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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 21.10.1905
Umfang: 20
zu wenden. Nach Eingang der Antwort, welche voraussichtlich eine Zusage sein wird, wird der Storthing gleich zur Königswahl schreiten. Der russisch-japanische Friedensvertrag ist am 14. d. M. vom Kaiser von Rußland und vom Kaiser von Japan unterzeichnet worden. Die dunklen Punkte des Krieges. Der Kommandeur der 3. Mandschurei-Armee, Baron Kaulba rs, ist in Petersburg eingetroffen. Der Herausgeber des „Petersb. Liftok" hat ihn über verschiedene dunkle Punkte des Krieges interviewt. In selten offener

Weise gab Baron Kaulbars zu, daß sowohl die Armee wie auch die Flotte Rußlands durchaus nicht kriegs tüchtig waren. Die Hauptschuld sei den Offizieren beizumeffen, es werde ein großes Revirement wie bei der Marine so auch bei der Landarmee bis in die obersten Schichten hinein erfolgen müffen. Die mangelnde Leitung habe oft genug den Sieg entschlüpfen lasten und eine Katastrophe verursacht. Linewitsch, der mehr Autorität besaß, als Kuropatkin, habe das erreicht was dieser vergebens erzielen gewollt

, eine eiserne Disziplin im Offizierkorps. Rußlands Mandschurei- Armee sei jetzt um 100 Prozent beffer, als zur Zeit, da sie ins Feld gezogen sei. Baron Kaulbars ließ durchblicken, daß General Linewitsch zum Krieg?minister ausersehen sei. Der D«nk des Mkiknso. Man meldete aus Tokio, 17. Oktober: Heute wurde ein kaiserliches Reskript veröffentlicht, in welchem der Landarmee und der Marine die allerhöchste Genugtuung über den infolge ihrer während des Krieges bewährten tapferen Haltung erhöhten Landesruhm

mit einem Hoch auf Se. Majestät, in das die Abgeordneten begeistert einftimmten. Hierauf begrüßte Landes hauptmann Dr. Kathrein den Statthalter, den er um eine wohlwollende Förderung der Beratungen bat. Statthalter Baron v. Schwartzenau be gann seine Begrüßungsansprache mit einem Hin weise auf die letzte arbeitsreiche Session, von der er wünsche, daß sie in der Geschichte der Landesver tretung nicht ein einsames Denkmal siegreicher Arbeit bleibe, sondern einen Wendepunkt für glück lichere Zeiten bilde

Antrag des Abg. Baron v. Malfatti wurde dieser Bericht jedoch dem Budgetausschuß zugewiesen. Abg. Dr. v. Gug genberg gab eine Erklärung ab, die es für unzulässig erklärt, daß von der Regierung dem Landtage nicht die Möglichkeit ge boten worden sei, den Landeshaushalt für das Jahr 1905 im eigenen Wirkungskreise zu erledigen. Dadurch, daß der Landtag fast durch zwei Jahre nicht einberufen worden, sei ihm das Recht ver kürzt worden, sein Budget durch seine Abgeordneten, zu beschließen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
Landeshypothekenbank und die Raiffeisenkassen die Organisation des landwirtschaft lichen Kredits in Tirol weit vorgeschritten sei. Er befürwortet jetzt als Maßnahmen zur Bodenentschuldung unkündbare Annuitätsschulden und tritt für die Be schleunigung des Grundbuchanlegungsverfahrens ein. Abg. Baron Malfatti und Abg. v. Guggenberg wenden sich gegen die Nichteinberufung des Landtages im Vorjahre. Statthalter Freiherr v. Schwartzenau bestreitet ent schieden die Ungesetzlichkeit der Nichteinberufung und weist

auf die politischen Umstände hin. welche im Vorjahre die Arbeitsfähigkeit deS Landtages ausgeschlossen hätten. Oesterreich - Ungarn. Die Reaktivierung des Kabinetts fejervary. Durch ein königliches Handschreiben, das gleichzeitig eine Kundmachung an die Nation darstellt, ist Baron Fejervary wieder mit der Bildung und Leitung des Ministeriums betraut worden und übernimmt das Finanzministerium und das Ministerium a latere. Das „Amtsblatt" veröffentlicht die Enthebung des Ackerbauministers Gyoergy von seinem Posten

und die Ernennung des Baron Feilitzsch zum Ackerbau minister. Gleichzeitig werden der Justizminister Lanyi, der Handelsminister Voeroes, der Minister des Innern Kristoffy, der Honvedminister Bihar und der Kultus- und Unterrichtsminister v. Lukacs neuerdings ernannt. SojialdemohratiTcber Klablfieg in Reicbenberg. Reichenberg, 18. Oft. Bei Der Reichsrats- Ergänzungswahl wurde der sozialdemokratische Kandidat, der Wiener Arbeiterführer Dr. Viktor Adler nlit 3800 Stimmen Mehrheit gewählt. Ausland. Deutfcbland

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1905
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 21. Oktober !905 Arztenswitwe Florida Zadra in Pergine. Hiezu sprachen die Abgeordneten Baron Malfattti, Doktor v. Grabmayr, Dr. Pusch. Dr. v. Guggenberg und der Berichterstatter Dr. Baron Sternbach und wird der Antrag schließlich dem Budgetausschuß zuge wiesen. Die nächstfolgenden Anträge betreffen nach trägliche Bewilligung von Subventionen an Einzel personen und an Körperschaften. Der Bericht über die Verbauung des Sallmann-Grabens und des Steeterbaches im Sarntale

und zuerst durch Abgabe der Stimmzettel die Wahl in den Schulaussch u ß vorgenommen: Es er scheinen gewählt: Die Abg. Dr. Schorn, Pfarrer Steck, Professor Malfatti, Dekan Glatz, Abt Treuin- fels, Bauer, Geiger, Baron Malfatti, Tomasi, Dr. Silli, Dr. Conci, Dr. Christomanos, Rektor Dr. Nevinny. Abgesetzt von der Tagesordnung über mehr seitigen Wunsch wurde die Wahl des Kuratoriums für die Hypothekenbank. Hierauf gelangt der Antrag deS Abg. Dr. v. Grabmayr und Genossen ^zur Verhandlung. Der selbe lautet

(über 20 in Tirol) zur Besserung dieser Arbeit auch die Bezirksrichter beigezogen werden. („Bravo!'-Rufe) Nach kurzer Aussprache des Abg. Dr. Anton v. Stefenelli wird der Antrag Dr. von Grabmayrs einhellig angenommen. . - Nun folgt der Bericht und Antrag des Lan- desausschuffes betreffend das Budgetprovisorium sür das Jahr 1905. Berichterstatter Doktor von Wackernell. Zu diesem Antrage sprechen zuerst der Vorge nannte, dann Baron Malfatti, Dr. v. Guggenberg und derHerrStatthalter. Letztererführteaus

ungünstig gewesen. Die Session 1903 bedeute einen Wendepunkt in der Geschichte Tirols, die Anknüpfung des Fadens der Verständigung werde durch die Regierung auch weiterhin sorgfältig bewahrt werden. Redner nimmt für sich das Abdienst in Anspruch des Zu standekommens des derzeitigen Landtages. Nach kurzer Entgegnung Dr. v. GuggenbergS wird der Antrag des Abg. Baron Malfatti aus Zuweisung dieses Berichtes an den Budgetausschuß ange nommen. Der nächste Bericht über Antrag des Budget- ausschufses betrifft

Sitzung Freitag, 9 Uhr vormittags. Inland. Zu den Reichsrats-Ergänznngswahlen in Jtalienisch'Tirol. In kurzem finden in den zwei Bezirken Trient und Rovereto Ergänzungswahlen an Stelle der zurückgetretenen Abgeordneten Tambosi und Baron Malfatti statt. Bei diesen Wahlen wird die wirtschaftliche Rivalität zwischen Trient und Rovereto eine sehr große Rolle spielen. Ist es ja nicht unmöglich, daß in Trient um kommunaler Vorteile willen, die man von der Re gierung hofft, ein „Austriacante', der Präsident

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 21.10.1905
Umfang: 16
Verlesung allzuviel Zeit zu ver lieren, über Wunsch des Landeshauptmannes den betrksienden Ausschüssen direkt überwiesen werden. Ein Antrag des Abg. Dr. v. Wackernell und Genossen betreffend die E.nführung der landwirt schaftlichen Berufs - Genossenschaften wird auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen gestellt werden. Ebenso ein Antrag des Abg. Dr. v. Grab- mayr, Baron Longo und Genossen, welcher eine Aktion des Landtages lnhufs Erzielung des be schleunigten Ausbaues d-r Vinschzaubahn

. Guella war nicht anwesend. Er hatte sich mit Krankheit entschuldigt. Als nächster Punkt stand die Vornahme der Wahlen in die Ausschüsse auf der Tagesordnung Die Wahlen nahmen einen glatten Verlauf. Es erfolgten fast durchwegs einstimmige Vota. In den Redaktionsausschuß wurden gewählt die Abgg. Don Lenzi, Don Bertamini, Don Chini, Dr. I. Stefenelli, Dr. Kapserer, Dekan Grander, Trenkwalder und Baron Sternbach. Bezüglich der weiteren zu wählenden sechs Aus- schüsse beantragte Abg. Dr. v. Wackernell

, Josef Stefenelli, Dr. v. Sölder. Mariacher (Stellvertreter), Haueis, Foidl. Professor 22. Maria Budenicek. geb. Wania, Private, » 2'°''-K°k-«. B--°' »!: X,ongo, Arnold, Wintler. Nierenentz. Michael v. PaderewSkt, Privatier, 39 I., Gemeindeausschuß: Abt Treuinfels (Ob- Lungeniub. 29. Angelika Bacher, PostkondukteurStochter mann). Greil (Stellvertreter), Bauer, Baron Moll, l# Ä-. Lungeniub. Dr. Pusch, v. Pretz, Steck, Kienzl, Joris, Vinotti, Dr. Anton Stefenelli, Dr. Conci, Dr. Perathoner

, Volkswirtschaftlicher Ausschuß: Profes- or Schöpfer (Obmann), Baron Moll (Stellver treter), Haid, Steinbacher, Wildauer, Graf Trapp, v. Guggenberg, Anton Stefenelli, Lenzi, d'Anna, Riz;.ü, Baron Widmaun, Baron Sternbach. Straßen-, Wasserbau- und Eisenbahn- ausschuß: Baron Widmann (Obmann), Graf Trapp (Stellvertreter), Haueis, v. Pretz. Wildauer, Platatscher, Scharn, Rainer, Joris, Pinall-, De- llorian, Bellat, Baron Eyrl. Verfassungsausschuß: Baron Malfatti(Ob- mann), Dr. Pusch (Stellvertreter), Dr. Slll i, Dr. Conci

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 21.10.1905
Umfang: 14
! In der Dienstagsitzung brachten Abg. Schraffl I hatten. Red aktiv nsaus schuh: Don und Genossen eine Interpellation ein, welche ' Lenzi, Don Bertamini, Monsignor Chini, ^ die Regulierung des Zerzenbaches bei Bar- > Dr. Josef Stcfenelli. Dr. Kapferer, Dekan Znan verlangt, verschiedene Anträge anderer Grander, Probst Trenkmalder, Baron Stern- - Abgeordneter betrafen das Straßenbaupro- ' bach. — Budget au ssch uß : d'Anna, 'gramm und den Automobilverkehr. Emen ! Tomasi, Dr. Conci, Dr. Josef Steffcnelli/interessanten

auch Winkler, Dr. Pinalli (Obmann), Msgr. Chini i wirklich dem Schulausschuß überwiesen. Parolini, Dr. de Bellat, Dr. Kofler. Baron Weiter stellten Abg. Schöpfer und Genossen Longa. —.Gemeindeausschuß: Abt unter allgemeiner Zustimmung einen Dring- Treninfels (Obmann), Bauer, Baron Moll, lichkeitsantrag, welcher fordert, daß dse Land- Dr. Pusch, v. Pretz, Pfarrer Steck, Kienzl, tags wahlreform sofort in Beratung gezogen Dr.' Joris, Dr. Vi'notti, Dr. Anton Steffe- wird,^der durch einen ebensolchen Antrag

des liesst, Dr. Conci, Greil (Obmannstellvertreter) Abg. Schraffl: „Das hohe Haus wolle bc- Dr. Perathoner.— Volkswirtschaftlicher schließen, dem beiliegenden Gesetzentwürfe ent- Ansschuß: Haid, Baron Moll (Obmann- sprechend die direkten Landtags- stellvertretcr), Steinbacher, Abt Wildauer, wählen auch in den Landgemeinden Graf Trapp, Dr. v. Guggenberg, Pros. Dr Schöpfer (Obmann), Dri Anton Stcffenelli, Don Lcnzi, d'Anna, Riza, Baron Widmann, Baron Sternbach.— Straßen- u n d einzuführen

), v. Pretz, Platatscher, den Fall, als Schöpfers Anregungen in dieser Abt Wildauer, Dr. Joris, Dr. Pinalli, I Session nicht zur Durchführung kämen, wenig- Deflorian,. Dr. de Bellat, Baron Eyrl, Baron stens die Einführung direkter Wahlen in den Widmann (Obmann), Dr. Schor», Rainer.' Landyemeinden durchzübringen. Redner ver- — Verfassungsausschuß: Dr. Puscb'las einige Stellen aus alten Jahrgängen der (Obmannstellvertreter), Dr. v. Wackernell, v.! „Tiroler Stimmen', die für direkte Wahlen Kripp, Dekan Glah

, Pros. Dr. Schöpfer, Eintreten. Es freue ihn, daß damals selbst Schraffl, Dr. Silli, Baron Malfatti (Ob-:die konservative Partei derart dachte. Als gedeckt', und, einige ihrer prächtigen Mezzo- voce-Stellen verpfuscht. Eine bessere. Ver treterin der Rosalinde als Frau Müntner- Baüer haben wir hier noch nie gehabt, werden wir'kaum wieder bekommen. Dieses vornehm- feine Spiel und diese deutlicheAussprache ist geradezu mnstergiltig: Ich erwähne das „So muß-allein ich bleiben' (I. 4.), „Mein Herr

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 21.10.1905
Umfang: 16
r nachträglich zu beraten, sei dem Landtag gleichfalls unmöglich, so bleibe nichts anderes übrig, als den vom Landesausschutz gemachten Verwendungen die Genehmigung einzeln zu erteilen. Baron Malfatti gibt zu, datz dies zweckmäßig sein könne, allein er stellt sich aus den prinzipiellen Standpunkt, der Landtag solle einmal entscheiden, ob der Landesausschutz und bis zu welchen Grenzen zu solchen Ausgaben vorbehaltlich der späteren Ge nehmigung berechtigt ist. Ucbrigens handle

es sich auch um Ausgaben für 1904; v. Erabmapr an erkennt die Notwendigkeit, die bezügliche Kompetenz des Landesausschutz zu fixieren, damit sich nicht die Ansicht festwurzle, derselbe könne vorbehaltlich der späteren Genehmigung über die Landesmittel frei verfügen. In dieser Hinsicht teile er die Anschauung des Abg. Baron Malfatti. Abg. Dr. P u s ch verweist auf die Zwangslage, in der sich der Landesausschutz befindet. Wenn dringliche Fälle ein sofortiges Eingreifen erheischen, kann doch nicht bis zum nächsten

Landtag gewartet werden. Und wer zieht die Grenze, wo die Dispositionsbefugnis des Landesausschutz endet. Wenn man die Dispositions- freihcit des Landcsausschusses vorbehaltlich späterer Genehmigung aufhebt, mutz man ihm eben einen entsprechenden Dispositt'onsfond zur Verfügung stellen. Man konnte beispielshalber doch nicht die arme Witwe auf ihre Unterstützung von 200 Kronen bis zu einer eventuellen Landtagsscssion warten lassen. Abg. v. Euggenberg versichert, dem Antrage Baron Malfattis zuzustimmen

, nicht etwa, um dem Landesausschutz Mitztrauen zu beweisen, sondern weil es wünschenswert ist, einen Überblick über Alles, was während der Vertagung geschehen ist, zu er langen. Der Referent Baron Stcrnbach erklärt, eine strikte Richtschnur bezüglich der Verwendungen von Landesgcldenr in Fällen, die während der Vertagung des Hauses an den Landesausschutz herantreten, könne diesem nur angenehm sein. Deshalb attomo- diere er sich dem Antrag des Baron Malfatti. Der Antrag Malfatti auf Zuweisung

in dem Großteil unseres Kronlandes deutscher wie italieni scher Zunge wenig Anklang. Es ist nämlich bekannt, datz Baron Schwartzenau ein Arbeiter erster Güte ist, und jener Statthalter, der es in Tirol heute allen Leuten zurechtzumachen vermöchte, ist noch nicht geboren. Persönliche Stimmungen oder Verstim mungen sollten doch endlich einmal mindestens so weit in den Hintergrund treten, datz, wenn auch der mündliche Verkehr etwas eckig immerhin bleiben mag, doch nicht die Antagonie dauernd dahin übertragen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
österreichisch gesinnte Persönlich- ^ keit vertreten wäre. In der Stadt Trient glaubt man, durch die Wahl Mersis manche Vorteile für die Kommune erreichen zu können, und rechnet auf eine Lösung der Universitätsfrage in einem für die Stadt Trient günstigem Sinne. Reben Baron Mersi nennt man auch! Baron Marius Salvotti als Kandidaten. Derselbe gehört gegenwärtig dem nationalradikalen Gemeinderate von Trient an. Er ist ein Enkel jenes berühmten Rechtsgelehrten Oberrichters /Salvotti, den Silvio Pellivo ver

Rovereit gewinnt die 'Kandidatur des Baron Mälfatti an Boden, doch gibt es da auch manche Gegenströmungen. Ueber Wunsch der Vertreter der deutschen Land tagsparteien war gestern in Prag für 11 Uhr eine allgemeine Obmännerkonferenz beim Oberstlandmarschall Fürsten Lobkowitz ein berufen worden. Zu derselben erschienen die Ab geordneten: Fürst Fürstenberg, Dr. Eppinger, Prade, Peschka, Pacher, Peters, Buquoy, Tacak, Kubr, Steidel, Bara. Der OberftlandMarschall wiederholte zunächst eine vorgestern dem Voll

Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Baron Feilitzsch amtlich kundgemacht. Die Verleihung der Geheimen Rats- würde an die bisherigen weiter im Amte ver bleibenden Mitglieder des Kabinetts Fejervary ist eine demonstrative Auszeichnung und wird als solche zweifellos ihren Eindruck machen. Da für das Portefeuille der Finanzen keine geeignete Per sönlichkeit gefunden werden konnte, hat sich Baron Fejervary entschlossen, dieses Portefeuille ebenfalls selbst zu übernehmen. Dadurch ist das Ministerium komplett

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
des Schulausschusses vor. Gewählt wurden: Dr. Schorn (Obmann stellvertreter), Pfarrer Steck, Professor Malfatti, Dekan Glatz, Abt Treuinfels, Bauer, Geiger, Baron Malfatti (Obmann), Tomasi, Doktor Silli, Dr. Conci, Dr. Christomannos und Rektor Nevinny. Die Wahl des Kuratoriums der Hypotheken bank, welche zweiter Gegenstand der Tagesordnung war, wurde über mehrfachen Wunsch von der Tagesordnung abgesetzt. Die Bodenverschuldung. Als dritter Punkt der Tagesordnung folgte der Antrag Dr. v. Grabmayrs bezüglich

zu genehmigen geruht haben'. Berichterstatter Dr. v. Wackernell suchte den Antrag des Landesausschusses auf Genehmigung dieser Beschlüsse durch die Verlesung einer Ent scheidung des Reichsgerichts betreffs des böhmischen Budgetprovisoriums zu unterstützen, was Baron Malfatti nicht gelten ließ und den Antrag stellte, den Bericht an den Budgetausschuß zu verweisen. Die Nichkeinberusung des Landtags. Dr. v. Guggenberg gab hieraus namens des Christlichsozialen Klubs die schon m letzter Nummer mitgeteilte

Erklärung ab, welche den Konservativen äußerst unangenehm war. Abg. Professor Malfatti (nicht zu verwechseln mit Baron Malfatti) äußerte sich: „Das ist eme Gemeinheit, pfui!' Was? Daß man das verfassungsmäßig gewährleistete Recht der Bevölkerung in Schutz ge nommen und sich dagegen gewehrt hat, daß die Regierung einfach mit dem Landtag tut, was sie will. -- Nachdem die Erklärung Dr. v. Guggenbergs ms Italienische übertragen war, erhob sich Statt halter Baron Schwartzenau zu folgender Er widerung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
durch die Verlesung einer Ent scheidung des Reichsgerichtes betreffs deS böhmischen Budgetprovisoriums zu unterstützen, was hingegen Baron Malsatti nicht geltm ließ und den An trag stellte, dm Bericht an den Budgetausschuß zu verweisen. Dr. v. Guggenberg gab namens des christ lichsozialen Klubs folgende Erklärung ab: »Zu dem in Verhandlung stehenden Gegen stand habe ich die Ehre, im Namm meiner Ge sinnungsgenossen nachstehende Erklärung abzu geben. Wir finden eS für ganz begründet und not wendig

.' Diese männliche Kundgebung war den Kon servativen äußerst una' genehm. Insbesondere der Abgeordnete Professor Flalfatti (nicht zu verwechseln mit Baron Malfatti) geriet ganz aus dem Häuschen „Das ist eine Gemeinheit, pfui!' so meinte der gute Mann. Merke eS dir, Volk von Tirol, daß es Konservative waren, die es als eine „Gemeinheit' bezeichnet haben, daß man daSverfaffungSmäßig gewähr leistete Recht der Bevölkerung in Schutz genommen und sich dagegen ge wehrt hat, daß die Regierung einfach mit demLandtag tut

nur gegen die Zmtralregierung, nicht gegen den Statt halter richte. Hierauf wurde Baron Malfattis Antrag ange nommen. Antrage des Landesausschusses. Hierauf kamen wieder Anträge des Landesaus schusses, die kurzer Hand alle an die Ausschüsse ver wiesen würden. Selbstredend werden wir sewerzeit, wenn die Anträge verhandelt werden, darüber berichten. Anträge des LandeSansschussts, beteffend die Reformiernng der Statutm der Landesbrandver- fichernngsanstalten und Bestellung eines Leiters der- selben: 1. Die Statutm

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 21.10.1905
Umfang: 16
. zu deren besseren Entlohnung aus Landes mitteln. Diese Anträge werden auf die Tagesord nung einer der nächsten Sitzungen gesetzt. Hieraus wird zur Wahl des Schulausschusses geschritten. Es wurden gewählt die Herren: Dr. Schorn, Steck, Professor Dr. Malfatti, Elatz, Treu- infels, Bauer, Geiger, Baron Malfatt, Tomasi, Silli, Conci, Christomannos, Rettor Dr. Nevinny. Bei der Konstituierung des Ausschusses wurde Prof. Mal- fatti zum Obmann, Statthaltereirat Schorn zum Stellvertreter gewählt. Der zweite

. In kleinen Be zirken könnte die Anlegung wohl den Bezirksrichtern und Adjunkten anvertraut werden. Eine Resolution des Landtages würde in Wien gewiß Berücksichtigung finden. (Lebhafte „Bravo' Rufe). Abg. Ant. Stefenelli schließt sich den Ausführungen des Dr. v. Erabmayr an und befürwortet die Ein setzung der Kommission. Der Antrag Erabmayr wird angenommen. Es folgt der Bericht des Landesausschusses be treffend das Budgetprovisorium für 1905. Baron Malfatti beantragt die Rückverweisung

, sondern der Zentral- regierung gegolten. Der Antrag Baron Malfatti auf Verweisung an den Budgetausschuß wurde hieraus angenommen. Es wurden sodann noch weitere Berichte des Lan desausschusses in Behandlung gezogen und den be treffenden Ausschüssen überwiesen, so der Bericht über die aus sanitären Gründen erfolgte Verlegung des Getreideaufschlags-Amtsgebäu des in Lienz, welche 30.000 K erforderte, an den Budgetausschuß, desgleichen der Bericht über das mit der k. k. Regie rung geschlossenen Ilebereinkommen

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