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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1935
Umfang: 6
Vezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 18 Groschen. Sonntag 28 Groschen Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige An^eigenannabmesteUe: L^esterreichische An;eigen.(«eseUfcKatt A.»G.. Wien. I.» Brandstatte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer kk Donnerstag, den 2t. Februar 1935 23. Jahrgang Die Tiroler Landesfeier am Andreas-Hofer-Tag. Innsbruck, 20. Februar. Ein herrlicher klarer Winterlag leuchtete über den schnee bedeckten Hängen der Nordkette

, da sich heute Tirol anschickt, den 125. Todestag Andreas Hofers mit jener Feierlich keit zu begehen, die dieser Gedenktag an den Helden des Jah res 1809, der als Führer seines Volkes für Tirol und feine Freiheit gekämpft und sein Herzblut vergossen hat, erfordert. Die feierliche Beisetzung Georg Hangers in der Innsbrucker Hoskirche. Schon in den Morgenstunden waren die Zugangsstraßen zur Hofkirche polizeilich abgesperrt; Zutritt in die Kirche hatten nur Geladene, für die nummerierte Plätze bereit gestellt

über die Museumstraße und den Burggraben zum Haupttor der hoskirche. Voran schritt, Trauerweisen spielend, die Musik kapelle der Alpenjäger, es folgte als militärischer Kondukt des Trauerzuges eine Kompagnie des Alpenjägerregimentes Nr. 12, die dann auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz Aufstellung »ahm und während der Beisetzungsfeierlichkeiten und des Neguiems die Generaldechargen abgab. Das Ehrengrab Georg Haugers. Die Hofkirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberliegende Denkmal

für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Seitenwand oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die G r u f t bereitet und geöffnet, die ® e o r g Haugers Ueberreste aufnehmen sollte. Ueber der ist eine neue Gedenktafel in die Kirchenwand ein gelassen, die genau so wie die daneben befindliche Gedenktafel fln Joachim Haspinger in weißem Marmor mit grauer Einfassung gehalten ist und folgende Inschrift trägt: „Hier ruht der Freiheitskämpfer

von 1809 und Kaiserjäger leutnant Georg Hauger. Er erhob mit vier Kaiserjäger- "ffizieren am 9. Jänner 1823 zu Mantua die Gebeine Andreas Hofers und brachte sie in die Heimat." Der Festakt in der Hofkirche. Punkt 9.45 Uhr betrat der Zug mit den Gebeinen Haugers ie Hofkirche. Prälat Schüler nahm an der offenen Gruft nochmalige Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militär- ^ot Innerhofer das Wort zur Gedenkrede Wff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des ^5. Todestages Andreas Hofers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 18
Datum: 23.07.1909
Umfang: 18
Kostenzer L.: Iuöiläuws-Aestmärsche zur Jahrhun- I dertfeier. a) dem Kaiser und dem Vaterland, D b) Andreas Hofer-Jubelmarsch. Für Blechmusik 7.— & für Klavier 3—, für Zither 2.80. ; Kriegszahr 1809 in populären Einzeldarstellungen herausgegeben von Sr. Exzellenz E. v. Woinovich. 1. Oesterreichs Thermophlen, broschiert 1.50, gebunden 3.—, 2. Der Volkskrieg in Tirol, 2.—, 3.50, 3. Aspern, 2.—, 3.50, 4. Napoleon 1.80, 3.30, 5. Erzherzog Karl 1.80, 3.30, 6. Kämpfe in der Lika 2.—, 3.50

aus den Befreiungskämpfen Tirol 1796 und 1797. 206 Seiten, gebunden 2.— Jerselöe: Specköacher. Eine Tiroler Heldengeschichte. 558 Seiten, broschiert 4.80, gebunden 6.—. Mayr Professor Ir. M.: Iie Woröereitungen zur dritten Befreiung Firols im Jahre 1809. 24 Seiten, broschiert —.30 Mengßin Ak.: Andreas Kofer und das Jahr 1809. Ein Geschichtsbild für Jugend und Volk. Mit vielen Bildern. Gebunden . . 2.— Mowak Ir.: 1809. Me Kämpfe der Hiroker f. Waterland u. Dynastie. 167 Seiten, broschiert 1.20, gebunden . . 2.— Aemöaur

Ios.: Iie Schlacht am Werge Iset. Dramatisches Gedicht in 3 Bildern mit 1 Prolog. Text von B. del Pero. Für Solo, Männerchor, Deklamation und großes Orchester. Klavier- Auszug 5.—, jede Stimme —.75, Textbuch—.24 Mffrader Ios.: Iie öayrischen Illuminaten und der Klerus im Burggrafenamte während der Jahre 1806—1809. 182 Seiten broschiert .... 1.80 Weimmichl: Die schwarze Iran. Erzäh lung a. d. TiroterAreiheitskrieg. 205 S., geb. 3— Ueuper I.: Andreas Kofer und seine Getreuen. Geschichtliche

Erzählung für die reifere Jugend mit 4 Bildern, 198 Seiten, gebunden. . . 2.64 § Scala P. A. v.: Andreas Kofer. Volksschauspiel % in 5 Aufzügen und 1 Schlußbild. 124 Seiten V, mit Musikbeilage, broschiert 1.—, gebunden 1.60 ^ Scala P. Aerd. v. : Beter Mayr, der Wirt an der Mahr. Volksbild aus den Tiroler Freiheitskämpfen in 4 Aufzügen und 4 lebenden Bildern. 83 Seiten mit Muftkbeilage broschiert 4.—, gebunden 1.60 Scala P. Aerd. Josef Specköacher, der Mann von Rinn. Volksschauspiel in 4 Aufzügen. 121

Seiten, broschiert 1.—, gebunden 1.60 Schatz Ad.: Kirchliche und politische Ereignisse in Tirol unter der bayrischen Regierung. 162 Seiten, broschiert 2.— Schmölzer K.: Andreas Kofer und seine Kampfgenossen Mit zahlreichen Bildern und 1 Karte. 235 Seiten, broschiert 4.—, gebunden 6.—. Schulze Ariedr.: Iie Iranzosenzeit in deutschen Landen 1806 — 1815. In Wort und Bild. 2 Bände. 336 und 378 Seiten mit vielen zum Teile farbigen Bildern ynd Tafeln, gebunden 24.— Seeöer I. : Aestgruß zur Säkularfeier

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1926
Umfang: 4
des Andreas Hoferbundes und nun gings in freudiger Er wartung Wien entgegen. Der Zug fuhr Samstag knapp nach y 2 ± Uhr unter den Klängen des Andreas Hofer marsches in die Halle. Eme nach Tausenden zählende Men schenmenge bereitete den Tirolern und speziell den Speck bachern einen ungemein herzlichen Empfang. Es hatten sich eingefunden: Der Bund der Tiroler in Wien, der Andreas Hoferverein, die Landsmannschaften bezw. Vereine der Oberösterreicher, Steirer, Egerländer, Burgenländer, Kärnt ner, Verein

, Gesangsverein der Steirer, endlich eine Abordnung der deutschen und christlichen Tur nerschaft, des Verbandes deutschvölkischer Vereine, Front kämpfer, Deutsche Ehrenlegion usw. Zur Begrüßung hatten sich Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Peer, der Bürger meister von Innsbruck Dr. Eder, der Obmann des Andreas Hoferbundes P. Jnnerkofler, die Abgeordneten Haueis und Niedrist, Unterstaatssekretär a. D. Dr. Pflügl u. a. einge funden. Als die Tiroler — die Speckbacherkapelle in ihrer malerischen Tracht

und der akademische Tiroler Heimat bund mit seinen landesüblichen alten Gerätschaften — den Perron betraten, stimmten die Landsmannschaften das „Grüß Gott" an, was die Speckbacher mit dem „Dentsch- meistermarsch" erwiderten. Eine kleine Jglauerin überreichte dem Kapellmeister Andrä Kraus einen Blumenstrauß. Na mens des Südtiroler Festausschusses begrüßte Herr Schimek die Tiroler, versicherte sie, daß die Wiener eines Sinnes mit ihnen seien und gelobte ihnen unvergängliche Treue. Als das Andreas Hoferlied

. Ununterbrochen drangen die Heilrufe aus der Menge, Tücher wurden von den Fenstern der vielfach beflaggten Häuser geschwenkt, und immer aufs neue mußte der Andreas Hofermarsch gespielt werden. Auf dem Balkon des Bundeskanzleramtes hatte sich Bundespräsident Dr. Hainisch mit Vizekanzler a. D. Dr. Fink, Minister Thaler, Bundeskanzler a. D. Dr. Seipel mit den früheren Ministern Heindl. Kienböck und Buchinger, sowie mehrere Abgeordnete eingefunden. Nach der Bundeshymne und der „Fidelio"-Ouvertüre von Beethoven

Platz mit zirka 2500 Personen. Als das Orchester aufgestellt war und Kapellmeister Kraus den Taktstock in die Hand nahm, teilte sich der Vorhang. In dem Moment, wo das Pub likum der Speckbacher ansichtig wurde, ging ein Sturm von Beifall durch den Saal, wie ihn die Speckbacher, obwohl sie schon in manchen großen Städten Konzerte ab solvierten, noch nie erlebt haben. Als der Festmarsch „Rienzi" von Wagner und die Andreas Hofer-Ouvertüre von Schmutzer beendet waren, setzte ein minutenlanger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1935
Umfang: 8
Die Gedenkfeier für Andreas Hofer and Peter Mayr in der Hofkirche «ad am Berg Sie! Innsbruck, 21. Februar. (©SB.) In würdiger und feierlicher Weife beging das Land Tirol gestern die 125. Wiederkehr des Todestages der beiden Frerheitskämp- ser von 1809, des Landwirtes Andreas Hofer und des Wir- tes an der Mahr, Peter Mayr, die beide am 20. Februar 1810 den Heldentod erlitten. Mit dieser Feier war aber auch die Beisetzung der am St. Marxer Friedhofe in Men am 18. Februar ausgegra- denen Gebeine

Standschützen der U^bermacht de- Feindes nicht mehr gewachsen schienen, riß der ^jäh rige Hauger kurzentschlossen ein Kruzifix von einer Haus wand und allen voranstürmend und mit ihrer angeblichen Stärke den Feind täuschend, wurde der Sieg errungen. Später kam Hauger zu den Kaiserjägern, wurde Leutnant Und als er im Jahre 1828 auf dem Wege nach Innsbruck in Mantua mit feinem Regimente Rast machte, reifte in ihm der Entschluß, die Gebeine Andreas Hofers den Tirolern zu überbringen

. Mit einigen Gleichgesinnten gelang ihm die Tat und so fand Andreas Hofer in seinem Heimatland Tirol endlich eine würdige Ruhestätte. Und gestern — nach 125 Jahren — hat man die Gebeine seines ehemali gen Getreuen an seine Seite gebettet. Am Berg Jsel Nach einem feierlichen Gottesdienste, dem auch der ge stern früh in Innsbruck eingetrossene Bundespräsident Miklas beiwohnte, folgte um 11 Uhr, zur Todesstunde der beiden Helden Hofer und Mayr, am Berg Jsel vor dem Hofer-Denkmal die Heldenehrung. Eine Ehrenkompagnie

. War das Erinnern an jenes Ereignis von Gefühlen erhabenen Stolzes begleitet, so begehen wir heute vor dem Standbild Andreas Hofers einen anderen Tag. Einen Ta tiefster Trauer, den Tag, an dem er, der die Tiroler führte, Kr sein Vaterland für leine ^eale, sein Leben lassen mußte. Und wir können diese Stunde, es ist genau die Stunde, in der der Held vom Berg Jsel vor 125 Jahren in Mantua verblutete, nicht in unserem Geiste vorüberziehen lasten, ohne auch eines anderen seiner Getreuesten, eine der erhebendsten

Gestalten des ganzen Befreiungskampfes, zr gedenken, der im selben Jahre wie Hofer geboren, zur sel ben Stunde mit ihm den Kugeln des fremdherrschaftlichen Gerichtes erlag, Peter Mayrs, des Wirtes an der Mahr. Wenn wir nun heute in dieser ernsten, in dieser düstersten Stunde unserer Landesgeschichte auf dem Berg Jsel stehen, so haben wir uns Rechenschaft abzulegen, wolfür Andreas Hofer und Peter Mayr, die Männer aus jenen Gauen, an die wir nicht denken können, ohne daß uns die Augen feucht

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1935
Umfang: 8
eine Inschrift sah: In diesem siege! Jawohl, das ist das Vermächtnis des Helden von Leisach an das Land Tirol: Mag kommen was will, Sturmzeit oder Friedens jahre. Leid oder Freud, solang der Geist Alttirols, der Hofergeist in den Bergen Tirols, m den Menschen Tirols lebendig ist, solang das Kreuz Kampszeichen und Siegespanier bleibt, solang bleibt Tirol! Und was Andreas Hofer vor 125 Jahren als letzte Zeile feines letzten Briefes schrieb, sei Tirols Losung für den Weg in die Zukunft: „Im Namen des Herrn

. Alle Spitzen der Behörden und des Militärs, alle Kommandanten und Führer der freiwil ligen Wehrverbände, der Tiroler Kaiserjägerbund, dessen sämtliche Tiroler Ortsgruppen vertreten waren und die übrigen Kriegervereine mit der Leitung des Krieger- und Schützen-Landesbundes. Auch die obersten Klassen der Innsbrucker Mittelschulen waren mit ihren schwarzumslorten Schulfahnen zur Feier gekommen. Zu Füßen des Andreas-Hofer-Denkmals, zwischen den Fahnen der Kaiserjäger und der Kaiserschützen, hat ten

. sich die Anverwandten jener Kaiserjägerosfiziere ausgestellt, die sich seinerzeit an der Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers beteiligten. Hinter dem Denkmal, bei den Schießständen, hatten die Formationen des Bundesheeres, ein halbes Batail lon stark, eine Kompagnie Gendarmerie und die Ab ordnungen der Wehrverbände Aufstellung genommen. Als der Bundespräsident, mit dem Signal „Habt Acht!" begrüßt, angesahren kam, präsentierten die militärischen Formationen das Gewehr, die Bun deshymne erklang, die Fahnen senkten

sich zum Gruße und der Bundespräsident schritt, geleitet von Landes statthalter Ing. Andreas Gerber und vom Ehren offizier Oberstleutnant G r a tz e, die Fronten ab. Dann I erklang die ergreifende Weife des Andreas-Hofer-Lie- ' des; die Ehrengäste, die mit dem Bundespräsidenten ge kommen waren, nahmen mit ihm vor dem Denkmal Aufstellung. In der ersten Reihe der hohen Würdenträ ger bemerkte man den ehemaligen Kommandanten des vierten Armeekorps, Generaloberst Erzherzog Josef Ferdinand, weiters Exz

Karl am 21. und 22. Mai 1809 den Glauben an die Unbesiegbarkeit des korsischen Genies gebrochen hat. Die damalige Welt horchte auf, als sie hören mußte, daß das kleine Volk in den Tiroler Ber gen es wagte, der Faust, die damals den ganzen Konti nent zu Boden drückte, sich entgegen zu stellen und daß es ihm gelang, die feindlichen Heere aus dem Lande zu drängen. War das Erinnern an jenes Ereignis von Gefühleil erhabenen Stolzes begleitet, so begehen wir heute vor dem Standbild Andreas Hofers

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1937
Umfang: 6
nahm, die Musiker flüchteten nach allen Selten. Die wilde Flucht erzeugte auch in der Zuhörermenge eine Panik. --Gel Inhlung von Karl Hans Strobl. Jahren stieg Andreas Holzinger wie- k vìe alte, dunkle, ausgetretene Treppe schoten Prager Hauses hinan. Und lä- leie er an der Tür, unter deren ovalen fhilü mit dem Namen Anna Steiner Besuchskarte befestigt gewesen war. I' Zwei andere Karten da: zwei Leute M,ßen Studentenstrom hatten als Hol- Wolger auf dieser Insel des Behagens k!nd Zuflucht gefunden

. ?>'.a Steiner öffnete selbst. Sie trug noch ! Ichwarzes Witwenkleid, nur noch et- schien es Andreas. Wortlos sah sie ?>cht mein Geist. Ich bin «s selbst', sagte se Sie sogleich erkannt, Herr Andreas» trecke so leicht.' i'u.' aus Italien, aus Griechenland . . . > war ich draußen . . . wie schön war kleiner! Sie haben ja keine Ahnung Mn ich etwas. Jetzt fahre ich nach Mei Tage Prag, und da muß ich doch B ^rau Steiner aussuchen.' Ib ^>e sind!' sie nicht vergessen. Es war ja sehr k'unr. aber diese Leute

haben ja keine k« ' Gemütlichkeit ist. Und immer, wenn '''gemütlich war, habe ich dankbar an bemerkte erst jetzt, daß Frau Steiner K,'» m langen Trauerschleier trug und .genschirm in der Hand hklt. „Sie I, ' Wenn ss dringend ist. lassen Sie 1^,/, le' ... Ich begleite Sie. Nur > chen möcht» ich mich. . . und die '''h sehen.' It n,,s ? Stauen Augen, die Andreas V. 'mhen, wuchs ein unmeßbares Leid. I 'ein ZVegji zur: Mau5'. sagte die nicht k-ì sich? Ja - wo rück. Graue Asche schien rasch und lautlos auf al les niederzusinken

, starr und drohend hob sich nur das Schwarz des Trauerkleides hervor. „Ja, Herr Andreas ... vor einesn halben Jahr . . . DiphHeritis! In drei Tagen war es vorüber. Mit sieben Jahren . . . und es war ein Kind so voller Lebenslust . . . voller Dankbarkeit für das Licht, für jeden Sonnenstrahl! Was erzähle ich Ihnen — Sie haben die Maus ja gekannt . . .' „Ich will Sie begleiten, Frau Steiner', sagte Holzinger, „ich fahre mit Ihnen zur Maus.' Sie stiegen aus und traten durch das große Tor in den Friedhof

. Die Frau kannte ihren Weg nur zu genau. Sie hatte ihn wohl unzählige Male zurückgelegt, in ihren Gedanken und in Wirklich keit; es war Andreas, als folge sie einer blutro ten Spur, der Spur blutiger Tränen, die sie auf diesem Weg geweint hatte, lange gingen sie zwi schen den Gräbern hin, bis in die entlegensten Gründe des Friedhofs, wo die unansehnlichen Hü gel der armen Leute waren. Frau Steiner stand still, und Andreas trat ne ben sie. Unter Hiesem Hügelchen lag die Maus, die lachende, plauschende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1921
Umfang: 8
bis zur Maximilianftraße. — Wahllokal: Knabenbürgerschule Müllerstraße 38. 24. Rudolf-, Meinhard-, Bahn-, Kaffer Wilhelm straße, 8ldamgassi, und zwar vom Margarethenplatz bis zur Kaiser Wilhelmstraße. — Wahllokal: Mädchenschule Sillgasse. 25. Vöffer-, Mandelsbergerstraße, Fürstenweg westl. der Mandelsbergerstraße und Wiltenberg. — Wahllokal: Knabenvolksschule Haspingerstraße. 26. Anatomie-, Freising-, Haspingerstraße. — Wahl lokal: Knabe nvolksschule Haspingerstraße. 27. Müllerstraße, und zwar von der Andreas

Hoferstraße bis Ende, Speckbacherstraße, und zwar von der Ma ximilian- bis zur Schöpfftraße, Andreas Hofevstraße, und zwar von der Maximilian- bis zur Müllerstraße.' — Wahllokal: Knabenvolksschule Haspingerstraße. 28. Bant-, Glasmalerei-, Müllerstraße, und zwar von. der Leopold-, bis zur Andreashosirstroße-, Templ-, Schulstraße, und zwar von der Leopold- bis zur Tsmplstraße. — 'Wahllokal: Mädchenvolksschule Lev- poldstraße. 29. Leopoldstraße von Nr. 1 bis einfchl. 42. — Wahl lokal: Knabsnvolksschule

Leopoldstraße. 30. Heiliggeist-. Schulstraße, und zwar von der Adam- gasse bis zur Leopoldstraße, Adamgaffe von der Kai ser^ Wilhelmstreße bis zum Ende. — Wahllokal: Mädchenbürgerschule Schulstraße. 31. Südbahnstroße, Karmelitergaffe bis zur Bahnüber- sitzung (nördl.), Mentlgaffe. — Wahllokal: Mädchen- bürgerfchule Schulstraße. 32. Schöpfftraße, und zwar von der Andreas Hoferftrahe bis zum Friedhof, . Speckbacherstraß«, und zwar von der Schöpfftraße bis zum Ende. — Wahllokal: Kna- ^benbürgerschule

Müllerstraße 38 33. Andreas Hofevstraße, und zwar von der Müller straße bis zum Staatsbahnhof. — Wahllokal: Mäd chenvolksschule Fischergassi. 34. Fischergaffe, und zwar von der Leopold- bis zur Andres Hofersiraße, Schöpfftraße, und zwar von Tempi- bis zur Andreas Hoferftrahe, Neuhauserftraße. — LKahlo°aI: Mädchenvolksschule Fischergaffe. 35. Fischergaffe, und zwar von der Andreas Hoferstraße bis zum Ende, Zoller-, Staatsbahnstraße. — Wahl lokal: Mädchenvolksschule Fischergasse. 36. Staffier

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 8
Datum: 31.07.1926
Umfang: 8
iiiiiniiMtitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiitiiiiiuiiiiii>iiiiiuiiiiMiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii)iiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii)iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iniiiiiiiiiiiiiiiiiiii:iiiiitiiiiiitiiiiiiiiiiiimiiimiiiiiitiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiimiiiiiHiiiimtnn Geldwechsel Geldeinlagen in Jeder Währung Darlehen Durchführung aller Bankgeschäfte Auskünfte bereitwilligst und kostenlos « Kassastunden an Werktagen von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis */,5 Uhr nachm. Samstag nachmittags geschlossen. “1Ü5I ^ Andreas-Hofer-Bohnenkaffee stets frisch gebrannt in sieben sorgfältig zusammengestellten Mischungen. 1482*s Für Sie 1763u69 stellen die führenden Firmen aus dem In- und Auslande auf der 11. Wiener Internationalen Messe 3. bis 12. September 1926 alle Erzeugnisse

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 22.07.1926
Umfang: 8
. Maturitätsprüfung arn Vundesrealgymnasium Kufstein. Die mündliche Reifeprüfung fand am 8. und 9. Juli unter dem Vorsitze des Landes schulinspektors Postates Dr. Müllner statt. Von den 16 Maturanten (darunter 2 Mädchen) erhiel ten 2 Auszeichnung (Grauer Theodor aus Stanz und Maria Federspiel aus Kufstein), 10 wurden für reif erklärt, ein Kandidat wurde auf zwei Monate, drei wurden auf ein halbes Jahr zurück gestellt. Rügenfahrt einer Iugendgruppe des Andreas- Hofer-Bundes. In der Iugendgruppe

. Rach Beendi gung desselben Gesamtspiel sämtlicher Kapellen, wobei folgende Märsche zur Aufftihrung gelangen: „Andreas-Hofer-Marsch" von G. Mahr; „Stets munter", Marsch von Hofmann. Hierauf photo graphische Aufnahme. Ab 4 Ahr nachmittags Kon zerte in verschiedenen Gasthöfen Innsbrucks und der Amgebung. 8.30 Ahr abends Preis- und Diplomverteilung im Gasthof „Grauer Bür", bei schönem Wetter im Garten, sonst im Saale. (Kon zert der Regimentsmusik des Alpenjägerregiments „Tirol

" Rr. 12. Die Festabzeichen, die Triumph pforte darstellend, zum Preise von 2 Schilling per Stück, sind in der Musikalienhandlung „Tyrolia", Maria-Theresien-Straße, erhältlich. Cs wird nur eine beschränkte Anzahl ausgegeben. Vom Vrixlegger Kriegerdenkmal. Dem so überwältigend gewirkten Küsst einer Feste am 11. ds. anläßlich der Enthüllung des Andreas-Hofer- Denkmales wird am 8. August l. I. auf dem M ü h l b ü h e l bei V r i x l e g g die A e b er gab e d e s n e u geschaffenen Krieger denkmales an die Gemeindeverwal

Geltungsdauer, in denen an der für das Lichtbild vorgesehenen Stelle die Nummer des Reisepasses eingetragen ist, dann als gültig anzu- erkennen sind, wenn der Reisende durch den in der Abonnementskarte angeführten Paß seine Identität nachweist. Die Andreas-Hofer-Festschrift, deren Erträgnis den: Denkmalfond gewidmet ist, umfaßt nicht we niger als 28 Seiten, welche mit 26 kleinen Por trätbildern, ferner mit 25 Bildern aus den Befrei- ungskriegen und der Andreas-Hofer-Zeit, sowie vorn Kufsteiner Hofer

- und Kriegerdenkmal ausge stattet sind. Lesenswerte Beiträge haben gewidmet: Pater Innerkofler, Prior Dom. Dietrich, Prof. Dr. Stolz, Prof. R. Sinwel usw. Die im Ver lage von Ed. L i p p o t t erschienene Festschrift bietet die schönste und vornehmste Erinnerung an die Enthüllung des Andreas-Hofer-Denkmales, Donnerstag, den 22. Juli 1926. aber arrch für jeden warmfühlenden Freund großen Freiheitshelden und des Landes Tirol j dieselbe empfehlenswert. (Preis 1 Schilling ch 60 Pfennig.) Mühlau. (Einweihung

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1934
Umfang: 4
eine einfache Spannvorrichtung anbringen und nun gings. Von jetzt ab durfte er bei seinem Vater bleiben und ihn ins Salzburgische be gleiten. Bei einem Besuch am Königsee ver ewigte er sich in einem Fremdenbuch mit den Versen: „Andreas Speckbacher heiß ich. des Kom mandanten Sohn, ein Knabe von elf Jahren, Schießen kann ich, die Boarn (Bayern) habns wohl erfahren." Mitte Oktober fand das unglückliche Gefecht bei Mellek in Salzburg statt, wo bei Ander! in die Hände der Feinde kam. Josef Speckbacher schreibt

war er noch mißtrauisch und meinte, nun werde man „auch ihn umbringen wie seiden Pa ter". Doch der König beruhigte ihn und ließ ihn in eine Erziehungsanstalt bringen,, wo er bis zum Jahre 1816 blieb und sich ausgezeichnet hielt. Groß war seine Freude, als ihm seine Mutter in einem Schreiben mitteilte, daß der Vater noch lebe. Andreas konnte von sich nur Gutes nach Hause be richten, wie huldvoll ihn der König be handle, daß sein größter Wohltäter der Kriegsminister von Triva sei, der für ihn sorge

, „wie für ein eigenes Kind". Ein andermal berichtete er von seinen Erfol gen in der Schule nach Hause: „Ich bin heuer schon siebenmal der Erste geworden. Ich werde mir alle Mühe geben, durch Fleiß und gutes Betragen die Wohltaten zu verdienen." Indessen war Tirol wieder zu Öster reich gekommen (26. Juni 1814). Und nun gab es auch bald (1816) ein freudiges Wie dersehen in der Heimat, an der ja Andreas Speckbacher mit jeder Faser seines Herzens hing. Was mag damals die ganze Familie empfunden

haben, als sie nach so viel Leih und Trübsal in der freien, friedlichen Hei mat erstmals wieder vollzählig vereint war! Doch nicht allzu lange dauerte das traute Beisammensein. Andreas Speckba cher wurde bereits im Jahre 1817 durch die Gnade des Kaisers Franz I. zum Prak tikanten beim k. k. Berg- und Salinenwesen ernannt und zur weiteren Ausbildung (mstt einem Stipendium von 200 fl.) an die Bergakademie in Schemnitz (im damaligen Ungarn) gesandt, die er mit Auszeichnung absolvierte. Nach Besichtigung verschiedener Betriebe

in Ungarn, Eisenerz, Mariazell usw., wo er sich praktisch im Formen und Gießen ausbildete und sich in allen „Eisen schmelz- und Hammerwerkmanipulationen" Erfahrungen und Kenntnisse aneignete, wurde er 1820 (22. Dezentber) dem tiro- lischen Eisenwesen zugeteilt. Nun diente er als Beamter bei den Werken in Pillersee, Küssen, Brirlegg, Achenrain und schließlich seit 27. November 1824 in Jenbach. Am 25. November 1828 vermählte sich Andreas Speckbacher in Hall mit Fräulein Aloisia Meyer, einer Tochter

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 19.06.1908
Umfang: 20
, Sandwirt Andreas Hofer, Speckbacher, Pa ter Hafpinger, das sind mehr als geschichtliche Begriffe, das sind Symbole, die in allen Gemü tern heimisch sind. Diese Gruppe bildete eine Darstellung der großen Tiroler Heldenzeit. Daß die Teilnehmer lauter Bauern aus Tirol, in Originalgewändern und mit Originalwaffen sind, das merkt man auf den ersten Blick. Das sind wirkliche Tiroler Bauern, die seit hundert Jahren nichts anderes geworden sind in ihren Kleidern, ihren Waffen und ihrem Glauben

. " Das war keine Kostümierung, kein buntes historisches Spiel mehr, das war das Leben, T i r o l e r L e b e n, das in charakteristischen Beispielen hier vorüberzog. Die Gestalten Def reggers schienen aus den Rahmen gestiegen zu sein. Diese typischen ernsten Tiroler Köpfe hat man alle schon irgendwo einmal gesehen; da gibt es manchen Andreas Hofer darunter, manchen imposanten Weißbärtigen, der so rüstig mar schierte, wie die Jüngsten. Und alle haben diese merkwürdige Ruhe, diesen Blick nach vorn, auf ein unsichtbares Ziel

— letztes Aufgebot . . . Jawohl, das sind sie, die Bauern, die Schmiede, die Handwerker, die aus ihren Bergen in den Krieg gezogen, von der Arbeit weg, in ihren Arbeitsgewändern, mit Äxten und Sensen be waffnet — was gerade bei der Hand war. Sie scharen sich um die berühmte Passeirerfahne, die noch mit Andreas Hofer in die Schlachten von 1809 gezogen ist. Unter den Kommenden befan den sich Graf Johannes Thun und Maler Hubert v. Zwickle, der diese Gruppe entworfen hat. Hinter ihnen marschierten Pfeifer

Kostümen gerade so Aufsehen, wie die kraftstrotzenden Söhne der Tiroler Berge. Im Zuge wurden be sonders auch die Sch'sbbosbauern stürmisch be grüßt. Unter den Klängen des Andreas Hofer- Marsches usw. zogen sie vorbei, die wackeren, kernigen Söhne und schmucken Töchter des treuen Landes Tirol. Sie hatten zwei Kapellen im Zuge, die Passeirerkapelle und die Kapelle von Deutsch-Matrei. Aufsehen erregten die mehreren Hundert Schützenfahnen, die die Tiroler mitge bracht hatten. Beim Vorbeimarsch der Tiroler

, unter der Andreas Hofer und seine Tapferen für ihr Land gestritten haben." Ein anderes Blatt sagt: „. . . . Das sind echte Tiroler, die sich da um die ruhmvolle Pas- seirer Sturmfahne scharen. Sehnige, kraftvolle Gestalten, prächtige Söhne der Berge, denen man es glaubt, daß sie ihren Mann stellen, daß kein Gras mehr wächst, wo sie hinhauen. Im aroben Arbeitsaewand marschieren sie schweren Schrittes daher, die alte, wuchtige Büchse auf der Schulter oder Axt oder Sense im Arm." Und wieder eine andere Wiener

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
finden. Die Andreas-Hofer-Feier der Innsbrucker Urania Der bundesstaatliche Volksbildungsreferent für Tirol, Innsbruck (Hofburg) teilt nachstehendes mit: Als Einleitung zur großen Landesseier, die von der Bundesregierung anläßlich des 125. Todestages des Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer am Mittwoch, den 29. Februar, m Innsbruck veranstaltet wird, hat unser heimisches Volksbildungshaus Innsbrucker Urania einen heimatlichen Lichtbildervortrag in ihre Vortragsfolge aus genommen, der am Dienstag

, den 19. Februar, im Claudia saal stattfindet. Unter dem Titel „Andreas Hofer. Aus dem Leben des Führers, Kämpfers und Blutzeugen Tirols" versucht der Vortragende Schriftleiter Karl P a u l i n, der Verfasser des jüngst erschienenen Volksbuches „Das Leben Andreas Hofers", ein lebensvolles Bild des Sandwirtes zu entwerfen, den Aufstieg des Oberkommandanten im Befreiungskampf 1899 an Hand zeitgenössischer Zeugnisse darzustellen und den Verlauf der Volkserhebung, ihrer glorreichen Siege und ihres tragischen

Ausganges stets im Hinblick auf Andreas Hofer als Mittelpunkt aufzuzeigen. Einen besonderen Schmuck wird dieser lebensgeschichtliche Vortrag durch eine Reihe hervorragender Lichtbilder erhalten, die bei dieser Gelegenheit zum erstenmal der Oesfentlichkeit vorge führt werden. Tie Innsbrucker Urania hat weder Mühe noch Opler gescheut, um zum weihevollen Anlaß des 125. To destages ein halbes Hundert meist seltener Lichtbilder sorg sam auszuwählen und Herstellen zu lasten. Diese Lichtbilder- reihe konnte

Schul feiern werden zwar nur wenige Schulen diese Lichtbilderreihe benützen können. Doch steht die Lichtbilderreihe „Andreas Hofer" der Innsbrucker Urania den Schulleitungen auch später zur Verfügung. Wider das Gesetz Am 13. Februar mußte ein 17jähriger Handelsakadeini- ker in Wilten von der Polizei in Hast genommen werden, weil er seine Mutter mit Faustschlägen traktiert hat und die Gefahr bestand, daß er weiterhin gegen sie tätlich Vorgehen werde. In die Jagdhütte eines Innsbrucker Wassenhändlers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1935
Umfang: 16
Kampfflugzeuge mit zehn Mann Besatzung aus gerüstet haben, um nach Abessinien zu fliegen und dort gegen die Italiener zu kämpfen. Tirols Gedenktag. Am 20. Februar hat es sich zum 125. Male geführt, daß die Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer und Peter Mayr als Aufständische von den Franzosen erschossen wur den. Es war eine Ehrenpflicht Tirols, daß dieser Tag in unserem Lande festlich begangen wurde. Bel diesen Trauer feierlichkeiten wurde zugleich unser Dank einem Manne ab gestattet, der, obwohl

der Lienzer Klause. Dort riß er, als die Reihen der Schützen wanken wollten, ein Kreuz von der Wand eines Bauernhauses und führte damit die Seinen zum Sieg. 1816 wurde er Kadett bei den Tiroler Kaiserjägern, wenige Jahre später Leutnant. Als er am 9. Jänner 1823 mit seinem Negimente in Mantua Rasttag hielt, entnahmen er und vier andere Kaiserjägerofflziere heimlich während der Nacht Andreas Hofers Gebeine der welschen Erde, um sie in den trauten Heimatboden zu bet ten. Das Tiroler Landl wußte

ihn die Geistlichkeit. Unter den Klängen der Vundeshymne wurde der Sarg in die Kirche getragen und dort, nachdem ihn der Abt von Wilten eingesegnet hatte, in die Gruft gesenkt. Mit einer Gedenkrede des Mili- tärkuraten Innerhofer und den Klängen der neuen Hauger- hymne schloß die Veisetzungsfeter. Das feierliche Gedenken an Andreas Hofer und Peter Mayr wurde mit einer Trauermesse in der Innsbrucker Hof kirche begonnen, an der auch Bundespräsident Miklas teil nahm. Die Feier wurde dann am Berg Isel, der kampf

umtobten Ruhmesstätte des Neunerjahres, fortgesetzt. Das bunte Farbenspiel der Uniformen der alten und neuen Armee, der Gendarmerie, des Schutzkorps, der Wehrver bände, die mannigfaltigen Trachten der Schützenverbände und die vielen Fahnen, die das Andreas-Hofer-Denkmal umgaben, boten ein prächtiges Bild, so echt nach Tiroler Art. Landesstatthalter Ing. Gerber feierte in seiner Rede die Verdienste der beiden Helden Andreas Hofer und Peter Mayr. Der Glaube der Väter, all die lieben eingewurzelten

, der namens der Stadt Innsbruck einen Kranz niederlegte, sagte, die Tiroler haben als erstes Volk den Feind aus ihrem Lande gewiesen und ihr Beispiel habe zur Schlacht bei Leipzig geführt. Sandwirt, dein Beispiel kann niemals erblassen. Sodann legten Graf Strachwitz für die Vaterländische Front, Erzherzog Josef Ferdinand für die alte Armee, Generalmajor Harhammer namens des Bun desheeres und Bundeskulturrat Msgre Prof. Kolb für den Andreas-Hofer-Bund Kränze nieder. Zum Schlüsse leisteten die ausgerückten

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
, nahm Tirol die erste Stelle ein. Man hatte Tirols wachsende Unzufriedenheit bemerkt, und von Wien aus unterstützt. Dies geschah besonders durch die nach dem Pretzburger Frieden nach Wien gekommenen Tiroler Emigranten. Diese betrachteten schon lange den Erzherzog Johann als Patron des Landes und es bildete sich in Wien eine ganze Tiroler EmigrantenLolonie. Erzherzog Johann hatte bei seinem Abschiede im November 1805 zu Sterzing dem Andreas Hofer und anderen Tirolern die tröstliche Versicherung

Korrespondenz vom 20. Dezember 1808 an den Kaffeesieder Franz Anton Nessing in Bozen kündete den Ausbruch des Krieges auf das bestimmteste an und auf dies hin reisten drei Vertrauens männer des Landes, Andreas Hofer, Nessing unft Peter Huber, Gastwirt zu Bruneck, auf verschiedenen Wegen nach Wien und er hielten von Erzherzog Johann eine Audienz. Sie erhielten Zusagen über finanzielle Unterstützung und der ständische Filial- kassier Josef von Giovanelli wurde als die geeignete Per sönlichkeit

hatte Andreas Hofer als Wirt und Fuhrwerksunternchmer seine Beziehungen und seine Vertrauensleute. So Rupert Winter steller in St. Johann im Unterinntale, Andrä Angerer, Wie senwirt in Volders, Ignaz Straub, Kronenwirt zu Hall, Josef Speckbacher, Bauer in Rinn, Johann Etschmann, Wirt in der Schupfen, Clias Domanig in Schönberg. Diese Männer und ihre Freunde Jakob Sieberer von Tiersee, Anton Oppacher von Jochberg, Anton Aspacher im Achentäl unternahmen es, das Geheimnis weiter zu verbreiten

und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Auf stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer, nun Tabakverleger in Klagenfurt, durchreiste

, knallten unaufhörlich Freudenschüsse, er tönte das Geläute der Glocken. Alles wetteiferte, den Erlösern Röcke oder Hände oder Stiefel und Pferde zu küssen. Chasteler und Hormayer organisierten sofort den Landsturm und die Schützenkompagnien. Inzwischen war Teimer bei Andreas Hofer eingetroffen und dieser gab das Signal zur Schilderhebung der Tiroler. Teimer eilte nach Schlanders, um die Vintschgauer aufzubieten, wäh rend Hofer seine Passeirer sammelte, um über den Jausen nach Sterzing zu marschieren

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1933
Umfang: 8
Jägerregimentes auf dem Rückmärsche von Reapel dort Rast hielt, beschlossen die Haupt leute, Baron Sternbach und Roqueville, die Gebeine in die heimatliche Erde zu überbringen. Sie exhumierten die Leiche Andreas Hoferss und kaum hatten! sie auf ihrem Marsche Tiroler Boden betreten, kam die Weisung von der Landesrckgievung Innsbruck, Hofers Gebeine dorthin zu führen. Bei der Ueber- führung wurde sie einige Tage in der Pvopsteikirche zu Bozen ausgesetzt, dann zu Innsbruck in der Servitenkivche. Die feier liche

gekämpft. Von dies« Perspektive betrachtet gewinnt der Tiroleraufstand eine ungeheure Bedeutung nicht rmr für unser engeres Vaterland, nein, für die ganze Menschheit. Und die Stätten ihrer Kampfhandlungen Ladritsch und Sterzing, Berg Jsel und Strub-Paß, Pontlatzerbrücke und der Küchel- berg bei Meran werden heilige Stätten bleiben für alle Mchrschen, denen das Selbstbestimmungsrecht der Völker keine leere Phrase ist. So betrachtet ist auch Andreas Hofer ein Märtyrer, Glicht iuir für Tirol

zugeben. Und so konnte auch Andreas Hofer am Vorabend vor seinem Heldentode sagen: So starid ich denn im testen Glühn des Lebens, Die nächste Stunde bringt mir Nacht und Tod, So stand ich denn am Ziele meines Strebens, Stolz auf die Blüten, die das Glück mir bot! Ich fühl es klar, ich tänrpfte nicht vergeben», Durch Todesnacht bricht einiges Morgenrot, Und ich muß hier mit meinem Blute zahlen, Ein Gott vergilt mit feine» Lichtes Strahlen. Die Stimme des Jahrhunderts wird verhallen, Und das Geschlecht

20. Feber wohl den Andreas Hofer getroffen, nicht aber getroffen haben sie die Idee, für die er gekämpft, gelitten, und gestorben, denn diese Idee, ist unsterblich und sie wird sich durchringen im Kampfe der Geister. Der Grabhügel am Gottesacker zu Mantua ist einer der Wurzeln, aus der der Baum der unsterblichen Idee emporwächst: der Idee der Freiheit und der Selbstbestimwung. Es ist möglich, daß die Menschheit einimal so weit kommt, daß man für die Freiheit nicht mehy mit dem Stutzen kämpfen, muß

, aber eines wird die Menschheit immer brauchen und das sind Mä ner, die eine Ueberzeugung haben, die für ihre Ueberzeugung zu kämpfen, mrd wenn es sein muß, zu sterben wissen. Und in diesem Sinne wird der, Grab hügel zu Mantua bezw. die Hofkirche zu Innsbruck immer ein Wallfahrtsort bleiben für die Menschen, die Freiheits- liebe und Ueberzeugungstreue bis in den Tod zu achten und zu ehren verstehen. Und in diesem Sinne sollen wir vom Andreas Hofer-Bund' mit Stolz seinen Namen tragen. Mögen andere witzeln

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1922
Umfang: 4
F. Podlesnigo 1 Museumstrasse Nr. 12. § ü , mn Bitte um vollkommen freie Besichtigung meiner A FRÜHJAHRS-MODEN I - Kostüme, Mäntel, Kleider, Schossen, ü Blusen 145 5p. Kein Kaufzwang! Tiroler Brelle-RunMau. Die „Innsbrucker Nachrichten" bringen an Stelle eines Leit artikels einen ausführlichen Bericht über bie Reise des Universitäts- Professors Kogler nach Amerika, über welche er in der gestrigen Bcr- anstaltnng des Andreas-Hofer-Bnndes berichtete. Der „Tiroler. Anzeiger" bringt ebenfalls einen Bericht

und auf nächsteis Freitag vertagt. Die Reise de; Lbmamie; de; Aimea;Hoie» Lunde; nach Amerika. Freitag abends fand im Theresien-Saale eine Veranstaltung des Andreas-Hoser'-Bundes statt, bei welcher dessen Obmann Pros. Dr. Kogler über die Ergebnisse seiner Reise berichtete. Der Abend war sehr stark besucht und der.Obmannstellst eri re ter Dr. Pcmbaur konnte die zahlreichen Anwesenden. Herrn Bürgermeister Greil sowie den Obann der Münchener- Ortsgruppe, Herrn N a ch r a i n e r, begrüßen. Den Abend er öffnet

dem italienischen Botschafter für diese Aufmerksamkeit. Aber auch der österreichische Geschäftsträge'.- tat alles, um die Schritte'des Andreas-Hofer-B h nft-Obm a nne : zu behindern und von vornherein unmöglich zu machen. Nichtsdestoweniger wurde er in Amerika in den Kreisen der Decctschen in glänzender Weise ausgenommen. Auch gelang es. mit verschiedenen Senatoren und Politikern des Repräseu- tantenhauses in Fühlung zu treten, die alle ihre warme Swcr pathie für unser Heimatland Tirol bekundeten. Alle erkann

auch die irische und die indische De putation nicht empfangen hatte. Dafür wurden jedoch dem Präsidenten die Schreiben des Landeshauptmannes Doktor Stumpf und des Bürgermeisters Wilhelm Greil sow:c die Denkschrift über die Lage Tirols übermittelt. Der Brief an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Harding, hatte folgenden Wortlaut: „Herr Präsi dent! Im Aufträge des Andreas-Hofcr-Bundes für Tiro! wollten ivrr Unterzeichneten persönlich Ihnen, Herr Präsident, die Grüße des Landes Tirol überbringen

von Seiten der Tiroler Landes regierung gesandt wurde, beigeschlossen zu übermitteln. Diese Gelegenheit benützen wir, um Sie, Herr Präsident, unserer crnd unseres Volkes ehrerbietigster Ergebenheit sowie tiefsten Verehrung zcc versichern. Für den Andreas-Hofer-Bund für Tirol: Der Bundesvorstand itt Innsbruck, Nncv.-Prof. Dr. Serd, Kogler, Bunstesobmaun, Mir den Andreas-Hofer.!

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Alpenland
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Seite 6 von 14
Datum: 23.02.1921
Umfang: 14
Vollversammlungsbeschlusse ab. 1 Tie BnndcSNruppe der Mittelschulen deS „Andreas Hofer- Bundes" für Tirol, begeht am Montag, den 28. Feber, im großen Saale des Hotels „Maria Theresia" ihr GründungS- fest, mit sehr reichhaltigem Programm. Die Angehörigen der Mittelschüler und alle Mitglieder d.'s „Andreas Hofer-Bun- des" sind zu dieser Feier herzlich eingeladen. Eintritt frei. Vom Verein der Kaufmanyschaft Innsbruck, wird uns geschrieben: Am 15. Feber sprach Herr Dr. Franz Eüert in einem sehr gut besuchten Sprechabend unseres

der Mittelschuljugend im Nahmen des An« dreas-Hofer-Bundes. Der Geist Andreas Hofers dringt st immer weitere Schichten der Bevölkerung, so daß es schon bald für jeden Tiroler als eine Schande gelten wird, rach! dem Andreas-Hofer-Bund anzügehören. Nun hat auch dst gesamte Msttelschuljugend Tirols sich zu einer Bundesgruppr des Andreas-Hofer-Bundes zusammengeschlossen und st-eü am Montag, den 28. d. M., ihr Gründungsfest im Saale des Hotels „Maria Theresia". Auch in Wien haben sich schon zwei

Mittelschülerbundesgruppen gebildet und zwu an der Realschule „Döbling" unter Führung des Herrn Pro. sessors Hiller und am Realgymnasium „Innere StM" unter Führung des Herrn Professors Wellmer. Diese Wie ner Andreas-Hofer-Bund-Mittelschüler werden zu Ostern nach Innsbruck auf Besuch kommen. Wattens. Diebstähle. In der Papierfabrik WattenS be seitigte ein Langfinger eine Dost Fett mit 20 Kilogramm. Dem Brandstätterwirt zwischen Weer und Pill kam ein wert, voller Hund abhanden und wurde, wie sich inzwischen heraus, stellte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.03.1937
Umfang: 8
vorbestraft ist; dennoch wurde die mildeste Strafe — eine Woche Kerker — ausgesprochen und dem armen Manne Strafauf schub bewilligt. (Hier wäre ausgiebige Hilfe wohl am Platze. Die Adresse des Mannes kann bei Gericht erfragt werden. D. R.) Brandstiftung Am 4. März mußte sich vor dem Schwurge richte beim Landesgerichte Feldkirch unter dem Vorsitze des OLGR. Dr. Schmid, der am 29. März 1906 in Dalaas geborene und dorthin zuständige Bauernsohn Andreas Fritz wegen des Verbrechens der Brandlegung und wegen

Verbrechens des Diebstahles verantworten. Nachbarn Max Fritz in Dalaas. Sie hatte nach dem Brande etwas Unterstützungsgeld bekommen und verwahrte diese Summe im Betrage von 364 8 in einem versperrten Kasten in ihrer Wohnung. Am 28. August 1937 wurde der Aloisia El sensohn der Kasten, in dem das Geld verwahrt war, erbrochen und die Geldsumme daraus ge stohlen. Auch hier hatte die Suche nach dem Tä ter zuerst keinen Erfolg. Im Oktober 1936 erfuhr die Gendarmerie, daß Andreas Fritz in der letzten Zeit

für seine Ver hältnisse auffällig viel Geld ausgab und es ent stand der Verdacht, daß er vielleicht der Dieb sei. Andreas Fritz wurde einvernommen und war auch geständig, das Geld gestohlen zu haben. Während der Einvernahme wegen dieses Dieb stahles erklärte er aus einmal, ohne daß ihn je mand gefragt hätte, ganz spontan, man werde doch nicht glauben, daß er als Feuerwehrmann und Nachbar der Elsensohn sich der Gefahr aus gesetzt habe und deren Haus angezllndet habe. Ueber weiteres Befragen gab

er dann zu, daß er den Brand bei der Elsensohn verursacht habe, behauptete allerdings, es sei nicht absichtlich ge schehen. sondern sahrlässig. Andreas Fritz gab an, daß er in dieser Nacht beim Hause der Elsen sohn vorbeigegangen ist und sich einen Zigarren stummel habe anzünden wollen. Da ihm aber der Wind die Flamme des Streichholzes immer ausblies, sei er in den offenen Stadel getreten und habe sich dort die Zigarre anzünden wollen Dabei sei ihm ein brennendes Zündholz auf den Boden gefallen, woraus das am Boden

habe er den petroleumgetränkten Fetzen, den er früher im Stall zur Entlausung des Viehes ver- wendet habe, angezündet und brennend auf die Heinzen geworfen. Einige Tage vor der Hauptverhandlung wider rief Andreas Fritz sein Geständnis und sagte, daß er alles nur so aus sich genommen habe, er habe die Brände nicht gelegt. Auch bei der Hauptver handlung verhielt er sich leugnend. Er gab zu. das Geld gestohlen zu haben. Von der Brand legung wisse er jedoch nichts. Kurz vor 10 Uhr abends verkündete der Vor sitzende das Urteil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.12.1931
Umfang: 8
vorgesehene Strafe ist durch die bereits ausgestandene Hast verbüßt. Den beiden Angeklagten wurden Entschädigungen zu gesprochen, und zwar Frau Guala 15.000 Franken und Dok tor Riedel 36.000 Franken. Die Angeklagten werden in die bürgerlichen Ehrenrechte wieder eingesetzt. Zwei Söhne umgebracht. . . In Klagenfurt fand die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Pächter Johann Moser statt, der beschuldigt war, seine beiden Söhne, den 23jährigen Andreas und den ^jäh rigen Karl, meuchlings ermordet

zu haben. Andreas war taubstumm und geistesschwach, Karl gleichfalls schwach sinnig. Die Eltern waren darüber sehr bekümmert. Nach und nach verwandelte sich der Kummer in t:efen Haß gegen die beiden Söhne. Am 14. Oktober wurde Andreas ertrun ken aufgesunden. Da Anhaltspunkte für einen gewaltsamen Tod fehlten, wurden die Nachforschungen der Gendarmerie sehr bald eingestellt. Am 19. Juli d. I. jedoch wurde auch Karl Moser tot aufgefunden. Seine Leiche lag im Walde unter Moos versteckt. Furchtbare Wunden

auf dem Kopfe bewiesen, daß er mit einer Hacke von hinten erschlagen wor den sein mußte. Die Gendarmerie leitete nun neuerlich Er hebungen ein. Die Göttin Maiers gab bei ibrer beugen- . einvernahw» an, dost sie am Tage des Todes des Andreas mit ibrem Manne üb»r die Unfol/ffamkeit des Burschen ge sprochen und so befläusig gesagt habe, es wäre das beste, wen» der Bub bald starben würde. Der Gatte habe darauf nean^woriet: „Am besten wär's halt, ihn in irgendein Wasierl bineinrustoßen." In der Frage des Todes

. Den Tod des Andreas hingegen erklärte Moser folgendermaßen: Andreas sei nach einem Streit mit dem Vater davongelaufen und wollte über ein Bachbett springen; dabei sei er ins Master gefallen. Er habe noch mit den Füßen gezappelt. „Hätte er sich noch wei ter gerührt." erklärte der Vater, „so hätte ich ihn mit dem Kopf unter Wasser gehalten. Dies war aber nicht mehr „ notwendig." Die Geschworenen verneinten einstimmig beide an sie ge-.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.05.1940
Umfang: 4
: Deamicis, GUF. Pavia: Säbel: Stagni, GUF. Bo logna. Boxen Der italienische Aliegengewichlsmeisler Anastasi siegt in Tripoll Tripoli, 6. — Gestern fand in der Arena von Scarascat ein Boxentreffen zwischen dem italienischen Fliegenge wichtsmeister Anastasi und dem deutschen Meister Hoffer m ans statt. Der Kampf endete mit einem klaren Punktsieg des italienischen Meisters An a^ st asi. Die ZllMötte Geschichte vön Hans Jüngst Andreas war wieder da, lind nun hätte es eigentlich Sommer sein müssen

, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

, daß sie anwesend war und ging plötzlich hinaus. Hatte er denn ganz den Sommer ver gessen? Den Abend unter den Apfel bäumen? Sie lagen auf dem Rasen, nicht gar weit von einander, jedenfalls be hauptete Andreas, wenn er das Ohr ins Gras drückte, könne er den Schlag ihres Herzens hören, wie die Indianer den Schritt heranschleichender Feinde vom Boden ablauschen. Es wurde dunkel, ab und zu fiel ein Apfel schwer ins Gras. Katja? —Aber sie tat, als wäre sie eingeschlafen, er mußte fie am Ohrzipfel ziehen

! Oh, Katarina hatte jetzt allen An laß gehabt, anzunehmen, daß Andreas doch einzig ihretwegen zu dieser ausge fallenen Zeit auf ein paar Tage in der Heimat eingekehrt war —, in Wahrheit aber, stellte sich nun heraus, war er ge kommen, um zu rodeln! Er sagte das, als er ging, so nebenher, und nichts Eilige res hatte der Vater zu tun, als ihm die Jagdhütte oben im Wald zur Verfügung zu stellen, falls der junge Herr eine Nacht draußen bleiben möchte. Andreas fand das fabelhaft und steckte den Schlüssel

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