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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1914
Umfang: 4
an Gefallenen, Gefangenen und erbeuteten Trophäen ist bei der gewaltigen Ausdehnung des Schlachtfel des in den zum Teile unübersichtlichen Wäldern und dem gebirgigen Gelände noch nicht möglich. Die Armee des Generals Heeringen setzt die Verfol gung in den Vogesen nach Süden hin fort. Elsaß ist vom Feinde geräumt. int große WM in Velgien. Niederlage der englischen Jnvasionsarmee. — Die französischen und belgischen Truppen geschlagen. - Sieg der Deutschen in der großen Schlacht bei Namur. Berlin, 28. Aug

. General Kluk warf die Engländer bei Maubeuge und griff sie gestern süd westlich Maubeuge neuerdings an. Die Armee des Generals Oberst v. Bülow und Freih. v. Haussen schlugen acht Armeekorps französischer und belgischer Truppen zwischen Sambre-Nanmr und Maas in mehrtägigen Kämpfen vollständig und verfolgen sie jetzt östlich Maubeuge. Namur fiel nach zweitägiger Beschießung. Der Angriff auf Mobje ist eingeleitet. Die Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg folgte dem Feind und überschritt die Maas

. . (Maubeuge ist eine starke Festung; sie liegt be reits in Frankreich.) Die Meine Her Senilen nuf Mülern Wen. lieber Longwy hinaus vorgerückt. Berlin, 28. Aug. Die Armee des deutschen Kronprinzen nahm befestigte Stellungen des Fein des vorwärts Longwy und wies starke Angriffe aus Versailles her ab und geht gegen die Maas vor. «nun Den Anznsen Mitünü ge rn«. Ein Vorstoßversuch von Nancy her. Berlin, 28. Aug. Die Armee des bayrischen Kronprinzen wurde bei Verfolgungen in Lothrin gen von neuen feindlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
, daß ein Drittel der Mitglieder aus Jugendlichen unter 18 Jahren besteht, während die anderen zwei Drittel hauptsächlich'aus Personen zwischen 18 u. 30 Iahren zusammengesetzt sind. Nur wenige Mit' glieder sind in einem Alter über 30 Jahre. Das vatikanische Blatt betont, daß diese Mit lionen nur etwa ein Aweiundzwanzigstel der ge samten Bevölkerung von Rußland darstellen und daß übrigens etwa eine Million der Mitglieder der atheistischen Bewegung auf die Rote Armee entfalle. Man müsse also zugeben

der englischen Armee London, 6. März Am Donnerstag wurde in London der Haus haltsvoranschlag für die Armee für das Haus haltsjahr 1937-38 bekanntgegeben. Die Kosten stellen sich hiernach auf K3.1 Millionen Pfund (rund eineinhalb Milliarden Schilling). Wie der Kriegsminister bekanntgibt, beabsichtigt er, zu der Summe von 63.1 Millionen Pfund jedoch noch rnnd 19 Millionen Pfund Sterling anzufordern, um hiermit Ausgaben für die Ausrüstung der Armee und Fabrikanlagen zu decken. Die Gesamt ausgaben für die Armee

werden sich 1937-38 so mit auf 82.2 Millionen Pfund stellen. Die Aus gaben sür die Armee sind die höchsten, die seit 1ö Iahren in England zu verzeichnen sind. In einer Erläuterung erklärt die Regierung, die Voranschläge seien dazu bestimmt, das Mo dernisierungsprogramm der Armee zu beschleu nigen. Die Modernisierung der Armee, die Ver besserung der Küstenverteidiguug und Luftab wehr, die Einrichtung eines Munitionsamtes im Kriegsministerium, die Vermehrung der Ba- rackenbauten, die Verstärkung der regulären

Armee und der Heimatarmee bewiesen, daß eine rastlose Aktivität geherrscht habe. Das Ziel bestehe darin, eine ausreichende Armee für die Heimat und für Ueberfee zu schaffen, die es der Regierung auch im Kriege gestatte, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Die Stärke der regulären Armee wird mit 168.900 Mann angegeben, gegenüber 158.400 im Vorjahre und 168.400 im Jahre 1914. Die Ver mehrung des Personals wird besonders auf die Errichtung von vier neuen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1939
Umfang: 6
àer Nacht begonnen / General Pariani unà àas Hauptquartier in Milano / Anmarsch äer Po-àmes M i l a no, 1. August. Sowohl wegen der gestellten Aufgaben als auch durch die Weite des Manöver geländes und den Einsatz der kriegsstar ken Po-Armee haben die heurigen gro ßen Sommermanöver eine ganz beson dere Bedeutung. Der ungefähr recht eckige Raum des Manövergebietes wird durch die vier Punkte Monte Tabor im Nordwesten, Pinerolo im Südwesten, Verona im Nordosten und Viadana am Po im Südosten

wird von S. E. Baldini geleitet werden. Wanöverbegiun in äer Nacht Die Truppen haben in diesen Tagen ihre sommerlichen Uebungen beendet und sich auf das große Manöver in der Po- ebene begeben, das heuie Nacht seinen Anfang nahm. Die einzelnen Bestände haben die Stärke erreicht, die sie im Kriegsfälle haben würden. Die „Blaue Partei' ist zusammenge setzt wie folgt: aus dem schnellen Armee korps mit der schnellen Division „Prin cipe Amadea d'Aosta' und der motori sierten Division „Trieste', dem Panzer- cirmeekorps

Wirkung noch besser be urteilen zu können. Der erste Teil der eigentlichen Kampf handlungen beginnt mit dem Anrücken der roten Truppen gegen die blauen in der Gegend des Moncenisio und Mon- «unevra. Dafür werden die verschiedenen Einheiten der Po-Armee, das ist der Blauen Partei, von Milano, Verona, Vicenza und Parma sich innerhalb des 3. August mit den verschiedenen Fortbs- wegungsmitteln, die ihnen zur Verfü gung stehen, auf die Kampfeslinie bege ben. Das Hauptaugenmerk ist dabei dar auf gerichtet

Luftangriffen und die möglichst unbeobachtete Bewe gung der Truppen sowie die Beschaffung und Nachlieferung der nötigen Brenn stoffe bilden die Hauptpunukte der Uebung. » (Von unserem Sonderberichterstatter) Milano, 1. August. Gegen 4 Uhr nachmittags begannen die ersten Bewegungen der Truppen, die an den großen Manövern in der Poebene teilnehmen. Die Po-Armee stellt den Prototyp einer Armee dar, die für die schnelle und überwältigende Kampfhand lung eingesetzt wird und auf Grund eines genialen Gedanken

des Duce verwirklicht. Eine Reihe wertvoller Erfahrungen ha ben das Ihrige dazu beigetragen, diese Armee äußerst schlagkräftig -u gestalten. Die heurigen Trrippenaüungen werden vor allem die Vorbereitung der Kampf? mittel und die Verwendung derselben dartun. Der Wahlspruch lautet dieÄiezüg- lich: sich vorbereiten und wagen. Wer gut vorbereitet ist, der kann im vollen Be wußtsein seiner Stärke etwas wagen, und dieser Wagemut wird ihn zum Siege führen. Im sascistischen Italien ist das Wagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1937
Umfang: 8
ge wöhnt hat, hat die Verluste nicht ver schwiegen. sondern in diesen Tagen die Namen veröffentlicht und sie der Dank barkeit der Nation und der rächenden Verherrlichung durch die Schwarzhem den hingestellt. ...Wo, wann und wie, läßt sich heule noch nicht sagen. Aber eines ist gewiß, gewiß wie ein Glaubensdogma: Auch die Toten von Guadalajara werden ge- rächt werden.' Weiterentwicklung der Schlacht um Dilbao General Zranco versucht der baskischen Armee den ÄiiSzug abzuschneiden Hendaye, 17. Juni

. Die Schlacht zur Befreiung von Bilbao hat eine neue Charakteristik angenommen. Sie begann in der Absicht, die baskische Hauptstadt zu erobern und hat sich jetzt in ihrer Entwicklung zu einer strategischen AttiM erweitert, um dje bastische Armee zu umzingeln und zu vernichten. Nachdem dank des Elans der Legionäre, welche am äußersten rechten Flügel vorgingen und Las Arenas und heute früh auch El Desierto, ein wich tiges spanisches Zentrum der Schwerindustrie, besetzt haben, die gesteckten Ziele in kürzerer

angelegten Schützengräben, die ini schwe ren Geschützfeuer der Nationalen liegen. Die Havas-Ageutur meldet aus Bayon- ne: „La Voz de Espana' berichtet, daß sechs spanische Dampfer mit Richtung auf Santander von nationalen Kriegsschiffen bei Capovillano ge fangengenommen und in den Hafen von Pasajes eskortiert worden sind. An Bord der Schiffe be fanden sich 3000 Passagiere, zum Großteil Frauen und Kinder, aus Bilbao und Umgebung. Stalin säubert weiter Seine herbslmanöver der Roten Armee. Berlin, 17. Juni

. Nach einer Meldung der „Dail y M a i l' aus Riga sind die für diesen Herbst an der polnischen Grenze geplanten großen Herbstmanöver der No ten Armee offiziell abgesagt worden. Es wird zu gegeben, daß die kürzlich erfolgten Verhaftungen, Verurteilungen und Hinrichtungen in höchsten Kommandostellen eine völlige Reorganisation der Stäbe der einzelnen Korps im Westen notwendig machen. Nach einer Meldung des „Daily Tele graph' aus Moskau hat die Hinrichtung des Korpskommandeurs von Minsk, General Ubore- witsch

eines politischen Kommis särs der Roten Armee an Michele Smirnow, Mit glied des Politbüros der kommunistischen Partei, vergeben haben. Die „Gazeta Polska' schreibt, daß dem Prozeß gegen Tuchatschewsky bald ein weiterer gegen eine neue Gruppe von Generalen folgen werde. Nach den Generälen kämen die Diploma ten an die Reihe. Wenn Stalin so weiter mache,- sügt das Blatt hinzu, wird er bald nicht mehr genügend Polizisten haben, um Feinde und Geg ner zu verhaften. Um die durch die vollzogene oder noch zu erwartende

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1877
Umfang: 8
habe und für den Krieg verantwort lich gemacht werden müsse. Gladstone rechtfertigte die Agitation der Bevölkerung und verlangte die Auf lösung des Parlaments, damit das Volk beweisen könne, daß es mit den -Liberalen sympathisire. Der Redner wandte sich auf'L entschiedenste.gegen daS.non der Pforte befolgte System. ^ IZußland. AuS Warschau wird berichtet, der Czar sei in sehr bitterer Stimmung über die Verzö gerung des AufmarscheS der Armee in Rumänien und über den mangelhaften Zustand der Verpflegöbranche

jeder nach der Vorschrift des Ko rans ein.Almosen, und wäre es auch noch so gering, geben muß, und zweitens, daß der Sebihl nur ein mal, und zwar zu Anfang dieses Jahrhunderts, und dann nicht mehr geöffnet wurde. Nriegs-Chronik. L. Wien, 31. Mai. Während man allseits den deSparaten Zustand der türkischen Armee am asiati schen Kriegsschauplatze bespricht und diese Armee nach allem bis jetzt Vorgefallenen außer Stand erklärt, dem russischen Vordringen ernste Hindernisse in den Weg zu legen, langt plötzlich die offizielle

so und kann man wohl einen Schluß auf das demnächst Geschehende ziehen. Aus allen bis jetzt eingelangten Nachrichten ist zu entnehmen, daß Ardahan von» den Russen als wich tiger Stütz- und Ausgangspunkt weiterer Operatio nen betrachtet wurde, sowie daß die Russen demge mäß dort große Massen Munition und Proviant an häuften. Durch den Verlust dieses Platzes gehen elbstverständlich alle diese Vorräthe ebenfalls der rus sischen Armee verloren. Da aber in den bis jetzt von den Russen besetzten Theil Armeniens

die Bedürfnisse der Armee nicht zu decken sind, dieselbe nun auch in der Flanke bedroht ist, dürfte sonach dem Vordringen derselben eine momentane Schranke gezogen sein. Von dem weiteren Verhalten der türkischen Armee, sowie den Fortschritten, welche die Revolution im Kaukasus macht, ist es nun wohl sehr abhängig, ob die russi schen Truppen weiter vordringen oder das bis jetzt Eroberte verlassend, sich blos auf die Vertheidigung der eigenen Gränzen beschränken werden. Jedenfalls stehen die Russen den Türken

aber momentan in der einen Beziehung zurück, daß nämlich die letzteren nun mit ihrem Fanatismus auch Siegeszuversicht verbinden, daher mit um so größerer Wucht den Bajonneten und Batterien entgegenstürzen werden. Das „N. W. Tagblatt' meldet unterm 31. Mai aus Kladowa: In der Umgebung von Kalasat ist der größte Theil der rumänischen Armee konzentrirt. Bei dem Bombardement von Widdin wurde die tür kische Militär-Dampfbäckerei zerstört. Die türkische Jnselfestung Adakaleh wird in Tolge der Donausperre

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1935
Umfang: 8
Armeen: Rote Armee (Nordarmee) unter dem Kom mando des Armeekorpsgenerals Angelo Tua; Ein heiten von Westen nach Osten: a) Alpen-Oberkommando „Euneese' (4) Gene ral Umberto Testa hält die Front zwischen Cima Mezzana und M. Corno am Rand des Val di Sole mit folgenden Abteilungen besetzt: 1. u. 2. Alpini regiment mit dem 4. Alpen-Artillerieregiment. b) Infanteriedivision „Brennero' (11.) unter dem Kommando des Generals Pietro Gerbino Promis hält die Front zwischen M. Corno (exklu sive) und M. Cimoni

.-Divifion (an genommen) unter dem Kommando des Generals Antonio de Vendetti steht. Wir bringen in diesem Zusammenhang in Er innerung, daß an den Manövern effektive Einhei ten und angenommene Einheiten teilnehmen. Die angenommenen Einheiten setzen sich bloß aus den Kadern und wenigen Truppen und bloß hypothe tischen Einheiten zusammen, die jedoch die Ein reihung der Aktion in den allgemeinen Opera tionsplan gestatten. Als Reservetruppen für die Rote Armee existie ren bloß zwei repräsentierte Bataillone

, die zwi schen der Alpendivision und der Infanteriedivision stehen. Die Blaue Armee (Südarmee) umfaßt die 2. Armee unter dem Kommando des Armeekorps generals Valentino Bobbio. , Wir bringen in Erinnerung, daß nach der allge meinen Annahme die Blaue Armee von der Gren ze bis zu den gegenwärtigen Stellungen zurück gehen mußte. Nunmehr aber hat sie beträchtliche Verstärkungen erhalten und den Gegenangriff in der Richtung nach Norden beschlossen. Sie umsaßtvon Westen nach Osten solgèndè große Einheiten

. Westlich von ihnen operieren am linken Ufer des Adige die angenommenen Formationen der Blatt en Armee, .nämlich die und 2/ Division des 5. Armeekorps' (Armeekorpskommandant General de Vignier, Divisionskommandanten die Generäle Bertoldi und Fontana). / Die Operationsbefehle der beiden Armeen find noch nicht bekannt, doch aus der oben kurz beschrie benen Aufstellung erscheint die Anahme berechtigt, daß die Blauen gleichzeitig in den beiden Tälern angreifen werden. Typisch ist für die Blaue Armee

scher Bombenflugzeuge auf griechischen Gebiet landen und sich mit Brennstoff versorgen könne, Die abessmische Armee bereitet sich vor Addis Abeba, 24. August Die abessinische Armee hat den Befehl erhalten» sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Von einer allgemeinen Mobilisierung ist in diesem Augenblick noch nicht die Rede. Sie wird erst er folgen, sobald der Kaiser das Kommando über seine Truppen übernehmen wird. Gegen die Schließung des Suezkanals Kairo, 24. August Die arabische Presse nimmt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
. Die Kämpfe der Roten Armee konnten mit der Kampffreudigkeit der ungarischen Truppen im Rahme» der gemeinsamen Armee absolut nicht ver glichen werden. Die Disziplin war unter aller Kritik. Diese Armee verdient ihren Namen nicht, sie kann höchstens nach dem Autor als „eine räuberische Horde' bezeichnet werden. Die Herren der da maligen Situation kamen sehr bald zur Einsicht, daß man mit einer solchen Bande keinen Krieg führen kann und versuchten jetzt, natürlich zu spät, Disziplin zu schaffen. Man gewann

ehemalige Offiziere, denen man Respekt und Ansehen zusicherte, während Pogany früher erklärt hatte, jeder Offizier müsse sich geehrt fühlen, wenn sich ein Roter Soldat mit ihm an einen Tisch setze. Es half aber wenig. Ein anderer Kriegskommissär erklärte den ange worbexen Offizieren,/daß die Kommune von ihnen politischen Anschluß nicht verlange, sie dürfen auch Royalisten sein und sollen nur arbeiten. So kam eS, daß Berufsoffiziere ihre Person in den Dienst der Roten Armee stellten, geleitet

von der Ueber- zengung, daß es vielleicht am besten sei, -wenn sie Kommandos übernehmen, weil sonst der Abschaum der Straße an leitende Stellen gelangen würde. Der größte Teil des Offizierskorps aber widerstand allen Versuchungen und flüchtete lieber nach Szegedin, wo der Grundstein zur jetzigen ungarischen National armee geschaffen wurde. Eine Zeitlang hatte die Rote Armee bekanntlich' auch vom militärischen Gesichtspunkt aus ganz bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen. Sie hatte von den Tschechen Miskolcz

von Salgotarjan verdrängt. Es stellte sich heraus, daß bei den Tschechen dieselbe Disziplinlosigkeit herrschte, die anfangs in der ungarischen Roten Armee bestanden hatte. Auch die Tschechen flüchteten beim ersten Schuß. Die anfänglichen Erfolge der Roten Armee steigerten zweifellos die Kriegslust der bolsche wistischen Führer; den Truppen konnte man aber nur damit Begeisterung einflößen, daß man das Vorantragen ungarischer Fahnen und das Spielen des Rakoczi-Marsches und des Kossnth-Liedes zu ließ. Bela Kun

protestierte dagegen als stellver tretender Oberkommandant in einem Armeebefehl, in dem er forderte, „daß die Truppen unter den Klängen der Internationale in die Schlacht ziehen'. Unter den Klängen der Internationale erlitten sie dann auch die Niederlage durch die rumänische Armee. Der rumänischen Uebermacht gegenüber löste sich schließlich jede-Ordnung. Ein großer Teil der Truppen zerstob nach allen Windrichtungen, die meisten liefen raubend und seng-nd gegen Budapest. Am 27. Juli hatten alle Truppen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.11.1914
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 133 . Ein russisches Urteil Aber die SsterrÄchisch- ungarische Armee. In einer Petersburger Meldung des New- yorker Blattes „The Sun' wird ein sehr aner kennendes Urteil wiedergegeben, das «in rus sischer Artillerieoffizier über die österreichisch- ungarische Armee veröffentlicht hat. Er hatte, so schreibt er, persönlich Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, daß die österreichisch-ungarischen Truppen sich mit großer Staiwhastigkeit und Energie schlagen. „Wir hatten es jederzeit

aus Stockholm, daß die deut sche Armee im Begriff stehe, Breslau und Königsberg zu räumen.' Diese Nachricht zu einem Zeitpunkt ver breitet, wo die Russen m Ostpreußen und Polen bedeutende Niederlagen erlitten, bedeutet wohl den Gipfel der Unverfrorenheit. Warum mel den Reuter und Genossen nicht lieber gleich den Einzug der Kosaken in Berlin? Auf ein paar Kilometer Lügenkabel mehr oder weniger kommt es doch wirklich nicht mehr an. I« WWll KleMWU Seröien scheint in der Tat bereits ganz zu sammengebrochen

Verteidi gungspositionen schon nicht mehr diese zähe, mutige, bis zum letzten Atemzug kämpfende Armee, als die wir sie in den drei Monaten während, allerdings nur Einzelkämpfen kennen gelernt haben. Die seit Jähren vorbereiteten, verstärkten Positionen von Valjevo hätten eine undürchbrechbare, Verteidigungslinie geboten für eine Armee, die von lebhafter, Kampfes freude beseelt gewesen wäre. So! aber mußten wir erfahren, daß die serbische Streitkraft an scheinend ermüdet ist, daß der lange Krieg

und hauptsächlich die der Entscheidung , von Valjevo vorausgegangene neuntägige Schlacht die Ela stizität der serbischen Armee erschlafft hat, was noch durch den Umstand gesteigert wurde, daß wir die in Teile zerrissene und in kleine Trupps zerstreut fliehende serbische Armee nirgends sich wieder vereinen ließen. Unsere Truppen, haben die fliehenden Serben 7 Kilometer.über Val jevo hinaus verfolgt. Der Kern der serbischen Armee floh über den Kolubärä nach Osten gegen Arangjelöväc, wo sie in ebenfalls

sehr , starken Deckungen den letzten Versuch zur neuerlichen Sammlung und zu neuerlichem Widerstand machen wird. ^ Somltag, 32. November 1914 M UMel Knchsbeute ist jo groß, daß d»e ser bische Armee deren Mangel kaum mehr wird er setzen können. Der wertvollste Teil der^Beute sind, die zahlreichen KanonenMysMhneider- Creuzöt), die ganz unbeschädigt inzunseren Be sitz-kamen, und die Dazu MöngeiiMschosse, die zumindest für emMlhesAahx genügen, um die serbischen Kanonen^ gegen die? Serben ge brauchen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1870
Umfang: 8
bereits 10 Grad Kälte. Die Fenster sind häufig mit Eisblumen bedeckt/ der Wienfluß größten- theils zugefroren und auch im Donaukanale zeigt sich bereits Treibeis, wenn auch nur in sehr kleiner Menge. - - ^Die Houved- Armee.) Laut eines vom k. k. -KnegSministerinm herabgelangten Ausweises treten Tvlit 1. Jänner deS Jahres 1371 22,532 Reservisten aus der gemeinsamen Armee in die Honved-Armee, und so dürfte die Honved-Armee mit Jenen, welche -bei der nächsten Affentirung abgestellt werden, bis Zum April

nicht zum Gefecht. SerUlk, 3. December. (Officiell.) Versailles, 2. December. Ein von der Armee-Abtheilung deS Grog« Herzogs von Mecklenburg abgesendetes bayerisches Reco^noscirungs.Ditachement stieß gestern zwischen Orgsres und Patay aui avancirende, sehr überlegene feindliche Kräfte und ging >n seine Stellung zurück. Als in Fol^e dessen die Armee-Abtheilung sich heute Früh 9 Uhr zum Borgehen sormme, wurde sie auf der Lim- Orgöres-Ba'gneaux heilig angegriffen. Der Feind, bestehend aus dem IS. und 1k. Corps

auf die Bevölkerung einen großen Eindruck/ ebenso die kräftige Zurückweisung der Loire» Armee bei Beaune. (ReichStagSsitzung.) Auf der Tagesordnung ist die Interpellation Duncker's wegen Handhabung deS Kriegszustandes und der Angelegenheit Jacoby'S. Nach Motlmrung der Interpellation durch Dunckec bezeich net Minister Delbrück die CrNSrung des Kriegszu standes nach der Verfassung für unerläßlich für die durch die französische Flotte bedrohten Gebiete. Die Militär-Befehlshaber seien vom Könige eingesetzt,- dafür

, wie für die Aufrichtung de» Weltfriedens.' Telegramme der „Ilyaer Zettaas-. Berlin, 5. Dez. (NorddeutscherReichstag.) An läßlich der Berfassuugsdebatte verliest Minister Del brück ein Schreiben des Königs von Baiern, wori» derselbe dem König Wilhelm die Kaiserwürde an bietet. Die in Versailles anwesende» Fürsten habe» zugestimmt, die Zustimmung der übrigen Fürsten ist zu erwarten. Versailles, 4. Dez. (Officiell.) Nach zwei, tagiger Schlacht der zweite« und der Armee de» Großherzogs von Mecklenburg nahm da» Corps

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1927
Umfang: 6
sich 71 mit einer Artilleriestürke von 7500 Kanonen an der Piave. 37 von diesen Divisionen waren zur Offensive bestimmt. Boroevics Kräfte waren folgendermaßen ver teilt: die elfte Armee Scheuchenftuel mit 2V Di visionen an der Brenta: die sechste des Erzher zogs Josef vor dein Mantello am Piave; die fünfte Armee von Wurm mit 15 Divisionen am Unterlauf der Piave; hinter dieser stand die vierte Armee in Reserve. Außerdem war auf l>cm ganzen weiten Bogen vom Val d'Astica bis zum Meer eine weitere Armee als strategische Reserve

, versprach den Trup- jpen Ehre, Ruhm und Kriegsbeute und den Frieden, wenn sie diesen Schlag zur Eroberung der venetianischen Tiefebene mit Erfolg führ ten. Diaz indes bereitete, sicher seiner selbst und seiner Truppen, den Empfang des Feindes vor. Die dritte Armee stand am Piave unter dem Kommando S. kgl. Hoheit des Herzogs von Aosta, die vierte zwischen Piave und 'Brenta, und die französische und englische Di vision unter dem Kommando der Generäle Gra» zaini und Cava», auf dem Hochplateau von Asiago

zum Montello hinauf zu ersteigen, auf venen sich eine wütende Schlacht entspinnt. Die èmee v. Wurm überschreitet im Unterlauf ues Piave ebenfalls den Fluß bei Fagarö und «an Donü. Beim Morgengrauen des kommenden Tages kUngen unsere Truppen zum Gegenangriff wer und machten bei Fossalte und Sant'Andrea lowie auf dem Montella 4500 Gefangene. Am senden Tag ist der Vormarsch des Feindes vollkommen zum Stillstand gebracht. Der Mon- >euo strömt von,Blut über. Die / dritte Armee versprengt die Angreifer in Eandelu

an ist die Nadetzky-Aklion falliert und, dank der Tüchtigkeit des italienischen Heeres, von der Niederlage, die sie ihm hätte bringen sollen, in einen glänzenden Sieg umgewandelt wor den. Die österreichische Armee hat sich von die ser Niederlage nie mehr erholt. » Am 23. Juni in der Früh beginnt der Rück zug der österreichischen Truppen. Zwischen 3 und k Uhr wirft Diaz das Gros seiner Truppen zur Verfolgung des fliehenden Feindes, wäh rend die Artillerie Sperrfeuerlinien über die Zu- gangsftraßen legt. Zahllose

, eine tragfähige Regierung zu bilden, gescheitert sei, das Ver trauen des Königs sie mit der schweren Aufgabe betraut hatte. Nach einer kurzen Darlegung des Programmes wendet sich das Manifest an den Patriotismus sämtlicher Parteien und fordert' sie zur Mitarbeit zum Wohl des Vaterlandes auf.- Neservistenkrawalle in der französischen Armee l. Paris, 23. — Wie die kommunistische „Hu- manitee' mitzuteilen weiß, sind beinahe in al len französischen Regimentern Unruhen unter den einberufenen Reservisten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1899
Umfang: 8
und trete nicht in die preußische Armee ein. Wenn von auswärts vielleicht eine Einmischung in dieser Frage versucht wurde, habe dieselbe die gegentheilige Wirkung hervorgerufen. Kvndsn i« dreißig Ktadte zerlegt. Das Blatt „Daily Telegraph' bringt Details eines Gesetzentwurfes, den die Regierung dem Parlamente vor legen, will. Danach soll London in dreißig Städte mit ö srchschnittlich zmeihunderttausend Einwohnern zerlegt werden. Anstatt des derzeitigen Bezirksobmannes und der Bezirks emsschüsse erhält

, dieser Neuerung ist der Wunsch, zur Stadtverwal tung Groß-Londons hervorragende Bürger heranzuziehen, welche die Würde eines Bürgermeisters anlocken soll. Kaiser Wilhelm in Hannover. Hannover, 24. Jänner. Der Kaiser begab sich sofort nach seinem Eintreffen nach dem Waterlooplatze, woselbst die Truppen in Parade Rufstellung genommen hatten. Der Kaiser versammelte öie Officiere, darunter auch Deputationen von außerhalb Hannover stationirten Truppentheilen des zehnten Armee korps, und befahl die Verlesung

einer Cabinetsordre an dM; G.eneralcommando des Armeecorps, worin der Kaiser öikdTxeu^. und erprobte Tapferkeit der Hannoveraner aus alteNfUpd neuen Schlachtfeldern hervorhebt. Da die den Hannoveranern theuren Erinnerungen mit der Auflösung der hannover'schen Armee die Hauptstätte ihrer Pflege ver loren haben, beschloß der Kaiser, daß diejenigen preußischen Aryppentheile, welche alte hannoveranische Krieger ausge- novMen .haben, Träger der Ueberlieferungen der früheren hflMop^rayischewMegimenter. fein und deren

Nr SS mit dem Gardestern und das Motto des genannten Re giments: „Peninsula, Watterloo, Garcia, Hermandez' und aus der Schabracke den Stern des Schwarzen Adler- Ordens erhält. General Seebeck sprach namens des Armee corps dem Kaiser den Dank aus, woraus die Truppen präsentirten. Hieraus hielt der Kaiser an die zur Parade befohlenen alt-hannoveranischen Officiere und Officiers-Deputationen, von denen Viele Ordensauszeichnungen erhalten, folgende Ansprache: „Ich habe den heutigen Tag, den Geburtstag Friedrich's

des Großen, erwählt, um die ruhmvollen Thaten der hannoveranischen Armee mit dem 10. Armee corps wiedererstehen zu lassen, weil es unter der Führung des größten Feldherrn seines Jahrhunderts auch der Hannover schen Armee vergönnt war, den Siegeslorbeer für ihre Feldzeichen zu erringen. Die unvergeßlichen Tage von Minden und Crefeld reden davon. Das 10. Armee- corps hat im glorreichen Kriege 1870 und 1871 wie in der späteren Friedenszeit, besonders durch die vortreffliche Haltung im vorigen Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.11.1870
Umfang: 6
eingeschlossen. * Man schreibt aus Berlin, 15. Nov.: „Auf dem Kriegsschauplatz vor Paris waltet augenblick lich eine Stille, wie sie einem heftigen Sturme vor herzugehen Pflegt. In kompkt-nten Kreisen ist man allgemein überzeugt, daß in Paris ein Massen-Aus fall vorbereitet wird, und daß die Unternehmung der Loire-Armee mit diesem Vorhaben der Pariser in Verbindung steht. Wenn der Bewegung der Loire- Armee gegenüber der ihr entsprechende Pariser-Aus fall so lange auf sich warten läßt, so erklärt

sich das wohl am besten aus der mangelhaften Ver bindung zwischen Paris und Tours. Jedenfalls ist der Zeitpunkt für eine kombinirte gleichzeitige Opera tion von der Loire und von Paris bereits verstrichen, denn einmal ist die CernirungSarmee durch das Vor gehen der Loire-Armee von den in der Lust schwe benden Dingen avertirt. und dann ist v. d. Tann bereits so verstärkt, daß er jeden Augenblick die Offensive ergreifen, wenigstens jeder Vorwärtsbewe gung der Loire-Armee hindernd entgegentreten

habe. * Man schreibt aus Berlin» 12. Nov.: „Dle heute hier eingegangenen Nachrichten vom Kriegs schauplätze konstatiren die Ansicht, daß der Rückzug des Generals v. d. Tann aus Orleans rein stra tegischer Natur war. Die Loire-Armee ist ihm daher trotz ihrer Stärke nicht gefolgt. Sie hat sich durch die Räumung von Orleans nicht zu der Annahme verleiten lassen, daß es rathsam sei, weiter vorzurücken. Die nächste Zukunft wirb herausstellen, ob die Loire-Armee überhaupt im Stande ist, eine Diversion bei Paris

» von dieser Armee abhängig z« machen, und im Vertrauen auf ihre Unüberwindlich- keit den vorgeschlagenen Waffenstillstand zurückzu weisen. Was man aus Pari» vernimmt, ist nicht geeignet, die Zweifel zu heben, dle in Bezug auf den Erfolg der Bemühungen Trochu'S, Paris an eine soldatische Haltung und Disziplin zu gewöhnen, gesetzt werden. Es ist seit der Ablehnung deS Waf fenstillstandes noch kein Ausfall wieder erfolgt, ob gleich den Operationen der Loire-Armee gegenüber gleichzeitige Operationen von Paris ans

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.03.1905
Umfang: 16
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 11, Bruueck, Freitag den 17. März ITits. — ss. Zahrgaog. Der Krieg in Gstasien. Die allmählich eintreffenden Nachrichten vom Kriegsschauplatz lassen keinen Zweifel mehr daran, daß die Armee Kuropatkins in der Auf lösung begriffen ist. Die Strategie des japanischen Heerführers Oyama und seiner Berater hat sich in den letzten erbitterten Kämpfen um Mulden wiederum glänzend bewährt. In vierzehn- tägigem blutigen Ringen, welches am 23. Februar begann

nach Tieling durchgeschlagen haben und in einem sehr ausführlichen Telegramme an den Zaren um seine Enthebung gebeten haben, mit der Begründung, er sei übermüdet und unfähig, einen solchen Feldzug weiterzuführen. General Sukhominow hat sich bereit erklärt, das Ober kommando zu übernehmen, unter der Bedingung, daß Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch zum Generalissimus ernannt wird, während er selbst die militärischen Operationen leiten würde. ES soll eine neue russische Armee von 500.000 Mann aufgestellt

werden^ Die Mobilisierung des 21. und 23. Armeekorps ist angeblich be vorstehend. — Der Kriegsminister in Tokio erklärt, Marschall Oyama habe beschlossen, mit Mukden als neuer OperationSbasis, mit einem großen Teile der Armee nach Norden in der Richtung auf Charbin vorzudringen, um seine große Aufgabe zu erfüllen und die wahrhaft niederschmetternde Niederlage Kuropatkins aus zunützen. — Oyama meldet unter dem 12. März: Die Russen ließet» 26.500 Gefallene zurück. Von uns wurden erobert: 2 Fahnen, etwa 60 Geschütze

und setzen den russischen Totalverlust auf über 200.000 Mann an.— Die Japaner verloren rund 50.000 Mann an Toten und Verwundeten — Der chinesische Ge neral Ma rückt mit 30.000 Mann gegen Mukden vor, angeblich, um die Kaisergräber zu schützen. Nach einem Tokioer Telegramm des „Daily Telegraph' stehen japanische Abteilungen schon 17 Kilometer südwestlich und 32 Kilometer nordwestlich von Tieling, dessen baldiger Fall erwartet wird. — Die vollständige Umzingelung einer Armee, wie sie bei Sedan gelang

, gehört zu den seltensten Ereignissen der Kriegsgeschichte. Eine Wiederholung der Katastrophe von Sedan war wohl bei Mukden ausgeschlossen; eine Armee, deren GefechtSfront sich über ein Gebiet von 120 Kilometer ausdehnt, kann wohl zer sprengt, aber nicht eingeschlossen werden. — Die Mukdener Verfolgung kann jetzt im großen ganzen als beendet betrachtet werden und was bei Tielin eventuell noch bevorsteht, wird den Charakter einer besonderen Aktion wenigstens in den Hauptzügen tragen. Wochen-Chronik

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1914
Umfang: 8
erschossen. Die Einhe bung der Kriegszuschlagssteuer vergrößere noch das Elend. Die muselmanische Bevölkerung ist großen Drangsalen ausgesetzt. Der Rekord der österreichischen Armee. Trotz der englischen Kabelwirtschaft scheint sich in Amerika die Wahrheit über den Krieg langsam durchzuringen. So spottet über die rus sischen Meldungen ein kalifornisches Blatt, in dem es nachweist, wie die „merkwürdig e'. österreichische Armee den Rekord gebrochenhat. Nach russischen Meldungen wurde diese Armee fünfmal

„total geschlagen', zweimal „vernichtet', elfmal in „kopflose Flucht geschlagen', neunmal erlitt sie schwere Nieder lagen, ward 2mal „über die Karpathen' getrie ben, verlor in verschiedenen Schlachten 8t) Tau send. 130 Tausend, 90 Tausend, 300 Tausend. 50 Tausend und 67 Tausend Mann und un- zähligemale Kanonen. Munition und Maschi nengewehre und trotzdem bleibt von dieser „einzigen' Armee nochso vielübrig, um die Russen mit großer Begeisterung anzugreifen And aus Galizien und der Bukowina zu ver

treiben. Eine solche Armee, die das alles bin nen 30 Tagen kann — meint sarkastisch das amerikanische Blatt — hat sicherlich einen R e- kord aufgestellt. MM WM» WMM»U Der Sarajevoer Hochverratsprozeß. Aus Sarajevo wird gemeldet: Nach Beendi gung des Beweisverfahrens hielt der Staats anwall fein Plaidoyer. worin er sagte, die ser bische Regierung scheute kein Mittel, um, unter dem Deckmantel der südslawischen Einheit, alle von Südslawen bewohnten Gebiete der Mon archie, in erster Linie Bosnien

waren drei- bis viermal größer. Wenngleich wir die bessere Position hatten, so stürmten doch die Oesterreicher wie die Löwen und am liebsten war ihnen der Angriff, der bei uns fürchterliche Unordnung erzeugte. Die öster reichisch-ungarische Armee schießt ausgezeichnet, dann folgte der Sturm, bei welchem wir unsere Positionen nach und nach verlassen mußten, wo bei in den Schanzen Haufen von Toten sich auf türmten. Die Angriffslust bei den österreichisch ungarischen Truppen erregt bei den Serben

fürchterliche Angst. Kaum hört man das Hurra! und Vorwärts!, so laufen die Serben Hals über Kopf davon, und trachten, sich entweder zu flüchten oder sie ergeben sich. Am ärgsten äußert sich dies bei den sogenannten Bugara- schen, das sind die durch die neueroberten Ge biete gewonnenen Ländeskinder, welche als ge borene Bulgaren sehr ungerne in den Kampf ziehen. Die serbische. Armee ist im allgemeinen noch von den Balkankriegen her erschöpft und des Kriegsführens müde. Die . mangelnde Be geisterung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.10.1904
Umfang: 8
Donnerstag, 20. Oktober 1SY4 ,Dey Tlro l e r' ^eite 3 Der ru/stsch-japanische Krieg. Kine vierte japanische Armee. Dem „Daily Telegraph' wird aus Tokio ge- meldet, daß eme vierte japanische Armee, 60.000 Mann stark, über den. Limofluß nach Norden mar schiert« um der. russischen Armee hinter Mukden in den Rücken zu fallen. : Außtand «i? fortfayre» im Kriege. Am 16. d. M. fand in Petersburg zwischen dem Zaren, dem Kriegsminister Md General Gripen- berg ewe Konferenz statt. Es soll beschlossen

Zahl von Gewehren erbeutet. Die japanischen Verluste in den Kämpfen am 11. und 12. Oktober betragen 1250 Mann und außerdem 15 Offiziere tot, 46 Offiziere verwundet. (?) Unter dem 15. d. M. berichtet Marschall Oyama: Die Zahl der.biSher auf dem Schlachtfelde vor der Front der rechten Armee tot aufgefundenen Russen beträgt 4500; viele weitere sind noch nicht gezählt. Hundert neue Gefangene wurden gemacht. Der Gesamtverlust der Russen auf diesem Teile des Schlachtfeldes allein wird auf mehr als 2K000

geschätzt. Die russischen Verluste vor der mittleren und linken Armee werden erst festgestellt. Aus Tokio wird vom 16. d. M. be richtet:^ Fortwährend laufen von der Front Mel dungmein. Aus der Zahl der aufgefundenen Leichen ist zu schließen, daß die Verluste der Russen am 14. und 15. Oktober über 40.000 Mann betragen. Die Meldungen über die Verluste der Japaner find lückenhaft, aber jedenfalls gering im Vergleiche zu denen der Russen. Die Verluste Okus betragen vom 10. bis zum 14. Oktober an Toten

und Verwundeten 2500 Mann einschließlich der Offiziere. Das Reuter bureau berichtet: 4500 Tote haben die Russen allein vor der Front von KurokiS Armee zurückgelassen, wo die gesamten russischen Verluste auf 20.000 Mann geschätzt werden. General Oku berichtet, er habe vor der Schlacht am 14. Oktober 2000 tote Russen gesunden und sie begraben lassen. In den darauf folgenden Berichten wachsen die russischen Verluste beständig an. stierähnlichen Gebrüll zu Boden fiel und wenige Minuten später eine Leiche

Armee wie ein Augapfel behütet worden ist. Herr, von Pitreich scheint eS sich zur Aufgabe gemacht zu haben, zum Totengräber der HeereSeinheit zu werden. Erst die Zugeständnisse an Ungarn, die künstliche Auf» päppelung eines magyarischen Offizierskorps, der Einlaß von Unteroffizieren, die nicht deutsch können, von Reserve-Offizieren, welche die Armeesprache nur radebrechen können, die Verdrängung der Kroaten zu Gunsten der Magyaren — wenn sich nun auch die Nachricht von dem neuen Erlaß bestätigen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.04.1944
Umfang: 6
einer wirk- «amen Kriegkukrung entschlossen seien, Europa in eine kuinenstadt zu verwandeln. Das „Journal d« Le- neve' siebt in diesem englisch-nordamerikanischen lcrrorkricg einen Auskluk jener Lesinnung. die Lkur- rkill und Roosovelt bestimmte, vor den kolsckewisten Lckritt um Lckritt zurückzuweichen und damit Europa zvangslaukig der l^losksuer Lckreckensherrsckakt aus zuliefern. wenn die deutscke Armee und ihr« Verbün deten dle Lowjets nicht mehr w Lcksck kielten. Lin traurlgcs Handwerk — so kakt

des Krieges vor und er klärte. dak diesö Verständnisloslgkeit kür Nord amerika die grökte Lekakr bedeute. Ks sei zu befürchten, dak man sich in der nordamerikani schen Heimat lediglich um die Kriezsprokite, nickt aber um die Armee kümmere. Die kolgen seien nickt abzusehen, sagte patterson. wenn die nord amerikanischen Soldaten und Matrosen zu der Überzeugung gelangen sollten, dak sie allein die ziöüten Opker brächten, während es der Heimat Zllimeckisllde krssss vekr! sied gsgsn krsssionöii ,Msn

ebensowenig Legenliebe kinden wie koosevelt mit seinem Arbeitsdienstptlickl- gesetü, öoi8ljiewi8ti8S!k8 8ckrecken8regiment Budapest, 27. April. Wie die ?eitu-ng „Vinsdat' meldet, traf in Jassv der aus Lzernowits! geflüch tete polnische I-eiirer Stanislaw Aicsla eill. der «ich nach abenteuerlicher kluckt durch die I-illien der bei den kämpfenden Heere durckgescklagell kat. Der Pole berichtete. daK im Le^olge der »oviotiscken Armee ein vskres Lckreckensregiment einziehe. Die kämpfend« lruppe

: „Am 2l. /^pril l?44 ist Lenersloberst Hube, nachdem er /um Lenersloberst beiördert und ikm kür »eine hervorragende Tapferkeit und Führung seiner Armee das kicheniaub mit Schwertern und brillanten zum Ritterkreuz des kisernen lireu?.es verlieben worden war, dei einem klugzeuglmiaü tödlich verunglückt. Seinen Soldaten ein in schwersten Kämpfen kell leuchtendes Vorbild an Tapferkeit und un erschütterlichem Llauben an den Sieg, war er seinem Vaterland ein Schild und Schwert an alTen krönten. Seine Panzerarmee

hat auf den Schlacht feldern dieses Krieges hervorragenden Anteil an den entscheidenden krkolgen- Sein begeisternder Llstibe an dss nationalsozialistische Soldaten- tum wurde zur lirakt und Stärke ssiner »länner. die in seiner Person die Linksit von Soldaten- tum und I^ationalsozislismus verkörpert ksnden. Immer nur an den krennpunkten und ?u den schwersten Aufgaben eingesetzt, kat Lenersl oberst ITube sich unsterblichen Kuhn, in der Armee und im deutschen Volk erworben. Tin jäker Tod kat ikn nach Verleihung

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 03.10.1914
Umfang: 10
o—J Mais« Wochenblatt. Nr. 40 erfolgreich gewesen seien, Laß man Teilerfolge der deutschen Waffen verzeichnen könne. In diesen Tagen also war noch immer von An griffen der Franzosen die Rede. Am ( 7 . Sep. tember wird dann erst gemeldet, daß die Wider- standskraft des Gegners zu erlahmen beginnt. ZHit diesem Tage setzt auch das Vorwärts gehen der deutschen Armee wieder ein. Denn es heißt, daß sie „langsam, aber sicher' an Boden gewinnt. Am \8. und 20. und zuletzt nun am 2\. d. 2TJ. werden schon

. Berlin, 30. September. Zu den gemeldeten neuen- Operationen bei Biecz und an der Weichsel sagt das „Berliner Tageblatt': Die bisherigen Kämpfe deröfterr.- ungarischen Armee hatten ein wichtiges Er gebnis: sie hielten den Anprall der russischen Hauptmacht auf und fügten ihr empfindlichen Verlust zu. Diese Aufgabe war nicht leicht lösbar, wurde aber so nachhaltig gelöst, daß der Moskowiter-Hochmut die österr.-ungarische Armee nicht mehr über die Achsel ansieht. Der „Lokalanzeiger' drückt hauptsächlich

des serbischen Vorgehens gegen die Monarchie und die Tatsache, daß die serbische Armee bisher in keinem Falle einen wirklichen Erfolg gegen die österreichischen Truppen erringen konnte, habe alle noch gehegte Hoffnung für den Ausgang des Krieges zunichte gemacht SnWe t&rauiomfeiten in Win. S o f i a, 30. September. Das Ministerium des Innern erhielt fol gende Depesche aus Strumnitza: Letzte Nacht kamen hier 100 neue Flüchtlinge aus Jschtip an. die schreckliche Dinge erzählen. Die Stadt ist von den serbischen

Truppen zerniert» die gewaltsam die Leute fortführen und in die serbische Armee einreihen. Zwischen der Gen darmerie und der Bevölkerung kam es zwei mal zu Zusammenstößen unter Gewehrfeuer. 283 Familien, deren Oberhäupter flüchteten, wurden verhaftet; vier Frauen sind in der Gefangenschaft niedergekommen. Die Bevöl kerung des Stadtbezirkes ist grausamen Unter suchungen ansgesetzt. ZnliWeiien im seinWen Säger. ■ ■ Berlin, 30. September Der Londoner „Daily Telegraph' meldet aus Paris, daß die Verluste

Einbruches über die Save endete mit einem Fiasko« da unsere Grenzschutztruppen, die über die Save herüber gekommenen Serben, die offenbar unterge ordnete Trutzpen minderer Qualität var stellten, sogleich aus dem Lande vertrieben. Ae vnbiintzelen Deere gegen HuWnnD. Berlin, 1. Oktober. Im „Berliner Tageblatt' schreibt Major Mahrat: Mit tiefem Grimm und nur zögernd haben die tapferen Truppen Dankls und Auffenbergs und die Lemberger Armee vor einiger Zeit ihre Stellungen geräumt. Jetzt werden sie einsehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1877
Umfang: 8
der vollsten Neutrali tät nach beiden Seiten hin durchaus als nicht ver träglich mit Schritten hält, die. um von Erfolg zu sein, mit solchem Nachdruck zu geschehen hätten, daß dem betreffenden Theile, gegen den sie unternommen würden, klar weiden müßte, er würde im Falle Nichtbeachtung der betreffenden Vorstellung die Armee der Monarchie näher ins Auge zu fassen be kommen. — Dem „Ell.' zufolge find die Minister- Berathungen über das geoi einsame Budget noch nicht beendet und werden die ungarischem Minister

über die Donau zurück, um der Kaiserin zn begegnen und würde sie wahrscheinlich nach Livadia begleiten, von wo aus ein Manifest an die Armee erlassen werden soll, welches die Nothwendigkeit seiner Rückkehr nach Petersburg erläutert. Auch Fürst Gortschakoff, Mi liutine, Adlerberg und andere offizielle Persönlichkei ten dürsten zu gehöriger Zeit zurückberufen werden, während die Leitung der Armee dem Großfürsten über lassen bleibt. Beide, der Czar wie der Großfürst Nikolaus, haben durch die jüngsten

Kalamitäten der Armee viel gelitlen. Der Kaiser hotte zwei Ohn machten am Tage nach der Schlacht vor Plewna; er ist sehr sorgenvoll und spricht kaum, um seiner Um gebung Muth zuzusprechen. Die „Post' erfährt, daß General Lewitzki'S Ent fernung aus dem russischen Gencralstab bevorstehe und Graf Kotzebue wahrscheinlich das Generalkommando der Donau-Armee übernehmen werde. Serbien. Belgrad, 27. Sept. Gestern wurde unter dem Präsidium des Fürsten Milan ein außer ordentlicher Ministerrath abgehalten

huben von ihien etwa 26.000 Mann starken zwei Divisionen 5000 Mann verloren. Die letzte Affaire von Plewna war verhaltn iß mäßig die blutigste Schlacht unseres Jahrhun- derteS. Die deutsche Armee hat bei ihrem Angriffe auf die französischen Stellungen bei Graoelotte wohl auch 25 000 Mann verloren; aber sie war bei 225.000 Mann stark, eS wurde somit der neunte Mann der Gisammtstärke außer Gefecht gesetzt; die russische Armee dagegen bat von ihrer Gesammtsiärke den vierten Mann verloren

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1917
Umfang: 8
hat die achte Armee unter Führung des Generals der Infanterie von Luiier gestern an mehreren Stellen das brennende Riga von Westen und Südwesten her genommen. Die Russen räumen seinen ausgedehnten Brü ckenkopf, westlich der Düna und Riga in größter Eile. Unsere Divisionen stehen vor Dünamünde. Nicht ungeordnete Seerhausen drängen sich in Tag- und Nachtmärschen von Riga nach Nord westen. Südlich der großen Straße nach Wenden, zu beiden Seiten des großen Iägel- baches warfen sich in verzweifelten blutigen

Angriffen starke russische Kräfte entgegen, um den Abzug der geschlagenen zwölften Armee zu decken. In erbittertem Kampfe erlagen sie unserem Sturm. Die große Straße ist an mehreren Stellen von unseren Divisionen er reicht. Einige tausend Russen sind gefangen, über 150 Geschütze und zahlloses Kriegsgerät wurde erbeutet. Wettere Nachrichte» über die Krieasereiknisse. Die letzte Phase der Verdun-Schlacht kann nach dem von der französischen Heeresleitung festgelegten Plane als abgeschlossen gelten

gegenwärtig der russischen 12. Armee in Flanke und Rücken. Sie steht sich der strategischen Lage nach außer stande, Widerstand zu leisten und hat mithin keine andere Wahl, als unter den mißlichsten Verhältnissen an ihre schleunige Rettung zu denken. Dies wird sich ohne große Preisgabe von Kriegsmaterial und beträchtlichem C fangenenvertust kaum bewirken lassen. Die unmittelbare Nähe der Meeresküste macht die Situation des geschlagenen Feindes für ihn sehr bedrohlich. Zum Abschub steht ihm nur die einzige

Bahnlinie Riga—Wenden in nord östlicher Richtung offen. Nur ein sehr rasches, fluchtartiges Zurückweichen kann die überrum pelte russische Armee noch vor einer großen Katastrophe bewahren. — Die Aktion unserer deutschen Verbündeten ist eine neue glänzende strategische Leistung, die sich allen im Laufe dieses Feldzuges vorangegangenen größten Stils ebenbürtig anreiht. Der ganze Festungsraum um Riga ist für die Russen vollständig un haltbar gemacht. „Az Est' meldet aus Sofia: Seit einigen Tagen macht

artilleriestifches Fundament zu chaffen. Das »Berner Tagblatt' sagt: Das Tor nach Trieft ist verriegelt, wie es verriegelt war. Die Gesamtfront der österreichisch-ungarischen Truppen verläuft jetzt, nachdem sie eine kluge Bewegung geschickt durchgeführt haben, fast schnurgerade bis ans Meer. Mit dem Flan kieren wird es fortan zu Ende sein. Cadoma steht jetzt überall vor der Geraden. Drei Viertel der italienischen Armee sind am Kampfe beteiligt. Die eigentlichen Angriffstruppen sind auf die Hälfte ihres Bestandes

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1937
Umfang: 8
», die nach Nordost strebten, den Weg ab- geschnrtten haben. Die Schlacht dauert an unter schweren Verlusten für beide Teile. Nanking hat den Rücktritt des Eenexals Sungtscheyuan,. Oberhauptes von Hopei, abgelehnt. Auch dieser General erttärt den Japanern den Krieg. (1503,4) Lustbombardements. Tokio, 2h Juli. Die japanischen Flieger haben die Basen der 29. Armee bombardiert, welche sich zwischen Peking und Tientsin befinden, sowie die Basen der Zentral-Armee südöstlich von Peking bei Nanyuan. General Katzutk

in. Peking , von den Truppen der 29.- Armee beschossen. Zwei amerikanische Sol daten wurden verwundet. 209.000 Mann Zenträl- truppen, die fich unweit des Schauplatzes der Kämpfe befanden, und zwar die Eisenbahn Peking—Hankau entlang, find gegen Tschang Schintien in Aktion getreten. Einen entsprechen den Befehl haben die . Flieger erhalten. - Man zwischen der Teile bei „ (1516) r; FÄchtent« Japaner, v »•, . S ch än.g h ä i, 28) Julü- - Die Kämpf« rings um Peking, welches so gut wie belagert ist. dauern

an. Die japanischen An sässigen haben sich auch in das Viertel der ita lienischen, französischen und amerikanischen Bot schaft, welche von den bezüglichen Truppen be schützt werden, geflüchtet. - Der als friedliebend geltende Bürgermeister von Tientsin hat. persön lich den Befehl über seine 28. Armee übernommen, von der die Japaner hofften, sie würde neutral bleiben. Sogar die nordchinesischen Behörden selbst bestätigen, daß die japanischen Forderun gen unannehmbar find, da sie die virtuelle Ent- militaristerung

, während sich Nankinger Divisionen in Paotingfu befinden. (1530, b) Das Ende der 29. Armee nahe? Tokio, 28. Juli. Es wird gemeldet, daß das japanische Feldzeug und die japanischen Flieger die in Richtung Tschangsintien fliehenden Chinesen heftig bom bardieren. Man glaubt, daß das Ende der 20. Armee nahe fei, da sie von den Japanern im Norden und Süden von Peking angegriffen wird. Die chinesischen Truppen fliehen südwest- wärts und fluten ungeordnet ük'er den Fluß Pungting. Es läuft die Nachricht

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