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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1901
Umfang: 8
der Bevölkerung zu dienen hätte. Diese Anregung ist sicherlich freudigst zu begrüßen. Herichtssaak. Aaron Iipautt — als Kläger. Am 10. November schrieb daS „Tiroler Volksblatt': » .Baron Dipauli, von befreundeter Seite aus die Nummer für Nummer in der ,ReichSposs sich wiederholenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält dieselben keiner Berichtigung wert.' Und am 21. November sckrieb daS genannte Blatt: „Semem Grundsätze getreu, Blätter vom Schlage der ,ReichSpos? keiner Antwort- wert zu. halten

, scheint Baron Dipauli geschwiegen zu haben, «bwohl ihm eine glänzende Rechtfertigung leicht gewesen wäre/ Bekanntlich hat seitdem Baron Dipauli -— allerdings dem ihm vom „Tiroler Volksblatt' angedichteten Grund satze ungetreu — Blätter von dem Schlage der „Reichspost' einer Correspondenz gewürdigt, nur ist bis nun die dem Baron Dipauli zugesprochene „glanzende Rechtfertigung^ — glauben sehr viele Wähler in Deutsch-Südtirol noch ausständig. Auch unsern „Tiroler' beehrte Se. Excellenz Baron Dipauli

über diesen geheimnisvollen Brief, der den Poststempel Kaltem trug, auf postalischem . Wege ablocken wolle und verweigerte darum consequenterweise die Annahme dieses Briefes. Etwa 14 Tage nach dieser Briefverweigerung erhielt der verantwortliche Redacteur unseres Blattes eine Vorladung zum Bezirksgerichte, sich wegen Uebertretuttg deS § 21 des PresSgesetzeS zu verantworten. Bei der durchgeführten Verhandlung erfuhr nun unser Redacteur, dass der geheimnisvolle Briefsender Se. Excellenz Baron Dipauli

war und daS geheimnisvolle Brieflein eine Be richtigung enthalten haben soll, die sich auf den § 19 deS PresSgesetzeS bezog. Weil aber unser verantwortlicher Re dacteur die Berichtigung nicht veröffentlichte, so stellte Se. Excellenz Baron Dipauli einen Strafautrag, unter Einem auf die Veröffentlichung der „Berichtigung' verzichtend, weil st« — fo ähnlich lautete die Erklärung deS Vertreters des Baron Dipauli — „von den Ereignissen überholt sei'. Großmüthig wollte Se. Excellenz auch auf eine Bestrafung verzichten

, wenn der verantwortliche Redacteur des „Tiroler' dazu zu haben wäre, „sein Bedauern über die Nicht- Veröffentlichung der Berichtigung auSzusprechen.' Unser Redacteur — im Bewusstsein der Uustichhältigkeit der vom Baron Dipauli erhobenen Anklagt — verzichtete auf die ihm angebotene Großmuth und beantragte die Verhandlung gegen ihn durchzuführen. Unser Redacteur verwies darauf, dass er von Sr. Excellenz Baron Dipauli keine Berichtigung erhielt. Der Brief, der aus Kaltem kam, trug weder die Angabe deS Absenders

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.01.1901
Umfang: 6
Beilage zu Nr. 14 der „Bozner Zeitung' vom 17. Jänner 190t. (Nachdruck verboten.) Aus der Neige des Jahrhunderts. Originalerzählung von Gregor Samarow. 71. Fortsetzung. .Durchaus nicht. Herr Baron, ich habe den Vertrag klar präzisirt.' „Dann muß ich Ihnen sagen, so handelt ein Freund, aber nicht ein Geschäftsmann, wie ich denselben bis jetzt beurtheilt habe.' „Und warum, Herr Baron,' sagte Gel dermann mit warmem herzlichen Ton. „wol len Sie mir nicht zutrauen, daß ich mich würdig zeigen möchte

, wenn auch nicht Ihre Freundschaft, so doch Ihre Achtung zu ver dienen? Glauben Sie denn, Herr Baron, daß ein Geschäftsmann aufhört Mensch zu sein? Steht mir ein kalt berechnender Gegner gegen über, der die Blöße, die ich ihm geben möchte, ausspäth, um mir einen Vortheil abzuzwingen, dann freilich muß und darf auch ich nur rech nen und danach streben, klüger zu handeln als Jener — wenn ich aber einen Ehrenmann vor mir habe, der von hartem Schicksale ge troffen ist, weil er eben nicht kaufmännisch zu rechnen versteht

, noch verstehen will, dann, Herr Baron, würde ich mich vor mir selber schämen, aus fremdem Unglücke einen schmutzi gen Gewinn zu ziehen. Ich bin kein Edel mann wie Sie, ich blicke nicht zurück aus eine lange Reihe von stolzen Vorfahren, aber ich habe den eigenen Stolz, zu zeigen, daß auch ein Geschäftsmann Gentlemann sein kann und daß ich auch, wenn ich heute mein Geld ver lieren sockte, doch immer meine Ehre daran setzen würde, ein Gentlemann zu bleiben.' Der Baron stand auf; sein Gesicht zuckte in tiefer

zur brutalen Rücksichtslosigkeit der Briten, welche das Land verwüsten,^ Frauen und Kinder in Kriegsgefangenschaft sühren,die Farmennieder- zahle Ihnen den Ueberschuß von Hundert zwanzigtausend Mark aus und Ihr Forst ge hört mir, wenn Sie nach drei Jahren nicht den Kauf rückgängig zu machen wünschen.' Der Baron strich mit der Hand über die Stirne, als ob er eine solche Wendung noch nicht fassen könne. „Uno doch, Herr Baron.' sagte Glder- mann. „eine Bedingung habe ich noch zu stel len und bitte

Sie, mir dieselbe zuzugestehen.' „Eine Bedingung? —' fragte der Baron aufhorchend. „Sie besteht in der gegenseitigen Verpflicht ung zum unbedingten Schweigen gegen Jeder mann über den Vertrag, welchen wir abge schlossen haben, bis zum Ablauf der oorbe- dungenen drei Jahre. — Ich liebe es nicht, daß über Geschäfte gesprochen wird und mag meine Pläne und Dispositionen nicht den Konkurrenten preisgeben, ich bitte Sie darum um Ihr Wort des unbedingten Schweigens gegen Jedermann. Dieß Wort genügt mir, wir haben nicht nöthig

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1903
Umfang: 8
, die Armen reichliche Unterstützung nebst unentgeltlicher Behandlung und als katholischen Arzt ruft ihm die Bevölkerung auch für sein srommes Beispiel noch ein spezielles Vergelt's Gott nach. An. ihm verloren viele den wärmsten Freund, die Ärzte einen vielbegabten Kollegen. Meran, 13. April. Die Abreise Sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Eugen und des Herrn Statthalters Baron Schwartzenau er folgte heute Vormittags mit dem Zuge um 8 Uhr 45 Min. Jede feierliche Verabschiedung war ver beten

. Zu dem am Bahnhof erschienenen Herrn Baron Freiberg äußerte sich der Herr Erzherzog sehr anerkennend über das Arrangement und den Verlauf der Enthüllungsfeier. — Anläßlich der Enthüllung des Kaiserin Elisabeth-Denkmals in Meran wurden folgende kaiserlichen Auszeichnungen verliehen: K. u. k. Truchseß Emil v. Dalmata er hielt das Ritterkreuz des Franz Joses-Ordens, Bildhauer Klotz die Allerhöchste Anerkennung, Fritz Zeller (Chef der Firma Laafer.Marmorwerke Fritz Zeller L Comp.) den Titel ein^s kaiserlichen

. Nachmittags be suchten Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen mit Ge folge und Statthalter Baron Schwartzenau den Osterbazar und machten zahlreiche Einkäufe. — Für die König Laurinstraße spendete Dr. Arnsch'mk, Besitzer des Meranerhoses, 1000 Kronen, Kommer-> zialrat v Dalmata 600 Kronen. .— Se. k. Hoheit H rr Erzherzog Eugen ließ vor seiner Abreise von Meran dem Direktor Wolf des Hotels „Erzherzog Johann' eine goldene Uhr, dem k. k. Postpferde halter Adolf Abart, der die Equipage beigestellt

vom Statthalter Baron S chwartzenau (derselbe war am gleichen Tage Nachmittags in Begleitung des k. k . Bezirkskom missärs Dr. Zaubzer hier eingetroffen), Bezirks hauptmann Baron Freyberg, Landesgerichtsrat Baron Mag es, Stationskommandanten Major Hecht, Bürgermeister Dr. Weinberger und Kurvor steher Dr. Huber empfangen. Am Perron war eine Ehrenkompagnie des hier stationierten Kaiser- jägerbataillonS unter dem Kommando des Haupt- manneS Fischer und die Musikkapelle des ersten Regimentes der Tiroler

Baron Schwartzenau. General der Kavallerie v. Roda- kowski, Feldzeugmeister Baron Teuchert, die FeldmarschallLeutnants Prinz Sa lm,Dra g a ll 0 v ich und v. Ulrich. Oberst des Generalstabes 0. Catti, Oberst Savi des 2. Landesschützenregimentes mit einer Offiziersdeputation, die k. u. k. Kämmerer Graf Cbotek, Graf Oberndorf. GrafBlanken- stein, Graf Pongraz, Baron Dalberg. Baron Dräsche, Baron Walterskirchen, Baron Mac Nevin, Reichsritter v. Goldegg, die Reichsrats abgeordneten Prälat Treuinfels

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 22.05.1907
Umfang: 12
, der Schwager des Verstorbenen Ernst Baron Gudenus und dessen Sohn Baron Ernst und Tochter Therese Baronin Gudenus, Vetter Dominik Graf d'Avarnas und Kousine Karoline Gräfin Thurn und Taxis geb. Gräfin d'Avernas, die drei Brüder Hans, Mar und Pius Freiherren von Sternbach, als Vertreter Sr. kais. Hoheit Erzherzog Eugen (der in Spanien zur Kronprinzentaufe gereist war) Kammervorsteher Ge neralmajor Baron HenNiger, der k. k. Statt- haltereioizepräsidentFrhr. v. Spiegelfeld, Landes hauptmann Dr. Kathrsin

mit den Landes- ausschuhmitgliedern Dr. Schorn, Dr. Eon«, Dr. Pusch, Dr. Paul Baron Sternbach, in Vertretung des Fürstbischofs von Trient Mfgr. Propst Trenl- walder mit Msgr. Prälat Glatz, Vertreter des Stiftes Marienberg usw., der Oberst Erb-Landmarschall in Tirol, Fürst Franz Joseph Auersperg, dessen lang jähriger Vertreter in der Tiroler Adelsmatrikel der Verstorbene war, mit den Mitgliedern der Adels matrikel : Graf Wilhelm Wolkenstein. Trostburg, Graf Trapp, GrafRudolf Enzenberg, Barone Julius

und HugoRIcca- bona, Barone Leopold und Guido Sternbach, Baron Georg Eyrl, Baron Dr. Eduard An der Lan, Dr. Otto v. Sölder, Fürst Campofranco, die Grasen Hompesch, Cajetan Forni, Fritz Toggenburg, Rudolf Huyn, Baron Karl Seysfertitz, Graf Ludwig Esterhazy, Herr v. Liebe, Graf Günther Schulenburg, Baron Pereira, General Baron Stipsicz, Franz v. Zallinger, Dr. Adalbert von Hellrigl. 2n Vertretung des Militärs: k. u. k. Oberst Hecht mit k. u. k. Hauptmann Graf Manzano und Ober leutnant Gras Waltersiirchen

von Meran. Behörden : k. k. Bezirkshauptmann Baron Freyberg-Meran, Präsident Hofrat Paul Baron v. Biegeleben-Bozrn, Statthaltereirat Graf Anton Eeschi-Bozen, k. k. Be- zirksrichter Karl Zanotti mit den andern Beamten von Lana und auswärts, k. k. Notar Polcy, der Derwaltungsrat der Bozen-Meranerbahn vertreten durch 2nspektor Kögl, Vertreter der akad. Verbindung „Austria'>Jnnsbruck, des Vereines der tirol. Landes beamten in Innsbruck, die Landtagsabgeordneten Dekan Schönasinger, Pfarrer Steck

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 24.05.1911
Umfang: 14
, gestorben in Meran. am 3. April 1908. — Ten Stein ließ errichten ^seineWitwe Bertha Freifrau v. Frey berg-Eisenberg, geb. Gräfin Lamberg.' Und ein schmaler Streifen bleibt der einstigen In schrift nach dem Ableben dieser selbst vorbehalten, welche allein mit ihrem Gemahl die Gruft teilen wird. In Bronce steht auf dem Gruftdeckel die Widmung: „Tiefe Gruft wurde von der Stadt gemeinde Meran ihrem verehrteil Bezirkshau'pt- männ Maximilian Baron Freyberg als Ehren-- grdb gewidmet.' Zwischen den Grustringen

ist das Meraner Stadtwappen angebracht. Tie Gruft selbst war mit Kranzschleifen, voran jene: „Tjie. trauernde StM Meran — Ihrem lieben Statthaltereirar', und lebendent Grün ailsgelegt. Die Nnvergeßlichkeit der leutselig-herzlichen Llrt des Verkehres mit jedermann und all der anderen hervorragenden Eigenschaften» welche Baron Freyberg bei Hoch und Nieder, bei Arm und Reichs gleicherweise als Chef der politischen Be hörde, wie als Persönlichkeit wertschätzen ließen, riefen neuerlich zahlreiche Leidtragende

zum Pietätvollen Mte. Mit tiefem Mitgefühle drückten sie alle Baronin Freyberg, welche in Liebens würdigkeit ihrem Gemahl gleichstand, die Hand. Neben den Spitzen der k. k. Behörden, Bezirks hauptmann von Galli, Oberlandesgerichtsrat Baron Mages mit allen k. k. Beamten, den Vor ständen des k. t. Post- und Telegraphenamtes, der k. k. Staatsbahn, der städtischen Aemter und Korporationen. Bürgermeister Dr. Weinberger mit den Gemeinderäten und Ausschußmitgliedern, Kurvorsteher Dir. Huber mit den Mitgliedern

die Aristokratie^ ferner der Aerzte-, Advokaten-, Hotelier- und Kaufmannsstand sowie die Frauen welt der Bürgerschaft vertreten. Von der Ver wandtschast waren der Bruder des Abgeschiedene!? Alfred Freiherr v. Freyberg-Schiitz, der Bruder der Witwe, Kuno Graf Lamberg, mit Gemahlin, Kaspar Freiherr von Freyberg, Ernst Frei herr von Freyberg mit Gemahlin, die gräsliche Familie Oberndorff, Graf Kuenburg, Baron Schönburg, Graf Enzenberg :c. anwesend. Ter Leiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cavalefe, Jofef Rossi

, War erschienen, um seinem ehemaligen Amtschef und Freund das Geleite zur Ehrengruft zu geben. Weiters nennen wir aus der großen Anzahl der Trauergäste Graf und Gräfin Hompesch, Exzellenz G. d. K. Ritter von Rodakmvski, Prinz und Prinzessin Hohenlohe, Frau Kurvorsteher Huber mit Frl. Tochter, Frau v. Lonyay, lKolöm. v. Wischnich-Naszod, Baron Wrazda, Grafen Thun, Gräfin Alberti, Hubert Grafen Walterskirchen. Baron Ufzlar-Gleichen, Baronin K'räntner, Oberst von Schlögl, Oberst Rechner v. Heidelberg, Baroninnen

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 14.06.1944
Umfang: 6
' «ist die bekannteste Oper von Richard Strauß. Die Ur aufführung fand 1911 in Dresden statt. Die Handlung spielt in Wien in den Jahren der Re gierung Maria Theresias (1740 bis 1780). Es ist Morgenstimmung im Schlafzimmer der Mar- schallin. Der junge Oktavian nimmt Abschied vonNhr. Unerwartet trifft der Vetter Ochs von Lerchenau ein. Oktavian verkleidet sich als Kam merjungfer und gefällt als Mädchen „Mark- andl' dem Baron sehr, so daß er mit ihr schä kert. Dann teilt der Baron der Marfchallin seine Verlobung

mit. Er erzählt ihr, oah er einen „Bräutigams-Aufsührer' Haben müsse, der nach altadeligem Brauch der Braut die sil berne Rose überbringt, und bittet um ihren Rat. Die Marfchallin schlägt Oktavian als Rosen kavalier vor. Danach dürfen die im Vorzimmer Wartenden eintreten, das Lever findet statt. Oktavian erhält die silberne Rose und den Auf rag, sie der Verlobten des Baron Ochs zu über »ringen. — Oktavian trifft im Haufe oes Fa inal ein, und überbringt dessen Tochter So lle, der Verlobten des Baron Ochs

, die silberne Dse. Im Gespräch zwischen beiden zeigt sich die rrte Sympathie, die sie füreinander empfin- en. Als der Baron erscheint, ist Sophie von seinen Manieren entsetzt, sie entzieht sich ihm, als er zärtlich werden will. Alleingeblieben kommt es zu einer zärtlichen Aussprache zwi schen Sophie rznd Oktavian. Als dann Baron Ochs herbeikommt und Sophie zur Unterschrift zwingen will, zieht Oktavian den Degen und verwundet im Gefecht den Baron. Oktavian eht und läßt Sophie wissen, daß sie von ihm ören

wird. Der Baron empfängt einen Brief von Mariandl, worin sie ihm schreibt, daß sie am nächsten Abend frei ist. — In dem Extra zimmer eines Gasthauses erwartet Oktavian als Mariandl verkleidet den Baron Ochs. Biele Vor bereitungen sind getroffen, um den Lerchenau glauben zu lassen, daß das Zimmer verhext sei. Dieser ruft bie Polizei, wirb aber felbft verhört. Als Mariandl ruft „ich gehe ins Wasser',wird der Baron zur Aussage gedrängt. Er behauptet, Mariandl sei seine Braut, die Tochter Faninals. Dieser wurde

auf Veranlassung von Oktavian herbeigeholt und anerkennt diese Tochter nicht. Sophie erscheint ebenfalls und weigert fick, den Baron zu heiraten. Ochs wird weiter verhört und Oktavian klärt den Kommissar heimlich auf. Die Marfchallin erscheint und bringt die end- a e Aufklärung. Jetzt steht der wieder de- erte Oktavian zwischen Sophie und der Marfchallin, es folgt nun das große Terzett, quartiers hielt einen Vortrag über de Beoeu- und das Liebespaar bleibt allein zurück. Näheres über den Kartenverkauf

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 17.10.1900
Umfang: 12
Wahlen ein ruhiges und besonnener Urtheil zu bilden. Wir haben im deutschen Südtirol für die Reichsrathrwahlen vier conservative Wahl kreise, auf die wir rechnen können, nämlich die V. Curie (bisher Abgeordneter Se. Excellenz Baron Di Pauli), den Landwahlkreis der polit. Bezirke Bozen und Meran (bisher Abgeordneter Franz von Zallinger), den Landwahlreis der polit. Bezirke Brixen, Bruneck und Lienz (bisher Abgeordneter Dr. Schöpfer) und endlich den Wahlkreis der Pusterthaler Städte mit Brixen

wir aber nothwendig die Frage stellen: Wo ist denn die Ursache des Unfriedens? Wo sitzt denn der Störefried? Die Antwort soll uns folgende Darlegung geben. Der Apfel, um den sich der Streit dreht, ist vorzüglich die Candidatur Baron Di Pauli's in der Y. Curie. Im Jahre 1897 am 9. März hatte die „Brixener Chronik', da» Organ der Dr. Aemilian Schöpfer, TheologieprofefsorS in! Brixen, die aus den 12. März anberaumte Wahl der Baron Di Pauli in der Y. Curie einbe- gleitct wie folgt: „Der erste Wahltag, der 12. März

, die Wahl in der Y. Curie, rückt näher. Wir erlauben uns deshalb noch einmal aufmerksam zu machen aus den Candidaten der katholischen BolkSpartei, Josef Baron Dr Pauli, und ermuntern dringend, eine möglichst einheitliche Wahl zu veranlassen. Baron Di Pauli kann vermöge seiner bisherigen 20jähri- gen Thätigkeit im Parlamente auch wahrhaft auf eine besondere Vertrauenskundgebung von Seite des Volker Anspruch machen. Wir er wähnen aus seiner parlamentarischen Thätigkeit das Aufdecken einer großen Reihe

von Ungesetz lichkeiten und Unrichtigkeiten der Finanz, wodurch einer großen Reihe von Personen Entschädigungen erstattet werden mussten. Baron Di Pauli hat ferner zuerst darauf hingewiesen, dass man Tirol jährlich durch Aushebung von 319 Mann zu viel, mehr als gesetzlich belastet hat. Baron Di Pauli hat den Antrag auf Trennung der Handels- von den Gewerbekammern gestellt. Er hat sich für die Trennung der Gehilfenausschüsse in solche der gelernten und ungelernten Gehilfen eingesetzt Erwähnt sei der Kampf

, den Di Pauli gegen die HandelSzölle, speciell gegen die italieni sche Weinzollclausel geführt hat. Wir ver weisen weiter- auf die Bekämpfung der Gold währung. Unermüdlich hat Baron Di Pauli auch hingewiesen auf. die ungerechte Belastung TirolS durch die Grundsteuerregulierung, und er hat eS auch erreicht, dass eine ziemlich hohe Summe zur Behebung dieser Ungerechtigkeiten in Tirol angewiesen wurde und spkciell, dass die Alpen und Wälder separat noch mit einem Betrage be rücksichtigt wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1922
Umfang: 6
, so sieht es aus. Aber viel leicht haben Sic selbst in einer Anwandlung »on Unwohlsein . . .' „Unsinn' Ich kann Unordentlichkeit in den Tod hinein nicht ausstehen. Nein, nein, da muß jemand —' Er klingelte erregt. Posch trat ein. Der Baron masj ihn mit einem mißtraui schen Blick. „Posch - waren Sie an meinem Schreib- nsch''' Der alte Kammerdiener fuhr zusammen, als habe er ein,m Stoß bekommen. Er wurde nrauweih im Besicht. „Herr Daran . . .' „Antworten Sie lieber klipp und klar! Irgend jemand

hat seine Finger hier drin aehabt, das steht fest! Wenn Sie's nicht selbst waren, so müssen Sie doch jemand gl ichen haben, der sich bisher im Zimmer zu ichaffen machte. Ein Diener vielleicht? Viel' leicht auch — jemand von der Familie?' Das letztere kam zögernd und wie wider Willen über die Lippen des alten Mannes. „Es war niemand hier, Herr Baron, nicht so viel ich weist. Bei Tag waren .Herr Ba ren ja selbst immer hier . . .' stammelte der Diener verstört. „Natürlich. Aber nachts? Sie schlafen

ja hier nebenan. Sic inühlcn's doch gcwahr geworden sein, wenn man hier mit Licht lxmtierte und in meinen Schränken wühlte!' „Ich habe nichts gehört, Herr Baron.' ..Posch?' Der Diener stand unbeweglich den stieren Blick wie abwesend mis seinen .Herren ge richtet. der ihn ärgerlich und mißtrauisch an sah. „Ich weih wirklich nicht, was ich von Ih nen denken soll, Posch', sagte Baron David endlich langsam. „Vierzig Jahre lang die nen Sie mir, und nun — bin ich denn ver raten und verkaust in meinem eigenen .Hause

?' schloß er zornig. Ein Zittern ging durch Posch' Gestalt. Er ballte die Fäuste, sein Atem ging laut und heftig, eine ungeheure Erregung schien ihn sast um den Verstand zu bringen. Endlich sagte er dumpf: „Ich bitte um meine Ent lassung, Herr Baron. Nicht einen Tag län ger kann ich Ihr Diener sein!' Drcwcndt sah ihn starr an. „Das ist Ihre ganze Rechtfertigung? Selt sam, Posch, Sehr seltsam!' „Ob seltsam oder nicht, es bleibt mir nichts anderes übrig', murrte Posch rn dumpser Wut. „Frei muh

wie verlegen hinaus. „Verstehen Sie, was der Mensch sagt?' fragte Drewendt, Holly ängstlich ansehend. „Em wenig wohl. Es scheint, daß schon einmal jemand hier Schränke durchstöbert hat, und zwar drüben bei Ihrem verstor benen Bruder. Damals kam auch Posch in Verdacht.' Und er erzählte seinem Klienten, was er von der Kammerzofe darüber erfahren hatte. Baron Dauid sagte kein Wort. Aber seine Hände, die nun nach dem Testament grif fen, zitterten. „Lassen Sie uns an die Arbeit gehen,' murmelte er verstört

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1913
Umfang: 8
'. Um zahlreiche» Erscheinen wird ersucht. Die Borstehuug. Meraner Fremdenliste. Nr. 63 vrrzrichaet 20961 Parteien mit 31565 Personen. Unter den Neuangekommenen sind: Prinz zur Lippe mit Ge mahlin und Tochter (Schloß Drozeltatz), Graf und Gräfin Ealeuburg (Galliugeu), Graf Ktelmaunsegg S-V aan Z«a!»>»i>,.«r m. Ctma^in (Wien), Baron und Baronin Radhrruy (Schloß Adersbach), Freiherr von Sodeu-Frauuhofeu mit Gemahlin (Müncheu), Frhr. o. Rieurck mit Cem, (Konstanz), Baron v. Oelsen m. Tochter (Dresden), Baronin

v. Mirbach-Kaa» (Dänemark), Baron von der Rrcke m. Tochter (Kurland), Baroutu Web« (Wien), Baron und Baronin Donop (Weimar), Frhr. o. Waellwarth- Lanirrbnrg mit Gemahlin und Tochter (Esfing«»), Dezellenz Freiherr von und zu Egloffsteiu (Berlin), Baroutu Leher von Lehrftätt (Zittau), Baroutu von Zdelauer (Prag), Frhr. o. Rtchthofen mit Gemahlin (Breslau), Baronin und Baron Baich (Budapest), Geurralleutuaut Baron von Ehrenthal mit Gemahltu (Schüubach), Ritter oo« Grahmaun (Wien), Prof. Dr. Helmert (Potsdam

ge funden. Der Saal war voll besitzt. Die adeligen Familien vou Bozen und der Umgebung waren lehr stark vntrrkeu. So waren onwesiod u. a. Fürst Tampofraveo, die Grästune» Toggenburg und Thuu-Urach, Graf und Gästu Lasitau Forut. Gräfin Huy», Gras und Gräfin Paul Forni, Exzellenz Barou Giooaurlll. Erzellenz Baroutu Dl Pauli, Graf und Gräfin Hartig, Senat,Präsident Baron Biegelrben und Baronesse«. Baron Moy de Sou», Baron Ladw. Btegekebeu, Baronessen Pia Di Pault, Marta Buol, Marianne Lirgrlebru usw

, über ihre Bedeutung, ihren Wert, ihre Berechtigung und Wtrlsamkeit, ihre gegenwärtige Lage, ihre Förderer, da» Berhältn!» de» Ptusv.reiue» zur kathal.-kous. Presse. Der großmütigen Opserwtlligkrlt der kous. Gesinnungsfreunde iu adeligen, geistlichen bürgerlichen, bäuerlichen und Arbeiteikreisin wurde Auerkeouuug und Dank gezollt und die Bitte daran geknüpft, durch eifrige Werbetätigkeit für die katholisch- kousiroatlve Presse zu wirken. Da» möge ein Erfolg d« schönen Tagung im Piussaal sein. Baron I. Nepomuk

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 14.11.1900
Umfang: 8
14. November 1900 Tiroler Volksblatt Seite 7 Baron Di Pauli — der beste Handelsminister. Aus Gewerbekreisen liegen eine lange Reihe von Stimmen vor, die den gewesenen HandelSminister Baron Di Pauli als den besten Handels minister bezeichnen, den Gewerbe, Industrie und Handel je besessen. Dieses einstimmige Urtheil ist für die Katholische Volkspartei höchst ehren voll, da ja bekanntlich Baron Di Pauli im Ministerium Thun ihr Vertreter war. Leider hat Baron Di Pauli seine so verdienstvolle

Thätigkeit nicht lange entfalten können. Aber trotzdem hat sein verdienstvolles Wirken 5ie vollste Anerkennung gesunden. Wir citieren hier nur einige Stimmen: ; Der Präsident deS Kaufmännischen Centralverbandes widmete in einer öffentlichen Versammlung dem Minister folgenden Nachruf: „Mit dem Srurze des Cabinets Thun ist der beste Han dels- minister, den wir bis heute gehabt, Baron DiPauli, gefallen. Die informativen Besprechungen, welche der Secretär des CentralverbandeS mit Seiner Excellenz Baron

. dieses Ministers von dem Amte, das er so geschickt geleitet, hat ihm die Achtung und Sympathien aller interessierten Kreise zugeführt.' Das „Äteier märkische Gewerbeblatt' Ichreibt: „Mit der Demission deS Ministeriums Thun D auch HandelSminister Baron DiPauli aus seinem Amte geschieden, dessen Rücktritt der Gewerbestand Ur sache hat, lebhaft zu bedauern. Baron Di Pauli hat sich nicht nur als ein warmer und auf richtiger Freund des Gewerbe st andeS, sondern auch als ein ausgezeichneter Kenner der gewerblichen

und insbesondere dem Schankgewerbe entgegengebracht hätte, wie Baron Di Pauli. Wir haben wohl nicht nöthig, hier des Näheren auszuführen, wie Baron Di Pauli seit Uebernahme des Ressorts bestrebt war, die in ihn gesetzten Hoffnungen der Gewerbetreibenden zu erfüllen.' Und doch hat dieser Mann „kein Herz sür daS Volk', wenn man unsere Christlichsocialen reden hört. Ja wer ist d?nn eigentlich das Volk? Amtliche Mittheilungen. Au« den Amtsblättern zum „Loten für Tirol und Vorarl berg Nr. 247-256.) Ausschreibung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1914
Umfang: 8
sind: Durchlaucht Prinz Hohenlohe-Langenburg (Wien), Fürsttn Schachowskaja (Moskau), Fürst Pälffy «Budapest), Graf und Grafin Wilczek (Wien), Gräfin Zichy (Brixen), Gräfin Landsberg-Velen mit Tvchter (Schloß Velen), Gräfin Lüttichau (Berlin), Baron Stackelberg mit Gemahlin und Tvchter (Estland), Freiherr von Herring (Innsbruck), Baron Augustin mit Gemahlin (Rovereto), Baron v. Lüding- Hausen-Wolff mit Sohn und Dochter (Schone berg), Freiherr Handel (Hagenau), Freiherr Wrazda (Czerncwitz), Barionesse von Lüding

hausen (Wilmersdorf), Baron von Ditfurth mit Gemahlin (Berlin), Baronin Knoop ^Lon don). ' - --- (8335 —.^gleich zeitig anwesende Gäste.) Die höchste TÄgessrequenz ver heu rigen Saison brachte diesmal (wie alljährlich am Ostermontag) die Zahl von 8335. Die vielen Hunderte Eintagsausflügler, welche den Kurort zu den Feiertagen aus Bozen, Brixen und dem übrigen Tirol besuchen, sind hier nicht mit eingerechnet./ In der vorjahrigen Saison bezifferten sich die am Ostermontag gleichzeitig- anwesenden

Kronen ein. Nach Abzug der^ aller dings nicht unbedeutenden Ausgaberitchürften 5000—6000 Kronen rein verbleiben. * (Lawn Tennis-Turnier.) In'der Zeit vom 12. bis 17. ds. fand cün Sportplatze Meran ein Lawn-Tennis-Turnier statt, das unter dem Protektorate der Frau Baronin Pach, geb. Gräfin Henckell-Donners- mar? stand und einen sehr schönen,Verlauf nahm. Als Schiedsrichter fungierte Baron Pach, als Handicaper Hetr Otto Voy Ander Lan-Höchbrunn, als 'Turnierleiter und Kassier Herr E. Bu chholz. Gestern

nachmit tag nach 5 Uhr wurde das Turnier beendet, und fand die Preisverteilung statt. Der Ver lauf des Spieles war folgender: 1. Herren- Einzelspiel ohne Vorgabe: Es siegte. Graf Nostitz gegen Schütz.mit 6/0,x7/5 ; Baron Ringhvffer gegen Graf Mohl mit 6/0, 6/1; F. Michel gegen Jonny mit 6/0, 6/0; Sämek gegen M. v. Ertzdorff . mit 6/3, 1/6, 9/6; Michel gegen Same? mit 7/9, 6/4, 6/2; Baron Ringhvffer gegen Michel mit 6/2, 6/2. Den 1. Preis (eine silberne Zigaxettendvse) erhielt Baron Ringhoffer

, den 2. Preis ' (Zi garrenetui) F. Mi che l. — 2. Da men-Ein- zelspielohn<Vorgabe. Es siegten Frau Same? gegen Frl. Reichstein mit 6/2, 6/2; Frl. Schönherr gegen Frl. Raab Mit 6/4, 3/6, 6/1; Frl. Simond gegen Frl^Blümen- feld mit 6/2, 7/5; Frau Same? gegen Frl. Schönherr- mit 6/1/ 6/0 und /^geF 'Früulein Simond mit 6/0, 3/6, 6/2. Den.1^ Preis (Schreibzeug) erhielt Frau S a nr e?,' 2. Preis (Schreibzeug) 'Frl. S imon d.—?' 3. H e r r en- Doppelspiel ohne Vvrgabe. Von den drei Parken: Baron RingHoffer

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
. Erzählung aus dem Artistekleben, vou Anna Liebel'Mouniuger. (Nachdruck verbot?».) (Schluß.) schaftliches Weinen aus, das; Mieze bestürzt herbeieilt, und seyt sich gegenüber. Verwundert blickt sie aus ihre fassungslose Herrin und starren Gesichts-ÄuSdruck das Häuflein vernichteter Liebespfänder. , Augen beginnt sie dann : Mieze mag die ganze Geschichte wieder hintragen, wo sie herkam. Der Aerger über Wölkerns Taktlosigkeit kommt nun erst zum Durchbruch. Als ob der Baron nicht wüßte, daß sie Ralph

is. Was hat mir der Baron anthan, wenn er Ihnen sei' Anfwartnng mach'n wollt' und ich hab' immer g'sagt: Sie läßt Zhna net vor, da is eh nix z'machen. Und jetz . . . es ist schon arg. . . . Lolo hat gerührt den Wortschwall ihrer Getreuen über sich ergehen lassen. Als Mieze Wölkern's Namen nennt, zuckt sie zusammen — ein finsterer Entschluß prägt sich in ihren Mienen aus. „Wenn Baron Wölkern kommt, so führe ihn herein — ich habe mit ihm zu sprechen' befiehlt sie in herbem Ton. Mieze nickt zufrieden, der arme verliebte

Baron hat sie immer gedauert. Sie braucht gar nicht lange zu warten, bis sie die angenehme Botschaft ausrichten kann. Pünktlich zur Besuchsstunde trifft Wölkern ein, um sich zn überzeugen, welchen Eindruck seine kostbare Gabe auf die Sängerin gemacht habe. Ueber die fahlen Züge des Lebemannes fliegt ein triumphierendes Lächeln, als Mieze ihn freundlich in den kleinen Salon führt. „Weib bleibt Weib', denkt er spöttisch; „ist die Schöne noch so spröde, ein gleißender Schmuck macht sie gefügig

.' Aber seine Meinung geröth doch in's Wanken, als er Lolo gegenübersteht. Aus diesem starren, bleichen Gesicht spricht nichts weniger als Freude und Entgegenkommen. Mit stummer Gebärde lädt sie ihn ein, Platz zu nehmen Tonlos — immer mit dem und den düster glühenden „Sie wundern sich, Baron, daß ich Sie empfange. „Ich bin beglückt' unterbricht er sie, ihre .Hand an die Lippen ziehend. Sie läßt es stumm geschehen. „Sie wundern sich auch, daß ich Ihre Geschenke an nehme. Ich thue es, weil es Ihnen Freude macht

und weil Niemand mir's wehren kann. Ich habe keine Rück sichten mehr zn nehmen — ich bin frei — Rolph BertenS hat mich verlassen.' Mit einer ungestümen Bewegung fährt der Baron in die Höhe. „Ver — lassen? Wahrhaftig? Aber das ist ja . . . „reizend' hätte er beinahe gesagt, aber er stottert dafür „höchst — sonderbar.' Er sieht, wie sie leidet. Und mit einem Schlage ist ihm Alles klar. Warum er cm« !pfangen, sein Schmuck angenommen wird er ist ! nicht umsonst Lebemann und kennt die Frauen, wie sie lieben

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1924
Umfang: 8
durch den Tod geschieden ward. 'Baron Julius v. Riccabona lebte In den letzten Iahren den Sommer auf seinem Ansitz ln Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn, dem Appella tionsrat Hugo Freiherrn v. Riccabona. Bis in die letzten Tage war er von staunenswerter Fri sche und Gesundheit und machte noch weite Gänge. Am Gründonnerstag wurde er noch in der Stiftskirche von Gries bei den Zeremonien gesehen. Am selben Tag erfolgte seine Erkran kung, ein Schüttelfrost zwang ihn aufs Kran

und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner ^vwevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh nes, Appellationsrat Baron Hugo Riccabona ^nd dessen Frau Gemahlin. . Die Trauer um diesen seltenen Mann be schränkt sich nicht auf seine Familie und seine engeren Freunde, sondern erfaßt das ganze ^-and, für dessen Wohl er durch lange Jahrzehnte seine Arbeitskrast geopfert. Als er anfangs der Dreißiger stand, trat er uis öffentliche politische

Leben ein. und zwar als ^andtagsabgeordneter der Landgemeinden von Vau und Schwaz. Mehr als dreißig Jahre hatte n dieses Mandat zur vollsten Zufriedenheit 1873 bis 1896 saß er auch im Landesaus- Mg 1882 wurde er mit dem Amte und der «wrde des ersten Präsidenten des Landeskul- wrrates betraut, welche er bis 1900 inne hatte, vjn allen diesen Stellungen hat sich Baron Iu- Riccabona durch seine ausgezeichneten, v ''buchen und umfassenden Kenntnisse, wie >/inen nimmermüden Arbeitseifer ausge

- und hat zum Wohle der heimischen geleistet als je einer in ' Hälfte des letztvergangenen Iahr- geleistet hat. Außerdem hat sich Baron '5' Riccabona durch Einführung und Verkiekt Raiffeisenkassen in Tirol solche ter m ??>orben. daß er mit Recht dtzr Va- nann? ^ ^^^enkassenverewe des Landes ge- Polim<?!^^' bann. Und nochdem er von der er Anma zurückgetreten ist. fungierte Haifas«« 6? Jahre als Generalanwalt der iralkasse ^ ^ Vorstandes der Zen- Die Organisation der landwirtschaft. Berufs- genossenschasten

aus purer Liebe zum Volke — ist ebenso unvergessen. Baron Julius Riccabona hat . seine bisherigen Nachfolger bis auf einen sämtliche überlebt. Baron Widmann, Otto v. Guggenberg. Schraffl. Dr. Pfausler. Des Verstorbenen Lebensgeschichte ist Lan desgeschichte mehr als eines halben Jahrhun derts, er, der Zeitgenosse und Mitarbeiter Greu- ters, sah die Männer eines halben Jahrhunderts neben sich kommen, arbeiten, kämpfen und viele viele auch sterben. Dipauli, Grabmayr. Zallinger. Glatz. Kripp, Klotz. Geiger

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.07.1889
Umfang: 6
». —— (Fortsetzung.) «Wenn Ihnen Fräulein Wilson morgen begegnet, wird sie Ihnen keine Fremde sein,' sagte Ernst zu dem Baron. War es die Wirkung des Schattens, der durch eine Bewegung des Borhanges in diesem Augen blick auf des letzteren Gesicht fiel, oder eine Folge dieser Bemerkung, — Ernst glaubte eine Veränderung in dessen Mienen zu bemerken; im nächsten Augenblick lag aber wieder das verbindliche Lächeln um seinen ausdrucksvollen Mund, das noch freundlicher waro, als der Baumeister hinzufügte

: „Ich würde mich anheischig machen, das Porträt des Fräuleins nach den gehörten Beschreibungen zu zeichnen, auch wenn ich sie nie ge sehen hätte.' „Das ist eine Fähigkeit, um die ich sie beneiden könnte,' entgegnete der Baron. „Ich muß mit Be schämung eingestehen, daß mir dieselbe völlig abgeht, so viele Mühe sich die Herrschaften auch gegeben haben, so vermag ich mir doch keine klare Borstellung von der jungen Dame zu machen.' „Ist auch garnicht nöthig,' polterte der Oberamt mann, den die Unterhaltung ein wenig

zu langweilen begann, „morgen werden Sie sie sehen.' „Das Wunder von Goldau,' spottete die Mu Oberamtmann, indem sie dem zwischen ihr und Anto- nie fitzenden Baron eme Schale voll Erdbeeren reichte, die diesen zu den Ausruf veranlaßte: „Welche löst- lichen Früchte! Eine alte Freundin von mir würde bei deren Anblick sagen: Die sind zu gut für Ge sunde, die muß man für Kranke ausheben'' „Das klingt ja bald wie das Lied: Und wüßten wir, wo jemand traurig wäre, dem schickten wir den Wein!' scherzte

der Oberamtmann. „Man trinkt ihn aber doch gern selbst. Essen Sie immerhin, Baron, es wachsen bei uns die Fülle nnd wir haben jetzt nicht einmal Kranke in unserm Krankenhause.' Ä? „Aber doch eine Patientin in der Nähe!' fügte Antonie eifrig hinzu. „Ich danke Dir, Lothar' — es war das erste Mal, daß sie seinen Namen nannte — „für die Erinnerung, ich werde Maud eine ^kleine Schale davon bringen.' „Die Erinnerung war absichtslos genug, den Dank muß ich erst verdienen, indem ich die besten auswählen helfe

,' antwortete der Baron, und das Brautpaar machte sich daran, gemeinschaftlich dieses kleine Liebes- werk auszuführen. Die Frau Oberamtmann hob die Tafel auf und die Tischgenossen beeilten sich, ins Freie zu kommen, denn es war im Zimmer sehr heiß geworden. Antonie wollte die für Maud bestimmten Erdbeeren nehmen nnd sich damit entfernen, der Baron hielt sie am Ar me fest und sagte: ,Halt, mein Lieb, wir wollen die Schale mit Blumen umkränzen, die magst Du Deiner Maud bringen als einen Gruß von mir.' Er nahm

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 01.01.1893
Umfang: 12
Ncujahrs-Glückwmsch-Enthcbuugskarten der Stadtgemeinde Meran habe» gelüst: llllbert Graf Wolkcnstein, k. k. Bezirks- Hauptmann, und Familie. Als. Onestinghel, k. k. Bezirkskommissär Franz v. Ballarini, k. k. Statthaltereikon- zipist Präs Paar Franz Scheidbach, k. k. BezirkSsekretär Justin Brachelti, k. k. Statthaltereikon- zcptspraktikant Franz Haindl. k. k. Steueroberinspektor Carl Seid!, k. k. Hauptsteueramtskontrolor Joses Seeder. k. k. Hauptsteuereinnehmer Dr. Mages und Frau Baron Slernbach

A. Kemenaler und Frau Franz Gritzbach Dr- C. Pallang, Advokat, und Frau Anna Witwe von Campi Dr. E- Brühl Dr. I. Beneitter, k. k. Notar, u. Frau Anton Habler und Familie Knize u. Co. M. St- Martin und Frau Math. Huber und Frau Carl Rieper und Frau Josef Zangerle Baronessen Haußmann Joses Schreyögg C- Rccla und Frau A. Pirchl, Uhrmacher Baron Haubmann und Familie Anton Sublimer und Frau Gras Ludolf Joses Fuchs und Frau Alois Walscr und Familie Joses Egger, Steinmetz Christine Witwe Telsner mit Familie

Dr. H Slainer H. Perger Excell. Madame Louise de Krasnopolsky Baron Karg Bebenburg L. Könecke und Frau Josef Ritter von Vinlschgau Robert Pohl Heilster, kais. Rath. mit Familie Peter Heilnberg, s. e. geistl. Rath und Hoflaplan Anton Florineth und Frau Anton Eberlin und Frau Jandl's Buchhandlung und Buchdruckerei Josef Sattler mit Frau Franz Putz mit Familie Robert Pan, Apotheker, mit Familie Frau C. Perlbach Sanilätsrath Dr. Hausmann und Frau Wodianer F. W. Ellmenreich und Frau Alexander Ellmenreich

jun. und Frau Fr. I. Busch A. Kalina A. Witwe Putz mit Tochter Tobias Kirchlechner mit Frau B. Tratner Dr. Klaudius von Kißling Dr. Theodor ChristomannoS Obadalek mit Frau Hilpold mit Frau Sebastian Ladurner Josef Zimhöld mit Familie F. Fickenscher und Frau Dr. H. Pollak und Frau Carl Wenter und Frau' Neujahrs-Glückwunsch -Enthebungs - Karten der Gemeinde Obermais haben gelöst: E. N. Baron Eichhoff Dr. Hanckwitz Sanilätsrath Dr. Mazegger und Frau Dr. 11. von Hellrigl und Familie O. Nagel Friedrich

Bosrarolli mit Familie Frd. Fuchs, Villa Mendola Baron Hoffmann Baronin A. Pittel FML- d R. Baron Pittel Sanitätsrath Lotz E. F. Lieber Ferdinand Langgutb Freifrau von Redwitz Rieb Dr. Tappeiner Julie Schlesinger Gräfin du Parc F. Niedl mit Frau E. von Popoff mit Frau Semler Klein Buchhandlung Jandl Alsche Frau von Marchetti Baron und Baronin Weiß-Horkenstein Baron und Baronin Haupt-Stummer B- Johannes Dr. Veninger P. Michel und Frau Frau Bliimel Gilmozzi von Achenbaä» Frau Diener Frau Obertindoder

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 02.04.1913
Umfang: 8
). geritten von Baron Wrazda. 5 58' Min., 71V, Kilo. Sicher mit zwei Längen. 2 „Ealumel', 6j. W. de« Bittorlo Daria (Mailand), geritten von Leutnant Balerian. 3. „Glriamund', W. des Ober leutnant» Jaeger (München), geritten vom Besitzer. Totalisateur: Sieg 5:9, 10:14, 11. Offiziers-Trost-Steeple-chase. Handicap. Ehrenpreis des Osfiriersrennnereines Wien und 1700 Kronen. Für 4jährige und ältere Pferde, deren Besitzer in diesem Meeting für ein Hluderni»., Hürden- oder Flachrennen genannt und per Pferd

r>. Wodtaner, geritten von Leutnant eetei». 3 „Plewna', 4j. S'. desselben, geritten am Besitzer. 4. „Ernst II', H. de» Oberleutnant, M8tr, gelitten vom Besitzer. Totalisateur: Sieg :9, Platz 10:12, 15. Verlosung»-Handicap. 1400 Kronen. Für jährige und ältere Pferde aller Länder. 1400 rier. 5 Reiter. 1. „Mehetne', 6j. St. de» Leut- Mi» Mo» Gertoi», geritten von Baron Wrazda. „Leb fidel', St. de» Oberleutnant» Jaeger, ge rn vom Besitzer. 3. „Andromague', 5j. St de» enlnants Geriet», geritten von Snlly-Levy

. 3h. 71 verzeichnet 19919 Parteien mtt 29923 P.rsonen. Unter den Neuangekmmenen sind: Gräfin Finckenstein mit Tochter (Simnau), Graf Paar (Wiens, Graf Urch- tritz (Ungarn), Graf von Arntm-Vottzenburg mtt Sohn (Boltzenburg). Graf Schäsburg - Thannhrlm (Düsseldorf), Gräfin Mahl mit Kind (Ratzland). Baron und Baronin Tiele-Wtnckler (Battraeruht). Baron von Senden (Parchlm), Baron und Baronin Dumretcher (Wien), Freiherr oon Tücher mit Ge mahlin (Nürnberg), Baron von Lupint mit Sohn (Uim), Baron oon Arnim mit Gemahlin

(Grimma), Exzellenz Baronin Jaoanov'c mit Tochter (Wien), Baronin Wrangel mit Tochter (Estland), Baron Liplhoy mit Gemahlin (Loorin), Prof. Dr. Rabl mit Sohn (Leipzig), Generalkonsul Hallgarten (Ham- bürg), Generalkonsul Elsenmann mit Famllte (Berlin). Der neue Statthalter Graf Doggen burg hat berelt» gestern Bozen verlassen, um über Innsbruck nach Wien zur Eidesleistung zu fahre«. Allgemein wird an ihm gerühmt, dstz er sehr de- sähtgt ist, ein große» Verwaitungstalent besitzt und ein vortrefflicher

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1904
Umfang: 8
, 12. April. Konservativer Kürgerlrlirb Meran. Heute abends 8 Uhr Versammlung im Casö Paris. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Die Vorstehuvg. An«n»esen. Fremdenliste Nr. 63 zählt 8945 Parteien mit 14.364 Personen. Gestern waren 2799 Parteien mit 4672 Personen anwesend. Neuange kommen find u. o.: Ministerialdirektor Althoff (Berlin), Oberst Baron Bodmenn (Prag), Baronin BretiS- Buwerslirch (Wien), Freiherr v. Brencken (Wrwer), Baronin Bruck. Baronin Renee-Bruck (Spielfeld), Graf Georg Friedrich Dürlhei

» (Hagenberg), Freifrau Irene Godin (München), Freiherr v. Hafenauer (Prag), General Heintze v. kkrensky (Berlin), Baronin Longo (Neumarkt), Karl Freiherr v. Ludwigitorff (E»S), Fürstin PalffY (Ungarn), Gräfin Sophie Plattor- Ziberg (Rußland). Baron zu Pulitz (Straßburg), Baron Ritter (Kesselstadt), Baron Ropp (Ku land), Graf und Gräfin Rose (EllingShauscn). Gräfin Schmifing-Kerffen- broch (Gries), Gras Scckendorff (Berlin), Freiherr v. Seydlitz (Stamberg), Gräfin Eleonora Stauffei berg (München), Prinz

Thuen und Taxi» (Stuttgart), Frei herr HanS u. Trauttenherg (EmS), Geh. Mcd.-Rat Dr. Unger (Bonn), Freiherr Karl v. USlar-Gleichen (DreSden), Hofrat Dr. v. Wiefer (Innsbruck). — Für wohltätige Zwecke spendeten: Fanny Friedmann 5, Baron Bodmann 10 Kr., ergibt mit dem bisher Aus gewiesenen 539 Kr. frirwliehe Dekovievnns des Herrn F. W. Ellmenreich mit dem goldenen Verdienst kreuze mit der Krone erfolgte am Samstag vor mittags im hübsch dekorierten Empsangssalon der k. k. Bczirkshaupimannschaft. Hiezu

hatten sich zahl reiche k. k. Beamte, der Stadtmagistrat, die Kur- vorstchung, Offiziere, Vertretungen mehrerer Vereine und die Verwandten des Ausgezeichneten eingefunden. Herr Bezirkshauptmann Baron Freybcrg heftete nach einer Ansprache, in der er die Verdienste des Herrn Ellmcnreich würdigte, demselben die Dekora- ration an die Brust. Der Ausgezeichnete ersuchte, seinen Dank Sr. Majestät zur Kenntnis zu bringen und warf einen Rückblick auf seine nahezu 40jährigc Tätigkeit in Meran. Hieran schloß

-Hürdenrennen (Ehrenpreis des Obersten-Baron Hertling und 700 Kr.) 8 Starter. 1. Rittmeister Höfer» „Treacherous', 2. Leutnant Bregant's „Räwenswing', 3. Oberleutnant Pasioi's „Golden'. Harter Kampf. Der Vierte gestürzt. Maiser Steeplechase (20 Dukaten in Etui von Frau v. Riedl und 800 Kr.), 5 Starter. 1. Baron Trauttenberg's „Karsinchen' (Retter Ritt meister von Streeruwitz), 2. Leutnant - Hans von

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.04.1908
Umfang: 8
von der Erkrankung und der schweren Maginoperation, der sich Baron Freyberg mitten aus seiner Amtstätigkeit weg am 24. März unter ziehen mußte, löste allgemeine Teilnahme aus. Doch lauteten die ersten Meldungen günstig, man hatte alle Hoffnung auf Wiedergenesung. Plötzlich, anr Freitag, trat Verschlimmerung ein in Begleitung von großer Herzschwäche, eine Rettung war aus sichtslos. Der Kranke ließ sich sofort noch am Nach mittage alle hl. Sterbesakramente reichen und am Abend bald nach 9 Uhr entschlief er sanft

im Herrn. Mit Blitzesschnelle verbreitete sich Samstag morgen die Kunde vom Ableben des Herrn Bezirkshaupt manns in Stadt und Kurort und in den umliegen den Gemeinden, überall schmerzliche Trauer um den so früh Heimgegangenen und Teilnahme für die schwergeprüfte Baronin Freyberg erweckend. Der politische Bezirk Meran hat durch den Tod seines Chefs einen schweren Verlust erlitten. Baron Freyberg war ein ausgezeichneter Bezirkshauptmann, ernstlich besorgt um das Wohl und die Interessen der Bevölkerung

. Wo es etwas Gutes zu fördern gab, tat Baron Freyberg überall mit. Er war das Muster eines pflichttreuen Beamten, dabei anspruchs los, einfach und bescheiden, liebenswürdig und leut selig im Verkehr mit jedermann, allen ohne Unter schied des Standes und Ranges gleich zugänglich und von bewundernswerter Geduld bei Anfein dungen, die ihm nicht erspart blieben. In seinem Amte waren für ihn maßgebend die Grundsätze des Rechtes, der Billigkeit und des allgemeinen Wohles, von den jeweiligen Zeitströmungen

in Haldenwang in Bayern geboren als Sohn des kgl. bayerischen Kämmerers Rudolf Baron Freyberg und der Gräfin Antonie von Oberndorf. Am 6. Februar 1886 trat er in den Staatsdienst bei der Salzburger Landes regierung, wirkte in St. Johann im Pongau, dann in Zell am See. 1886 vermählte er sich mit Berta Gräfin Lamberg, einer Schwester der Gräfin Trapp. Von Zell am See kam Baron Freyberg als Kom missär nach Briren, wo er später Leiter der Bezirks- hauptmannschaft wurde. Am 28. April 1901 erhielt er den Titel

- berg er hielt dem abgeschiedenen Herrn Bezirls- hauptmann einen ungemein herzlichen Nachruf, welcher von der Versammlung stehend angehört wurde. Redner zeichnete die herrlichen Charakter eigenschaften des Verblichenen, seine eifrige und er folgreiche Tätigkeit für Stadt und Bezirk Meran, gab der großen Trauer der gesamten Bevölkerung beredten Ausdruck und stellte schließlich namens des Stadtmagistrates den Antrag, Herrn Statthaltereirat Baron Freyberg angesichts der ungeteilten Liebe und Verehrung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.04.1908
Umfang: 16
, Generalntajor Frhr. Pidoll zu Quintenbach, Prinz! Karl von Hohenzollern, alle OsMere der Kaiserjäger-Gar- mson,' Akajor v. Arustorff, Statthaltereirat Graf Ceschi-Bozen, Kreisgerichts-Präsident Baron Biegeleben-Bozen, Heinrich Fürst von Canchofranco-Bozen, Casimir Graf Ledochowski, Graf Form, Statthaltereirat Ritter v. Putzer- Brixeii, Bezirkshauptinann Dr. Spcngler-Rove- reto, Bezirkshauptinann v. Galli-Borgo, Be- zirkshauptnmnu v. Ballarini-Riva, Bezirks- ingenieur Barozr Sterubach-Brixen, Vizepräsi dent

Graf Huyn, Hofrat Baron Giovanelli, Landesgerichtsrat Baron Riccabona - Bozen, Landesgerichtsrat v. Dallago-Bozen, Baron Gudenus in Vertretung des Bezirkshauptmannes von Schlmiders, Baron und Baronin Dalberg, Graf und Gräfin Enzenberg, Graf Hohenthal- Bergen, Baron und Baronm Wrazda, Frau v. Lonyay Mit?!ichte, GM. Baron Rühling Mit Gemahlin, FWL. v. Klchsch^Roden mit Ge mahlin, 2c. an. Diener der K!urvorstehung und der Stadtvertretung trugen prachtvolle Kränze mit den Widmungsschleifen: „Dem hoch

Maria de Sylva Tarouca; Baron und Baronin Sternbach; Prinz Wittgenstein... - So ehrte die Bevölkerung des politischen Be zirkes Meran den allzufrüh aus den« Leben Ab berufenen. . . Alfted Reichsfreiherr v. Freyberg und Graf Träpp statteten heute Mittags Bürgermeister Dr. Weinberger und Kurvorsteher Dr. Hüber, sowie jenen Persönlichkeiten, welche anläßlich der Leichenfeier besondere Funktionen übernomMen hatten, so u. a- Vizebürgermeister Karl Hüber, Feüd'rwehr-Oberkommandanten Karl Wolf

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