, daß man beim seemäßigen Schießen doppelt günstige Prozente erzielen würde. Und das ist, meiner Meinung, bei einer Armee doch die Hauptsache, denn ich glaube nicht, daß die Soldaten nur dazu da sind, daß man sie in großer Masse vor den Feind führt, um sie niederschießen zu lassen, sondern daß sie vernünf tig ausgebildet werden und im Ernstfälle im stande sind, den Feind kampfunfähig zu machen. Und das können nur gute Schützen zuwege brin gen. Jetzt komme ich zu den Wasfenübun- g e n. Diesbezüglich müssen
, sie marschieren entsetzlich schwer, erhitzen sich sehr und sind unwillig. Wenn gerastet wird oder wenn die Leute an ihren Be stimmungsort kommen, sind sie müde, setzen sich aus den nächstbesten feuchten Boden, verkühlen sich, oder sie gehen ins Wirtshaus und trinken im größten Durst ein Bier und die Gesundheit ist für ihr ganzes Leben dahin! Und das ist doch ein Schaden auch für die Armee: die Armee ver liert die Soldaten und die Familien verlieren ihre Mitglieder und Erhalter. Ich glaube
nicht, daß man die Reservisten nur dazu da hat, um sie alle Jahre als Versuchskaninchen Probierer: zu lassen, was sie aushalten, und sie dabei zu grunde richtet, sondern man hat die Soldaten da zu, um sie im Ernstfälle gesund und tüchtig vor den Feind stellen zu können. Das ist nach meiner Ansicht die Ausgabe der Soldaten. Und es ist doch für die Armee gewiß besser, wenn die Leute alle am Leben sind und wenn man sie alle gesund vor den Feind stellen kann, als wenn sie tausend weise kränkeln, so daß sie nicht einmal imstande
und es wird mir vielleicht gesagt werden: Ja, was hat denn der Bauer sich um die Verpflegung der Armee anzunehmen? Die Soldaten sind unsere Söhne, unser B e st e s, w a s w i r h a b e n, sie sind die Armee, die im Ernstfälle unser Vaterland verteidigen soll. Und da glaube ich, haben wir Volksvertreter das Recht und die Pflicht, die Herren rechtzeitig daraus aufmerksam zu machen. Denn hintennach, wenn es zu spät ist, Hilst es nicht mehr. Wenn heute die Russen es bereuen, daß ihre Truppen. nicht besser verpflegt
sich von selbst. Wenn man aus einem Wald in einem Jahre mehr Holz herausschlägt, als in derselben Zeit nachwachsen kann, muß der Wald ausgerottet werden. So auch beim Bauernstand. Wenn man von ihm mehr verlangt, als er zu leisten im stande ist, muß er zugrunde gehen. Was hilft mir ein schön gebautes Haus, mit allem Komfort ausgestattet, ringsum von Soldaten bewacht, wenn ich und die Soldaten nichts zum Leben haben und verhungern müssen? Mit anderen Worten: Was hilft mir eine schöne, glänzende Armee, wenn der Bauernstand, der Ernährer