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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 04.01.1815
Umfang: 12
^Eiliquariieruiig gefüllt, »nd! mein Mann, der seit drei Tagen kein Lebenszei- ! chen von sich gab, heute nach allen angestellten! Proben tt dt gesunden wurde, seilte noch begrabend werde», allem der schreckliche Durchmarsch scho^ es auf; ich habe kein anderes Zimmer als dieß, j worin er iiegc und sein Sarg sieht. Ich kann Sie i doch nicht in die>eS legen?' -» Der Arzt bat,! ihm daSZimmerzu zeigen. Diesi geschah, Schluch zend und zitternd leuchtete man ihm. Er besah den Todten, laS die Rezepte, untersuchte

die Stelle» wo ihm brennend Siegellack ausgelropsl wurde, ^ und sagte endlich zur bestürzten Familie: „Ma chen Sie mir gefälligst neben diesem Todten mein Nachtquartier; Sie werden nichts dagegen haben, wenn ich es noch versuche, ihn ins Leben zu brin gen. Alle Anstalten wurden getroffen. Nun wen» dere sich der Arzt zur Familie: „Täuschen kann ich mich; aber meinerUcbeczeuguna nach ist der Mann nicht todt, sondern in jenem schrecklichen Znstande, Ivo man alles Vewiistlseiin, aber nicht so viel Kraft

hat, auch nur das geringste Lebenszeichen von . sich zu geben. Da Sic sii.' 'nnng'ausüben, so überlassen Sie ihn mir.' SaiciNtoSle wurde aus eine Matrazze gelegn und vom Arzte und dessen B, dienten :rs: sv manipnlirt, daß die Arznei zum Munde heraus kam; dann ließ jener einem seiner Pf-cde zur Ader, und eilte, mit die sem warmen Blute den Körper, besonders Rück- grad, Arme, und Deine àz»eklvc> ?'M wurde er abgewichen, in ein'reines Delt ?e gt, das Zimmer gehörig eingeheiht, und zuletzt gte sich der Arzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 22.02.1812
Umfang: 12
, welches zwar um dieser Ursachen wegen berüchtigt wari-weil daraus vor 24 Jah ren ein Bedienter, welcher es in Brand stecken, wollte, lebendig verbrannt wurde.- Aberglau- bische Leute wollen nun den irrenden Geist je nes , mit dem gegenwärtigen in Verbindung setzen. Die Umstände sind folgende: Ein jun ger Arzt wurde zu einer in jenem Hause woh nenden Dame gerufen; sie klagte ihm sie sei stets von einem Gespenste verfolgt, welches so gar, während daß sie mit dem Arzte spreche, in einem Winkel des Zimmers stände

, und ihr fürchterliche Gesichter mache. Der Doktor sähe nichts, und glaubte schon, die Dame habe den Verstand verloren, doch plötzlich ließ sich in ei nem Nebenzimmer eine Flöte vernehmen; die Dame wurde betroffen über diese neue Aeusse- rung des Geistes, und der Arzt ging, um den Spieler zu entdecken, bekam aber auf dem We ge dahin, von unsichtbarer Hand einen heftigen Wurf mit einem Sofa-Kiffen; dem ungeachtet setzte er seinen Weg fort, und fand, zu seinem Erstaunen, das Zimmer leer, doch die Töne währten fort4

Die Meinungen über die Auf klärung dieser Geschichte sind getheilt; doch man halt dafür, daß die Liebe hierin eine Hauptrolle spielt, indem die Dame sich dieses Mittels be dient haben soll, den jungen Arzt öfters um sich zu sehen. Unglücks fälle ju Wien. Der Schlosser A. L. und seine Gattin gingen am i. Febr. des Morgens aus, schlossen die Thüre ihres Wohnzimmers zu, und ließen ihre vier Kinder, von welchen das älteste nur erst fünf Jahre alt ist, das jüngste aber Noch in der Wiege lag, ohne Aufsicht zurück

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