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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
• Seite 4. Nr. 49. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das sei nebstbei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne" und Wohl auch für Wiener Hoftheater gesagt. Andreas Hofer ist der „Manu vom Land Tiro I". Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was man dem Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze Heldenhaftigkeit, welche das ein fache Volk'der Berge

des bis dahin geknechteten Erdteiles." (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des Kriegsjahres 1914—15. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, feij* Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn talent, seine gewaltige Tatkraft und die Weichheit seines Gemütes, die stch innig damit verband

„für Gott, Kaiser und Vaterland" hat durch Andreas Hofer die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den schönsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der von Gott gesetzten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehorsam, und innige treue Liebe zu Familie und Heimat und darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo in unseren Bergen weckt, das Drei- gestirn

, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer cun nächsten stehen von allen Schützen Tirols

. Vor der zweiten Vergifelschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: „Alles, was wir tun, im Namen des Herrn; in diesem fehlt cs uns nicht!" — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben". Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei f ü r G o t t und den Kaiser Franz siegen oder ster ben," . so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes Ehre stand

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 26.02.1910
Umfang: 18
Andenken an Andreas Hofer (Schlacht am Berg Jsel); 2. Zologischer Garten in Argentinien; 3. Die Rechtsstürmer; 4. Frauen des Kapitäns; 5. Wasserpiraten; 6. Das Bleistück (Drama); 7. Der Liebeskuß im Mond; 8. Pariser Stu denten. Lokalbahn Innsbruck—Hall. Die 17. ordent liche Generalversammlung der Lokalbahn Inns bruck— Hall wird am 13. März l. I. im Sitzungssaale der Sparkasse der Stadt Innsbruck 10 Uhr vormittags abgehalten. Stubaitalbahn. Die 4. ordentliche General versammlung der Akten

, über 277 Kronen, gestohlen. Wattens. Rosegger-Stiftung. Von dort wird uns mitgeteilt, daß in der Monats versammlung des Radfahrer-Klubs Wattens am Sonntag eine Sammlung zu Gunsten der P. Rosegger-Stiftung eingeleitet wurde, deren Er gebnis die Summe von 50 K abwarf. Andreas Hofer Feier in Wattens. Der 100. Todestag Andreas Hofers wurde in der Schule zu Wattens durch eine kleine Feier begangen. Am Sonntag um 1 I 2 10 Uhr versammelten sich die Kinder im Schulzimmer 1. Klasse, in dem ein Bild Andreas

Hofers zwischen Pflanzen- dekorauon ausgestellt war. Der Schulleiter Wurrler leitete die einfache aber würdige Feier durch eine Ansprache ein, in der er die Verdienste, die sich Andreas Hofer um das Vaterland erworben hat, als leuchtendes Beispiel inniger Vaterlandsliebe den Kindern vor Augen stellte. Darauf trugen die Sa)üler mehrere Gedichte vor, deren Inhalt sich mit dem Leben und den Täten des Frei- heitshelden befaßten. Die Feierlichkeit endete mit der Absingung des Andreas Hofer-Liedes

, des Herz Jesu-Bundesliedes und des Kaiserliedes. Unterinntal. Schwaz. 21. Februar. (Die Andreas Hofer- Fe iert, welche der Andreas Hofer-Militär veteranenverein gestern zum 100. Todestage Andreas Hofers veranstaltete, kann als gelungen betrachtet werden. Es nahmen daran teil: der Lehrlings-, Gesellen- und Meisterverein, der Arbeiterverein, die Burgmusikkapelle, die ganze Garnison, der Veteranenverern, die Standschützen mit der Schießstandskompagnie, Schützenkompagnie 4 i I,Schützenkompagnie Weerberg

. Zum Schluffe Absingung des Andreas Hofer-Liedes. — Im Kloster Fiecht führten die Zöglinge nachmittags Reimmichls Emakter „Der Fahndlbua" auf. Den Spielern wurde volles Lob gespendet. — (Gemeinde- ausschußsitzung.) In der am 22. d. M. abgehaltenen Sitzung wurde dem Pfarrkirchen- Restaurierungskomitee, welches infolge verschie dener Vorwürfe von feite des Magistratsrates Dr. Würstl zurückgetreten war, das Vertrauen votiert und der Wunsch ausgedrückt, daß das selbe wieder in Funktion treten möge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 13.05.1919
Umfang: 8
). Kaffer Josef- straße. 722 23. Maximllianstraße, Dürgerstraße, und zwar von der Anich. bis zur Maximllianstraße. 775 24. Rudolfstrvße, Meinhardstraße, Dahnstraße, Kaiser Wilhelmstraße, Adamgaffe, und zwar vom Margareten» platz bis zur Kaiser Wilhelmstraß«. 733 25. Dölserstrvhe, Mandslsbergerstraße, Fürstenweg westlich der Mcmdelsbergerstraße, Miltenberg. 667 26. Anatomie-, Freising-, Haspingerstraße. 722 27. Müllerstraße, und zwar von der Andreas Hofer straße bis zum Ende, Speckbacherstraße

, und zwar von der Maximllianstraße bis zur Schöpfstraße, Andreas Hoferstraße, und zwar von der Maximllianstraße bis zur Müllerstraße. 785 28. Dankstraße, Glasmalereistraße, Müllerstrahe, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Andreas Hofer straße, Templstraße, Schulstraße, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Templstraße. 711 29. Leopoldstraße von Nr. 1 bis etnschl. 42. 745 30. Heiliggeiststraße, Schufftraße, und zwar von der Adamgaffe bis zur Leopoldstraße, Adamgasse von der Kaiser Wilhelmstraße bis zum Ende. 726

31. Südbahnstraße, Karmelitergaffe bis zur Bahn übersetzung (nördlich), Mentlgasse. 778 32. Schöpfftraße, und zwar von der Andreas Hofer- straße. bis zum Friedhof, Speclbacherstraße, und zwar von der Schöpfstraße bis zum Ende. 619 33. Andreas Hoferstraße, und zwar von der Müller straße bis zum Staatsbahnhof. 765 34. Fffchergaffe, und zwar von Ser Leopoldstraße bis Andreas Hoferstraße, Schöpfftraße, und zwar von der Templstraße bis zur Andreas Hoferstraße, Neuhauser straße. 681 35. Fffchergaffe

, und zwar von der Andreas Hofer straße bis zum Ende, Zollerstrahe, Staatsbahn straße. 701 36. Stafflerstraße, Sonnenburgstraße. 768 37. Webeueggstraße, Pechestraße, Schidlachstraße. 722 38. Leopoldstraße von Nr. 43 bis zmn Ende, Haymon- gaffe, FeDgaffe, Brermerstraße, Berg Jselweg, Hohl weg. 641 39. Karmetitergaffe sDllich der Bcchnübersetzung, Graßmayrstraße, Neurauchgaffe, Klostergaffe, Sankt Bcrrtlmä. 702 40. Jahnstoaße, Kohlstattgaffe, Grillparzerstr. 723 4L Dreihelligenstraße, und zwar vom Südbahnviadukt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 19.09.1909
Umfang: 16
. Sie wollte eine Stickerei er greifen und nahm deshalb das Arbeitskörbchen vom Tische weg. (Schluß folgt.) Andreas Hofer. (Zu beistehenden Bildern.) -A ^H^etzt jährt sich zum hundertsten V y Male der Tag, an welchem die ®P) große Tiroler Volkserhebung ausbrach, deren Seele Andreas Hofer, „der Sandwirt von Passeier", war. Er hat es in Gemeinschaft namentlich mit seinen Getreuen Peter Mayr, Joachim Haspinger und Joseph Speckbacher ver standen, die schlummernde Kraft des deutschen Volkes zu wecken

, sie haben den geknechteten Deutschen das Schauspiel freier Männer geboten, und dieses Beispiel, von dessen weittragender Wirkung die zeitgenössischen Quellen Zeugnis ablegen, riß Deutschland aus seiner Verzagtheit wach und führte zu jenem heiligen Volkskriege, der endlich das Joch des französischen Empor kömmlings für immer brach. Im Jahre 1767 zu St. Leonhard im Passeiertal, im Wirtshause „Am Sande", dessen Name sich in aller Munde befindet, geboren, nahm Andreas Hofer in den Kriegen 1796 bis 1805 gegen Frankreich

, durch welche sie z„, Räumung Tirols genötigt wurden. Da kam die für die Oesterreicher so unglück- liche Schlacht bei Wagram, und nicht lange dauerte es, daß die vereinigte!, Gegner, Franzosen, Sachsen und Bayern, wieder in hellen Scharen das Tiroler Land überfluteten. Aber be reits am 15. August konnte Andreas Hofer zum dritten Male in das besreite Innsbruck einziehen, wähnend, Oester- reichs Kaiser, der hoch und heilig ver sprochen hatte, die Rechte Tirols zu schützen, würde dem schwergeprüften Lande nun endlich

geliefert. Am 20. Februar 1810 wurde er in Mantua standrechtlich erschossen. Mutig ging er dem Tode entgegen, er duldete nicht, daß man ihm die Augen verband, und kommandierte selbst das Feuer. Seit 1823 ist seine Leiche in der Hofkirche zu Innsbruck beigesetzt. — Der Name des Sandwirts Andreas Hofer gehört zu den bekanntesten der Weltgeschichte; wo immer Deutsche wohnen, jenseits aller Meere, kann man das Lied ver nehmen : „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war". Schon längst

hat die Geschichtsschreibung die historische Bedeutung dieses wackern Mannes anerkannt; sie zählt ihn zu den großen Befreiern Deutschlands. L ■ ** «r ' Andreas Hofer, geboren 22. November 1767 , zu Mantua erschossen 2v. Februar isio. <»o Herausgeber Verleger und für die Schristleitung verantwortlich: M.Ritzer. - Druck von Martin Ritzers Buchdruckerei in Kitzbühel.

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 16.02.1913
Umfang: 12
zufolge nichts anderes geschehen, als daß angeblich die Apparate der Jesuiten mit Siegeln versehen wurden. Von Interesse sind nun die Äus- Andreas nickte lebhaft. „Freilich, freilich — sie glaubten, ich sei verrückt und brachten mich her aus die Klinik" und er lächelte voll milder Würde. „Ja, meinen Sie nicht vielleicht, daß Ihnen die Menschen übel gesinnt sind, und daß man Sie nur aus Bosheit zu uns gebracht hat?" Andreas schüttelte voll Milde sein Haupt: „Nein, nein, Herr Professor! Die Menschen

sind ja nicht erleuchtet, sie sind ja blind gegen die Gnade des Herrn. Der Herr sagt: Tuet Gutes Euren Feinden und liebet jene, die Euch hassen! Selig sind die Verfolgten und die Bedrückten, denn ihrer ist das Himmelreich. Die Wege des Herrn sind wunderbar." „Nun schön, Herr Kirchner, es ist ja sehr gut, daß Sie von den Menschen nicht schlecht denken. Aber wie stellen Sie sich das vor, wenn Sie wieder von uns fortgehen? Werden Sie wieder auf der Straße zu predigen anfangen?" Andreas nickte freundlich: „Gewiß, Herr

Profes sor! Denn Gott der Herr sagt: Gehet hinaus und lehret alle Völker der Erde, damit sie eingehen in das Himmelreich. Jene, denen die Gabe der Er leuchtung gegeben ist, dürfen nicht zaudern, sondern müssen die Lehre des ewigen Heiles bekennen und verbreiten, wie Gott der Herr es befohlen hat." „Aber bedenken Sie nur, Herr Kirchner," mahnte der Professor freundlich, „man wird Sie wieder fest nehmen und zu uns zurückbringen -- und endlich wird man Sie gar nicht mehr fortlassen wollen." Andreas

den Jesuiten bei der Errichtung ihrer Station mit Rat und Tat an die Hand ging, aber eben so richtig ist es, daß die ehrlichen, objektiv denkenden, und nach echt deutschen Grundsätzen der Förderung der Wissenschaft alles aufopfernden Gelehrten den je suitischen Hochstaplern gründlich hineingefallen sind. „Sie haben ja auch einmal gesagt, daß Sie oben auf dem Monde waren?" „Gewiß, gewiß!" nickte Andreas eifrig, „die Macht des Herrn reicht über alle Welt und die Gestirne, und wir Auserlesenen kennen

nicht die Schranken des Raumes, wenn wir ausziehen, um die Gnade des Herrn zu verkünden." Dann durfte Andreas Kirchner gehen. Er gab dem Professor mit einer Verbeugung die Hand und nickte freundlich gegen das Auditorium. Er ging mit si cherem Schritt, hocherhobenen Hauptes und grüßte an der Türe noch einmal freundlich in den Saal zurück. Der Professor erklärte mit kurzen Worten den Fall: Paranoia auf der Basis religiöser Wahnvorstel lungen. Bemerkenswert das Geschick, mit welchem religiöse Zitate in logischem

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
Wenn der Kaiser im Lande ist und in der Hof burg zu Innsbruck weilt, dann ist es das Ehren vorrecht der Schützen aus Passeier, die Ehrengarde zu bilden, zum ewigen Angedenken, daß Andreas Hofer die Treue zum Kaiser so ruhmvoll betätigt hat. In der Hofburg führte einst Andreas Hofer sein Regiment. Aber er übernahm es mit dem ausdrücklichen Vermerk: „I m Namen des Kaisers." Dem Kaiser dienen, das Land ihm wiederbringen, für ihn sein Leben lassen in uner schütterlicher Treue, war ihm Herzenssache

. Andreas Hofer war tief gerührt, als ihm Ehren- kette und goldene Medaille des Kaisers Dank und Anerkennung brachte. Stolzer aber war sein Wort im Anblick des Todes: „Ich lasse nicht vom Haus Oesterreich und vom Kaiser Franz." Damit lehnte er in einer Zeit, da es dem Kaiser durch die Kriegsereignisse unmöglich war, ihm zu helfen, das Angebot ab, in französische Dienste zu treten und dadurch sich das Leben zu retten. Es ist glaub würdige Ueberlieferung, daß er im Tode seinen letzten Gruß dem Kaiser

Franz gesagt hat. Den Passeirer Schützen aber hat Andreas Hofer ein schönes Vermächtnis, mit den Worten hinterlassen: „Meine herzallerliebsten Tiroler, in Sonderheit aufrichtige Passeirer. Ich hoffe von euch, daß ihr euch als wahre Patrioten von Tirol hervortun werdet." Das Preislied Tirols klingt in seiner unüber troffenen Schönheit aus in dem Gelöbnis der Treue fürs Vaterland. „Vater Hofer" nannte man den Oberkommandanten von Tirol, als er in der Innsbrucker Hofburg regierte

an die um- liegenben Ortschaften um Speis und Trank, damit sie sich erholen könnten im Kampfe. Inniger noch war seine Redeweise für Weib und Kinder. Auch das ist am schönsten im letzten Schreiben verewigt. „Als gottergebener Christ und tz:eubesorgLer Wir! und Hausvater," schreibt Hirn, „traf Andreas Hofer seine letzten Anordnungen für die Familie mit den Worten: „Tie Gottesdienste soll die l i e b st e m e i n , die Wirtin zu St. Martin, beim rosenfarbenen Blut halten lassen und bitten in beiden Pfarren

für die Angehörigen in der Heimat wird von selbst zum Gebet für das Wohl des Vaterlandes. „Das teure Vaterland," dieses Wort war das Zauberwort im Leben Andreas Hofers und seiner Getreuen. Und ist es nun wieder mehr, seitdem es dem Volke beschieden ward, im Weltkrieg das Heimatland zu verteidi gen. Für das Volk von Tirol hätte in dieser Kriegszeit etwas gefehlt, wenn es zu diesem Kampf nicht auch noch gekommen wäre. Es ist der volks- tümliche Krieg, ein Nachklang zum .Krieg vom Jahre neun und eine Erneuerung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 03.09.1909
Umfang: 18
«Mir inen. te zarte ernden, jrd skr Krlset ludruck :k-lS cht und urnlert) ankiert m auch! n. m0l> che um nburgef He- ,0. 84" 13 Der Kaiser im Lande! Hundert Jahre sind vorüber, daß Tirol sich seine Zugehörig- frit zu der Habsburger-Monarchie erkämpft hat. ES war ein HM Kampf und der Führer in diesem Kampfe war ein Bauer, ein ffiirt. DaS Eintreten für das österreichische Kaiserhaus, für leinen Väterglauben, für des Landes Freiheiten hat Andreas Hofer i>o8 Leben gekostet und er teilte als Führer

Napoleons. Wäre Tirol dem Franzofenkaiser nicht entgegengetreten, wer weiß wie eS heute auf der Landkarte von Europa auSfehen würde! Gewiß würden andere Ländereinteilungen vorhanden fein und ob es den Deutschen im Jahre 1871 möglich gewesen wäre, daS Deutsche Reich wieder auf- zurichten ist auch eine Frage, die sich heute nicht beantworten läßt. Daher kommt eS auch, daß unsere deutschen Brüder im Reiche solche Verehrung dem Andenken de- Andreas Hofer zollen. In allen des deutschen Reiches

wird der Jugend unser Andreas Wr als Verteidiger des Vaterlandes und als Held gefeiert. In Deutschland kennt jedes Kind die Leidens- und Heldengeschichte Andreas HoferS. Andreas Hofer war ein Bauer, Andreas Hofer war ein Wirt. Der Führer in den Tiroler Kämpfen vor hundert Jahren war ein Bauer. Welchen Standes waren denn zumeist die Männer, die am Andreas Hofer waren? Bauern waren es, die dem Andrea- Wr Folge geleistet haben und wenn die Tiroler Bauern nicht vor 100 Jahren dem Rufe Andreas Hofers gefolgt wären

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 16.02.1913
Umfang: 12
auf der weiten Strecke von Wien bis an den äußersten Süden der Monar chie förderten nun ein unerhörtes und einzig da stehendes Tatsachenmaterial zu Tage. Im Herzen Ein Narr. Von H. von Hay. „Ich war auch ein Bohr", sagte Andreas Kirchner und blickte mit seinen großen, sanften Augen un befangen auf die vielen Studenten im Hörsaal. „Was ist das, ein Bohr? Erzählen Sie uns nur!" ermunterte der Professor. „Nun ich war ein Bohr. — Ich habe Wege durch die finsteren Berge gebohrt, um sie der Gnade Got tes

zu erleuchten", meinte Andreas mit schwärmeri schem Blick. „Ja, aber wenn Sie Tnnnele gebohrt haben, ^da brauchen Sie doch Maschinen! Woher hatten Sic denn diese?" Andreas blickte mit einem unsäglich mitleidigen Lächeln auf den Professor: „Das kann ich Ihnen nicht erklären, — erst wenn der Geist der Erleuchtung über Sie gekommen ist, werden Sie es verstehen. Der Herr hat gesagt: Ihr werdet Berge versetzen durch die Stärke Eures Glaubens. — Ich war ein Bohr und habe die Berge erleuchtet mit der Gnade

des Herrn. Die Gnade des Herrn ist über mich ge kommen, und ich werde die Menschen führen zum ewigen Leben." — „Nun gut Herr Kirchner! Sagen Sie uns einmal, erinnern Sie sich wie diese Erleuchtung über Sie ge kommen ist?" Andreas lächelte. „Viele sind berufen, Wenige aber auserwählt. Die Gnade des Herrn kam über mich, um die Menschen zu retten." — „Ja, Sie glaubten Ihrem Heimatsdorfe drohe eine der Landeshauptstadt der Steiermark, mitten in Graz, wurde die geheime Station entdeckt und zwar — die Leser

da nicht dem beschränktesten Kopfe blitzartig der innere Zusammenhang dieser Tatsachen in er- große Gefahr, weil die Menschen so schlecht seien. Nicht wahr?" Andreas sah weit in die Ferne uitb nickte freund lich: „Schwefel und Feuer floß über Sodoina und Gomorrha, als der Herr cs bestrafte. "Aber die Gnade des Herrn hat mich auserwählt, um die Menschheit zu erleuchten. Kehret um von der Bahn des Lasters, denn selig sind die Gerechten und ihrer ist das Himmelreich. Und es wird der Tag kommen, da der Herr

durch mich die Welt erleuchtet, und Segen kommen wird über die Geschlechter. Ihr werdet alle teilhaftig werden der ewigen Gnade und werdet gerettet werden aus der Finsternis der Verirrung." Andreas hatte sich gegen das Auditorium gewen det. Er sprach lächelnd, voll Sanftmut aber mit eindringlicher Stimme und erwiderte «unbefangen alle die Blicke, die voll Teilnahme auf ihn gerichtet waren. „Ihr werdet eingeheu in das Reich Gottes, Ihr Kinder der Welt. Ihr Söhne der Finsternis werdet zu Kindern des Lichtes

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 16.02.1913
Umfang: 12
Wahnvorstellungen? Wohl dort, wo sich die Vorstellungen von der Wirklichkeit abheben. Und wo ist diese Wirklichkeit in den Religionen? Uebererbte Dogmen und anerzogener Glallbe — ist das Wirklichkeit? Ob Andreas Kirchners Vor stellungen nicht um vieles wirklicher waren?! Wirk lich in der Seele ist das, was man innerlich erlebt und fühlt. Andreas Kirchners Augen lügen nicht, wie die Augen vieler anderer Leute, die Aehnliches reden. Als ich noch ein Knabe war, da hörte ich in der Kirche viele Predigten

. Auch sie sprachen vom Reich Gottes und den Kindern der Finsternis, von ewiger Seeligkeit und den Sünden der Welt. Sie sprachen aber selten so begeistert und freundlich, wie Andreas Kirchner von diesen Dingen gesprochen hat. Sie sprachen oft mit schreiendem Zorn, ohne^eden Sanft mut und ohne jede Liebe gegen ihre Feinde. Sie drohten oft mehr, als sie baten, eiferten voll Haß gegen Andersgesinnte und gaben oft recht unheilige Nutzanwendungen für das alltägliche Leben. Nichts von dem hat Andreas Kirchner

Älahrheit ruhe. Warum soll also Andreas Kirchner kein „Bohr" gewesen sein und uicht oben auf dem Monde ge predigt haben? In der Religion sollten doch alle gleich gestellt sein. Aber es sind dies sehr schwierige Fragen und jene Leute werden wohl recht haben, welche sagen, daß das Denken eigentlich eine Sünde sei. Nach einigen Monaten besuchte ich zufällig die Irrenanstalt. Ich sah auch Andreas Kirchner. Er saß still und lächelnd in seinem Zimmer und blickte wie ein gefangener Vogel nach dem blauen Himmel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 23.07.1909
Umfang: 18
Kreiheits- iiampf. Dramatische Trilogie mit einem Vor- und Nachspiel. Vollständig gebunden 6.— Hieraus einzeln: Specköacher, broschiert 1.92 Jof.StrauV, „ 1.92 Andreas Kofer, „ 1.92 Hgger Antonie: Aie Firoler Ireiheitskämpfe. Der Jugend gewidmet. 48 Seiten mit 11 Bildern, broschiert —.80 Alir Al.: Bilder aus den Kriegszeiten Pirols. Geschichtliche und poetische Erzählungen. 328 Sei ten, broschiert . . - 1.20 Irankl L. A.: Andreas Kofer im Liede. 171 Seiten, broschiert —.60 Auchs Ar. K.: Gesterreichs

Befreiungskrieg 1809. 218 S. mit 28 Bildern, broschiert 1.44, geb. 2.04 Gleirscher W.: Jofef Specköacher. Ein Held vom Jahre 1809. 102 Seiten, kartoniert^ . —.70 Keiden-Kerrdegen K.: Katharina Lanz, das Mäd chen von Spinges. 3 Bilder aus der Heldengeschichte Tirols. 76 Seiten broschiert 1.50 Ketd von chtang: Ein Schaustück aus den Tiroler Freiheitskriegen. In 4'Aufzügen. 54 S., brosch. 1.— Kerchenöach W. : Andreas Kofer, der Sandwirt von Passeier. Historische Erzählung für Jugend und Volk. 160

S. mit 2 Farbenbildern, geb. 1.62 Keyl I. A.: Gestalten und Bilder aus Tirols Drang- und Sturmperiode. 203 S., broschiert 1.— Kirn Josef: Tirols Erhebung im Jahre 1809. 2. Auflage, 891 Seiten broschiert 10.—, gebunden 12.— Koffmann G.: Andreas Kofer, der Sandwirt von .. Passeier. Eine Erzählung für die reifere Jugend, MMmit 4 Farbenbildern. 156 Seiten, gebunden 3.60 Immermann K.: Aas Prauerfpiel in First. Dra- mat. Gedicht in 5 Aufzügen, 98 S., brosch. —.24 Kiem P. W.: Augustin Wigit Nagele, letzter Prälat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 11.05.1919
Umfang: 12
, und zwar von der Andreas Hofer» straße bis zum Ende, Speckbacherttraße, und zwar von der Maximilranstratze bis zur Sckopfstraße, Andreas Hoferstraße, und zwar von der Maximil'mnstvaße bis zur Müllerstraße. 785 28. Bankstraße, Glasmalereistraße, Müllerstraße, und zwar von der Leopoldstraßs bis zur Andreas Hofer straße, Templstraße, Schulstraße, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Templstraße. 711 29. Leopoldstraße von Rr. 1 bis einschl. 42. 745 30. Heiliageiststraße, Scbulstraße, und zwar von der Adamgaffe

bis zur Leopoldstraßs, Adamgaste von der Kaiser Wilhelmstraße bis zum Ende. 726 31. Südbahnstraße, Karmelitergaste bis zur Bahn übersetzung (nördlich), Mentlgaste. 778 32. Schöpfstraße, und zwar von der Andreas Hofer straße bis zum Friedhof, Speckbacherstraße, und zwar von der Schöpfstraße bis zum Ende. 619 38. Andreas Hoferstrahe, und zwar von der Müller straße bis zum Staatsbahnhof. 765 34. Fifchsrgaste, und zwar von der Leopoldstraße bis Andreas Hoferstraße, Schöpfstraße, und zwar von der Templstraße

bis zur Andreas Hoferstraße, Neuhauler- straße. 681 35. Frschergafle, und zwar von der Andreas Hofer, straße bis zum Ende, Zollerstraße, Staatsbahn straße. 701 36. Stafflerstraße, Sonnenburgstraße. 768 I7. Liebeneggstraße, Pechestraße, Schidlachstraße. 722 38. Leopoldstraße von Nr. 43 bis zum Ende, Haymon- gaste, Feldgaste, Drennerstraße, Berg Ifelweg, Hohl weg. 641 39. Karmelitergaste südlich der Dahnübersetzung, Graßmayrstraße, Neurauthgaste, Klostergasse, Sankt Bartlmä. 702 40. Jahnstraße. KohlstÄtgasse

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 24
Datum: 26.07.1914
Umfang: 24
katholischer Interessen, eine große Begeisterung für O'Eon- nel, beit Führer und Befreier des bedrückten Volkes- zu finden. Ich langte an cittem Sonn tag Morgen an der Küste an, und mein erster Gang war zur Hauptstadt Irlands, nach Dub lin; dort trat ich in die nächste Kirche ein, um die hl. Messe zu lesen. Es war keineswegs die Hauxtkirche, noch die besuchteste von Dublin: es war die Sr. Andreas-Kirche. Als ich auf den Thor der Kirche kam, fand ich einen gro ßen Raum hinter demselben abgesperrt

, ehe lnan es vielleicht geahnt, die Flamme des Glaubenskampfes auflodert. Ist es da nicht an der Zeit kampf bereit zu fein. Weh uns, wenn wir nicht jetzt schon die Rüstung anlegen und nach dem Schild die Priester. Achtnndfünfzig Märtyrer verdan ken dieser Verfolgung die Ehre ihrer Erhebung auf die Altäre, abgesehen von anderen, deren Rauten und Martyriunt Gott allein bekannt geblieben ist. Liltes der ersten Mpfer des Lhristenhaffes Minh-Manhs war der selige Andreas T r 0 tt g, dessen Martyrium

uns tticht bloß die rührende Standhaftigkeit eines glaubensstarken, nur etwa 22 Jahre zählenden Jünglings, fon- dertt auch den außerordentlichen Heldenmut einer echt christlichen Mutter zeigt, ltnd zwar beide in solch herrlichem Lichte, daß es schwer zu entscheiden ist, wer von ihnen größere Bewun derung verdient, die Mutter oder der Sohn. Andreas Trong, geboren in Kim-Long, lebte feit feinem 10. Lebensjahre in Tho-Duk, einer blühenden Ehristengenteinde der Kirchen- provinz von Rord-Eochtnchina

: Henkersknechte mit Stöcken, Geißeln, Zangen stellten sich ne belt die Gefangenen und befahlen ihnen, zum Zeichen des Abfalles vom christlichen Glauben auf ein .am Boden liegendes Kreuz zu treten. Ihre Hoffnung schlug fehl; die Iünglittge be wegten sich nicht vom Platze. Run folgten Schläge, und leider hatten diese ihre traurigen Folgen: vier der Gefangenen wurden schwach, traten auf das Zeichen ihrer Erlösung mtd zo gen auch die übrigen nach sich — ins verder ben, bis auf Andreas. Mit Gewalt zerrten die sen

die Schergeit zum Kreuze; er aber klammer - te sich fest um ihren X}als, zog die Beine in die Höhe, und ttichts war imstande, ihn auf das Kreuz zu stelleu. Der Mandarin erkannte feine Ohnmacht, ließ den starkmütigen Jüngling züchtigen und in den Kerker werfen. Die Mutter war unter Angst und Sorgen ihrem Sohne ge folgt, hatte deut verhöre beigewohnt, mit Schrecken den Abfall seiner Kameraden gesehen und mit Freude im Kerzen des Andreas Stand haftigkeit bewundert. Getrost kehrte sie ttach Haufe zurück

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Zeitungen & Zeitschriften
Inhaltsverzeichnisse
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Seite 6 von 6
Datum: 31.12.1909
Umfang: 6
Papst. Pius X und die Jahrhundertfeier 320, 3. Die Jubiläums-Kunstausstellung 174, 1. Von der Tiroler Jubiläums-Kunstausstellung. F. 204, 2. Das Jahr Neun in der Jubiläums-Kunstausstellung. R. 210; 211, 1. Karl Wolfs Andreas Hofer-Volksschauspiele in Inns bruck 168, 2; 189, 1. Karl Domanigs Trilogie im Exl-Theater 188, 5; 212 , 6 . Der Gedenkstein für Andreas Hofers letzten Leidens gefährten Kajetan Sweth auf dem Innsbrucker Stadtfriedhofe 229, 4. Der fei. Monsignore Glatz und die Landesfeier

. Das Modell der Andreas Hofer-Kapelle im Sandhose für den Festzug 228, 5. Gedenktafel an die Mutter Andreas Hofers in Matrei 261, 2. Das groste Landesfest in Vorarlberg. Das Programm 155, 3; 189, 2 und Beilage zu Nr. 191. Die Festzugsordnung 195, 5. Die Kaiserreise nach Vorarlberg und die Jahrhundert feier in Bregenz 198, 2; 199, 1; 200, 5; 201, 3. Der Dank des Kaisers 199, 1. Jahrhundertfeier und Denkmalenthüllungen in Aß ling 279, 5; Stadt Brixen 236, 5; 243, 1; 244, 1; 245, 3: Fulpmes 167, 1; Gossensaß

von P. Hilarius Jmfeld 0. S. B 207, 1. Neue Dramen über die Tiroler Heldenkämpfe: I. Der Held von Olang. Vom Verfasser des Schwaben- bübl. II. Das Drama von 1809. Von Alois Wurnig. III Andreas Hofer. Von P. Edmund Frey. IV. Katharina Lanz. Von Hans Heiden- Herrdegens. —t—. 204, 1. Am Gedenktage der vierten Berg Jsel-Schlachr Stich proben aus der Festnummer des „Föhn". R. 252, 1. Die Jahrhundertfeier des Innsbrucker Musikvereines. A. R. J. 203, 1. Andreas Hofer. Großes Chorwerk von Rudolf Werner

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.02.1919
Umfang: 8
der Mandelsbergerstraße und Miltenberg. — Wahllokal: Knabenoolksschule in der Haspingerstraße, 2. Klasse. 31. Wahlsprengel mnfaßt: Anammiestraße, Freisingstraße Haspingerstraße und Fürstenweg östlich der Mandels- bergerstraße. — Wahllokal: Knabenoolksschule in der Haspingerstraße, Klasse 1b. 32. Wahlsprengel umfaßt: Müllerstratze, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende, Speckbacherstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Schöpf, straße. — Wahllokal: Knabenbürgerschule, Müllerstr, 38» 4. Klasse

. 33. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Müllerstraße, Bank, straße, Glasmalereistraße, Müllerstraße, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Andrea» Hoferstraße. — Wahllokal: Knabenbürgerjchule, Müllerstr. 38, Klasse 2a. 34. Wahlsprengel umfaßt: Leopoldstraße von Haus Nr. 1 bis einschl. Nr. 32. — Wahllokal: Knabenoolksschule in der Leopoldstraße, Klasse Lb. 35. Wahlsprengel umfaßt: Heiliggeiststraße, Schulstraße, und zwar von der Adamgasse bis zur Leopoldstraße

. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Leopoldstraße, Klasse Id. 36. Wahlsprengel umfaßt: Adamgasse, und zwar von der Kaiser Wilhelmstraße bis zum Ende Südbahnftrahe, Karmelitergasse, und zwar von der Adamgasse bis zur Bahnübersetzung. — Wahllokal: Mädchenbürgerschule, Echulstraße, Klasse 1a. 37. Wahlsprengel umfaßt: Schöpfstraße, und zwar von der Andreas Hoserstraße bis zum Friedhof, Speckbacher, straße von der Schöpfstratze bis zur Fischergasse. — Wahllokal: Knabenoolksschule in der Haspingerstraße

, Klasse 3a. 33. Wahlsprermel umfaßt: Andreas Hoserstraße, und zwar von der Müllerstraße bis zur Fischergasse, Schöpfstratze, und zwar von der Templstrahe bis zur Andreas Hofer- straße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Leopold- straße, Klasse 1a. 39. Wahlsprengel umfaßt: Temvlstraße, Schulstraße, und S »ar von der Leopoldstraße bi» zur Templstraße. — ahllokal: Mädchenbürgerschule, Schulstraße, Klasse 2b. 40. Wahlsprengel umlaßt: Fischergasse von der Andreas Hoserstraße bis zum Friedhof

, Staatsbahnstraße und t ollerstraße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der peckbacherstraße, 2. Klasse. 41. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Fischergasse bis zur Staatsbnhnftraße, Staff, lerstraße, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende. — Wahllokal: Mädchenvollsschule in der Spcckbacherstraße, Kanzlei im 1. Stock. 427'Wahlsprengel umfaßt: Sonnenburgstraße, Staffier, straße, und zwar von der Neuhauserstraße bis zur Andreas Hoserstraße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.02.1910
Umfang: 20
halten! Daß sie sich wegen der vorausgegangenen Prahlerei — zum Gimpelfänge! — nicht schämen, so etwas öffentlich zu sagen! 53. Ein Ausspruch des Dr. von Grabmayr im Landtag mag den Konservativen große Ge nugtuung verschaffen. Cr äußerte sich nämlich: Das so gepriesene allgemeine Wahlrecht sei von recht zweifelhafter Güte; der jetzige Reichsrat fei ein abschreckendes Beispiel dafür. Andreas Hofer in Mantua. (Zn Hofers 100. Todestage — 20. Februar 1810*). In den Geschichtswerken liest man allgemein

, „daß Andreas Hofer nach seiner Gefangennahme auf der Brantacher Alm am 28. Jänner 1810 mit seinem treuen Kajetan Sweth nach Mantua abgeführt worden sei, wo sie am 5. Februar an kamen und in einer Kasematte bei Porta Mulina eingesperrt wurden. Am 20. Februar 1810 um 11 Uhr vormittags trat Hofer, von den Erzpriestern Alexander Borghi, Pfarrer von St. Michel und Johann Baptist Manifesti begleitet, durch die Ge fängnispforte und stieg dann die Treppe hinab. Als er an der Porta Mulina oie Kasematten

Gottesacker der St. Michaelskirche (Dr. .^.ter) zur Ruhe bestattet. Vergl.Dr.J.Egger, Gesas Tirols, III. Band (1880), S. 791, 792, 793. — I. Staffler, Tirol (1846), Etsch, S. 725. Zu Beerdigung bewilligte der Pfarrer Anton Bia ■ einen Platz in seinem Garten, dem alten Go! -u ker (Cölestin Stampfer, Sandwirt Andreas Hör 1891.) 'ärtchen des Pfarrers auf der Zitadelle wurde > begraben. (Beda Weber, Das Land Tiror — 1837.) In dem Gärtchen des edlen Priesters Mani- *) Aus „Der Sammler", Blätter für tirolische

Heimat kunde und Heimatschutz, Verlag von F. Pleticha, Meran-Unter- mais, Preis per Jahrgang Kr. 4.80. festi wurde er beerdigt. (Hormayr, Geschichte Andreas Hofers — 1816 und 1845.) Der Pfarrer von St. Michael, Anton Biauchi, bewilligte einen Platz in seinem Garten. (Josef Rapp, 1852, Tirol im Jahre 1809.) Auch I. Hirn (Tirols Erhebung im Jahre 1809, T. 843, Innsbruck 1909) läßt Hofer auf der Bastei j an der Porta Ceresa den Märtyrertod erleiden." i Unter den vaterländischen Geschichtsschreibern

, j Denselben weiten Weg hätten sie wieder mit dem Leichnam zurücklegen müssen, um diesen öffentlich in der St. Michael-Pfarrkirche auszufetzen und dann in dem Garten des Pfarrers*) von St. Mi chael zu beerdigen. Sicher haben die Fränzosen > zur Hinrichtung Hofers die ganz nahe Bastei, Wall und Graben bei den Kasematten der Porta Mulina vorgezogen, die auch nahe der St. Mi chaelskirche waren. Damit stimmt auch die Aus sage Sweths überein (Vom letzten Leidensgefährten Andreas Hofers, von Dr. L. v. Hörmann

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 18
Datum: 23.07.1909
Umfang: 18
Kostenzer L.: Iuöiläuws-Aestmärsche zur Jahrhun- I dertfeier. a) dem Kaiser und dem Vaterland, D b) Andreas Hofer-Jubelmarsch. Für Blechmusik 7.— & für Klavier 3—, für Zither 2.80. ; Kriegszahr 1809 in populären Einzeldarstellungen herausgegeben von Sr. Exzellenz E. v. Woinovich. 1. Oesterreichs Thermophlen, broschiert 1.50, gebunden 3.—, 2. Der Volkskrieg in Tirol, 2.—, 3.50, 3. Aspern, 2.—, 3.50, 4. Napoleon 1.80, 3.30, 5. Erzherzog Karl 1.80, 3.30, 6. Kämpfe in der Lika 2.—, 3.50

aus den Befreiungskämpfen Tirol 1796 und 1797. 206 Seiten, gebunden 2.— Jerselöe: Specköacher. Eine Tiroler Heldengeschichte. 558 Seiten, broschiert 4.80, gebunden 6.—. Mayr Professor Ir. M.: Iie Woröereitungen zur dritten Befreiung Firols im Jahre 1809. 24 Seiten, broschiert —.30 Mengßin Ak.: Andreas Kofer und das Jahr 1809. Ein Geschichtsbild für Jugend und Volk. Mit vielen Bildern. Gebunden . . 2.— Mowak Ir.: 1809. Me Kämpfe der Hiroker f. Waterland u. Dynastie. 167 Seiten, broschiert 1.20, gebunden . . 2.— Aemöaur

Ios.: Iie Schlacht am Werge Iset. Dramatisches Gedicht in 3 Bildern mit 1 Prolog. Text von B. del Pero. Für Solo, Männerchor, Deklamation und großes Orchester. Klavier- Auszug 5.—, jede Stimme —.75, Textbuch—.24 Mffrader Ios.: Iie öayrischen Illuminaten und der Klerus im Burggrafenamte während der Jahre 1806—1809. 182 Seiten broschiert .... 1.80 Weimmichl: Die schwarze Iran. Erzäh lung a. d. TiroterAreiheitskrieg. 205 S., geb. 3— Ueuper I.: Andreas Kofer und seine Getreuen. Geschichtliche

Erzählung für die reifere Jugend mit 4 Bildern, 198 Seiten, gebunden. . . 2.64 § Scala P. A. v.: Andreas Kofer. Volksschauspiel % in 5 Aufzügen und 1 Schlußbild. 124 Seiten V, mit Musikbeilage, broschiert 1.—, gebunden 1.60 ^ Scala P. Aerd. v. : Beter Mayr, der Wirt an der Mahr. Volksbild aus den Tiroler Freiheitskämpfen in 4 Aufzügen und 4 lebenden Bildern. 83 Seiten mit Muftkbeilage broschiert 4.—, gebunden 1.60 Scala P. Aerd. Josef Specköacher, der Mann von Rinn. Volksschauspiel in 4 Aufzügen. 121

Seiten, broschiert 1.—, gebunden 1.60 Schatz Ad.: Kirchliche und politische Ereignisse in Tirol unter der bayrischen Regierung. 162 Seiten, broschiert 2.— Schmölzer K.: Andreas Kofer und seine Kampfgenossen Mit zahlreichen Bildern und 1 Karte. 235 Seiten, broschiert 4.—, gebunden 6.—. Schulze Ariedr.: Iie Iranzosenzeit in deutschen Landen 1806 — 1815. In Wort und Bild. 2 Bände. 336 und 378 Seiten mit vielen zum Teile farbigen Bildern ynd Tafeln, gebunden 24.— Seeöer I. : Aestgruß zur Säkularfeier

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1919
Umfang: 8
, Mandelsberger straße, Fürstenweg westlich der Mandelsbergerstrahe und Wittenberg. — Wahllokal: Knabenvolksschule in der Haspingerstrahe, 2. Klasse. Wahlsprengel umfaßt: Ancuomieftraße, Freisingstraße Haspingerstraße und Fürstenweg östlich der Mandels bergerstrahe. — Wahllokal: Knabenvolksschule in der Haspingerstraße, Klasse 1b. Wahlsprengel umfaßt: Müllerstrahe, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende, Speckbacherstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Schöpf- stratze. — Wahllokal

: Knabenbnrgerschule, Müllerstr. 38, 4. Klasse. Wvhlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Müllerstraße, Bank- ftrahe, Glasmalereistraße, Müllerstrahe, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Andreas Hoferstraße. — Wahllokal: Knabenbürgerschule, Müllerstr. 38, Klasse 2a. Wahlsprengel umfaßt: Leopoldstraße von Haus Nr. 1 bis einschl. Rr. 32. — Wahllokal: Knabenvolksschule in der Leopoldstrahe, Klasse 3b. Wahlsprengel umfaßt: Heiliggeiststraße, Schulstraße

, und zwar von der Adamgasse bis zur Leopoldstrahe. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Leopoldstraße, Klasse Id. Wahlsprengel umfaßt: Adaingasse, und zwar von der Kaiser Wilhelmstraße bis zum Ende Südbahnstraße, Karmelitergasse, und zwar von der Adamgasse bis zur Bahnübersetzung. — Wahllokal: Mädchenbürgerschule, Schulstraße, Klasse 1a. Wahlsprengel umfaßt: Schöpfstraße, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Friedhof, Speckbacher- straße von der Schöpfstratze bis zur Fischergasse. — Wahllokal: Knabenvolksschule

in der Haspingerstraße, Klasse 3a. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Müllerstrahe bis zur Fischergasse, Schöpfstraße, uud zwar von der Templstraße bis zur Andreas Hofer- stro.ße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Leopold- strahe, Klasse 1a. Wahlsprengel umfaßt: Temvlstraße, Schulstraße, und zwar von der Leopoldstrahe bis zur Templstraße. — Wahllokal: Müdchenbürgerschule, Schulstraße, Klasse 2b. Wahlsprengel umfaßt: Fischergasse von der Andreas Hoferstraße bis zum Friedhof

, Staatsbahnstraße und Zollerstraße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Speckbacherstrahe, 2. Klasse. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Fischergasse bis zur Staatsbahnstraße, Staff- lerstraße, und zwar von der Andrcas Hoferstraße bis zum Ende. — Wahllokal: Mädchenvolksschule in der Speckbacherstrahe, Kanzlei im l. Stock. Wahlsprengel umfaßt: Sonnenburgstraße, Staffler- straße, und zwar von der Neuhauserstrahe bis zur Andreas Hoferstraße. — Wahllokal: Mädchenvolksschule _jn

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1919
Umfang: 8
. — Amtslokal: Volksschule in der Haspingerstraße. 31. Wahlsprengel umfaßt: Anaiomiestraße, Freisingstrahe, Haspingerstraße und Fürstenweg östlich der Mandels- bergerstraße. — Amtslokal: Volksschule in der Haspln» gerstraße. 32. Wahlsprengel umfaßt: Müllerstraße, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende, Speckbacherstraße, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Schöpf, straße. — Amtslokal: Volksschule in der Haspingerstraße. 33. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße

, und zwar von der Maximilianstraße bis zur Müllerstraße, Bank straße, Glasmalereistraße, Müllerstrahe, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Andreas Hoferstraße. — Amtslokal: Volksschule in der Haspingerstraße, Männer! Frauen! - f F * ;• f» » f i ■} ? v i r f , r v , y •. Nacht am 16 . Februar das Blut der Kameraden, rächt die Ver letzungen eurer Menschenwürde. Stampft alle in den Boden, die den Krieg gewollt und als Stahl-- ^ bad der Völker verherrlicht haben. O Wählt sozialdemokratisch! 34. Wahlsprengel umfaßt: Leopoldstraße

von Haus Nr. 1 bis einfchl. Nr. 32. — Amtslokal: Volksschule Leopold straße. 35. Wahlsprengel umfaßt: Heiliggeiststraße» Schulstraße, und zwar von der Adamgasse bis zur Leopoldstraße. — Amtslokal: Volksschule Leopoldstraße. 36. Wahlsprengel umfaßt: Adamgasse, und zwar von der Kaiser Wilhelmstraße bis zum Ende Südbahnstraße, Karmelitergasss, und zwar von der Adamgasse bis zur Bahnüberfctzung. — Amtslokal: Volksschule Leopmd- strcche. 37. Wahlsprengel umfaßt: Schöpfstraße, und zwar von der Andreas

Hoferstraße bis zum Friedhof, Spsckbacher- straße von der Schöpfstraße bis zur Fischcrgaß'e. — Amtslokal: Volksschule Leopoldstraße. 38. Wahlsprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Müllerstraße bis zur Fifchergaffe, Schöpfstraße, und zwar von der Templstraße bis zur Andreas Hofer- ftrahe. — Amtslokal: Volksschule Leopoldstraße. - 39. Wahlsprengel umfaßt: Temvlltraße, Schulstrahe, und zwar von der Leopoldstraße bis zur Templstraße. — Amtslokal: Volksschule Leopoldstraße. 40. Wahlfprengel

umfaßt: Fischergasse von der Andreas Hoferstraße bis zum Friedhof, Staatsbahnstraße und Zollerstraße. — Amtslokal: Volksschule Speckbacher straße. 41. Wahlfprengel umfaßt: Andreas Hoferstraße, und zwar von der Fifchergaffe bis zur Staatsbahnstraße, Staff- lerstrahe, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende. — Amtslokal: Volksschule Speckbachcrstraße. 42. Wahlfprengel umfaßt: Sonnenburgstraße, Staffler- straße, und zwar von der Neuhauscrstraße bis zur Andreas Hoferstraße, — Amtslokal

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1917
Umfang: 4
und Sprachfreunden gepflegten Beziehungen, die ans Rutscher Seite durch die Namen Hoffmann von Fallers leben, Uhland, auf flämischer durch die Namen Willems, Prudens van Duyse gekennzeichnet sind. Daß man gelegent lich über die litarisch romantische Anknüpfung hinaus nt Deutschland für Flanderns politisches und wirtschaft liches Dasein Verständnis zu wecken versuchte, zeigt ein mwerdientermaßen vergessenes Buch von Gustav Höfken, Andreas Hofer in der Dichtung. Arbeiten von Epikern, Lyrikern und D ra- matikern

. — I mm ex manns „Das Trauer spiel in Tirol". — Hofer in d er Musik. Es gibt wenige volkstümliche Gestalten, deren sich die Dichtung so sehr betnächtigt hat, tote Andreas Hofer. Zu letzt von Schönherr, der Hofer in seinem „Volk in Not" die Hauptrolle spielen läßt. Zahllose andere bekannte und unbekannte Gedichte, Novellen und Theaterstücke gibt es Oer auch, die den Ruhm des Helden von Passeier ver herrlichen, und es dürfte schwer halten, alle jene Dich- ümgcn aufzuzählen, in denen Andreas Hofer vorkommt

. In der soeben int Bolksvereinsverlag G m. v. H. erschienenen Sammlung von Zeit- und Lebensbildern hat Wilhelm Kosch eine Broschüre veröffentlicht, die den Ti- äl trägt „Andreas Hofer im Leben und in der Dichtung". Nebst Kapiteln, die interessante und unbekannte Details aus dem Leben des größten Tirolers erhalten, wird auch die Stellung eingehend gewürdigt, die Andreas Hofer nt der deutschen Dichtung einnimmt. „Kaum einem än deren Führer des Volkes werden Künstler und Sänger der Nachwelt so viele

der der Bewohner von der andern sich bedrückt glaubt?" - 1 '..PHHBggJ*.' . . - suche. Doch verdienen die „fünfzehn Balladen" von^Alois Flir heute tröch gelesen ztt werden. Packender freilich zeigt sich der Stofs auf der Bühne. Im Zeitalter der deutschen Freiheitsbewegung, tvährend dem besonders das Freiheitsdrama gepflegt wurde, be schäftigte sich unter anderem Otto Ludwig mit dein Platt, dein Sandwirt das Theater zu erobern. Fr. de la Mvtte- Fouque schrieb zwei Stücke „Andreas .Hofers Gefangen nahme

" und „Andreas Hofers Tod", beide blieben jedoch ungedruckl. 1826 vollendete K. L. Jmmermann „Das Trauerspiel in Tirol", irr dessetr Vordergrund er Hofers turgetrde Heldetpigur stellte. Alleitt es war nicht bühnen- fühig, und die freien dichterischen Erfindungen des tnit der Tiroler Eigenart gcmz und gar nicht vertrauten Dra matikers bekundeten tvenig Verständnis für die tatsächt- lichen Vorgänge, ihre Triebfedern utrd die handelnden Menschen. 'Noch schtvächer war der schwachsinnige halb- städtische „Andre

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1915
Umfang: 8
. Der Anwalt der Lugend. Von Hermann Wagner. Kurz nachdem die Russen das kleine ruthenische Dorf besetzt hatten, gingen die Soldaten in die Häuser, um zu „requirieren". Der Bauer Andreas bewohnte.eine elende Hütte hoch oben auf dem Berge und zu ihm verstieg sich nun ein simpler Gemeiner, der mit einem Fluch die Türe aufstieß, schnellen Blickes das armselige Inventar inusterte und fragte: „Bauer, was hast du da?" „Nichts," erwiderte zitternd Andreas. „Euer Hochwohlgeboren, gar nichts!" „Kein Vieh

. Am folgenden Mor gen eroberten unsere Truppen im Gegenangriff die verlorene Häusergrnppe wieder zurück und besetz ten zur Vervollkommnung ihrer Stellung mehrere Und indem er dem verzweifelten Bauer einen Tritt in die Beine versetzte, umfaßte er die Schrei ende und trug sie, die sich vor Schreck kaum wehrte, aus dem Hause. * * * Andreas lief zu dem Dorfältesten, dem Bauer Philipp, und berichtete weinend, was ihm geschehen war. Philipp strich den Bart und dachte lange nach. „Teufel," sagte

er dann, „wie konntest du auch ein Mädchen, das so schön ist, nicht besser verstecken! Sieh unsere Tonischka an! Es gab keinen, der Ver langen nach ihr hatte!" Er wies aus die etwa zwanzigjährige Magd, die stumpfsinnig am Boden hockte und einen Anblick darbot, der in der Tat geeignet war, eher abzu- schrecken, als anzuziehen. Denn sie war grundhäß- j lief). Aber schon kam dem Bauern Philipp eine Idee. „Warte," sagte er und lächelte Andreas pfiffig an. „ich wüßte einen Weg. Aber weine vor allein nicht mehr) Dummkopf

, sondern höre mich an!" Er flüsterte lange mit Andreas und in dessen stumpfen Augen flackerte so etwas wie ein Hoff nungsschimmer. „Wie bist du klug! Wenn das ge länge? Aber ich habe Furcht . . ." „Furcht? Handelt es sich nich um dein Kind, du Mdmlne'?" " „Ja," gab Andreas zögernd gu. „Willst du es in den Händen dieses Menschen 'lassen?") Da zerrte Andreas ün den Kragen seines Hem des, als sei ihm dieser zu eng und sagte in plötz licher Entschlossenheit: „Bruder, du hast recht. Ich habe keine Furcht mehr

, in dem der Komman dant der Russen, ein Hauptmann, sein Quartier hatte. * * . Diesem Hauptmann trug der Bauer Philipp, der der Rede kundiger war als Andreas, den Tatbe stand in ebenso eindringlichen wie unterwürfigem Tone vor, indem er sich auf den Edelsinn der russi schen Oberen berief, der nicht dulden würde, daß ein gemeiner Soldat in so roher Weise mit einem jungen, unschuldigen Mädchen verfahre. Der Kommandant hörte zunächst teilnahmslos zu, zeigte sich dann aber mit einem Male inter- essierter. „Was sagst

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