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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1915
Umfang: 8
der Armee Gallwitz von den in Nisch ein- ziehenden Bulgaren. Die Serben müssen nun die Morawa-Enge bei Slalac sreigeben, wo durch das M o r a v a t a l in einer Länge von 160 Kilometern in Händen der Ver- b ü n d e t e n gelangt. Zu gleicher Zeit fielen zwei Uebergänge an der mittleren westlichen Morawa, die Armee K o e v e ß nahm mit deutschen Truppen K r a l j e v o und mit österreichisch-ungarischen Bataillonen östlich davon S t u b a l; dadurch sind die beider seits dieses Flusses führenden

Morava setzen, tut sich vor ihnen das Tal der T o p l i c a auf, in dem eine gute Straße über K u r- sumlj e unmittelbar ins Herz des Amsel seid es nach Pristina führt. Zugleich umgeht dieses Tal den wilden Mit- lelgebirgsstock der Jastre bac planina, der sich vor der Armee Gallwitz erhebt, sobald sie K r u s e v a c genommen hat. Die Armeen Gallwitz und die bulgarischen Kräfte aus Nisch unterstützen sich dauernd durch ge genseitige flankierende Wirkung auf den Feind. Eine nicht zu unterschätzende

Reihe von Erfolgen hat die Armee K o e v e ß zu verzeichnen, deren eine Kolonne sich dem Straßenknoten I v a n j i c a genähert hat. Sie ist nahe dem Ursprung der westlichen Mkrava und bis auf zwei Tagemärsche an die Grenze des S a n d f ch a k vorgedrungen. Die Fort setzung ihres Weges führt bereits nach S j e n i e. a. Die Etappe der Serben wird im mer mehr auf die Gebirgs- und Schluchten- ftraße im Jbartal, die gegen Mitrovica am Amselfelde zieht, zusammengepreßt. Während unsere Angriffe

von K r a l j e v o einen der schönsten Erfolge im freien Felde auf ser- bischem Boden erzielt: Sie haben den Serben 130 Geschütze abgenommen und somit die Artillerie etwa zweier feindlicher Infanteriedivisionen er obert. Für die Serben, die auf rechtzeitigen Nach schub an Kriegsmaterial nicht rechnen können, ein schwerer Verlust. Einzelheiten, unter denen diese Waffentat vollbracht wurde, stehen noch aus. Die österreichischemgarischen Truppen der Armee K o e v e ß mit ihrer vorzüglichen Geüirgs- ausrüstung haben die schwierigen

Aufgaben über nommen, den Feind übers Gebirge zu verfolgen. Der linke Flügel der Armee Koe veß dringt in steter Fühlung mit dem rechten Flügel der Armee Gallwitz in anhaltenden Kämpfen entlang des im Durchschnitt 700 Meter hohen Mittelgebirges zwischen dem Gruza- und dem Ljubomir-Back durch die Waldhöhen gegen die mittlere westliche Morawa vor. Seine Teten erreichten die Gegend von T r st e n i k. Das in der Mitte fechtende deutsche Reservekorps geht beiderseits des unteren

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
, aber nicht durch Belgien, sondern mit der nördlichsten Kolonne etwa gegen Meziöres. Diese Hauptkräfte sollten nur durch die französische V.Armee, die Gruppe Valabregne, und das englische Hilfskorps im Räume Verdun— Meziöres, aufgehalten werden, während vier fran zösische Armeen südlich davon in Elsaß-Lothringen einfallen sollten. Nach Kriegsausbruch entwickeln sich die Ereig nisse mit nicht geahnter Schnelligkeit. Lüttich fällt und gibt so der 1. und 2. deutschen Armee (die Armeen sind vom rechten zum linken Flügel

, und zwar um den 20. im Sambre-Maas-Knie, dann am 23. an der Olse ergibt sich für die Armeen 1.—3. Ge legenheit, die vereinzelt stehende Gruppe (französische V. Armee und die Briten) umfassend anzufallen, einzukesseln und zu vernichten. Die Armeen find aber über die Lage bei den Nachbarn und bei den diesen gegenüberstehenden Kräften nicht genügend unterrichtet und da auch die deutsche O. H. L. (Oberste Heeresleitung) den nötigen Einfluß auf den Ein klang in den Handlungen der Armeen vermissen läßt

, werden diese für die Deutschen überaus günstigen Kampflagen nicht ausgenützt; die O. H. L. war in Koblenz und dadurch soweit abgeblieben, daß die von vorne einlaufenden Meldungen oft nicht mehr zutrafen und daß anderseits die'von ihr verfügten Anordnungen meist schon überholt waren. Der französische Generalissimus Ioffre hatte die ungemein drohende Gefahr bald erkannt, ließ nunmehr vom geplanten Einbruch in Süddeutschland ab und verfügte die unbedingte Festhaltung des Raumes Belfort—Verdun durch die I. und II. Armee

, während die Armeen m.—V. einstweilen in die Linie Verdun—Paris zurückgenommen wurden. Durch die Neutralitätserklärung Italiens wurden die an dessen Grenze stehenden Kräfte frei, diese und sonstige namentlich bei der I. und II. Armee entbehrlichen Truppen wurden in den Raum um Paris gezogen; aus diesen bildete sich die neue VI. Armee (Manuoury) bei Amiens, die IX. (Foch) in Paris. Das Herausziehen der oberwähuten Kräfte und die teilweise Zurücknahme der Front erweckten bei der O. H. L. den Glauben

, daß sich die IV., V.Armee und die Briten im Rückzug auf Paris befinden und veranlaßten den am 28. August ergangenen Befehl: „1. bis 4. Armee haben auf breiter Front, Paris beiderseits überragend vorzugehen.' Nur zu bald wird die O. H. L. gewahr, daß die vermutete Spaltung der französischen Armeen nicht Zeingetreten ist und daß die ganze Front mit den Eckpfeilern Belfort—Verdun—Paris geschlossen dasteht. Am 3. September verfügt die O. H. L.: „Franzosen find in südöstlicher Richtung von Paris abzudrängen; 1. Armee folgt

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 21.09.1912
Umfang: 20
ein derart glänzendes ; gewesen, daß nach Ansicht des obbezelchneten Funk- s tionärs die Perwendung von Aeroplanen auf die j bisher übliche Taktik eine tief einschneidende Wirkung ! Hervorrufen wird, da künftig jedwede Verschleierung j der gegenseitigen Stellungen ausgeschlossen sein wird, s Der plötzliche Abbruch der französffchen Manöver j durch die Gefangennahme des Kommandos der einen Armee hat besonders in nationalistischen Kreisen verschnupft und dazu zugleich die Begeister ung für die verhimmelte

„fünfte Waffe", die Flieger, stark abgekühlt. Die Blätter befassen sich eingehend mit der Gefangennahme des Kommandanten der „roten" Armee, des Generals Marion. Die blaue Kavallerie - Division konnte trotz der gegnerischen Flieger unter geschicktester Ausnutzung des Geländes viS dicht an den äußersten linken Flügel der roten Armee heran, wo General Marion eme aus vier Offizieren bestehende Fliegerabteilung besichtigte. Da brachen plötzlich die feindlichen Reitermassen wie aus der Erde entstiegen

hervor und nahmen nicht nur den General mit seinem ganzen Stabe, sondern auch die vier Flieger und eine rote Batterie ge fangen. Als der Ueberfall geschah, hatte sich die Kriegslage bereits spannend entwickelt, denn die beiden Armeen suchten einander auf den Flügeln zu umfassen. General Marion wollte mit seinem linken Flügel den rechten der blauen Armee umklammern, und aus diesem Grunde hatte er sich, wie das natio nalistische „Echo de Paris" meldet, zu weit nach links gewagt

: er wollte sich persönlich davon überzeugen, ob man seine Befehle auch ausführte. Der Bericht fügt hinzu, daß ein Heerführer sich stets hinten im Zentrum seiner Armee aufzuhalten habe, und daß es nicht seine Aufgabe sein könne, sich persönlich davon zu unterrichten, ob seine Befehle auch aus- 1 geführt würden. Die Fliegerleistungen können nicht so bedeutend gewesen sein, wenn es übersehen werden konnte, daß eine ganze Kavallerie-Division sich gegen den äußersten linken Flügel heranmachte. Daher setzten

auch einige Blätter hinter das überschweng liche Lob der Fliegeroffiziere ein Frag-zeichen, indem sie darauf Hinweisen, daß die Flieger der roten Armee den General Marion nicht vor seiner Ge- fangennahme schützen konnten; und dabei war das Wetter herrlich und die Luft weitsichtig und klar. Eine Meldung besagt noch, daß General Marion sich so sehr auf die Fliegerabteilung verlassen hatte, daß er der Kavallerie nicht die genügende Bedeutung zumaß, und daß er es namentlich versäumte, den rechten und linken Flügel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1941
Umfang: 4
Anzngenpttyr: DiS SS mm. breit« MW meterzeÄ« Texhà L.2.S0 Anzeig-nsteuer eigens. Todesanzeigen und Dank sagungen Lire 2.S0. Fi nanz Ar« 3.—, redatti»- Notizen L nelle Notizen Lire 3.— kleine A^ei^en eigener ve,ug«preis« (Vorausbezahlt) Einzelnummer 30 Cynt. Monatlich L. ?.à» Vierteljährlich L. 20.-, Halbjährlich L. SS« Rhrlich L. TS.- Fortlaufende Annahm» verpflichtet zur Äahl»G SS der arlechlscheu Armee des Epirus und Mazedoniens Ä«»U»^Dr»<A^I^UtAE Nr. Ä2I Das 5)auptquart!er der Wehrmacht gibt bekannt

: „Die feindliche Armee des Epirus und Mazedoniens hat die Waffen nie dergelegt. Die Kapitulation wurde gestern abend um 21.04 Uhr von einer griechi- schen Militärabordnung dem Kommandanten der italienischen 11. Armee an der Epirus-Front vorgelegt. Die Modalità der Übergabe werden nunmehr i» völliger Übereinstimmung mit dem verbündeten deutschen Oberkommando i» ihren Einzelheiten festgelegt.' , ' WthmichtsbtrW Zlr. ZW Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Unsere Truppe« haben bis zum Au- geaUick

der Kapitulation der grie chische« Armee des Epirus und Mazedo niens ihren siegreichen Vormarsch auf feindlichem Loden unter Überwin dung erbitterten Widerstandes und Ein bringung von Gefangenen. Waffen und Material fortgesetzt. Luftverbände griffen griechische Schiffe im Kanal von St. Maria an. Ein Dealer zu 2000 BRT. und zwei große Segàschiffe wurden versenkt. Ein U-Loot «id «àère feindliche Schiffe wurden be- WWB. Zq» «Pliche» Mittelmeer hat «ia ittliemsche» Torpedoflugzeug am 2t. Zhnril eiueu Dampfer

erfolgt. Der Wortlaut àer Rapìtulatwa Saloniki, 23. — Nachstehend der Wortlaut des Kapitulationsabkommens zwischey dem italienischen Oberkommando der Streitkräfte Albaniens und dem Ober kommando der deutschen Wehrmacht ei nerseits und dem Kommando der grie chischen Armee von Epirus-Mazedonien anderseits: Das Oberkommando der griechischen Armee von Epirus und Mazedonien, ver treten durch den Oberbefehlshaber Gene ral Tsolyakoglou, Hat sich an das italieni sche Oberkommando der Streitkräfte Al baniens

und an das Oberkommando der deutschen Truppen in Griechenland, mit dem Ersuchen gewandt, die bedingungs- lose Kapitulation der griechischen Armee des Epirus und Mazedoniens anzuneh men: Art. 1. — Das italienische Oberkomman do der Streitkräfte Albaniens und da? Oberkommando der deutschen Truppen in Griechenland nehmen diese bedingungs lose Waffenstreckung an. Art. 2. — Die Angehörigen der grie chischen Armee des Hnrus und Mazedo niens sind Kriegsgefangene. In Anbetracht der von den griechischen Truppen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
bis hin zum Liaoho. Hier ist das Land allseits bebaut, dicht bevölkert, weist zahlreiche Ortschaften und ein dichtes Netz von Naturwegen auf und ist nach allen Richtungen gangbar. Auf diesem Boden rückte Nogis Armee zum Angriffe auf Mukden vor. Begebenheiten vor der Schlacht bei Mukden. Von Mitte Oktober v. I. an — d. i. seit der Schlacht am Schaho — bis Mitte Jänner blieben beide Armeen ruhig in ihren eingenommenen Stellungen. Die Erschöpfung der Truppen und die sich geltendmachende grimmige Winter kälte boten

die Erklärung dazu. Inzwischen zogen beide Armeen möglichst ausgiebige Ver stärkungen heran. Um die Jahreswende fiel be kanntlich Port Arthur und die Armee NogiS wurde dadurch frei und für den Hauptkriegs schauplatz verfügbar. Es lag nahe, daß diese Armee, welche bisher vier Divisionen und mehrere Reservebrigaden, also mindestens 60.000 Mann umsaßte, ehestens zur Hauptarmee an den Schaho herangezogen werden würde. Um ihren Marsch dahin zu stören, unternahm der russische General Mitschenko

mit seiner Kosakendivision und mehreren andern Truppen Mitte Jänner einen Borstoß im Westen der Eisenbahn in der Richtung aus Niutschwang und Hanschön. Ihm gelang auch die Zerstörung mehrerer Magazine nächst Niutschwang uno die vorübergehende Unterbrechung des Bahnverkehrs; aber Ernstliches richtete er nicht aus. Er zog sich hierauf wieder auf Mukdm zurück. Ende Jänner brach General Grippen- berg. der Befehlshaber der den russischen west lichen Flügel bildenden zweiten Armee, mit drei kombinierten Armeekorps

selbst bis an diesen Fluß vor und stellten sich bei Tschantan und Hokitai (am Hunho) auf, woselbst sie sich eingruben. Die Japaner, welche die Schlacht nach dem Orte Hotitai benennen, erreichten damit, daß ihr bisher zurück gehaltener äußerster linker Flügel nunmehr in gleiche Höhe zu stehen kam als ihr Zentrum, das bekanntlich Schachopu — an der Mandarinen straße — festhielt. Diese Borschiebung des äußersten linken Flügels der Armee Okus brachte den Japanern — wie später zu sehen sein wird — einen ganz hervorragenden

Vorteil in der Richtung, daß in der balo darauf gefolgten Schlacht bei Mukden die zum entscheidenden Stoß bestimmte Armee Nogis, hinter jenem Flügel gedeckt, vollständig unbemerkt den Hunho überschreiten und überraschend die Russen an ihrer empfind samsten Stelle, d. i. in iyrer'rechten Flanke an fallen konnte. Die Russen sollen bei Sandepu bei 10.000 Mann an Toten und Verwundeten ein gebüßt haben, die Japaner 7000 Mann. Was durch Grippenbergs Vorstoß beabsichtigt war, wurde bisher nicht klar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1915
Umfang: 8
sind nicht nur in Jaslo, sondern auch schon in der Nähe von Krosno eingetroffen, von dem die für den Rückzug der russischen Beskiden armee so wichtige Straße, die von Mezö-Laborz über Jasliska mündet. Ebenso ist die mehr südlich verlaufende einzige Querstraße von Gorlice—Zmi- grod—Dukla schon gänzlich in eigenem Besitz. Süd lich dieser Straße aber drückt die in der ganzen Bes kidenfront breit verfolgende Armee Boroevic nach und keilt so die dritte russische Armee in einen im mer engeren Raum, so daß sich ein Sedan

des Kampfgebietes werden Massen von verirrten Russen gefangen. Ser gestrige österreichische GemralstM- bericht. Starke russische Kräfte im Raume von Sanok und Lisko zusammengepreßt. — Erfolge östlich Tarnow. Die Verluste der Russen. Wien, 10. Mai. Amtlich wird verlautbart: Die unter schweren Verlusten aus Westgalizien und den Karpathen zurückgeschlagene russische 3. Armee ist dem Drucke aus beiden Richtungen nachgebend mit der Hauptkraft im Raume von Sanok und Lisko zusammengepreßt. Gegen diese Masse dringen

. Die russische 3. Armee, die aus den fünf Korps 9., 10., 12. und 14. und der 3. kaukasischen, sowie mehreren Reserve-Divisio nen zusammengesetzt war, hat somit einen Verlust von allein zirka 100.006 Mann an Gefangenen. Rechnet man hiezu die Zahl der Toten und Verwun deten, kann der Gesamtverlust mit mindestens 160.000 Mann angenommen werden. Von der auch jetzt noch nicht übersehbaren Menge an Kriegsma terial sind bisher 60 Geschütze und 200 Maschinen gewehre gezählt worden. Die Kämpfe in Südostga lizien

. Auch in Flandern gewannen wir nach vorwärts Ge lände und machten bei Verlorenen-Höhe 162 Eng länder zu Gefangenen. Südwestlich Lille fetzte der als Antwort auf unser Vorgehen in Westgalizien erwartete große französischenglische Angriff ein in der Richtung der englischen Stellungen östlich Sleu- baix, östlich Richeburg, östlich Verneuil in Ablain, Carency (Neuville) und St. Laurence bei Arras. Der Feind, Franzosen, sowie weiße und farbige Engländer führten mindestens vier neue Armee korps in den Kampf neben

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
Seite 2 schwache Armee des Generalobersten v. Prittwitz von der doppelt so starken Njemenarmee Rennen kampfs im Räume Jnsterburg zurückgedrängt wor den. Zudem war vom Narew her auch noch die Armee Samsonow im Anmarsch, weshalb sich Pritt witz entschloß, seine Streitkraft 250 Kilometer weit nach Westen hinter die Weichsel zurückzunehmen und das ganze deutsche Kulturland östlich des Stro mes den Russen zu überlassen. Moltke — ehrgeizig, beseelt von der eisernen Selbstverständlichkeit unbedingter

Pflichterfüllung, dabei bescheiden, grundehrlich, doch magen-, leber und gallenleidender Sklerotiker, von Karlsbad di rekt an die Spitze der deutschen Wehrmacht geeilt überfliegt die eingelaufenen Nachrichten. Im We-, sten: Verzweifeln der französischen Regierung über den schier unaufhaltsam drohenden Zusammenbruch der überall geworfenen Joffre-Front, über das to, tale Versagen der englischen Armee French, dring lichster Hilfeschrei des von den Alliierten im Stich gelassenen Belgierkönigs Albert. Ganz Paris

, Marnebogen und Verdun, der einleitende Kanonen donner des Schicksalskampfes zwischen fünf deut schen und sechs französischen Armeen. Die weiteste Schwenkung halte im August, die -Engländer vor sich hertreibend, als westlicher Flügel die erste Armee Kluck durchgeführt. Anfang Sep tember streiften die Ulanen dieses Feldherrn bereits in Sicht die Pariser Nordforts. Um durch die mäch tige Lagerfestung Paris nicht vielleicht zu lange von der Entscheidungsschlacht abgehalten zu werden, entschloß

sich Generaloberst Kluck, Paris links lie fen zu lassen und durch südöstlichen Vorbeimarsch über bie Ourcq um so fester an die benachbarte zweite Armee Bülow im Raum Montmort-Ehateau- Thierry anzuschließen. Oestlich von Bülow dringt die Front der dritten Armee Hausen im Raum Khalons-sur-Marne, noch weiter östlich die vierte Armee Herzog von Württemberg zwischen Cham pagne und Maas südwärts. Endlich hält am Ost- flügel der Gesamtfront die fünfte Armee Deutscher Kronprinz die furchtbar harte Festung Verdun

von Osten und Norden her gepackt. Gegenüber hat Joffre seine Armeen, durch Kampfmittel aus allen Depots reichlich gestärkt, zur Schlacht entwickelt. Er hat vornehmlich aus Re servetruppen zu seinen fünf noch eine sechste Armee aufgestellt und hinter dem nördlichen Fortsgürtel von Paris bereitgestellt. Südöstlich von Paris stehen im Süduferland der Marne der Reihe nach die englische Armee French, versteift durch franzö sische Divisionen, die Armee Franchet d'Esperey und .die Armee Foch. Die drei weiteren

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1941
Umfang: 8
übernahmen. Zum Schutz der rumänischen und bulgarischen Küste des Schwar zen Meeres wurde deutsche Marineartillerie ein gesetzt. In der zweiten Hälfte des März vollzog sich der Aufmarsch der Armee List an der bulgarisch griechischen Grenze, um, wenn notwendig, recht zeitig gegen die in Bildung begriffene britische Operationsgruppe in Nordgriechenland einzugreifen. Der Versuch Englands, sich auf dem Balkan ?iu- zuniften, stützte sich unter anderem auf die Hoff nung, Südslawien für sich gewinnen

gegen das englische Erpeditionskorps in Griechenland gleich zeitig zu treffen. Heer und Luftwaffe wurden da-n>t völlig überreichend vor eine neue und gewaltige Aufgabe gestellt. Trotz großen Gelände- und Versorgungsschwierig- keiten gelang es aber, diese in so kurzer Zeit zu bewältigen, daß der Führer den Angriff auf den k. April festsetzen konnte. . Sie Siidostarmee trat an Am Morgen dieses Tages begannen Teile der Armee List die griechische Verteidigungsfront an der bulgarischen Grenze anzugreifen

mit dem ersten Ziel, bis Saloniki und zur ägäifchen Küste vorzu stoßen. . Eine zweite Kräftegruppe der Armee trat gleich zeitig aus dem Raum südlich Sofia in Richtung auf Skoplje an, um Südslawien von Griechenland zu trennen und auf schnellstem Wege die Ver bindung mit den italienischen Kräften in Albanien herzustellen. Am gleichen Morgen griffen starke Kampfkrä-te des Generals der Flieger Freiherrn von Richthofen wie auch der im Raum um und südlich Wien unter dem Befehl des Generalobersten Lohr bereitstehen

den Verbände der Luftwaffe in mehrfachem Einsatz die südslawischen Fliegerhorste und die Festung Belgrad an. Zahlreiche feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen oder am Boden vernichtet, die militä risch wichtigsten Anlagen und Gebäude der feind lichen Hauptstadt zerstört. Gebirgs- und Infanteriedivisionen der Südgruppe der Armee List durchbrachen, durch Slurzkampf- slieger hervorragend unterstützt, in dreitägigem, schwerem Ringen die dem Gebirgsgelünde vorzüg lich angepaßten, in Stockwerken übereinander

Angriffstage die ostwärts des Wardar kämpfende griechische Armee in der Stärke von 4^4 Divisionen von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten; sie streckte deshalb nach tapferem Widerstande in Erkenntnis ihrer hoffnungslosen Lage die Waffen. Die Nordgruppe der Armee bahnte sich in harten Kämpfen durch schwierigstes Bergland den Weg nach Skoplje und Veles, schlug die südslawische Z, Armee vernichtend und nalmi durch motorisierte Abteilungen, die bis an die albanische Grenze vor stießen, die Verbindung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.06.1866
Umfang: 6
Frankreich dahin überein, daß die österreichischen Vor behalte die Konferenz unmöglich machen.' Italien. lCine Stimme aus Italien iilier die österrei chische Armee.) Der militärische Berichterstatter des „Journ. d. Deb.' Herr Petruccelli de la Gattina schreibt in einem aus Pizzighettone datirten Briefe über die österreichische Arniee unter Andern, Folgendes.- „Ihre Disziplin, ihr Muth, die Treue, mit welcher sie zur Fahne und zum Kaiser hält, machen die öster reichische Armee bewunderungswürdig

. Die Generale haben die Feldzüge von 1848. 1849 und 1359 mitge macht. Die Offiziere sind tapfer, unterrichtet, voll Hingebung für ihr Vaterland. Wenn die italienische Presse behauptet, daß die Kroaten demoralisirt seien, daß die Ungarn wanken, daß es einem Theile der Armee an Eifer für einen Krieg gegen Italien mangle, so ist sie im Irrthume. Die österreichische Armee wird sich muthig schlagen; sie wird ein Land vertheidigen, das sie gewohnt ist, als das ihrige zu betrachten und muß Revange für 1859 nehmen

. Die italienische Armee weiß dies und achtet ihren Feind um so mehr. Die von der österreichischen Armee eingenommene Stel lung ist für jetzt eine Defensive, die Armee wird nicht so ungeschickt^ sein, diese Position aufzugeben, um in den Augen Europa's die Schuld des Angreifers auf sich zu laden. Die Zahl der Oesterreichs ist vielleicht geringer als die der Italiener, aber jene haben den Vortheil, daß in ihrer ganzen Hauptschlachtlinie, von Peschiera nach Triest, die Eisenbahn hinzieht, und daß sonach

in einigen Stunden 100.000 Mann überallhin, wo Gefahr droht, konzentrirt werden können. — Das Schreiben Petruccelli's schließt: die österreichische Armee wartet, Gewehr im Arm. und der italienischen Armee, welche gleick den Franzosen bei Fonteney gerne sagen möchte: „Schießet zuerst, ihr Herren Oesterreicher', wird wahrscheinlich die Initiative des Angriffs beschie- den sein. Turin. Eine mysteriöse Nachricht bringt die hie sige Gazzetta: „Es geht das Gerücht, schreibt sie, die italienische Regierung

habe das Bestehen von Beziehun gen zwischen einem der Hähern Offiziere unserer Armee und dem österreichischen Militär-Kommandanten entdeckt. Wenn unglücklicherweise eine so schmerzliche Thatsache wahr wäre. so wünschen wir dringend. irgend eine offizielle Mittheilung möge über diese Sache Licht bringen.,, Rom, 23. Mai. Die Krankheit des Kardinals Antonelli fängt an ernstliche Befürchtungen einzuflößen. Der Staatssekretär ist zwar verhältnißmäßig noch in guten Jahren (derselbe ist 1806 geboren), allein die große

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
V5« Zm^statwns «n «e ^tralkaffe, »eil von der ?den nur die durch die Rolbw .ndigkcit g<bo^ wen den Verschiedepen einzelnen Kassen z «..»> mitS'S hat mir die beruhigende Ueberzeugung gewährt, daß eS in der Absicht d.r Hohen ^l'tärv.rwalung liege, bei den Aufgaben alle out den Fina»jv«rbältnissen der österreichichischen Monarchie im Einklänge stehenden Er sparnisse eintreten zu lassen. Ar-S diesem Vortrage geht ferner hervor, daß tiop einer Verringerung deS Armee- AuiwandeS m.f Lvviillionen

Gulden unter der Voraus, fekuna friedlicher Zeilumstünde die Armee in jener Stäike erhallen werden dürfte, rrelche durch die Stellung der vsterreichifchttt Monarchie geboten erscheint. Dcr Bor anschlag des Militär-BudgetS ist wohl zunächst derjenige, »reicher sich nicht genau und verläßlich beziffern läßt. Derselbe kann wohl aus ein für den FriedenSstand maß gebendes Minimum herabgesetzt werden, ist aber seiner Natur nach ein solcher, der bei den geringsten aus den politischen Verhüllnissen

, Vorschüsse von rer Nationalbank, scheinen mir erschöpft. ES dürste daher sür den Fall, wenn eS die Umstände erheischen sollten, daß die Armee mil neuer Macht aus- gerüstet werde, um allen vom Auslande drohenden Even- tualitäten siegreich entgegentreten zu können, rechtzeitig auf die Mittel hiezu fürzudenken und dieses nicht auf den Augenblick zu verschieben sein, wenn die Gefahr bereits vorhanden ist und die Zeit zu sebr drängt, um die Sache auf jene Weise durchzuführen, die der Gerechtigkeit

vor, daß eS nicht angebe, dann, wenn man die Armee augenblicklich braucht, sie aus dcr Erde zu starrpseN, und die Schlachten und KriegSereig- nisse der Jetztzeit erfordern doch schnelle Schlagftrligkeit dcr Armee. Durch die Beschleunigung der Kommuni kationen mittelst der Eisenbahnen gewinnt die DiSposiiion dcr Slreitkräfie sehr an Geschwindigkeit, und eS nerven die nöthigen Truppenkörper sür die maßgebende Ent scheidung mit größter Schnelligkeit auf den einen ober den andern Punkt bingefübrt, wobei natürlich

nur die kürzeste Zeit übrig bleibt, sich hirgegen vorzusehen. „Vor Allem ist eS nolhwendig.-wenn die Armee gut organisirt und AlleS zu ibrer Schlagfertigkeit vorbereitet sei« soll, daß die zu diesem Zwecke ersorderlichcn Geld- - Mittel vorhanden seien. Die in solchen Fällen früher angewendeten Mittel sind, wie ich bereitS oben erwähnte, «schöpft. Mir scheint «S nun, daß eS unsere Aufgabe wäre, jetzt schon jenen Modus der Vertheilung von Steuerzujchlägen für den Kriegsfall, wie er im Falle des Bedarfes

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1891
Umfang: 8
, wenn in der Be- Sir. S S V. Handlung der Untergebenen durch die Vorgesetzten stets die Humanität zur Geltung käme, wenn endlich die Nationalität bet der Armee mehr Berücksichtigung ?ä»de. Redner klagt über GermanisatlonS-Bestrebun- gen in der Armee, findet die Bestimmung, dass Ein- Khrlg-Frelwillige, welche bei der Prüfung nicht ent sprechen, ein Jahr nachdienen müssen, zu hart und verlangt, die Kriegsverwaltung möge alljährlich das gesammte Materials in Bezug auf die Einjährig- Freiwilligen, nach Ländern

drückt seine Verwunderung aus, dass niemand von den anderen Parteien spreche, wo eS sich doch um ein so wichtiges Gesetz handle. DieS sei eine Apathie deS Parlamentes gegenüber der Wehrkraft, als ob die Armee ganz außerhalb deS Interesses deS Volkes stünde. Allem Anscheine nach wolle man gar nicht, dass in diesem Hause über die Armee gesprochen werde. Redner findet eS überhaupt bedauerlich, dass der ReichSrath nur das Contingent zu bewilligen habe, während das Kriegsbudget vor die Delegationen gehöre

bei den Reservisten, über die Kosten der Waffenübun gen, über das gegenwärtige Strasshstem bei dem Mi litär, besonders bei den Disziplinarstrafen, und er klärt sich gegen jene Strafen, welche entehrend sind, wie das Anbinden und Spangenschließen. Redner verlangt ferner die Wahrung der Nationalität bei der Armee. Jeder würde mit mehr Eifer und mehr Liebe dienen, wenn er sich zugleich mit Stolz als Angehöriger seiner Nationalität bezeichnen dürste, wenn die Armee wahrhaft eine Volksarmee wäre, was mehr zu bedeuten

hätte, als das rauchlose Pulver. Se. Excellenz LandesvertheidigungS-Minister Graf WelserSheimb wendet sich zunächst dagegen, dass man bei dieser Gelegenheit eine Armeedebatte versucht habe, die nicht hieher gehöre; ebenso erachte sich der Minister überhoben, wegen der erwähnten Broschüre sich zu äußern. Was die Behandlung der Mann schaften durch die Vorgesetzten betreffe, so sei sie keine inhumane und es sei dies die ungerechteste Behaup tung, welche gegen bie Armee vorgebracht werden könne

. Natürlich gebe eS vereinzelte Ausnahmen wie überall, aber in keiner Armee von Europa sei die Behandlung der Mannschaft eine entsprechendere und bessere als gerade In der österreichisch-ungarischen Armee. Diese Erkenntnis habe auch in der großen Masse der Bevölkerung, welche die Armee liebe, be reits Platzgezriffen und die Armee selbst sei ihren Vorgesetzten anhänglich. ES ist auch von den natio nalen Verhältnissen gesprochen worden. Diesen sei Rechnung getragen worden in Hinsicht der Sprach kenntnisse

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
nach einem siegreichen Vormarsch vor dem Einmarsch in Lublin steht; weiterS, daß General Auffenberg einen neuen wichtigen Sieg im Norden gegen den Fluß Bug errungen hat. Der neue Sieg der österreichisch, ungarischen Truppen läßt erwarten, daß die Armee Auffenberg den geschlagenen Feind nicht nur ver folgen und über den Fluß Bug Wersen wird, son dern daß fie auch wichtige Aufgaben für die Schluß' entscheidung erfüllen werde. Jnbezug auf Lemberg ist die Situation tatsächlich schwierig. Das hat aber keine entscheidende

nach dreitägiger Schlacht siegreichen Armee Dankl begann am 25. August die zwischen Huczwa und Wieprz dirigierte Armee Auffenberg den Angriff auf die aus dem Räume von Eholm gegen Süden vorgerückten feindlichen Kräfte, hierauf entwickelte sich die Schlacht bei ZsamoS und Komarow. Am 28. August wurde das Eingreifen der über Belc und Uhnow herabbefoh- lenen Gruppe Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Josef Ferdinand ühlbar. Da an der Linie SzamoS— KrabnowSka verhältnismäßig nur schwächere Kräfte gegenüberstanden

, konnte ein erheblicher Armeeteil am 29. August aus dem Räume von SzamoS gegen Osten einschränken und bis CeSnicki Vordringen. Demgegenüber richtete der überall mit größter Tapferkeit und Hartnäckigkeit kämpfende Feind seine heftigsten Anstrengungen gegen den Raum von Komarow, um die Linie durchzustoßen. Am Abend stand die Armee iu der Linie Przewodow—Grodek PrzeSnicki—Dielacza, wobei Grodek und CzeS nicki etwa die Bruchpunkteder Front bildete«. Russischer- feitS hatten neue, von Czrilow und Gruhielow

hereingeführten Kräfte eingegriffen. Am folgenden Tag setzte die Armee Auffenberg die angebahnte Umfassung, der Feind seine Durchbruchsversuche fort, bis schließlich die eigenen Fronten bei Labunje —Tarnawacka zurückzogen. Indessen vermochten sich Truppen der Armee deS Erzherzogs im allgemeinen bis an den Fahrweg Telatyn—Kechanje vorzu arbeiten. Am 31. August schritt die Einkreisung deS FeindeS unter heftigsten Kämpfen fort, indem er auch von Norden her gegen Komarow eingeschränkt wurde. Bei Komarow bereits

äußerst gefährdet, be- gannen die Russen den Rückzug gegen Grulow und PzeSnicki, erwehrten sich jedoch deS OffenfivvorstoßeS mit aller Heftigkeit nach allen Richtungen, namentlich gegen die Truppe deS Erzherzogs der drohenden Umklammerung. Endlich am Nachmittag deS 1. September wurde sicher, daß die Armee Auffenberg, in welcher auch Wiener Truppen und eine vom General d. I. Boroewie geführte Gruppe mit außerordentlicher Zähigkeit und Bravour kämpfte», endgültig gesiegt habe. Komarow und die übrigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 07.01.1905
Umfang: 10
ge hörenden Gegenstände sollen der japanischen Armee in ihrem gegenwärtigen Zustande übergeben werden. 3. Zu den vorstehenden beiden Bedingungen und als Sicherheit für deren Einhaltung sollen die Besatzungen der Forts und die Batterien von Jtsu- schan, Shao-Antsuschan, Ta-Antsuschan, sowie auf der Hügelkette südöstlich davon am Mittag des 3. Jänner zurückgezogen und der japanischen Armee ausge liefert werden. 4. Sollte vermutet werden, daß russische Mili tär- oder Marinemannschaften im Art. 2. aufge

führte Gegenstände zerstört oder in ihrem Zustand, wie er zur Zeit der Unterzeichnung des Vertrages war, irgendwie geändert haben, sollen die Verhand lungen als nicht geschehen betrachtet werden und der japanischen Armee wird freie Hand gelassen. 5. Die russischen Militär-und Marinebehörden sollen eine Tabelle ausarbeiten und der japanischen Arme überreichen, worin die Festung von Port Arthur und deren respektive Positionen genau an gegeben sind. Ferner sollen sie Karten anfertigen und übergeben

, worin die Minen, sowohl unter irdische wie unter Wasser liegende, und ebenso alle anderen gefährlichen Hindernisse genau bezeichnet sind; sie sollen serner eine Liste der in Port Arthur anwesenden und vorhandenen Armee- und Marine- Offiziere mit Namen, Rang und Beschäftigung an fertigen, ebenso eine Liste der für die Armee oder Flotte benützten Dampfschiffe, Kriegsschiffe und an deren Schiffe mit der Zahl der Besatzung, ferner eine Liste aller Zivillisten, welche die Zahl der Männer und Frauen

des tapferen Widerstandes, welchen die russische Armee geleistet hat. will die japanische Armee erlauben, daß die Offiziere der russischen Armee oder Flotte, ebenso wie die Be- amten, welche zur Armee oder Flotte gehörten, ihre Säbel behalten und ihr Privateigentum, so weit dasselbe zum Unterhalt der Person direkt notwendig ist, mitnehmen. Die vorgenannten Offi ziere, Beamten und Freiwilligen sollen von der japanischen Armee die Erlaubnis erhalten, in ihr Vaterland zurückzukehren, unter der Voraussetzung

, daß sie eine schriftliche Parole unterzeichnen wollen, worin sie sich durch ihr Ehrenwort verpflichten, daß sie die Waffen nicht wieder aufnehmen und in keiner Weise irgend etwas unternehmen wollen, das gegen die Interessen der japanischen Armee bis zum Schlüsse des Krieges ist. Jeder Offizier der Armee und Marine erhält eine Ordonnanz zugeteilt, welche besonders auf Ehrenwort freigegeben wird. 8. Alle Offiziere und Mannschaften der Armee und Marine sollen mit ihrem notwendigen Privat eigentum, sowie ihren tragbaren

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1937
Umfang: 8
ist nach dem Februar Aufstand der Offiziere als überparteiliches Kabinett gebildet worden mit dem Ziel, aus- aleichend in dem Spannungsverhältnis von Parlament und Armee zu wirken. . Es ist der Regierung Hirota gelungen, das Laiid .vor Mer Revolution zu bewahren, die im ver gangenen Jahre unmittelbar vor dem Ausbruch 'stand; die eigentliche und dauerhafte Lösung des tiefgreifenden Konfliktes zwischen Armee und Parteien blieb ihm aber versagt. Als t frota sein Amt übernahm, hat er nach beiden eiten

hin Versprechungen gemacht und sich infolgedessen nirgendwo dauerhafte Freunde er worben.- Er hat dem Verlangen der Parteien Genüge getan, al» er im Juli vorigen Jahres die achtzehn Todesurteile an den Aufrührern de» Februar-Putsches vollstrecken ließ. Das zweite, der Armee abgegebene Versprechen, nun auch die Ursachen zu beseitigen, die letzten Endes u dem Aufstand der Offiziere geführt haben, ollte jetzt anläßlich der Parlamentstagung in trotzen Zügen eingelöst werden. 2m Sinne der Wünsche der Armee

beabsichtigte die Regierung Reformen durchzusetzen, die eine größere Stärke und Einheitlichkeit der Staatsgewalt gewähr leisteten. Vorgesehen war die Einführung eines taatspolitilchen Beirates, der über weitgehende Kontrollrechte verfügen sollte, die Neuordnung der Personalpolitik, in dem Sinne, daß dem Ministerpräsidenten bei der Besetzung aller wich tigen Stellen für alle Zweige der Verwaltung, mit Ausnahme der Armee, die Entscheidung zu- iel, die Zusammenlegung mehrerer Ministerien und schließlich

Wahlreform und Aenderung der Geschäftsordnung des Reichstages, die praktisch auf eine Beschränkung der Rechte der Parla mentes hinausgelaufen wäre. Die Parteien, die im Gegensatz zu den Wün schen der Armee nicht allein auf der unveränder ten Beibehaltung ihrer Rechte bestehen, sondern darüber hinaus noch einen Ausbau des Parla mentarismus und die Ausschaltung des Ein flusses der Armee von der Politik verlangen, benutzten diesen für'ihr Schicksal entscheidenden Augenblick zu heftigen Vorstößen im Abgeord

netenhaus. Ein Zeichen für den Ernst der Lage ist dabei, daß der Angriff gegen die Regierung von den beiden großen Parteien, der Minfeito (Liberal) und Seiyukai (Konservative) vor getragen wurde, die sich vor einem Jahr noch heftig befehdeten. Der Sprecher der Seiyukai unterstellte der Wehrmacht die Absicht, die Dik tatur vorzubereiten und beschuldigte den Ministerpräsidenten Hirota, sich dieser Diktatur widerspruchslos zu unterwerfen. Jedenfalls hat die Armee sofort die Möglichkeiten der Stunde

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1914
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler BolkSblatt 16. September 1914 österreichisch-ungarische Heeresleitung wird Mittel und Wege finden, die Ungleichheit der Zahl auS- zugleichen. Ist dies im Laufe der nächsten Znt er folgt. wird die österreichisch ungarische Armee wieder die Offensive ergreisen und eS dürfte kein Zweifel sein, daß ihr dann ein Erfolg beschieden sein wird. Wir haben das vollste Vertrauen zu unseren helden mütigen Waffengenoffen. Im übrigen bringt der Kriegsberichterstatter der heute mittags

Von KraSnik, sowie die Schlacht von KraSnik, und Niedrzwicaduca zu verzeichnen, so daß Tankl seine Armee bis dicht vor Lublin heranführen konnte. Gleichzeitig rückte die Armee AuffenbergS in der Richtung auf Cholm vor und stieß zunächst bei ZamoSz auf einen G?gner, den sie zurückwarf. Heranrückende neue russische Kräfte von Bug be siegte Auffenberg mit der Gruppe des Erzherzogs Josef Ferdinand in der Schlacht am Flusse Huczwa. Gleichzeitig mit diesen Operationen fanden Kämpfe um Lemberg gegen einen weit

überlegenen Feind statt, der aus der Gegend von Brody einge- brochen war. ES folgten die Gefechte bei PrzemiS- lany, die Räumung Lembergs, worauf sich die Truppen an WereSzycza im Abschnitt westlich von Lemberg festsetzten, wodurch auch unseren Kräften Erleichterung geschaffen wurde, die in der Gegend von Bnhatyn gegen eine Uebermacht gestanden waren. Die Armee AuffenbergS wendete sich gegen Lemberg und traf dabei mit sehr starken russischen Kräften bei RawaRuSka zusammen. Unsere Gruppe beim WereSzycza

Loch. DaS Blut sickerte durch die hellen Haare auf den Rasen und särbte die weißen Blumen» in die der Kopf gesunken war, rot. Seine sonnenblonden Haare flatterten im Winde. Das Geficht war gar nicht entstellt. Der kleine Mund war ein wenig 10.000 Gefaugeue zu macheu uud zahlreiche - Geschütze zu erbeuten. Dieser Erfolg konnte ! jedoch nicht voll ausgenützt werden, da unser x Nordflügel bei Rawaruska von großer Ueber macht bedroht ist uud überdies »eue russische Kräfte sowohl gegen die Armee Daukl

als auch im Räume zwischen dieser Armee uud dem Lemberger Schlachtfelde vordränge». Ange sichts der sehr bedeutende» Ueberlegeuheit des Feindes war es geböte«, unsere seit drei Woche» fast unuuterbroche» heldenmütig kämpfenden Armee» in einem gnten Abschnitt zn versam meln uud für weitere Operatio»e» bereitzu stelle». Budapest, 14 September Aus dem Kriegs quartier meldet der Kriegsberichterstatter des „Pester Lloyd': I» der Schlacht um Lemberg hat der aus ungarische» Truppen bestehende rechte Flügel, uoch

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1915
Umfang: 8
: 2 Offiziere, 1000 Mann, 4 Maschinen gewehre; sonst im Nordosten nichts Neues. Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: v. Höfer, FML. Vom serbischen Kriegs schauplatz. Oesterreichische Tagesberichte. Wie», 22. Ottober. (K^B.) Amtlich wird der« Lautbart: Die Angriffe der Verbündeten in Serbien «achten auch gestern überall Fortschritte. Oester reichisch-ungarische Truppen der von General von Köveß befehligten Armee erstürmten, gegen die AoSmaj-Stellung vordringend, die südlich der Ralja ausragende Höhe

Sla kina, die beiderseits der unteren Morawa vordringenden deutschen Streitkräfte gewannen Raum nördlich vonPolanka Vvd von Petrovac. Vranje, Kumanova und VeleS im Wardar-Tale sind in der Hand der Bulgaren. Mie«, 23. Oktober. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: Die Armee des Generals von Köveß brach gestern westlich der von Belgrad nach Äranje- lovac sührenden Straße in die sestungSartig aus gebaute KoSmaj-Stellung ein. Die durch daSMorava-Tal vordringenden deutschen Streitkräfte warsen den Gegner

und deutschen Truppen zusammengesetzte Gruppe die Bergstellungen am Südufer der Donau und das Fort Elisabeth bei Tekia genommen. An vielen Pankten ihrer erschütterten Front ausgelöst und zersprengt, weichen die Serben überall gegen Süden zurück. Die Verbündeten v-rfolgsn. Bei Bisegrad haben österreichisch ungarische Truppen den Feind ^von den Höhen östlich der Drina Vertrieben. Die Vorrückung der bulgarischen ersten Armee machte bei Negotin, am mittleren Timok und südöstlich Knjazevac weitere Fortschritte

. Mieit» 24. Oktober. (K.-B.) Amtlich wird ver lautbart: Die Armee des Generals de? Jnsanterie von Äöveß drängte den Gegner über die Höhen nördlich von Arangjelovae zurück. Serbische Nachhuten, die sich südlich der Sl a- tina zum Kampfe stellten, wurden von unseren Batterien geworfen. Die beiderseits der Morawa vordringenden deutschen Streitkräfte gewannen die Höhen füdlich von Palanka und nördlich von Petrovac. Die bei Orsova übersetzte Kräftegruppe Ver trieb den Feind aus dem Berglande westlich

von Kaldovo. Die Bulgaren rückten über Negotin hinaus und überschritten mit dem nördlich von Knjaze vac vorgehenden Streitkräften den mittleren Timok. Wie«» 25. Oktober. (K.-B.) Amtlich wird ver- lantbart: Austroungarifche Reiterabteilungen rückten in Valjevo ein. Die Armee deS Generals Köveß nähert sich kämpfend der Stadt Arangjelovae. Die beider seits der Kolubara vordringenden austro-unganischen Truppen dieser Armee befinden sich im Angriff gegen die Höhen südlich und südwestlich Von Lazarevac

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 01.05.1915
Umfang: 10
hatten sich die herangekommenen Teile der Armee Böhm-Ermolli zur Unterstützung bereit gestellt: das Temesvarer Korps und eine Honved- division bei Rohatyn, zwei Divisionen zum Flanken- stoß im Brückenkopse Halicz am Dnjestr. Der all gemeine Plan ging dahin, die Russen am Südflügel umfassend anzugreifen, während die Front bei PrzemySlany standhalten sollte. Die Neuangekommenen Truppen gerieten sofort allseits in einen schweren Kamps mit den Russen, so daß die FlankierungSgruppe aus Halicz den sich ihr entgegenwersenden Feind

bei uns von Eifluß auf die andere werden mußte, während die Russen den Raumver lust deS einen Armes der von ihren Streitkräften gebildeten Schere gleichmütig hinnehmen konnten. Im Besitze der Gegend von Kamionka-Strumilowa vermochten sie überdies den Streitkräften bei Komarow direkte Hilfe zu bringen, da ihnen der Weg in den Rücken des Erzherzogs Josef Ferdinand und selbst der Hauptkrast der Armee Auffenberg offen stand. Noch war aber die Aufgabe, die Oesterreichs Nordheer im Rahmen des großen KrieSplaneS

auf sich gerommen hatte, nicht erfüllt. Noch befanden sich ansehnliche Teile der russischen Wehrmacht im Antransport, Zug um Zug rollte dem Schauplatze des großen Ringens zu, das seit mehr als einer Woche den Raum zwischen Weichsel und Dnjestr erfüllte. Den Kampf in diefem Augenblicke abzu- brechen, die großen Erfolge der Armee Auffenberg, alles bisher Erreichte aufzugeben und das Heer in cine weiter zurückliegende Verteidigung!!stelle, etwa hinter den San zu führen, bedeutete nichts anderes, als Rußland

die Möglichkeit einzuräumen, den ganzen Strom frischer Verstärkungen gegen Deutsch- land zu leiten. Durch alle Erwägungen, die in den sorgen vollen Tagen nach Bekanntwerden deS Ausganges der Schlacht bei PrzemySlany die oberste Führung beschäftigten, zog sich wie ein roter Faden die Er kenntnis der Notwendigkeit, der. Kampf gegen die Uebermacht weiterzuführen. Die Hoffnung war überdies berechtigt, durch Einsatz eines starken Teiles der siegreichen Armee Auffenberg, die von Norden flankierend

, der von Uebermacht bedrängten ArmeeBruderwann zu Hilfe kommen konnte, während Tiroler Voltsblatt sich für die an den Dnjestr zurückgegangene Armee Böhm Ermolli vielleicht Gelegenheit zum Flanken- stoß aus Süden ergab, eine günstige Wendung der Gesamtlage herbeizuführen. So kam es zu einem neuen Waffengange großen StileS: zur Schlacht bei Lemberg. HI. Mien» 29. April. Aus dem KüegSpressequartier wird gemeldet: Angesichts deS ungünstigen Ausganges der Schlacht bei PrzeMySlany mußte es die erste Sorge unseres

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 20.09.1914
Umfang: 24
, die der Kaiser dem Feldherrn verliehen hatte, begründet wurde, ge läufiger. Das ist iedoch nebensächlich. Dieser Sieg der Auf fenberg-Armee hatte zur Folae, daß die russische Bugarmee zurückgeworfen wurde und nicht zu der in Ostgalizien stehen den russischen Armee stoßen konnte. Das ist so einfach, daß auch seder Dichtmilitär es verstehen kann. Wie hängt dieser Sieg mit unserer neuen Offensive bei Lemberg zusammen? Die Laienantwort, wieder abseits von jedem Ansvruch auf faßliches, militärisches Urteil

, ist die folgende: Durch das Zurückwerfen der russischen Bugarmee war eine Lage ge schaffen, welche den Wiederbeginn der Offensive unserer Armee in Ostaalizien erleichtert. Die Bugarmee konnte siH mit der russischen Armee in Ostgalizien nicht vereinigen imd daraus haben sich für uns zwei Vorteile ergeben, die wieder ieder bloß mit .Hilfe des gesunden Menschenverstan des beareifen kann. Einerseits hatte die russische Armee die Verstärkung durch die Bugarmee nicht erhalten und an dererseits war die Auffenberg

-Armee nach dem Zurückvei- chen des Feindes bei Komarow und an der Huczwa und nach dessen Verfolgung für Unternehmungen in Ostgalizien frei geworden, so daß sie bei der nach ihrem. Siege von der Heeresleitung geplanten Offensive einen starken und will kommenen Zuwachs unserer Kräfte bilden konnte, und das um so mehrmals sie das Hochgefühl ihrer großen Erfolge hatte. Fraae: M die Auffenberg-Armee zur Unterstützung un serer Offensive zurückberufen worden? Gewik. das ist geschehen und es wird notwendig

sein, den amtlichen Bericht an iener Stelle, wo das erzählt wird.. sehr genau zu lesen. Da findet sich ein einziges Wort, von dem in der Kriegsgeschichte noch viel gesprochen werden wird. Frage: Welches Wart? Das Wort: schon! Der Laie spürt, was dieses Wort be deutet. Die amtliche Nachricht über den Sieg des Armeein spektors Ritter v. Auffenberg nach einwochentlicher Schlacht ist vnm 2. September datiert. Nach diesem Siege, über den die Meldung am 2. September veröffentlicht wurde, erhielt die Armee Auffenberg

den Auftrag, ihr Gros im Räume zwischen Narol und Uhnow in einer ihrer bisherigen Angriffsrichtuna fast entgegengesetzten Richtung, und zwar nach der Direktion Lemberg Zu gruppieren. Das war schon am 4. September durchgeführt. Auch der Laie hat eine Vorstellung, welch großartige Leistung darin liegt, eine Armee, noch dazu im Feindesland, in so kurzer Zeit in.ent- gegengesetzte Richtung zu bringen. Die Marschlinie eines einzigen Armeekorps wird ohne den Train und sonstiges Zugehör auf wenigstens

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1904
Umfang: 8
der Weg, welcher den Hafen von Taknschan — westlich der Jalu-Mündung— über Sinjan mit Haitschön verbindet. Doch sind auch diese Wege nach unseren Begriffen schlecht und mehr weniger Naturwege, welche keinen Straßenkörper besitzen und ohne Brücken sind Besser geartete Wege kommen in der Mandschurei überhaupt nicht vor. Die Entfernung vom Jalu an die mandschurische Eisenbahn beträgt zirka 200, jene von Takuschan dahin bei 150 Kilo meter. Japanische Landungen. Nach der Schlacht am Jalu folgte die japanische erste Armee

alsbald den zurückeilenden Russen nach Fönhuantschön, welche Stadt, die bei 40.000 Einwohner zählt, sie am 6. Mai besetzten. Schon am 8. Mai brach die Garde division wieder von dort auf, aber nicht auf der Rückzugslinie der Russen über den Motienpaß, sondern westwärts, angeblich nach Kabaline, in der Richtung auf Kaitschou. Auch die übrigen beiden Divisionen der ersten Armee folgten nich den Russen über das Fönschuilin-Gebirge, ja brachen über Fönhuantschön überhaupt nich weiter vor, sondern scheinen

, um ihre Gegner über ihre eigentlichen Absichten zu täuschen. Es handelt sich zunächst um die Landungen der zweiten und dritten japanischen Armee, wovon erstere drei, letztere aber fünf Divisionen zählen soll. Die zweite Armee unter General Oku soll bei Pitezewo und in der Kerrbai ge landet worden sein — zwei Häfen auf der Halb insel Kuantung, nordöstlich Port Arthur. Zwei Divisionen dieser Armee sind zur Unschließung Port Arthurs von der Landseite und zur Be lagerung dieser Festung im Verein mit der Flotte

bestimmt. Im Kriegshafen Port Arthur sollen zwei russische Divisionen sich befinden: die vierte und neunte. Festungskommandant ist General Stössel. Die letzten Nachrichten besagen, daß jene zwei jüngst gelandeten japanischen Divisionen bereits von Norden her gegen Port Arthur im Anmarsch begriffen seien und Kintschon bereits erreicht haben. Der Kriegshafen Port Arthur ist demnach schon vom Hinterland abgeschnitten und auf seine eigenen Kräfte angewiesen. Die dritte Division der ersten Armee dürste

sich an den gegen Nord gekehrten Operationen beteiligen, die sich gegen die russische Hauptarmee richten, oder wenigstens durch eine dahin gekehrte Auf stellung die Belagerung Port Arthurs gegen Nord decken. Die dritte japanische Armee unter Befehl des Generals Nordzu landete einzelne Divisionen bei Takuschan und am 16. Mai eine Division in Sjunotschön, südlich Kaitschou, an der Westküste der Liaotung-Halbinsel. Doch scheinen noch nicht alle Divisionen dieser Armee bereits ans Land gesetzt zusein. Da die japanische

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 6
Datum: 05.11.1915
Umfang: 6
und 150 Manu wurden gefangen. Bei Schtscherssy am Njemen scheiterte ein starker russischer Angriff. Westlich Czartorysk wurde Rudka genommen. Balkan-Kriegsschauplatz. Die Armee Köv:ß und Gallwitz sind im weiteren Vor dringen. Die Armee Gollwitz erbeutete seit 23. Oktober 2033 Gefangene und mehrere Maschinengewehre. Die Bulgaren überschritten nördlich Knjazevec den Timok in breiter Front. Sophia, 28. Oktober. Gestern Früh be< schoß die russische Flotte Borna. Zwei rufst sche Schiffe, von der Klafft

au der Jsonzo'Frovt wieder lebhafter. Die italienische dritte Armee erneuerte bisher nicht den Angriff auf die Hochfläche von Doderdo; dagegen setzte die nördlich anschließende zweite Armee mehrfach ihre vergeblichen Anstrengungen gegen unsere festen Stellungen fort und dehnte sie auch auf das Flitscher Becke» aus. Je eine weitere Armee greift die Dolomitenfront und Südtirol an. Im Abschnitte Riva sind Einleitungs- kämpfe im Gange. Auf der Hochfläche vou Lafraun geht der Feind mit Sappeuaugriffs- versuch gegeu

, mußte» in unserem Artillerie« uud Maschinengewehr-Feuer zurück flüchten. Balkau-KriegSschauplatz. Die östlich vou Visegrad vordringenden österreich« ungari schen Truppen warfen den Feind beiderseits Aaraula Bolvau über die Grenze. Zwei fliu- kiereud angesetzte Gegenangriffe einer montene grinischen Brigade wurde» abgeschlagen. Der auS österreich-ungarischen Kräften zusammen- gesetzte rechte Flügel der Armee Köveß über- schritt die ob^re Kolubara in breiter Front. Die Deutscbeu erstiege

» die Gebirgskette nördlich Rudnik. O-stlich davon dringen auf gleicher Höhe österreich-ungarische Kolonnen beiderseits der Straße Topola — Kragujtvac vor. Die Armee Gallwitz gewann Gelände westlich'der Eisenbahnstation Lapowo und vertrieb deu Gegner unter schweren Kämpfen vou deu Höhen südlich uud südöstlich Svilajnac. — Die bul garische erste Armee eroberte Z?jecar und Svjeztvec uud kämpft Erfolgreich auf deu Höheu des linken Timokufers. Ja Knjazevac wurden 4 Geschütze und 6 Munitionswag-n erbeutet. Höfer

beiderseits der Resava gestürmt. Ueber 1300 Gefangene wurdeu ge macht. Bor der Front der Armee Bojadjef ist der Feind im weichen. Die Armee verfolgt. Wien, 29. Oktober. (Eing. um 7.20 Min abends). Amtlich wird verlautbart: Amrussi scheu Kriegsschauplatze ist nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Ge steru nahm die italienische zweite und dritte Armee einen allgemeinen Angriff mit aller Kraft von neuem auf. Die Schlacht war somit au der ganzen küstenländischen Front wieder im Gange. Den Infanterie

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1859
Umfang: 6
, welche von denselben mit einem Lebehoch aus Se. Maj. den Kaiser, den Herrn Erzherzog-Staathaller und die tapfere Armee in Italien erwidert wurden. Zuletzt brachte Se. Erzell. der Kompagnie ein Hoch aus und wünschte ihr siegreiche Erfolge. Nach An- stimmung der Volkshymne durch die Musikkapellen deS Regiments Erzherzog Heinrich und deS VII. Bataillons Kaiserjäger, nahm die Kompagnie Abschied, bestieg die Wägen und setzte die Reise an ihren Bestimmungsort fort. (Gazz. di Tr.) Deutschland. München, 25. Juni. Unter offiziellem Zeichen

in Italien unberührt. 4) Oesterreich hebt die Spezial- Veriräge mit den italienischen Staaten auf oder erhält sie mit denjenigen Modifikationen aufrecht, welche der Kongreß als zulässig bezeichnen wird. 5) Die künf tigen inneren Einrichtungen der Staaten Italiens wer den vom Kongreß in ihren Grundzügen geregelt. Frankreich. Straßburg, 2l. Juni. Die gegen Deutschland noch im Innern Frankreichs disponiblen ^treitkräfle be» stehen gegenwärtig auS 28-t Bataillons und 2lk Eska drons, und zwar: 1) Armee

von Paris aus 4 In- fanterie- und t Kavallerie-Divisionen, bestehend auö 16 Infanterie-Regimentern, 3 JägerbataillonS, 5 Dra goner,, 4 LancierS», 2 Husaren», 2 Karabinier,, 2 Kü rassier» und 1 Ehasseur. Regiment. (Ihr Aufentbalt ist theils zu Paris, Lilie, MeziüreS, ValencienneS, Verdun und zu Versailles. 2) Die Armee von Lyon auS 3 Infanterie» und 1 Kavallerie-Division, ist zusammengesetzt auS 12 In fanterie-Regimentern, 1 Jäger Bataillon nnd 4 Dia- goner-Regimentern. Nur die erste Division befindet

sich zu Besanyon. 3) Die ObfervationS-Armee auS 4 Infan terie- und 4 Kavallerie-Divisionen, die in Straßburg, Metz, EhalonS und Linneville kantonniren; sie bestehr auS 16 Infanterie - Regimentern. 4 Jäger» Bataillons, 3 Kürassier., 4 Chasi>ur-, 2 Dragoner, und 2 Lan cier- Regimentern. A a ch t r a g. Venedig, 25. Jnni. Die AuSsubr von Mehl, Ge treide, Reis und Hülsenfrüchten ist verboten worden. Bern. 27. Juni. Eine Alpenjägcr-Abibeilung unter Medici soll bis. an den Tonalepaß vorgerückt sein. Fran zösische

dem gesetzgebenden Körper ein neues An» lehen von 750 Mill vorgelegt werden.- Die Straß, burger Eisenbahnverwallung hat Ordre bekommen, sich ans Truppentransporte gefaßt zu halten. Die dienst tauglichen pensionirten Offiziere sollen aufgefordert wor» den sein, sich zur Aktivität zu stelle». Brüssel, 27. Juni. Die Verluste der französischen Armee in der Schlacht vom 24. d MtS. werden als ausnehmend groß in Berichten hiesiger Blätter geschil, dert. Der „Moniteur' hat bis jetzt unterlassen, eine Ziffer

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