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Bücher
Jahr:
[ca.1917]
Geschichten aus den Bergen ; 4 (Reclams Universal-Bibliothek ; 2963)
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Seite 27 von 82
Ort: Leipzig
Verlag: Reclam
Umfang: 80 S.
Signatur: I 61.249/4
Intern-ID: 67462
Freund schon: „Erlauben, Herr Baron l" und placiert Ruck sack und 'Stock im Coups , dabei die Damen um Entschul digung für den „Herrn Baron" bittend. Hurtig springt er wieder aus dem Waggon und versichert mir in ehrerbietiger Weife und den Hut in der Hand: „Der Hirsch war' bestätigt, der Herr Baron möge ja gewiß nächste Woche kommen. Adjes, Herr Baron!" „Hol' dich der Teufel!" konnte ich dem Schäker noch, zu- rufen, dann war der Zug im Rollen. Nun ist's Zeit/ sich die Reisegenossen anzusehen

, die mit Neugierde und 0,2 % Indignation meine nackten Knie betrachteten. Zwei Damen smd's, wohl Tante und Nichte, mit einem alten Herrn, dem der Gchcimrat der Neichshauptstadt vom rasierten Ge sicht auf den ersten Blick abzulesen ist. Auch der „Geheime" mustert mich mit auffallendem Interesse, und ehe ich mich dessen versah, war ich auch schon angesprochen: „Herr Baron! Jestatten Sie jütigst, Jeheimrat v. .... meine Schwester, meine Nichte aus Berlin." Himmelbombm und Granaten! Jetzt hang' ich in der Patsche

. Anstandshalber muß ich mich nun auch vorstcllcn und da die Leutchen durch den Ulk meines Freundes und die Ehrfurcht des Schaffners meine „freiherrliche Würde" kannten, kann ich doch nicht sagen, daß ich ein simpler deutscher Schriftsteller bin. Aber um Himmels willen, wo her gleich einen unbekannten Baron-Namen nehmen? Die Geschichte pressiert, also los: ■ ■ • , „Sehr angenehm! Baron — Ba—r—o —n Löwen- stern!" — Gegenseitige Verbeugungen und für den Augenblick habe ich Ruhe. Ich freute mich, gerade

auf diesen Namen, gekommen p fein, denn Baron Löwen stern wohnt in der Nähe Hallems und. ist ein mir bekannter, äußerst liebend- würdiger Aristokrat dänischer Abkunft, der die gewaltsame■ Anleihe von Titel und Stand nicht so krumm nehmen würde, falls ich durch'den Schabernack, meines übermütigen Freundes in die Tinte kommen sollte.

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1897
¬Die¬ Sünden der Väter : Volksstück in vier Acten
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Seite 19 von 79
Autor: Jenny, Rudolf Christoph / von Rudolf Christoph Jenny
Ort: Leipzig
Verlag: Schulze
Umfang: 77 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 1.611
Intern-ID: 72728
- 18 Baron. Sie Hat den heutigen Tag ruhiger derbracht, ais zu erwarten war. Bogkhuber. Dana kann ja noch asses gut werden. Baron. Das i st wohl ausgefchso ssen. — Sie durfte ihren Leidensweg Wohl bald zuruckgesegt haben. Es ist e in Gliick, dah sie ganz zuver sichtlich an ei ne baldige Be sferung glaubt; in den letzten Tagen hatten wrr Muhe sie im Zim- mer zu hasten. Sie wosste durchaus ins Freie aus die sri- sche Lust. Boglhuber. Es kann sich asses noch geben, Herr Baron. Baron. Wer

wollte sieber daran glauben als lch, atidn da- . ran ist nun einmal nicht zu denken. Ach — (Fahrt sich mit der Han) ilber die Augen). Ich weih ost nicht, wo ich die Krast hernehmen folst dies asses zu ertragen und mitanzufehen, wie sie immer mehr nnd mehr dahmweskt. Ah Voglhuber. Rur net derzagt feitt, Herr Baron. Was Gott thut, ist wohsgethan. Baron. Hedwigs Gesessschaft ist ihre einzige Freube, und ich must Sie recht sehr bitten, Hedwig zu gestatten recht ost zu unZ zu kommen. Boglhuber. Uder

— das ist doch sesbstberstandlich. Baron. Ich dachte schon daran, Hedwig fur die lommenden schwercn Tage ganz in's Haus zu bitten, astem ich surchte, dah durch den standigen Umgang der mtime Reiz des Sestsamen derloren gehen konnte.

4
Bücher
Jahr:
[ca.1917]
Geschichten aus den Bergen ; 4 (Reclams Universal-Bibliothek ; 2963)
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Seite 28 von 82
Ort: Leipzig
Verlag: Reclam
Umfang: 80 S.
Signatur: I 61.249/4
Intern-ID: 67462
Der verflixte Geheimrat aber murmelte immer, wie seine Erinnerungen durchblatternd: Löwenstern, Lö'wenstern? „Pardon, Herr Baron, dänischer Adel, nicht?" „Gewiß, Herr Geheimrat." „Kannte einen Löwenstern, Hünengestalt, wie Sie, Herr Baron, blond, war Rittmeister, muß Ihr Oheim gewesen sein, Herr Baron." Alle Teufel, das kann hübsch werden, denke ich mir; .fehlt bloß noch, .daß er meinen Löweiistem auch persönlich kennt. „Außi möch' i!" „Herr Baron haben, wie ich aus den Reden Ihres Jägers

vernahm, hier Zn Lande eine Jagd?" . „GewißI" „Auch Ihr Oheim ist leidenschaftlicher Jäger, wohl Erb teil der Löwenstern. Bloß Ihre Brille, Herr Baron, paßt nicht recht zu einem echten Löwenstern." Das war nun meine Meinung auch. Gleich darauf be ginnt die geheimrätliche Schwester sich rhetorisch für den Löwenstern zu interessieren. . „Verzeihen, Herr Baron, tragen Sie in Ihrer Heimat auch dieses sonderbare Kostüm? „Gewiß, warum denn nicht, meine Gnädigste?" „Ja, aber im dänischen Norden

und mit so großen nackten Körperteilen —. ■ „Bitte recht sehr, bei uns — ich meinte natürlich Ober- baycrn und nicht Dänemark — laufen viele Leute sogar barfüßig, und die Tracht der kurzen ledernen Hose mit nackten Knien wird selbst im tiefsten Winter getragen." „Ah!" Die Geheimrätlichen. staunten. „Der Wildstünd ist wohl sehr reich hier zu Lande, Herr Barone?" „Sehr!" — Ich weiß zwar, daß das nicht, der Fall ist, aber warum soll ich dem alten Herrn die Freude verderben? „Ich hörte, Herr Baron

5
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1897
¬Die¬ Sünden der Väter : Volksstück in vier Acten
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Seite 17 von 79
Autor: Jenny, Rudolf Christoph / von Rudolf Christoph Jenny
Ort: Leipzig
Verlag: Schulze
Umfang: 77 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 1.611
Intern-ID: 72728
— 16 - Boglhnber. 0 Gott bewahre! Die heutige JugerÄ weiß mit zehn Jahren mehr als wir Alten alle miteinander. Brigitta. Euer Gnaden natürlich ausgenommen. Baron. Also werden Sie den Baum ausputzen, Hedwig? Bogthuber. Die Hedwig und der Anders miteinander. Aber i Nit Ihnen gar schön, Sie werden doch nicht Zu dem Frosch da jetzt auf einmal Sie sagen? Baron. Das hangt ganz von ihr selbst ab. Bisher habe ich mir erlaubt sie zu dutzen, weil — nun weil ich das von ihrer Kindheit an so gewohnt

war; aber wer weiß, ob es ihr fernerhin recht ist? Heute ist ja ihr zwanzigster Geburts tag, und damit tritt sie in ein Alter, das ihr neue Rechte giebt und unsere auslöscht. Hedwig. Dre vielen, dielen Wohlthaten, die Sie, Herr Baron, mir seit den ersten Tagen meiner Kindheit erwiesen haben, heißen mich mit kindlicher Dankbarkeit zu Ihnen auMcken, wie zu einem zweiten Vater. Ich müßte mich ja rein schämen, wenn Sie jetzt nicht mehr Du zu mir sa gen möchten. Brigitta. Da müßten wir uns richtig schämen, Herr

Baron. Baron. Das ist lieb von Dir, Wickerl, und so mag es inzwi schen beim Alten bleiben. (Innig). Ich habe selbst recht ungern an drese Aenderung gedacht, aber Dü bist nun so groß und so klug geworden, daß Du

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 146 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
vor der Fronte, sowie späterhin vor dem Landhause zu Innsbruck fein Ehrenwort, den F.-M.-L. Chasteler und Hormayr durchs Standrecht hinrich ten zu lassen, versteht sich, wenn er ihrer habhaft werden sollte. Statt aller Antwort auf jene Depesche richtete er dem Baron Veyder die bekannte, vom 9. Mai aus Enns datirte Achtserklä rung Napoleoni gegen den F.-M.-L. Chasteler. Zwei Tage vorher hatte Wrede dem Major Teimer eine Majorsstelle und lebenslängliche Pension als Preis für die Be ruhigung des Volkes geboten

. Nun, da er mit Baron Veyder wieder kam, hatte er nur Drohworte für ihn — ja nur ein Zufall hinderte den Vollzug des Befehls, sich Teimcr's zu be mächtigen, obgleich er als Parlamentair gekommen war. Der Zufall verdiente bemerkt zu werden, daß eben jener Uebcrmuth und die uncröffncte Rücksendung der Depesche des F.-M.-L. Chasteler Schuld waren, daß Lyrol nicht schon, im Momente der Schlacht von Aspern verloren und die Corps von Deroy, Rusca und Castella noch bis in die Hälfte des Juli be schäftigt worden

sind. — Baron Veyder und Leimcr trafen

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Seite 20 von 555
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/2
Intern-ID: 274557
. Es wird überflüssig sein, Ew. Hochwohlgeboren die strengste Disciplin und ein herzliches, schonendes Betragen gegen den Landmann zu empfehlen; der Ky- roler, sowie jeder Deutsche, muß von uns als Bruder betrachtet und behan delt werden, nur alsdann darf mit Feindseligkeit verfahren werden, wenn man sich rms mit Waffen in der Hand entgegenstellt *). ■ Fr. Zellachich, F.-M.-L. Offene Ordre. Der Kais. Kön. Oberstlieutcnant Baron von Taxis, welcher von mir in die benachbarten Gegenden Bayerns abgcschickt ward

auf eine so glorreiche Art gegründet habt. Hauptquartier Innsbruck, am 15. April 1869. Marquis von Chasteler, F.-M.-L. Instruction für den Herrn Oberstl. Baron von Taxis. Die Absicht Ihrer Absendung ist, die Communieation mit dem linken Flügel der in Bayern anrückenden Armee Sr. Kais. Hoheit des Generalissi mus zu eröffnen, um Höchstdenselbm die Nachricht meiner Ankunft hier in Innsbruck und der Besetzung von 'Botzen und Salurn und die Gefangen- nehmung eines französischen und bayrischen Corps von 7 bis 8909 Mann

milzutheilen. Avantgarde. Unter Commando des Hebrn Baron v. Zach: Hohenzollcrn Chev. Legers Escadr. -) Demnach war Zellachich «an den Verständnissen in Tyrol und vom dortigen Stand der Dinge so herrlich unterrichtet, daß er hier seine Truppen ermahnt, die Lyroler als Freunde zu behandeln und nur denen feindlich zu begegnen, die mit den Waffen in der Hand entgegen treten.

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