Mons. u. Mad. Vriesendorss, Amsterdam Rechtsanw. Banmgärtl m. G. u. T., Dresden Baron de Langsdorff m. Fam., Paris Arthur Lederer m. G. u. Jgs., Budapest I. v. der Laan m. G., Rotterdam Justus Schrendt m. G., Rotterdam Miß Jawcett, England Miß Savage, England Miß Hayes

Hefolge und Dienerschaft Seme Königs. Koheit ^rinz Aoris von Cirnovo Seine königl. Kohcit 'Drinz Lyrille v. ^reslov Ihre königl. Koßeiteu Prinzessinnen Hndoria u. Wadejda v. Bulgarien Dr7H. Ludwig, Leibarzt Hauptmann Kourtouklicw, Ord. - Onizier Martin Fürth, Priv.-Sekretär Frl. H. Telser, Gouvernante Josef Szesaer, Wien Heinrich Reinart, königl. prenß. Geheimrath, Potsdam Frl. Mitzi Kraus, Wieu Frau Louise Drey, Wien von Siemens, Berlin Baron F. von Siverse, Rittergutsbesitzer m. Fam., Livland Ernst

Urban u. Faul., Verlagsbuchhändler, Wien Baron Franz van der Does de Lillebois und Fam., Cairo F. L. Toplitz, Neapel Miß Hayes, England Miß Savage, England Rechnnngsrath Jos. Konrath, Wien Miß Longhman, Rome Adols Helzel m. Fam., Dresden Herr u. Frau Otto Mehlhorn, Gera Frau Baronin Andre Dipauli m. Fam., Kältern Herr u. Frau Carl Dorn, Dresden Baron Stesan von Nalli m. Fam., Trieft Miß Bickham, England Dr. Hermann Schlesinger n. Fam., Berlin Kudwig Aölzl Hauptstr. 1VV »Jnmchen »Hanptstr. 1vl

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 21.11.1900
Umfang: 24
die von den nationalen Italienern bezeichneten Kandidaten zu wählen. Die Mandatsdauer der bei dieser Ergänzungswahl zu wählenden Abgeordneten erstreckt sich selbstverständ lich nur auf den noch übrigen Rest der Landtagi- periode, die im Herbste 19^»1 abläuft. Eine von Baron Malfatti in Folge dieses Schrei bens einberufene Versammlung der italienisch-natio nalen Wähler faßte folgenden Beschluß: „Mit Rück sicht auf die von den deutschliberalen Wählern er folgte Kündigung deS Kompromisses vom 17. Februar 1395

BrandiS die Erklärung, laut welcher die zehn Abgeordneten deS adeligen Großgrundbesitzes, die Herren v. Anffchnaiter, Dr. v. Braitenberg, Baron v. Eyrl, Dr. v. Grabmayr, Dr. v. Hellrigl, Baron v. Longo, v. Mackowitz, Graf Terlago, v. Widmann und v. Zieglauer ihre LandtagSmandate zurücklegen. Die Ausschreibung der durch diese MandatSnieder- legung nothwendigen Ergänzungswahl dürfte bereits erfolgt sein, und eS wurde der Wahltermin zweifels ohne derart festgesetzt, daß die neugewählten Ab geordneten

seine ganz« Bibliothek und alle seine Manuskripte. 1624 würd« er aus Oesterreich aut gewiesen, mußt« Fulneck verlassen und lebt« von da einig« Zeit beim Baron SadowSki von Slaupna im böhmischen Gebirge, bit er mit einem Theil« seiner sriiheren Gemeinde durch Schlesien nach Polen zog und In der Stadt Lissa seinen Sitz nahm. Hier wurde «r bald durch sein« päda gogischen Bemühungen eine europäisch« Berühmtheit. Schon als Rektor in Prerau hatt« er 1616 zur Ein- siihrvng einer milderen Methode Lakin zu lehren

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1900
Umfang: 8
an der Er öffnungsfeier über hundert Personen betrug. Unter den aus Zwölfmalgreien, Bozen und Gries er schienen Persönlichkeiten bemerkten wir: Monsignor Propst Trenkwalder, die hochwürdigsten Herren Expositus Antholzer, Dr. Rimml und Cozzi, Gemeinde- Vorsteher Josef Baron Giovanelli mit dem gesammten Gemeinde-Ausschusse von Zwölfmalgreien,Vice'Bürgermeister Dr. Karl von H e pperger, Baurath I. Bit t n er, Direktor Bau e r, Magistrats rath Nößle r, Landtags abgeordneter Dr. Schmi d t, den Rechts-Confulenten

vom Anbeginn unter dem Schutze Gottes gestanden und unter dem Schutze Gottes glücklich ausgeführt wurde. Er flehte den Segen des Himmels aus die neue Schöpfung herab und nahm hierauf unter Assistenz der genannten Vertreter des ClruS die Weihe der Wafferleitnng vor. Nachdem Herr Gemeinde- Vorstand Baron G i o v a n e l lim warmen Worten dem Monsignor gedankt und betont hatte, daß die Gemeinde- Vorstehuug nur im Vertrauen auf die Allmacht des Höchsten das Werk in Angriff nahm, begaben sich di^ Theilnehmer

die von der Fahrt etwas durch frorenen Glieder zu erwärmen. Gegen 6 Uhr vereinigten sich die Theilnehmer mit zahlreichen anderen Gästen in der mit der Büste Seiner Majestät und mit Blattgewächsen reich geschmückten Veranda des Hotels „Stieg!' zum Fest bankett, das einen glänzenden Verlauf nahm. Außer den zur Quellen-Eröffnung im Eggenthale erschienenen Persönlichkeiten waren hier zu bemerken: Statthaltereirath Bezirkshauptmann Baron Gottfried Giovanelli, Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner, Südbahn-Ober-Jnspector

gewährten. Herr Ingenieur Steiger hat sich durch Vorführung dieses Wasser- und Feuerzaubers ein besonderes Verdienst um das Arrangement des Festes erworben. Nach dem dritten Gange erhob sich Herr Gemeinde- Vorstand Josef Baron G i o v an e l l i, nm 'in einer län geren, sämmtlich bemerkenswerte Details des Baues und seiner Geschichte berührenden Rede ein Bild des Entstehens und der Ausführung des größartigen Unternehmens zu geben. Der Redner verwies auf die eminente Bedeutung des Werkes

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 21.11.1900
Umfang: 6
gedeutet werde Das Blatt bringt dagegen ein „Argument", welches liberale Blätter oft aufgeführt haben, nämlich die Auszeich nung Bismarck's! Nun Bismarck hatte sich eben durch seinen Conossa- gang auch um die kath. Kirche verdient gemacht, wenn auch in anderer Weise. Bei Baron Di Pauli hat übrigens der Papst die Gründe ja selber angegeben in seinem Breve, welches alle Sophismen der ' Chr. zu nichte macht. Warum druckt das die „Chr." nicht ab? Kirchenvater. Er entscheidet über die Katholicität

eines Mannes, er dociert, dass Baron Di Pauli nicht allein an der Erbsünde und Sintfluth schuldig ist, sondern auch an der Abfallsbewegung in Oesterreich. Es ist zwar noch nicht ganz aufgeklärt, wesshalb sämmtliche Abfalls blätter auf Seite Schöpfer's und Guggenberg's und nicht auf der Seite Di Pauli's stehen, aber was der Verstand der Verständigen nicht sieht, das fasst in Einfalt ein kindlich Gemüth. Es muss auch auffallen, dass Leo XIII., der Bischof der Bischöfe, die ganz entgegengesetzte Ansicht

in der Streitfrage ausgesprochen, natürlich viel be scheidener als der Erstere. Der Kirchenfürst spricht sich für Baron Di Pauli aus, also auch Fürstbischof Simon für die Abfallsbewegung?! Wer soll sich da noch aus kennen, was katholisch ist, wenn Säulen der Kirche also wanken? Es wird nichts helfen als in jedem Einzelfalle in der Wasseranstalt des Kneippdoctors anzufragen, um nicht in die Irre zu gehen. Sie sehen also Herr Redac teur, dass es mit der Laien-Jntelligenz auf Ihrer Seite nichts ist, so lange

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 21.11.1900
Umfang: 10
Freude hätte eine noch größere Trauer mein Herz erfüllen müssen. Es entsällt also jede Berechtigung, sich aus die Billigung des Bischofs zu berufen. Schließlich constatiere ich noch, dass die beiden Herren Abgeordneten, welche in der Angelegenheit zu mir gekommen sind, von der besten Absicht geleitet waren und aufrichtig den Frieden wollten. Ebensowenig verhehle ich, dass ich bei gegebenen Geleg^nheitn mich jeder zeit persönlich für die Wiederwahl des Baron Di Paulia us g esprochen habe, ohne jedoch

die Wahlfreiheit beeinflussen zu wollen. Brixen, 15. November I9l)0. ^ Simon, Fürstbischof. Doetor Sckiips^ x-md Baratt Di Pauli ^ Tem Dr. Schöpfer gebürt entschieden der Vor tritt, denn er ist der Angreiser, der mit allen Mitteln dem Baron Di Pauli daS Mandat der V. Wählcr- classe, welche derselbe bisher vertreten hat, zu entreißen bestrebt ist, er ist der Friedensstörer, der den verderb lichen Streit innerhalb der katholischen Partei in Tirol entsacht und zum hellen Auflodern gebracht

ein namhafter Theil mit der Politik des Baron Di Pauli nicht mehr einverstanden war. Aber Hand aufs Herz! Aus welch anderer Ursache sind die bezeichneten Wähler mit Di Pauli nicht mehr zufrieden, als weil Dr. Schöpfer und seine Trabanten es ihnen so ein geredet haben? Warum sind die Wähler im Vinschgau, am Brenner und anderswo ihm treu geblieben? Haben diese vielleicht andere Gesinnungen und Interessen, sind sie weniger katholisch und deutsch als die des Puster thales ! O nein, aber dahin ist Dr. Schöpser

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 21.11.1900
Umfang: 12
Fremdenliste Nr. 22 ver zeichnet 2889 Parteien mit 4812 Personen. Neuangekommen sind u. a.: Baron und Barorin Essen (Russland), Graf Georg Kanczin (Peters burg), Paul Freiherr v. Korff (Russland) Gräfin Stenbock (Pctctsburg), Freiherr v. Wendt-Papen- hausen (Deutschland). Stz-ende. Durch Vermittlung des hochw. Herrn Professors Niglutsch in Trient erhielt der Merancr Stadtmagistrat von einem unge nannten Wohlthäter eine Spende von 300Kronen für den Armenfond. Fn« &en ©&e*maifev 4tittdgen

)eS CleruS, Bezirkshauptmann Baron Spiegel te ld, B-zirkSrichter v. Mag es, Bürgermeister Dr. Weinberger, Bicedürgermeister Huber mit rem GemeinveauSschusse, der Stadtschulrath, Director P Oftrodn und Professoren des Gym- nassiumr, BezickSschulinspector Fr. Zeller, der Obmann d-S Museumsvereines Dr. Jnnerhofer, »er Lehrkörper der Knabenvolkrschule und viele Andere. Die Einsegnung nahm Msgr. Decan Glatz vor. Um 9 Uhr versammelten sich die Theilnehmcr und die Schuljugend in der Kapelle zu einer feierlichen

im obersten Stocke. Msgr. Decan Glatz richtete eine kurze Ansprache an die Theilnehmrr. und erklärte den Sinn der kirchlichen Einweihung. DaS Institut hat mit Aufgebot der letzten Kräften dieser 'Hau« erbaut, möge der Segen des Himmels darüber ruhen, damit es seinen erhabenen Zwecken entsprechend für Stadt und Umgebung zu einem Segen-quell werde. — BezikrkShauptmann Baron Spiegelfeld schil derte da- segensreiche Wirken der Englischen Fräulein auf dem Gebiete der Erziehung seit der Niederlassung in Meran

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 21.11.1900
Umfang: 8
verdünnt. — Für weitere Tassen kann nun auf die Blätter noch kochendes Wasser nachgegossen werden, doch ist zu langes Ziehenlassen zu vermeiden. Wohlgeschmack und Uebung lehren am besten, wie lange, eventuell hilft man sich durch Abgießen von den Blättern. „Ich müßte sodann den Auftrag und die Vollmacht des gegenwärtig Berechtigten haben.' „Das ist der Baron Rochus von Holberg auf Altenholberg, ein alter Herr, der nur seiner l,Landwirthschaft lebt, sein Sohn ist Offizier und hat ebenfalls weder Neigung

noch Verständniß, sich um verwickelte Rechtsan- gelegenheiten zu bekümmern.' „Ich habe es also, wie gesagt, übernom men, die Sache zu führen.' fuhr der Justiz rath fort, „nur würden Sie, Herr Baron, mir die Vollmacht Ihres Namensvetters zu übermitteln haben. Was nun den Weg betrifft, um zum Ziele zu gelangen, so halte ich's für wünfchenswerth, einen Prozeß, der langwierig, verwickelt und kostspielig sein möchte, mög lichst auszuschließen. Ich werde ein ausführ liches Ncchtsgutachten abfassen, und mein Rath

vierzehn Jahren. Am Abend, als er sich zur Ruhe begeben will. Der Kammerherr stimmte lebhaft bei. „Nun haben wir noch eine Frage zu be rühren,' sagte der Justizrath völlig unbefan gen, „das ist die, der Honorirung meiner Arbeit.' „Unsererseits wird Alles geschehen,' ver sicherte der Kammerherr, „um Ihre so kost bare Zeit und Arbeit ihrem vollen Werth nach zu honoriren.' „In Geschäftssachen liebe ich die völlige Klarheit. Herr Baron,' sagte der Justizrath, „ich pflege daher auch die Forderung

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