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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.07.1915
Umfang: 8
; sie wurde beschlagnahmt. Der russische Durchbruchs versuch. München, 13. Juli. Aus Berlin wird tele graphiert: Die Kriegsberichterstatter im Kriegspresse quartier stellen in den heutigen Morgenblättern übereinstimmend fest, daß die Versuche der Russen, östlich der Weichsel unsere Front zu durchstoßen, als gescheitert anzusehen sind. Der stärkste Stoß des Feindes erfolgte am 10. und 11. Juli und rich tete sich gegen die Stellung der erzherzoglichen Armee auf den Höhen nördlich von Krasnik. Zeit weilig

trieben die Russen dort dichte Angriffs massen mit allen Mitteln der Gewalt vor, indes alle Anstrengungen und .Kräfteverschwendungen waren vergeblich; die erzherzogliche Armee hat, sich streng in der Defensive haltend, die vehementen Angriffe unter ungeheuren Verlusten für den Feind abgewiesen und behauptet heute noch alle ihre Stellungen. Der russische Durchbruchsversuch kann somit als gescheitert angesehen werden. Die Russen erstrebten mit ihren Angriffen hauptsächlich einen taktischen Erfolg

, was schon aus dem Umstande hervorgeht, daß sie, als die erzherzogliche Armee vor den herangeführten rus sischen Reserven auf den Höhen nördlich Krasnik zurückgenommen wurde, dies als großen Sieg nach Frankreich und England telegraphierten. Die Lage in Galizien. München, 13. Juli. Ueber die Lage in Ostgali zien melden die Berichterstatter wenig neues. An den meisten Fronten herrscht verhältnismäßig Ruhe, die hauptsächlich nur durch periodische Artillerie duelle unterbrochen wird. Wo Kämpfe im Gange

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1865
Umfang: 4
nicht jenes Gewicht erlangt, wie es derselben zuzuwenden gewesen wäre. Redner bespricht nun die einzelnen Zweige der Armee-Verwaltung. WaS nun zunächst die Armee- Behörde betrifft, erwähnt er, daß im Etat Generale mit Bezügen bis zu 17,000 fl. erscheinen, daß Pferdeportioncn für 4 bis 8 Pferde vor kommen, wo erweislich keine Pferde ge halten werden und Funktivnszulagen gegeben werden, wo deren Nothwendigkeit nicht einzusehen ist. Knavp bemessen sind nur die Bezüge der Mannschaft und der Unteroffiziere

, der Artillerie, der technischen und Sanitäts truppen, deß Fuhrwesenkorps, bespricht die Armee- Reorganisation in ihrer finanziellen Wirkung und be ziffert den durch dieselbe entstehenden Mehraufwand mit 4y 2 Millionen. Dem Vortrage Giskra's, welcher hier unterbrochen wird. folgt lebhafter Beifall. Die Sitzung wird um iy 2 Uhr geschlossen. Innsbruck, 5. Mai. In der Sitzung des Landes- auSschusses vom 27. v. Mts. wurde eine Zuschrift des Herrn Statthalters zur Kenntniß gebracht, welche besagt

.) Fortsetzung derMilitärdebatte. Demel spricht für denTaschek'schen Antrag (Bewilligung von nur 80 Miü. Ordinarium. Der Ausschuß will 89 Mill. bewilligen.) S a d i l geißelt das Administrativsystem, welches im Jahre 1859 so furchtbare Unterschleife gestatret und die braven Truppen am Nothwendigsten Mangel leiden ließ, bespricht die Verschwendung bei der Offiziers-Pensionirung und beantragt den Wunsch an die Regierung auf eine Gesetzesvorlage für bessere Invaliden - Versorgung. R e ch b a u e r: Die Armee

sei nur ein Faktor im Staatö- leben. Der Staat besiehe zur Verfolgung von Kultur zwecken. Ein Mittel hiezu sei die Armee. Es sei nun aber ein Widersinn, einen Zweck erreichen zu wollen und dabei Mittel anzuwenden, welche die Erreichung des Zweckes von vornherein unmöglich machen. Das geschehe durch zu großen Militäraufwand. Die frühern Jahre waren mehr bedrohlich. Heuer vermindere Rußland dasMilitärbudget um 24Mill. Rubel. Frankreich um 62*/ 2 Mill. Franke, Italien um 62 Mill. Lire. Oesterreich

möge ein Gleiches thun, die Regierung soll in den österreich. Völkern einen Bundesgenossen erwerben, das Weihnachtöprogramm Schmerlings zur Wahrheit machen und dann sei Oesterreichs Macht und Größe gesichert. Redner schließt: Ich stimme für den Antrag Taschek und nur für diesen. (Beifall.) Cz up r bezeichnet das Verpf leg swesen als den Krebsschaden in der Armee. Von Augenzeugen wisse er. daß die Mann schaft auf dem Schlachtfelde von Magenta darben mußte, während sich gewissenslose Spekulanten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1914
Umfang: 8
können wir darüber grübeln, welche politischen Folgen ein durchs schlagender und alle Selbsttäuschungen Ver nichtender Sieg der deutschen Armee haben würde. Die Unzufriedenheit mit den Ver bündeten müßte durch eine schwere Nieder lage aus der geistigen Oberschicht, wo sie gewiß schon jetzt empfunden wird, sich tiefer hinuntersenken und dort verbreiten. Es kann nicht sein, daß erleuchtete Köpfe in Frankreich, wo die Klarheit stets als höchste Nationat- tugend gepriesen wird, die Trivialität fau chender russischer

Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

ist. Nach dem Kriege werden alle Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens?, die gewußt haben, daß Rußland mit feiner Hauptmacht nach Galizien statt nach Ost!- Preußen gehen wolle, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie ein Verbrechen an ihrer eigenen Heimat begangen haben. Was kann es Frankreich nützen, wenn die russische Hauptmacht sich in Ostgalizien herumtreibe und jeden Kilometer, den sie an Raum ge winnt, mit Tausenden von Verwundeten und Toten büßt? Die österreichisch-ungarische Armee

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.11.1921
Umfang: 8
unbekannter amtlicher Schriftstücke aus dem Herbst 1918. Der Ge- neralstabschft der 8. Armee berichtete: Die Skizze des Verlaufes der unglücklichen Kämpfe In der Zelt vnm 26. Oktober bis 3. Nooench«r zeigt, daß die Hoffnung auf eine erfolgreiche Abwehr des erwarteten feindlichen Angriffes trügerisch wi,r und -daß der Widerstand unserer Truppen verhältnisanäßlg rasch gebrochen wurde. Die pragmatische Darstelluaag der Gründe des Zusammenbruches unserer in so manchen harten Stürmen bewährten Armee maiß

der Geschichte Vorbehalten werden. Die Erforschung und Klarstellung aller Fragen, die hiermit im Zusammenhänge stehen, eröffnet der Geschichtsphilosophie ein weites Feld der Tcitlgkoit. Jedoch kann schon letzt mit Bestimmtheit gesagt werden, daß der Grund des Zufarninen- bruches unserer Armee nicht in der militärischen Ueberlegenheit des Feindes zu suchen ist. Die numerische Ueberlegenheit des Feindes war nicht zu bedeutend; unsere Truppen haben schon den Anstürmen viel aewalÜgerer Massen standgehalten

an der Piavefront hinreichend und ent- 'brechend gruppiert. Munttlonsrnangel trat nur ln den späteren Phasen des Kampfes ein, als das Schicksal der Armee bereits be llegelt war. Der Hauptgrund des Zusammenbruches war zweifellos, daß emean großen Teil der Truppen der Kampfwille fehlte. (Die Gründe hierfür wurden aber von außen in die Truppe hlneingetragen. An- werkung des Herausgebers.) Die 11. Honoed-Kavallerle-Dlolston versagte vollständig: schon zu -öe^inn des Krieges scheint sie ohne nennenswerten Widerstand

südöstlich Eonegllano dirigierte, man mit Recht hoffen durfte, mit überlegenen Kräften -einen Gegeaastoß von überwältigender Wir kung durchführen zu können. De facto waren aber an Stelle der herandirigaerten vier Iaafanterle-Diansionen (ohne Kräfte der Isonzo- Armee) bloß zehn Bataillone kampfbereit versammelt. Alles andere dazu sich eigenmächtig ferngehalten oder entfernt und avar -für den Kampf verloren. Der Gegenstoß tonnte naturgemäß nicht die er hoffte Wirkung habeia. Diese traurigen Erschcinuiagen

Drange ln die Helnaat, der zu einer Leidenschaft anschwoll, die auch vor der beschworenen Eldespflicht nicht Halt machte. -Dem Armee-Oberkoiunaando waren die Anzeichen dieser Demoralisation nicht entgangen. Es erkannte die Gefahr, wies in naebrereaa rtickhalt-lofen Meldungen darauf hin, daß die Front den zerfetzeiaden Etnslüffen des Hinterlandes reicht mehr lange standhalten könne, und meldete in cinbrlngtidycr Weife, daß es ambedingt not wendig ist, deaa feit Ende Septenaber herrschenden Zeiten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1922
Umfang: 4
mit Schleier beendet, sein; die-.Sowjetrepublik wird alsdann über eine wesentlich erhöht. Die Haüptsäche ist daß jetzt (dielärmen bedeckt, der die 'fmnlichen Traüerilänge des Stabat Ma- regillare '.Armee von 1,309.000 Mann Stärke verfügen. Kranken wieder eine anheimelnde, zum Beten stimmend^ ter können kein H«J kalt lasten, wenn es nicht ganz Zn .cher neuen Armee wird jedoch, nichts mehr an die frü- Hauskapelle und das Jesuheim selbst wieder einen würdi- verhärtet ist wie Marblstein. Leider reißt im-ner

mehr Here Pole Armee erinnern. Die politischen Kommissare.sind gen Wohnort für den göttlichen . Trostspender besitzen. Vc- die Unsitte ein, auch bei dieser Prozession nicht mehr be,- äbgejchasft' und iverden durch revolutionäre MLitärinspek-sonders glücklich gelungen ist-die saubm und .stilvoll aus- tend milzugehen, sondern den wunderkchen ^»schauer zu „i.MVnfir htVfoTfiim Hnfnmiino finfior, mip npffifrfp ^pfnrnftniiÄmnTpTpi Alls Sptn {fFinviPir 9/ftnr tfirnnt fnielfn Diese HnftHe nimmt nnn

Divisionen eine Armee. Die >? auch an dieser Stelle den treuen Freundeil und Wohl- Rote Ärnree besteht nunmehr aus 12 Linienarmeen Lind tätcrn des Jesuheims gesagt, die durch ihre gütigen Spen- -6 Armeen für besondere Aufgaben. Jeder Jnfanteriedivi- den immer tvieder der dringlichsten geistigen und materiel- sion ist eine Artillcriebrigadc zngeteilt, die aus einem I cn Bedürfnisse dieser wichtigen Anstalt gedenke». Schreiber ' dieses weilte an Ostern als Gast im Jesuheim und nahm die besten Eindrücke nnt

. Im Heim der Unheilbaren könnte so mancher nicht bloß den Wert der Gesundheit und der geraden Glieder, sondern auch das Geld lernen, das heute so off vergessen wird: daß mit Reden allein kein Elend Haubitzen- oder schweren- und zwei leichten Artillcrieregi- meutern besteht. Jedes Artillerieregiment umfaßt 6 Bat- tecicii zu je 6 Geschützen. Außerdem ist jeder Armee zu geteilt: eine Kavallcriebrigade, ein schiveres Arrillerieregi- ment und eiire technffche Brigade (1 Sappeur-, 1 Eisen bahn

- und 1 Luftschifferregiinent). Bei jeder „Armeebasis' gelindert wird. Denn: „Bloße Worte mehren den Schmerz, befindet sich außerdem cine Tanlbrigadc und eine Lastauto- tätige — rebc aber heilt alle Wunden.' Möge .%«„awp „„ das 5ieüibeim lin Girlan stets lene Förderuna finden, die I. B. brigade. „Armeebascn' befiirden sich zurzeit an folgenden Jesuheim iin Girlan stets jene Förderung finden, die Punkte,,: Kiew (Rechtsufrige Armee), Jekaterinoslaiv (di? cs mfolge seiner großen Aufgaben, seiner vielen sorgen Schwarzmeerarmec), Rostow (Kaukasusarmee

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 21.04.1877
Umfang: 12
eines Weit- fchießstandeS in Brnneck ausnahmsweise den Be trag von 500 fl. zu bewilligen, wurden ohne Debatte angenommen. Tageschronik. Anläßlich des Jubiläums deS Erzherzogs Al brecht hat der Kaiser nachfolgenden Armeebefehl erlassen: »Mein Herr Vetter, der Feldmarschall Erzherzog Albrecht, feiert sein fünfzigjähriges Jubiläum als Soldat. Ich habe bei diesem für Mich und Meine Armee so erfreulichen Anlasje das nachstehende Handschreiben an S. kaiserliche Hoheit erlassen und befehle

, daß dasselbe allen Theilen Meiner bewaffneten Macht in entsprechen' der Weise kundgemacht werde. Wien am 17. April 1377. Franz Josef m. x.' »Lieber Herr Vetter Feldmarschall Erzherzog Al- brecht! Eine erhebende Feier ist es, die Ich in freudiger Erinnerung, daß Euer Liebdcn nunmehr ein halbes Jahrhundert Meiner Armee angehören, zu begehen im Begriffe bin. Das warme Sol- batenherz, welches der Jüngling in fernliegender Zeit der Armee entgegenbrachte, Sie habe» es ihr bis zum heutigen Tage unverändert bewahrt. I» Zeiten

Glückwünsche Meiner Armee hiemit dar» bringe». Möge die Gnade des Allmächtige» Euer Liebden zu Meiner Freude und zum Heile des Vaterlandes »och lange Jahre in ungebrochener Kraft erhalte i! Wien am 17. April 1377. Franz Joseph m. x.' Am 18. d. Vormittags nahm die eigentliche Feier dcs fünfzigjährigen Dienstjubiläums deS Erzherzogs Albrecht ihren Anfang mit dem Empfange der fremdländischen Deputationen, so wie dem der gesammten Generalität und des Stabsoffizierkorps. Die aus alle» Kronländern erschienenen

und seiner erhabenen Vor fahren. Was ich im Felde zu leiste», im Frieden der Armee zu nützen vermochte, ist hauptsächlich das Werk meiner braven Waffengefährten, Ihrer Aller, ist das Resultat Ihrer glänzenden Tapfer- keit auf dem Schlachtseloe, Ihres rastlosen Stre- bens und Diensteifers, Ihrer aufopfernden Hin gebung und JhreS guten Geistes unter alle» Verhältnissen. Im Feldherrn ehrt und lohnt man die Verdienste der Armee, darum theilt er auch mit Jedem seiner Soldaten daS Lorbeerreis. Dankbar sollen

wir derjenigen gedenken, welche uns im Tode vorangegangen, deren ruhmvolle Thaten und Namen die Blätter der vaterländi schen Geschichte füllen, deren Lehren uns heran gebildet, deren Beispiel uns voranleuchtete und uns begeisterte, und welche unS ihren ererbten, altösterreichischen Soldatengeist einimpften, dieses Palladium der Armee. Diesen Geist ungeschwächt auf unsere jüngeren Kameraden, auf die ge- sammte herauwachsende Jugend zu übertragen, sei unser Aller eifrigstes Bestreben, damit für alle Zeiten

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 17.03.1917
Umfang: 10
, daß diese Vermehrung der PortefeuMes mit dem Gedanken der Bll- düng eines Koalitionsministeriums im Zusam menhang steht. Anser SsnitstsLirnst und Lrr Grsundhrits?ustanÄ unserer Armee. Nach den beim I. u. k. Armeeoberkommando erliegenden offiziellen Meldungen ist die sani täre Lage bei unserer Armee im Felde fol gende : Ter Krankenabgcüig bei den Truppen ist ein wesentlich geringerer, als man im Frieden jemals gedacht hätte, und erreicht im Jahre 1936 im Monatsdurchschnitt nicht einmal 20 pro M lle des Ver

-pflegsstandes. Mit anderen Worten: von 1000 Mann werden monatlich kaum 20 Mann krank an die Spitäler abge geben. Tie Cholera ist seil vielen Monaten in der österreichisch-ungarischen Armee gänzich erloschen. Tas gefürchtete Fleckfieber hat bei der Armee nie und nirgends epidemische Aus breitung erlangt, die Gesamtzahl der Fälle ist verschwindend k ein. Wo unsere Truppen in okkupierten Gebieten, wie in Serbien, auf Fleckfieberepidemien stteßen, wurde es rasch ausgcrottet. Ruhr und Typhus sind einge dämmt

. Blattern kommen nur ganz spora disch vor. Nirgends herrscht bei der Armee im Felde eine Epidemie Ein wohldurchdachter, griindlich ausgebauter und gut organisierter Seuchenabwehrdienst bürgt dafür, daß die Armee den Einbruch von Seuchen nicht zu fürchten hat. Hervorragende ärztliche Fach männer, alle Aerzte bei der Truppe wie am Krankenbette, die höheren Kommandostellen und Behörden wetteifern in ihren Bemühun gen, dem Staate sein wertvollstes Gut, den Kämpfer, zu erhalten. Tiefem gemeinsamen Bestreben

entsprechen auch die Erfolge der Krankend eh andlung Hie- sür nur ein Beispiel: Als im Winter 1914/18 der Tarmtyphus eine größere Verbreitung annahm, wurde neben einer energischen Ab» wehr, darunter auch die obligatorische Ein führung der Typhusschutzimpfung, auch für die spezielle Behandlung und den Traesport der Jnfekttonskranken im weitesten Umfang vorgesorgt. Tatsächlich sank auch die Sterb lichkeit an Tarmtyphus in den Epidemiespi- tittern der Armee auf 697 Prozent und ver blieb seither mit g-ringen

Schwankungen un gefähr auf der Höhe von 6 Prozent.' Ueber die Heilungsersolge berichten die folgenden Ziffern: Bon je 100 seit Kriegs beginn in den Spitälern aufgenommenen Ver wundeten und Kranken sind 6 Prozent gestor ben, 60 Prozent als frontdiensttauglich mit den Marschformationen wieder zur Armee zurückgekehrt. Tie Zahl der tatsächlich Ge heilten ist selbstverständlich noch wesentlich' größer, da Tiensttaugliche auch im Hinter lande verbleiben oder auf andere Art, zum Beispiel mit neu aufgestellten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1915
Umfang: 8
z 30. JSnner 1915 ! Die Armee nahm dann hinter dem San eine neue Aufstellung. Die Russen waren durch die öfter, reichisch -ungarische Armee dermaßen geschlagen worden, daß sie den Gedanken aufgaben, zuerst rasch die Oesterreich?? und dann die Deutschen nieder- zuwalzen. Das tapfere Vorgehen der österreichisch, ungarischen Armee hatte es aber ermöglicht, daß Hindenburg bei den Masurischen Seen einen großen Sies, gegen Rennevkampf erfechten konnte. Die Russen tonnten imn nicht mehr daran denken

, den Franzosen zu helfen und nach Berlin zu marschieren. Seither hat der Kampf der Russen gegen die Ver- kündeten einen anderen Charakter angenommen, indem die Russen nun nur noch daran denken können, wie sie sich selber auS der Gefahr zu reiten vermöchten. Bald begann die Armee der Verbündeten die zweite Offensive. Hindenburg marschierte mit seiner siegreichen Armee hinunter nach Polen und schloß sich an den Unken Flügel der österreichisch ungarischen Truppen an. Nun waren beide Armeen ein Ganzes

wird. PrzemySl konnte allerdings nicht mehr geschützt werden, aber der Durchbruch nach Schlesien wurde wohl endgültig verhindert. Oester reich Ungarn weiß, daß die Zeit kommen wird, wo die verbündete Armee gemeinsam PrzemySl entsetzen und Lemberg wieder befreien wird. General Conrad hat nicht die österreichisch-ungarischen Jnter« essen zugunsten deS Verbündeten verletzt, sondern er hat um des größeren gemeinsamen Zieles willen aus Operationen verzichtet, die nur nebensächlichen Elfolg gebracht hätten. ES muß

zugegeben werden, daß die österreichisch«ungarifche Armee dabei eine weniger angenehme Aufgabe zu erfüllen hat, als diejenige HindenburgS. Sie braucht nun ein gutes Maß von hingebender Selbstverleugnung und absoluten Vertrauens in den Verbündeten. Allein es wird sich einst zeigen, daß diese tapferen Korps ihre Aufgabe in ehrenvollster Weise erfüllt and damit zum Gelingen ein gutes Teil beigetragen haben. Die Sparkassen in Tirol und Vorarlberg. Ihre Wirtschaftliche Bedeutung. (In Millionen Kronen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.04.1894
Umfang: 4
Dr. Grübt veranstalteten Bankett an. Großen Tumult rief die Bemerkung Lneger'S hervor, an dem Bankette hätten nur die Großkapitalisten und deren Knechte theils« nommen. Lueger erhielt den Ordnungsruf. Abg. Dr. Menger rief Lueger zu: „Feiger Geselle!' Lueger entgegnete, er werde Menger nicht fordern, weil je« der Fordernde ein gemeiner Verbrecher sei. Zum Schlüsse sagte Lueger. wenn die Armee nur daO Eigenthum Jener schütze, welche dasselbe auf Kosten deS Volkes erwerben, so möge sich die Armee „Roth

deS guten Einvernehmens zwischen Bürgerschaft und Armee nur gut zu heißen. (Lebhafter Beifall.) Die Armee nimmt keine politische Parteistellung ei», sie ist nicht liberal, nicht konservativ, nicht radikal» nicht national, jondern kaiserlich, waS den gleiche» Schutz bedeutet sür alle Klassen und alle Bölkk Diese Schutzpflicht hochzuhalten, ist die ehrenvoll« Ausgabe der Armee, zu deren Erfüllung sie jeder« z>>,t bereit ist. (Beifall.) Für keinen Soldaten ist eH wünschenswerch. sich in innern

Streitigkeiten Lor, beeren zu suchen Die mannigfachen Zeitsragen sinh auch nicht mit Blut und Eisen zu iöjen. eine LS» jung, welche die Armee auch nicht wünscht, aber auch nicht durch utopische Schlagworte, welche die Massen leicht zu Gewaltthätigkeiten verleiten unh unsägliches Elend über die Bevölkerung bringe» können, aber nichts Positives zu schaffen vermögw. Abhilfe bring?» kann nur die rationale Arbeit, man diese zu schützen, ist die Ausgabe der Armee unter dem Befehle des allerhöchsten Kriegsherrn

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.12.1917
Umfang: 8
als dreijährigen Kämpfen zu Lande, zu Wasser und in den Lüsten meist gegen eine ge waltige gegnerische Uebermacht geleistet hat, wird die Nachwelt als eine unerhörte Summe menschlicher Größe, tiefwurzelnden Opfermutes und selbstlosen Heldentumes von Millionen bewundern. Würdig reiht sich diesen Leistungen der Armee und Flotte die patriotische, beispiel los opferwillige und trotz aller Entbehrungen stets standhafte Haltung des Hinterlandes an. Die vorbildlichen Taten all dieser Helden an der Front

Armee, insbesonders die so heldenhafte und erfolg reiche Verteidigung der Dardanellen, Taten, welche sie im engen Zusammenwirken mit den verbündeten Streitkräften vollbrachte, wobei unserer Artillerie eine besonders rühmliche Rolle zufiel, zeigen nicht nur die altbewährten militärischen Tugenden der Ottomanen, sondern auch die hervorragende Entwicklung, welche die türkische Armee unter dem gegenwärtigen Regime genommen hat. Die zwischen Bulgarien und der Monarchie durch Dezennien gepflegte

Freundschaft und Annäherung wurde im gegenwärtigen Kriege durch den Abschluß eines Bündnisses gekrönt. Die schweren Opfer an Gut und Blut, die Bul garien während der beiden Balkankriege ge bracht hatte, haben diesen Staat nicht gehin dert, mit voller Kraft in den Weltkrieg einzu treten. Seine kampferprobte ruhmreiche Armee hat sich im Vereine mit den verbündeten Heeren siegreich betätigt, wo immer sie austrat. Den Entfchluß, mit welchem Bulgarien unserer Gruppe beitrat, hat es nicht zu bedauern ge habt

und zynischer einbekannt als in Italien selbst, wo man zur Beschönigung der eigenen Minderleistungen und Mißerfolge — den jetzigen Alliierten gegenüber darauf hinweist, welchen Dienst ihnen Italien schon durch seine Neutralität in der ersten Kriegsphase geleistet hat. Als Dank für jene Neutralitätspolitik wird Italien in diesen Tagen, an denen sich sein Schicksal erfüllt, von seinen Bundesgenossen militärische Hilfe geleistet, um die italienische Armee vor dem Untergange zu retten. Den an uns verübten

Verrat hat Italien teuer be zahlt. Statt des erwarteten spielend leichten Vormarsches auf Wien mutzte die italienische Armee in vergeblichem Anstürme gegen unsere Landesverteidigung in elf schweren Schlachten Hunderttausende ihrer Soldaten opfern. Ich sage nicht zu viel, wenn ich behaupte, daß diese elf Jsonzoschlachten einzig dastehen in der Ge schichte aller Kriege. Was unsere Truppen an Tapferkeit und Opfermut geleistet haben, uin die vielfache Uebermacht aufzuhalten, finde: kein Beispiel

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1878
Umfang: 8
. ernstlich daran denke, Anfangs Juli Rom zu verlassen. Es ist stark davon die Rede, daß er seinen Aufenthalt im bischöflichen Seminar zu Peingia nehmen werde. Der Commandant der Russen in Rumänien. General Drentelen, hat vor einigen Tagen von dem Minister Cogolnitscheanu über den Zweck der Ausstellung der rumänischen Armee in der Linie Tirgoveschti-Piteschti-Slatina Aufklärungen verlangt. Der Minister antwortete, diele Con- centrirnng sei die Folge der russischen Drohun gen, die rumänische Armee

zn entwaffnen. Die Regierung habe sich veranlaßt gesehen, die Armee vor einem solchen Gewaltstreiche sicherzustellen. Cogolnitscheanu fügte jedoch hinzu, daß die Regierung Rumänicns durchaus keine feindseligen Absichten gegen Nußland habe. Drenlelen war mit dieser Antwort nicht zufrieden und erklärte, die Ausstellung der rumänische» Armee beweise, daß sie im Falle eines Krieges die Vorhut der österreichischen Armee zu bilden bestimmt sei. Die russische HeercSleilung sei daher gezwungen, Gegenmaßregeln

zu ergreifen. Seitdem haben starke russische Truppen den Rumänen gegenüber Aufstellung genommen; frische Truppen werde» in großer Eile dahin nachgesendet. Das Haupt-- quartier der Russen ist in Plojeschti. — Deutsch land macht »och immer große Anstrengungen, Rumänien zum freiwilligen Verzichte auf Bessa> rabieu zu bewegen. Die „Pol. Corr.' meldet unterm 11. d. auS Bukarest: Das I I. russische Corps marschirt auf Pitesti los. Zur Verhütung eines blutigen Zu sammenstoßes zieht sich die rumänische Armee

gegen die Karpaten zurück. Die rumänische Armee ist von Bukarest gänzlich abgeschnitten. Rumänien wird gegen das agressivc Lorgehen der Russe» Protestiren. I» Kiew wurde auf der Straße anläßlich eineS Anflanses ein Gendarmerie-Oberst erschossen und ein Gendarm verwundet. Die Thäter haben sich geflüchtet. Viele Verhaftungen wurden vor genommen. Lokales und Provinzielles. Mcran, 15. Zuui. Se. Majestät der Kaiser hat dem k. k. BezirkShauptman» hier, Herrn Dr Arthur Grasen v. Enzenberg den Titel und Cha- rakter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.04.1886
Umfang: 16
-56 Jahre alt an Lungenentzündung gestorben. Baron Cornaro wurde erst am 16. December v. I.. zum Nachfolger des verstorbenen FML. Baron Jovanovic. ernannt, und seine Wahl für diesen schwierigen Verwaltungsposten wurde all gemein als eine sehr glückliche bezeichnet. Die Armee, die m den letzten Monaten den Tod einer ganzen Reihe ihrer verdientesten Generale zu beklagen hat, wird den Verlust Baron Cor naro als einen der schwersten empfinden. Baron Cornaro entstammte einer altadeligen italienischen Familie

. Er trat frühzeitig in die Armee ein. Im Jahre 1847 zum Ofsicier befördert, machte er theils bei der Truppe, theils , in Verwendung beim Generalstabe die Feldzüge von 1848 und 1849 mit. srequentirte weiterhin von 1852 bis 1857 die Kriegsschule zu Wien mit vorzüglichem Erfolge und wurde im letzteren Jahre zum Haupt manne im Generalstabscorps ernannt. Während des Feldzuges von 1359 fand er seine Einteil ung beim Festungs - Gouvernement in Venedig; 1864 zum Major befördert, wurde er zum Professor

der Strategie an der Kriegsschule in Wien ernannt. Während des Feldzuges von 1886 war er Oberstlieutenant und Sous - Chef des Generalstabes beim ersten Armee-Corps der Nordarmee. Nach Schluß des Feldzuges als Militär-Bevollmächtigter bei den Friedens-Con- ferenzen in Prag thätig, übernahm er nach deren Beendigung wieder seine Professur, 1870 wurde er Oberst und bald daraus Commandant der Meraner Zeitung. Kriegsschule. Im Jahre 1876 wurde er zum Generalmajor nnd zwei Jahre später zum Chef des Generalstabes

der zur Niederwerfung der Jusurrection im Occupationsgebiete aufgestellten zweiten Armee ernannt. In Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste in dieser Stellung er hielt er den Orden der eisernen Krone zweiter Classe. Nach Beendigung der Occupation Bos niens und der Herzegowina bereiste Freiherr von Cornaro diese Länder und kehrte über Süd- Dalmatien nach Wien zurück, da er zum Stell vertreter des Generalstabs-Chess ernannt worden war. Als solcher wurde er 1880 zum Feldmar- fchall'Lieutenant befördert

durch den General-Adjutanten FML. Freiherrn von Popp folgendes Telegramm zugekommen: „Se. Maje stät der Kaiser, tief erschüttert über den schmerzlichen Verlust, der Sie, hochgeehrte Frau Baronin, und die Armee heimgesucht, haben mich allergnädigst zu beauftragen geruht, Euer Hoch- wohlgeboren der innigsten a. h. Theilnahme zu versichern. Popp, FNiL., General-Adjntant.' Kronprinz Rudolf sendete aus Lacroma fol gendes Telegramm: „Stephanie und ich bitten Sie, unserer herzinnigsten Theilnahme versichert

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 21.04.1894
Umfang: 14
, an dem Banker hätten nur die Großkapitalisten und deren Knechte theilgenommen. Lueger erhielt den Ordnungsruf. Abg. Menger rief Lueger zu: „Feiger Geselle!' Lueger entgegnete, er werde Menger nicht fordern, weil jeder Fordernde ein gemeiner Verbrecher sei. Znm Schlüsse sagte Lueger, wenn die Armee nur das Eigen thum Jener schütze, welche dasselbe auf Kosten des Volkes erwerben, so möge sich die Armee „Rothschildmilitär' nennen. Die Rede Lue ger'S war von lebhaftem Widerspruch seitens der Linken

Landwehrvorlage, dem Zuge der angestammten Treue folgend, demnächst erledigen. Betreffs deS DuellwesenS bemerkt der Minister: Wenn die Gesetze und allerschärfsten Strafen in früheren Zeiten das Duellunwesen nicht auszumerzen vermochten, werde» «s auch Par- lamentSbeschlüffe nicht vermögen. Die Ansicht. daS Duell werde in der Armee begünstigt, sei unrichtig. Der Soldat bedürfe nicht der Duells, um seinen Muth zu beweisen, der seine einfachste Pflicht ist. Er hat eine andere, höherere Aufgabe

, als den persönlichen Zwei- kampf. DaS Duellunwesen habe in der Armee sehr abgenommen, vielleicht mehr als in an deren Kreisen; aber gerade in legislativen Versammlungen herrsche diesbezüglich manchmal ein wahre Krankheit. Sobald die verletzte Ehre vom Gesetze und der Gesellschaft volle Genug thuung finden wird, werde sicher derjenige, der dann noch den Zweikampf sucht, als Mörder betrachte» und behandelt werden. Bis dahin ist die Selbsthilfe vielleicht zu beschränken, aber nicht ganz auszuschließen. DaS ehren

- räthliche Verfahren in der Armee werde irr- thümlich beurtheilt, weil eS gerade in den meisten Fällen Duelle verhindert; überhaupt werden Ehrcn- händel in der Armee auf gesetzlichem Wege auSge- «ragen. Auf Bemerkungen eines Vorredners erwidert der Minister, daß die Nationalität innerhalb der Armee Berücksichtigung finde, soweit eS die Er fordernisse deS militärischen Geistes und die Be dürfnisse deS GesammtstaateS gestatten. Ein Vor herrschen deS NationalitätenprinzipeS aber wäre eine eminente Gefahr

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 30.04.1887
Umfang: 14
, Feldmarschall Erzherzog Albrecht feierte sein 60jähriges Soldatenjubiläum. Wer 60 Jahre im Soldatenrock gesteckt, wer mehrere Feldzüge mitgemacht und Ar meen öfters zum Siege geführt, wahrhaf tig der verdient eine große Ehrung. Eine solche wurde Sr. k. Hoheit in den Jubeltagen (25. und 26. d. M.) zu theil. Ee. Majestät der Kaiser, die ganze kaiser liche Familie, die Generale und Minister, die Offiziere und Soldaten der Armee, Herrscher und Militärabordnungen des Aus- kindes erschienen im Palais

des erzherzog- lichen Soldatengreises und brachten ihm ihre Glückwünsche und Huldigungen dar. Der Armee that der oberste Kriegsherr, Se. Majestät der Kaiser durch folgenden Armeebefehl kund: Armeebefehl. Mein Herr Vetter, der Generalinspektor des Heeres, Feldmarschall Erzherzog Albrecht begeht die Feier seines sechzigjährigen Jubiläums als Soldat. Ich habe bei diesem, für Mich und Meine Armee so erfreulichen Anlaste das nachstehende Handschrei- bea an Se. kaiserliche Hoheit erlassen und befehle

, daß dasselbe allen Theilen Meiner bewaffneten Macht in entsprechender Weise kundgemacht iperde. Wien, am 2ö. April 1887. Franz Joseph m. p. Das kaiserliche Handschreiben an den sieggekrönten Jubilar lautet: Lieber Herr Better Feldmarschall Erzherzog Albrecht! In voller Rüstigteit, ungebrochen an Willen und Kraft, begehen Euer Liebden heute den sechzigsten Gedenktag Ihres Eintrittes in das Heer. Ich und mit Mir Meine Armee, welche Sie vst zum Ruhm und Sieg geführt, schreiten freudige» und bewegten Herzens

zu dieser so seltenen, erheben den Feier. In allen Lagen Ihres vielbewegten Lebens boten Euer Liebden das leuchtendste Vorbild lau tersten Patriotismus, und dankerfüllt gedenke Ich Ihrer glänzenden Thaten, Ihrer edlen und selbst losen Hingabe für Meine Person und Meine Armee. . Ihr gefeierter Name wird bis in die fernsten Zeiten die Ruhmesblätter der vaterländischen Ge schichte zieren; unvergessen bleibe aber auch ihre warme Liebe und opferbereite Fürsorge für die An gehörigen der Armee. So bringe

Ich denn Euer Liebden Meine herz lichsten Glückwünsche zur heutigen Feier dankbarst entgegen und knüpfe an dieselben die freudige Zu versicht, Sie durch die Gnade des Allmächtigen noch eine Reihe von Jahren Mir und Meiner Armee erhalten zu sehen. Wien, am 25. April 1887. Franz Joseph m. p. Unter Führung des Generals der Ka vallerie, Erwin Grafen v. Neipperg, erschienen sämmtliche Oberoffiziere Wien's vor dem Feldmarschall und der Anführer hielt eine begeisterte Ansprache an den hohen Gefeierten. Sichtlich gerührt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.10.1877
Umfang: 10
. Da eS ganz sicher ist, daß durch Opera- tionen mit einer hinreichenden Streitmacht im Nucken von Plevna die Zufuhren abgeschnitten werden könne», so wird Osman Pascha zum Rückzüge gezwungen sein. Die Russen würden mit den jetzt erhaltenen Verstärkungen und mit den noch erwarteten in den Stand gesetzt wer den, Plevna mit einer Streitmacht zu besetzen, die ausreichend wäre, Osinan Pascha in Schach zu halten, sollte er auf ihrem rechten Flügel bleiben, und gleichzeitig eine große Armee über den Balkan

zu werfen. Sollte die Information in Betreff des Vorrathö an Lebensrnitteln sich als richtig erweisen, dann mag u»6 der Zänner einen großen Wechsel in der Situation zeigen Die Armee des Großfürst Thronfolgers ist verstärkt. Die Armee Suleiman P.iichaö wird durch TyphuL dezimirt. Aus Turn»-Magurelli, 17. Oktober, wird gemeldet: DaS Bombardement von Plevna hat jetzt mit großer Heftigkeit begonnen. Allem An scheine nach ist eine entscheidende Action nahe. Suleiman Pascha concentrirt sich bei Kadikigi

Armee in Montenegro, hat Hasiz Pascha, dem Befehlshaber in Novibazar, die Ordre ertheilt, augenblicklich mit 3<Z Bataillonen und 4 Batte rien längs der Straße über Nifch und Sophia abzumarschiren, um Osman Pascha in Plevna zu verstärken. 20 Bataillone von bosnischen Maho- medanern sind gebildet worden. Die Hälfte da von soll nach Plevna gehe» und der Rest Reonf PaschaS Armee im Balkan verstärken. Die ser bische Unzufriedenheit über den Krieg wird ernst.' Aus Petersburg 17. Oktober, kommt

die Nachricht, daß die Russen am 15. Oktober die Verschanzungen MukhtarPaschas angriffen. «Ge gen Mittag wurde der befestigte Berg Avliar, der Schlüssel der Velschanzungen Mukhtar Pa schas, genommen und dadurch die türkische Armee getheilt. DaS türkische Heer, welches sich gegen Kars zurückzog, wurde von den Russen verfolgt, besiegt und gegen S Uhr total zerstreut. Die Türke» erlitten sehr große Verluste an Todten und einige Tausend Gefangene.' — Dem entge gen schreibt die „Ag. HavaS' aus Constantinopel

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1876
Umfang: 8
Postämter von Oesterreich und Ungarn, nebst Namen der betreffenden Postamts- leiler. da eine solche Zusammenstellung selbst in dirigirsnden bezügliche» k. k. Aemtern nicht vor' liegt und auch sonst nirgends im Druck erscheint. Ein weiterer, sür alle stände nöthiger Behels ist das Nerzeichniß sämmtlicher Finanz-, politi schen und GerichtS-Behörden Oesterreichs, sowie die Bestimmungen über Beförderung telegraphi scher Depeschen nebst bezüglichem Gebühren- Tarif. * (Die Armee des Reiches der Mitte

.) Interessante Mittheilungen über den Zustand der chinesischen Armee gibt der mit chinesischen Ver hältnissen wohlvertraute Correspondent der TimeS in seinem letzten Schreiben aus Shanghai. Zuerst beruhigt der Correspondent seine englischen Leser über die Größe und Volkszahl des gewaltigen Reiches der Mitte. Das eigentliche China, sagt er, ist kaum viel größer als Indien und wird nach den Verbeerungen der letzten Aufstände auch schwerlich, wenn überhaupt, eine zahlreichere Be völkerung besitzen als Hindostan

. Die Stärke der Armee wird auf 1.2VV.V00 Mann angegeben ; aber während des größten Theiles des Jahres sind in den chinesischen Bataillonen gewaltige Lücken, die aus finanziellen Rücksichten nur bei ganz außerordentlichen Gelegenheiten, wie Inspek tionen, mit — Taglöhnern ausgefüllt nicrden. Außerdem ist diese Streitmacht über eine» unge heuren Flächenraum zerstreut, i» einem Lande, wo die Verkehrswege sich noch im schlechten Zustand befinden. Man nimmt gewöhnlich an, daß die Halste der Armee, etwa 600,000

Mann, an den Gieiizen und Küsten verwendbar wäre; aber diese Ziffern sind ungeheuer übertrieben. Die Armeen, welche diese 600,000 Mann liesern sollten sind weit von ihrer Sollstärke, durch die Nebel' lionen, welche sie in letzter Zeit zu unterdrücken hatten, geschwächt und haben überdies gemig zu thun, um nur die Bezirke, wo sie operiren, in Rübe zu erkalten. In der That ist die Armee, welche unter Li Hnng-Tschang in Tschi-L! steht, die einzige, welche gegen einen auswärtigen Feind Verwendung

finden könnte. Diese Armee zählt ungefähr 70,000 Mann, die im Nothsalle auf 100,000 gebracht werden könnten und von denen 30,000 mit Hinterladern bewaffnet sein sollen. Aber abgesehen davon, daß die letzte Angabe eben nur aui Annahmen beruht, wobei leicht eine Uebertreibung mit unterläuft, repräsentiren die Gewehre ein halbes Dutzend verschiedener Systeme und erfordern natürlich veischiedene Munition. Noch schlimmer ist es mit der Artillerie bestellt. Anch die Befestigung und Armirung der Forts läßt

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