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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1935
Umfang: 6
Vezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 18 Groschen. Sonntag 28 Groschen Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige An^eigenannabmesteUe: L^esterreichische An;eigen.(«eseUfcKatt A.»G.. Wien. I.» Brandstatte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer kk Donnerstag, den 2t. Februar 1935 23. Jahrgang Die Tiroler Landesfeier am Andreas-Hofer-Tag. Innsbruck, 20. Februar. Ein herrlicher klarer Winterlag leuchtete über den schnee bedeckten Hängen der Nordkette

, da sich heute Tirol anschickt, den 125. Todestag Andreas Hofers mit jener Feierlich keit zu begehen, die dieser Gedenktag an den Helden des Jah res 1809, der als Führer seines Volkes für Tirol und feine Freiheit gekämpft und sein Herzblut vergossen hat, erfordert. Die feierliche Beisetzung Georg Hangers in der Innsbrucker Hoskirche. Schon in den Morgenstunden waren die Zugangsstraßen zur Hofkirche polizeilich abgesperrt; Zutritt in die Kirche hatten nur Geladene, für die nummerierte Plätze bereit gestellt

über die Museumstraße und den Burggraben zum Haupttor der hoskirche. Voran schritt, Trauerweisen spielend, die Musik kapelle der Alpenjäger, es folgte als militärischer Kondukt des Trauerzuges eine Kompagnie des Alpenjägerregimentes Nr. 12, die dann auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz Aufstellung »ahm und während der Beisetzungsfeierlichkeiten und des Neguiems die Generaldechargen abgab. Das Ehrengrab Georg Haugers. Die Hofkirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberliegende Denkmal

für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Seitenwand oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die G r u f t bereitet und geöffnet, die ® e o r g Haugers Ueberreste aufnehmen sollte. Ueber der ist eine neue Gedenktafel in die Kirchenwand ein gelassen, die genau so wie die daneben befindliche Gedenktafel fln Joachim Haspinger in weißem Marmor mit grauer Einfassung gehalten ist und folgende Inschrift trägt: „Hier ruht der Freiheitskämpfer

von 1809 und Kaiserjäger leutnant Georg Hauger. Er erhob mit vier Kaiserjäger- "ffizieren am 9. Jänner 1823 zu Mantua die Gebeine Andreas Hofers und brachte sie in die Heimat." Der Festakt in der Hofkirche. Punkt 9.45 Uhr betrat der Zug mit den Gebeinen Haugers ie Hofkirche. Prälat Schüler nahm an der offenen Gruft nochmalige Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militär- ^ot Innerhofer das Wort zur Gedenkrede Wff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des ^5. Todestages Andreas Hofers

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1931
Umfang: 8
. Um die Jahrhundertwende stand in einem Dörfchen des Schwarz waldes vor seinen Schulkindern ein Lehrer und erzählte ihnen von Andreas Hofer, dem Mann vom Land Tirol, wie er in der napoleonischen Zeit Kompagnien gegen die fremden Regimenter geführt, Tal im Tal gesäubert und den Feind dreimal am Berg Jsel geschlagen hatte, wie dann ein furcht barer Frieden das Land Tirol zerriß und den Sandwirt in ein Ver steck auf die Pfandleralm trieb. Er erzählte weiter, wie ein Judas die Franzosen auf die Berge geführt und Andreas

Hofer in Ketten nach Bozen geschleppt wurde, wo er von Frau und Kindern Abschied nahm. Der Lehrer beschrieb, wie Andreas Hofer vor das Kriegsgericht in Mantua gestellt und auf Napoleons Geheiß, der von Paris einen Eilboten mit dem Befehle der Hinrichtung entsandt hatte, seinen große Seele unter den Kugeln feind licher Schergen am Morgen des 20. Februar 1810 aushauchte. So erzählte der Lehrer und sprach von Vaterlandsliebe, Opfer mut und Treue in Tirol. Die ganze Klasse hing an seinen Lippen

hin, zum Tode verurteilt — wie Andreas Hofer. So wie er es sich als Knabe gewünscht, genau wie Andreas Hofer, führten ihn die Franzosen am Morgen des 26. Mai 1923 auf den Richt platz. Wie Andreas Hofer denkt er ruhig und gefaßt im letztem Augen blicke noch an seine deutsche Heimat und stirbt von welschem Blei durchbohrt in der deutschen Heide. Sein Wunsch hat sich erfüllt. Die „Burschenschaftsblätter", die jenen Vorfall aus seiner Jugend berichtet haben, fügen hinzu, er sei ein zweiter Andreas Hofer

. Und deuscher Fimmel über Firnen stehn,- Mag St. Germain mit dem Vernichtungshiebe Die Heimat teilen — deutsche ^heimatliebe — Und deutsche Treue kann nicht in Brüche gehen ! Dies war Leo Schlageter, einer von den vielen Hunderttausenden, die der Kampf um die deutsche Erde in den letzten 17 Jahren hinweg ge nommen hat. Er ist einer, in dem der heilige Opfermut besonders hell aufleuchtete, jener Opfermut, den das Beispiel Tirols und das Vorbild Andreas Hofers in ihm entzündet hatte. Inzwischen

, die von Andreas Hofer auch auf uns übergeht, auf das heutige Tirol in seinen Nöten. Und gibt es im heutigen Tirol nicht selbst Proben des gleichen Idealismus, nicht minder als die Gestalten von anno Neun, die die Bewunde rung aller Deutschen und ihre Dankbarkeit ver dienen. Wir kennen Dr. Josef Noldin und Lehrer Jnnerhofer, die Blutzeugen faschistischer Greueltat, die für ihre Liebe zum Südtiroler Deutschtum den Tod fanden. Und wenn heute die Italiener den Friedhof von Salurn absperren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1935
Umfang: 8
der amerikanischen Bundcsschuld- scheine gilt. n Saar-Abkommen unterzeichnet. Die Unterzeichnung der Abkommen über die Rückgliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich hat am 18. Februar in Neapel in Gegenwart des Vorsitzenden des Dreierausschusses, Baron Aloisi, stattgefunden. Innsbruck, 20. Febr. Der 125. Todestag der Tiroler Freiheitskämpfer des Iahres 1809, Andreas Hofer und Peter Mayr, nahm heute seinen Anfang mit der Beisetzung der Ueberreste Georg Haugers in der Hofkirche zu Innsbruck

, die die Gebeine Andreas Hofers und Haspingers birgt. Der Abt von Wilten, Prälat Schüler, nahm in der Seitenkapelle der Hofkirche, wo der Sarg gestern aufgestellt worden war, die erste Einsegnung vor. Kai serjäger-Offiziere brachten den Sarg in den kranz geschmückten Leichenwagen. Unter Vorantritt der Militär musikkapelle des Alpenjäger-Regimentes Nr. 12 und der Geistlichkeit nahm der Kondukt seinen Weg zum Dr.-Doll- fuß-Platz. Hinter dem Sarge trugen Lienzer Schützen die Hauger-Fahne, ein Erinnerungsstück

. Nach einem Umzug durch die Schiffe der Kirche nahm der Abt von Wilten die zweite Einsegnung vor und der Sarg wurde in die Gruft gesenkt. Militärkurator Inn er Hof er dankte in seiner Gedenk rede Hanger, der aus dem ehemaligen schwäbischen Vor derösterreich stammte, für seinen Kampf für Tirol und Oesterreich im Iahre 1809 und für die .Ueberführung der Gebeine Andreas Hofers aus dessen Grab bei Mantua. Mehrere Kränze des Landes Tirol, der alten Armee und der neuen Wehrmacht wurden am Grabe niedergelegt

. Im Presbyteriunl der Hofkirche hatte inzwischen Bun despräsident Miklas Platz genommen, um der Trau- ermesse für Andreas Hofer und Peter Mayr beizu- wohnen. Der Bundespräsident begab sich danach zum Berg Isel, wo er vom Abt von Wilten begrüßt wurde. Er schritt sodann die Front der ausgerückten Abteilungen des Bundssheeres, der Gendarmerie, des Schutzkorps und der Freiwilligen Wehroerbände ab und begab sich zum Andreas-Hofer - Denkmal, wo Alt-Kaiserjäger und Kaiserschützen mit ihren Regimentsfahnen Aufstellung

ge nommen hatten. Die bunten Trachten mancher Schützen verbände und der Kameradschaftsverbände rundeten das malerische Bild. Nach den Klängen des Andreas-Hofer-Marsches hielt Landesstatthalter Ing. Gerber eine Ansprache, die in das Gelöbnis ausklang: „In dieser inhaltsreichen Stunde wollen wir uns klar sein, was den Namen Tirol in der ganzen Welt zu Ehren erhob. Es ist die Treue zu Gott und Vaterland, die Treue zu sich selbst, die Wahr haftigkeit und Lauterkeit in allen Lagen. Dieses Tiroler- tum müssen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 21.02.1939
Umfang: 10
vom SS- ^apptamt.. der Kommandeur der Gendarmerie. Oberst leutnant Älbert. mit zahlreichen anderen Vertretern von Partei, Wehrmacht und Staat bereits anwesend waren. Der Gauleiter kam von der vorangegangenen Kranznie derlegung in der Hofkirche. Nach dem Abschreiten der Fronten setzte der Musikzuig. der Standschritzenkompagnie mit dem Andreas-Hofer-Lied ein. das in ergriffenem Schweigen angchört wurde. Dann trat Graf Bossi-Fcdrigotth vor das Denkmal zu nachfolgen der Gedenkrede: . „Gauleiter! Kameraden

der Partei, ihrer Gliederungen Md- der Wehrmacht! Deutsche Volksgenossen! Als: das deutsche.Volk im Jahre 1935 die 125. Wn'ver kehr des Todestages seines Nationalhelden Andreas Hofer beging, sag über diesem Gau der ganze düstere Druck eines Regierungschstems. das in der Anwendung der Gewalt methoden Zur Unterdrückung des deutschen Dolkswillens die selben Wege ging, wie sie'ein ebenfalls „österreichisch" aus gerichtetes'System bereits in jenen'Tagen gegangen war. da man die Gebeine Andreas Hofers

vom letzten Ausruf Andreas Hofers „Es leb' mein guter Kaiser Franz!" seine willkommene Untermauerung gefun den hat. Es konnte daher nicht wunder nehmen, wem, zener Lächerliche Imitator eines metternichisch-franziskischen Systems, den der Volkssturm vom März 1938 hinweg segte, den EriNnerungsseiern zum Tode Andreas Hofers im Jahre 1935-nur eine Ausrichtung im Sinne der Habs burger-Treue Tirols vom Jahre 1809 gestattete. So mußte das Volk Tirols noch in jenen Jähren, gerade so wie wäh rend der weiteren drei

darauffolgenden Jahre, noch ein mal eine amtliche „Würdigung" seines Freiheitskampses von Anno neun erfahren, die ebenso verlogen war, wie es jene „feierliche" Komödie einer Beisetzung der Gebeine Andreas Hofers gewesen war, für deren Ueberführung man Kaiferjägeroffiziere gemaßregelt hatte, bis man dann sogav dem an dem großen Kondukt teilnehmenden Militär die Ausrückung „ohne Armatur" befahl. Um so würdiger und auch ehrender hat das deutsche Volk selbst, ob nun in geheimen, darum aber um so er hebenderen

Gedenkfeiern innerhalb des Ostmarkgaues — oder in glanzvollen Gedenkstunden im Altreich, des Tiroler Freiheits-Heiden zur 125. Wiederkehr seines Todestages gedacht. Heute aber, da sich Zum erstenmal das herrliche Siegeszeichen des Hakenkreuzes über dem Sarkophage An dreas Hofers erhebt, „ist es Zeit", daß Großdeutschlands Andreas Hofer von dem einzelnen Volksgenossen nie mehr anders gesehen wird, als jener Mann, der als der schlichte, einfache Sohn seines Volkes, von Habsburg verlassen, mit seinem Volke

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.02.1939
Umfang: 4
in Villach der Erde übergeben wurde. Unter dumpfem Trommelwirbel wurde der Sarg zum Grabe geleitet. Der stellvertretende Gau leiter von Kärnten, Kutschern, sprach die letzten Ab- schiedsworte. Andreas Hofers Todestag. 20. Februar. „Andreas Hofer ist seit mehr als 100 Jahren tot. Am Morgen des 20. Februar 1810 hat er zu Mantua auf der Bastion der Porta Ceresa für die Freiheit seines Landes das Leben geopfert, freudig, treu bis zum Tod und kerndeutsch. Aber sein Geist lebt, lebt im Volke von Tirol

, in allen deutschen Herzen, denen er das Symbol der Freiheit ist. Und in seinem Geiste werden auch wir siegen, werden frei sein, wie die Väter waren und über unserer Wiedergewonnenen, wiedererkämpften Freiheit wird unvergetzlich sein Name leuchten, seine Fahne wehen... Andreas Hofer." So hietz es in einem Aufsatz in der Andreas-Hofer- Festschrift zur Enthüllung des Andreas-Hofer-Denkmals in Kufstein am 11. Juli 1926. - Was damals noch Hoffnung der Zukunft war, ist heute Erlebnis lichtvoller, freudiger Gegenwart

geworden: Ueber der wiedergewonnenen, wieder erkämpften Freiheit leuchtet unvergetzlich, ruhmvoll der Name des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer! Das Leben und Sterben Andreas Hofers hat in der Nachwelt stets hohe Würdigung erfahren und selbst seinen damaligen Feinden Achtung abgerungen. In den letzten Jahren der Unterdrückung des Deutschtums in der Ost mark scheute sich die volksverräterische Regierungsclique aller Farbenschattierungen nicht, bei ihrem Austreten in Tirol ausgerechnet

unter Zitierung der Manen 'Andreas Hofers zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzurufen. Datz der Geist Andreas Hofers in Tirol noch lebendig ist, das mutzten jene Elemente', die ihn stets für ein „selbständiges Oesterreich" im Munde führten, in den Märzlagen 1938 drastisch erleben. Heute, Montag, 20. Februar, fand auf dem Schicksals berge Tirols von 1809, dem Berge Isel bei Innsbruck, zu Fützen des Andreas-Hofer-Denkmals eine Feier statt. Gauleiter Hofer. Vertreter der Formationen, der Partei

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 31.01.1930
Umfang: 12
in erster Linie und die zurück- Sparkasse Imst. erkoren. In einem seiner letzten Briese an seinen Bruder Johann in Sams äußerte er sich einmal: „Jetzt bin ich schon 25 Jahre Bürgermeister und noch wollen sie mich nicht loslassen". Joses Grüner starb zu Albertville im Jahre 1894. Sein Hohn studierte die Liechte und wurde später Liichter in Savojen. Eine Base Andreas Grüners, Anna Grüner, erreichte das hohe Alter von 90 Jahren. Mit 80 Jahren schrieb sie noch Briefe, was sonst bei den Bauersleuten damals

nicht oft vorkam. Anna Maria Thurner, die Großmutter An dreas', verstand sich besonders gut aus die Koch kunst. In vielen Städten hatte sie bei vornehmen Familien gedient. Die Bäuerinnen der Amgebung baten sie oft, ihnen an Festtagen Kochen zu Helsen. III. Kurzer Lebenslauf Andreas Grüners. Andreas Grüners Geburtshaus war in der Lehmgrube; doch heute steht es nicht mehr. In seiner Jugend mußte Andreas mehr Körperlich arbeiten, als in die Schule gehen. Er wuchs unter steter Bauernarbeit daheim heran

, bis er als Bursch von 20 Jahren im Frühling des Jahres 1806*) das erstemal von daheim fort über den Arlberg in die Schweiz zog. Diese Lleise machte er aus Schusters Äappen. Dort arbeitete er während der Sommermonate als Maurer. Vier mal wanderte er so in die Schweiz.**) Swei Sommer war er in Königsfeld***) beschäftigt. Dann arbeitete er in Schaffhausen am L7heine und in Aarau an der Aare. Auf diesen Wanderungen *) Im selben Jahre war auch Losung für das Militär. Doch Andreas Grüner zog dabei eine hohe Nummer

[79] und ging deshalb frei. Auch bei einer späteren Losung ging er frei. **) Früher war es nicht so wie heute, daß man einen Paß brauchte. Damals genügte der Heimatschein. ***> In dieser Ortschaft wurde damals eine Irren anstalt gebaut, bei der auch Andreas mitarbeitete. Es seien bei diesem Baue etwa 200 Arbeiter angestellt ge wesen. lernte Andreas die Gebräuche und Sitten anderer Menschen Kennen, für die er sich auch am meisten interessierte. Im Jahre 1871*) aber blieb er daheim. Seit

dort ist er auch nicht mehr so weit herumgekom men in der Welt; denn seine Lebensbahn schlug nun eine ganz neue Richtung ein. Er übernahm die Meßnerei der Samjer Pfarrkirche. Dieses Amt besorgte er 40 Jahre lang treu und ge wissenhaft und legte es im Jahre 1911**) nieder. Als er den Meßnerdienst antrat, heiratete er auch und zwar mit der ehrsamen Jungfrau Kreszenz Prantauer. Frau Kreszenz war im Jahre 1846 zu Sams geboren. Sie lebte nur 7 Jahre mit Andreas. Nach einem geduldig ertragenen Leiden entschlief sie im Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 01.09.1934
Umfang: 14
, habhaft ward, wurde er, der aufrechte Streiter für die Freiheit seines deutschen Heimatlandes, in Mantua als Rebell an die Wand gestellt und erschossen. Ob der Wiener Hof alles tat, was möglich war, um für Andreas Hofer die Klausel des Wiener Friedens, daß Tirol unter Vorbehalt einer allgemeinen Amnestie der Gewalt der Franzosen überlassen werde, wirksam zu machen, ist eine Frage, die wohl kaum eine befriedigende Antwort finden wird. Mit dem Tode Hofers schien die Freiheit des Lan des besiegelt

. Aber die heldenhafte Tat der Tiroler Bauern hatte anseuernd gewirkt; es folgten Aufstandsversuche in Deutschland, die vorerst mißlangen. Doch die Kette der napoleonischen Siege fand ihre Unterbrechungen und ! schließlich ihr Ende. So wurde denn Europa mehrere Jahre später von unerträglichem Drucke befreit. Die Haltung der Tiroler Bauern im Jahre 1809 und das Wirken ihres Führers Andreas Hofer in diesem Zeit raum ist uns ein Vermächtnis, das die Arbeiter und Bauern von heute, die Nachfahren jener wackeren Männer

um die Tiroler Freiheitskämpse vermittelt uns auch eine staatspolitische Lehre: daß echter patrio tischer Sinn, der sich selbst gegen eine feindliche Uebermacht durchzusetzen vermag, nur in der Freiheit und um die Freiheit gedeihen kann. Als die Bauern Tirols den Kamps gegen des siegreichen Napoleons Truppenmacht aufnahmen, waren sie freie Söhne eines Freiheit gewohnten Landes, die durch Männer ihres Standes und ihres Vertrauens die Landesverwaltung führten. Dieser Versuch Andreas Ho fers, eine Art

wieder ein mal daran erinnert werden, daß das Urteil über den Men schen und Regenten Andreas Hofer kein durchaus einheit liches war. Viele seiner Zeitgenossen, die dem Sandwirt grgllten, sahen in ihm nicht den Patrioten und Befreier, sondern einen unbotmäßigen Aufwiegler und Empörer, der sich wenig um die Abmachungen gekümmert hat, die die kaiserliche Regierung in Wien mit Napoleon und sei nen Verbündeten getroffen hatte. In die Geschichte aber ging Andreas Hofer ein als der Heros eines Volkes, groß

in allen Dingen, frei von allem Kleinlichen und Engherzi gen, himmelhoch erhaben über irdische Unzulänglichkeit. Bei objektiver Betrachtung der Dinge stellt sich aller dings heraus, daß weder die einen, die Andreas Hofer zu einem antihabsburgischen Rebellen stempelten, noch die anderen, die ihn kritiklos zum unfehlbaren Nationalheili gen erhoben, .recht haben; sie alle vergessen, daß der Führer der Tiroler Bauern von 1809 ein M e n sch war, ein Mensch von gewiß nicht alltäglichen Qualitäten, aber aüch Jrr

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 20.01.1935
Umfang: 10
Georg Hauger und die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers. Von F. R. Kirchner, Wien. Nach einer alten Zeichnung. — Phot Zw. u. K. Die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua in der Nacht auf den 9. Jänner 1823. (Im Grabe stehend Leutnant Georg Hauger.) Ueber Veranlassung des Altkaiserjägerklubs wer den, wie bereits berichtet, anläßlich des 125. Todes tages Andreas Hofers Georg Hangers Gebeine von Wien nach Innsbruck überführt. Von den fünf Offizieren des „Iten Battaillons des den Namen

des Kaisers führenden Tiroler Jäger-Regiments", gegen die am 31. Jänner 1823 über allerhöchsten Auftrag „wegen der Ausgrabung der Gebeinde des in Mantua begraben gewesten Andreas Hofers" eine strenge Untersuchung einge- leitet wurde, stand der Oberlieutenant Georg Hauger an erster Stelle. Jener Luxheimische Tiroler Freikorpsstudent Zeorg Hauger, der 1809 unter Andreas Hofer gedient hat, der als heldenmütiger Verteidiger der Lienzer Phot. Zw. u. K. BuudeZbahn-Obermfpektor i. R. Gottlieb Felger, der in Wien

worden. „Aus den Anlagen werden Sie ersehen," — so beginnt dieses interessante histo rische Dokument — „wie sich einige Offiziere des Meinen I Namen führenden Jäger-Regiments beikommen ließen, ganz j eigenmächtig und ohne von ihrem Bataillon- oder Regiments-Commando eingeholten Befehl und ohne allem I höheren Vorwissen beim Durchmarsch durch Man tua die Gebeine des dort begrabenen gewesten bekannten Tiroler Andreas Hofer ausgraben zu lassen und solche mit sich zu führen. Was nun diese Gebeine

Gegenstände und über die Rück kehr nach Tirol geführte Gespräch den Anlaß gegeben, sich des Andreas Hofer zu erinnern, wobei ins besondere Lieutnant Hauger be dauerte, Hofers Grabmal, da er unter ihm 1809 gedient, nicht gesehen zu haben. Da sodann von Einigen von ihnen auch erinnert wurde, daß das ehemalige Fennersche Jägerkorps hö- herenorts die Bitte wegen Behebung und Ueherbringung der Gebeine des Hofers an« Mantua, nach Tirol gestellt und diese damals nicht ganz verweigert, sondern deren Realisierung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 22.02.1935
Umfang: 12
Haugers am Dienstag nachmit tags in Innsbruck ein wo er vom Bahnhof in eine Seitenkapelle der Hofkirche überführt wurde. Am Bahnhof wie bei der Hofkirche hatten sich hohe Persönlichkeiten der Landes regierung, des Heeres und der Verbände ein gefunden. Zur feierlichen Beisetzung Haugers und zur l25Lahrfeier des Todes Andreas Hofers und des Wirtes an der Mahr hatte sich! auch Bun despräsident Miklas als Vertreter der Ne gierung eingefunöen. Eine ungeheure Menschenmenge

Nr. 12, die während der Bei- fetzungsfeierlichkeiten und des Nequiems die Generaldechargen abgab. Vas Bhrengrab Georg Baugers. Die Hoftirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberlie gende Denkmal für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Geitenwanö oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die Gruft bereitet md geöffnet, die Georg Haugers Lleberreste aufnehmen sollte. Lieber der Gruft ist eine neue Gedenktafel in die Kir chenwand leingelassen, die genau

Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militärkurat Jnnerhofer das Wort zur Ge d e nkr e de ergriff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des 125. Todestages Andreas HlvferS und des Mahrwirtes Peter Mahr und ent warf dann einen kurzen Lebensabriß Georg Haugers, der nun zur Seite Andreas Hofers seine letzte Nuhestätte gefunden. Hangers Hel dentat an der Lienzer Klause und sein entschie dener Anteil an der Erhebung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua, sind die Haupt gründe, die das Land Tirol bewegen

Burgfrieden, Leisach, Lienz" nie der. Von Osttirol nahmen weiters auch noch die Lienzer Nationalschützen, die Standschüt- zen und verschiedene andere teil. Allgemeines Aufsehen erregte die uralte und ehrwürdige zerfetzte Kampf fahne an der Lienzer klaute, die die dortigen Kämpfe unter Hanger und Vaterländische Front, Ortsgruppe Lienz. 60tftltflf|, ftgll 24. Feßkk 1935 Gedenkfeier fiir Andreas holet 11. seine Mitkämpfer Ort: Theateesaal des lach. Vereinshauses. Beginn: Schlag 8 Uhr abends

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1935
Umfang: 8
Nr. 2, Telefon Nr. 115 12. Jahrgang, Nummer 9 Wocdcnkälerrver : 23 Samstag Romano, 24 Sonntag Sex Matth.. 25. Montag Walpurga, 26. Dienstag Alexander, 27. Mittwoch Leander, 28. Donnerstag Nomanns, 1. Freitag Albinus,. Wcheil-EreiWsse Gedenkfeier für die Tiroler Freiheitskämpfer 1809/10 Die Feier des 425. Todestages der Tiroler Frei heitskämpfer des Jahres 4809 Andreas Hofer und Peter Mayr ging am Mittwoch in Innsbruck m er hebender und würdiger Weife vor sich. Sie nahm ihren Anfang mit der Beisetzung

der Ueberreste Georg Haugers in der Hofk.rche zu Innsbruck, die die Gebeine Andreas Hofers und Haspingers birgt. Der Abt von Wilten Prälat Schüler nahm dir erste Ein segnung in Anwesende t der Verwandten Georg Hau gers vor. Kaiserjägeroffiziere brachten den Sarg in den kranzgeschmückten Leichenwagen. Unter Vorantritt der Militärmusikkapelle des Alpenjägerregiments Nr. 42 nahm der Kondukt seinen Weg zun: Dr. Dollfuß- Platz. Hier erwarteten Vertreter der Geistlichkeit den Sarg, der unter den Klängen

schloß dieser Teil der Landesgedenkfeier. Im Presbyterium der Hofkirche hatte inzwischen Bundcöpräsidei't Miklas, der in Begleitung des Ka binettsdirektors Klastersky zur Teilnahme an der Ge denkmesse nach Innsbruck gekommen war. Platz ge nommen. Chargierte der katholischen Verbindungen mit ihren Fahnen nahmen bcn Mittelgang des Presbyte riums ein. Nach der Messe, die Abt Schüler unter Assistenz zweier Militärgeistlicher zelebrierte, erklang das Andreas Hofer-Lied. lAuf dem Berg Äsel

Der Bundespräsident begab sich nun zum Berg Jsel, wo er vom Abt von Wilten begrüßt wurde. Der Bundespräsident schritt sodann unter den Klängen der Vundeshymne die Front der ausgerückten Abtei ungen des Bundesheeres, der Gendarmerie, des Schntzko'ps und der freiwilligen Wehrverbände ab und begab sich zu ui Andreas Hofer-Denkmal, wo Altkaiserjäger und Kaiserschützen mit ihren Negimentsfahnen Aufstellung genommen hatten. Nach den Klängen des Andreas Hofer-Marsches hielt Landesstatthalter Gerber eine Ansprache

und schloß: In dieser Stunde wollen wir uns klar sein, was den Namen Tirol in der gan zen Welt zu Ehren erhob. Es ist die Treue zu Gott und Vaterland, die Treue zu sich selbst, dre Wahr haftigkeit und Lauterkeit in allen Lagen. Dieses Ti- rolertum müssen wir pflegen, diesen Idealen müssen wir nachleben. Dann legte der Landesstatthalter namens der Lan desregierung Tirols und namens des Volkes von Ti rol einen Kranz zu Füßen des Standbildes Andreas Hofers nieder. Bundespräsident Miklas, der nun einen Kranz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 6
Datum: 19.02.1930
Umfang: 6
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Der Oberländer
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Seite 1 von 12
Datum: 31.01.1930
Umfang: 12
, wo sie kurzen Aufenthalt nehmen, den Ort und die hiesigen Lehranstalten besichtigen werden; dieser Besuch ehrt und sr eu tuns besonders und hoffen und wünschen, daß die willkommenen Gäste an der sonnigen Stadt im Gebirge Gefallen finden, daß sie eine recht gute Erinnerung vom hiesigen Aufenthalt mitnehmen mögen, die sich durch ihre gemeinnützige und einflußreiche Arbeit für den Fremden-Verkehr zum wirtschaftlichen Segen für unser Städtchen und dessen Umgebung auswirken möge. Andreas Grüner. Su feinem

84. Geburtstag gewidmet von Hans Achte itn er. Vorwort. Mit der Lebensbeschreibung eines Menschen, der noch im Leben steht, ist es immer eine heikle Sache. Mich drängt zur Herausgabe dieser Schrift vor allem die dankbare Erinnerung an meine Kindheit. Meine Eltern wohnten bis zu meinem 15. Lebensjahre im Hause des Herrn Andreas Grüner. Als einen charakter festen, arbeitsamen und humorvollen Menschen habe ich Andreas Grüner kennen gelernt und so bleibt auch meine Erinnerung an ihn. — Immer wußte er uns Kindern

etwas zu erzählen, oder sagte uns von ihm gedichtete „Verslein". Auch später setzte ich mein freundschaftliches Verhältnis mit ihm, meinem früheren Hausherrn, fort. — Ich möchte den ehrwürdigen Greis seinen Verwandten und Freunden ins Gedächtnis rufen und dessen stete Arbeitsamkeit und Anhänglichkeit an die katholische Kirche zur Nachahmung empfehlen. I. Andreas Grüners Ettern. (Andreas Grüner wurde am 5. (April 1840 als Sohn des Herrn Johann Grüner zu Sams im Oberinntale geboren. Sein Vater

war er so in seinen Holzhandel vertieft, daß er sich um die Bauerschaft daheim nichts mehr kümmerte. Da hatte dann feine Frau das (Regiment in Haus und Hof. Die Mutter (Andreas Grüners war eine häus liche, stille und gottergebene Frau. Ihr Name ist Genoveva (Lins). (An geistiger Begabung stand sie ihrem Gemahl weit nach, doch körperlich schaffte sie mehr als jener. Sie starb im Jahre 1809 im (Alter von 54 Jahren. II. Andreas Grüners übrige Borfahren. Bevor wir von (Andreas selbst sprechen, wollen wir erst mal

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 08.02.1934
Umfang: 16
Die Dorstehung des Tiroler Bauernbundes gibt tieferschüttert Nachricht von dem plötzlichen Ableben ihres Mitgliedes, des Herrn LandeSrateS Andreas Gebhart Mitgliedes der Tiroler Landesregierung,ZLandtagSabgeordneten, Vorstandsmitglied des Tiroler Bauernbundes usw., Ehrenbürgers von StamS und zahlreicher anderer Gemeinden welcher Mittwoch, den 7. Februar 1934, um halb 1 Uhr früh, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, im 53. Lebensjahre einem Schlaganfall erlegen ist. Der Tiroler

Bauernbund betrauert in dem Dahingeschiedenen einen seiner hervorragendsten Mitarbeiter, der mit unbeugsamer Tatkraft und unermüdlichem Eifer für die Interessen des Tiroler Bauernstandes, dem er entstammte, tätig gewesen ist. Die Tiroler Bauernschaft wird ihrem eifrigsten Anwalt ein treues Andenken bewahren. Die Tiroler Volk-Partei gibt trauernd kund, daß einer ihrer umsichtigsten Vorkämpfer, Herr Landesrat Andreas Gebhart 1. Obmannstellvertreter der Tiroler Dolkspartei am 7. Februar einem Herzschlag

erlag. Die Tiroler Dolkspartei wird dem Verstorbenen, der durch 20 Jahre hindurch als Volksvertreter tirolische Interesien erfolgreich verfocht, ein ehrendes Andenken jederzeit bewahren. Für Herrgott und Heimat! 8297 - Der Borstand der Tiroler Volkspartei. Das Präsidium des Landeskulturrates (Landeslandwirtschastskammer für Tirol) erfüllt ht-m» die traurige Pflicht, vom Ableben deS hochverdienten Mitgliedes des ständigen Ausschusses, Herrn Andreas Gebhart Landesrat

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 17.02.1935
Umfang: 20
hat bekanntlich gemeinsam mit drei anderen Kaiser- jaaerofsizieren die irdischen Ueberreste Andreas Hofers der fremden Erde entnommen und in die Heimat ge bracht. Die Tat brachte den vier Offizieren zunächst eine Bestrafung durch ihre Vorgesetzten Kommandanten ein, m den Herzen der Tiroler erwarben sich aber diese mu tigen Kaiserjäger Verehrung und Dankbarkeit. Wenn am 20. Februar die Vertreter der tirolischen Behörden und Verbände am Standbilde Andreas Ho fers am Berg Ifel Kränze niederlegen

, dann legen sie diese Kränze am Fuße eines Denkmales nieder, das nicht nur feit Jahren von Kaiserjägern betreut wird, andern das auch seine Entstehung auf Kaiserjäger, seine Errichtung aus die Verehrung der alten österrei chisch-ungarischen Armee für Tirols Freiheitshelden zu- rückführt! Es war ein Kaiserjäger, Oberst K n ö p f l e, vom gro ßen Regiment, der 1881 die Anregung zur Errichtung des Andreas-Hofer-Denkmales am Berg Isel gab und die Bildung des Denkmalausschusses in die Wege lei tete

, die Honveds und das Offiziers korps von Kolomea, kurzum die ganze österreichisch ungarische Armee tat sich über Aufforderung der Kaiser jäger zusammen, um den Tiroler Freiheitshelden ein würdiges Denkmal zu schaffe.ru HOFER 4 M SO MU« Andreas Hofers Todesstätle im heutigen Zustand Mrlaffen Rsman von Eduard Wagner Lindsay führte ihn durch einen Seiteneingang in das Haus und zu der offenen Tür eines langen, luftigen Zimmers, das mit Blumendust, der aus dem anstoßen den Gewächshaus kam, erfüllt

— Lady Temple", sagte Lindsay tonlos und zog sich schweigend zurück. Jetzt standen sie einander gegenüber. Alicens Herz schlug lauter. Sie empfing im Hause ihres Gatten den Geliebten ihrer Jugend, Thomas Parsey, der sie betro gen und verlassen und sich nun mit einer andern ver lobt hatte. Er wurde als ein Fremder eingeführt, und Andreas Hofers Todesstätte im ursprünglichen Zustand (nach der Natur skizziert von Joses Schwarz. Bundesbahnbeam ->i. P. in Linz, am 8. Jänner 1897) Mißfgrbiger Zahnbelqg

der österreichisch-ungarischen Armee für den Tiroler Freiheitshelden schuf. Ein Ehrenmal der Kaiserjäger wurde dieses Denkmal am Berg Isel, denn sie ehrten sich selbst, die Kaiserjüger, da sie dem Manne ein Denkmal schufen, der für seine Hei mat Gut und Blut opferte. Dr. Pf. Schulferien am Todestage Andreas Hofers Das Unterrichtsministerium hat in allen österrei chischen Volks-, Haupt- und Mittelschulen einen Erlaß ausgegeben, für den 20. Februar, dem 125. Todestag Andreas Hofers, Schülerferien zu veranstalten

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 11 von 12
Datum: 20.06.1930
Umfang: 12
V. b. v. Wzelinimmer 25 Kl-olche«. Bezugspreise: Viertels. 8 2.50 halbjährig ö'- und ganzjährig z 10 mit freier Zufklluna ins Peler ™ Joseph r 8idjbtt gutem jtg Jahre ist Andreas Hörbichler, der YÄ ÖY& t Gatte der Ramdlbäuerin, tot. Er hatte ihr eine Tochter und einen Hof im besten yCfef/Njl Instand hinterlaffen, uttb um diesen anfrechterhalten zn wiffen, mit der letzten Gebärde seiner erlahmenden Hand ans den Peter Heubacher, der neben dem Bett stand, gewiesen, also deutlich zu erkennen gebend

, wie sich Andreas das Fortleben der Gattin nach seinem Tode denke. Man soll der Toten Wünsche erfüllen. Elisabeth, die Hinterbliebene, gelobte unter Tränen, wenn sie den Tod des Liebsten auf Erden verwinden könne, ihre Gedanken auf Peter richten zu wollen. Peter Heubacher war seit dreißig Jahren, das ist seit Schulaustritt, Knecht auf dem Naindlhof. Er hatte schon damals, wie die Elisabeth, ein halbes Dutzend Zahre jünger als er, noch eine Ledige gewesen ist, stille Hoffnungen genährt. Aber Peter war nur Knecht

, sozusagen ererbt, ein Stück vom Hof, solches schätzte Elisabeth nicht. Sie nahm den Andreas Hörbichler. Der Andreas war zwar auch nichts, aber er kam wenigstens von außerhalb des Bezirkes, und für etwas, das so weit her ist, hat Elisabeth Hörbichler immer eine Schwäche gehabt. Der Peter ist deswegen drei Tage lang betrübt gewesen, dann hatte er seine Hoffnung begraben, und war wieder derjenige, ohne dessen Zutun auf dem Raindlhof kein Spatz vom Dache fiel. Und dann starb der Raindlbauer

hatte es nicht einmal, sondern zehnmal um sie verdient. Hatte nicht der Himmel selber, dadurch, daß er den Andreas zu sich nahm, seinen Willen deutlich, so daß ihn ein Blinder verstehen mußte, zu erkennen gegeben? So große Fügung nahm Peter nicht für sich in Anspruch. Er liebte die Frau mit seinem treuen Herzen. Er dachte nicht an den Hof. Bei Gott! Alles, was ihm nicht zukam, lag ihm fern. »Du sollst nicht begehren!" sagte sich Peter und wartete — wartete. Vielleicht will es das Glück? Er sah manchmal, bei der Arbeit oder beim

sich als Undankbare und von Eigenliebe erfüllt. Peter redete ihr das aus, sie sei die Rechte und sie solle es in allem halten nach ihrem Sinn, niemand habe da etwas darein zu reden. Elisabeth war nicht gleich beruhigt. Es find nun schon drei Jahre, daß Andreas tot ist. Und noch immer — ach, sie könne ihn nicht vergessen! Täglich müffe sie an ihn denken. »Die Leute werfen mir vor, daß ich — nun, Peter, das weißt du ja!" »Ich weiß es, Elisabeth! Du kannst den Andreas nicht vergeffen! Was kümmern dich die Leute

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 02.07.1937
Umfang: 12
. Von diesen beiden Burgen führte er auch die Prädikate,- seine Tochter Maria von Vogl mahr ehelichte den Georg von Keutschach. Andreas, wohl ein Sohn des Georg, war 45 Jahre lang Oberst-Forst-Meister von Tirol und hatte als solcher seinen Sitz, in Innsbruck, war durch Heirat im Jahre 1625 in den Be sitz des Hauses Innsbruck, Burggraben 6, gelangt und dürfte in Innsbruck um 1681 ge storben sein. Er besaß seit 1649 auch die Hochenburg bei IglS und war Hofkammerrat des Erzherzogs Ferdinand Karl. Jakob Andreas, wohl

Sohn des Andreas, war 44 Jahre Kellner von Tirol (Meran), geb. um 1620, war wirklicher Hofkammerrat, Truchseß und hat sich an einem (unausge führten) Projekte zur Erbauung der Jausen- ftraße beteiligt. Gr erhielt für seine und die! Verdienste seiner Voreltern am 1. 9. 1695 den Freiherrnftanö. Ein Grabstein in Meran sagt uns, daß Jakob Andreas Ende Dezember 1695 in Meran starb. Sein Sohn Jakob Andreas jun. war im Jahre 1703 Kellner von Tirol und verfaßte, als im Juni 1703 das Gerücht

von einem Heranrücken der Franzosen nach Meran drang, voreilig eine demütige An- terwerfungsschrift, die ihm die kriegsbegeister- ten Burggräfler sehr verübelten. Adam Andreas, Sohn des Jakob Andreas, war ebenfalls Kellner von Tirol, und erhielt 1712 vom Stift Stams das Gut „Mair am Hof" (jetzt pfärrwidum) in Antermais ver liehen, das 1766 von der Familie an das Stift Stams Zurückverkauft wurde. Adam An dreas hat sich um die Gründung des Institutes der „Englischen Fräulein" in Meran verdient gemacht (7. 11. 1720

),- er starb im Jahre 1736. Anton Martin Freiherr von Voglmahr zu Ferklehen und Thierberg folgte dem Adam Andreas im Kelleramte, war Hauptmann der Kompagnie des Burggrafenamtes (113 Mann) am 9- November 1733 zur Sicherung der Grenze gegen Süden. Ebenso rückte er am 20. Mai 1734 aus und entwarf am 14. 7. 1734 eine Schieß- und Schützenordnung für das Burggrafenamt. Im Jahre 1742 mußte er einen Streit zwischen Adel und Schneiöer- zunft beilegen, was ihm auch gelang. Anton Martin ließ im Jahre 1736

eine Untersuchung der im Schloß Tirol, das zum Keller amte ge hörte, verwahrten blrkunden anstellen. Da die .Urkunden aber aus der Pestzeit (1630) stamm ten, wurden die wertvollm Schriften aus Angst, sie könnten noch mit peststoff behaftet sein, von den Beamten verbrannt. Anton Martin war o.-ö. Hofkammerrat und Kommissär in Meran. Andreas von Voglmahr wurde am 14. 6. 1754 Viertelhauptmann (Kreishauptmann) von Meran. In feine unruhige Amtszeit fällt der bekannte „Maister-Nebell". Er ließ am 17. Mai 1762

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1934
Umfang: 8
eine große Spanne Zeit, die Zeit von 1809 bis 1934. Wir können diese Zeit mit den Namen zweier Helden be stimmen und abgrenzen: Andreas Hofer unt Engelbert Dollfuß Andreas Hofer, der Mann vom Land Tirol, Engelbert Dollfuß, der Heldenkanzler Oesterreichs; Andreas Ho fer, erfolgreich für Tirol und durch Tirol für Oester reich; Engelbert Dollfuß, erfolgreich für Oesterreich und dadurch für Tirol. Beide Männer sind von eigenarti ger Aehnlichkeit des Charakters, des Mutes, der Güte, der christlichen Lebens

- und Weltanschauung. Andreas Hofer, der Kriegsheld auf dem Berg Jfel, mutig und tapfer und siegreich und heldenhaft im Tode. Der Priester, der ihm in den letzten Stunden beigestanden, sagte, er habe „in ihm einen Mann bewundert, der als christlicher Held zum Tode ging und chn als uner schrockener Märtyrer erlitt". Engelbert Dollfuß hat in den Tiroler Bergen während des. Weltkrieges dem Tode ins Auge geschaut, er hat im Kriege Mut und Tapferkeit bewiesen, er hat nicht weniger Mut und Tapferkeit

in seiner Regierungstäiigkeit entfaltet; er war von Feinden umgeben und todesbereit; er wußte, was ihm bevorstand. Er hat trotzdem nicht verzagt, son dern seine Aufgabe mit dem Aufgebot aller Kräfte ge leistet. Andreas Hofer und Engelbert Dollfuß — beide Opfer schmählichen Verrates; beide erfolgreich durch ihr Leben, noch erfolgreicher durch den Tod. Zwischen Andreas Hofer und Engelbert Dollfuß, de nen beiden ungemein viel Achtung und Anerkennung und Sympathie entgegengebracht wird, find Tausende, die ihrer würdig

aus der Türkengefahr im Jahre 1683 gehalten wurde, tauchte das Bild des heiligmäßigen Kapuzrnerpaters Marco d'A viano in der Erinnerung auf, welcher Heerführer und Soldaten zum heiligen Kampfe ent flammte, in Kaiser und Volk religiöse Begeisterung und Opserwilligkeit weckte. Auf dem Kahlenberg gab er unmittelbar vor der Schlacht noch einmal das Lo sungswort: „Jesus und Maria". Auf dem Berg Jsel im Fahre 1809 lautete das Lo sungswort Andreas Hofers: „Das heiligste Herz Jesu und unferelieüeFra u". Gottesfurcht

Herrscherhaus. Auch das entsprang seiner Gewissenhaftigkeit. Deutsche Ge schichtsschreiber von ehedem haben es offen ausgespro chen: Der Kampfruf im Jahre 1809 fei gewesen: „Für Gott und den Kaiser". Dem entsprach es, daß im Jahre 1909, dem Gedächtnisjahr des Tiroler Heldenkampfes unter Andreas Hofer, der große Festzug des Tiroler Volkes an dieser Stätte hier dem alten Kaiser hul digte. Und eine dritte Quelle der Heldenhaftigkeit und der Tiroler Treue war die H e i m a t l i e b e und die Liebe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.12.1932
Umfang: 8
Sette 8 Volks-Zeitung Donnerstag den 15. Dezember 1932 Nr. 288 Schon singt und trillert er weil er 's gute Vogelfutter vom Landl sieht! Ameiseneier, Mehlwürmer, Furiernäpfe usw. Foh.HaM's Wachs.. Seilergaffe Rr.12 WM" Kauft nur bei unseren Inserenten! Diese Inserenten legen Wert auf Arbeiterkunden! 2 INNSBRUCK Hotel Sonne Südtirolerplatz Arbeiter, Angestellte und Reisende 9034 verkehren nur im Gewerkschaftshaus 9007 Innsbruck Vereinigte Kellereien Warsoner & Stainer Andreas*Hofer-Straße

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.02.1936
Umfang: 8
Neueste Zeitung' Seite 6. Nr. 42. Donnerstag, den 20. Februar IgZg Joseph Freiherr von Hormayr, Kaiserlicher Intendant in Tirol 1809. mann, dein Gastwirt Andreas Duschel, wohnte. Gleich nach der Ankunft der drei Tiroler Abgeordneten in Wien began nen die Konferenzen bei Erzherzog Johann im Amalientrakt der Hofburg und bei Hormayr in der Staatskanzlei, wo die Vorbereitungen der bevorstehenden Erhebung genau besprochen und die militärische-und finanzielle Unterstützung Oesterreichs den Tirolern

zugesichert wurde. Die Anwesenheit der Tiroler Verschworenen in Wien mußte möglichst geheimgehalten werden, trotzdem blieb besonders des bärtigen Sandwirts stattliche Erscheinung in der Kaiserstadt nicht unbemerkt. Einen köstlichen Zwischenfall, den ein Besuch des arglosen Hofer im Kärntnertortheater, das damals an der Stelle der heutigen Staatsoper stand, verursachte, erzählt Hor mayr selbst in seiner anonym erschienenen „Geschichte Andreas Hofers", in der der Verfasser von sich selbst in der dritten

Person spricht: „Eines Abends ließ Minister Stadion Hormayr plötzlich zu sich rufen und empfing ihn unter häufigem Tabak schnupfen und stotterndem Eifer in ganz ungewohnter Ent- klnclreas - Hofer - klnekcloten. Zum Todestag des Tiroler Freiheilshelden. Das alte Kärntnertor-Theater in Wien. Anläßlich des 125. Todestages Andreas Hofers im Vorjahre erschien im Verlag der Mar. Vereinsbuchhandlung in Inns bruck „Das Leben Andreas Hofers" nach geschicht lichen Quellen erzählt von Karl Paulin

. Das reichbebilderte Buch hat in der kurzen Zeit seit seinem Erscheinen als einziges auf geschichtlicher Grundlage aufgebautes volkstümlich gehal tenes Lebensbild des Tiroler Freiheitshelden im In- und Aus lande weite Verbreitung und allgemeine Anerkennung gefun den. Wir entnehmen zum Todestage des Helden von Mantua (20. Februar) mit Genehmigung des Verlages dem Buch einige Erzählungen, die das Wesen und die Persönlichkeit Andreas Hofers deutlicher kennzeichnen als lange geschichtliche Ab handlungen: Zu Neujahr

Weber erzählt u. a. einen für Hofers Werbeart bezeichnenden Vorfall aus Südtirol: „Als bereits 3000 Oesterreicher und zahlreiche Landstürmer in Bozen und der Umgebung der Stadt zum Aufbruche nach Trient standen, bereiste Hoser das rings umliegende Land und verständigte sich persönlich mit den Führern der einzelnen Volkshaufen. In Kaltern ordnete er mit Josef von Morandell den Plan zum Vorrücken ins engere Etschgebiet. Bei dieser Gelegenheit kam er auch auf den Ansitz Windegg des Herrn ( Andreas

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 28.01.1931
Umfang: 4
He ne Znder-Sleuer soll nach zuverlässigen Mitteilungen noch diese Woche in Kraft treten und per Kilo S GPOSCll@n betragen. Wir empfehlen daher jedermann rechtzeitige Eindeckung, da erfahrungsgemäß im letzten Augenblicke nicht mehr alle Wünsche befriedigt werden können ANDREAS HOFER 204 Kommanditgesellschaft MGtrZrrK? 198 9 jfrDftOU am Sonntag, den 1. Februar 1931. in der Zsllerburg. Wir laden die werten 5laufleute, Bekannten und Freunde höflichst ein. Um zahlreichen Besuch bitten Alois

is» Gasthef 202 1= lal ItnlKrgUamin am SONNTAG, 1. Februar, ladet freundlichst ein 8. M. HUBER. Eintritt 53 g. Anfang 3 Uhr Rur 3 Tage. Lebensweg, Ereignisse mit Jahresangabe, Ehe beratung, Charakter. Hotel Post, Zimmer Nr. 54, l. Stock. Sprechzeit ab 10 Uhr. 201 Sinladung zu dem am Samstag, den 31. Jänner, im Gasthof und und Weinhaus Andreas Hofer in sämtlichen Lokalen stattfindenden Saus-Ball 200 9 Für gute Musik ist bestens gesorgt.' Anfang 8 Uhr abends. Eintritt: 1 Schilling. Um recht zahlreichen

Besuch ersucht Alois Gamper. Frische Seelische Donnerstag ab 4 Uhr nachmittags ANDREAS HOFER Kommandit-Gesellschaft 203 I M erste FMesgötteßöienft | ■ für Frau Hermine Sturm findet in der I ! hiesigen Pfarrkirche am Mittwoch, den I I 28. Jänner 1931, 8 Uhr früh statt. 199 gj Diese Woche wieder Schon Donnerstag nachmittags erhältlich Mt Kr»«. Zuerst nasse Füße dann werden Sie krank! Billiger als das nötige Wieder gesundwerden sind unsere Gtimmi-Schnee-Schuhe, Ga loschen für Herren, Damen Mädchen

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Neueste Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 11.03.1933
Umfang: 16
Eduard Veit von Speyer. In Freudenthal nach längerer Krankheit der Groß meister des Deutschen Ritterordens, Dr. Norbert Klein, ehemaliger Bischof von Brünn. In B u d a p e st der ungarische Dichter Ludwig P a l a z y i. In Kern darf bei Gotffchee Hofrat i. R. Johann Kresse. In Rom der Senator Professor der Medizin Umberto G a b b i. $ecidjt$efkmg^ Karnerleute feiern Silvester. Innsbruck, 10. März. Die Brüder Ferdinmrd, Andreas und Eugen Wenzel, Kar nerleute, die in Reutte zu Haufe sind, feierten

das Ende des Jahres 1932 in der Hütte des Andreas durch ein großes Sauf gelage, an dem auch die Frauen der Brüder teilnahmen. Außer dem zechte auch Karl B l i e m aus Schwaz mit der Karnergefell- fchaft, was ihm aber übel bekommen sollte. Je mehr es gegen den Morgen zu ging, desto deutlicher machten sich bei allen Teilnehmern an dem Zechgelage die Wirkungen des in Mengen genossenen Alkohols bemerkbar. Andreas Wenzel be merkte mit großem Mißfallen, daß seine Frau den Bliem offen kundig bevorzugte

und diesem mehr zum Trinken zuschanzte als dem eigenen Manne. Aber auch unter den Mitgliedern der Familie Wenzel kam es bald zu Zank und Streit, der damit be gann, daß Frau Theresia ihre Schwägerin Franziska bei den Haaren aus dem Zimmer hinauszerrte. Wegen dieser Störung der Unterhaltung geriet Andreas Wenzel in Zorn und begann zu schimpfen. Der Außenseiter Bliem ahnte, daß sich dieser Zorn zunächst gegen ihn, der nicht der Familie angehörte, entladen würde, zumal da er wußte, daß Andreas Wenzel

, war es zuzuschreiben, daß die Lunge nicht verletzt wurde. Bliem wollte nun davonlaufen, es ereilte ihn aber noch ein zweiter Stich, der ihn ebenfalls in die Schulter traf. Beide Verletzungen heilten dann sehr rasch, obwohl sie zweifellos mit einem großen Messer zugefügt worden waren. Auch die Brüder waren untereinander zum Raufen gekommen, wobei Andreas Wenzel seinem Bruder Eugen mehrmals mit einem harten Gegenstand auf den Kopf schlug und den Fer dinand zu Boden stieß. Die beiden kamen aber glimpflich, Eugen

mit Hautabschürfungen und Ferdinand mit einer großen Beule am Kopf davon. Heute standen nun Ferdinand und Andreas vor einem Schöf fensenate (Vorsitz OLGR. Dr. B i ch l e r, Staatsanwalt Moser). Ferdinand war wegen des einen Stiches gegen Bliem der schwe ren Körperverletzung angeklagt, während dem Andreas der zweite Stich angelastet wurde. Außerdem war er wegen leichter Verletzung seiner Brüder Ferdinand und Eugen angeklagt. Fer dinand war geständig, erklärte jedoch, daß er nicht den Bliem, sondern seinen Bruder

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