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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1888
Umfang: 8
der Abgeordnete Dr. Sturm das Wort, um in schlagfertiger Weise auf die schäd lichen Folgen hinzuweisen, welche der Liechtenstein'sche Schulgesetz-Entwurf für die Wehrkraft des Staates nach sich zöge; er legte in unwiderlegbarer Weise dar, das die Volksbildung nicht verkümmert werden dürfe, fall nicht gleichzeitig die Schwungkraft der Armee gelähmt werden. Der Redner besprach dabei zuerst die Kosten für die erwähnten Waffenübungen und sagte dazu: „In militärischen Dingen ist es mit der Be kanntgabe der Kosten

wollte, welche zur Einübung der Mann schaft mit der neuen Waffe nöthig sind. Indessen muß man bei diesem, wie bei jedem ähnlichen Anlasse denn doch die Frage stellen: Wohin soll es mit unserem bewaffneten Frieden kommen? Wie lange soll Europa die Last des selben ertragen ? Ich glaube nicht zu hoch zu schätzen, wenn ich sage, daß wir in Oesterreich im Ganzen einen Aufwand von 150 Millionen jährlich für die Armee uno Flotte haben, so daß uns also die Armee und Flotte täglich zwischen 400.000 und 500.000 fl. kosten

; allerdings ist es bei unserer geograstschen Lage zwischen zwei großen Militärstaaten nicht anders möglich, als daß wir den Kriegsrüstungen von rechts und links Nachfolgen. Im weiteren Verlauf seiner Rebe betonte Dr. Sturm sodann, daß es jedoch mit der Bewaffnung allein nicht gethan sei, sondern daß für eine schlagfertige tüchtige Armee auch die gehörige allgemeine Vorbildung der Mannschaft eine sehr bedeutende Vor bedingung sei. Redner sagte: Im Jahre 1866 sind nur nicht blos dem Zündnadelgewehr

unterlegen, und Armee-, sowie Staatsverwaltung haben sich nach dem Jahre 1866 beeilt, nicht blos eine neue und bessere Armeeeinrichtung und eine tüchtigere militärische Ausbildung einznführen, sondern man hat sich auch bestrebt bis in die allerjüngste Zeit, die Volksbildung zu heben, damit hierdurch nicht blos die politische und bürgerliche Freiheit, die allgemeine Kultur und die allgemeine Erwerbs- fähigkeit, sondern auch die Wehrfähigkeit der Bevölkerung des Reiches znnehme und damit der Armee

werden eigen machen kön nen. Ich bin auch der Letzte, der irgendwie bezweifeln würde, daß die sittlich religiöse Erzieh ung den Mitgliedern der Armee, sowie allen an deren Mitgliedern der Gesellschaft nothwendig sei, und den Mitgliedern der Armee vielleicht noch mehr, weil in ihrem blutigen Handwerk Sittlichkeit und Religiosität die Begrenzung und den Trost gibt, der da ganz besonders noth wendig ist. Aber eben so braucht die Armee au ßer der Sittlichkeit und Religiosität eine Summs allgemeiner Kenntnisse

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 28.02.1919
Umfang: 12
, insoferne sie die Verhältnisse im Lande betreffen, zu veröffentlichen. Das vollständige Versagen zweier ungari scher Divisionen an der Piavefront, so- icie die W e i g er u n g der in Venezien als Reserve stehenden f l a w i s ch e n Truppen körper, sich zur Verhinderung eines feind lichen Durchbruches in die Front einsetzen zu lassen, hatten eine völlige Nieder lage der 6. und der Isonzo-Armee zur Folge. Die sich dabei in der Ebene abspie- lende Katastrophe machte sich leider nur zu bald

gruppebildete, nichtmehrhaltbar seinwürdenundman sogleich an das Vorbereiten eines entspre chend geordneten Rückzuges s ch r e i t e n m ü s s e. Da dem Heeresgruppen kommando einerseits klar war, daß ein Be ziehen der Stellungen der ehemaligen F l e i m s t a l- und Pustertal-Front ausgeschlossen war, da alle dortigen technischen Einrichtungen abgebaut und für die neue Front verwendet worden waren, andererseits bekannt war, daß das Armee oberkommando bereits Parlamentäre zwecks Einleitung von Waffenstill

standsverhandlungen zur italieni schen obersten Heeresleitung entsendet hatte, wurde bei der beabsichtigten Rückbewegung der 11. Armee in erster Linie dar- a u f Bedacht genommen, die großen Men schenmassen (die Armee hatte einen Stand von rund 600.000 Mann) und das zahlreiche Material in möglichster Ordnung und vollzählig aus Süd tirol abtransportieren. Leider bestand die 11. Armee in ihrer Mehr heit aus u ng arischen und südslawi schen Truppenkörpern, so daß zu befürchten war, daß sich jene Disziplinlosigkeit

, die zum Zusammenbruche der Heeres gruppe B o r o e v i c geführt hatte, auch auf die ungarischen und südslawischen Truppen Körper des hiesigen Bereiches übertragen würde. Das Heeresgruppenkom mando befürchtete für diesen Fall das Ein- reihen großerAusschreitungen und Plünderungen, wie sie bei jeder mit gelockerter Disziplin zurückgehenden Armee stets vorgekommen sind und auch in Hinkunft immer Vorkommen werden. Es war daher leider zu befürchten, daß Südtirol, welches ohnedies durch den Krieg in schwer st er Weife

sowie der vorhande ne n M a g a z i n e a u f z u t e i l e n. Da die Stand schützen und ein Teil der Kaiser schützenin den Hockgebirgsstellun- gen der 10. Armee ständen, welche Armee das ruhige Abfließen der 11. Armee zu decken hatte, konnten sie zunächst nicht aus der Front ge zogen werden. Es kam daher für den beab sichtigten Zweck vorläufig nur die Kaiser- j ä g e r d i v i s i o n in Betracht. Das 10. Armeekommando erhielt demgemäß, ich glaube mich recht zu erinnern, a m 21. O k t o- ber

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
befinden, ohne Verpflichtung der Gegen- jeitiakeit. Hiezu wird bemerkt, daß die vorgenannten Waffenstillstandsbedingungen ohne Präjudiz für den späteren Frieden angenommen wurden. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Punkte 4. a. (Land und 4 (Wasser) nicht so zu verstehen sind, daß die feindliche Armee die freie Bewegung zu einem Angriff auf Deutschland ausnützen könne. Sollte diese Voraussetzung nicht zutreffen, müßte dagegen Protest erhoben werden. Nichteinhaltung der Bedingungen durch Italien

. Wie die letzten Erfolge der Italiener zustande kamen. kb. Wien. 5». Rov. Amtlich wird verlaut- bart: Im Punkt 1) der zwischen dem Armee- Oberkommando und der italienischen Heeres leitung abgeschlossenen Waffenstillstandsbe- drngungen wurde die sowrtige Einstellung der Feindseligkeiten zu Wasser, zu Lande und in rer Lust voraereden. Am 3. November, acht Stunden später, erfuhr das Armee- Oberkommando. daß die iloliemsche Heeres leitung nachträglich ftstfesttzl habe, die Feiud- ieligketten wäre

', er fr 21 Stunden nach Un t e r z e i ch n u n g einzustellen. Das Armee Oberkommando legte gegen diese plötzliche Aendervng der bereits Unter zeichneten Bedingung Verwahrung ein, wies auf die technische Unmöglichkeit hin, den an die eigenen Heere bereits erteilten Waf fen st iUstandsbefehl zurückzunehmen und ver langte neuerdings die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Die italienische Heereslei tung zeigte sich aber nicht geneigt, dem durchaus berechtigten Wunsche des Armee- Oberkommandos

zu willfahren. Die italienischen Truppen nützten vielmehr die Unklarheit der Lage aus, um noch „mili tärische Erfolge" zu erzielen. So fuhren im engen Fe!la-Tale unseren dicht aufgeschlosse nen Kolonnen Panzerautos mit Maschinen gewehren und Geschützen vor, machten schließ lich Halt und erklärten alle überholten Trup pen. mehrere Divisionen, als Ge fangene. Auf einen Widerstand waren sie nicht gestoßen, da unsere Leute die Feindselig keiten bereits eingestellt hatten. Das Armee-Oberkommando

ge genüber. Wie uns soeben mitgeteilt wird, handelt es sich um die 6. italienische Armee, die in den Sieben Gemeinden gekämpft hatte. Als sie bei ihrem Vormarsch die Auflösung bei uns sahen, fluteten sie ebenfalls zurück, und zwar in voller Auflösung. Einmai sch bayerifGer T uppen in Tiro«. Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates am 5. November 3 /41 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Waffenstillstandsbedingungen zwi schen Oesterreich

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1918
Umfang: 8
befinden, ohne Verpflichtung der Gegen- leitiakeit. Hiezu wird bemerkt, daß die vorgenannten WaffenstillstandsSedingungen ohne Präjudiz für den späteren Frieden angenommen wurden. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Punkte 4. a. (Land und 4 (Wasser) nicht so zu verstehen sind, daß die feindliche Armee die freie Bewegung zu einem Angriff auf Deutschland ausnühen könne. Sollte diese Voraussetzung nicht Zutreffen, müßte dagegen Protest erhoben werden. Nichteinhaltung der Bedingungen durch Italien

. Wie die letzten Erfolge der Italiener zustande kamen kb. Wien. 5. Rav. Amtlich wird verlaut- bart: Fm Punkt 1) der zwsschsn dem Armee- Oberkommando und der italienischen Heeres leitung abgeschlossenen Waffen ftillstandsbe- bingungen wurde die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten zu Wasser, zu Lande und in eer Luft voroei'eken. Am 3. November, acht Stunden später, erfuhr das Armee- Obsrkommando. daß die italienische Heeres leitung nachträglich testkejctzl habe, die Feind seligkeiten wären erst 24 Stunden

nach Unterzeichnung e'mzustellen. Das Armee Oberkommando legte gegen diese plötzliche Acndervng der bereits Unter zeichneten Bedingung Verwahrung ein, wies auf die technische Unmöglichkeit hin, den an die eigenen Heere bereits erteilten Waf fen flillstandsbefehl zurückzunehmen und ver langte neuerdings die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Die italienische Heereslei tung zeigte sich aber nicht geneigt, dem durchaus berechtigten Wunsche des Armee- Oberkommandos zu willfahren. Die italienischen Truppen

nützten vielmehr die Unklarheit der Lage aus, um noch „mili tärische Erfolge" zu erzielen. So fuhren im engen Fella-Tale unseren dicht aufgeschlosse nen Kolonnen Panzerautos mit Maschinen gewehren und Geschützen vor, machten schließ lich Halt und erklärten alle überholten Trup pen. mehrere Divisionen, als Ge fangene. Auf einen Widerstand waren sie nicht gestoßen, da unsere Leute die Feindselig keiten bereits eingestellt hatten. Das Armee-Oberkommando hat gegen die ses Vorgehen abermals protestiert

es sich um die ö italienische Armee, die in den Sieben Gemeinden gekämpft hatte. Als sie bei ihrem Vormarsch die Auflösung bei uns sahen, fluteten sie ebenfalls zurück, und zwar in voller Auflösung. Einma sch bayerischer Truppen in Tirol. Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates am 5. November 3 / 4 ll Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Waffenstillstandsbedingungen zwi schen Oesterreich und der Entente zwingen uns, zur Sicherung unserer Landes grenzen, Truppen

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
befinden, ohne Verpflichtung der Gegen- ieitiakeit. » Hiezu wird bemerkt, daß die vorgenannten Waffenstillstandsbedingungen ohne Präjudiz für den späteren Frieden angenommen wurden. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Punkte 4. a. (Land und 4 (Wasser) nicht so zu verstehen sind, daß die feindliche Armee die freie Bewegung zu einem Angriff auf Deutschland ausnützen könne. Sollte diese Voraussetzung nicht zutreffen, müßte dagegen Protest erhoben werden. Nichteinhaltung der Bedingungen durch Italien

. Wie die letzten Erfolge der Italiener zustande kamen kb. Wien. 5. Nov. Amtlich wird verlaut bart: Im Punkt 1) der zwischen dem Armee- Oberkommando und der italienischen Heeres leitung abgeschlossenen W i en stillst andsbe- bingungen wurde die fertige Einstellung der Feindseligkeiten zu zu rande und in eer Luit vvroeiedea. A.n ^vernber, acht Stunden später» erfuhr da» Armee- Oberkommando. daß üie italienische Heeres leitung nachträglich ststfrsttzi habe, die Feind- ieligkeiten wären erst 21 Stunden

nach Un t e r z e i ch n u n g einzustellen. Das Armee Oberkommando legte gegen diese plötzliche Aendervng der bereits Unter zeichneten Bedingung Verwahrung ein, wies auf die technische Unmöglichkeit hin, den an die eigenen Heere bereits erteilten Waf- fenslillstandsbefehL zurückzunehmen und ver langte neuerdings die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Die italienische Heereslei tung zeigte sich aber nicht geneigt, dem durchaus berechtigten Wunsche des Armee- Oberkommandos zu willfahren. Die italienischen Truppen nützten

vielmehr die Unklarheit der Lage aus, um noch „mili tärische Erfolge" zu erzielen. So fuhren im engen Fella-Tale unseren dicht aufgeschlosse nen Kolonnen Panzerautos mit Maschinen gewehren und Geschützön vor, machten schließ lich Halt und erklärten alle überholten Trup pen. m e h r e t e D i v i s i o n e n, als Ge fangene. Auf einen Widerstand waren sie nicht gestoßen, da unsere Leute die Feindselig keiten bereits eingestellt halten. Das Armee-Oberkommando hat gegen die ses Vorgehen abermals

wird, handelt es sich um die 6. italienische Armee, die in den Sieben Gemeinden gekämpft hatte. Als sie bei ihrem Vormarsch die Auflösung bei uns sahen, fluteten sie ebenfalls zurück, und zwar in voller Auflösung. Einmarsch bayerischer Truppen in Tirol. Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates am 5. November */41 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Waffenst'rllstandsbedingungen zwi schen Oesterreich und der Entente zwingen uns, zur Sicherung unserer

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
befinden, ohne Verpflichtung der Gegen seitigkeit. Hiezu wird bemerkt, daß die vorgenannten Waffenstillstandsbedingungen ohne Präjudiz für den späteren Frieden angenommen wurden. Es wurde dabei vorausgesetzt, daß die Punkte 4. a. (Land und 4 (Wasser) nicht so zu verstehen sind, daß die feindliche Armee die freie Bewegung zu einem Angriff auf Deutschland ausnützen könne. Sollte diese Voraussetzung nicht zutreffen, müßte dagegen Protest erhoben werden. Nichteinhaltung der LeSingungen durch Italien

. Wie die letzten Erfolge der Italiener zustande kamen Kd. Wien. 5. tyor». Amtlich wird verlaut bart: Im Punkt 1) der zwischen dem Armee- Oberkommando und der italienischen Heeres leitung abgeschlossenen Wafsenstillstandsbe- dingungen wurde die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten zu Wasser, zu Lande und ln der Lust vorgesehen. Am 8. November, a ch t Stunden spater, erfuhr das Armee- Oberkommando. daß die italienische Heeres leitung nachträglich festgesetzt habe, die Feind seligkeiten wären erst

24 Stunden nach Unter Zeichnung e'm zu stellen. Das Armee Oberkommando legte gegen diese plötzliche Aenderung der bereits Unter zeichneten Bedingung Verwahrung ein. wies auf die technische Unmöglichkeit hin, den an die eigenen Heere bereits erteilten Waf fen stillstandsbefehl Zurückzunehmen und ver langte neuerdings die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten. Die italienische Heereslei tung zeigte sich aber nicht geneigt, dem durchaus berechtigten Wunsche des Armee- Oberkommandos zu willfahren

. Die italienischen Truppen nützten vielmehr die Unklarheit der Lage aus, um noch „mili tärische Erfolge" zu erzielen. So fuhren im engen Fella-Tale unseren dicht aufgeschlosse nen Kolonnen Panzerautos mit Maschinen gewehren und Geschützen vor, machten schließ- lich Halt und erklärten alle überholten Trup pen. mehrere Divisionen, als Ge fangene. Auf einen Widerstand waren sie nicht gestoßen, da unsere Leute die Feindselig keiten bereits eingestellt hatten. Das Armee-Oberkommando hat gegen die ses Borgehen

mitgeteilt wird, handelt es sich um die 6. italienische Armee, die in den Sieben Gemeinden gekämpft hatte. Als sie bei ihrem Vormarsch die Auflösung bei uns ! sahen, fluteten sie ebenfalls zurück, und zwar j in voller Auflösung. Einmarsch bäuerischer Truppen in Tirol. Das bayerische Kriegsmmisterium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates am 5. November V<11 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Wassenstlllstandsbedingungen zwi schen Oesterreich und der Entente zwingen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1914
Umfang: 8
Regierung über die Vorgänge an der Grenze besorgt ist. Die Abordnungen der Grenzorte erbitten bei den türkischen Truppenkommandanten den Einmarsch der türkischen Armee in kaukasisches Gebiet. Die Situation beginnt für die Russen un haltbar zu werden. MMniier Mitiß des neuen «MUs nn den Steiönnö. Wien, 21. August. Das „Deutsche Volksblatt" meldet: Der Anschluß des Balkanbundes zwischen Bulgarien, Rumänien und derTürkei an die Monarchie, beziehungsweise an den Dreibund steht unmittelbar bevor

und ihr Kind wurden dann von einem Torpedoboot gerettet und nach P. gebracht. Der Glückwunsch unfrm Armee. Vepeschenwechse! Mischendem Oberkommandanten Erzherzog Friedrich und Kaiser Zranz Iosef. Der Armee-Oberkommandant General der In fanterie Erzherzog Friedrich hat an Seine Majestät anläßlich des Geburtstages folgendes Glück wunschtelegramm gerichtet: An Se. k. u. k. Apostolische Majestät, Kaiser und König Franz Josef I., Schloß Schönbrunn! Im Namen der durch die Allerhöchste Gnade Eurer Majestät

mir als Armee-Oberkommandanten unterstellten gesamten Land- und Seestreitkräfte der Monarchie bitte ich Eure Majestät, anläßlich des heutigen Allerhöchsten Geburtsfestes die aller untertänigsten, aus treuesten Soldotenherzen kommenden Glück- und Segenswünsche der ge samten Wehrmacht ehrfurchtsvollst unterbreiten zu dürfen. Zu hartem Kampf gerüstet in Nord und Süd, mit den Spitzen schon in Feindesland, blicken Armee und Flotte heute wie vor fast 70 Jahren in begeisterter Huldigung auf zu Eurer Majestät

, ihrem erlauchten Vorbild in unentwegter, treuester Pflichterfüllung. Armee und Flotte er heben heute mit doppelter Inbrunst den Blick zu Gott empor und flehen den reichsten Schutz und Segen herab auf das Haupt Eurer Majestät, unseren allverehrten Kaiser und König. Eingedenk der großen Tradition erheben Armee und Flotte aber auch die schärfe, blanke Wehr heute zum Himmel und erneuern freudigen Herzens den von den Vorfahren auf unzähligen Schlachtfeldern be siegelten und auch diesmal schon von manchem Kameraden

erfüllten Soldateneid, in Stürmen und Schlachten, in Not und Tod bis zum letzten Atemzuge treu zu stehen oder in Ehren zu sterben für Oesterreichs Ruhm und Größe, Gut und Blut hinzugeben für unseren obersten Kriegsherrn und das Vaterland. Wir alle erbitten uns die Aller höchste Gnade, Eurer Majestät huldigen zu dürfen mit dem Jubelrufe: Gott segne, Gott erhalte Eure Majestät, unseren gnädigsten Kaiser und König und Allerhöchsten Kriegsherrn! Erzherzog Friedrich, Armee-Oberkommandant. Auf diese Depesche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1946
Umfang: 8
Armee in einem zerschlagenen Land. Die dritte amerikanische Armee drang nach Er- kämpfung des Saaleüberganges am 1. Mai gegen das tschechoslowakische Bergland und das Donautal vor. Dieser Vorstoß sollte die Verbindung mit den sowjetischen Streitkräften in Österreich Herstellen und den Deutschen jede Möglichkeit nehmen, in dem süd lichen Bergland eine Reorganisation der Truppen durchzuführen. Am 1. Mai drangen die Spitzen der dritten Armee in 160 Kilometer breiter Front über die tschechoslo wakische

Grenze. Andere Teile der Armee stießen längs der Donau, 32 Kilometer tief in österreichisches Gebiet vor. Die siebente Armee eroberte nach kurzem Kampf München und wendete sich gegen den Inn. Längs des oberen Rheines eroberte die 1. fran zösische Armee Karlsruhe und Stuttgart. Gleichfalls am 1. Mai erreichten die französischen Truppen die Schweizer Grenze westlich des Bodensees und began nen ihren Vormarsch in Österreich an der rechten Flanke der siebenten amerikanischen Armee. In Nordüeutschland

konnte die zweite britische Armee, unterstützt vom 18. amerikanischen Korps, die Ostsee am 2. Mai erreichen. .Dieser Vormarsch sicherte eine neue Verbindung mit der Roten Armee bei Wismar. Der Oberbefehlshaber der deutschen Streit- kräfte in Nordwestdeutschland, Holland und Däne mark gab am 5. Mai 1945 an alle ihm unterstellten »Truppen den Befehl zur Wafsenstreckung. Längs der Donau setzte die dritte Armee ihren schnellen Vormarsch in Österreich fort und erreichte Linz am 5. Mai. Am 6. Mai fiel

die Stadt Pilsen in der Tschechoslowakei. Inzwischen hatte am 4. Mai die siebente Armee Salzburg genommen und den Inn in breiter Front überschritten. Hitlers Berg hof war in amerikanischer Hand. Andere Teile der siebenten Armee besetzten Innsbruck und überquerten den Brennerpaß, um in Sterzing die Verbindung mit den Truppen der fünften Armee herzustellen. Am 6. Mai ergab sich die deutsche Heeresgruppe „G" bedingungslos. Dies bedeutete die Waffenstrek- kung der gesamten deutschen Streitkräfte auf öster

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 01.11.1912
Umfang: 12
Seite 6. — Nr. 87. Freitag, ^Lienzer Nachrichten/ 1. November. Jahrgang 1912. hat heute begonnen und dauert mit Heftigkeit fort. Der Kampf entwickelt sich für unser Armeekorps, das vorrückt, sehr günstig. Ich hoffe, daß die otto- manische Armee den Sieg erringen wird. In einem besonderen Aufträge nach Mn. Monftantinopel, 30. Oktober. Der frühere türkische Gesandte in Cetinje Hussein Hilmi Pascha wird in einer Spezialmission nach Wieü reisen. «eine fiioöilinerung Rumäniens. Men, 29. Oktober

UWuhille. Von einem Kriegsberichterstatter in Sofia werden folgende beachtenswerten Mitteilungen ge macht: In der bulgarischen Hauptstadt sammelt sich eine irreguläre Armee von beträchtlicher Stärke an. Diese Truppe, die ausschließlich aus Russen besteht und die noch immer Zuzug erhält, hat bereits eine Stärke von 8000 Köpfen überschritten. Ich habe mich eingehend mit dem Studium dieser Freiwilligen armee aus dem russischen Zarenreich befaßt und dabei so manches erfahren und manche Beobachtung gemacht

, die bei der Beurteilung der Balkanvorgänge von hohem Interesse ist. Schon die Zusammen setzung dieses vieltausendköpfigen russischen Frei- willigenausgebotes läßt schwerwiegende Schlüsse zu und öffnet den Schleier, der die Kulissengeheimnisse des Balkanbundes und des Balkankrieges verhüllt. Achtzig Prozent dieser „Freiwilligentruppe" die ausschließlich aus Kavallerie besteht, sind Waffen- pflichtige Armeeangehörige Rußlands, Kosaken des ersten Aufgebotes der russischen Kriegs armee, die von der russischen

Kriegsverwaltung eigens beurlaubt werden mußten, um in den Reihen der bulgarischen Armee zu kämpfen. Trotzdem die gegen Adrianopel operierende bulgarische Hauptarmee serbische Kavalleriebrigaden eingestellt hat, sind die Kavalleriekräfte der bulgarischen Armee noch immer zu schwach und die inoffizielle Waffenhilse. die der russische Zar der kriegführenden Armee der Bulgaren geliehen, indem er 8000 Kosaken in den bulgarisch-türkischen Krieg zu ziehen gestattete, ist darum doppelt willkommen, zumal sich darunter

erprobte Schwadronen befinden, die in den großen Kavalleriekämpfen des russisch-japanischen Krieges im mörderischen Feuer der Japaner gestanden haben. Die restlichen 20 Prozent der Freiwilligen sind Studenten, junge Offiziere und Deserteure der russischen Armee. Die Kosaken sind zum großen Teile gleich beritten gekommen und stammen sämt lich aus Terek und dem Lande der kubanischen Kosaken. Sie wurden in Sofia natürlich mit offenen Armen ausgenommen. Ihr Kommandant ist der Woiwode Patsoff

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 05.08.1954
Umfang: 10
ja vor aller Welt , 3 dokumentieren, hatte Österreich-Ungarn vor >rMobilisierung keinerlei irgendwie auffällige Vor sehungen zum Kriege getroffen. Die Armee war far nach den Erfahrungen der letzten Jahre und •ei der lange schon gespannten Lage in Europa „t geschult und gerüstet. Freilich konnte von liner Ausnützung der wehrfähigen Bevölkerung in Ijnem Maße wie in Frankreich oder einer Ausstat- ung mit einer auch zahlenmäßig entsprechenden Irtillerie keine Rede sein. Doch war dies nicht die diuld der dafür

verantwortlichen Männer in der Armee, sondern der Parlamente sowohl in Öster- eich und besonders in Ungarn, die der Armee vie- » versagten, was dann mit einem um so höheren (utzoll der tapferen Kämpfer bezahlt werden : rußte. Die Anforderungen an die Militärtauglichkeit raren sehr streng. Daher kam es, daß auch in un trem Lande höchstens 20 bis 30 Prozent der Stel- jngpflichtigen für tauglich befunden wurden. Es jab ländliche Bezirke, besonders in den Hoch- ■jlem, in denen bis zu 30 Prozent bei den Assen

, welche ursprünglich gegen Serbien bestimmt wa ren, nach Südosten rollen, darunter auch die 2. Armee, die nach der Kriegserklärung Rußlands schließlich für diesen Kriegsschauplatz bestimmt war, und erst dann die Transporte nach Nordosten einsetzen, weil nur so eine gefährliche Ineinander verflechtung zu vermeiden war. Gegen Mitte August begann der Abtransport des 14. Korps nach Galizien. Es war eine auserlesene prächtige Mannschaft in hechtgrauer Feldausrü stung, die, das Edelweiß an der Kappe, unter be geisterter

, von der Bevölkerung mit Labung und Liebes gaben überschüttet. So war es auf der ganzen Strecke durch österreichisches Land, aber auch in Ungarn überbot man sich förmlich darin. Erst als sie über die Karpathenpässe in galizisches Land kamen, dem der Feind nahe war, wurde es anders. Die Tiroler Kaiserjäger wurden mit den anderen Regimentern des 14. Korps, den Salzburger „Rai- nern“ Nr. 59 und den Linzer „Hessen“ Nr. 14 der 4. Armee Auffenberg, die Landesschützen mit dem 2. Landsturmregiment der 3. Armee Brudermann

zugeteilt. Es stand ihnen Schwerstes bevor, denn schon wälzte sich aus dem unermeßlichen russi schen Raum die „Dampfwalze“ heran, eine stellen weise fünffache Übermacht, die lange unerschöpf lich schien. Österreich-Ungarn konnte ihr nur einen Teil seiner Wehrmacht, nämlich neben der genannten 3. und 4. Armee, die 1. Armee Dankl und die 2. Armee Böhm-Ermolli samt den Armee gruppen Köveß und Kummer entgegenstellen. Die 5. Armee Frank und die 6. Armee Potiorek ope rierten auf dem serbischen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 04.11.1888
Umfang: 8
Unteroffizieren und Soldaten bestehen, das heißt soviel als eine Friedens-Kom pagnie der Armee umfaßt, wobei noch zirka 10 Mann für die Instandhaltung der Materialien verfügbar bleiben. Da nberdieß bei den bisher nur im Admini- strativ-Verbande bestehenden Landwehr- Regimentern nunmehr die Regimentsstäbe ausgestellt werden, wird jedes Landwehr- Regiment drei bis vier Friedens-Kom pagnien zur Verfügung haben und daher auch im Bataillon zu üben im Stande sein. Eine weitere Erhöhung der Schlag fertigkeit unserer

Landwehr soll dadurch er reicht werden, daß die aus dem Reserve- Verhältniß des Heeres m die Landwehr übertretende Mannschaft nicht wie bisher den Uebungen in der Landwehr entrückt bleibt, sondern zu solchen Uebungen herangezogen wird — (Ulf diese Weise werden sich schon im Frieden in den Landwehrkörpern alle denselben ungehörigen Elemente zusammen finden, eine Vorbereitung für den Ernstfall. Ins gute Deutsch übersetzt heißt das: Aus den beiden Landwehren wird eine förmliche zweite und dritte Armee

Sache. Jetzt erst soll die allgemeine Wehrpflicht zur Wahrheit werden, insoferne als es in Oesterreich-Ungarn nicht einen waffen fähigen Mann mehr geben wird, der unter welchem Titel immer von dem Militär dienste in dessen ganzer Ausdehnung ent hoben wäre. Niemand, außer den Krüppeln, wird außerhalb des Verbandes der Armee stehen. Erreicht und gesichert wird dieses Ergebniß durch eine völlig neue Ordnung des Assentirungswesens, welche verhindert, daß künftig irgend ein glücklicher Zufall Jemandem

in seinem Bezirke tauglich oder untauglich befunden wurden. Ist der gesammte Bedarf für die gemeinsaine Armee gedeckt, dann kommt der gesammte Bedarf für die Landwehr und der Rest geht auch nicht frei aus, sondern der Rest gelangt in die Ersatz reserve. Dahin gehören auch Diejenigen (einzige Söhne und Enkel), die bisher unter dem Titel: „Erhalter der Familie" vom Dienste freigelassen wurden. Sie wer den künftig abgestellt und in die Ersatz reserve eingereiht. Im Kriege rücken sie mit dem Reste der Armee in's

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1915
Umfang: 8
sei, außer den Bändern der reglementsmüßigen Dekorationen." Ohne daß es ausdrücklich gesagt wäre, zielt diese Bestim mung hauptsächlich auf die Abzeichen vom Laerö eveur, die zahlreiche Damen, teils Kran kenpflegerinnen, teils aber auch keine solchen, mit völliger Mißachtung des ausgesprochenen Befehls in großen Mengen in der Armee ver breitet haben. Mag man über diese Verord nung denken wie man will. Sie zeigt jeden falls, daß trotz der so vielgepriesenen „Union saere" die Gegensätze

im französischen Volke, aber auch im französischen Heere nicht minder intensiv wirken als vor dem August 1914 und daß man sehr energisch vorgehen muß, um das in Erscheinentreten von Konflikten zu ver meiden. Und nun vergleiche man damit, wie der „Pester Lloyd" ausführt, was in unserer Armee vorgeht und wie sich da die Dinge ver halten. Was hat man nicht alles in England, Frankreich und Rußland phantasiert von den äuseinanderstrebenden Elementen, von dem bevorstehenden Zerfall der Monarchie

, wie es nur eines leisen Anstoßes bedürfe, um die Ver bindung zu lösen, die die einzelnen Teile der beiden Staaten Zusammenhalte! Und wer je mals, sei es in Budapest, sei es in Wien, Brünn, Graz oder Innsbruck, oder in einem beliebigen andern Orte, ins Feld ziehende Marschbataillone sah, der wird die größte Buntheit und die reichste Fülle von Eblemen und Farben bemerkt haben, die sich harmonisch innerhalb dieser Armee zusammenfinden. Der Baka mit seiner rot-weiß-grünen Trikolore neben dem schwarz-gelb bebänderten

. Armee im Weltkrieg 1914-15. Geheftet K 6.12. Um ppp fnlifntpn UiltMrfi!; tlUlUUÜSIItder österr.-ung. Armee m Weltkrieg 1914-15. Geheftet K 6.12. Kriegs-Atlas 36 Spezialkarten von den Schau plätzen des Krieges 1914-15. K—Ä Merls KrlegsfrontenRnrte von allen Kriegsschauplätzen. Erscheint monatlich und zeigt den jeweiligen Verlauf der Kriegsfronten. K —.68. Flugschriften für OesterrelchsB- frifffihmr l. Heft: Die Lehren des Krieges von üfiiUlüi • Univ.-Professor von Wieser, Wien, K1.- 2. Heft

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1915
Umfang: 8
gegen ihre sehr gefähr lichen Gegner so glücklich führen hilft. In erster Reihe steht hier Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz, der vom deutschen Kaiser entsandte Ge neraladjutant des Sultans und Befehlshaber der ersten türkischen Armee. Der greise Heerführer kann auf eine ebenso Wechsel- wie ehrenvolle militärische Laufbahn zurückblicken. Seine fruchtbare Tätigkeit als Mili tärschriftsteller hat es indessen mit sich gebracht, daß er infolge seines freimütigen Urteiles mehr mals mit Schwierigkeiten

an hat von der Goltz die Blicke seiner Vorgesetzten und später der gesamten deutschen Armee auf sich gezogen. Seine Kriegserfahrungen von 1870/71 hat er in hervor ragenden Werken niedergelegt, welche sich mit den Operationen der zweiten Armee unter dem Prin zen Friedrich Karl und den sieben Tagen von Le Mans beschäftigen. Ein später erschienenes Werk über Gambetta und seine Armee wurde auch ins Französische übertragen. Den größten Erfolg er reichte er mit dem 1883 erschienen Werk: Das Volk in Waffen, das weite

sind auch die literarischen Nieder schläge seiner türkisch-mazedonisch-thessalischen Er fahrungen, die nach Erfüllung seiner Aufgaben in der Türkei in rascher Folge erschienen. Nachher ging er dann wieder als „Generalinspekteur" der türkischen Armee nach Konstantinopel zurück. t\i ; Stellung war sehr hoch und angesehen, aber et konnte tatsächlich nicht viel erreichen, so daß es p \ wiß nicht seine Schuld war, wenn die Türken M ersten Balkankriege schlecht abschnitten. Tie en^ lisch-französische .Presse aber schob

die Schuld de: türkischen Niederlage voll Schadenfreude auf die deutsche Reorganisation mu die Kruppschen Kano nen und behauptete, die griechische Armee habe mehr geleistet, weil sie von französischen Instruk teuren ausgebildet sei und ihre Geschütze von Schneider-Creuzot bezogen hätte. Ueber den Irr tum dieser Auffassung wird sie der jetzige Krieg Wohl aufgeklärt haben. Von der Goltz besitzt das vollste Vertrauen des Bruders und Nachfolgers Abdul Hamids und verfügt über ein außerordentliches Ansehen

inner halb der türkischen Armee, die heute dem 71jähri- gen Generalfeldmarschall begeistert den Dank dar bringt, denn sie weiß, daß in ihm ein warmherziger Freund und tatkräftiger Helfer ihrer Sache unter sie trat. Kleine Kriegsbilder. „Gottes Zeit." Aus den vielen Briefen, die nach Hause kom men, ersehen wir, welch starkes Gottvertrauen un sere wackeren Soldaten draußen im Felde bekun den, noch mehr als wir zu Hause. Und dieses starke Gottvertrauen, das zu ihrer Feldausrüstung eben so gehört

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Bozner Nachrichten
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Seite 12 von 28
Datum: 01.06.1913
Umfang: 28
Nr. 123 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 1. Juni 1913 12 IS. Plattner Anton, Lengmoos 20. Tschager Franz, Tries 21. Etzthaler Hans, Meran, Armee 22. Steinkeller Theodor, Bozen 23. Maeek Stefan, Auer 24. Faller Ludwig. Bozen, Armee 25. Ritzl Anton, Fügen 26. Damian Johann, Tiers 27. Ritzl Anton, Fügen, Armee 28. Ruetz Josef, Oberperfuß 29. Etzthaler Hans, Meran 39. Maeek Stefan. Auer. Armee 31. Franzeiln Emil, Leifers 32. Pattis Eduard, Kardaun 33. Stener Anton, Neumarkt, Armee 34. Zeiger Franz

, Tramin 35. Matevi Rudolf, Trient 36. Peer Josef, Kurtatsch» Armee 37. Tribus Simon, Nals 33. Geier Anton, Tramin, 39. Rohregger Karl, Kaltern, Armee 441. Zisch gHeinrich. Bozen *) Nachleser: Vigl Anton» Bozen VI Serken zu 3 Schuß jedes 3. für 1. Winkler Josef, Tisens 2. Kreidl Alois, Brixen 3. Egger Alois, Meran, Armee 4. Ruetz Josef, Oberperfuß 5. Maeek Stefan, Auer 6. Zischg Heinrich. Bozen, Armee 7. Nägele Karl, Meran 8. Ritzl Anton, Fügen 9. Faller Ludwig, Bozen, Armee 10. Faller Ludwig, Bozen

11. Etzthaler Hans, Meran 12. Pomella Alfons, Kurtatsch, Armee 13. Pattis Eduard» Kardaun 14. Waldthaler Heinrich, Auer 15. Ruetz Josef, Oberperfuß, Armee 16. Äußerer Rudolf, Eppan 17. Steinkeller Theodor, Bozen 13. Steinkeller Theodor» Bozen, Armee 19. Hernhofer Anton, Kaltern 29. Regensburger Franz, Eppan 21. Ritzl Anton, Fügen, Armee 22. Plattner Anton. Lengmoos 23. Infam Sebastian, Laois . 24. Winkler Josef, Tisens, Armee 25. Matha Josef, Nals 26. Egger Alois, Meran 27. Steiner Anton, Neumarkt, Armee

28. Zifchg Heinrich. Bozen 29. Pattis Josef, Welschnosen 39. Vigl Anton. Bozen, Armee Nachleser: Atz Rudolf, Kaltern VI I. Serien zu ZV Schutz jedes 3. Best 1. Ruetz Josef, Oberperfuß 2. Kreidl Alms» Brixen 3. Faller Ludwig. Bozen» Armee 4. »Rtzl Anton, Fügen 5. Pattis Eduard, Kardaun 6. Ritzl Anton, Fügen, Armee 7. Faller Ludwig, Bozen 8. Winkler Josef. Tisens 9. Egger Alois, Meran, Armee 19. Nägele Karl, Meran 11. Zischg Heinrich, Bozen 12. Ruetz Ioseft Oberperfuß. Armee 13. Stei»Keller Theodor, Bozen

14. Macek Stefan, Auer 15. Pomella Alfons, Kurtat''-' Armee 16. Infam Sebastian, Lavis 17. Damian Johann, Tiers 18. Zischg Heinrich» Bozen, Armee 19. Pattis Josef, Welschnosen 29. Äußerer Rudolf, Eppan 2t. Winkler Josef, Tisens, Armee 22. Egger Alois, Meran 23. Hernhofer Anton, Kaltern 24. Etzthaler Hans. Meran, Armee 25. Etzthaler Hans. Meran 26. Waldthaler Heinrich, Auer 27. Lageder Alois, Bozen, Armee 23. Zelger Franz, Tramin 29. Felderer Melchior, Bozen 39. Steinkeller Theodor, Bozen. Armee

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 21.10.1904
Umfang: 20
schneidige Waffe, die sich nun gegen ihren Schmied gerichtet hat. Das große Vertrauen, das der russi sche Führer bei seiner Armee besaß, muß zweiefllos stark erschüttert werden und dies Vertrauen ist doch zwangsweise Versteigerung des „Wiesen- und Gna- denwalderhofes" samt Zugehör war ergebnislos. Es wird nun innerhalb sechs Wochen eine neuerliche Versteigerung bei bedeutend herabgesetzten Preisen der Liegenschaften stattfinden. — Im kommenden Frühjahre wird in Schwaz mit der Kirchenrestau rierung

abgeschlagen. Die Armee des rechten Flügels sandte eine Abteilung nach Shikiaolze, acht englische Meilen nördlich von Pönsiku, um den Feind den Rückzug abzuschneiden. Die mittlere und die linke Kolonne der rechten Armee besetzten am Mittwoch mehrere Anhöhen im Nordosten der Bergwerke um Jentai und verfolgten den Feind kräftig. Die mitt lere Armee begann ihre Operationen Dienstag Nacht, erreichte Mittwoch Morgen die Anhöhen einige Meilen östlich von Jentai und erbeutete beim Kampfe zwei Feldgeschütze

. Da der Vorfall von einem Passanten bemerkt wurde, eilte man sofort in die Fabrik nach St. Anton, wo Coser tot aus kuaishischen weitere elf Feldgeschütze mit Munitions wagen und machte 150 Gefangene. Die Verfolgung des Feindes durch die rechte und mittlere Armee schreitet erfolgreich fort. Am Mittwoch wurde zwölf Meilen westlich von Jentai eine feindliche Abteilung mit Artillerie umzingelt und von Panik ergriffen. Der Rest zog sich in Unordnung nordwärts zurück. Die Armee des linken Flügels hat seit Dienstag

mit schweren Verlusten zurück geschlagen. Die rechte Kolonne der Armee des linken Flügels erbeutete fünf Geschütze und fünf Munitionswagen. London, 14. Oktober. Unter dem 12. d. M. wird von General Okus Front gemeldet: Die japanische Armee des linken Flügels machte vor Tagesanbruch einen Vorstoß und besetzte Stellungen dicht bei einem von den Russen gehaltenen Dorf. Die Japaner griffen aus der ganzen Linie an und trieben die Russen aus dem Dorfe, die sich in Un ordnung nach Norden zurückzogen. Die Japaner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1917
Umfang: 8
und verhafteten die Soldaten die Anarchisten, 60 an der Zahl, von denen einer, um nicht ergriffen zu werden, Selbstmord verübte. Ein Wunsch Keirenskis. Petersburg, 2. Juli. (Pet. Tel.-Agentur.) Kriegsminister Kerenski hat an den Ministerprä sidenten Fürsten Lwow folgendes Telegramm ge richtet: Am 1. Juli hat die russische revolutionäre Armee mit großer Begeisterung die Offensive er griffen, sie hat Rußland und der ganzen Welt die Anhänglichkeit zur Revolution und die Liebe.^u Freiheit und Vaterland bewiesen

. Der kleinen Gruppen von verirrten Seelen nicht achtend und sie mit Verachtung hinter der Armee zurücklassend, befestigen die freien russischen Soldaten durch ihre neue Offensive die auf der bürgerlichen Pflicht be gründete Disziplin. Was auch kommen mag,-die ser Tag setzt allen verleumderischen Angriffen auf die russische demokratische Armee ein Ende. Ich bitte inständig, mich zu ermächtigen, im Namen des freien Volkes den Regimentern, die an der Schlacht am 1. Juli teilgenommen haben, revolutionäre rote

Fahnen zu überr ..hen und allen diesen Regi mentern den Namen „Regiment des 1. Juli" zu geben. Ministerpräsident Fürst Ävow erwiderte dem Kriegsminister in den wärmsten- Worten, in dem er namens ganz Rußlands und der einstwei- ligen Negierung die revolutionäre Armee dazu be glückwünschte, daß sie die Offensive ergriffen hat und erklärte, die Armee könne sicher sein, daß sich das ganze Land mit ihr in dem einzigen Bestreben vereinigen werde, um ihre Begeisterung zu stützen und zu helfen, das große

, welche bis in die letzte Zeit in österreichis^en Diensten gestanden seien mit dem Aufträge, Ruß land während des Krieges auszuspionierem Die Vorgänge in Griechenland. Reorganisation der griechischen Armee. Bern, 3. Juli. Lyoner Blätter melden aus Athen: General Genin ist mit den Mitgliedern der französischen Militärmission bei der Armee Veni- zelos nach Athen abgereist, um die griechische Ar mee zu reorganisieren. Der Chef des General stabes Nekropolis und die übrigen Mitglieder des Generalstabes der Venizelosarmee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1920
Umfang: 8
. (Fortsetzung.) Wir lassen nun den Schluß des Berichtes der Kommission zur Erhebung militärischer Pflicht verletzungen .im Kriege folgen. Er besagt: Sie IerfMnZ der Armee. Um den folgenschweren Entschluß des Armee oberkommandos. wie er zuerst in den Besch len vom 3. November 1 Uhr 20 Minuten und 1 Uhr 45 Minuten vormittags zum Ausdruck kam, zu begreifen, muß ein Blick auf die militärisch re levanten Zustände im Hinterland und an der Front geworfen lverden. Die militärische Lage an den Fronten, in der Etappe

und im Hinterland konnte das Armee oberkommando nur auf Grund der einlangen- den Berichte beurteilen. Diese einlangenden Be richte waren von langer Hand h^r organisiert und versetzten das Armeeoberkommando kt die Lage, fortlaufend die gesamten disziplinären, taktischen, materiellen Verhältnisse sowie die Ge- samtverkchrssituation zu beurteilen. Ueber die wichtigsten Materien liefen Tagesmeldungen ein. Bis Mitte Oktober kamen diese telegraphi schen Berichte auch noch vollzählig und einwand frei

zum Armeeoberkommando nach Baden. Etwa vom 20. Oktober an blieben sie von Alba nien, Bosnien und Syrmien, am 28. Oktober auch schon von Fiume und Laibach aus. Die süd slawische Revolution hatte somit bereits an die sem Tage die Verbindungen mit der Armee in Albanien, den Truppen in Bosnien und der Herzegowina, der Flotte in Pola sowie der stärk sten Heeresgruppe in Oberitalien, der Heeres gruppe Boroevic, unterbrochen. Nicht nur die von den MilitärBommanden im Wege des Kriegsministeriums einlangenden

die eigenmächtige Demobilisierung in vollem Gange war, gesellte sich die politische Lage, die mit der Geburtsstunde der National- staaten auch die Todesstunde der Monarchie ; bereits gebracht hatte. An der italienischen Front' standen vier Ar meen unter dem Befehl des Heeresguuppenkom^ mandos in Bozen, die 10. Armee (Armeekom mando Trient) von der Schweizer Grenze bis einschließlich des Pasubio (Hochgebirgsstock knapp östlich der Etsch) und die elfte Armee (Ar- meekommando in Levico) vom Pasubio

bis an die Brenta. Unter den Befehlen des Heeresgrup,! penkommandos in Udine die sechste Armee (Ar- meekommando in Vittorio Veneto) vom Aus tritt der Piave aus dem Gebirge bis halbwegs zum Meer und die Jsonzoarmee (Armecko-nv- mando in St. Vito am Tagliamento) links an schließend bis zur Piavemündung. Zwischen die ses beiden Heeresgruppen taktisch selbständig, aber dem Heeresgruppenkommando in Udine un terstellt, die Armeegruppe mit dem Kommando fflHfSfon W WLrsl. „Es geht ein finstres Wesen um, r Das nennt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1919
Umfang: 8
, da sich die österr.-ungar. Armee in voller Auslösung befindet. Als besonder» dringend wurde die Verhinderung des Abmarsches der Südtiro ler Truppen bezeichnet, weil deren Ernährung auf dem Durchmarsch durch Nordtirol unmöglich sei. Damit war nur den geäußerten Wünschen des Herrn Oberst ,Eecher entsprochen worden, der ausdrücklich die Zu rückbringung der Armee als undenkbar bezeichnet hatte. Während ich mit dieser Vollmacht noch am 4. No vember nachmittags über den Arlberg fuhr, waren unsere Landeskinder

: „Das Armeekommando, welches den Truppen in Südtirol den Befehl harte geben müssen, stch wegen Mangel an Lebensmitteln nicht nach dem Norden Zurückzuziehen, b i t t e t die E n t e n t e r e g r e r u n- gen dringend. Tirol rasch zu besetzen und für den Unterhalt der Armee und der Bevölkerung zu sorgen. Ter Nationalrat schließt sich dem an. da er der Memung ist, dies sei das einzige Mittel, die Armee und die Bevölkerung vor dem Hungertode und dem Unter gänge zu bewahren." Irgend welche weitere Intervention

über die Desorganisatton der Armee und deren begreifliche Folgen für das Nichtfunttionieren der Etappeneinrichtungen und für die Sicherheit des Landes. Der Beschluß rechnete damit, daß die Tiroler Truppen als letzte zurück kehren werden. Tatsächlich aber waren alle diese Truppen schon am 4. November. 3 Uhr nachmittags ohne Wissen des HGK. in Gefangenschaft geraten. Die sen Truppen war eben, wie doch bekannt ist, durch einen noch nicht aufgeklärten Faktor verschwiegen geblieben, daß der am 3. früh geschlossene Waf

langte folgendes Schrift, stück hier an: „f. u. k. Heeresgruppenkommando Tirol. Op. Nr. 55.000/188. — Kn den Nationalrat ftp JnnsSru.L Innsbruck, am 9. November INS. Das Armee-Oberkommando hat dem Heeres- gruppenkommando Tirol gedrahtet: „Italienische O. H. L. teilt «rt: Infolge Ankunft bayerischer Truppe» am Brenner und Unruhen in Nordttrol befiehlt die italienische Oberste Heeresleitung ihren Truppen sofort und um jeden Preis das ganze Gebiet der oberen Etsch und Eisak, sowie die stra tegischen

Puntte nördlich der Alpenlinie» zu besetzen. Hievon sind die eigenen und bayeri schen Truppen zu verständigen. Für den Kom mandanten: Willerding m. p., Feldmarschall- Leutnant." Aus der in allen Blättern damals veröffentlichten Kundmachung des bayerischen Kommandos ist ersichüich, daß die Bayern „zur Sicherung ihrer Landesgrenzen" in Tirol einmarschiert waren. Aus der amtlichen Mir- teilung des Armee-Oberkommarchos kann je&ermann ersehen, daß die Italiener unter ausdrücklicher Be- rusung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.08.1917
Umfang: 8
auch Definitionen dä Begriffes „Felddienstleistung" erlassen wur den, die teilweise voneinander abweichen, wird tm Euwernehmen mit dem Armeeoberkom mando, dem k. k. Ministerium für Landesvertei digung und den: königlich ungarischen Landes- berteidigungsminister verlautbart: Als „Feld dienstleistung" hat der Dienst bei der Armee im Felde und bei allen Personalreserven der höheren Kmnnianden der Armee im Felde zu gelten." Tie bloße Unterstellung einer Hinterlandsformation unter ein höheres Konunando der Armee

im Felde oder eine nur zeitliche Kommandierung von der Armee im Felde nicht ungehörigen Per sonen ist jedoch der Zugehörigkeit zur Armee im Felde nicht glcichzuhalten. Desgleichen gilt die Dienstleistung bei Militärkommanden, stabilen Ersatzkörpern und sonstigen zur Armee im Felde gehörigen Kommandos und Formationen auch dun.: nicht als Felddienstleistung, wenn diese Mmmandos im Armeebereiche oder in einem ausgerüsteten festen Platze sich befinden. Als „Perwnalreserven" sind nur die bereits

im Armeebereiche befindlichen Reserven an Gagisten und Mannschaften aufzusassen. Personalreser ven, d:e sich außerhalb der Armeebereiche befinden und erst über fallweise Anforderung des Armee oberkommandos diesem zur Verfügung gestellt worden, stehen nicht in Felddienstleistung. I Sommersrifchverlehr 1917. I Ein Mahnruf an die Fremden. I Die Stotthalterei für Tirol und Vorarlberg Iverlautbart: I In wohlerwogener Rücksichtnahme auf die euch in Kriegszeiten nicht gänzlich außeracht s zu lassenden Interessen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 13.06.1919
Umfang: 8
mögen, da sich die österr.-ungar. Armee ,in voller Auflösung befindet. Als besonder» dringend wurde die Verhinderung des Abmarsches der Südtiro, iler Truppen bezeichnet, weil deren Ernährung auf dem Durchmarsch durch Nordtirol unmöglich sei. Damit war nur den geäußerten Wünschen des Herrn Oberst ,Eecher entsprochen worden, der ausdrücklich die Zu. rückbringung der Armee als undenkbar bezeichnet chatte. Während ich mit dieser Vollmacht noch am 4. No vember nachmittags über den Arlberg fuhr

übergeben wurde, ist folgender: „Das Armeekommando, welches den Truppen in Südtirol den Befehl harte geben müssen, sich wegen Mangel an Lebensmitteln nicht nach dem Norden Zurückzuziehen, bittet die E ntent eregi erun- gen dringend. Tirol rasch zu besetzen und für den Unterhalt der Armee und der Bevölkerung zu sorgen. Der Nationalrat schließt sich dem an. da er der Meinung ist, dies sei das einzige Mittel, die Armee und die Bevölkerung vor dem Hungertode und dem Unter gänge zu bewahren." Irgend

über die Desorganisation der Armee und deren begreifliche Folgen für das Nichtfunktiomeren der Etappeneinrichtungen und für die Sicherheit des Landes. Der Beschluß rechnete damit, daß die Tiroler Truppen als letzte zurück kehren werden. Tatsächlich aber waren alle diese Truppen schon am 4. November, 3 Uhr nachmittags ohne Wissen des HGK. in Gefangenschaft geraten. Die sen Truppen war eben, wie doch bekannt ist, durch einen noch nicht aufgeklärten Faktor verschwiegen geblieben, daß der am 3. früh geschlossene Waf

hier an: u. k. Heeresgruppenkommandv Tirol. OP. Rr. 55.000/188. — M den Raüonakaitz JunsbrnL Innsbruck, am 9. November 191& Das Armee-Oberkommando hat de« Heen» gruppenkommando Tirol gedrahtet: »Italienische O. H. L. teilt «it: Jnfolz! Ankunft bayerischer Truppen ti Brenner und Unruhen in Nordtirol befich die italienische Oberste Heeresleitung ihn Truppen sofort und um jeden Preis das Gebiet der oberen Etsch und Eisak, sowie dte st» tegischeu Punkte n ö r d l i ch der Alperrlirüe, x besetzen. Hievon sind die eigenen und bahch schen

Truppen zu verständigen. Für den 2ss> Mandanten: Willerding m. p., Feld Leutnant." Aus der in allen Blättern damals verSffentli Kurwmachung des bayerischen Kommandos ist erst daß die Bayern „zur Sicherung ihrer Landesgrenzi in Tirol einmarschiert waren. Aus der amtliche» R teilung des Armee-Oberkommandos kann jeden«: ersehen, daß die Italiener unter ausdrücklicherW rufung auf die Anwesenheit bayerischer Truppen tal' rol aus eigenem die Besetzung der strategischem PB» auch in Nochttwl angeordnet

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