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Tiroler Post
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Seite 3 von 20
Datum: 11.09.1914
Umfang: 20
zu können, war also eine trüge rische. Den Siegeszug der deutschen Truppen, deren crfte Vorläufer bereits vor den Toren von Paris angelangt sind, hält nun kein Hindernis mehr auf. Reims wurde bereits Ende der letz ten Woche abne Kampf von den Deutschen besetzt und wohl schon in wenigen Tagen werden die Wungsmauern der französischen Hauptstadt die Bekanntschaft mit den modernen Geschützen der deutschen Armee zu macken babcn. Mit Rücksicht auf deren Unwiderstehlichkeit dürfte die Belage rung der Weltstadt Paris diesmal kaum

hartnäckiger Kämpfe südlich der Linie Lublin— Krasnoftaw—Grubiszow. 31. Aug u st. Die Armee des Generalober sten Bülow schlägt eine überlegene französische Armee bei St. Quentin und nahm während des Vormarsches ein englisches Infanterie-Bataillon gefangen. Die Armee des deutschen Kronprin zen sowie die Armee des Herzogs von Württem berg-dringen in Frankreich ununterbrochen sieg reich vor. Die französischen Festungen Givet, Montmedy, Les Ayvellcs sind gefallen. — Der deutsche Kaiser ernennt den Sieger

von Ortels burg, General v, Hindenburg, zum General obersten und verleiht ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse. 1. Septemb er. Großer Sieg der öster reichischen Armee Auffenbcrg, im Raume von Zamosc—Tyszowcze. 30.000 Russen gefangen. 210 Geschütze erbeutet Die geschlagenen Rus sen ziehen sich über den Bug zurück. Auch die Armee Dankt, die Lublin angreist, erringt un unterbrochen gute Erfolge. — Bei Lemberg ist die Lage dem stark überlegenen russischen Vorstoß gegenüber sehr swierig. Aus dein westlichen

Kriegsschauplatz errang der Deutsche Kronprinz mit seiner Armee einen großen Sieg zwischen Verdun und Reims, über zehn französische Armeekorps. Der deutsche Kaiser befand sich während der Schlacht bei der Armee, also auf französischem Boden. 2. September. Die Lage in Ostgalizien ist durch den Sieg Ausfenbergs, wobei sich das 14. Korps be sonders ausgezeichnet hat, sowie durch die Erfolge Dankls für die Oesterreicher bedeutend günstiger ge worden. Das bisherige Ergebnis der Riescnschlacht

. Die französische Regierung ist von Pa ris nach Bordeaux geflüchtet. 4. September. Die ersten deutschen Reiter vor Paris. Einnahme von Reims durch die deutsche Ar mee. Von der Armee Bülows wird bekannt, daß sie allein bis Ende August 6 Fahnen, 333 schwere Ge schütze, 116 Feldgeschütze, 79 Maschinengewehre und 166 Fahrzeuge erbeutet und 12.934 Gasangene ge macht hat. Vom östlichen Kriegsschauplatz berichtet der österreichische Generalstab über die Tapferkeit und den Heldenmut der österreichischen Truppen un ter

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
nicht ausdrücklich erfolgt. — Einzeln« Nummern «0 h» Nr. 71. Lienz, Freitag, 11. September. Jahrg. 1914. Don unseren nördlichen Kriegsschauplätzen. — Kine Aien. Y. September. Amtlich wird rcrlautbart: Im Raume von Lemberg bat heute eine neue Schlacht begonnen. Von den anderen Kriegs schauplätzen sind keinerlei neue Nachrichten eingelangt. Man weiß nur, daß die Armee ßsnKls vor Cfubün in äusscrit heftige und schwere Kämpfe verivichelt worden Ift ; über die weiteren Operationen von Auffen- bergs Armee verlautet

zu wollen. Sie errötete leicht. „Danke — ich befinde mich sehr wohl!" ant wortete sie, ließ sich auf ihren Stuhl am gedeckten Frühstückstisch nieder und winkle ihm mit der Hand, ♦ neue Schlacht bei Lemberg. 1 , 250.000 WgAlWU ill MkllM. lötett, 9. September. Nach authentischen Mit teilungen beträgt die Gesamtzahl der Anmeldungen von Kriegsfreiwilligen in der österreichisch-ungarischen Armee 1,250.000. Die freiwilligen Sammlungen für das Rote Kreuz und die Kriegsfürsorge in den ' österreichischen Kronländern weisen

bis Ende August 205 Millionen Kronen auf. % Krieg gegen Serbien. 5000 Kriegsgefangene. — Das Elend in der serbischen Armee. Budapest, 9. September. (K.-B.) Heute haben 5000 Serben der Timok-Armee, die in Kriegsge fangenschaft geraten sind, Budapest Passiert, um in der Gegend von Gran interniert zu werden. Sie berichten von schrecklichen Zuständen in der serbischen Armee. Die Verpflegung sei die denkbar schlechteste. seinen gewohnten Platz ihr gegenüber einzunehmen Die Kinder waren noch nicht zur Stelle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1914
Umfang: 4
wichtig, diese Tatsache stark zu unterstreichen, denn sie ist die Bestätigung, daß die Räumung Lem bergs keine Niederlage, sondern wirklich nur eine strategische Maßnahme war, durch welche die Stoß kraft unserer Armee keine Einbuße erlitt. Von den Operationen der Armeen Auffenberg und Tankl, die bekanntlich im Raume von Lublin und zwischen der Wieprz und dem Bugfluß auf rus sischem Boden Vordringen, ist auch heute keine nähere Mitteilung eingelangt. Man muß annehmen, daß noch keine Entscheidung

aber erfährt man, daß die bei Krafnik geschlagene und völlig zersprengte russische Armee nur ein Teil der Streitkräfte war, die das Zarenreich gegen Lublin geworfen hat; die Niederlage bei Krasnik war ja nach den überein stimmenden Berichten eine so vollständige, daß eine Sammlung der zersprengten Streitkräfte in der Pause bis zu der erneuten Offensive der Oesterrei- cher nicht im Bereiche der Möglichkeit lag, und selbst wenn diese Möglichkeit gegeben war, so könnte das geschlagene Heer kaum vier Tage

auf den | Bestand unseres Staates und damit der Kampf des Zarismus um die Vorherrschaft in Europa ist. Die Armee des deutschen Generalobersten von Hindenburg hat gestern Ostpreußen gänzlich von den Russen gesäubert. Die Reste der russischen Armee wurden bis an den Njemenfluß geworfen und wt auf russischem Boden verfolgt. Die Niederlage der Russen scheint eine vollständige zu sein: da Ruß land den größten Teil seiner Kräfte gegen Galizien geworfen hat, ist es fraglich, ob es im Nordwesten der vorrückenden

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
, um dort die Armee zu durchbrechen und dann die beiden Flügel förmlich aufzurollen. Die Russen hatten hier eine achtfache Uebermachr und auch entsprechend mehr Kanonen. Trotzdem nahmen die Unseren den Kampf heldenmütig auf und schlugen die russischen Angriffe mit fast übermenschlicher Kraft und mit mehrfachen Ge genangriffen ab. Die österreichische Armeeleitung hatte im Zentrum von vornherein keinen anderen Plan, als sich zu verteidigen und je nach Bedarf und Stärke des Gegners Schritt für Schritt

nach alter Weise und in echt russischer Grausamkeit. Alle Dörfer z. B. werden ohne weiteres verbrannt und ausgeraubt. Die Russen freunde können es nun am eigenen Leibe er- j fahren, wie gelind und gut die russische Herr- ! schaft ist, vielleicht ist das für sie die beste Kur. ! Lemberg ist die Hauptstadt Galiziens und hat , 200.000 Einwohner; daher herrscht bei den Russen eine Eselsgaudi über die Besitznahme der Stadt. Lemberg ist keine Festung, es wurde auch nicht ! im Kampfe unserer Armee abgenommen

, des- wegen kann man von einer Eroberung nicht reden. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß un- sere Truppen absichtlich noch weiter sich zurück- ziehen. Nicht gelungen ist es den Russen, unsere Linien zu durchbrechen und das ist für uns viel wichtiger als der Besitz von Lemberg. Auch der zweite ebenso gefährliche, wenn nicht gefährlichere Plan der Russen ist ihnen schändlich mißlungen. Die Russen hatten links oberhalb Lemberg eine zweite Armee unter dem Feldmarschall Plehwe, die im Verein

zum Gewehrkolben; mancher Schützen graben war angefüllt mit Russenleichen. Tie Ar mee Auffenberg rückt nun weiter vor und wird nun selbst trachten, d-en Russen in den Rücken zu kommen. Dann dürfte ihnen Lemberg noch zum Verderben werden. Die Armee Dankl ist tief ins Russische eingerückt und steht bei Lublin. Links von Lublin kommt eine neue österreichifch- deutsche Armee angerückt. Die bisherigen Ergebnisse der neuntägigen Riefenschlacht sind somit folgende: G. d. K. Dank! hat am 23. August in dem dreitägigen

Sieg bei Krasnik vier russische Armeekorps entfcheioend ge schlagen. Das waren 160.000 bis 180.000 Mann. Am 27. August Hai General Dankl fünf Armee korps, das sind 200.000 Mann, in der Nähe von Lublin neuerlich geschlagen. Am 2. September wurden nach einem achtägigen grandiosen Kampfe beiläufig sieben russische Armeekorps das sind 280.000 bis 300.000 Mann, vollständig geschlagen. Zieht man die Summe aus diesen Ziffern, so kommt man selbst mit Berücksichtigung des Umstandes, daß viele Russen

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Tiroler Post
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Seite 4 von 20
Datum: 11.09.1914
Umfang: 20
. Traurige Zustände in der serbischen Armee. kb. Budapest, 9. Sept. ' Heute haben 6000 S e r b e n der Timok-Armee, die in Kriegsgefan genschaft geraten sind, Budapest passiert, um in der Gegend von Gran interniert zu werden. Sie berichten von schrecklichen Zuständen in der ser bischen Armee. Die Verpflegung sei die denkbar schlechteste. Tagelang hätten sie nur trockenes Brot bekommen und große Entbehrungen er dulden müssen. Auch die Löhnung sei unregesi mäßig. Eigentlich hätten nur die Linienregimen ter

. Die Siegesbeute der Armeen wird nur langsam bekannt, denn die Truppen können sich bei ihrem schnellen Vormarsch wenig darum bekümmern. Noch stehen die Geschütze und Fahrzeuge im Feld verlassen. Die Etap pentruppen müssen sie nach und nach sammeln. Bis jetzt hat nur die Armee des General obersten Vülorv genauere Angaben gemeldet: Bis Ende August erbeutete sie 6 Fahnen. 238 schwere Geschütze. 116 Feldgeschütze. 79 Ma schinengewehre. 166 Fahrzeuge und machte 13.934 Gefangene. Im Osten meldet Generaloberst Hinden

- burg den Abtransport von mehr als 90.000 Gefangenen, was die Vernichtung einer ganzen Armee bedeutet. Generalquartiermeister von Stein. Die Schlacht bei Tanneberg 92.000 Gefangene. Berlin, 9. Sept. Die Zahl der russischen Ge fangenen, die nunmehr nach Westen beordert wor den sind, betrug am 5. September 92.000 Mann. Oefterreichische Geschütze für die Deutschen. Bei der Wegnahme des hoch in den Felsen gelegenen Sperrforts Givet haben ebenso wie bei Namur die von Oesterreich-Ungarn zugesandten

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 11.09.1914
Umfang: 20
Monaten, vorbe reiteten Stoß empfangen und glän zend aus gehalten, womit wir einen der Hauptzüge und eine der ersten Absichten des Feindes durchkreuzten. Nun gilt es, i h n z u r ü ck z u g e b e n. Und die Stoßkraft unserer Armee ist unversehrt wie nur je. Das-zeigt auch die Tatsache, daß sie schon jetzt diesen Angriff be ginnt. Die Meloung aus dem Kriegspressequar tier, daß „der Verlauf der neuerlichen Schlacht bei Lemberg unsere Truppen in die Lage versetz! hat, die Offensive zu ergreifen", besagt

sind, haben durch ihre Kämpfe die neue große Schlacht in Oft- galizien eingeleitet. Ueber die Situation der zwischen Weichsel und Bug befindlichen österreichischen Armee ist derzeit noch nichts zu bemerken. Sollten weitere Nachrichten über die dcrmalige Schlacht nicht rasch eintreffen, so hängt dies mit militärischen Rücksichten zusammen, die in erster Linie maß gebend sind. Ebenso unangebracht ist es, opera tive und strategische .Kombinationen anznftellen. Die Schlacht tim Jarls. Wien, 10. September. Die Franzosen

der frätzzom schen Armee während des Verlaufes der Opetatio- . neu gewährt haben. Die Unterstützung sei in dfeM Augenblicke von höchstem Werte. Sie komme auf j das kräftigste in dem Katnpfe zum Ausdrucke, tck jetzt gegen den deutschen rechten Flügel im \ sei. _ [ Lord Kitchener sagt in der Antwort: ; britische Armee fei befriedigt, mit der frmizösWn Zusammenwirken zu können. England sei'sM aal i die hohe Aufgabe, feine Unterstützung gewährenO dürfen, auf die General Joffre stets vertrauensvoll zählen könne. '

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
, nur mehr wenige Sommergäste anwesend sind. Am 2. September gegen Abend wurde bekannt, daß unsere tapfere Armee den Russen 160 Geschütze abgenommen ha be, und daß die russische Armee geschlagen sei. Nach halb 9 begann im großen Saale des Gast hofes Wenneberger eine großartige Siegesfeier, ohne daß jemand dazu eingeladen oder davon benachrichtigt worden wäre. Alles, was in un serem kleinen Ort Rang und Namen hat, war wie durch Zufall versammelt. Stehend und mit großer Begeisterung wurden das Kaiserlied

! Besonders mit Dir, mein liebes Weib. Dein innigstliebender, bis zum Tod ge treuer Mann I. R. Liede „Botenieser". In dieser schweren Zeit kann ich nicht anders, als euch möglichst oft einen Brief schreiben. Euch und uns ist gedient, wenn wir uns gegenseitig über das, was uns drückt oder erhebt, aussprechen und einander mit Rat und Tat beistehen. — Soviel ich höre, herrscht an vielen Orten eine gedrückte Stim mung, weil das Gerücht herum geht, unsere Armee habe eine Niederlage erlitten

. Ich kann euch nun bestimmt Mitteilen, daß diese Nachricht, welche in ausländischen Blättern stand, gänzlich erlogen ist. Der Rückzug unse rer Armee hinter Lemberg geschah keines wegs deshalb, weil sich dieselbe nicht mehr halten konnte, sondern aus der einzigen Ursache, um einen günstigen Kampfplatz zu gewinnen. Daß ein und der andere Heeres- teil ab und zu eine kleine Schlappe erleidet, ist leicht verständlich, das kommt auch in den siegreichsten Kriegen vor und ist auch den Deutschen passiert. Ganz sicher

ist aber, daß unserer Armee bis jetzt kein größerer Schlag zugefügt wurde, im Gegenteil, wir haben ein paar glänzende Siege errungen, die für den weiteren Gang starke Bedeutung haben. Männer von Einsicht erklären, daß die Lage unseres Heeres dermalen eine recht günstige sei und zu großen Hoffnungen berechtige. Mehr dürfen wir leider nicht schreiben. Also, Ihr braucht durchaus nicht verzagt zu fein. Beten müssen wir allerdings, so stark wir es ausbringen, aber wir können auch ver trauensvoll in die Zukunft blicken

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
Seite 4. — Nr. 71 Freitag, ,Lienzer Nachrichten/ 11. September. Jahrgang 1914. Großes Rinzen an Rußland» Grenzen Die Armee Dank!« in neuen Kämpfen. — Immer noch Cruppenuadjidjübe auf rnMlcher Seife. — verlfärknng unterer Armeen. — Beate deine neuen Nachrichten Auf dem österreichischen Kriegsschauplätze sind neue und jedenfalls wieder große Kämpfe im Gange, in welche besonders die Armee Dankls verwickelt ist. Ein Teilerfolg wurde bereits erzielt, über den weiteren Verlauf des blutigen Ringens

. weitere Kampfe am galizisch-rujsischen Rriegs- schauplatz. Wien, 8. September. (K.-B.) Amtlich wird verlautbatt: Außer den schon gemeldeten abermaligen heftigen Kümpfen der Armee Dankls, gegen welche der Feind mit Bahn namhafte Verstärkungen heran führte, wurde bekannt, daß speziell eine Gruppe unter dem Befehle des Feldmarschalleutnants Kestranek einen starken Angriff der Russen blutig abwies und hiebei weitere 600 Gefangene einbrachte. Ansonsten herrscht auf beiden Kriegsschauplätzen, soweit

s«i. 4000 Serben bei Mitrowitza gefangen. Vien, 8. September. (K.-B.) Aus dem Kriegs- pressequartier wird amtlich gemeldet: Das Armee Oberkommando hat am 7. Sep tember folgenden Befehl erlassen: Es gereicht mir zur besonderen Freude, bekannt geben zu können, daß zirka 4000 Mann serbischer Truppen bei dem Versuche, östlich Mitrowitza in unser Gebiet einzu brechen, gefangen genommen wurden. Bei dieser Ge legenheit wurde von unseren braven Truppen im Süden auch serbisches Kriegsmaterial erbeutet

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
auch Engländer, die sich von Verdun gegen Toul zurückgezogen haben, gegen die Deutschen. Einzelheiten über den Verlauf der Schlacht liegen noch nicht vor. Die ganze Gefechtslinie mißt 250 bis 300 Kilometer. MMe Mdmung unterer Armee- fommanbonten. IDfen, 10. September. (K.-B.) Der Kaiser verlieh den Armeekommandanten v. Auffenberg und Dankl, welche ihre heldenmütigen Truppen bei Koma- row, resp. bei Krasnik zu so glänzenden Siegen über die Russen führten, das Großkreuz des Leo pold-Ordens

die Ein schreibung für die am 1. Oktober 1914 zu eröffnende Mädchenfortbildungsschule statt. Verleumdern der katholischen Priester in Lienz zur Warnung! Seit einigen Tagen wird in weiten Kreisen unserer Stadt herumerzählt, die „Geist lichen" seien die Verräter unserer Armee in Galizien. Unter diesen „Geistlichen" verstehen sie die katholischen Priester. Das Ende von diesem Lied ist natürlich eine Beschimpfung des katholischen Priesterstandes, „zu dem man jetzt schon gar kein Vertrauen mehr haben könne". Es wäre

nötigen Formularien sind beim Steuerreferate der k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz, Schweizergaffe Nr. 16, 1. St., Tür 4, ab zuholen und werden nicht zugestellt. Der Unterricht an der Staatrgewerbeschule in Innsbruck wird bis 1. Jänner 1915 sistiert. Der Beginn des Unterrichtes wird rechtzeitig be kannt gegeben werden. Ein Glückwunsch-Telegramm des Landes Tirol. Der Landeshauptmann sandte namens des Landes Tirol an Erzherzog Friedrich die herzlichsten Glückwünsche zu den Siegen unserer Armee

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 11.09.1914
Umfang: 14
Zügeu wiedergeben. Oestlich der bei Krasnik nach dreitägiger Schlacht siegreichen Armee Dankl begann am 25. August die zwi schen Huczwa und Wieprz dirigierte Armee Auffenberg den Angriff auf die aus dem Räume von Cholm gegen Süden vorgerückten feind lichen Kräfte, hierauf entwickelte sich die Schlacht bei ZramoSz uud Komarow. Am 28. August wurde das Eingreifen der über Belz nach Uhnow heranbefohlenen Gruppe Sr. k. u. k. Hoheit Erz herzog Josef Ferdinand fühlbar. Da an der Linie SzamoS-Krabuowska

verhältnismäßig nur schwächere Kräfte gegenüberstanden, konnte ein erheblicher Armeeteil am 29. August auS dem Räume vou Szamos gegen Osten einschränken und bis Cesnicki vordringen. Demgegenüber richtete der überall mit größter TapfÄeit und Hartnäckigkeit kämpfende Feind seine heftigsten Anstrengungen gegen den Raum von Komarow, um die Linie durchzustoßen. — Am Abend stand die Armee in der Linie Prewodow-Grodeck- zum „Puflertal , den 11. September IS 14. Przesnicki'Bielacza, wobei Grodeck uud Czesnicki etwa

die Bruchpuukte der Front bildeten. Russischerseits hatten neue, von Czrilow nnd Crubielow hereingeführten Kräften eingegriffen. Am folgenden Tag setzte die Armee Auffeuberg die angebahnte Umfassung, der Feind seine Durchbruchsversuche fort, bis schließlich die eigenen Fronten bei Labuuje-Taruawacka zurück- bogen. Indessen vermochten sich Gruppen der Armee des Erzherzogs im Allgemeinen bis an den Fahrweg Telätyu-Kachauje vorzuarbeiten. Am 31. August schritt die Einkreisung des Feindes unter heftigsten Kämpfen

fort, indem auch vou Norden her gegen Komarow eingeschränkt wurde. Bei Komarow bereits äußerst gefährdet, began nen die Russen den Rückzug gegeu Grulow uud PzeSuicki, erwehrten sich jedoch des Offensiv- stoßes nach allen Richtungen, namentlich gegen die Gruppe des Erzherzogs der drohenden Um klammerung. Endlich am Nachmittag des 1. September wurde sicher, daß die Armee Auffeuberg, in welcher auch Wiener Truppen uud eine vom General d. I. BorowiewicS ge führte Gruppe mit außerordentlicher Zähigkeit

nndBravonr kämpften, endgültig gesiegt habe. Komarow und die Höhen südlich von PrfowSze wurden eingenommen. Der Erzherzog drang gegeu Starowje-Sielo vor. Scharen von Ge fangenen, zahlloses Kriegsmaterial, darunter 200 Geschütze, viele Maschinengewehre sielen in unsere Hände. Während dieser Kämpfe der Armee Auffeuberg hatte die Armee Daukl am 27. August bei Niedrzevicza-Buza den Feiud geschlagen und weiterhin Teile unserer bisher am westlichen Ufer der Weichsel vorgegangenen Kräfte über den Fluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.09.1914
Umfang: 4
:: die Türken diese Si tuation, um mit ihrer Tschataldscha-Armee vorzu rücken und Adrianopel zurückzüerobcrn. Sie küm merten sich damals blutwenig um den Einspruch der Großmächte Europas, -sie rgnosierten alle Ermah nungen und Drohungen, denn sie wußten, daß keine der Mächtegruppen es wegen Adrianopel zu einem Krieg kommen lassen werde und sie wußten auch, daß Bulgarien zu schwach sei, noch einen dritten Krieg zu führen. Die Folge davon war, daß die Türken das Land bis einschließlich Adrianopel be halten

um 4 Uhr nachmittags.) UMk!R Ml Rll Die Armeeleitung übermittelt heute nachmittags durch das Kriegspressequartier einige kurze Mittei lungen über Vorkommnisse am nördlichen und süd lichen Kriegsschauplätze. Danach wären im Rahmen um Lemberg die Fortschritte unserer Armee schon ziemlich bedeutend und auch an der serbischen Grenze entwickeln sich neue Kämpfe. Die Serben sind in Syrmien (Sjavonien) eingebrochen, doch hat die Armeeleitung die nötigen Maßregeln zur Ab wehr bereits eingeleitet. FnrtMitte

des MW bei Lemberg. Nachstehend die eingelangten Telegramme: W üe n , 11. Sept. Amtlich wird aus dem Kriegs pressequartier unterm 10. Sept. gemeldet: Die Schlacht bei Lemberg dauert fort. Unsere Angriffs position gewinnt allmählich an Raum. «MMM der Serben in Sdrmien. Wien, 11. Sept. Nachrichten vom südlichen Kriegsschauplatz lassen erkennen, daß ein Teil der serbischen Armee, während unsere Truppen die Dri- na überschritten, in Syrmien eingebrochen ist. Die Abwehr dieses Angriffs ist bereits eingeleitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.09.1914
Umfang: 16
. Die deutsche Armee des Generalobersten Bü- low hat allein bisher 428 Geschütze den Franzo sen und Belgiern abgenommen. Von den anderen Deutschen Armeen liegen noch keine genauen Be richte vor. Französische Kriegführung. Heber Befehl des französischen Oberkomman- sdierenden Joffre müssen die Infanteristen im Tournister einen Zivilanzug mittragen. Im Falle sie in. Gefahr kommen, sollen sie trachten, ähre Uniform schleunigst abzulegen und die Zivil- -kleidung anzuziehen, um, bis die deutschen Trup pen vorbei

einen nächtlichen Besuch deutscher Luftschiffe erhalten. Französische Luftschiffe, die mit deutschen Luft schiffen zusammentrafen, wurden zu Fall ge bracht. Am 31. August zeigte sich ein deutsches Flug zeug über Paris in einer Höhe von 2000 Metern. Es ließ Bomben und eine Fahne in deutschen Farben mit einen Brief in die Stadt niederfal len. Im Briefe hieß es, daß die deutsche Armee vor den Toren von Paris stehe, es bleibe nichts anderes übrig, als sich zu ergeben. Auch später noch sahen sich deutsche

, daß es den Russen im Norden der preußisch-russischen Grenze gelungen war, bei Gumbinnen und Jmster- burg in Ostpreußen einzudringen, weil dort verhält nismäßig nur schwache deutsche Kräfte standen. Die Russen konnten sich aber nicht lange ihres kleinen Erfolges freuen. Am 29. August fand im Süden von Ostpreu ßen bei Ortelsburg eine große Schlacht statt, in welcher die dort aufgestellten fünf russischen Armee korps von den Deutschen geschlagen wurden. Die Rüsten wurden von den Deutschen in die Sümpfe

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1914
Umfang: 8
Kriegsbrauch ist, die Häupt macht in. der Mitte (Zentrum) zur Anwendung zu bringen, um dort die Armee zu durchbrechen und dann die beiden Flügel förmlich aufzurollen.. Me Russen hatten hier eine achtfache Uebermacht und auch entsprechend, mehr Kanonen. Trotzdem nahmen die Unseren den Kampf heldenmütig auf und schlügen die russischen Angriffe mit'säst übermenschlicher Kraft und mit mehrfaches Ge genangriffen ab. Die österreichische Armeeleitung hatte im Zentrum von vornherein keinen anderen Plan

eine Eselsgaudi über die Besitznahme der Stadt. Lemberg ist keine Festung, es wurde auch nicht - im Kampfe. Unserer Armee abgenommen, des wegen kann man von einer Eroberung nicht reden. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß un sere Truppen 'absichtlich noch weiter sich zurück ziehen. Nicht gelungen ist es den Russen, unsere Linien zu durchbrechen und das ist für uns viel wichtiger als der Besitz von Lemberg. Auch der zweite ebenso gefährliche, wenn nicht gefährlichere Plan der Rüssen ist ihnen schändlich

mißlungen. Die Russen hatten links oberhalb Lemberg eine zweite Armee unter dem Feldmarschall Plehwe, , die im Verein mit ihrem rechten Flügel die Auf gabe hätte, bei Komarow herabzubrechen und unser Zentrum von der Verbindungslinie mit rückwärts abzuschneiden und zu umgehen. Wäre der Plan gelungen, so hätten wir eine Niederlügs erlitten, von der wir uns schwer erholt hätten. Die Sache ist aber hier den Russen schlecht bekom men. Sie wurden in einer neuntägigen Schlacht? von General Anffenberg

die Tiroler in der Läge wa ren, Einzugreifen. Es war ein furchtbares Mor den. Das- Bajonett ging ihnen zu langsam, man ! griff, zum Gewehrkolben; mancher Schützens graben war angefüllt mit Russenleichen/Die Ar-- mee Auffenberg rückt nun weiter vor mtd wird nun selbst trachten, den Russen in den Rücken zu kommen. Dann dürfte ihnen Lemberg noch zum Verderben werden. Die Armee Dankl ist tiej! ins Russische eingerückt und steht bei Lublin. Links von Lublin kommt- eine neue österreichisch deutsche Armee

angerückt. . .v . Die bisherigen Ergebnisse der neuntägigen Riesenschlacht sind somit folgende: G. d. K. Dank! hat am 23. August in dem dreitägigen Sieg bei ' Krasnik vier russische Armeekorps entscheidend ge schlagen. Das waren 160.000 bis 180.000 Mann. Am 27. August Hai General Dankl fünf Armee korps^ das sind 200.000 Mann, in der Nähe von Lublin neuerlich geschlagen. Am 2. September wurden Vach einem achtägigen grandiosen Kampfe beiläufig sieben russische Armeekorps, das. sind 260.000 bis 300.000

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