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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1914
Umfang: 8
Widerstandskraft der belgischen Festungen von Lüt tich und Namur nur kleinere Heeresabteilungen nach Belgien und an den nördlichen Teil der belgi schen Grenze geworfen haben. Die Hauptkräfte wurden südlich an der lothringisch-elsässischen Grenze konzentriert. Man rechnete offenbar so: Die Widerstandskraft der Forts von Lüttich und Na mur wird eine große deutsche Armee lange Zeit binden, ein Einbruch der durch Belgien operierenden Armee nach Frankreich ist daher nicht zu befürchten, also genügt

es, die belgische Grenze nördlich von Charleville mit schwächeren Streitkräften zu be setzen, das Gros der französischen Armee aber wird an der Grenze von Elsaß-Lothringen konzentriert, um dort mit überlegener Kraft zum Vorstoß gegen das deutsche Gebiet auszuholen. Tatsächlich sind dort auch Vorstöße um Vorstösie gemacht worden, aller dings ohne jeden Erfolg. Zum Schrecken des fran zösischen Generalstabs hat nun die deutsche Armee die festen Plätze Belgiens in so viel Tagen erobert

vor. Der Erfolg unserer Streitkräfte scheint ein vollstän diger, wenn auch hauptsächlich taktischer zu sein, da das Hauptergebnis der Schlacht darin be steht, daß die Russen auf einem Punkt geworfen wurden, der eine neuerliche Sammlung nicht mög lich macht. Ob die östlich der Weichsel operierende österreichische Armee nun bereits die Bahn frei hat bis Warschau, geht aus den Telegrammen nicht her vor.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.08.1914
Umfang: 8
, daß die Deutschen jäh in französisches Gebiet einfallen und versuchen würden, dem Gros der kaum *) Aus dem bedeutsamen Buch „Die neue Armee" dieses hervorragenden französischen Sozialdemokraten, der seine aufklärende Tätigkeit mit dem Tode bezahlen mußte. versammelten französischen Kräfte sogleich einen je ner furchtbaren Stöße zu versetzen, die den Gegner niederwerfen oder ihn zumindest so betäuben, so zum Wanken bringen, daß er selbst in der Folge eines fortdauernden Ringens seine volle Kampfesenergie

zurückgedrängte Armee besteht noch; ihre mate rielle Kraft ist nur geschwächt, und es ist möglich, daß sie sich ihre moralische Kraft fast ganz gerettet hat. Die Umfassung jedoch ist das sichere Mittel, schweres Unheil über sie zu bringen: materielles Unheil durch die Zerstörung eines großen Teiles ihrer moralischen Kräfte und moralisches Unheil durch die niederschmetternde Wirkung, die ein er folgreicher kühner Stotz immer auf den Gegner aus übt. Es ist, als ob den so berechneten Vorstößen ein furchtbarer

, was es will? Mit gro ßem Nachdruck betont Major Rossel, daß dem nicht so sei. Er fordert von den offiziellen Leitern Frank reichs und der Armee Rechenschaft über ihre Pläne und setzt ihnen mit gefürchteten Fragen zu: „Ist die gegenwärtige Armee, so wie die bürgerlichen Parteien sie geschaffen haben, vom strategischen Ge sichtspunkt aus zur Offensive geeignet? Nein! Die Oberleitung hat sich mit diesem Gedanken gar nicht befaßt. Die deutsche Armee der ersten Linie wäre zwei, vielleicht drei Tage eher schlagfertig

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 27.08.1914
Umfang: 20
Schilderungünw Würdigung der Riefenschlacht in den Vogesen, die ihrem Berliner Korrespondenten von einem Rei^LoUs^eordneteN'zugMNgen. ist, der seit nahezu zsh^fJcHrtzNr ein«o d^r Berichterstakter der Budgetkom- miss^?des.Reichstags über den Heeresetat und General- b^ichterstatter für das- gesamte Waffenwesen der Armee ist. Er. sagte: Diö Vogesenschlacht - ist diegew altigste Schlacht der W ^ l t g e^s?ch»i ch t e. Die französische Armee hatte Mne^ Stärke -von ü b er 4 00.0V0 Mann. Ihre Aufgabe twstand

weG^um.schnell vorwärts zu kommen. Der' Anfäng der Schlüchtlittie. wird durch die Orte Saarburg-DisUze^DÄike bezeichnet/! ein Schlachtfelds das den ^deutschen OffiZieren>aus; Kriegsspielen! wohl: bekannt ist. So erfolgte Schlag auf-Schlag: z Der? von? den- Fran zosen besetzte Donon wurde im Sturm genommen, eine Ortschast^nach deranderen- siel in- deutsche Hände. Kein- Rückzug nzar- es mehr, sondern- ein kopflo s es Fliehen, von dem die französische Armee ergriffen wurde. Derzeit Iahren vorbereitete Plan

' schreibt:-Eine der größten Schlach? ten« aller- Zeiten. ist geschlagen worden^ Die Zahl der- Kämpfetz ist nicht - genau bekannt, aber im Bericht des deutschej^Generalstabes wird . mitgeteilt, daß auf fran- AZsischee.. Seite, ein gewattiges Heer? von m^r? als acht- Korps.im Gefechte, stand, und. joflte die Armee.?de^ Kai sers. Wilhelim darin. auch nur ebenbürtig gewesen, sein, kanNi.vos einer.TÜllion/? die in diesem, furchtbaren Ge- wühlö^'unk^Lebeü.und Erfolg.: gerungen. hat, wohl, nicht viel, gefehlt

ist, und - jedes Ereignis muß nach^ dem Werte geprüft werden, den es durch seine Rückwirkung und. Beziehung auf die Schlachten;' welche' unsere Armee, liefern wird, haben kann^ Rußland- witdunferö Probe sew, wie Frankreich!. die^Veötfch^geworden ist/und dort' hat'die Monarchie, um das Wort des'Kaisers zu gebrauchen, ihren Bestand und ihre Ehre zu verteidigen. Wenn die Bedeutung der gigantischen Schlacht bei Metz für uns auf den einfachsten und faßlichsten Ausdruck gebracht werden soll, muß die Stelle in dem Bericht

noch immer der tote König Eduard ist, aus gesonnen und vollbracht hat, um Deutschland auf dem Schlachtfelde in der Minderheit zu bringen. Das Nacht- gespenst der Franzosen war stets der Gedanke, sie könn ten, wie einst vor vierzig Iahren, beim Zusammenstoße mit dem Deutschen Reiche in den Zahlen der Armee schwächer sein. Die abnehmenden Geburten haben die innere Angst noch gesteigert, und zwanzig Milliarden sind aus dem französischen Volksvergnügen an Rußland über wiesen worden, damit nur gewiß

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1914
Umfang: 4
und geschickterer Führung, beim Feinde das bohrende Bewußtsein einer Niederlage und die Empfindung, einem hochwertigeren Gegner gegen überzustehen. Diese moralischen Einwirkungen sind nicht zu übersehen. In Oesterreich und Deutschland herrscht heller Jubel über die glückliche Waffentat der österreichischen Armee im Osten, welche sich den Leistungen der Deutschen am westlichen Kriegsschau platz würdig zur Seite stellt. Das allgemeine Gefühl ist jetzt, daß Deutschland und Oesterreich Arm in Arm der ganzen

werpen ist die letzte Zuflucht, wohin sich König, Regierung und der Rest der Armee geflüchtet haben und verzweifelte Arbeit verrichten, unr einer voraus sichtlichen Belagerung glücklicher zu widerstehen als Namur und Lüttich. Die Erfolge Deutschlands und Oesterreichs in den letzten Tagen haben die Gegner sehr aufgeregt. Man merkt das aus dem Vorgehen Englands und Rußlands gegen die Neutralen. Die Neutralen haben wenig Lust, vorzeitig aus der Neutralität herauszu treten. Sie wollen selbstverständlich

und Oesterreich Schulter an Schulter jeder Uebermacht gewachsen sind. Siegesjubel in Oesterreich. Wien, 27. August. Die Nachricht vom siegreichen Ausgang der Schlacht bei Krasnik wurde in der gan zen Monarchie mit freudiger Genugtuung ausgenom men. Die Häuser sind beflaggt. — Bürgermeister Dr. Weißkirchner hat an den Oberstkommandierenden Erzherzog Friedrich ein Telegramm gesandt, worin er dem Erzherzog und der österreichischen Armee zum Siege bei Krasnik im Namen des Gemeinderates und der Stadt Wien

die Glückwünsche darbringt. Prag, 26. August. Das deutsche Konsulat ist an läßlich des Sieges der österreichisch-ungarischen Armee beflaggt. Siegesfreude in Deutschland. Berlin, 26. August. Dem Jubel der Bevölkerung über die Siege der österreichisch-ungarischen Armee gegen die Russen schließt sich die Presse an. Die „Voss.. Zeitung" schreibt: Würdig stellt sich der österreichisch ungarische Sieg den deutschen Erfolgen in Lothrin gen an die Seite. Er zeigt die Ueberlegenheit der österreichischen Waffen

. Die französische Grenzsestung Longwy wurde nach tapferer Gegen wehr genommen. Gegen den linken Flügel der Armee des deutschen Kronprinzen gingen aus Verdun und östlich davon starke Kräfte vor, die aber zurückgeschlagen wurden. Oberelsaß ist bis aus unbedeutende Abteilungen westlich von Colmar von den Franzosen geräumt. (Wolffbureau). Kaiser Franz Josef beglückwünscht Kaiser Wilhelm. Berlin, 26. August. Das Wolffbureau meldet aus dem großen Hauptquartier folgendes Telegramm des Kaisers Franz Joseph

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 7
Datum: 27.08.1914
Umfang: 7
im «r. I>t»«i» i» Mmmzkrtsle w«a«» »Ich! zurückgesandt. »tn »74 ^AW^?n-D»«neMag> den Z7. August IN14. »°gM- 74. Jahrgt ^ ! ÄNNHÄV gefallen. Die gröHen Kämpfe in Belgien — Bor Ant« Werpe». — Aus dem deutschen Hauptquartier. .'. > - . ^ . gensmmen ^ Die Hrattzssei» zurüekgefchl«se>». ... V e r l i n , 26. August, 10.40 nachts. (K.-B.) Der große Generälstab teilt mit: Bei Namur sind sämtliche Forts gefallen. — Longwy wurde nach tapferer Gewehr genommen. Gegen den linken Flügel der Armee -^MdMschM^KroWMzM hrWgenNaM- Perdim

, ^den Kronprinzen, sowie den.Kronprinzen von Bayern und das unvergleichlich tapfere Heer. Worte fehlen Mr, auszudrücken, was mich und mit mir meine. Wehrnmcht in diesen weltgeschichtlichen Tagen bewegt'. ^Herzlichst drücktDeinestarkeHand Franz Joseph. ^ Der Sieg M KrMiik. ^ ! W i e n ,26. Äug. (K.-B.) Der Bürgermeister -von Wien richtete an den Armee-Oberkommän- Hanten Erzherzog Iriedrich ein Telegramm, in dem er naniens^des Gemeinderates, und der > ge- lanlien Bevölkeru«»L,den. Erzherzog undzdie tapfe- vre

! österreichisch-ungarische Armee Hu dem- glänzen den Siege bei krasnik beMuckwünschtl ? A Wie MächrM«?honD fietzreichM- Müögang^ Kr MeitMigWÄSchlaM zb?i kr^snitirief-i^ der^gay- ^en Monarchie die freudigste Genugtuung hervor. >Zn Wien wurden zahlreiche Häuser beflaggt. Die Presse gibt der Genugtuung über diesen Sieg aus dem nördlichen Kriegsschauplatze-Ausdruck und chebt hervor. datz die Kchlqchl von. groher Bedeu tung war, ats dies die ersten Aleldungen voraus sehen liegen. Nach den Berichten der Sriegskor

- respondenlen der Blätter scheint s die Niederlage Her russischÄ Armee die Zolge Än« weitausgrei- senden Umgehung zp sein. Der Kampf war über voll hartnäckig, der Erfolg der Lstttreichisch-unga- «ischen Armee ein voller. > : i Wien, 26. Aug^(KI-B) Nach Melangen Ä^en bei krasnik -.4^5 > Korps,. 6. i. zirka 200.00V Mann Die Russen standen von- Rampol bis ' Iosephol^ander Weichsel. Die Russen verschoben Je ein Ädrps närdliH Äämpol, südlich krasmk. Die Schlacht war an» Sonnlag. Die Fortsetzung ^es Sampfes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 27.08.1914
Umfang: 12
und bewiesen, daß sie von jenem Geiste erfüllt sind, welcher die k. u. k. Armee in ihrer Jahrhunderte langen G» schichte zu Ruhm und Ehre geführt hat. Die aus Truppen aus allen Teilen der Monarchie zusammen gesetzten Armcckörper haben mit gleicher Schneid und Todesverachtung den an Zahl überlegenen kriegsgewohnten und erbitterten Gegner von dem großen Irrtum geheilt, daß serbische Tapferkeit un bezwingbar fei. Das deutsche Detachcment bezahlte seine Tapferkeit mit dem Tod dreier Soldaten und der Verwundung

von 2 Offizieren und 21 Mann. Vom deutsch-russischen Kriegsschauplatz. Berlin, 25. August. (K.-B.) Der deutsche Ge- ncralqnartiermeister meldet: Während auf dem west- litl)en Kriegsschauplätze die Lage der deutschen Armee unerwartet günstig ist, betrat der Feind auf dem öst lichen Kriegsschauplätze das deutsche Gebiet. Starke russische Kräfte drangen gegen Angerapp und nörd lich der Bahnlinie Stallupönen—Jnfterburg vor. llir'I.t dwi, Feind auf. Bei Wir- ballen, wurde der Feind zurückgeworfen

. Die hier versammelten Kräfte griffen den auf Gninbinnen und siidlich vorgehenden Feind an, der vom ersten Armee korps zurückgeworfen wurde. Weiter südlich kämp fende Truppen stießen teils auf starke Befestigungen, teils befanden sie sich im siegreichen Vordringen. Nachdem darauf die Nachricht einging, daß weitere Feindeskräfte am Narcwflnssc gegen die masurischen Seen im Vormarsch sind, glaubte das Oberkomman do, hiegegen Maßnahmen treffen zu müssen, ließ daher den Feind nicht verfolgen, sondern zog die Truppen

ins Feld rücken der italieni schen Armee hingewiesen wird. Dieses Gerücht, das zu dementieren selbst überflüssig wäre, kann durch die Bildung der kleinen Lager verursacht worden' sein, die in der Umgebung aller befestigten Plätze nach der gemeldeten Einberufung einzelner Reservi stenklassen angeordnet worden sind, teils wegen Un zulänglichkeit der Ubikationen, teils wegen des AiH bildungsersordernisses, teils aus hygienisäM Grün den. Diese Maßnahme gilt jedoch sür die ganzen Gebiete des Königreiches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.08.1914
Umfang: 12
-Ungarns ergeben. Diese Lage war .selbstverständlich den verbündeten Heeresleitungen gar wohl bekannt. Wenn wir trotzdem auf allen Linien zur Offensive übergehen (Offensive ist auf dem Kriegsschauplätze das Vorrecht des Stärkeren!), so beweist dies schlagend, daß man unsererseits andere Trümpfe der Ucberlegenhcit in der Hand hat. Sehen wir vom österreichisch-ungarischen Heere einmal ab. Wir sind überzeugt vom Vollwert un serer Armee. Es möge uns als Gewähr dafür die hohe Einschätzung derselben seitens

, auf die Schnelligkeit uird offensive Schlag kraft desselben, die es ermöglichen, zahlenmäßige ^Überlegenheit der Gegner auszugleichen. Auf eines ist das deutsche Volk stolz: auf die Qualität feiner Armee! Sie gründet sich auf deren glänzende Frie- densorganifation. Deutschland hat es verstanden, sich ein Unteroffizierskorps heranzubilden, das der Zahl und Ausbildung nach jedem gegnerischen weit aus überlegen ist. Man hat oft gesagt und es steckt viel Wahrheit darin, der Unteroffizier entscheide den künstigen Krieg

, daß den kaum 39 Millionen Franzosen 07 Millionen Deutsche gegenüberstehen. Uuter so un gleichen Verhältnissen die zahlenmäßige Stärke der französischen Armee der deutschen gleichhalten zu wollen, kann nur auf Kosten der Qualität des fran zösischen Heeres geschehen. Ich erinnere an die Be stürzung, die Heuer im Frühjahr in Frankreich herrschte. Es langten alarmierende Nachrichten über den höchst ungünstigen Gesundheitszustand in der Armee ein. Der Kriegsminister mußte zugeben, daß leider alluzuvicl Wahres

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 27.08.1914
Umfang: 20
Gesamtheit in Bewegung, dayn zermalmt sie in absoluter Sicherheit jeden Widerstand, den sie auf ihrem Wege findet. Mit dem gigantischen Stahlorganismus der deutschen Armee können in aller Zeiten Geschichte vielleicht, nur noch die Legionen Roms verglichen werden. Diese Ansicht brachte den Autor in seinen Fachkreisen fast in den Ruf eines schlechten Patrioten. Heute aber, wo die ehernen Würfel rollen, zeigt sich, daß er besser wie die andern den leichtfertig herausgeforderten Gegner erkannte

. Die herrliche Armee setzt sich in Bewegung, und Schlag auf Schlag in immer wuchtigerer Steigerung dröhnt auf den Feind. Eine für uneinnehmbar erklärte Festung überrennt sie in wenigen Stunden. Divisionen und Korps, die als Elitetruppen ihres selbstbewußten Gegners gelten, zer sprengt sie beim ersten Anprall. Und vier Tage nach voll- kommener Beendigung ihrer Mobilisierung erringt sie über eine feindliche Armee den ersten entscheidenden Sieg, mach^ viele Tausende von Gefangenen, erobert zahlreiche Geschütze

- Was uns jetzt der Telegraph meldet, schreibt das „N. W- Tgbl.', das sind schon nicht mehr Einleitungskämpfe, das ist schon der Beginn des Höhepunktes ungeheurer geschichtn- cher Handlungen^ das sind schon gewichtige Anzeichen für me Richtungslinien der endgültigen Entscheidungen. Man weitz, welcher Ton für ganz Frankreich, für seine Armee seit 46 Iahren auf dem Worte Boges e n liegt und warum das Denkmal für Elsaß auf dem Concordiaplatze in Paris diese ganze lange Zeit über Tag für Tag frische Kränze erhie

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1914
Umfang: 4
. Lnile tilm hmUm Vi« erst« große Schlacht gegen Rußland endet mit einem vollständigen Siege der österreichischen Armee. — Eine neue Schlacht an der ostpreutzisch-rusfischen Grenze in Sicht. — von den Sbrigen Lriegsschauplätzen ohne Nachrichten. Ein stiller Tag in der Redaktion, denn der Telegraphenbote hat sich heute bis zur Mittags stunde nur mit einer einzigen Depesche eingestellt. Diese jedoch ist freudiger Natur. Sie meldet uns einen ehrenvollen, vollständigen Tieg unserer Waffen auf russischem

sind über die Weichsel gedrungen, nachdem bedeutenden Höhenzug der Lysa Gora uberschritten haben. Was die in Betracht kommenden Ortschaften entlang dem Marsche der österreichischen Armee auf russischem Boden betrifft, so liegt Kjelcy noch diesseits der Lysa Gora. Die Stadt liegt im üblichen Russisch-Polen auf der Linie Warschau— rakau, ist zwischen Bergen eingebettet, die sich e wa zur Höhe von etwa 250 Metern erheben. Tie inwohnerschaft der Stadt betrügt etwa 25.000, arunter ein Fünftel polnische Inden. Tie Lysa

. vom östlichen Kriegsschauplatz. — Neue Aktionen bevorstehend. Verlin. 25. August. (K.-B.) Der Generalquartier meister berichtet: Während auf dem westlichen Kriegs schauplätze die Lage der deutschen Armee günstig ist, betrat der Feind auf östlicher Seite deutsches Gebiet. Starke feindliche Kräfte erschienen bei Angerapp nörd lich von Stallnpönen und Insterbnrg; das erste Korps hielt den Feind bei Wirballen auf nnd drängte ihn anf die rückwärts stehenden Truppen zurück. Anch die feindlichen Kräfte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 27.08.1914
Umfang: 12
Stmstag, den 22. August 1914. .De, Tirsle»/ Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. M M WM in Wie». Die französische Offensive niedergrbrochen. Paris, 25. August. Ein gestern um 11 Uhr nachts Möffentlichtes amtliches Kommunique besagt, daß die Armee westlich von der Maas von den Deutschen angegriffen wurde und dem Angriff bewunderungs- oürdig standgehalten habe. Zwei französische Korps rückten vor und wurden von einem mörderischen Feuer empfangen, sie wichen aber nicht. Da machte

die preußische Garde einen Gegenangriff und jetzt mußten sich unsere Truppen zurückziehen, nachdem sie den Deutschen noch ungeheuren Schaden zugefügt Wen. Oestrich der Maas wurden die französischen Truppen heftig angegriffen und inußten sich zurück ziehen. Südlich des Semois nahmen englisch-fran zösische Truppen Deckposten. Die französische Armee wird nunmehr sich auf die Defensive beschränken, um im geeigneten Augenblicke wieder in die Offensive herauszutreten. Unsere Verluste sind bedeutend

des Hcercs des deutschen Kronprinzen gegen Longwh werden folgende Einzelheiten berichtet: Die Armee hat einen entscheidenden Sieg über fünf französische Armeekorps davongetragen und sie zum Rückzug in der Richtung der Mosel gezwungen. Der Rückzug der Franzosen gegen Verdun ist abgeschnitten. Der Feind hat große Mengen Waffen und Ausrüstungs- gcgenstände zurückgelassen, die die Straßen bedeckten. Die Verfolgung des flüchtigen Feindes durch das Heer des Kronprinzen ist sofort begonnen worden

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