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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 04.12.1914
Umfang: 16
Nummer 12 Leller. Nummer 50. Landeck, Freitag, 4. Dezember 1914, 13. Jahrgang. Sie Reicks - Hauptstadt Serbiens gefallen. Wien, 2. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat vom Kommandanten der 5. Armee folgende Huldigungsdepesche erhalten: Hochbeglückt bitte ich Eure Majestät am 66. Jahrestage der glorreichen Negierung die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche der 5. Armee und die untertänigste Mel dung Eurer Majestät zu Füßen legen zu dürfen, daß Belgrad von den Truppen der 5. Armee in besitz genommen

. Fast ein Drittel der Armee fei vernichtet. Serbien siehe vor der Gefahr der vollständigen Vernichtung. Miljukow schlägt die Aufteilung Serbiens vor. bine Eisenbahnbrücke in Nordferbien gesprengt. 15. Saloniki, 2. Dez. Die Eisen b a h n- drücke über den Tarda Zwischen Strumnitza md Demirkapu wurde von Banden gesprengt. Ter Mittelpfeiler ist zu zwei Drittel, der nörd liche vollständig zerstört Drei Brückenpfeiler sind eingestürzt. Der Verkehr zwischen Uesküb Dh Saloniki ist eingestellt

, Griechen und Ungarn gewesen und 'rs zerstört wurde, kam die Stadt im 14. hrhundert erstmals in den Besitz der Serben, reits 1426 wurde Belgrad neuerdings an Auszeichnung des G. d. I. Frank, kb. Wien. 3. Dez. Der Kaiser verlieh in Anerkennung der -hervorragenden ,LeiAun- Genera; d. 2. Liborius Frank. Der Eroberer von Belgrad. gen als Armeeführer dem Kommandanten der 5. Armee G. d. I. Liborius Ritter von Frank das Großkreuz des Leo- p.oldordens mit der K r i e g s d e k.o r u- H o n. Ungarn abgetreten

nach sind die Mehr- Pasitsch demissioniert. —- Mit der Neubildung des Kabinetts betraut. Sofia, 3. Dez. Aus Nisch wird gemeldet: Angesichts der trostlosen Situation demissio nierte Pasic und eurpsahl die Bildung eines Koalitionskabinettes aus allen Parteien. Aus Verlangen des .Kronprinzen zog Pasitsch seine Demission zurück und nahm die Rekonstruktio:.- des Kabinetts selbst vor. Zur Lage. Der Fall von Belgrad, diese Jubelgabe der Armee an den greisen Monarchen, hat in der ganzen Monarchie eine ungeheure Freude

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1914
Umfang: 8
. Offene Reklamationen portofrei. Nr. 95. Lienz, Freitag, 4. Dezember.Zahrg. 1914. Die Reichs - Hauptstadt Serbiens gefallen. Wien, 2. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat vom Kommandanten der 5. Armee folgende Huldigungsdepesche erhalten: Hochbeglückt bitte ich Eure Majestät am 66. Jahrestage der glorreichen Regierung die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche der 5. Armee und die untertänigste Mel dung Eurer Majestät zu Füßen legen zu dürfen, daß Belgrad von den Truppen der 5. Armee in Besitz genommen

. Fast ein Drittel der Armee sei vernichtet. Serbien stehe vor der Gefahr der vollständigen Vernichtung. Miljukow schlägt die Aufteilung Serbiens vor. Eine Eisenbahrrbrücke in Nordserbien gesprengt. kb. Saloniki, 2. Dez. Die Eisenbahn brücke über den Tarda zwischen Strumnitzä und Denlirkapu wurde von Banden gesprengt. Der Mittelpfeiler ist zu zwei Drittel, der nörd liche vollständig zerstört Drei Brückenpfeiler sind eingestürzt. Der Verkehr zwischen Uesküb und Saloniki ist eingestellt

der Armee an den greisen Monarchen, hat in der ganzen Vlonarchie eine ungeheure Freude ausgelöst. Es ist dies das erste greifbare Zeichen unseres vollständigen Sieges über die Serben und ein großes historisches Ereig nis, dessen Tragweite im allgemeinen viel zu niedrig eingeschätzt wird. Mag in der letzten Zeit auch die Festung Belgrad als eine Frucht reif zur Ernte geschienen haben, mögen die Feuerschlünde die äußeren Umhüllungen in Staub und Asche geworfen haben, es ist im mer die Hauptstadt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 04.12.1914
Umfang: 8
genommen. Das Schicksal Ser serbischen Armee besiegelt. Der serbische Rückzug. — Das Urteil bulgarischer Militärkritiker. — Russisches Lob für Potiorek. — Einbringung der Ernte in der Matschwa. z. Wien, 3. Dez.' Nach Meldungen aus bul garischen Kreisen haben die auf der ganzen Linie rückilutenden Serben das Gefüge der Armee schwer erschüttert.Tie österreickisch-ungarischeOfsensive gibt den serbischen Truppen keine Zeit, chre stark ge lockerten Verbände zu ordnen und neue Reserven heranzuzieben, darum

sind auch die Versuche der serbischen Heeresleitung aus Mazedonien Reservi sten an die Front zu bringen,bisher nicht gelungen. Während die Armeen der Generale B o j e v i c und S t u r m neue Aufstellungen in der zweiten Ver teidigungslinie von Kragusewatz nahmen, welche- Stellungen noch aus der Annexionszeit' herrühren, versucht die Armee S t e p a n o w i t s ch, die ur sprünglich die Nordfront der serbischen Verteidi gungslinie, noch den Rückmarsch der beiden anderen Armeen zu decken und den Vormarsch unserer

Trup pen auszuhalten. Aber auch dieser Versuch der serbi schen Heeresleitung scheiterte an der atemberauben- den Verfolgung durch die österreichischen Truppen und an deren energischen Offensive. Das Schicksal der serbischen Armee wird von bulgarischen Armeekritikern im Prinzipe als b e- siegelt angesehen. Man erklärt, es könne sich nur mehr um wenige Wochen handeln, bis die ser bische Armee von ihrem Schicksal ereilt sei. In einer iebr bemerkenswerten Weise äußerte sich, wie aus Moskau hieher

gemeldet wird, der dort erscheinende „Ruskoje Wiedomosti" über die Niederlagen der serbischen Armee. So sehr wir-den Zusammenbruch Serbiens beklagen und so sehr wir den Mut der Verzweiflung bewundern, mit dem sich unsere Freunde gegen die Eroberer wehren, verdienen diese doch Worte der Anerken nung. Was General P o t i o r e k i m Süden leister, ist nicht ein Ueberrennen j ei nes Gegners, sondern ein strategi sches K u n st st ü ck aller e r st e n R a n g e s, welches in der Kriegsgeschi-chte stu

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Tiroler Post
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Seite 7 von 16
Datum: 04.12.1914
Umfang: 16
Leute wollten wißen, Ni die Kämpfe dortselbst auch heute noch fort bauern. -Alkotmany* berichtet: Die Unsrigen grif- p Belgrad von drei Seiten an. Tie Monitors Merten gleichfalls. Der rechte Flügel unserer Gruppen hat Belgrad im Sturme genommen. Das Schicksal der serbischen Armee besiegelt. Der serbische Rückzug. — Das Urteil bulgarischer Militärkritiker. — Russisches Lob für Potiorek. — Einbringung der Ernte in der Matschwa. z. Wien, 3.' Dez. Nach Meldungen aus bul garischen Kreisen

haben die auf der ganzen Linie rückflutenden Serben das Gefüge der Armee schwer erschüttert.Die österreichisch-ungarischeOffensive gibt den serbischen Truppen keine Zeit, ihre stark ge lockerten Verbände zu ordnen und neue Reserven heranzuziehen, darum sind auch die Versuche der serbischen Heeresleitung aus Mazedonien Reservi sten an die Front zu bringen,bisher nicht gelungen. Während die Armeen der Generale B o j e v i c und S t u i m neue Aufstellungen in der zweiten Ver teidigungslinie von Kragujcwatz nahmen

, welche Stellungen noch aus der Annerionszeit herrühren, versucht die Armee Stepanowi tsch, die ur sprünglich die Nordfront der serbischen Verteidi- gungslinie, noch den Rückmarsch der beiden anderen Armeen zu decken und den Vormarsch unserer Trup- pen aufzuhaltcn. Aber auch dieser Versuch der serbi schen Heeresleitung scheiterte an der atemberauben, den Verfolgung durch die österreichischen Truppen und an deren energischen Offensive. Das Schicksal der serbischen Armee wird von bulgarischen Armeekritikern

im Prinzipe als be siegelt angesehen. Man erklärt, es könne sich nur mehr um wenige Wochen handeln, bis die ser bische Armee von ihrem Schicksal ereilt sei. In einer sehr bemerkenswerten Weise äußerte sich, wie aus Moskau hieher gemeldet wird, der dort erscheinende „Ruskoje Wiedomosti" über die Niederlagen der serbischen Armee. So sehr wir den Zusammenbruch Serbiens beklagen und so sehr wir den Mut der Verzweiflung bewundern, mit dem sich unsere Freunde gegen die Eroberer wehren, verdienen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.12.1914
Umfang: 4
leitung zur Verfügung gestellten Schiffe sind von Neusatz auf Semlin unterwegs, um bei der Abwick lung der Transporte behilflich zu sein. %u UetinssM Serfiiens. Wien, 4. Dez. Die Südslawische Korrespondenz meldet aus Sofia: Die serbische Armee ist durch die Verfolgung durch die österreichisch-ungarischen Trup pen schwer erschüttert. Die Armeen der Generale Sturin und Bojovic versuchen sich in Kragujevac zu sammeln. Die Armee des Generals Stefanowitsch, die die Nordfront der ersten serbischen Verteidi

Nationalpartei, Mohammed Ferid, der seit Jahren gegen die Besetzung Aegyptens durch die Engländer einen erbitterten Kampf führt und vom Ausbruch des europäischen Krieges an hier weilt, erklärte in einer Unterredung, er zweifle nicht daran, daß die osmanische Armee mit Leichtigkeit und be deutend rascher als man glaube, den Suezkanal über schreiten werde. Ebenso stehe außer allem Zweifel, daß die Aegypter, die die Engländer verabscheuen, sich erheben würden, sobald die osmanische Armee in Aegypten eindringe

, und nicht minder die Sudane sen, so daß die Engländer zwischen vier Feuer ge raten würden, nämlich die türkische Armee, die Be völkerung Aegyptens, die Senussi und die Sudane sen. Berwundeten-Transporte nach Lira;. Abentum Josef, 29 Jahre, Hötting, 3. Landessch.- Reg., krank. — Alba Josef, 23 Jahre, 2. Landessch.- Reg., verw. Battisti Fulio, 29 Jahre, Borgo, 1. Kaiserj.-Reg., Schuß l. Arm. — Bauer Anton, 22 Jahre, 1. Lan dessch.-Reg., verw. — Bauwart Theodor, 30 Jahre, 2. Kaiserj.-Reg,, krank. — Bernhard Josef

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 04.12.1914
Umfang: 16
nien wird Essad Pascha und sein von den Ser ben bestochener Anhang als Feinde des Landes betrachtet und unter den Katholiken Albaniens hatte er überhaupt nie Freunde. UW Me»! Se. Majestät der Kaiser hat vom Kommau- danten der V. Armee folgende Huldigungsde pesche erhalten: ,^och beglückt, bitte ich Eure Majestät am 66. Jahrestag der glorreichen Negie rung die ehrfurchtsvollsten Glückswünsche der fünften Armee und die untertänigste Meldung Meldung Eurer Majestät zu Füßen legen zu dürfen, daß Belgrad

von den Truppen der fünf ten Armee in Besitz genommen wurde. Frank, General der Kavallerie. Gebühren der eingerückten Land sturmmänner. Gebühren der eingerücktev Landsturmmänner. Die eingerückte Landsturmmannschaft hat auf die nach der wirklichen Charge abgestuste Löhnung Anspruch, die für einen Feldwebel und Gleichgestellten 70 ll Zugsführer und Gleichgestellten 45 h Korporal und Gleichgestellten 30 b Gefreiten und Gleichgestellten 20 h Soldaten 16 h täglich beträgt. Tie Verpflegung und die Unterkunft

mit 10 h täglich. Während der Dienstleistung bei der Armee Ttn’ Felde selbst gebührt ohne Unterschied der Charge die Feldzulage täglicher 20 Heller vom Tage des Ueberschreitens der rückwär tigen Grenze des Etappenraumes (Ausstellungs raumes), den am ersten Mobilisierungstage schon im Etappenraume befindlichen Mannschaften von diesem Tage an. Beim Bezüge der Feldzulage ge bührt die Bereitschaftszulage nicht. Die Löhnung und die Bereitschafts-(Feld)zulage werden zehn tägig (am 1., 11. und 21. jeden Monats

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1914
Umfang: 4
des 6. d. I. frank. Wien, 3. Dez. Der Kaiser verlieh in Anerken nung der hervorragenden Leistungen als Armeeführer dem Kommandanten der 5. Armee G. d. I. Liberins Ritter von Frank das Großkreuz des Leopoldordens mtt der Kriegsdekoration. Nie Oelterreicber in Serbien. Sarajevo, 3. Dez. In den eroberten serbischen Gebieten sind die Arbeiten zur Wiederherstellung nor maler Verhältnisse in vollem Gange. Größere Trans porte von Arbeitskräften, die größtenteils aus Bos nien und der Herzegowina kommen, find

in die besetzten Gebiete gebracht porden. In Schabatz sind die Her- ftellungsarbeiten fast vollständig beendet und die Stadt beginnt wieder ein normales Bild anzunehmen. Da ebenso wie in Schabatz auch in den meisten eroberten Ortschaften keine Gewerbetreibenden und Kaufleute zu rückgeblieben sind ,oder die noch erhaltenen Bettiebe den lokalen Bedürfnissen nicht Genüge leisten, so hat das Armee-Atappen--Kommando einer Anzahl bosni scher Firmen Gewerbelizenzen für größere Ortschaften in den eroberten Gebieten

an seine Regierung, daß die in Nisch eintreffenden Kriegsnachrichten so trostlos seien, daß selbst die serbischen höheren Kreise ein baldiges Ende herbeisehnen. Gin Separatfrieden benorftebend? Wien, 4. Dezember. Die Stadt Belgrad ist von den Serben endgültig geräumt worden. Die Armee des Generals Stefanowitsch ist aus dem Rückzuge. Die Ver bindungen zwischen Belgrad und Nisch sind abgeschnit ten. Die Verlegung der Hauptstadt nach Aesküb steht bevor. König Peter hat bereits alle Anordnungen zu seiner Flucht

. velpreedimgen Halfer Klilbelms mit unseren Heerführern. Berlin, 3. Dez. Großes Hauptquartier, 3. Dez. Vormittag. Der Kaiser hatte gestern in Bres lau eine Besprechung mit den Oberstkommandieren den der österr.-uugarischen Armee Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Friedrich, der von Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzogthronsolger Karl Franz Josef und dem Chef des Generalstabes Conrad v. Hohendorf be gleitet war. Später besuchte der Kaiser die Ver wundeten in den Lazaretten der Stadt. Gin neuer deutscher § Milliarden

und Art die Tatsachen ltnd Motive waren, die zur Verfolgung und Verurteilung der deutschen Aerzte durch die französische Justiz nötig sind. Interessante Offfziersbriefe. Die Deutreben lipaiilieren den Engländern Crefler und TebHchülle. Lon d 0 n, 3. Dez. Die „Times "veröffentlichen Brie fe von Offizieren aus der Front. Da schreibt ein Bri gadegeneral: Die Offiziersfrage macht mir Schwierig keiten, aber so geht es der ganzen Armee; denn wir hatten schwere Verluste an Offizieren. Es ist unmöglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1914
Umfang: 4
von Mann zu Mann um die Laufgräben, die nur 50 Meter von einander entfernt waren. Den ganzen 29. November gab es einen Bajonettkampf. Neue verschiedene deutsche Regnnenter warfen sich auf die französischen Stellungen. Auf beiden Seiten sind die Verluste schwer. Beide Parteien harrten aber aus und die Franzosen behielten ihre Stellungen. Indessen hat ten die Deutschen fortwährend Arras beschossen, das in einen Trümmerhaufen verwandelt wurde. ,Mon der belgischen Armee bald nichts mehr übrig.' London

, 1. Dez. Die „Times' veröffentlicht ei nen Brief eines Majors des englischen Sanitätswe sens aus Calais, worin es heißt, daß Calais von Typhusepidemie bdroht sei. Die belgische Armee sei von Typhus durchseucht. Wenn nicht strenge Maßnahmen ergriffen würden, werde von der belgi schen Armee bald nichts mehr übrig sein. Es sei notwendig, die Spitaleinrichtungen zu vervollkomm nen. Der Krieg des Islam gegen den Dreierverband. Die türkische Flotte vor Odessa. Der über Rumänien zurückgekehrte Berichterstat

Behandlung der Öster reicher in Frankreich. Budapest, 1. Dez. Die Mitglieder der französl- sck)en Kolonie iu Ungarn sandten an die französische Regierung eine Eingabe init dem Inhalte, daß die Haltung der ungarischen Behörden ihnen gegenüber in Kriegszeiten die gleiche sei wie im Frieden. Tie ersuck)cn daher, auf Grundlage der Reziprozität den in Frankreich befindlichen Oesterreichern die gleiche Behandlung zuteil werden zu lassen. Ein italienisches Lob der österreichischen Armee

. D-er Kriegskorrespoudent des „Corriere d'Zta- lia', Santoro, gibt in einem Schreiben an das „N- Wiener Tagbl.' seine Eindrücke übe die österreiäM- ungarische Armee wieder. Er lobt in herzlichen Worten die hohe Befähigung des Oberkommandos, die Tapferkeit der Offiziere und die Bravour der Soldaten, auf deren Angriffskraft durch Bajonett- attarken er insbesondere verweist. Bei diesen Angrif fen zeigen die Soldaten einen glänzenden Elan, wo für am besten die große Zahl der Gefangenen zeugt- Santoro lobt

auch die vollkommene Organisation des Verprovianticrungswesens und des Sanitätsdienstes und drückt die Hoffnung aus, daß der Tag sehr nahe ist, wo die österreichisch-ungarische Armee den hohen Preis ihrer Mühen und Opfer erringen »verde. Was den serbischen Kriegsschauplatz anlange, so sei die kräftige Offensive der österreichisch-ungarischen Trup pen umso bemerkenswerter, als die serbische Taktik nichts unterlassen habe, ivas den Vormarsch des Geg ners verhindern köirnte. Santoro sieht in dem E i u- tritt

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 04.12.1914
Umfang: 18
-Bureau). Wien, 2. Dezember. (Eing. 5.30 Abends ) Vom südlichen Kriegsschauplatze wird amtlich gemeldet: Da der Feind im Rückzüge war fanden gestern keine größeren Kampfe statt. Vorgetriebene Nachrichten- Abteilungen stießen auf feindliche Nachhuten und machten mehrere huMeit Gefangene. Se. Majestät -rrWlten vom Kommandanten der 5. Armee NächstMndeHnldigungs-Depesche: „Ho chb'eglücktMttvM'Eurer Majestät am Tage der Volleudchtg Jahres Eurer Majestät glorreichen Regierung die ehrfurchtsvollsten

Glückwünsche der A .'lrmee, sowie die aller- uutertänigste Meldung zu Fiifteu legen zu dürfen, daß die Stadt Belgrad heute von deu Truppen der 5. Armee in Besitz genommen wurde.' Frank. Berlin, 2. Dezember. Amtlich: Im Argonnen- walde wurde ein starker. Stützpunkt genommen; zwei Offiziere und annähernd 300 Mann gefangen. Die Nachrichten, daß in der Zahl von 46 000 russi schen Gefangenen bei Kutno gemachten 33 000 mit enthalten sind, ist unrichtig. Die Ostarmee nahm gefangen in den Kämpfen bei Wloclawek

Gebäuden wurden Fahnen gehißt. Gegen Abend begannen alle Glocken zu läuten und die Häuser wurden illuminiert. Die in den Straßen angesam melten Menschenmengen besprachen mit großem In teresse die Ereignisse des Tages. Auch in der Provinz wurde die Kunde mit großem Jubel aufgenommen. London, 2. Dezember. Die Times veröffentlicht einen Brief eines Majors des englischen Sanitäts wesens aus Calais, worin es heißt, daß Calais von Typhusepidemie bedroht sei. Die belgische Armee , sei von Typhus durchseucht

. Wenn nicht strenge Maß nahmen ergriffen würden, werde von der belgischen Armee bald nichts mehr übrig sein. Es sei notwen dig die Spitaleinrichtungen zu vervollkommen. London, 2. Dezember. Das Prisengericht erklärte den im Golf von Biskaia beschlagnahmten Dampfer „Schlesien' des Norddeutschen Lloyd als gute Prise. -- Der Flotienkorrespondent der „Times' schreibt: In den ersten 4 Monaten des Krieges vernichteten deutsche Unterseeboote 7 britische Kriegsschiffe und 4 Handelsschiffe. Ferner wurden

, die begeisterte Hochrufe auf den Kaiser und die Armee ausbrachten. Jeder Ka nonenschuß wurde mit Hochrufen auf den Monarchen begleitet. Bn Anbruch der Dunkelheit begannen die Fenster aufzuleuchten. Briefkaste» der Redaktion. Herr« H. L. Villach. Das Blatt geht regelmäßig ab. Es scheint Sie haben einen Mitleser, der es nicht mehr abgibt. Freundliche Grüße! Wochenkalender. Freitag 4. Dezember Barbara; Samstag 5. Sabbas; Sonntag 6. Nikolaus; Montag 7.' Ambrosius; Dienstag 3. Maria Empfängnis; Mitt woch

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 04.12.1914
Umfang: 20
, unerschütterlichen Ueberzeugung wer den wir mannhaft und treu durchhalten, was das Schicksal uns auch auferlegt, und in den Siezes- jubel wird dann von Alpental zu Alpental, von Ost zu West, von Nord zu Süd aus treuer deutscher Brust den Ruf erklingen: „Gott erhalte unser» Kaiser! Gott beschütze unser Land!' (Fr. St.) kelgraü gefallen. Truppe« unserer 3. Armee ergreifen von der Stadt Besitz. Kb. Wien. Vom südlichen Kriegsschau platze wird amtlich gemeldet: 2. Dezember. Da Feind im Rückzüge, fanden gestern

keine größeren Kämpfe statt. Die vorgetriebenen Nachrichtenabteilungen stießen auf feindliche Nachhuten und machten mehrere hundert Ge fangene. Seine Majestät erhielten vom Komman danten der 5. Armee nachstehende Huldigungs depesche: Hochbeglückt bitte ich Eure k. u. k. Apo stolische Majestät am Tage des vollendeten 66. Jahres Eurer Majestät glorreichen Regierung die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche der 5. Ar mee sowie die aller untertänigste Mel dung zu Füßen legen zu dürfen, daß die Stadt Belgrad heute

von Trup pen der 5. Armee in Besitz genommen wurde. F r an k, General der Infanterie. 5 Belgrad gefallen! Es wird ein einziger Iubelfchrei durch die Monarchie brausen, in den fernen Tälern der schneeverhüllten Gebirge, auf den weiten Ebenen, an den dalmatinischen Küsten wie in den rauchenden Fabriksstädten Nordböhmens, überall, von Ost zu West, von Nord zu Süd werden Dank und jauchzende Freude sich aus aller Herzen erheben. Um die Mauerzinnen der alten Festung Belgrad flog seit Jahr und Tag

nach Vergeltung auf. Dem Jubel der Monarchie wird sich das Er zittern Serbiens gesellen, und Sie über dem Kalimegdan flatternden schwarz-gelben Farben verkünden weit in die Reiche unserer Feinde hinein die grimmige Größe, die Unverletzbar keit und Siegeskrast des alten, des so glor reich verjüngten Oesterreich. » -i- . K. Wien, 2. Dezember. Das heute abends ausgegebene Verordnungsblatt veröffentlicht die Verleihung des Großkreuzes des Leopoldor dens mit der Kriegsdekoration an den Kom mandanten der 5. Armee

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 04.12.1914
Umfang: 18
zu hoffen, dann kann uns dies nicht schwer werde», denn der ganzen Lage her Dinge nach haben wir allen Grund zu den beste» Hoffnungen. — Ueber Nyhza Ungvar wurden 5000 in den letzten Tagen gesangene Russen uud über 1000 erbeutete Proviautwagen befördert. Au der zuständigen Stelle in Wien ist vom Armee- Oberkommando die Mitteilung eingelangt, daß die zweite Belagerung von PrzemySl dem Feiud bisher keine Fortschritte gebracht hat und daß alle Forts der Festung trotz wütende» Ansturms der Russen einen kaum

»euvevswerte» Schade» erlitte» haben. Die Schlacht in Pole» ist »ach kurzem Stillstand durch einen deutschen Angriff in der Gegend von Lowlcz wieder in Gang ge bracht worden. Nähere Einzelheiten werden schon die nächsten Tage bringe». Der Pester Lloyd schreibt: Eiue Armee, die i» zehn Tage» 100.000 Mann a» Kriegsgefangene» verliert, ist moralisch zerrüttet uud Physisch zermürbt; sie kauu durch ungeheuere Menschenopfer ihre Niederlagen noch eine Weile verzögern, aber auf ihrem Antlitz ist bereits

am 1. ds. eiugelaugteu Nachrichten beträgt die Zahl der russische» Gefaugeueu aus der Schlacht in Pole» iu Oesterreich be reits 35.000. — Am 26. v. M. sind 20 er beutete russische Geschütze nach Krakau gebracht worden. Wie die Gefangenen aussagen, leide die im südlichen Russisch-Poleu stehende rus sische Armee an Nahrungsmitteln, da die dortigen Gegenden durch die voraugega»ge»e» Kämpfe im August und September arg ver wüstet wurden. Nunmehr ist nirgends mehr weder Vieh noch Getreide, noch sonst Hin reichendes

-un garische uud die deutsche Armee bringe» ihre ganze» Kräfte iu diese Schlacht, dere» Gewi»» oder Verlust vou großem Einfluß auf de» weitere» Verlauf des FeldzugeS sein wird. Der Berner „Buud' schreibt zur Kriegs lage: Was sich im Westen herausbildete, ist nicht mehr ein Stell an gskampf, sonder» bereits ei» Krieg um Festungen, die schwerer einzu nehmen sind als bastionierte Städte mit Pänzerforts. — Es stellt sich nnn heraus, daß »ach der, von der englische» Admiralität herausgegebene» Verlustliste

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 04.12.1914
Umfang: 18
des Patriotismus wurde, au die Kundgebungen zahlreicher Körper» schaften und Vertretungen, au den Enthusias mus und die Einmütigkeit womit im ungari schen Reichstage die Majorität und die Oppo sition sich in Huldigung für den Herrscher und die Armee in Bekundung ihres Vertrauens auf den endgiltigen Sieg vereinten. Gewiß, erklärt daS „Fremdenblatt', wünsche die ganze Monarchie den Frieden, aber nur darum, weil wir überhaupt immer den Frieden gewünscht haben, und weil wir diesen Krieg führen um endlich

, daß er nicht mehr lauge im Kampfe aushalten werde. Das ist aber eine schwere Selbst täuschung ähnlich jener, als unsere Feinde vor . einigen Monaten sich und deu anderen einreden wollten, wir könnten keinen Krieg führen, wir wären von vornherein geschlagen und zer schmettert, denn wir hätten keine Armee mehr. Wie sich unsere Gegner von den Gefahren dieses Selbstbetruges sehr bald haben überzeugen müssen, so wird anch der jetzigen FriedenSphan- taste eine schwere Enttäuschung auf dem Fuße folgen. Die Bevölkerung

wird. Durch seiue Klugheit, seine Tugenden uud seiue vollständig dem allgemeinen Wohle gewidmete Unablässige Arbeit hat König Carol eines der rühmlichsten Blätter der Geschichte unseres Volkes beschrieben. Während des Krieges führte er die tapfere Armee zum Siege, während des Friedens wachte er unermüdlich und leitete die ganze Entwicklung deS Staates, die uuS unter seiner gesegneten Regierung gestattete, in weniger als einem ? halben Jahrhundert eiu Königreich zu gründen, das vertrauensvoll fortschreiten

der Gesetzentwürfe leihen werden, die von deu Umständen gefordert werden oder von der Bedürfnissen der von der Liebe und dem Vertraue» der Natiou umgebeueu Armee Rechnung tragen sollen.' Rußland uud Serbien. Dem „Rjetsch' ist in Regieruugskreiseu ver sichert worden, daß die Eruennnng des Fürsten Trubetzkoj zum Gesaudteu in Nisch einen auf sehenerregenden Wendepuukt bedeuten wird. Trubetzkoj werde sich auf der Reise nach Nlsch in Sofia aushalten, um dort eiue wichtige Mission zu erledigen. Die Haltung

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