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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1914
Umfang: 8
Jahrgang 1914. Freitag, Lienzer Nachrichten. 13. November. Nr. 89. — Sette 5. Als wir die Festung verließen, setzte dort gerade eine neue Kampfphase ein, welche die Russen mit verstärkter Tätigkeit ihrer Artillerie und dem Vorstoß auf Medyka einleiteten. Die österreichisch ungarische Armee parierte mit Operationen, die eine straffere Konzentration mit der Festung als Zentrum bezwecken. In den letzten Wochen wurden sämtliche Beschädigungen der Außenforts aus der Zernierungs zeit ausgebessert

. Selbst drei Waggons Bier langten in der Garnison an. Die Stimmung der österreichisch-ungarischen Armee ist trotz der vorübergehenden Rückschläge in Russisch-Polen unverändert entschlossen und z u- i w ersichtlich. Das eine Zeitlang winterlich kalte z und trübe Wetter ist nochmals frühlingsmild ge- j worden. Auf russischer Seite hatte der mißlungene j Sturm auf Przemysl, für den die Russen jetzt j einen Verlust von siebzigtausend Mann : Zugeben, anscheinend bedeutsame Aendernngen in den - höheren

Erfindung und auch der russische Botschafter in Rom, Krupenski, dementiert diese Nachricht. »AMmliiöklSleii— »«[ Mrttt Mintm Met? Budapest, 10. November. Unsere in Serbien operierende Armee beabsichtigt, noch vor Eintritt des Winters einen entscheidenden Schlag gegen ! die Serben zu führen. Hievon gibt auch ein' vom ! Feldzeugmeister P o t i o r e t an die ihm unterstehenden ; Truppen gerichteter Tagesbefehl Kenntnis, in dem die Truppen aufgefordcrt werden, die letzte Kraft des Feindes zu brechen

die montenegrinische von der serbischen Armee. Dann kam die Schlacht zwischen Rogatica und Visegrad: wieder formidable Positionen mit steilen, bewaldeten Berghöhen, alles lange vorbereitet und vorzüglich ausgestaltet: fünf mal stürmten unsere braven, herrlichen Bataillone, aber durch Verhaue und Stacheldraht im mörderi schesten Feuer und mit Handgranaten empfangen, konnten sie nicht durchdringen. Spät abends kam ein Tiroler Landsturm-Regiment auf den Kampfplatz und seinem Höllenfeuer konnten die Serben nicht mehr

sie diesem Vormarsch die allergrößte Bedeutung bei. Arras selbst wird von den Deutschen fast ununterbrochen be schossen-, der Chor und eine Seitenkapelle der Kathedrale sollen zerstört sein. Aotterdam, 10. November. Die hiesigen Blätter melden, daß die englisch-belgisch-sranzösische Armee in den letzten Tagen eine weitere Anzahl der von ihr besetzt gehaltenen Ortschaften geräumt habe. Der deutsche Druck in der Richtung gegen den Aermel- kanal mache sich besonders seit Freitag früh wieder besonders fühlbar. Sirmuöe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 13.11.1914
Umfang: 10
Welte 2. Nr. 129a. wMerauer Zeitung' Freitag. 13. Mvember. Ml ein Mandat seitens zahlreicher slawischer Völker zu besitzen . ^ > Namenttich hat Man in Rußland stets iNe Existenz eines ukrainischen Volkes bestritten und immer wiÄer behauptet, die Ukrainer unterschieden sich nur durch dia lektische Abweichungen der Sprache von den Russen.' Jetzt schon, wo die russische Armee die Bekanntschaft mit den Ukrainern in Galizien macht, werden Hang andere Töne angeschlagen als früher. Der Artikel zitiert

, wird diese ukrainische Nationalität plötzlich in Petrograd anerkannt. Man verspricht Freiheit der Natio nalität, stellt sich also auf den Standpunkt jener so heiß bekämpften österreichischen National- polittk. Aber zur Gastvorstellung in Galizien bringen die Kommandanten der Armee neben Geschützen und Maschinengewehren gleich In strumente mit, die mit dem Entnationalisie rungswerk beginnen sollen, die russischen Geist lichen, die Orthodoxie. Nicht viel anders gcht Rußland in Russisch-Polen vor. Keines der gegebenen

derart wirHchaftlich, morMch und militärisch erschöpfte anderseits durch die nicht eingehaltenen Versprechungen Rußlands so ent mutigt und erbittert, daß man nun kurz, Prozeß mächen will. Die Verzweiflung in der serbischen Armee und' Bevölkerung, die dem größtenMangel ausgesetzt sind, D aufs höchste gestiegen und es bedarf anscheinend nur weniger Stöße, um den Zusammenbruch des Ganzen herbeizuführen und Serbien zum Abfchk eines Sonderfriedens zu zwingen. Diese Absicht verrät zum mindesten

, die Offensive, die unsere Heeresleitung nun mit aller Macht gegen Serbien, das anfangs nur als ein Nebenkriegsfchäuplatz betrachtet wurde. Die „Südslawische Korresp.' meldet: Der General Paul Jurisic-Sturm, der die im Räume Losnica-Krupanji gezgen unsere Trup pen gestandene dritte serbische A?mee komman dierte, ist der erste' Flügeladjutant und lang? jährige Vertraute d^ Mmgs'Peter. Er M als einer der befähigtsten Offiziere der serbischen Armee. Sein Vater, Karl Sturm, war unter den Obrenovic nach Serbien

eingewandert und brachte sich in bescheidenen Verhältnissen -fort. Paul Sturm trat in die serbische. Armee ein und legte sich den Nämen Jurisic bei. Er nahm an der Ermordung des Königs Peter teil und befehligte gemeinsam mit dem Leutnant Gruic, dem Sohne des damaligen Ministerpräsiden ten, die vor dem Konak aufgezogene Kavallerie. Der damalige Hauptmann Jurisic gehörte zu jenen Offizieren, deren Abberufung von Eng land mit der Begründung gefordert würde, es könnte nicht früher die diplomatischen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.11.1914
Umfang: 10
AM AhAÄÄ^nAMMtijl Wn^WKiau. »hau, kämpfte eine Handvoll verlassener deut- l.Wcher MäMer'in^einer kleinen,' schwach befe- e Mjgten Stadt gegen eine-große Weltmächt, sie Wzmpsten'^äüf--Leben und Tod. Sie konnten Miehen) Wenn sie gewollt hatten, unter den lpMesten^Verhalwissen^ aber sie zogen - vor, zu ^wMleiben und zu kämpfen für die' Ehre. So ist e Was deutsche Heer, die wirklich große und glor- Weiche Armee.' >rW GlockmlLuten in Elsäß^ 7 CM Aus Straßburg.'wird igedrahtet: Nachdem DMegen

werden müsse. Es ist in den Kämpfen der Brigade mehrfach vor gekommen, daß auf Bäumeir sitzende Franzosen, die zunächst nicht bemerkt wor den waren, von rückwärts auf unsere vorge henden Truppen feuerten und erst herunter kletterten und sich als gefangen ergaben, nach dem sie entdeckt worden waren. Die Vergewaltigung Belgiens durch England und Frankreich. Aus Brüssel wird der „Kreuzzeitung' ge meldet: Von der belgischen Armee kämpft an der Küste angeblich eine 25.000 Mann starke Division. Vier

andere Divisionen, 100.000 Mann, sollen in Fecamp bei Havre lagern. England und Frankreich fordern, daß die ganze belgische Armee sich den Verbündeten in Frankreich anschließe. König Albert z ö g e r t, weil man in Belgien den Krieg gründlich satt hat, aber England versteigt sich zu Drohungen. In Brüssel protestiert die öffentliche Meinung gegen die Verwendung der belgischen Truppen auf fremdem Boden, die zudem verfassungswidrig ist. Unterdessen wurden tatsächlich — wie aus Briefen belgischer Soldaten

an ihre Angehöri gen hervorgeyt — die Ueberreste der belgischen Armee in das P a r i s erFestungsgebiet dirigiert,, um an der eventuellen Verteidigung der französischen Hauptstadt teilzunehmen. Eine DivMn hat bereits ihr Winterquartier im Fort von Mncennes bei Paris bezogen. M WM MMltM. Die Kämpfe der Türken gegen die Russen nehmen einen günstigen Fortgang und werden jedenfalls nicht: ohne Einfluß fein auf die Hal tung der ganzen mohammedanischen Welt. Der tiefe geistige Zusammenhang innerhalb des Islam

der Musel manen sehr rechnen und bedeutende Kräfte binden, um gegen Ueberraschungen gerüstet zu bleiben. Eine amtliche Kundmachung des türkischen Hauptquartiers meldet: ' An der kaukasischen Grenze greift unsere Armee diis zweite Linie der russischen Stellun gen an. Nach Aussagen mehrerer Gefangener

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 13.11.1914
Umfang: 18
geschlagen; die türkische Armee be setzte die feindlichen Stellungen. — Türkische Truppen überschritten am 7. November die ägyptische Grenze. Die türkische Flotte bom bardierte den Kankasushafeu Poti. Berlin, 9. Nov. (Einzel, um 4.30 Uhr Abends.) Amtlich: Wieder richtete» gestern nachmittag mehrere feindliche Schiffe ihr Feuer gegen unseren rechten Flügel, wurden aber durch unsere Artillerie schnell vertriebe». Der in dm Abendstunden aus Nienport nnter- nommene. Nachts wiederholte Borstoß des Feindes

Uhr Abend.) Vom südlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldet: Unstre Operationen nehmen durchwegs einen günstigen Verlauf. Während jedoch unsere Borrückaug über die Linie Sabac— Ljesnica au deu stark verschanzten BergfÜßen auf deu zähesten Widerstand stieß, haben die dreitägigen Kämpfe iu der Linie Loznika— Krupanj—Ljnlzvya bereits mit durchgreifendem Erfolge geendet. Der hier befindliche Gegner bestand aus der drittes uud erste» serbische» Armee, zusammeu 120.000 Mauv. Diese beide Armee

iu Serbien operierende Armee beabsich tigt noch vor Eintritt des Winters einen ent scheidende» Schlag gege» die Serbe» zu führe». Hievo» gibt auch eiu vom Feldzeugmeister Potiorek au die ihm »utersteheude» Trupp-» gerichteter Tagesbefehl KevutniS, in dem die Truppe» aufgefordert werde», die letzte Kraft deS FeiudeS zu breche» uud deu Feldzug »och vor Eintritt des Winters zu beendige». Der Berichterstatter des Petersburger „Raskoje Slowo' schildert die Lage Montenegros »ad des SerbenheereS als trostlos

. Montenegro sei eingeschlossen uud aktiouSuufähig. Römische Blätter melden, daß die Bomben, die österrei chische Flieger über Antivari herabwarfe», großen Schaden anrichteten. Die „Reichenberger Zeitung' erhält von besonderer militärischer Seite nachstehende In formationen: Nach verläßlichen Berichten steht die russische Armee nunmehr in ganzer Stärke in Russisch'Poleu deu Deutscheu nud Oester- reicher» gegenüber. In dieser Liuie sind nicht weaiger als 36 russische Armeekorps versammelt

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.11.1914
Umfang: 16
: „In Russisch-Polen setzt 'die Armee Dankl ihre Bewegungen fort, ohne hiebe! vom Feinde gestört zu werden. Im nördlichen Teile von Miitelgälizien sind die Märsche in' die Neugruppierung im Zuge.' . '- Das. will offenbar folgendes besagen: Die Deutschen haben ihre Truppen bis an hie Wes Grenze oder bis zun: Fluß Warthe zurückgezogen, da sie es auf eine Entscheidungsschlacht hier nicht an kommen lassen können/denn das Schwergewicht liegt gegeWartig an der französisch-belgi scheu Grenze. Da muß alles daran

gesetzt werden, um es dort end lich zum Brechen zu bringen. Da nun die Verbün deten Gegner dort alle nur verfügbaren Verstarkun? gen heranziehen, muß Deutschland ein Gleiches tun. Das erfordert die Gesamtlage. Die Folge ist, daß auch unsere. Armee, die siegreich gegen Jwangorod —Warschau vorgerückt war, zurückgeht. Es- wäre ein Selbstmord und ein unnützes Opfern. der Mannschaft, a klein der russischen Uebermacht standzuhalten. Also zogen sich unsere Truppen ge gen die galizische Grenze, gegen Krakau

leutnant Fischer gelingt, die sicherlich nicht sehr, star ken Truppen aus der Bukowina zu vertreiben. : sind die Rüssen mit ihren Vortruppen beim Flusse Wartha also unweit der Grenze, an die deutschen Stellungen geraten. Es waren zÄei Divisionen Kavallerie, die bei Kölos auf die Deutschen stießen. Sie wurden aber geschlagen. Sicherlich !v»rd. die russische Armee bald zur Stelle sein und dann wird es sicherlich zü größeren Kämpfen kommen. Wie englische Blätter berichten, soll sich der Zar wicher

zur Armee nach Warschau begeben Manche wissen gar, daß er sich dortselbst zum König von Polen krönen lassen wolle und den Polen eine gewisse Selbstverwaltung nach dem Kriege gewähren werde. Im Versprechen war der Zar immer groß, im Hal ten aber weniger, das haben Polen und Katholi ken erfahren. In O st P-r e u ß e n finden die Zu sammenstöße der feindlichen Truppen ebenfalls an dex Grenze statt. Am Wysthter-See kam es zu grö ßeren Käinpfen'bei denen die Russen 4000 Gefai> gene verloren- Vom deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
, schweizerischer, bischer und amerikanischer Nationalität sind' gleich- -aiiz mit mir von Przemysl ins Hauptquartier zu rückgekehrt. Als wir die Festung verließen, setzte don gerade eine neue Kampfsphase ein, welche die Aussen mit verstärkter Tätigkeit ihrer Artillerie und -cm Vorstoß ans Medyka einleiteten. Die östcrrei- Echmngarische Armee Parierte mit Operationen, Ke eine straffere Konzentration mit der Festung als Zentrum bezwecken. In den letzten Wochen, wurden !imtliij>e Beschädigungen der Außenforts

der österreichisch-un- ^uschen Armee ist trotz der vorübergehenden Rück- in Russisch -Polen unverändert entschlossen ^ iuvcrnchtlich. Das eine Zeitlang winterlich kalte ^ trübe Wetter ist nochmals srühlingsmild gewor- c> russisckier Seite hatte der mißlungene Strrrm ^ l Przemysl, für den die Russen jetzt einen Verlust ^ >V.V00 Aiann zugeben, anscheinend bedeutsame -Änderungen in den höheren Befehlsstellen zur Folge. Brief eines höheren Offiziers. ^ ^chts nimmt gegenwärtig unser Interesse so >n Anspruch

, wie die Neugruppierung unserer Armeen und die in kurzer Zeit folgenden großen, vielleicht entscheidenden Kämpse. All denen, die in der Rückwärtsbewegung unserer Heereskörper eine Schwäche unserer strategisüien Lage erblicken wollen, wird der solgende Brief eines Offiziers, dessen Stel lung und Verbindungen ihm einen tiefen Einblick in die Pläne unseres Generalstabes gewähren, will kommene Beruhigung bieten können. Der Inhalt des Schreibens lautet: Ich kam: euch nur wieder sagen, es ist kolossal, was unsere Armee

gene werden massenhaft gemacht. Die Umgrup pierungen und di^ Verlegung der strategischen Basis sind nur Folgen des Zusammenhanges und nicht sol che eines Mißerfolges. Ich betone dies, weil ein derartiger Massenkrieg eben verschiedene Operations phasen durchmacht. Beruhigend ist doch schon die Tatsache, daß wir beinahe ItXX) Offiziere und fast 1(X).<XX) Mann Gefangene, teils noch bei der Armee, teils im Innern der Monarchie interniert haben. Das sind Zahlen, die sprechen. Nun, Przemysl

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 13.11.1914
Umfang: 18
Kriegspressequartier vom 7. d.: Die beiden ameri kanischen Militärberichterstarter, ferner auslän dische Zeitungskorrespondenten italienischer, schwei zerischer, dänischer und amerikanischer Nationalität, sind gleichzeitig mit mir von Przemysl ins Haupt quartier zurückgekehrt. Als wir die Festung ver ließen. setzte dort gerade eine neue Kampfphase ein, welche die Russen in verstärkter Tätigkeit ihrer Artillerie und den Vorstoß auf Medyka einleiteten. Die österreichisch-ungarische Armee parierte mit Operationen

. Es gingen zahlreiche Transportzüge mit Verwundeten und den nicht benötigten Elementen der Zivilbevölkerung Przemysls nach Ungarn, Wien, Westgalizien und Mähren ab. Dort werden sie in Barackenlagern untergebracht und entsprechend beschäftigt. In umgekehrter Richtung brachten Güterzüge große Menge» Mehl, Zwieback und andere Vorräte nach Przemysl. Selbst drei Wag gons Bier langten in der Garnison ein. Die Stimmung der österreichisch-ungarischen Armee ist trotz der vorübergehenden Rückschläge in Russisch

-Polen unverändert entschlossen und zu versichtlich. Das eine Zeitlang winterlich kalte und trübe Wetter ist nochmals frühlingsmild ge worden. Auf russischer Seite hatte der mißlungene Sturm auf Przemysl, für den die Russen jetzt einen Verlust von 70.000 Mann zugeben, an scheinend bedeutsame Aenderungen in den höheren Befehlsstellen zur Folge. Russische Gefangene er zählen, General Radko Dimitriew sei vom Armee kommando abberufen, seine Dekorierung durch den Zaren solle lediglich dem Ausland

sein, und daß der Munitionsver brauch derartige Dimensionen annehmen wird. Der Prin2 von Males gekt auf den Kriegslckauplst2? Der „Manchester Guardian' meldet, der Prinz von Wales sei zum Stabe des Geuerallissimus French kommandiert worden. Der I?errsd>er von k)aiderabsd stellt «20.000 ^Zsnn kür England. Der Herrscher von Haiderabad hat sich angeblich bereit erklärt, für England, „den besten Freund der mohamme danischen Welt', eine Armee zu stellen. Heldentod eines Gelekrten und Vin ters. Der 31jährige Straßburger Gelehrte

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Pustertaler Bote
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Seite 10 von 18
Datum: 13.11.1914
Umfang: 18
ist die Neugruppierung der deutschen Armee als beendet anzusehen. Ein russisches Heer in der Stärke von zehn Armeekorps ist im Vor marsch gegen die mittlere Warthe. Starke russische Kavallerie ist an mehreren Stellen bis an den Fluß vorgedrungen. Ein aus drei Divisionen formiertes Kavalleriekorps überschritt die Warthe bei Ruszkow und bei Kozubow südlich von Kolo und rückte in der Richtung gegen Koni« und Turek vor. Die deutsche Stromsicheruug wich auf ihr Gros zurück. Die russische Kavallerie wurde von mehreren

- berichterstatter des „Az Est' telegraphiert aus Skole, daß die Russen im Stiyjtale stark zu rückgedrängt werden. In Skole treffen täglich Transporte russischer Gefangener ein. Die Ge gangenen sind ganz verhungert und vollständig erschöpft. — Tie Serben haben in den Käm pfen, die sich in den letzten Tagen auf serbi schem Boden abgespielt haben, große Verluste erlitten und etwa 3W0 Tote und mindestens die gleiche Anzahl an Verwundeten verloren. Der serbische General Stepanowic, dessen Armee jüngst

Kreuzer „Monmouth' und „Good- hope' wurden vernichtet und gingen tausend Manu zugrunde. Der kleine Kreuzer „Glas gow' wurde schwer beschädiget. Enver Pascha ist Vize-Generalissimus der türkischen Armee. Dem Vernehmen nach übernimmt Torgut Pascha deu Oberbefehl über die Dardanellen- und Bosporus-Streitkräfte; Kommandos über nehmen Jzzed Pascha und Schükri Pascha. — Nach dem türkisch persischen Uebereinkommen haben türkische Truppen Choi in der persischen Provinz Aseranschau besetzt. — Die türkische

hat eine Armee von 170.VV0 Mann mit 135 Geschützen unter Führung seines Sohnes, des Emir Bohadur Khan, an die englische Grenze vormarschieren lassen. Alle Mohammedaner wurden unter Woffen geruseu und haben begeistert Folge geleistet. Die von Herat nach Kutschk führende Eisenbahn wurde zerstört, um den englischen Aufmarsch zu verhindern. Eine Anzahl der sehr kriegerischen indischen Grenzstämme haben sich gegen die englische Herrschaft «hoben und dem Heere Bahadurs Khans angeschlossen. An der indischen Grenze

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1914
Umfang: 8
in Verhandlungen zu treten, fondern auf Zeden zu feuern, der sich einem Punkte des Festungswal les nähere. Dagegen ist als Beispiel ritterlicher Krieg führung die gute Behandlung eines Feldunterarztes Dr. Schiller von der 2. Sanitäts-Kompagnie des 12. Armee korps durch französische Offiziere rühmend hervorzu heben. Französische Prophezeiungen. . Kopenhagen, 11. November (K.-B.) Aus London wird gemeldet: Ein hochstehender französischer Offizier sagte dem Berichterstatter der „Daily Mail', daß auf eine rasche

Beendigung des Krieges nicht gerechnet werden könne. Erst im Frühjahre 1916 (?) hoffe man, Deutschlands Widerstand gebrochen zu haben.. Die Rekrutierung in England. London, 11. November (K.-B.) Die „Times' berich ten, daß vom gehofften Aufschwung in der Rekrutierung noch nichts zu bemerken sei. Die letzte Woche fei bezüg? nch der Eintrittsmeldungen in die neue Armee die schlech teste seit Ausbruch des Krieges gewesen. Ein Arbeiter- Abgeordneter hielt in Birmingham eine Rede, in welcher ^ sagte: Es geht

. Freigelassene Mazedonier. Sofia, 11. November (K.-B.) Neue Gruppen von Mazedoniern, die von den Serben in ihre Armee einge reiht und von den Oesterreichern bei Schabatz gefangen genommen wurden, find hier eingetroffen. Diese stammen der Mehrzahl nach aus den Bezirken Ghewgheli und Doiran. Da sie den Wunsch äußerten, nach Bulgarien zu reisen, wurden sie von den Oesterreichern frei gelassen, die sie mit den zur Reife nötigen Mitteln versorgten.. Russische Vorbereitungen gegen die Türkei

. Die „N. Fr. Pr.' meldet aus Budapest: In O stgali - zien und V e s s a r a b i e n finden stark e r u s s i s ch e K r ä f t e v e r s ch i e b u n g en. statt, die mit dem Kriege gegen die Türkei zusammenhängen. Das K o m in a n d o über die russische Armee gegen die Türkei soll wegen seiner Erfahrungen aus dem Türkenkriege der gewesene bulgarische General D i m i tr i ew übernehmen. Der Drewerband und die Balkanstaaten. ^lus Konstantinopel wird der „Frkf. Ztg.' mitgeteilt: Wahrend Englan d und F ran

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