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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 17.04.1856
Umfang: 10
reich geflohen sein. — Keine Stadt Europa'S ist in so riesigen Verhält nissen während der beiden letzten Decennien gewachsen, alS Liverpool, wo seit 1333 26,000 Wohnhäuser ge- baut wurden, ohne die Magazine und andere öffent liche Gebäude, unter denen St. George'S Hall nächst dem Londoner Parlamentshause eine der großartigste»! und kostspieligsten Bauten des neunzehnten Jahrhun derts ist, mitzuzählen. Die .Nurpfuscherei. (.Schluß.) Es ist unvernünftig z» glauben, daß, wenn ein Arzt sich irrt

, waS Folge deS bedingten Verstandes ist, ein Nichtarzt mit göttlicher Weisheit ausgerüstet nnd unfehlbar sei. ES ist gegen die wahre Menschlichkeit, Kranken Dienste zu leisten, die nur zu oft die Krankheit verschlimmern, und sich damit zu entschuldigen, es dauere zu lang, bis der Arzt komme, denn bei dem wahren christlichen Sinn, der wohl die meisten Aerzte, wenigstens in unserem Lande, beseelt, findet jeder Kranke jedes Standes leicht und schnell ärztliche Hilfe. Tirol ist ferner so reich mit Aerzten

versehen, gute Fahrstraßen durchziehen das Land, Stellwägen erleichtern auf billige Art die Reise, daß die ärztliche Behandlung auch sür entfernte Thäler zu gänglich wird. Der Kurpfuscher ist ein ungebetener Gast für den behandelnden Arzt, erschwert sein Wirken und macht seine Bemühungen fruchtlos, bei Epidemien ist er sogar noch gefährlicher als die Krankheit selbst. Die Kur pfuscherei ist ein Haupthindernis für eine natürliche Ge sundheitspflege und glaubt durch Pflaster nnd Salben vernünftige Ideen

Verwirrung entsteht im ganzen sozialen Leben, wenn ein Mensch Geschäfte unternimmt und Handlungen übt, die außer der Wirkungssphäre seines Berufs liegen, z. B. wenn ein Arzt den Volksbeglücker spielt, ein Beamter Kaufmann wird. Schon im alten Bunde ist der Arzt als ein bestimm ter Stand angeführt, und wir lesen Eecles. Buch Jesus Sir. Eap. 33: 1. »Ehre den Arzt um der Noth willen (weil du ihn brauchst), denn der Allerhöchste hat ihn erschaffen (vrivronet).' 2. „Denn alle Arznei ist von Gott und vom König

empfängt er Belohnung (Besoldung' um den Armen dienen zu können, wie es Sitte war bei den Juden).' 3. „Die Kunst erhebt den Arzt zu Ehren und von den Großen wird er gepriesen.' 4. „Der Allerhöchste schuf die Arzneien aus der Erde, und der weise Mann hat keinen Abscheu davor.' 5. „Ward nicht durch Holz daS bittere Wasser ver, süßt, 6. damit die Menschen dergleichen (wie jenes Holz war) Kraft kennen lernten und der Allerhöchste gab Wissenschaft den Menschen, daß er gepriesen würde in seinen Wunder

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 08.12.1920
Umfang: 12
zubrachte. Da stand et nun mit weit offenem Munde, ö, als ob er über irgendwas maßlos er- taunt sei und sah sich mit entsetzten Augen m Kreise um, ob ihm keiner helfen könne. Aber es war niemand unter den Anwesen- den, der ein wirksames Mittel gegen' die Maulsperre wußte.' » - ' „Mein lieber Mann,' sagte ein He^r mit wallendem, weißem Barte zu dem Schreier^. „Sie hccken..sich die Kinnbacker ausgerenkt. Da kann Ihnen niemand hel> fen als ein Arzt. Der renkt sie Ihnen wie der-ein.' ' . ,/ / ^ Der Schreier

sah den alten Herrin mit' weit offenem Munde an. Dann ging er los, einen Arzt zu suchen, der ihm die Kinnbacken wieder einrenke. Ä: fand einen. Der erkannte ihn sofort wieder als den Mann, der bei der letzten NoWlse- Versammlung für Österreich als der Einzige opponiert hatte. Natürlich nuv aus purer Freude am Krachmachen. - „Aha!' sagte der Arzt. ..Wieder mal den'Mund zu weit aufgerissen?' Der Schreier nickte. „Nun soll ich Ihnen wieder die Kinn- backen.einrenken, was?' Der Schreier nickte

. ' ' ^ „Kann gemacht werden,' sagte der Arzt, setzte sich an den Schreibtisch und schrieb. Der Schreier sah ihm mit weit offenem Munde und (natürlich!) „sprachlos' zu. „So,' sagte der Arzt endlich und winkte den Schreier heran. „Lesen Sie das mal durch und unterschreiben Sie. Ich werde Sie augenblicklich von der Maulsperre heilen.' . ' Und der Schreier las: „Ich will mich von nun an in allen Versammlungen ruhig und gesittet erhalten. Ich will die Redner nicht mehr mit Ru. sen wie: „Verrückt! Blödsinn! Quatsch

! Idiot usw.' belästigen. Ich will bei keiner Versammlung mehr den Mund so weit aufreißen, daß ich die Maulsperre bekomme. . Ich erkläre mich mit der Methode ein- verstanden, die der Arzt anwendet, um mich von der Maulsperre zu Kurieren.' M Unterschreiben Sie!' besM d^^Arzt'? dem Schreier. „Ohne Unterschrift' Keine ^ Heilung!' . > Der Schreier unte«srchieb. Dann kam etwas, was der Schreier auch nicht im ent- ferntesten geahnit hätte: Der Arzt langte gewaltig aus und gab ihm eine furchtbare Maulschelle

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.03.1926
Umfang: 8
als auch der Arbeitgeber — soweit die dama ligen Presseverhältnifse es zuließen — die bei dieser Krankenkasse bisher in Anwendung gestandene freie Arzt wahl Aufgehoben, eine Maßnahme, die sich in der Form auswirkte, daß an der stelle der bisher für diese Kasse in Betracht kommenden 40 Aerzte von Bozen nur mehr 5 nach vorheriger Ausschreibung angestellt wurden. Die Ausschreibung selbst war jedoch die reinste Komödie. Denn von den 5 aufgestellten Kassenärzten wurden nur zwei aus der Gesamtzahl der Bozner Aerzte

(u. zw. Dr. Heiß und Augenarzt Dr. Wachtler) und drei'aus der 'Zahl der zugendlichen, faschistischen Bewerber,- deren Wahl überdies bereits früher bekannt war, ausgewählt. Später wurde noch ein dritter deutscher Arzt (Dr. Rudl) als Kranken kassenarzt kooptiert. Von den drei faschistischen Aerzten ist folgendes zu berichten: Dem ersten, Dr. Centi, wurde im Stadtbezirke Oberau die Wohnung des Arztes Dr. Haslinger zugewiesen. Letzterer ist ungeachtet seines deut schen Namens mehr Italiener als Deutscher

, der Gesin nung nach jedoch Sozialist mit kommunistischen Einschlag. Deshalb wurde ihm die italienische Staatsbürgerschaft, nachdem er jenseits des Brenners geboren äst, nachträglich aberkannt und samt seiner Familie über die Grenze abge schoben. An seiner Stelle übernahm demnach Dr. Centi sowohl die Wohnung als auch die Praxis. Zum Direktions arzt wurde der Faschist Dr. de Pretz ernannt. Für die Geschlechtskrankheiten wurde eigens eine neue Stelle er richtet, um den jungen faschistischen Arzt

noch die volle Zeit fehlt. Teilweise vertritt ihn sein Schwa ger Dr. de Pretz. Dr. Armanini ist außerdem Bahnarzt, weiters wurde ihm die einträgliche Untersuchung dey „puellae vublicae' durch den faschistischen Regierungskom missär der Stadt Bozen übertragen, schließlich ist er außer dem noch Militärarzt. Bevor er die Stelle als Kassen arzt erhielt, führte er ein Ambulatorium in Bozen wie in Meran, obgleich ein derartiger Doppelbetrieb gegen die ärztliche Stattdesehre verstößt. Das Ambulatorium in Meran

dieser Tage strafweise aus der faschistischen Partei ausgeschlossen wuE. . Unter den Bewerbern um eine Stelle als Kranken kassenarzt befand sich auch Dr. v. Steffenelli, der schon 40 Jahre vor dem Kriege als hervorragender Arzt bei deutschen und italienischen Familien in Bozen tätig war. Jedermann hätte daher seine Ernennung für vollkom- men unzweifelhaft gehalten, und man war daher begreif licherweise sehr erstaurrt, daß dieser berufene Mann, der einzige italienische LWt in Deutsch-Südtirol

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1910
Umfang: 8
selbst ist verletzt, die Frau durch den Schrecken gelähmt und der Sprache beraubt. — Die Abschaffung der Trommel in der rumä nischen Armee. Auf Antrag des Generalstabes hat der Kriegsminister eine Verfügimg erlassen, womit die Trommeln bei allen Truppenteilen der rumänischen Arnree abgeschafft werden. Die Trom meln sind an die Militärmogazine abzuliefern und werden nurmehr noch an die Militärmusikkapellen ausgegeben. — Das Abenteuer im Jrrenhause. Ein be rühmter englischer Arzt besuchte kürzlich die große

Irrenanstalt von Neuyork. um verschiedene Ein richtungen kennen zu lernen. Der Chefarzt des Irrenhauses gestattete seinem berühmten Kolle- gen. die Anstalt nach seinem Belieben zu besu chen und sich die Einrichtungen so eingehend zu btrachten, wie er es wünschte. Dem englischen Irrenärzte stellten sich täglich einige Aerzte zur Verfügung, die ihn durch die Räume führten. Vor einigen Tagen begegnete ihm ein Herr, der sich ev bot, den Arzt durch das Gebäude zu begleiten. Vor der Zelle eines Wahsinnigen blieb

der Führer Plötz lich stehen und sagte: „Denken Sie, der Inhaber dieser Stube bildet sich ein, er sei Gott-Sohn. Der Narr, war er das, dann müßte ich es doch zuerst wissen, denn ich bin der Gott-Vater!' Nun merk te der Arzt erst, daß er es mit einem Kranken zu tun habe, der zwar einige lichte Augenblicke hat, denen aber bald wieder die Wahnvorstellungen folgen. Und schon brach der Wahnsinn aus. Als der Arzt ein bestürztes Gesicht machte, schrA der Irre rasend in seinem Wahne: „Du scheinst zu zweifeln

, ich bringe Dir den Beweis !' er riß das Gangfenster auf, faßte den Arzt bei den Händen und zwang ihn, sich dem Fenster zu nähern, das droii Stockwerke hoch lag. „Tpring zu diesem Fenster hinunter!' schrie der Irrsinnige. „Mir meiner Hilfe wirst Du unbeschädigt im Garten anlangen!' Der Arzt wich entsetzt zurück, aber schon näherte sich der Wahnsinnige seinem Opfer, faßte es mit Riesenkräften an und wollte es zum Fnster hinunterwerfen. Da kam dem Arzt sin glücklicher Einfall, den er in diesem Augenblicke

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1945
Umfang: 4
auf den bekannten Arzt der Gemeinde Epoan. Dr. Hans Nlkolussi- Leck, ein bewaffneter Lieberfall ausgeführt, bei welchem er nur durch seine eigene Geistes gegenwart dem Tode entging. Um 1 Uhr nachts klopfte es an die Haustilre des Arztes. Dr. Ni- kolussi-Leck öffnete ein Fenster und fragte nach dem Begehr. Vor dem Hause standen zwei Männer, von denen einer erwiderte, daß ein Schwerverletzter um Behandlung bäte. Der Arzt öffnete sofort die HnustUre und Heß die beiden Männer eintreten. Einer der beiden

, den er wegen seiner geneigten Haltung für den Patienten hielt, führte er sofort In das Ordina tionszimmer. Kaum wai er eingetreten, als er hörte, daß der andere hinter Ihm das Fenster schloß. Verwundert blickte er zurück, um sich alsobald wieder dem vermeintlichen Verletzten zuzuwenden. Im gleichen Augenblicke richtete sich dieser auf. zog mit einem Ruck eine Pi stole aus der Tasche und zielte auf den ver blüfften Arzt. Dr. Nikoltissl-Leck erfaßte sofort die Situation, ergriff das Handgelenk des Ban diten

und drängte die Waffe von sich ab. Im gleichen Augenblick wurde der Arzt von dem nachkommenden Spießgesellen des Banditen von rückwärts überfallen und es entspann sich ein wütendes Handgemenge. Im Laufe des Rltig- kampfes gelang es dem mutigen Arzte, seine beiden Gegner aus dem Ordinationszimmer hin auszudrängen und die Türe desselben zuzu- schlagen und abzusperreu Während der Arzt sich nun In die übrigen Räume begab, um seine Inzwischen erwachte und herbelg'elfte Gattin zu beruhigen, gaben die beiden

, aus Ruffrö dl Ca- vareno. Alle drei sind in Bozen wohnhaft. Ein Kind verbrüht. Am 7. Juni starb auf dem Transport in das Bozner Krankenhaus das drei einhalbjährige Töchterchen Hannele des Otto Vettorazzl und der Annemarie, geh. Anselm an den Folgen schwerer Verbrühungen Das Kind hatte sich beim Spiel einem aus Vorsicht bei seite gestellten kleinen Schaff mit heißer Lauge genähert, war daran gestoßen und hineinge fallen. Die Matter brachte das Kind, das schwere Brandwunden aufwies sofort zum Arzt

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 27.03.1945
Umfang: 4
Seite 4 ♦BOZNER T A G B I- A T I a 'Ä! Dienstag, den 27. März 191!» Gut gemacht!' sagte der alte Herr Eine Erinnerung an Röntgen — Von Af. Heimwald \\it der gottbegnadeten Wurstigkeit eines Uruders Studio, der teils weil!, dal! er dreck — und begebe mich zu meinem Arzt, dem Hofrat Dr- Seid., der selbst ein jetzt eigentlich in einem Kolleg über die berühmter Physiker und Erfinder ist- deutsche Rechtsgesclnchte des Mittelalters Den „kollegialen Gruß' habe ich meinem sitzen miiBte. schlendere

und habe, denn ich bin keine Sammlcrnntur. ITIaa. A».. A *•«* t IThIai, bin am dem Wege zu meinem Arzt. Unter dem Arm trage ich einen großen Umschlag Im Jahre 1920 benützte ich das seltsa me Autogramm, um mich am 27. Mürz bei mit Röntgenaufnahmen meines edlen Cor- dcm s-Mfundsiebzigjälirige» als Gratulant ms. den nur cm kleiner Granatsplitter von m M,t™ trt, ,t, W Königen - ans- 1917 innerlich verunziert. „Er wan zu melden- Ich durfte Röntgen — aus nahmsweise — ein paar Minuten sprechen. dert'' sagt mehl Arzt und die Röntgen

zugeklebt und »An alle Boolc: Angriff!“ Befehl an die folgenden Boote. PK.-Kriegsberichter Schwarz (Sch) Der Heute sind es hundert Jahre seit Wil- iclt heim Konrad von Röntgen in Lennep ge- will das Bild sehen, bevor ich zum Arzt hören wurde. Vor mir liegen seine Schrift- ^ , blink , tlcr Signalmaat den gehe. Den Kaffee bestelle ich mir des ziige und vor meinen Augen ersteh das Löffels wegen. Mit dem Löffelstiel soll die Bild des großen Deutschen, wie ich ihn Klappe vorsichtig gelöst

. ein Arzt! denke ich mir- schaftlich mit dem schönen Fremdwort sondern stärkt den Körper auch bei der Dann betrachtet er wieder umständlich »Accelerattom belegt worden ist. Auch Ueberwlndung von akuten und chrcni- dic Aufnahme, streicht mit dem Daumen dle Entwicklungsjahre setzen jetzt frü- sehen Infektionskrankheiten. Wenn der über die Folie, biegt sie. haucht sie sogar her e j n ^ vor einem Menschenalter, Körper eines Menschen eine schwere an. und es fragt sich nun, ob diese Be- Diphtherie

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 01.04.1944
Umfang: 6
. Leiter der Schulzahnklinik in Linz a. D., ordiniert, wieder in Gries, Siegesplatz 31, 2. Stock. Sebastian EeMioier 2 Erzählung aus dem Etschtal »Im Gange frug er sie. ob sie ihm klaren Wein einjchenken. könne über den Sohn und was alles zu -bedeuten Habs. Er sehe einem Toten ähnlicher als. einem Lebenden. Die Schwester hob die Schul ter 'und entgegnete zögernd, sie könne nichts sagen, besser sei es: er spreche mit dem behandelnden Arzt. Wenn er wün sche, könne sie ihn zu ihm führen, er sei soeben

in seinem Arbeitszimmer. Seba stian'bat darum. Als sie in das Arbeitszimmer des Arz tes traten. erhob sich von seinem „Tisch ein älterer Herr'mit einem seinen, schma len Gesicht und unendlich gütigen 2lugen, auf dessen, fragenden Blick Schwester Helene erklärte, dies sei der Vater des Patienten auf 38. Dr. Täubner wisse wohl Bescheid. Der Arzt nickte und lud. während sich die. .Schwester entfernte. Sebastian ein, sich zu setzen. Sebastian fragte, welche Verwundung Markus habe und. wie. schwer sie sei

selbst.'' ' Sebastian folgte aufmerksam den Er läuterungen des 2lrztes. Bisher hatte er die Art der Verwundung- erfahren, aber über ihre Folgen hatte ihm der Arzt noch nichts gesagt. Es schien ihm. daß Markus irgendwie gelähmt fein müsse und es. fiel ihm schwer, seine Banguis zu überwinden und den 2lrzt zu fragen, was es eigent lich, mit der Verletzung für eine Bewandt nis habe. Dr. Täubner mochte seinerseits ahnen, »was im Vater vorging und wie es ihn treffen müffe> wenn er die,ganze, zur Zeit wenigstens

medizinisch feststell bare Wahrheit erführe. 2fber nützte es nun. hier zu zaudern-und den Bater im Unklaren lassen, wenn jeder Tag. jeder Augenblick des Jungen der letzte sein konnte? Mitten In leist Für-und Wider fiel Sebastian mit der Frage, was'nun endlich die Folge dieser Verwundung sei. Ebenso schnell — fast schien es.'als wolle der Arzt das Unangenehme möglichst bald hinter sich haben — entgegnete der andere, der Sohn befinde sich in dauern der Lebensgefahr und sei im übrigen an den Gliedmaßen

und in der Sprachfähig« keit gelähmt. Trotz aller guten Vorsätze erschrak Sebastian zutiefst. Der Arzt aber fuhr fort: „2lllerdings gibt es bei solchen Füllen häufig eine plötzliche Besserung, die so gar zu einer vollkommenen-Heilung füh ren kann. Natürlich, wenn es - gelänge, den Splitter auf operativem Wege zu entfernen...! Es könnte allerdings noch die Möglichkeit, sein, daß durch irgend welche natürliche, innere Beilegungen vielleicht der Splitter herausgedrnckt wird .oder durch'Men .star^xey.Muck, auf..ge wisse

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1897
Umfang: 8
, Garnisonsanditeur, Dresden Lothar Wa de, Kaufmauu, „ E. Eichel, Frau u. Tochter, Kaufiuanu, Gotha Friedrich. Wolf u. Frau, Gerichtsassessor Chemnitz Andreas Radoranovicz, Ingenieur, Pilsen Dr. med. A Berus u. Fran, Freiburg Frl. de Laroriu Lohinaun, Holland Frl. Anna und Toni Ermts, Bonn Dr. Paul Sendler und Frau. Arzt, Magdeburg Willi Wiemer, Fabrikant, Frankfnrt Eduard Sandaner „ „ Frau Oberländer und Frau Brauuschweig Emil Gerhard »lud Frau, Hauptm a. D., Berlin Karl Goebel, Dr. phil. Weinheim Moriz Straus

, Frankfurt Theodor Kayßer, Architekt Frankfurt Paul Gerhardt, Kunstmaler nnd Eltern Char- lottenburq Moriz Löwenthal, Kaufmann, Stuttgart Dr. Viktor Dietrich und Frau, Arzt Lundenburg Georg Münzing, Kanfmann, München Mrs. B. Schill-Manchester . i Frl. E. Wittenstein-Elberfeld Dr. Theodor Lindner, Geh. Rath, Prof. Halle Gerhard Aengeneyndt, Stadtbaninspcltor Han« nover Frau A. v. Hnttenb ruuuer und Tochter, Wien Hotel Kaiserkrone. <5. H. Strachey und Wife,'England Dr. B. Heidenhain, Arzt, Stettin

.-Baurath Georg Stammer, Rechtsanwalt, Altona Dr. Otto Eildemeister, Richter, Bremen Freiherr.Alexander v. Reden, k. k. Hofrath, Innsbruck i ^ Jenny Pflugmacher, Malerin, Wieil G. Walleck, Kaufmaun, Berlin Charles Bull und Nichte. U. S A. Miß ß!. E. Dutcher, Chitdun, lli S. A. - I. Ritter v. Gompertz, Frau u. Jungfer, Wien Dr. Heinze, Arzt und SanitätSrath und Frau, Leipzig z Dr. Robert Bahkt, Arzt, Leipzig Fr. Blank n. Frau, Kaufmann, Berlin Frau Sachs u. Sohn, Privat, Stuttgart Miß Sparkes, London Miß

. a. d. Um- versität Kiel Julius Wlassier, k. k. Geheimrath, Budapest C. Bamhegiß, Reisender, Wien Dr. Veith u. Frau, Budapest Dr. Gustav Steinbach, Redakteur, Wien Hugo Stammaun u. Familie. Hainburg Otto Ebel, Kaufmann, Heilbronn Granbe, Dresdeu Miß Aiary E. Fenis, Boftou U. S. A. » Jda I Fenis, » „A.Sylvester „ Karl Klemt, Kaufmann, Oberkreibitz R. Schnorr v, Carolcfeld, Zwickan Kamposch'S „Hotel Walther'. Ferdinand R. v. Wiemann Hausbesitzer, Wien Antonin v. Wiemann, „ „ Dr. Victor Dietrich n. Frau, Arzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 01.09.1902
Umfang: 10
., München. Anton Natheifius u Frau, Hamburg. Fanny Ganglbauer, Lehr., Auguste AbeleS u. 2 Kinder, Dr.-Witwe, Leopold Bardart, Kfm., Wien. Hotel de l'Europe. Max Precht, Student, Konrad Kutzner, Stud., Walter Willnow, Landricht., Berlin. Br. Berto, München. Max Eler u. Frau, Adv., Augsburg. Herm. Lipkow u. Frau, Ingen., Breslau. Frl. S. E. Schallbruch, Düsseldorf. Rud. Liebwind u. Frau, Günzburg. Hotel Greif. Dr. med. Richard Schubert u. Frau, Arzt, Dessau. Wr. Augustin Schmid. Miß C. Schmid. Herm

. Pantzer mit Frau u. Tocht., Halle a. S. P. Veit, Straßburg. Aug. Meyer u. Frau, k. k Generalmajor, Innsbruck. Emilie Suffrian, Erzieherin, Oppeln. Gg. v. der Gabelwitz, Dresden. Gräfin Sophie Waldstein, Hirschberg. W. Kleugen- Keuber, Arzt, Kassel. Karl Kuntze u. Frau, Dirs- ham. Goesch u. Frau, Friedcnau. Dr. H. Goersch, Erlangen. Franz Engelmann u. Fam., Brünn. Jro Bongi mit Frau u. Kind, Mailand. Dr. Karsmayer u. Frau, Arzt, Westfalen. Karl Barafis. Klara Biauthner, Priv., Horitz. Dr. Kurt Mibrig

u. Fr. Dr. E. Fromberg, Arzt, Freiburg. Rud. Oehmhen, Kfm., Julius Melden, Erfurt. I. Zernick. H. Paul, Arzl, Magdeburg. P. Lian, Rsd., Frankfurt. Moritz Krumer, Offenbach. P. S. Keul, Karl Sachs, Kfm., Breslau. Ernst Heger u. Frau, Leo Ganglbauer, St. Pölten. Max Allendorff, Kfm., Rud. Schwartz, fm., Hamburg. A. Mollenkopt, Fabr., Rich. Presset, Kfm., Eugen v. Reindl, Kfm., Stuttgart. Baronin Georg von Ompteda, Baron Georg von Ompteda, Kammerherr, Klamfchlößl. Just. Friedrich, Kaufm., H. Hartzig, Kfm., Joh. Heitzig

, Referend., Zwickau. Frau Eugenia Kaufmann, Karl Nöthen u. Familie, Gg. Tillmann, Mannheim. H. G. Buerkel u. Frau, Dr. Emil Friedmann, Arzt, Dr. Max Ottinger, Hans Rennsbard, Kfm., München. Max Buchholt u. Frau, Dr. Rud. Buschmann, Arzt. Greti Barts, Dr. Otto Ballerstedt, Dr. Sandstein, Dr. Paul Rosenthal u. Fran, Prof. Dr. W. Sachs u. Fam., Elsa Landau, Ernst Graf Hojois, Dr. Gustav Bene» dikt, Fanny Ganglbauer. Lehrerin, Jos. v. Breßlern u. Frau, Sofie Weiß u. Frl. Merz, Ludwig Cohn, Stud., Henrika

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1944
Umfang: 8
und Aerzte auf dem Tscliöggelberg Von Dr. Otto Rudel Für den Arzt zählt der Bergsprengt „enesien-Mölten durch die deutsen Der Tschöggelberg ist der bewaldete Bergrücken, der in einer Höhe von 1000 bis 1300 Metern von Meran abwärts das Sarnlal vom Elschtal trennt. Der Name soll von den silbernen Quasten (Tschog- gegen der Trachtenhüte stammen, wäh rend der gegenüberliegende Regglberg (zwischen Eggen- und BrandentaT) ihn vom Fahren auf Holzschleifen (Reg gel n) ableile. Er ist Sitz der berühmten

des Rosengarten und Schiern, deren Pracht dieser vorgelagerte Berg gleich sam etwas abblendet. Hat der Ritten im Bozner Arzt Hans von Hofiensfal einen begeisterten Sänger gefunden, so muß der ebenbürtige für den Tschöggl- berg erst geboren werden. Als Quellen zu den vorliegenden, An gaben diente hauptsächlich die münd liehe Ueberlieferung alter Gcnieinde- angestellter, da die Gemeindebücher, wie an so vielen Orten des Landes, ver' nichtet oder verloren sind. Die alten Doktoren der Philosophie and Medizin

des Ortsbarbiers und des Schneiders wieder seiner wissenschaftlichen Bestimmung zugeführt wurde. Nach dem Freiwilli- gen-Jahre in Innsbruck trat Dr. Kugler als Hilfsarzt und Assistent iu die Ner- yenklinik des Prof. Dr. Karl Mayr in Iruisbrucli-ein. Er ging hierauf noch zu Prof. NeuBer in Wien, wurde 1899 als leitender Arzt des neuerrichteten Sana toriums in Gmunden berufen und hei ratete die Bozner Oberlandesgerichts ratstochter Anna von PfeilTersberg. Der glücklichen Ehe entsprossen vier Kin der. Der Sohn

Gottfried, geboren 1900, wurde Bezirksarzt in Wien. Auch die Tochter Ilse, geh. 1902 wurde Aerztin, und zwar für Lungenheilkunde. Dr. Kugler schrieb zahlreiche Facharbeiten für wissenschaftliche Zeitschriften, außerdem ein reizendes Büchlein „Die Hausmürcheu der Kuglerkinder' sowie kleine Theaterstücke für den Familien kreis. Er starb plötzlich am 30. August 1941 zu Gmunden. Die zweite Tochter heiratete den Gmundner Arzt Dr. Alex. Wilberg. Sein Nachfolger war Dr. Eduard Mich ei aus Fondo im Nonstal, geh

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1905)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 3. 1905
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Seite 96 von 235
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/3(1905)
Intern-ID: 483362
) Kersehbaumer Gebr., Manufakturwaren (32) Kersehbaumer Dr., Advokat (175) Kieser Dr., Advokat (29) Kiesers Bäckerei, Göthestrasse (91) Kieser A.. Bäckerei. Gries (187) - .j£insele Dr. Anton, Advokat (34) Iiinseie Dr. Robert, Arzt (202) Klobenstein, Mairs Hotel und Pension (132) Knapp Stephan, Spezereihandlung (155) Knapp & Ueberbacher, Eisenhandlung (210) Knoll Ignaz, Fleischhauer (228) Kofler Dr. Franz, Advokat (113) Kofler J. G., Wachs waren- u. Seifenhdlg. (112) Kollers Wachswarenfabrik (112a

/1) Kuntze Dr. med., Kurarzt (220) Kuppelwieser Fr., Weinliandlung (56) Kurhaus-Verwaltung, Gries (98) Kusseth, Café (14) Landwirtschaftlicher Bezirksgenosseiischafts- verband (130) Lanzinger J., Delikatessengeschäft (138) Lartschueider Dr., Arzt (183) Liebl Max, Apotheke (19) Linke A. W., Architekt (231) Tjobis Fl., zum „Schluß', Oberbozen (13) Lun Heinrich, Wahlhandlung (84) Magistrat der Stadt Bozen (15) Magistratsrat Dr. Sölder (207) Mahlknecht Gg., Obsthandlung (211) Mairs Hotel und Pension

, Klobenstein (132) Malfèr Dr., Arzt, Gries (191) Malferteiners Kunstmühle (71a) — Verkaufsstelle (71) Mall & Doswald, Holzhandlung (203) Marktmagistratskanzlei Gries (188) Matheesen, Villa und Pension „Quisisana' (122 j • Maurer E., Installationsgeschäft (223) Mautamt, Stadt Eisackb rücke (78b) —- Parkstrasse (78d) — E/unkelsteinerstrasse (78g) — Talferbriicke (78a) — Weggenstein (781) —■ Zollstange (78e) Mayr H., Hotel „Mondschein' (8) Mayrs Weinstube, Dorf (137) Mayrl Viktor v., Versicherungsagentur (179

) Meir/tinger Dr., Arzt (193) Mendelhof, Hotelu. Pension, Mendelpass (l/II.) Mendelpass. Hotel Mendelhof (l/II.) — Hotel Penegal (1/1.) ' . Menz M. ? Spezereihandlung (165) Menz Dr., Notariatskanzlei (47) Merz Dr., Arzt (212 ì Messmer Dr., Arzt (197) Minatti, Hotel „Bellevue' (101) Moar J. B-, Agentur (164) „Mondschein' 1 , Hotel (8) Mosers Buchhandlung (19 in Mum elle r Josef, Manufakturwarenhdlg. (121) Mumelter Söhne, Weinhandlung (53) Municlier Josef, Rentsch (53a ) Oberbozen. Zum „Schluff

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 25.04.1925
Umfang: 12
eines galop pierenden Pferdes, dem Reiter war befohlen unverzüglich einen Arzt für die schwerkranke Gräfin herbeizurufen. — Die ZeÄ verging. Schweigend saß , der Prinz am Lager seiner jungen Fnm und be trachtete s« voll Sorge und Teilnahme. Der Zei zer dsr Uhr wies nohe auf Mitternachts Zweimal hatte sich der fumhtbame Krampf unterdessen wivdecholt. Sie log wie schlafend, aber Kc PMef »cht. Nachdem der hvM«? Krampf vorüber, hatte ihre Hand die seine gebucht, die sie nun fest hiÄt, als wolle sie rhn mmmer

lassen; ihre Augen hingen an ihm, gläubig, vertrauend, verzehrend. Der Arzt, der längst gekommen, hatte mit Bestürzung einen der Krwmpfanfälle gesehen! und dem Prinzen, der ihn stumm mit den Augen gefragt, das furchtbare Wort „Gift!' ins Ohr geflüstert. Als dann die junge Frau vor Schwäche für einige Minuten eingeschlafen, hatte der Prinz seine HaiÄ» aus der ihren gelöst und der Arzt und er hatten bei ihrer Umschau in den Räumen das Fläschchen beim offenen Fenster gefunden samt dem kleinen silbernen

und schrieb auf eines dcr P«P' menMätter eitrige Zeilen: Giuseppe Barecchi! Bringt einer ftata» den Mutter chr Kind! Eilet — Minuten sind StuiÄen! Der Prinz blieb in der Burg in skö«° Heim: nichts hätte ihn bewegen köm«. das Lager Annitas zu verlassen, und M der Arzt Web m der Burg, wenn er nicht helfen konnte. Die Stunden schu>» den dahin, die Krämpfe wiederholten sich ^ die Kranke wurde schwächer und elender. W der Morgen graute, sah sie dem Gatt« w» einem seltsamen Blick ins Antlitz- „Lieber, Teurer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1925
Umfang: 8
MMN vm^ZS. ?WkWr^?S,. «kN S-syF ksreiigel 1425 Lire bezahlen, aber zum min- »ckeii den gleichen Betrag durch die Apothe- «Mrbeit des Arztes zurückerhalten. Für die Mung eines Pferdes müßte der Sprengel M Lire bezahlen oder eine Fahrgelegenheit Kistelim. Dieser notwendig befundene Trans- Kttmittelbeitrag gehört aber nicht zu den ^nahmen des Arztes. Der Arzt würde also d, Wirklichkeit, nachdem er zwanzig oder »Mg Jahre sich für den Sprengel geopfert kt einen Höchstsahresgchalt von 16.000 Lire

.' Ja. was hat denn der Arzt für andere- Verdienstmög- b^eiten als die Krankenbehandlung? Die Aninkcnziffer ist im allgemeinen umso grö ßer, je größer die Bevölkerungsziffer, und Mo kiemer. je kleiner die Seelenzahl ist. Wo hat Herr Oberhammer es her. daß „die Her rn, Aerzte ein Eintommsn von 20.00V Lire i>z hinreichendes standesgemäßes Zinkommen «nertannt haben?' In der am 28. Jänner 1924 rm Rathaus ä Bozen abgehaltenen Bertreterbefprechung zwischen den Vertretern der Sanitätssprengel des Verbandes der Gemeindeärzte

(Vor sts Landesausschußmitglied Dr. Emilio de Krrari, anwesend Provinzialarzt Dr. Weis, Lmdesausschuß Daron Nepomuk Dipauli. Lberbezirtsarzt Dr. v. Zieglauer) wurde aus drücklich und wiederholt vom Vorsitzenden betont, daß 2S.000 Lire ils äußerstes Mini mum für den Eingang eines Arztes zu rech nen sei. Die Aerzte haben dabei aus das be stimmteste erklärt, daß das nie für einen Arzt oit Frau und Familie qelten könne. Wie szü ein Arzt mit Familie heute mit einein Alchen Beirag leben, seine Kinder

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
vor dem haben wir den Vagabunden Ha versteckt.' Der Taglöhner ließ «sich nicht verblüffen: „Das is ja lei wegen dem feierlichen «Einzug gewesen, daß der Besoffene uns den nit ver schandelt. Jetzt ist er da, der neue Doktor, und jetzt wird's ihn freuen, daß er glei a Praxis kriegt und so geschwind a Kundschaft hat.' Der Vorstehr wurde .beordert, den Arzt zu Holen, weil er heute ohnehin noch nichts geredet habe mit ihm. Verlern die Hände reibend, entledigte er sich des Auftrages: „Herr Doktor, Sie müssen schon verzeihen

des Patienten und nickte befriedigt. Dann ließ er ihn zum Brunnen« vor dem Wirts haus tragen und« den Kopf unter die lausende Röhre halten. Der kalte Strahl des Gletscher- wassers übte bald eine belebende Wirkung auf den «Mann aus, der zu zappeln und sich zu wehren begann. Dieses Studium nützte der Doktor zu einer weiteren «Prozedur und kitzelte mit einer «Hennenfeder den ScWund des „Kran ken'. Dtr Arzt konnte mit dem ausgiebigen Erfolge dieser Kur zufrieden sein. Neuerliche Kaltwasserbehandlung führte

zu fortschreitender Ermunterung. Gedrängt, im «Kreise umstand ganz Hinter- «kirch den Brunnen und bestaunte das ziel bewußte Eingreifen des HeiMnstlers mit wachsendem Stolze, nunmehr einen so tüchtigen Arzt im Orte zu haben. Beifällig nickten die Leute ihrem neuen Doktor zu, der ihre Bewun derung noch steigerte, als er den Betrunkenen durch eine Schale starken, heißen Kaffee fast ganz ernüchterte. — Nun «brach das Volk in laute Anerkennung aus. - Der «so schnell «Geheilte setzte sich langsam auf, alotzts

bei sammen, der Vsuff. Da ist er ja unser Doktor!' und schlug mit der Hand aus «die Schulter dessen, der gerade eine so glänzende Kur «vollführt «hatte. „Wat wollen Se?' rief dieser. „Nit wahr, Sie sind unser neuer Gemeinde arzt?' „Nu hören Se mal! Sie sind «wohl 'n bißchen meschugge? Ick bin doch teen Doiktor med., sondern Doktoriuris, «en Jerichtsassessor!' „«Wie?... Was?... Nit unser Doktor sind'»?... Ja, was denn nachher?... Zahllose Fragen schwirrten auf den Assessor Nieoer und der Kreis

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1918
Umfang: 8
als Arzt mit Ihrem Nfffen zu tun, Frau Wittisen. Und es würde sich schlecht mit meinem Beruf vertragen, wollte ich mir das Veerrauen meiner Pati enten durch eine überflüssige Neugier von vornherein verfchexzzen.' Sie waren vor dem Hause in der Goethe ftraße angelangt, und nun wurde Frau Margarete wieder von einer quälenden Un ruhe befallen. Sic wußre ja nicht, wie Her bert Frank den unwillkommenen Besuch auf nehmen würde — und die maßlose Hef:ikeit>. die er. am Morgen gezeim- hatte, war wabr- lich

nicht danach angetan, sie zu beruhigen. Mit zitternden Händen offnere sie Hie Woh- nnngstür, und mit leiser Stimme bat sie Ger ling sich im Wohnzimmer ein wenig zu ge dulden. „Jch-uM n'.sinen Neffen davon in Kennt nis setzen, daß Sie gekommen sind.' sagte sie. „Er ist etwas meu'>benscheu und da er selbst seine Krankheit nur als leichtes Unwohlsein hält, wollte er durchaus keinen Arzt. Gerlings Miene war sehr ernst, aber er verneigte sich nur schweigend und Frau Mar- garere begab sich in das Zimmer

des Kranken Sein Aussehe,u hatte sich noch verschlechtert Mit hochgerötqtem Antlitz lag er in den Kis- sem und die Augen, dio einen nchßrrauischen Blick zu ihr herüber ickickten, glühten im „Sie war^n fort,' sagte er aufgeregt, „und ich habe draußen die Stimme eines Mannes gehört. .Ich l^ill nicht hoffen, daß Si'e „Ich kouute 'Äe uichr ohne Arzt lassen Herr Frank.' Sie sprach nuu nur einer Enr- schicheuheit. die ihm gegenüber sicherlich ge rechtfertigt war. „Es ist Doktor Gexling. den-ich geholt

habe. Er weiß nichts weiter, als daß Sie mein Neffe sind und vor zwei Tagen nach sechsjähriger Abwesenheit hierher zu- nickkehrten. Er hogt keinerlei Mißtrauen, uud Sie brauchen ihm nichts zu isagen, — nichts weiter, als was sich auf Ihre Krank- heit bezieht.' „Aber mußte es denn gerade er sein?' stieß Herbert verzweifelt hervor. Ihr festes Auftreten hatte seine Wirkung auf ihn doch nicht verfehlt. „Er ist bei der Polizei — nnd mau hätte doch am Eude jedem audern Arzt dasselbe erzählen könneu, wenn es schon

. Wenn Evas frühere Er zählungen wirtklich eine Abneigung gegen lb- ren uubekanlüen Vetter in ihm erweckt hat- te, so wurde es ihn? doch schwer, dieses Gefühl zu bcNx-hren. Vielleicht gerade, weil Herveri Frank dem Bilde so ganz und gar nicht ein sprach, da5 sich Gerling von ilnu entwarfen hatte, wirkte er jetzt so günstig auf ilm. Wi' ein meuscheuscheuer uud verflosseuer Misan- throp sah der junge Mann jedenfalls nicht aus, uud wenn er auch verwirrt und aussi^ regt schien so bereitete er dem Arzt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1914
Umfang: 8
. Die „Salzburger Chronik' schreibt: Der Begründer der Kaltwasserheilanstalt „Semmering', kaiserlicher Rat Dr. Vecsey, ein Schüler v. Guggenbergs, ist seinem Lehrer nach zwei Tagen im Alter von 46 Jahren in den Tod gefolgt. — Dr. Vecsey hat zu Beginn der Vorwoche noch der Familie Guggenberg zum Tode ihres Familienhauptes kondoliert. Er war vor Jahren Arzt in der Kuranstalt hier und ist noch in aller Erinnerung. Vortrag über die Neue deutsche Doppel- buchsührung. Ueber Einladung des Handelsgremiums der Stadt

jagte nach der Stadt und holte einen Arzt, während seine Frau bei den Schwergeprüften blieb. Es wurde Abend, bevor Alexander Ascharin mit dem Arzt nach der Unglücksstätte zurückkehrte. Mit Todesangst lauschten alle auf den Ausspruch des Doktors. Warwara lag mit geschlossenen Augen da, sie atmete schwer und dazwischen klagte sie herz brechend: „Hilf mir, mein Ssergei — hilf mir ich verbrenne.' Und er, der ihr gern den kleinsten Schmerz erspart, der sie gehütet und gehegt wie seinen Aug apfel

eine Einspritzung machte. Agonjsky kniete neben dem Schmerzenslager und sein verstörter Blick nahm das Bild seines sterbenden Weibes in sich ans. Er sprach abgerissene Sätze, in denen oft der Name seines Großvaters vorkam, oder er starrte dumpf vor sich hin oder lachte gellend auf. „Ich fürchte für seinen Verstand', sagte der Arzt leise zu Ascharin. „Man müßte ihn fortbringen. (Fortsetzung folgt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1905
Umfang: 8
, stand, daß in St. Walburg trotz der vier Todesfälle, die in der betreffenden Woche erfolgt seien, doch von maßgebender Seite keine Anstrengungen gemacht würden, ewen Arzt zu erwerben. — Zu dieser Notiz wäre folgendes zu bemerken: Es ist richtig, daß innerhalb der vorletzten Woche vier oder fünf Per sonen gestorben find, darunter auch die Frau des Gemeindevorstehers. Es ist aber nicht richtig, daß sich die Gemeinde nicht ernstlich bestrebt hätte, ewen Arzt zu bekommen. Jedermann weiß

hier, daß nach der Abreise, resp. Kündigung des Arztes Laurenz Hain sich die Gemeindevorstehung alle Mühe ge geben hat, ewen tüchtigen Arzt ins Tal zu bringen. So unterhandelte der Gemeindevorsteher mit einem Arzte, der sich den Posten auch ansah. Leider kam später die Antwort von diesem Arzte, er habe ew Fußleiden bekommen, so daß er nicht nur den Posten im gebirgigen Ulten nicht antreten, sondern auch seinen bisherigen in der Ebene aufgeben müsse. Die Mühe der Gemeindevorstehung war diesmal leider umsonst, allein

dieselbe ließ sich das nicht verdrießen und trat sofort in Unterhandlungen mit dem Herrn Bezirksarzte, um auf jeden Fall wenigstens für die Zeit, in der der Typhus hier herrschen würde, ewen tüchtigen Arzt ins Tal zu bringen. Nom Kande, 4. November. (Wieder einer!) Kürzlich stießen in der Nähe des Bahnhofes in Tilsit (Ostpreußen) ew Güterzug und ein Personenzug zu sammen, wobei fünf Personen verletzt wurden, zwei sehr schwer; eine ist den Verletzungen erlegen, näm lich der Maschinensührer des Güterzuges

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1922
Umfang: 8
der revolutionären Ent wicklung, auf. Schon aus solchen Gegenüberstel lungen ersah man die große Notlage, die sich in wirtschaftlicher und geistiger Hinsicht für den Kopfarbeiter ergab. Wesentlich trostloser wird aber das Bild der Lage der deutschen Kopfarbei ter, wenn man den deutschen Gelehrten, Arzt, Künstler mit einem Kopfarbeiter eines Valuta landes vergleicht. Zum Beispiel das Einkom men eines holländischen Kassenarztes. Man kann bei freier Arztwahl aus ein Einkommen von 5000 bis 6000 Gulden rechnen

. Wichtiger als die Gegenüberstellung von Gulden und Pa piermark ist der Vergleich der inneren Kauf kraft der deutschen und holländischen Gehälter. So kann sich ein beamteter Arzt in Holland von seinem Gehalt in einem Monat fünf An züge, ein gleichgestellter deutscher Arzt in fünf Monaten einen Anzug gleicher Wer tigkeit leisten. Es ist natürlich einem deutschen Gelehrten kaum möglich, zu Studienzwecken 11. November 1922 allein Ich in Valutaländern auszuhalten, genügt doch sein deutsches Iahresgehalt

kann man^ die Abwanderung der Kopfarbeiter in Industrie und Handel, die Flucht ins rettende Ausland begreisen. In ei nem der größten Amsterdamer Tagesblätter fand sich vor einigen Wochen eine Anzeige fol genden Inhalts: „Deutscher Arzt sucht Stelle als Assistent oder Krankenwärter'. Nimmt man dazu die Abwanderung deutscher Kopfarbeiter in einfachste umgelernte Berufsformen, so kann man ermessen, in welchen Abgrund geistigen Rückschrittes diese Entwicklung führt. F-»e»n»rhr Gries. Samstag, den 11. November 1922

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1919
Umfang: 8
im Lozaer ' »i? zu jener Zeit hatten die Räume jenes Hie »un zur AngenabteiUing umgestaltet wardra. als zw« gedivtt. Der edle Meuscheofrruud, liebevolle Arzt, tüchtig« Fachvimm, de» «s auch au Praktischem Sdme fehlt, hatte fie bald iu ein liebes, trautes Heim für krmcke umgewandelt. Die Arbeit erforderte eiuea Maua, und Dr. Wachtler hat sei» Werl auch glücklich Durchführung gebracht. Wie bewunderungswürdig Wachtlers Arbeitskraft «ib ArdeitsauSbauer ist, konnte iuSbesoaderS auch während der Lriegstahre

», diese riefige Arbeitslast zu bewältig». Wir wünschen dem hochverbieute» Herr» JubLantn» und Segen! Sott erhalte «och viele Jahre den de» Menschenfreund und Arzt! volle Vertrauen, auf fie in der Verfechtung » Cogolett- höchsten Rechte Italiens zur Erreichung ei- Bücher. ? s»^7,'' b' 7 W« K -MM»--- > «ij« W Gchmzm-. klart sich mit der Regierung solidarisch und setzt z ^ DasSozue/Rote^lrenzb^ vermittelt die Mtte eb.« !o Kriegsgefangene» uut Zuseubuug naturphiloss^ Das Büro würde dieselbe» den mittellose« Gesa

Dr. Wachtler ist Arzt mit ganzer Seele, > UnoercMsertiate Breiserkökunaen. der ganz u. senteiu Berufe aufgeht ,md iu getreuesler^nd ge- j ».»«-baie wiffenhaftefter Pflichterfüllung tri» Opfer uud keine Mühe ! g^ ^ «achM»* scheut, seinen Patienten .Hellung zu bringe«. Wie viele» ! ^ Morgen schaft am 1. Zeitung. chen. Fiume als Freistadt erklärt. u,ld die Teilung z -^^ungen. Iftriens verlangt. Es war selbstverständlich, daß ich solchen Anträgen nicht zustimmen konnte und sagte auch Wilson, daß ich Mick

seine» weite» Nuf. Dr. Wacht ler geht in seinem menschenfreundliche» Ber»fe solcherart auf, daß er sich über eine glücklich erfolgte Heiluug nicht diel we. Niger erfreut, wie der Geheilte sich selbst freu», und eine etwa zu einer glücklich verlausene» Operation tziuzugttre««e »om« Plitatiou bat dem edle» Menschenfreunde schon manche schlaf lose Nacht bereitet. Einem armen Kranke» das GestSndai« mache» zu müsse«, daß sei» Leideu unheilbar sei, ist für de» von Gott berufene» Arzt Wohl das bitterste Opfer

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