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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
nicht am Boden liegt. Und darum wäre es an der Zeit, wir betrachteten und wür digten den Kampf unserer Wehrmacht mit anderen Blicken, als wir es bisher zu tun gewohnt waren, nicht mit dem bekannten österreichischen Pessimis mus, sondern mit deutscher Bewunderung. Wir anerkennen stolz, freudig und gehoben die glänzenden Siege der deutschen Armee gegen die Franzosen, Belgier und Engländer und wir wünschen es sehnlichst, daß der Siegeslauf der Deutschen ohne Ende fei; haben wir doch ein Bündnis auf Gedeih

, ist ein solches Heer im Felde gestan den. Soldatenbriefe erzählen es, daß die Russen so zahlreich und dicht wie die Fliegen den Schlacht- raum füllen. Und gegen diese Niesen-Armee, die nicht nach Hunderttausenden, sondern bei 5 Mil lionen zählt, steht unsere Armee mit wohl an Zahl geringeren Kräften, aber mit einer höheren Führung und mit dem festen Siegeswillen aus gerüstet. Wenn wir die Sachlage voll und ohne pessimistisches Beiwerk würdigen, dann werden wir die heroischen Kämpfe unserer Trup pen

errungen! Das gebe Gott! Die k.u.k. Armee hat schon vorigen Sonn tag, den 23. August einen Sieg über einen Teil der russischen Hauptmacht bei Krasnik erfochten. Drei Tage währte die große Schlacht, in der vier russische Armeekorps, beiläufig 200.000 Mann, gegen Lublin zurückgemorfen wurden. Die bald darauf mehrfach gemeldeten Vorgefechte, die be reits von größeren Truppenmaffen auf beiden Seiten auf dem jenseitigen Teil der galizischen Nordgrenze geliefert wurden, küuveten an, daß dort ein großer

Zusammenstoß zu erwarten sei. Die österreichisch-ungarischen Regimenter waren mit den verbündeten deutschen Truppen viele Kilometer weit im Königreich Polen eingedrungen und hatten alle russischen Widerstände siegreich überwunden. Die russische Armee, deren Mobili sierungslager sich in Brest, Litowsk, Kiew und Kowno befanden, holten nun, wahrscheinlich auch durch die Franzosen um Hilfe angefleht, zu einem Gegenstoß in Ostpreußen und Rusisch-Polen aus. um den Vormarsch der verbündeten Armeen

Vogesenschlacht nicht viel zurück« stehen. Er hat nicht nur das Heranfluten der feindlichen Heeresmassen abgcwehrt, sondern lieferte auch den untrüglichen Beweis, daß unsere Offen sive in Russisch-Polen von glänzenden Erfolgen begleitet ist und unaufhaltsam fortschreitet. Die Armee hatte unter Dankt oberhalb Kras nik auf dem Wege nach Lublin bald darauf weitere Känipfe, wo sie neuerlich Gefangene machte und den Gegner zurückwarf. Und seither war sie am linken Flügel langsam, jedoch unaufhaltsam im Vormarsch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.09.1914
Umfang: 16
Tage lang andauernde Riesenkampf zwi schen Weichsel und Dnjester als ein Heldenringen Oesterreichs bezeichnet worden. Die Weltgeschichte kennt kein Beispiel, welches diesem Kampfe an die Seite gestellt zu werden vermöchte. Bauend auf das ihr zur Verfügung befindliche enorme Ueberge- wicht an Menschenmaterial hat die russische Armee oberleitung — entgegen der früheren Annahme, daß j sie ihren Hauptstoß gegen Ostpreußen richten werde, jj um den Weg nach Berlin frei zu bekommen — j nach Millionen

russische Kämpfer in der Feuer linie, sodaß der Raum um Lemberg mit einer rus sischen Uebermacht erfüllt war, welche unsere Armee leitung vor die denkbar schwierigsten Ausgaben j ffellte. Während die westlich und östlich der öfter- im Osten. reichischen Zentralstellung unter dem KommandoH' österreichischen Generäle Dank! und Auffenberg vor gehenden Flügelgruppen der österreichischen Armeen die Russen in vernichtender Weise schlugen, sind die Kämpfe um Lemberg noch im Gange

tag Abends. Wien, 2. September. (K. k. Korr.-Bur.) Die siebentägige erbitterte Schlacht im Raume von Zamosc-Thszowce führte gestern zu einem vollständigen Siege der Armee Auffenberg. Scha ren von Gefangenen gab es, bisher sind 160 Ge schütze erbeutet. Die Russen traten den Rückzug über den Bug an. Auch bei der Armee Dankl, die Lublin an greift, gibt es ununterbrochen Erfolge. In Oftgalizien ist Lemberg noch in unserem Besitze, trotzdem dort die Lage unserer Truppen gegenüber einem starken

, überlegenen russischen Vorstoß, sehr schwierig ist. : Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes v. Höfer, Generalmajor. Vollständiges Scheitern des russischen Operationsplans. Wien, 3. September. (K. k. Kor.-Bur.) Die Blätter begrüßen den durchschlagenden Erfolg der Armeen Auffenberg und Dankl als hochbedrutsames Ereignis, welches nicht nur in der Monarchie, sondern auch bei den Verbündeten freudige Emp findungen Hervorrufen wird. Durch den Sieg der Armee Auffenberg und das von siegreichen Ge fechten

begleitete Vordringen der Armee Dankl bis Lublin erscheine das Ziel unserer Angriffsoperation zwischen Bug und Weichsel erreicht. Was den Der Korrespondent des „Corriere della Sera" ’ aus dem österreichischen Hauptquartier schreibt am < 31. August Abends: „Am sechsten Tage wurde die große Schlacht mit erneuter Kraft auf der ganzen \ Front ausgenommen. Es ist, als ob die Ungeduld ; der gespannten Situation bald in entscheidender j Weise ein Ende zu machen, den Kampfesmut der \ vergangenen Tage zu neuer

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
Seite 2 Unterinntaler 53ote' gegen den Bug abzudrüngen und zu umfassen, erforderte augenscheinlich eine größere Konzentra tion seiner Kräfte einerseits, anderseits verlangte der Plan, das russische Zentrum zu durchbrechen, bis an den Bug nach Osten vorzurücken und so die Russen von der südlichen Verbindung abzu- schneiden und gegen Norden vor die Kanonen Dankls zu treiben, eine frische, starke Truppe, die mit Auffenbe^gs dritter Armee auf dem Plan erschien. Nach siebentägiger Schlacht

, die äußerst erbittert geführt wurde, gelang es Dienstag Auffenberg, das russische Zentrum vor Zamostje zu durchbrechen, zu verwirren und in die Flucht zu schlagen. Die sofort aufgenommene Verfolgung führte zu einem vollständigen Siege. Fast der ganze Geschützpark, 160 Kanonen, wurden erbeutet und viele Gefangene gemacht. Der Rest der Armee wurde über den Bugfluß geworfeu und weiter verfolgt. Damit endet der erste Teil dieses Dramas fast genau so, wie wir es vorhergesagt haben. Nun ist die russische Armee

in zwei Teile zerrissen und wenn uns Gott auch weiter beisteht, so ist der zweite und dritte Teil des Dramas schon im Gange, die die Vernichtung der beiden russischen Armeen bei Lublin und bei Lemberg bringen müssen. Es soll damit nicht nicht gesagt werden, daß dies alles nun leicht gehen werde; aber den Schlüssel zu diesem Fortgang haben wir bereits. Die Armee, die von Auffenberg geschlagen wurde, hat keine Geschütze mehr. Dadurch wird es ihr unmöglich, eine Verfolgung der Oefterreicher jen seits

mit Sicherheit anuehmen zu können. Dann aber ist Auffenberg frei und kann sich entweder der Armee Dankls anschließen, indem er, über den Bug setzend, die gort gegen Dankl stehenden Russen- Armee in der linken Flanke und im Rücken faßt, (ist inzwischen eingetroffen; siehe letzte Nachrichten) oder er kann die bei Lemberg stehende russische Riesenarmee in der rechten Flanke und im Rücken angreifen. In beiden Fällen kann es hier zu einer Katastrophe für die Russen kommen, wie sie furchtbarer nicht gedacht

sich auch Trauer in die Siegeskunde, da mit vielen anderen Tapferen vor Namur auch Prinz Friedrich von Sachsen-Meiningen, der Bruder des Herzogs von Sachsen-Meiningen und der Vater der Großherzogin von Sachsen, vor Namur gefallen war. Der Siegeszug der Deut schen aber brandete weiter, und am gleichen 26. August, an dem Namur fiel, wurde auch die französische Festung Longwy von der Kronprinzen armee im Sturme erobert und eine französische Zentralarmee vom Kronprinzen bei Verdun ge schlagen. Gleichzeitig ward

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.09.1914
Umfang: 16
Armeekommandos ist trotz des Schlußsatzes als günstig anzusehen und stellt der Raum, und die Armee Dankls konnte in den k Wahrhaftigkeit der Armeeleitung ein gutes Zeugnis fiTit+trtorT ©fTmVtfptt nnt 9rl 94. rtrrh 9^ f mtfi blutigen Kämpfen am 23., 24. und 25. August die Russen bei Krasnik, Polichna und Goraj entscheidend schlagen. Aus der ganzen un- , gefähr 70 Kilometer langen Linie wurde der I Feind zurückgeschlagen und floh in der Richtung nach Lublin. Dienstag begannen die neuen Schlachten, deren

. Von den russischen Streitkräften ist ein sehr erheblicher Teil im Gebiete des Bug und f der Weichsel geschlagen, während die Rüsten in Öst lichste Gruppe, unter der Führung Dankls, operiert } galizien trotz riesiger Opfer keinen Erfolg aufweisen in der Richtung gegen Lublin und Brest-Litowsk und ihr Ziel war, die russische Armee in die Zone der Rokitno-Sümpfe abzudrängen. Dankt konnte die von den Russen geplante strategische Umfassung seiner Armee erfolgreich verhindern und die Abdrängung der russischen

Westarmee herbei führen. Die amtlichen Berichte melden heute, daß die Armee Dankls weiter ununterbrochene Erfolge errang und bereits Lublin angreift. Da mit wird die beabsichtigte Ostschwenkung unserer Front vollständig und das Gebiet von Russisch- Polen, nördlich von Mittelgalizien, ist in unserem Besitz. Die österreichische Mittelgruppe, unter der Führung Auffenbergs, erstreckte ihre Front zwischen Zamosz und Tyßowce. Ihre Aufgabe war wohl zunächst, die Operationen unseres westlichen Flü gels

der Kleinruffe mit seiner typisch | gedrungenen Gestalt, seinem starken Nacken, der z kleinen Nase und dem großen Mund, das starre \ dunkle Haar um den Kopf rund herum abge- I schnitten. Sanft und gutmütiger als der Mosko- j witer, im Gegensatz zu diesem auch von starkem Rechtsgefühl beseelt, ist er ein phlegmatischer, schweigsamer Arbeiter, der dem Boden seinen na türlichen Reichtum abringt und mit Liebe an seiner Scholle hängt. Was die österreichisch-ungarische Armee braucht, ! ist in ^diesen Gegenden

im Ueberflusse vorhanden. ? Gute Straßen, reichliche Transportmittel und nicht zuletzt ein ausgedehntes Bahnnetz stehen ihr zur Verfügung. Gelingt es ihr, die wenigen Grenz- festungen zu nehmen und die russische Armee ent scheidend zu schlagen, dann steht der Weg in das reiche Innere Rußlands offen. Deutsche Siege in Ost preußen. ! Die Schlacht bei Ottelsburg. j Der Große deutsche Generalstab meldete unter I dem 1. September: Nach weiteren Mitteilungen i ist die Zahl der Gefangenen aus der Schlacht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
noch angekündigt. Die Armee Auffenberg, welche östlich von der sieg reichen Armee Dankl, die gegen Lublin vorrückt, am Bug von Cholm gegen die im Süden vorrückenden Russen einen Angriff versuchte, unterstützt die von Erz herzog Josef Ferdinand geführten Truppen, die am 28. August zur Umfaffung des mit größter Tapfer keit und Hartnäckigkeit kämpfenden Feindes eingriffen, unter fortgesetzten harten Kämpfen. Fortschritt bis Eank. Die Einkreisung des Feindes seitens Auffenbergs und des Erzherzogs Josef Ferdinand

, gegen welche sich der Feind wehrt, ist nach allen Richtungen durch- gesührt. In den Nachmittagsstunden des 1. September ge lang endlich der Armee Auffenbergs, in welcher sich Wiener Truppen sowie Truppen des Generals Borowic besonders auszeichneten, ein endgültiger Sieg. Zwei hundert Geschütze, sehr viel Kriegsmaterial, zahlreiche Trains, vier 'Autos sowie-Heldkanzleien des ruffischen 19. Armeekorps mit wi^igen Geheimakten wurden erbeutet. Der Feind ist m vollem Rückzuge und wird mit ganM.Kraft verfolgt,^ In .Ostgal^ien

bis zu den Südvogesen. Niederlage von acht Armeekorps in Belgien, die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg überschreitet die Maas, Elsaß ist vom Feinde geräumt. — Ein Angriff von vier belgi schen Divisionen in der Richtung auf Brüffel wird zurückgeschlagen. — Vollständige Niederlage der eng lischen Armee nördlich von Saint-Quentin. Mehrere tausend Gefangene und sieben feindliche Batterien fallen in die Hände der Deutschen. — Zerstörung der Stadt Löwen wegen des Franktireurkrieges der Ein- Oesterreich

Rosegger unter dem Titel „Arbeit und Vertrauen" einen stimmungsvollen Artikel, in welchem er u. a. sagt: „In den ersten Tagen dieser Ereignisse war mir auch darum bange, weil ich mich ohnmächtig fühlte und keine Möglichkeit sah, bei meinem Alter und der Ge brechlichkeit mitzutun. Nun ich drei Söhne bei der Armee habe und eine Anzahl weiterer Verwandter, nun, da täglich und stündlich Gelegenheit ist, zur Stärkung einzelnes und somit des Ganzen mitzutun, nun ist mir leicht. Hilf dir selbst, so hilft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
dun von unseren Truppen zurückgeworfen. Die Ver folgung wird heute fortgesetzt. Die französischen Vor stöße aus Verdun wurden abgewiesen. Der Kaiser befand sich während des Gefechtes bei der Armee des Kronprinzen und verblieb während der Nacht inmitten der Truppen. Der deutsche Vormarsch in Frankreich. Berlin, 4. ds. (Großes Hauptquartier.) Bei der Wegnahme des hoch in Felsen gelegenen Sperr forts Givet haben sich ebenso wie im Kampfe um Na« mur die von Oesterreich zugesandten Motor- batterien

durch Beweglichkeit, Treffsicherheit und Wirkung vortrefflich bewährt. Sie haben ausgezeich nete Dienste geleistet. Die Sperrbefestigungen Hirson, Les Ayvelles, Cond6, La Fere und Laon sind ohne Kampf gewonnen. Damit befinden sich sämtliche Sperrbefestigungen im nördlichen Frankreich außer der Festung Maubeuge in deutschen Händen. Gegen Reims ist der Angriff eingeleitet. Die Kavallerie der Armee des Generalobersten v. Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschritten und setzt den Vormarsch

gegen die Marne fort. Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich vor den Armeen der Ge neralobersten v. Kluck, v. Bülow, v. Hausen und des Herzogs von Württemberg im Rückzug auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschluß an Verdun Widerstand, wurde aber nach dem Süden zurückgeworfen. Die Armee des Kronprinzen von Bayern und des Generalobersten v. Heeringen haben immer noch starken Feind in befestigten Stellungen in Französisch-Lothringen

, vor der Festung Jwongorow in die Weichsel. 1000 Mann und mehrere Offiziere sind ertrunken. ein Armeebefehl König Nikiiss. Cetinje, 4. Sept. König Nikita von Monte negro erließ an seine Armee einen Armeebefehl, worin er seinen Soldaten untersagt, den toten Feinden die Köpfe abzuschneiden. Sehr bezeichnend! Der Fürst von Albanien auf der Heimreise. Rom, 3. ds. Die „Agencia Stefani" meldet aus Durazzo: Fürst Wilhelm zu Wied hat sich heute 8 Uhr früh an Bord des italienischen Kriegsschiffes „Misurata

zu mir, als ich in die Fremde ging. Ein anderer hat gesagt: „In Kriegszeiten hält es Gott immer mit der stärkeren Armee." Dann hält er es jetzt mit uns, denn wir sind stark in Einheit, Heldenmut und vor allem im Bewußtsein unseres heiligsten Rechtes. Der Krieg bringt Elend und Not, aber er hat uns auch herrliche Güter gebracht, schon jetzt: das Aufhören aller Parteifeindseligkeiten im Inneren, das Sichwiedersinden aller Völker Oesterreichs, das Auferstehen seiner Einheit und Stärke, den engsten Zusammenschluß

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
die Richtigkeit unserer Aus führungen im Leitartikel dieser Nummer. Wir bleiben auch heute auf dem Standpunkte, daß unsere Sache gut steht und daß die nächsten Tage den vollständigen Zusammenbruch der rus sischen Armee bringen werden. Wien, 4. September. Die Schlachten auf dem russischen Kriegsschauplätze brachten noch nicht die Feldzugsentscheidung. Von den Armeen Dankl und Auffenberg sind bisher bei 11.600 Kriegs gefangene abgeschoben worden, etwa 7000 vor erst noch angekündigt. Die Armee Auffenberg

, welche östlich von der siegreichen Armee Dankls, die gegen Lublin vorrückt, am Bug vor Cholm die gegen Süden vorrückenden Russen angriff, versuchte, unterstützt von der unter Führung des Erzherzogs Josef Ferdinand geführten Gruppe, die am 28. August eingriff, die Umfassung des mit größter Tapferkeit und Hartnäckigkeit kämp fenden Feindes unter fortgesetzten harten Kämp fen. Die Einkreisung des Feindes seitens Auffen- bergs und des Erzherzogs, gegen welche sich der Feind durch nach allen Richtungen geführte

Offen sivstöße entziehen wollte, ist in den Nachmittags stunden am 1. September endlich gelungen: die Armee Auffenbergs, in welcher sich wieder Trup pen des Generals Boreovic besonders auszeich neten, errang einen endgiltigen Sieg. Zweihundert Geschütze, sehr viel Kriegs material, zahlreiche Trains, vier Autos sowie Feldkanzleieu des russischen 19. Armeekorps mit wichtigen Geheimakten wurden erbeutet. Der Feind, der sich in vollem Rückzüge befindet, wird mit der ganzen Kraft verfolgt. In Ostgalizien

mußten die öjterr.-ungar. Truppen trotz verschiedener Erfolge den mehr fachen, mit größter Heftigkeit erfolgenden Vor stößen des an Zahl sowie namentlich moderner Artillerie außerordentlich überlegenen Feindes gegen Lemberg und Mikolajow unter schweren Verlusten weichen. Insgesamt hat die österr.» ung. Armee bisher gegen etwa 40 russische In fanterie- und 11 Kavallerietruppen-Divisionen gekämpft und mindestens die Hälfte dieser feind lichen Kräfte unter großen Verlusten zurückge worfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.09.1914
Umfang: 12
, der Vormeister Knorrek und der Fahrkanonier Wodmaczuk silberne Tapferkeits- Medaillen. Die Fahrkanoniere sind fürwahr nicht die angesehensten Soldaten in der Armee, aber der Krieg ist ein gewaltiger Gleichmacher und bringt die Letzten oft an erste Stelle. Auch in diesem Falle, denn Wodmanczuk erhält die silberne Tapferkeits medaille erster Klasse, die eine kleine Lebensrente bedeutet. Die anderen Genannten werden sich mit der Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse begnügen müssen. Zer Krieg mit Serbien

Gebiet. Kraftleistung der 3. Gebirgsbrigade. Wien, 4. Sept. Aus dem Kriegspressequartier wird amtlich gemeldet: Das Armee-Oberkommando hat heute folgenden Befehl erlassen: Die im Grenz raume von Avtovac stehende 3. Gebirgsbrigade hat schon vor kurzer Zeit einen schneidigen Einbruch in montenegrinisches Gebiet unternommen, der von Erfolg gekrönt war. Nach kurzer Ruhe machte diese tapfere Schar am 30. August wieder einen Vorstoß gegen die vor Bileca stehenden, an Zahl überlege nen montenegrinischen

Kräfte. In mehrtägigem, heldenmütigem Angriff der unter dem Kommando des GM. Heinrich v. Pongratz stehenden tapferen Brigade gelang es, die Montenegriner unter gro ßen Verlusten zurückzuwerfen und ihnen ein schwe res Geschütz abzunehmen, sowie die hartbedrängte Grenzbefestigung Bileca zu degagieren. Ich be trachte es als meine Ehrenpflicht, diese Ruhmestat unserer Kameraden im Süden Sr. Majestät unter tänigst zu melden. Der Armee-Oberkommandant Erzherzog Friedrich. Massen, keinesfalls

der untersucht und ausgeraubt worden. Träger des deutschen Roten Kreuzes wurden von -Franzosen verhaftet und verhindert, Verwundete zu verbin den. Der Professor an der Straßburger Universi tät Jessen hat dieses Protokoll aufgenommen. MWM Krieg gegen MWh. Iie Mie in Sitnrenßen. Vom Tage, an dem die deutsche Armee den glän zenden Sieg über die in Ostpreußen eingedrunge- nen russischen Kräfte erfocht, schreibt der Bericht erstatter des Berliner „Vorwärts" folgendes Stimmungsbild: Maschinengewehre

. Nordstankreich Reims ohne Mi besetzt. Die Siegesbeute. Berlin, 4. Sept. (Wolffbüro.) Das Große Hauptquartier teilt mit: Reims wurde ohne Kampf besetzt. Die Siegesbeute der Armeen wird nur lang- sam bekannt. Die Truppen können sich bei dem schnellen Vormarsch nicht darum kümmern. Noch stehen Geschütze und Fahrzeuge im freien Felde verlassen. Etappentruppen müssen sie nach und nach .sammeln. Bis jetzt hat nur die Armee des General obersten Bülow genauere Angaben liefern können. Darnach sind, bis Ende August

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 05.09.1914
Umfang: 16
». Bald daraus machte sich überdies auch der Anmarsch einer zweiten russischen Armee fühlbar, die von der Narewlinie gegen die masurischen Seen anrückte. Sie war aber nicht nur, allem Anschein nach, die stärkere, sondern auch die gefährlichere Armee, denn sie konnte bei weiterem Vorgehen über die Linie Ortelsburg-Gilgenburg alle östlich der Weich sel stehenden deutschen Truppen gegen das Meer abdrängen oder wenigstens von ihren Verbindun gen abschneiden. Es war daher ein in die Augen springendes

Seengelände zu suchen, das für die Bewegung großer Massen ohnehin schwierig, ohne genaue Kenntnis der Oertlich- keit aber geradezu gefährlich ist. Nach diesem weithin tragenden Erfolg ist die russische N a r e w - Armee als nahezu kampfunfähig anzusehen, denn von ihrer mit den neuen Truppen 5 bis 7 Korps betragenden Stärke ist die Hälfte sowie das ganze A r - ttlleriemarerial vernichtet und über dies ein großer Teil gefangen. Die Aktion gegen Frankreich. Die im Westen kämpfenden deutschen Truppen dringen

entgegen, so wird er in offe nen Feldschlachten geschlagen. Die Schlacht zwischen Reims und Verdun reiht sich den bis herigen Siegen der Deutschen im Westen und im Osten ruhmreich an und übertrifft dieselben, zu mal an Größe. Kaiser Wilhelm weilte bei der Armee des deutschen Kronprinzen, die eben deut scherseits den Hauptanteil an der Schlacht ge habt zu haben scheint. Mit Recht geht über "iesen neuerlichen Sieg der deutschen Truppen großer, Jubel durch das Deutsche Reich. Auch im verbündeten

Oesterreich-Ungarn wird diese Sieges nachricht Genugtuung und Freude auslösen. Eben so wie man sich im Deutschen Reiche draußen über die herrlichen Siege unserer Armee- Führer Auffenberg und Dankl. Wieder eine französische Festung gefallen Berlin, 2. September. (K. k. Korr.-Bur.^, Aus dem Großen Hauptquartier wird unte«» heutigen gemeldet: Die Festung Givet ist am .31. August gefallen. Givet ist eine Stadt im französischen Departe ment Ardennen, auf beiden Ufern der Maas, über die eine steinerne Brücke

von uns zurückgeschlagen. Die Ver folgung wird heute fortgesetzt. Ein französischer Vorstoß aus Verdun wurde abgewiesen. Kaiser Wilhelm befand sich zur Zeit der Schlacht bei der Armee des deutschen Kronprinzen und verblieb auch während der Nacht in der Mitte seiner Truppen. Generalquartiermeister v. Stein. Kaiser Wilhelm auf französischem Boden. Ueber die Anwesenheit des Kaisers aus dem französischen Schlachtfelde sagt der „Lokal-Anzeiger": Für jeden, der sich nicht absichtlich der Wahrheit verschließt, wird dadurch

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
nach einem siegreichen Vormarsch vor dem Einmarsch in Lublin steht; weiterS, daß General Auffenberg einen neuen wichtigen Sieg im Norden gegen den Fluß Bug errungen hat. Der neue Sieg der österreichisch, ungarischen Truppen läßt erwarten, daß die Armee Auffenberg den geschlagenen Feind nicht nur ver folgen und über den Fluß Bug Wersen wird, son dern daß fie auch wichtige Aufgaben für die Schluß' entscheidung erfüllen werde. Jnbezug auf Lemberg ist die Situation tatsächlich schwierig. Das hat aber keine entscheidende

nach dreitägiger Schlacht siegreichen Armee Dankl begann am 25. August die zwischen Huczwa und Wieprz dirigierte Armee Auffenberg den Angriff auf die aus dem Räume von Eholm gegen Süden vorgerückten feindlichen Kräfte, hierauf entwickelte sich die Schlacht bei ZsamoS und Komarow. Am 28. August wurde das Eingreifen der über Belc und Uhnow herabbefoh- lenen Gruppe Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Josef Ferdinand ühlbar. Da an der Linie SzamoS— KrabnowSka verhältnismäßig nur schwächere Kräfte gegenüberstanden

, konnte ein erheblicher Armeeteil am 29. August aus dem Räume von SzamoS gegen Osten einschränken und bis CeSnicki Vordringen. Demgegenüber richtete der überall mit größter Tapferkeit und Hartnäckigkeit kämpfende Feind seine heftigsten Anstrengungen gegen den Raum von Komarow, um die Linie durchzustoßen. Am Abend stand die Armee iu der Linie Przewodow—Grodek PrzeSnicki—Dielacza, wobei Grodek und CzeS nicki etwa die Bruchpunkteder Front bildete«. Russischer- feitS hatten neue, von Czrilow und Gruhielow

hereingeführten Kräfte eingegriffen. Am folgenden Tag setzte die Armee Auffenberg die angebahnte Umfassung, der Feind seine Durchbruchsversuche fort, bis schließlich die eigenen Fronten bei Labunje —Tarnawacka zurückzogen. Indessen vermochten sich Truppen der Armee deS Erzherzogs im allgemeinen bis an den Fahrweg Telatyn—Kechanje vorzu arbeiten. Am 31. August schritt die Einkreisung deS FeindeS unter heftigsten Kämpfen fort, indem er auch von Norden her gegen Komarow eingeschränkt wurde. Bei Komarow bereits

äußerst gefährdet, be- gannen die Russen den Rückzug gegen Grulow und PzeSnicki, erwehrten sich jedoch deS OffenfivvorstoßeS mit aller Heftigkeit nach allen Richtungen, namentlich gegen die Truppe deS Erzherzogs der drohenden Umklammerung. Endlich am Nachmittag deS 1. September wurde sicher, daß die Armee Auffenberg, in welcher auch Wiener Truppen und eine vom General d. I. Boroewie geführte Gruppe mit außerordentlicher Zähigkeit und Bravour kämpfte», endgültig gesiegt habe. Komarow und die übrigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
Vorteil, durch den erreicht ivnrde, das; henle die Bedrohung unserer sämtlichen Armeen ans der Hauptbahn Krakan-Przemhsl hin fällig gemacht ivorden ist. Dankl wird seine Armee nach dem Osten wenden nnd so den Nückenschutz Auf fenbergs bilden, der also den Rücken des russischen Zentrums bedrohen kann. Die strategische Situation ist demnach so emgclritel worden, daß wir mit unbe- irrter Zuversicht ihrer Beendigung entgegensehen dürfen. Lublin besetzt. Lemberger Zeitungen melden, daß daS österrei chische

Heer am 2U, August nach hartnäckigem Kampse mit einer übermächtigen russischen Armee Lublin besetzt hat. Die Russen zogen sich mit großen Verlusten zurück. Wir machten einige lausende Ge- ^ fangene, erbeuteten zwei Dahnen, mehrere Kanonen ! und Maschinengewehre, sowie große Mengen von Munition nnd Proviant. Unsere Kavallerie versolgt den Feind, welchem sie große Verluste beibringt. Tie Freude in Deutschland über die österreichischen Siege. Berlin, '2. September. Die Presse würdigt die Ersolge

der Armee Anfsenbergs in längeren Arti keln. Der „Börseneonrier' schreibt: Auffcnberg 's Tieg ist ein vollständiger nnd bedeutet eine glänzende Waffentnt. Dir „Deutsche Tageszeitung' führt aus: Man kann den Oestrrreichern zu den Siegen in Süd polen herzlich Glück wünschen., ihre militärische Über legenheit und zähc Tapferkeit hat das schwere hohe Spiel gegen das russische Niefenlicer mit Erfolg durchgeführt. Berlin, September. Die Nachricht vom Sie ge der österreichischen Truppen, die in später Abend

stunde durch Extraausgaben bekannt wurde, Hai bei der Mcnge, die nuissriUian unter den Linden weilte, enthusiastische Begeisterung ausgelöst. Ueberau er tönten Hochruie ans Kaiser Franz Ivüs nnd dir österreicl,-ungarische Armee. Schwarzgelbe Fahnen wurden durch die Straßen getragen und laute Aus rufe der Bewunderung über das tapfere Verhalten der österreichisch-ungarischen Armee erschollen. Berlin, September. Die „Nordd. Allgem. Z.' schreibt: Mitten in den Jubel über den Sieg, den unsere Truppen

zwischen Rheims nnd Verdnn er rangen, sälli die Meldung von einem gleichen Er solge unseres Verbündeten gegen die Russen. Nach hart, in Ringen gelang es den standhasten Truppen der österreich.unarischen Armee, den Feind zu». Weichen zn bringen und ibm schwere Opier zuzufügen. In gros;er Menge mußten die Russen sich als Gefangene ergeben. Der beste Maßstab für die Größe des Sie ges ist dir Zahl der erbeuteten Geschütze. Außeror dentlich wirkten die Führereigcnscbasten mit den Lei stungen der Truppen zusammen

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1. Mittagsausgaben
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Seite 2 von 20
Datum: 05.09.1914
Umfang: 20
. O f e n P e st, 5. Sept. Ministerpräsident Graf Tisza informierte gestern abends die Abgeord¬ neten über die Situation aus dem Kriegsschau¬ platz: „Aus allen meinen Informationen", so führte er aus, „ist zu schließen, daß zu irgendeiner Besorgnis kein Anlaß vorhanden ist. Unsere Ar¬ mee kämpft mit Erfolg und die Lage berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Wir können feststel- len, daß unsere Armee ausgezeichnet geschult und ausgerüstet ist und auf der Höhe

. Der Landeschef-Stell- vertreter hielt sodann an die Menge eine An¬ sprache, die mit stürmischen Ziviorufen ausge¬ nommen wurde. Unter Absinguug der Volks¬ hymne wurde der Zug fortgesetzt und vor dem deutschen Konsulat die Wacht am Rhein ge¬ sungen. Krakau, 5. Sept. Die Nachrichten von dem Siege der österreichisch-ungarischen Armee haben hier . einen nicht endenwollenden Jubel hervorgerufen. In den Straßen fanden fort¬ gesetzt begeisterte Kundgebungen

und Ovatio¬ nen für die Armee statt. Offiziere wurden von der Menge auf den Händen getragen und pol¬ nische Nation allieder sowie die Volkshymne ge¬ sungen. Die Häuser und öffentlichen Lokale sind festlich geschmückt. Auch in Przemysl haben die Nachrichten von den großen Siegen der österrei-chisch-ungarischen Armeen unbeschreib¬ lichen Jubel aus'gelöft. Die Bevölkerung ver¬ anstaltete einen Fackelzug unter Vorantritt einer Musikkapelle. ^ Agram, 5. Sept

. Die Nachricht über den Sieg der Armee Auffenberg über die Russen hat im ganzen Lande große Begeisterung her- vorgerufcn. In verschiedenen Orten kam es aus diesem Anlasse zu großen patriotischen Kund¬ gebungen. In Vukova, Belova und Gospec fan¬ den große Fackelzüge mit Musik unter Voran¬ tragung von Fahnen statt, wobei begeisterte Ruse auf den Sieg unserer Waffen ausgebracht wurden. Zivil und Militär wetteiferten mit¬ einander. In Vukova fand

ein feierlicher Dank¬ gottesdienst statt. Ein Telegramm des Armee- Kommandanten Dankt. Agram, 5. Sept. lK. k. Korr.-Bur.) An¬ läßlich des glänzenden Sieges der Armee Dank! hat der Banus Baron S c e r l e e z an den Gene¬ ral- der Kavallerie Dankt im eigenen und im Namen der Landesregierung, der Hauptstadt und der Bevölkerung ein Telegramm gerichtet, in wel¬ chem er der Freude über den Sieg der Truppen Ausdruck gab und dieselben beglückwünschte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 05.09.1914
Umfang: 4
sind bisher 11.6W Kriegsgefangene abgeschoben worden, etwa 7WV sind vorerst noch angekündigt. Die Armee Auffenberg, welche östlich der siegreichen, gegen Lublin vorrückenden Armee Dankl am Bug die von Mm gegen Süden vorrückenden Russen angriff, versuchte, unterstützt von de? unter Führung des Erzherzogs Joses Ferdi nand geführten Gruppe (14. Armeekorps), welche am 28. August einzugreisen begann, die Umsassung des mit großer Tapssr- it und Hartnäckigkeit kämpsenden Feindes. Unter sortgesetzten harten

Kämpfen schritt auch die Einkreisung des Feindes seitens der Armeen Auffenberg und Erzherzog Joses Ferdinand sort, gegen welche sich der Feind dadurch zu entziehen suchte, er Ofsensivstöße führte. In den Nachmittagsstunden am 1. September gelang es e-Mich der Armee Auffenberg, in welcher sich die Wiener Truppen sowie die Truppen des Generals Borovic besonders auszeichneten, einen endgiltigen Sieg zu erringen. Zweihundert Geschütze, sehr viel Kriegsmaterial, zahlreicher Train, vi>? Autos sowie

Truppen bisher gegen etwa 4V russische Infanterie- und 11 Kavallerie- Trupp endivisionen gekämpft und mindestens die Halste dieser feindlichen Kräfte unter großen Verlusten derselben zurückgeworfen. Der Sieg der Armee Ausfen- und Erzherzog Josef Ferdinand. Vi?!!. L. S.ptember. Aus dem Kriegspresse- c.''.i!cr wird gemeide:: Am westlichen Flügel rief ' ländliches Gebiet vordringend, in Ostgalizien Ä e-Aerländnchen Boden g.gen den überlegenen Schritt für Schritt verteidigend, rechtfertigten Truppen

allenthalben den Rnf ihrer Tapfer- !''und iehen den noch bevorstehenden ernsten Kämp- mir Zuversicht entgegen. Tie Schilderung der 'Ä^en Schlachten der vergangenen Woche muß -T Eichicht,- vorbehalten bleiben. Gegenwärtig ßa, der Verlauf der Ereignisse nur in großen, widergebeu. ^'ül'ch der bei Krasuik nach dreitägiger Schlacht wichen Armee Dankl begann am 25. August die i^en Huezme und Wieprz dirigierte Armee A n f- '^berg den Angriff auf die aus dem Räume von -5-'lm gcgeu Süden vorgerückten feindlichen

^Anstrengungen ge laden Raum von Komarow, um die Linie zu durch- I^-n. Am Llbend stand die Armee in der Linie I^wodow-Grodcck-Przcsnicki-Bielacza, wobei Gro- dek ttnü Eiesnicii enva die Brnchpunkte der Front llildeten, ^iussischerseits hatten neue, von Ezarilow und Grubieloiv hereiugesührte Kräfte cingegrissen. Am ft'l'enden Tag sehr die Armee Auffenberg die ange- ^'ine Uu.s.rnnng. der Feind aber seine Dnrch- l'ruchsver'uche fort, vis schließlich die eigenen Fron- :?n bei Labimj^Tarnaivacka zurückbogen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
an den Maschinen zugrunde gegangen sei. Sie hatte keine besonders große Fahrgeschwindig keit. aber sie wäre sonst noch imstande gewesen, Punta d' Ostro zu erreichen. Die Chronik der Kriegsereigniffe 1914. August. Nachtrag: 26. Beginn der Riesenschlacht zwischen Weichsel und Dnjestr seitens der österr.-ung. Armee gegen daS russische Millionenheer. — Der deutsche Kreuzer .Magdeburg' sährt nachtS bei der Insel OdeSholden aus eine Sandbank aus und sprengt sich, von russischen Kriegsschiffen angegriffen

, selbst in die Lust. — Bildung eineS KonzentrationS kabinettS in Paris. — Verleihung de« GroßkreuzeS des Maria TheresienordenS an Kaiser Wilhelm und deS Kommandeurkreuzes desselben Ordens an GeneralstabSches von Moltke durch Kaiser Franz Josef. 27. Sieg der deutschen Armee deS Generals von Kluck über die Engländer bei St. Ouentin. Ueberschreitung der Maß bei MeziereS. Abschließung Antwerpens. ZeppelinS Bombenwürse aus Ant- werpen. Frankreich gibt Belgien preis. Ein von der belgischen Armee unternommener Ausfall

aus Ant- werpen wird zurückgeschlagen. Die Stadt Löwen, deren Bürger den deutschen Truppen in den Rücken fielen, wird zerstört. DaS starke SperrsortS Manon- viller wird von deutschen Truppen erobert. Sieg der Armee Dankl bei Niedrczwiea Duza vor Lublin. 28 Verleihung deS OrdenS ,?our msrito' durch Kaiser Wilhelm an Kaiser Franz Josef uud deS Eisernen Kreuzes I. und ll. Klaffe an General- stabschef v. Hötzendorf. Nach dreitägigem Kampfe besiegen die deutschen Truppen die in Ostpreußen eingedrungenen

der deutschen Armee in Frank reich: Sieg der Armee des Generals von Kluck bei EomblcS; Sieg der Armee des Generals V.Bülow über die Franzosen bei St. Qaentin uvd Gefangen nahme eines englischen JnsanteriebataillonS; Vor dringen der Armee deS Generals von Hausen an die Atsne bei Rethel; Uebergang der Armee des Herzogs von Württemberg über die Maas gegen AiSne und Fall deS FortS LeS AyvelleS; Gesangen- nähme der Besatzung der Festung Montmedy und Fall derselben. Kurze politische Nachrichten. Nach neuesten

Erklärungen und Eiden in Widerspruch steht. So bald wir die Tatsache authentisch sestgestellt haben, werden wir gegen Wetterle mit kanonischen Strafen vorgehen. Straßburg, 1. September. Adolf. Bischos. Die Mutter deS Ehest deS österreichische« GeneralstabeS, Barbara Eonradt v. Hötzen- dors, seierte am DienStag in Wien ihren S0. Ge burtstag in voller Rüstigkeit, auS welchem Anlasse sie auS allen BevölkerungSkreisen Glückwünsche er- hiett. Erzherzogin Jsabella, die Gemahlin deS Armee- Ober kommandanten

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
Leitung kür das katholische Volk Lrscdetnt jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. »r? ivomier»tag»Pu»gsbe liegt regelmäßig da» «chtseilig» illustmevte llnkerhsllimgsblalk „Sterne »od Nmmeo' bei. Bestellungen und »nkündlgungen sind »n die Venv»ltung. «rl»en. Metventurmg»sse l. z« rlcvren. Ar. ,VS Brixen, Samstag, den 5. September ^914. XXV». Iahrg^ Slegesjubel in Uerreichu. ZcuWland Die neuesten Nachrichten über die Erfolge un serer Truppen im Kampfe gegen den riesigen Armee koloß Rußlands

haben begreiflicherweise überall h.lle Freude und Jubel hervorgerufen und das mit Recht. Wenn auch in Ostgalizieu noch nicht ein voller Erfolg erzielt werden konnte, so sind doch die übrigen Erfolge in dem Riesenringen von so ausschlaggebender Bedeutung, daß wir alle Ursache haben, uns über die wunderbaren Siege der Armeen Dankl und Auffenberg aus vollem Herzen zu freuen. Die Armee in Ostgalizien wird schon noch eine Abrechnung pflegen mit dem mächtigen, aber nicht allmächtigen Gegner. Der heiße Kampf wird einige Tage

in der bisherigen Heftigkeit, Stärke und Größe fortdauern, dann aber wird der Sieg auch hier unser sein und, so Gott will, wird die russische Armee eine der fürchterlichsten Niederlage» xrlitjM habyt. hie im Verlaufe der großen Völkerschlacht überhaupt ge liefert werden wird. Zu dieser Siegeszuversicht haben wir alle Ursache, denn unsere Führer und die un beschreiblich tapferen Truppen werden mit über menschlicher Kraft dem Feind entgegentreten. Das an erster Stelle veröffentlichte Telegramm hat in der ganzen

. Der Berliner Draht meldet: Die Nachricht vom Siege der österreichischen Truppen, die in später Abendstunde durch Extra-Ausgaben bekannt wurde, hat bei der Menge, die massenhaft Unter den Linden weilte, enthusiastische Begeisterung aus gelöst. Ueberall ertönten Hochrufe auf Kaiser Franz Josef und die österreichisch-ungarische Armee. Schwarz gelbe Fahnen wurden durch die Straßen getragen und laute Ausrufe der Bewunderung über das tapfere Verhalten der österreichisch-ungarischen Armee erschollen. Vie deutsche

presse über unsere Erfolge. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: Mitten in den Jubel über de» Sieg, den uusere Truppen zwischen Rheims und Verdun errangen, fällt die Meldung von einem gleichen Erfolg unseres Verbündeten gegen die Russen. Nach hartem Ringen gelang es den standhaften Truppen der österreichisch- ungarischen Armee, den Feind zum Weichen zu bringen und ihn: schwere Opfer zuzufügen. In großer Menge mußten die Russen sich als Gefangene er geben. Der beste Maßstab für die Größe

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