Postämter von Oesterreich und Ungarn, nebst Namen der betreffenden Postamts- leiler. da eine solche Zusammenstellung selbst in dirigirsnden bezügliche» k. k. Aemtern nicht vor' liegt und auch sonst nirgends im Druck erscheint. Ein weiterer, sür alle stände nöthiger Behels ist das Nerzeichniß sämmtlicher Finanz-, politi schen und GerichtS-Behörden Oesterreichs, sowie die Bestimmungen über Beförderung telegraphi scher Depeschen nebst bezüglichem Gebühren- Tarif. * (Die Armee des Reiches der Mitte
.) Interessante Mittheilungen über den Zustand der chinesischen Armee gibt der mit chinesischen Ver hältnissen wohlvertraute Correspondent der TimeS in seinem letzten Schreiben aus Shanghai. Zuerst beruhigt der Correspondent seine englischen Leser über die Größe und Volkszahl des gewaltigen Reiches der Mitte. Das eigentliche China, sagt er, ist kaum viel größer als Indien und wird nach den Verbeerungen der letzten Aufstände auch schwerlich, wenn überhaupt, eine zahlreichere Be völkerung besitzen als Hindostan
. Die Stärke der Armee wird auf 1.2VV.V00 Mann angegeben ; aber während des größten Theiles des Jahres sind in den chinesischen Bataillonen gewaltige Lücken, die aus finanziellen Rücksichten nur bei ganz außerordentlichen Gelegenheiten, wie Inspek tionen, mit — Taglöhnern ausgefüllt nicrden. Außerdem ist diese Streitmacht über eine» unge heuren Flächenraum zerstreut, i» einem Lande, wo die Verkehrswege sich noch im schlechten Zustand befinden. Man nimmt gewöhnlich an, daß die Halste der Armee, etwa 600,000
Mann, an den Gieiizen und Küsten verwendbar wäre; aber diese Ziffern sind ungeheuer übertrieben. Die Armeen, welche diese 600,000 Mann liesern sollten sind weit von ihrer Sollstärke, durch die Nebel' lionen, welche sie in letzter Zeit zu unterdrücken hatten, geschwächt und haben überdies gemig zu thun, um nur die Bezirke, wo sie operiren, in Rübe zu erkalten. In der That ist die Armee, welche unter Li Hnng-Tschang in Tschi-L! steht, die einzige, welche gegen einen auswärtigen Feind Verwendung
finden könnte. Diese Armee zählt ungefähr 70,000 Mann, die im Nothsalle auf 100,000 gebracht werden könnten und von denen 30,000 mit Hinterladern bewaffnet sein sollen. Aber abgesehen davon, daß die letzte Angabe eben nur aui Annahmen beruht, wobei leicht eine Uebertreibung mit unterläuft, repräsentiren die Gewehre ein halbes Dutzend verschiedener Systeme und erfordern natürlich veischiedene Munition. Noch schlimmer ist es mit der Artillerie bestellt. Anch die Befestigung und Armirung der Forts läßt