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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 16 von 18
Datum: 16.12.1899
Umfang: 18
Zuständigkeits- Gemeinde u © Name des Assentirten -Z g; 'S s H & H c cß s Gries i. Sellr. 245 1878 Baumann Hermann 1 68 1877 Haider Fridolin i 236 Haider Andreas i 308 Baumann Josef l 443 1876 Baumann Franz 1 Grinzens 166 1878 Brecher Johann i Hölting 6 Süß Emerich 1 31 Krug Johann Josef 1 44 Maurer Rudolf 1 51 Heiß Alois 1 68 Nairz Karl ■ 1 77 Hatzl Andreas 1 109 Fröhlich Peter i 143 Heiß Simon 1 148 Tusch Alois 1 155 Mair Anton i 191 Mayr Anton 1 193 Dollinger Rudolf 1 207 Hechenblaickner

Brantner Johann 1 Mutters 108 Schlögl Rudolf 1 139 Markt Franz 1 1 211 Psurtscheller Josef 1 ■ 1 1877 Siller Josef l Rätters 75 1878 Stern Michael 1 144 Pittl Johann l 226 „ Gastl Heinrich i Patsch 26 „ Haller Andreas 1 257 1876 Lindenthaler Johann 1 Sellrain 186 1878 Schrott Albert 1 311 Praxmarer Josef 1 322 Kapferer Josef 1 345 Wegscheider Fr. Seraf. 1 217 1877 Gruder Gottfried |i 143 1876 Jordan Anton 1 177 Haßlwanter Gottfried 1 359 Obermair Alois 1 Völs 11 1878 Flungee Balthasar i 252 Mair Josef

Alois 1 Willen 64 Mair Robert 1 92 Neuner Franz Josef 1 137 Mair Josef l 156 Freiseisen Josef 1 157 Erlacher Max .Martin 1 369 Haller Karl l " 302 1877 Rösch Franz i Zuständigkeits- Gemeinde <5 Jj Name des Assentirien -Z Jä 5 £ 'S K & £ e K & Gerichtsb. Diieders: Ellbögen i 1878 Spörr Josef 1 104 Lener Georg I Ers.-Res. d. H. übersetzt 218 Raith Andreas 1 258 Taxer Johann Paul 1 385 Mair Benedikt Josef 1 Fulpmes 1807,, Schmid Franz Josef 1 194 Atzinger Vinzenz 1 267 Hupfaaf Josef 1 227 1876 Joidan

Balthasar 1 Mi ders 289 1878 Posch Johann 1 2917° Kapferer Franz Anton 1 346 Saxer Johann 1 95 1877 Reinisch Joh. Andreas 1 162 1876 Baumann Michael 1 Neustift 71 1878 Haas Heinrich 1 200 Danler Franz 1 213 Holzknecht Johann 1 272 Psurtscheller Franz 1 283 Salchner Andreas 1 347 Rocker Albuin 1 Ers.-Res. d. Ldw. übers. 3 1877 Danler Kassian 1 136 Siller Franz 1 417 Kindl Wilhelm 1 67 1876 Rimml Peter 1 250*7 „ Jaist Josef 1 Schönberg 97 1878 Brandauer Josef 1 202 Gleinser Johann 1 Telfes 62 Meir

Gottfried Josef 1 266 1877 Haas Josef 1 „ 194 1876 Kößler Franz 1 Ger.-Bez. Steinach:. Matrei 285 1878 Rocker Alfons 1 161 1877 Rapp Kleinens 1 Mühlbachl 224 1878 Tachser Alois 1 478 1876 Stolz 1 Navis 217 1878 Hilber Johann 1 „ 362 Taxer Johann 1 Ers.-Res d. Ldw. übers. 23 1877 Eppensteiner Josef 1 Obernberg 7 1878 Salchner Johann 1 359 „ Nagele Alois 1 Pfon Z 167 „ Mair Peter 1 393 „ Huber Ludwig 1 77 1876 Jenewein Jakob 1 Schmirn 35 1878 Plattner Andreas 1 379 Mader Johann 1 380 Stand Johann 1 292

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 25.03.1922
Umfang: 12
in Banden" überschrieb, Klipp und klar beweisen, daß die Tiroler von 1809 gar nicht jene kaisertreuen Männer waren, als die sie bisher gegol ten haben und daß nur eine spätere Geschichtsschrei bung ihre Taten auf das Konto der Kaisertreue ge bucht und damit eine Geschichtsfälschung began gen habe, die das Bild gänzlich entstelle. Es habe nicht einmal unser Andreas Hofer seinem Kaiser Liebe und Treue bis zum letzten Augenblicke be wahrt! — So waren sie also Betrug, die Erzählungen von der seit 1363

. Als Andreas Hofer von der Ueber- macht der Feinde überwältigt, sich im Spätherbst 1809 in die Bergwildnis zurückziehen mußte und sein ganzes Hab und Gut in Sand im Passeier Zurückließ, da nahm er e i n Andenken mit — die goldene Ehren kette, die der Kaiser ihm geschenkt hatte. Jeden Tag küßte Andreas Hofer oben in der Verlassenheit der Bergwildnis das Medaillon mit dem Kaiserbild, das an dieser Kette hing. Es war dies ein zarter Ausdruck der Liebe und Treue zum Herrscherhaus." Wer

wird nach diesem an Tirols und des Sand wirts unentwegter Kaisertreue noch zweifeln? Aber im vorerwähnten Aufsatz wurde auch der Versuch gemacht, die Vorstellung zu zerstören, die wir bisher vom heldenhaften Tode Andreas Hofers hatten. Bisher hat immer das am meisten Glauben gesun den, was Hofers treuer Freund und Gefährte im Kerker, Kajetan Sweth, von den letzten Stunden Andreas Hofers erzählt hat: von seiner festen Ueberzeugung, daß Tirol bald wieder mit sei nem angestammten Herrscherhause vereinigt

einer späteren Zeit, da Hofer in Wirklichkeit vor seiner Erschießung das bittere Wort ausgerufen haben soll: „Das verdank ich mei nem Kaiser Franz!" Es ist das eine Behauptung, die man nicht unwi dersprochen lassen und der man Verschiedenes entge genhalten kann. Erstens ist Andreas Hofer nicht wie einer zum Tode gegangen, der um fein Lebens ziel betrogen worden ist — das bezeugt auch fein italienischer Beichtvater. Zweitens enthielte jener Ausruf einen^ungerechten Vorwurf gegen den Kaiser von Oesterreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.09.1955
Umfang: 6
sie auch, daß ihr Lebens gefährte ihrem Mann an der österreichisch- jugoslawischen Grenze aufgelauert und ihn dort erschossen habe. Auch Lorenz Kure gestand nach anfäng lichem Leugnen. Er sei von der Frau, die unter der Trunksucht ihres Mannes zu lei den hatte, zu dem Mord angestiftet worden. Margarete Häring und Lorenz Kure wurden verhaftet. Andreas zwischen Müller und Tochter Die Bewohner eines bestimmen Hauses der Kendler-Siedlung in Salzburg hätten wahrlich ein eigenes Gericht für ihren Pri vatbedarf nötig

; denn sie beschäftigen das Salzburger Landesgericht am laufenden Band. Der 56jährige Jugoslawe Andreas Vukeiic. der vor einiger Zeit in dias Haus bei der Kendler-Siedlung als schlichter Untermieter eingezogen ist, aber inzwischen eine tra gende Rolle erhalten hat, stand wegen ge fährlicher Drohung vor einem Einzelrichter. Er hatte seine Hausgenossin, die 35jährige Christine M., mit dem Erstechen bedroht, weil sie sich weigerte, die früher mit ihm gepflogenen intimen Beziehungen wieder aufzunehmen. Die Geschichte

begann sei nerzeit damit, daß Christine, die mit dem 55jährigen Johann verheiratet ist, ganz när risch wurde, als der zwar nicht jüngere, aber wesentlich leistungsfähigere Andreas als Untermieter seinen Einzug hielt. Sie teilte schon in der zweiten Nacht das Schlaf gemach mit ihm. Einige Zeit später wurde das Verhältnis ruchbar, und um den Gatten zu täuschen, wurde von einer einmaligen Vergewaltigung gesprochen. Dies auf Grund einer Verabredung zwischen Christine und ihrer 63jährigen Mutter Maria

. Leider blie ben die beiden Frauen dann auch bei der folgenden Gerichtsverhandlung bei dieser Darstellung, die sich freilich nicht aufrecht erhalten ließ, so daß sie wegen falscher Zeu genaussage in einem eigenen Verfahren zu je sechs Monaten verknackst wurden. Da Kinder zu behüten sind, genehmigte das Ge richt eine getrennte Strafverbüßung. Den Anfang machte Christine, die am 14. August aus der Haft entlassen wurde. Sie war kaum wieder daheim, als Andreas die sofortige Wiederaufnahme der alten

Schilling und lernt bodenständige Fachkräfte an. stine als Zeugin dem sichtlich erschütterten Rat' „mei Muatta is seit acht Jahr a Witwe und sie braucht doch an Mann. Da hab i ihr den halt lassen. I bleib bei mein Mann!“ Diese Wendung hatte Andreas gar nicht gepaßt. Die Alte war für ihn schließlich nur ein Notnagel gewesen und nun, da die Junge wieder da war, dachte er natürlich nicht daran, weiterhin der 63jährigen Maria zu huldigen Dies wäre auch für ein halbes Jahr unmöglich, da jetzt Maria sitzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.12.1932
Umfang: 8
Sette 8 Volks-Zeitung Donnerstag den 15. Dezember 1932 Nr. 288 Schon singt und trillert er weil er 's gute Vogelfutter vom Landl sieht! Ameiseneier, Mehlwürmer, Furiernäpfe usw. Foh.HaM's Wachs.. Seilergaffe Rr.12 WM" Kauft nur bei unseren Inserenten! Diese Inserenten legen Wert auf Arbeiterkunden! 2 INNSBRUCK Hotel Sonne Südtirolerplatz Arbeiter, Angestellte und Reisende 9034 verkehren nur im Gewerkschaftshaus 9007 Innsbruck Vereinigte Kellereien Warsoner & Stainer Andreas*Hofer-Straße

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.02.1936
Umfang: 8
Neueste Zeitung' Seite 6. Nr. 42. Donnerstag, den 20. Februar IgZg Joseph Freiherr von Hormayr, Kaiserlicher Intendant in Tirol 1809. mann, dein Gastwirt Andreas Duschel, wohnte. Gleich nach der Ankunft der drei Tiroler Abgeordneten in Wien began nen die Konferenzen bei Erzherzog Johann im Amalientrakt der Hofburg und bei Hormayr in der Staatskanzlei, wo die Vorbereitungen der bevorstehenden Erhebung genau besprochen und die militärische-und finanzielle Unterstützung Oesterreichs den Tirolern

zugesichert wurde. Die Anwesenheit der Tiroler Verschworenen in Wien mußte möglichst geheimgehalten werden, trotzdem blieb besonders des bärtigen Sandwirts stattliche Erscheinung in der Kaiserstadt nicht unbemerkt. Einen köstlichen Zwischenfall, den ein Besuch des arglosen Hofer im Kärntnertortheater, das damals an der Stelle der heutigen Staatsoper stand, verursachte, erzählt Hor mayr selbst in seiner anonym erschienenen „Geschichte Andreas Hofers", in der der Verfasser von sich selbst in der dritten

Person spricht: „Eines Abends ließ Minister Stadion Hormayr plötzlich zu sich rufen und empfing ihn unter häufigem Tabak schnupfen und stotterndem Eifer in ganz ungewohnter Ent- klnclreas - Hofer - klnekcloten. Zum Todestag des Tiroler Freiheilshelden. Das alte Kärntnertor-Theater in Wien. Anläßlich des 125. Todestages Andreas Hofers im Vorjahre erschien im Verlag der Mar. Vereinsbuchhandlung in Inns bruck „Das Leben Andreas Hofers" nach geschicht lichen Quellen erzählt von Karl Paulin

. Das reichbebilderte Buch hat in der kurzen Zeit seit seinem Erscheinen als einziges auf geschichtlicher Grundlage aufgebautes volkstümlich gehal tenes Lebensbild des Tiroler Freiheitshelden im In- und Aus lande weite Verbreitung und allgemeine Anerkennung gefun den. Wir entnehmen zum Todestage des Helden von Mantua (20. Februar) mit Genehmigung des Verlages dem Buch einige Erzählungen, die das Wesen und die Persönlichkeit Andreas Hofers deutlicher kennzeichnen als lange geschichtliche Ab handlungen: Zu Neujahr

Weber erzählt u. a. einen für Hofers Werbeart bezeichnenden Vorfall aus Südtirol: „Als bereits 3000 Oesterreicher und zahlreiche Landstürmer in Bozen und der Umgebung der Stadt zum Aufbruche nach Trient standen, bereiste Hoser das rings umliegende Land und verständigte sich persönlich mit den Führern der einzelnen Volkshaufen. In Kaltern ordnete er mit Josef von Morandell den Plan zum Vorrücken ins engere Etschgebiet. Bei dieser Gelegenheit kam er auch auf den Ansitz Windegg des Herrn ( Andreas

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Tiroler Post
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Seite 12 von 12
Datum: 23.08.1899
Umfang: 12
, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt und weil er nur Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofer, des von unerschütterlicher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des hei ligsten Herzens Jesu, aus welcher göttlichen Quelle er und die Tiroler fort uud fort Muth und Kraft geschöpft haben, wurde zur Feier seines 100jährigen Geburtstages im Jahre 1867 am Sandhose

der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdi nand hat in huldvollster Weise das Protektorat über dieses würdige und patriotische, tirolische Landesfest übernommen und wird sich hiebei auch das seltene Ereignis vollziehen, dass der engere Landsmann Andreas Hofer's, Se. Eminenz der hochwürdigste Kardinal Fürsterzbischof Johannes Haller mit den beiden hochwürdigsten Fürstbischöfen von Brixen und Trient die Weihe-Zeremonie halten, und hierauf die erste heilige Messe in der Gedächtniskapelle lesen wird. Diese Feier

dieses großen patriotischen Festes finden, welche in spontaner Weise zur Aus stattung dieses Passeirer Festschießens beitragen werden. Das Andreas Hofer-Landesfest hat aber auch eine österreichische Bedeutung. Hofer kämpfte und starb für die Einheit Tirols mit Oesterreich. Er übernahm die ihm am 15. August 1809 vom Volke übertragene Landesverwaltung ausdrücklich nur „im Namen Sr. Majestät des Kaisers und nicht anders". Und als am 19. Februar 1810 ihm General Brisson im Gefängnisse zu Mantua die Einladung

das wehrhafte Tiroler Volk heute noch erfüllt. Sammelt Euch also, Ihr wahren Tiroler, unter Eueren ehrwürdigen, ruhmbedeckten Kriegsfahnen im Geiste un serer Väter, im Geiste der alten Liebe für unser Vaterland, für unseren Kaiser, die mit dem Tiroler Volke verwachsen, von Geschlecht zu Geschlecht fortdauern wird. Zeigt am historischen Sandhose in den einfachen Formen der Landesvertheidigung kräftig und zwanglos die unerschütterliche Treue zu Gott, Kaiser und Vaterland! fit das Landeskomitee des Andreas

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 01.03.1895
Umfang: 8
unter Führung des Bürgermeisters Dr. Vchrz bei Sr. Exzellenz dem Herrn Statchalter und bat, das tiefste Beileid Innsbrucks an die Stufen des allerhöchsten Thronet gefangen zu lassen. Die Handels- und Gewerbe kammer in Innsbruck richtete eine Beileidskünd'gebung an das Obersthofmeisteramt. (Der Prozeß über die Tödtung des Bauern Andreas Gapp auf dem k. k. Landeshauptschützenstande) wurde unter dem Vorsitze des Landesgerichtsrathes von Mor am 21. ds. begonnen und Tags darauf zu Ende geführt. Die Anklage

Mck'et gehen Franz Lütz, 38 Jähre alt, verehelicht. !. k. b .üspektionskommisfär Und Unterschützenmeister in JfinshVtick, wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens uäth' tz 329 St.-G. und der Übertretung gegen die körper liche Sicherheit im Sinne des § 431 SL.-G. Zu der Ver handlung wurden 21 Zeugen vorgeladen. Die Anklage gegen Lutz ging kurz dahin, daß er trotz vorheriger Verständigung seitens des Andreas Gapp über die Gefahr für die hinter den Kugelfängen des Schießstandes auf dem Felde

arbeitenden Leute das Schießen nicht sofort einstellen ließ und die nöthigeN Vorkehrungen unterlassen hat, aus welcher Unter lassung dann am selben Tag der Tod )es Andreas Gapp erfolgt fft Und wödütch andere Personen und zwar : Johann und Anna Kelb, Maria, Juliana und Antonia Hölbling, Josef, Andreas und Anna Lecher. Anna Holzer. Wilhelm und Maria Gapp, die auch mit Andreas Gapp hinter dem SchießstandH auf dem Felde waren/ in ihrer körperlichen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 16.05.1900
Umfang: 12
Gütern, Religion und Patriotismus, die Liebe zu unserem Volksthum, der Sinn für Gerechtigkeit, Freiheit und wahren Fortschritt und die wirtschaftliche Wohlfahrt am Herzen liegt, der gebe seine Stimme für die obgenannten Herren Candidaten ab. Ä Das Wahlcomite Der Kath.-Conservativen. Der Christlichsoeialen. r Fruillrton. tot Mitlltk SiktMl von Andreas '( Hchr-Lkliqilikli. ■vsn Nummer 105 der „Neuen Tirole Jstittiirieii“ findet sich eine Besprechung de sWchchvtz-Broschüre von Hermann L. Stark fot

m W Mitgetheilt von Prof. G. Wol in Wien." Wir gratulieren den Herren Stark, Wolf und ihren Nachbetern zu ihrer exacten Wissenschaft. Freilich hat Stark seine „histo rische" Erzählung so unklar stilisiert, dass ein Leser, der in der Tirolergeschichte nicht be wandert ist, sich rein nicht auskennt, wann denn eigentlich der famose Ticbstahlsplan stattfand, ob gleich nach der Füsilierung Andreas Hofers, oder eine Zeit hernach oder etwa gar in den Fünfzigerjahren. Wir wollen Herrn Wolf und Stark genauere Auskunft

- lcuten Eduard Freiherr von Sternbach, Johann Rumpelmayer, Alexander Chevalier de Ragueville und dem Oberlieut. Josef Schön an der bekannten Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua behufs ihrer Uebertragung nach Tirol. Und zwar fand diese Ausgrabung aus keinem anderen Beweggrund statt, als aus dem eben angedeuteten, dem Helden eine würdige Ruhe stätte im heimischen Boden zu bereiten. (Siehe die eingehende, urkundlich belegte Abhandlung darüber in L. A. Frankl: „Andreas Hofer im Liede

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1955
Umfang: 6
vergangenen Jahres zog der stämmige Jugoslawe Andreas V. als Unter mieter in das Haus ein. Er freute sich, zu einem annehmbaren Preis nicht nur ein sau beres Zimmer vorzufinden, sondern als ko stenlose Beigabe auch eine hübsche junge Frau, die schon am zweiten Abend nach der Ankunft des neuen Untermieters das Bett mit ihm teilte. Es blieb nicht bei der ersten gemeinsam verbrachten Nacht, was man eventuell noch als eine etwas übertriebene Gastfreundschaft gegenüber dem neuen lausgenossen hätte

List und Tücke ein Plan gefaßt, der Aussicht auf Erfolg versprach. Allerdings mußte dazu — und das war nicht schön von Christine — der Liebhaber Andreas ans Messer geliefert werden. Frau Maria begab sich zu ihrem Schwie gersohn und erzählte diesem, daß sich der jugoslawische Untermieter Hals über Kopf in Christine verliebt habe, und zwar so nach drücklich, daß er nun beabsichtige, den stö renden Ehemann „durch drei oder vier Stiche kaltzumachen“. So habe es ihr Andreas an gekündigt und sie könne

von Erpres sern bedroht sei. Zu dieser Zeit aber hatte Onassis noch mit niemandem über den Er presserbrief gesprochen. Es liegt nahe, daß der Detektiv selbst den Brief geschrieben hat, um sich Arbeit zu verschaffen. polizei erscheinen, wo erstens Frau Maria die Geschichte mit dem Abstechen des Ehe mannes als wahr bestätigte und zweitens Frau Christine ein gut erfundenes Märchen über eine angeblich am 17. Juni erfolgte Not zucht durch Andreas zu Protokoll gab. Andreas wurde festgenommen und ins Kitt chen

, welch tolle Dinge Trunkene aushecken, begreift, was nun geschah. Die zwei Burschen zerrten die Frau, die dem Alter nach ihre Mutter hätte sein können, in den Straßengraben. Dort hielt sie Fellner fest, während Gschwandtner sich al le Mühe gab, eine Entkleidungsszene zu im provisieren. Allem Anschein nach wollten die beiden Jünglinge kein Verbrechen begehen, sondern nur einen schlechten Scherz machen. Der Ueberfallenen gelang es denn auch, die wiederholten Malen etwas mit Andreas ge habt

hatte, so daß man nicht mehr leicht von einer Notzucht sprechen konnte. Die Staats anwaltschaft stellte daher in diesem Faktum das Verfahren ein, während Andreas wegen der gefährlichen Drohung vor den Richter gestellt wurde. Bei der Hauptverhandlung fielen aber die beiden Zeuginnen um und erklärten, daß sie alles % nur erfunden hätten, weil sie vor Johann wegen des Ehebruches Angst gehabt hatten. Andreas wurde freigesprochen. Da mit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende, denn für die beiden Frauen gab

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1899
Umfang: 8
, Ankündigungen u. s. w. sind drei Tage vor dem Erscheinen des Blattes franko zu senden. Nr. 16 * Kitzbirhel, den 1. September 1899. I. Jahrgang. Abonnements werden jederzeit entyegengenoinmen. Andreas Hofer - Landessestfeier am Sand in Vasstier. „Hofer war der treue, edle Mann, voll Einfalt und Un eigennützigkeit, er war der, der das biedere Land so schön ver trat, er war der Blutzeuge von Tirol." Diesen Spruch schrieb Se. kaiserl. Hoheit weiland Erz herzog Johann in das Gedenkbuch a:u Sandwirthshause

. Für- wahr erblicken wir in Hofer, der Gott und seinem Kaiser treu ergeben bis in den Tod, die edelste Verkörperung der tirolischen Volksseele und einen christlichen Helden, der durch die Eigenschaften seines Herzens viele der Helden unserer Weltgeschichte überragt, weil er einen in Gott gestählten Sinn bewahrt und weil er Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofer, des von unerschütter licher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des heiligsten

dieser Gedächtnißkapelle wird am 21. September l. I. in Passeier ein Landesfest gefeiert, welches durch die allbeglückende Anwesenheit unseres allergnädigsten Monarchen und Jnbelkaisers ganz besonders verherrlicht werden wird. Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand hat in huldvollster Weise das Protektorat über dieses würdige und patriotische, tirolische Landesfest über nommen und wird sich hiebei auch das seltene Ereigniß voll ziehen, daß der engere Landsmann Andreas Hofer's

Kriegsherr, Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Protektor und mehrere andere erlauchte Mitglieder des Aller» höchsten Kaiserhauses bereits werthvolle Ehrenpreise gewidmet haben und zu gewärtigen ist, daß sich noch viele Gönner dieses großen patriotischen Festes finden, welche in spontaner Weise zur Ausstattung dieses Passeirer Festschießens beitragen werden. Das Andreas Hofer-Landesfest hat aber auch eine öster reichische Bedeutung. Hofer kämpfte und starb für die Ein heit Tirols

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 28.08.1909
Umfang: 16
nach denklich: „Aber wann i's z'haus in die rauchige Stuben häng, na wird's Blawe schwarz und's Weiße gelb. Die alten Farben halten besser!" Der Bart Andreas Hofers. Als Andreas Hofer vor der Erhebung der Ti roler am Wiener Kaiserhof weilte, um dort mit dem Erzherzog Johann und den kaiserlichen Gene rälen die Einzelheiten der Erhebung durchzubera ten, wurde ihm sein Bart zum Verräter. Der bayerische Gesandte am Kaiserhof meldete an die bayerische Negierung in Innsbruck, man habe in Wien einen Tiroler

zum Militär zu stecken. Bald erwies sich der Irrtum und man fahndete weiter. Der bayerische Gene- ralkommisfär Arentin, welcher überall;herumfragen ließ, kam endlich darauf, daß Andreas Hoier der gesuchte Bärtige sei. Er meldete nach München: „Der durch einen langen Bart ausgezeichnete Wirt von Paffeier ist seit einiger Zeit wieder zu Hause. Was gegen ihn vorliegt, zeigen die beiliegenden Akten. Ich frage, ob ich denselben arretieren las sen und was dann weiter mit ihm vorgenommen werden soll. Eine Gefahr

zu werden brauchen." Trotzdem ist damals in Wirk lichkeit kein Versuch zu Hofers Verhaftung gemacht worden. Zwei Anreden Andreas Hofers. Nach der Einnahme der Landeshauptstadt durch die Tiroler Bauern hatte Andreas Hofer im Gaft- hof zum „goldenen Adler" Absteigequartier genom men. Vor dem Hause sammelte sich eine Menge Volkes, die den Sandwirt sehen wollte und Ho fer fand sich deshalb genötigt, eine Ansprache zu halten. Seine Worte lauteten nach einer zeitge nössischen Ausschreibung: „Grüß enk Gott, meine liabn

? Schamts enk nit? Was habts ös no in der Stadt z'tien? Geats liaber in Feind nach ins Unterland, er kann no nit weit sein. Obaus glei fort, sag i enk. I will koan mehr da söchn! Und wenn's mier nit folgts, so will i enker Kommadant nit mear sein!" Andreas Hofers letzter Brief. Wie sorgfältig der Sandwirt von Paffeier vor seinem Todesgang in Mantua alles geordnet hat te, zeigt uns eine interessante, kurz vor seinem Tode niedergeschriebene Verfügung. Der Brief ist aus Mantua an Hofers Freund Pühler

, ich werde bitten bei Gott für sie und für alle. Adieu, du schnöde Welt, so leicht kommt mir das Sterben vor, daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Geschrieben um 5 Uhr in der Früh und um 9 Uhr reis' ich mit Hilfe aller Seligen zu Gott. Dein im Leben geliebter Andreas Hofer am Sand. Ich reise im Namen des Herrn. Amen." Zwei alte Dokumente. Nach der großen Schlacht von Austerlitz, in der die Oesterreicher und Russen gänzlich ge schlagen wurden (2. Dezember 1805) folgte im nämlichen Monate der Frieden

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.08.1934
Umfang: 8
Mit kämpfer der Kriegsjahre 1796—1809 zu einem „Vetera- nen-Bunde". Zugleich stifteten sie 2 Seelenmessen, die am 30. November jeden Jahres für Andreas Hofer und feine Kampfgenossen gelesen werden sollten. Um 1850 traten an die Stelle der inzwischen verstorbenen Ve teranen aus den Kämpfen 1796—1809 die Landesver- teidiger aus dem Jahre 1848 und fetzten die Pflege der Dereinszwecke fort. Im Stammbuche der Gründung (1840) find an erster Stelle eigenhändig eingezeichnet die Erzherzoge Franz Karl und Johann

und dessen Sohn Franz Graf Meran. In der langen Liste der Gründer finden wir zahl reiche, für die Lokalgeschichte Tirols interessante Per sönlichkeiten. So die AdeI-gen Michel v. Comrni, Anton v. Eg ger, Ignaz v. Eyfank, Johann v. Kaler, Josef v. Kapel- ler, Josef v. Kolb, Leop. Freiherr v. Lichtenthurn, Franz v. Lutterotti, Josef und Andreas v. Mersi, Josef v. Posch, Leopold v. Preu, Johann v. Reinhart, Josef v. Reinisch, Karl Gras v. Spaur, Josef Baron Sterndach, Josef Gras Taxis etc. etc

Ennemo- ser, Adjutant Andreas Hofers, Johann Etschmann, Schupsenwirt, P. Joachim Haspinger, Georg Hatzi, Alois Kluibenschädl, Michael Psurtscheller, Matthias Purt- fcher, Adjutant Andreas Hofers, Josef Rangger, Kaje tan Sweth, Adjutant Andreas Hofers, Peter und Pan- kraz Haider etc. Wie man sieht, eine stattliche Reihe hervorragender Männer aus allen Berufskreisen, die hier die gemein samen Erinnerungen an vergangene Kriegszeiten Zu sammengebracht hat. Am 10. 8. 1873 erhielt der Verein

fungierten die Landeshauptleute von Tirol, Dr. Franz Freiherr v. Rapp-Heidenburg (gest. 19. 9. 1889 in Innsbruck) und Anton Graf Brandts als Ehrenvorstände des Vereines. Am 13. 7.1890 wurde zur Erinnerung an die Kämpfe in der Scharnitz, Seefeld und Leutasch (4. November 1806) in der Scharnitz ein Denkmal errichtet. Der Obelisk enthält ein Christus bild, das Andreas Speckbacher, Sohn des Freiheits helden, aus Metall kunstreich gegossen hatte und von dessen Tochter Luise Speckbacher (gest. 21. 9. 1893

) ge spendet worden war. Die kleine Johanna von Zimme- ter, jetzt verehelichte Hofrätin von Neuner-Brei- t e n e g g, legte einen mächtigen Lorbeerkranz mit wei ßen Schleifen auf das Massengrab. Ein besonderes Ver dienst erwarb sich der Verein um die Renovierung des Gedenksteines an Andreas Hofer im Festungsgraben zu Mantua (20. 4.1891), um die Andreas-Hofer-Kapelle in Gärberbach, durch die Anbringung einer Gedenktafel am Schupfenwirtshaufe (6. 5. 1894) durch die Auf stellung eines würdigen Grabdenkmales

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 14
Datum: 01.03.1935
Umfang: 14
Andreas Hoser-Feier der Vaterländischen Front Lienz. Eine solenne Gedächtnisfeier veranstaltete die V. F.-Lienz am Sonntag, den 24. Fe bruar, abends, im Theatersaale des tatst. Dereinshauses .Der Saal war einfach, aber würdig der Feier geschmückt worden und zeigte auf dem Grunde der Farben rot-weiß-rot ein prächtiges Andreas Hofer-Bild, das eigens für diesen Zweck von Herrn Maler Oberlech^ ner-Lienz geschaffen worden war. Grüne Blattpflanzen schlossen nach> unten die große Farbenflucht

ab. Die Stirnwand des Saales zeigte oberhalb der Bühne den roten Tiroler Aar mit der Zahl 125, denn 125 Jahre waren gerade vergangen, seit Andreas Hofer auf den Bastionen von Mantua durchs die Franzosen schossen worden war, 125 Jahre waren es her, daß der jugendliche Hanger, der jetzt seit 20. Feber an der Seite der anderen Tiroler Frei heitskämpfer in der Innsbrucker Hvfkirche, dem Pantheon Tirols, ruht, seinen herrlichen Sieg an der Lienzer Klause errang, und 125 Jahre sind verflossen, seit man den Blutzeugen

Bezirksschulinspektvr Neg.-Nat Alois Ladurner die Bühne zu sei ner Gedenkrede. Mit einigen Lichtbildern zeig te er die markantesten Köpfe und Gestalten des Tiroler Freiheitskampfes, zuerst Georg Han ger, dann Andreas Hofer in zeitgenössischen Bildern und die Frau Hofers, weiters Speck bacher, Haspinger, Straub, Hormahr, Kaiser Franz, Erzherzog Johann u. m. a. Weitaushvlenö behandelte der Nedner wirt schaftliche, soziale und politische Verhältnisse der damaligen Zeit und verstand es vortreff lich, alles zu bringen

, die das sonst al len bekannte Geschehen aus dem Heldenjahre zu einem breiten und prächtigen historischen Gemälde abrundete. Leider traten die in un- geren Heimat Osttirol vorgefallenen Gescheh nisse infolge der enteilten Vortragszeit etwas in den Hintergrund. Neicher Beifall folgte den hervorragenden Ausführungen. Die Melodie des Andreas Hoferliedes er klang und alle sangen das Lied stehend be geistert mit. Die Zwischenpausen des prvgrammes füllte das glänzend spielende Orchester unter Herrn Kapellmeister Glaser

in er greifender Einfachheit „Andreas Hofers ab- fchieö" (nach dem Gemälde von Franz v. Deferegger) und das Gchlußbilö „Tirol", das teils nach! bekannten Motiven und teils nach neuen Gesichtspunkten zusammengestelll war, rundete die Bilöerfolge ab. Sichler wird jeder den Grundgedanken des Bildes verstanden haben,- die Sehnsucht nach der Vereinigung Tirols, das Zusammengehörigkeitsgefühl der heute auseinandergerissenen Teile. Die Zu schauer waren von den Bildern restlos be geistert. Vor jedem Bilde kam

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 3 von 12
Datum: 01.09.1934
Umfang: 12
war das Selbstvertrauen der Tiroler, das sie sich im ersten Befreiungskämpfe geholt hatten. Ohne Andreas Hofer wäre diese Befreiung wohl nicht leicht denkbar, es gebührt ihm wohl das Haupt verdienst an derselben. Durch sein rechtzeitiges Ein greifen in der Aufstandsbewegung brachte er dieselbe in geordnete Bahnen und wurde so als Führer all seits anerkannt. Ihm zu danken ist auch die Mitwir kung des Militärs, das zwar nicht in großer Zahl teilnahm, aber doch imstande war, die einzelnen Schützenkompagnien

. Doch gab der Erzherzog wieder in einem Befehl vom 21. Juli General Buol den Auftrag, langsam das Land zu verlassen und die Pulver- und 'Bleivorräte den Tirolem zu überlassen. Andreas Hofer suchte Buol zurückzuhalten, aber es gelang ihm nicht. Gleichzeitig mußte auch v. Leiningen Andreas Hofer In der Burg: za Innsbruck. (Franz von Defregger). Mit Genehmigung von Franz Hanfstaengl, München Trient verlassen- und sich Buol anschließen. Da die Anführer der Tiroler rn Acht erklärt wurden, zogen auch viele

van diesen mit den Truppen mit. Dal-« runter war auch Speckbacher, den Andreas Hofer zwischen Bruneck und Mühl bach traf, als er von der vergeblichen Reise zu Buol zurückkehrte. Sr soll zugerufen haben: „Seppl, sie führen dich in die Schand!" Speckbacher sprang vom Wagen und kehrte um. Tirol blieb Speckbacher erhalten. Mit Empörung sah das Volk das Abziehen der Truppen und der Anführer» Verwünschungen aller Art gaben ihnen das Geleite. Don dm abziehmdm Truppen gab es nicht wenige, die Reih

Ortschaftev» M Brand stecken. Eine andere französische Brigade zog durch das Etschtal bis Trimt vor, wurde aber von den bereits durch Hofer aufgebotmen Burggrästern und anderen Schützenkompagnien unter Hauptmann Jakob Torggier zum Abzug gezwungm. Am 31. Juli kam Andreas Hofer aus dem Pustertal zurück und traf bei Mauls den Rest der abziehendm österreichischm Truppen. Diese noch zurückzühalten gelang ihm auch nicht. Der Kampf in der Sachsenklemme. In Sterzing traf Andreas Hofer schon die Stadt voller

sich nach Sterzing zurückzuziehen, hart verfolgt von den Schützen. Die zurückgebliebenen Sachsen kämpften mit unermüdlicher Tap ferkeit weiter und erst die hereinbrechende Dunkelheit machte dem Kampfe Andreas Hofers letzter Gang. (Franz von Defregger). Mit Genehmigung von Franz Hanf- staengl, München ent Ende. Die Sachsen ergaben sich, nachdem sie ove ganze Munition verschossen hatten und die beiden Kampftage ohne Nahrung waren. Die Verluste der Tiroler waren verhältnismäßig gering, die der Feinde schätzte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
"). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar. Ssterr. 8 9: Deutsches Reich KA Gz Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D 3; Iugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Osterr. und Deutsches Reich oterteljährt. Bezug mügl.,Preis: 8 LdO dezw. IVA 1^0) Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1935 12. Jahrgang Andreas Hofer und Peter Mayr. Zu ihrem 125. Todestag. Suno neun. Von Ottokar Kernstock. Viel Leid, Tiros, hat dir der Herr gesendet, Er flocht dir einen Dornenkranz ins Haar, Und traurig haust, das Aug' gen Süd

des Tiroler Landsturms fliegen: Seid einig, Brüder! Einig sein heißt siegen. Gruß der Tiroler Jugend. Wir, «die Tiroler Jugend, gedenken am 20. Februar unserer Helden Andreas Hofer und Peter Mayr, die für ihre Heimat Blut und Leben gaben. Gemeinsam kämpften sie am Berg Jsel für die Ein heit Tirols, zur gleichen Stunde starben sie durch feind liche Kugeln den Heldentod. Ihnen rufen wir heute zu: „Nehmet den Dank, Ihr Getreuen der Heimat! Immer brennt euer Bild Ueber der Not unseres Landes. Immer hängt

und todesmutige Liebe zur Freiheit ihrer deutschen Heimat lodern. .Andreas-Kofer-Büste, modelliert 1935 in der Bundesgewerbeschule in Innsbruck, Abteilung Prof. Kans Pontiller. Andreas Hofer, den Führer, Oberkomnrandanten und Landesregenten Tirols und Peter Mayr, den Wirt an der Mahr, den Blutzeugen der Wahrheitsliebe, hat das Schicksal zu seltenem Gleich auf des Lebens und des Todes! zusammengesührt. Ihr gemeinsamer Todestag, der 20.' Februar 1810, der sich nun zum 125. Mal fährt, weckt in allen deutschen

Landen weihevolle Erinnerung an beide Helden und rechtfertigt einen Blick auf die Zusammenhänge ihres Wirkens im Dienste Tirols. Während das Leben Andreas Hofers, den die Glorie seines Märtyrertodes als Sinnbild des Landes Tirol und feines Freiheitskampfes auf weltgeschichtliche Bedeu tung hob, in allen Einzelheiten durchforscht und wiederholt dargestellt worden ist, blieb der Lebenslauf Peter Mayrs unbekannt. Und doch ist es nicht ohne Interesse, den Ensh- wicklungsgrundlagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.11.1927
Umfang: 8
, vorgegangen wurde. Als besonders erschwerend bei der Strafbemessung wurde der Diebstahl an einem Ar- beitsgenosien erkannt. „Vrüderle, i schneid dir deinen Polin ab." Die Ausferner Korbflechter-Familien Andreas und Johann Wenzel sowie Eugen Waldvoal in Reutte machten am 23. September abends in verschiedenen Gasthäusern große Zechen und kamen schließlich ins Raufen. Andreas Wenzel gab zuerst Waldvogl einige Ohrfeigen, weil er ihm vor einiger Zeit eine Uhr herausgeschwindelt hatte. Dann gingen sie gemeinsam

in die Wohnung des Andreas Wen- zel. Dort wurde der Streit fortgesetzt. Johann Wenzel holte unter dem Bette eine Hacke hervor und ging auf den An dreas los. Von der Angriffswaffe konnte er jedoch keinen Gebrauch machen, weil sie ihm entrissen wurde. Die Frau des Andreas erhob sich aus dem Bette und griff ebenfalls in die Rauferei ein. Unmittelbar daraus erschien Johann wieder vor der Wohnung seines Bruders und drohte, ihn schon ein anderesmal zur Abrechnung zu erwischen. Dann warf er große Steine

gegen das Fenster, das mit dem Rah men vollständig in Trümmer ging. Ein in der Stube im Bett liegendes Kind wurde durch die Glassplitter und Steine in große Gefahr gebracht. Durch das offene Fenster schlugen die feindlichen Brüder mit Latten gegeneinander los und schließlich wurde Andreas am Arme durch einen Messerstich verletzt. Nun verständigte die Frau des Andreas die Gendarmerie und Johann wurde bald in den Arrest des Bezirksgerichtes Reutte gebracht. V§k dort aus versuchte der Inhaftierte einen Brief

mindestens alle Woche einmal vorkämen. Drohungen, wie »du Blut hund, ich bringe dich um", seien gang und gäbe und dürfen doch in Gottes Namen nicht ernst genommen werden. Daß er selber zur Gendarmerie lief, beweise nur, welchen ..Mordsfetzen" er wieder einmal gehabt habe. Die Raufen den selbst erzählten einander vor der Gendarmerie ausge wachsene Räubergeschichten, so unter anderm, daß Johann die Frau seines Bruoers vergewaltigen wollte. Andreas selbst habe mit der Hacke die Türe seiner Wohnung gänzlich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 30.04.1937
Umfang: 12
scheint überhaupt eine Spezialität des Länöerbühne- Gnsembles Zu fein. Im Kunstverständigen er kannten wir erst nach fröhlichem Nätselraten wieder den Darsteller des Junkers Andreas von Bleichenwang, wie auch Gerda Abert zwei sehr Welt auseinandergehenöe Begriffe kreierte, die Gpitalsbarbara und ein Girl. Weinberger !als Kellnerin, für Dobias Wun derlich «ein Abglanz seiner Heiligen, spielte mit fraulicher Innigkeit Der Handwerksbursch des Hans Kugelgrüber als eine Art Spielansager war überaus

der Hof staetter in der Herrschaft Anras. Johann war 1642 bis 1664 Gerichtsschreiber und von 1664 bis 1681 Pfleger in Anras, wo er am 6. 2. 1682 starb. Ihm folgte im Pflegeamte fein Sohn: Ehristof Andreas, Pfleger 1681 bis 1703, vermählt feit 20. 10. 1676 mit Negina von Jenner zu Seeburg (gest. 1722), er hielt am 17. 3. 1686 vom Brixener Bischof einen Wappenbrief und am 29. November 1698 von Kaiser Leopolöl f. den Adelstanö mit dem Prädikate „v!ON und zu plazol". Johann Hofstaetter, geb. "1647, Bruder

Bau unter anderem die Privatbüros der Ehefs untergebracht find. An die Verwaltungsgebäude Wiedemm, gleichfalls durch eine hundert Meter breite Nase n flä che getrennt, schließen die großen La gerhallen an, deren Gleisanlagen unmittel bar zum Hafen V führen, der dadurch im Gegensatz Zu den vier anderen brachliegenden des Ehristof Andreas, wurde Dr. jur. und trat unter dem Namen P. Kassian am 2. 4. 1670 in den Kapuziner-Orden, wo er rm Jahre 1676 Priester wurde. Wegen feines großen Neöner-DalenteS

in seiner Gesundheit so geschwächt, daß er, erst 38jährig, in Bozen am 19. Mai 1686 starb. Johann, Sohn des Ehristof Andreas, geb. i. Anras 1682, Pfleger von Anras 1703 bis 1725, gest. 1748 in Anras, war ab 3. 6.. 1704 zu Niederdorf mit Maria von Kurz zu Thum (gest. 1762) vermählt. Sein Sohn Johann Ehristvf, geb. 1708, trat als P. Arfenius in den Servitenoröen und w!ar 1756 Vikar auf der Walörast bei Matrei. Katharina von Hofstaetter, Tochter des Christof Andreas, geb. in Anras um 1683, ehelichte am 7. Feber 1708

, war ab 22. 4. 1782 hochfürstlich brixnerischer, seit 1803 österreichischer, seit 1806 bayrischer Pfle ger in Anras und vermählte sich am 28. 8. 1781 mit Anna Kreszenz Hibler, nach de ren Tode heiratete er am 29. 1. 1798 die Ma ria Magdalena von Kaler zu Lanzenheim, geb. 4.8.1770 in Lienz, dort gest. 20. 12.1838, Dochter des Pflegers von Virg!en, Alexander von Kaler. Johann Erasmus wurde im Jahre 1811 Steuereinnehmer in Lienz und starb dort um 1835. Jakob Andreas, Sohn des Johann Bapt. Erasmus, geb. in AnraS

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 13.03.1910
Umfang: 16
, vor allem die Abteilung der Ache, die für das Alzprojekt von großer Be deutung wäre, gehöre in den Komplex dieser Fragen. — (Gedenkfeier.) Ueber die Feierlichkeit iu St, Johann anläßlich des hundertsten Todes tages Andreas Hofers erhalten wir nachträglich folgenden durch Versehen etwas verspätet zuge kommenen Bericht: In St. Johann wurde des Todestages Andreas Hofers durch die dortige Ortsgruppe des deutschen Schulvereins in einer kleinen Andreas Hofer-Feier gedacht. Trotz des späten Bekanntwerdens der Absicht

hatte sich eine ansehnliche Anzahl von Feftgästen eingefunden, unter denen die fast vollzählig erschienene Orts geistlichkeit, sowie einige Gäste aus Innsbruck zu erwähnen waren. Der Abend, der in dem schönen Speckbachersaale beim Bären stattfand, wurde mit einem schwungvollen Klaviervortrag unseres ganz hervorragenden Klavierspielers Herrn Jakob Schlechter etngeleitet. Die darauf folgende Festrede des Herrn Dr. Gruber brachte in knappen Zügen die historischen Momente der Erhebung bis zum Tode Andreas Hofers

. Die Bedeutung Andreas Hofers ist als Anführer des Häufleins Tiroler Bauern, die für Gott, Kaiser und Vaterland kämpften, nicht erschöpft. Weit über die Grenzen Tirols sind die Wir kungen dieser heldenmütigen Befreiung Tirols von der welschen Macht Napoleons gedrungen. An dieser Opferfreude, an der Begeisterung des Tiroler Volkes, mit der es zähe für jeden Zoll teurer, deutscher HeimatSeroe für feine Sitten, seinen biederen frommen Sinn gegen welsche Uebergriffe kämpfte, hat sich das ganze deutsche Volk

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 07.03.1900
Umfang: 12
auch. Ja, der Franz war wirklich ein großes Genie, und sie durste stolz sein, daß er so viel aus ihr machte. (Fortsetzung folgt.) Andreas Hofer. (Mit Abbildung.) »Nachdruck verboten.> 20. Febrnar d. Js sind es neunzig Jahre, daß Andreas ** Hofer, der Held von dein T anerspiel in -rirol. der Mann, dessen Name das Herz höher schlagen und das Auge heller leuchten macht. reichern geräumt wurde und General Leföbvre mit einem aus Franzosen, Bayern und Sachsen besleheudeu Armeekorps i» Tirol einrückte, entfaltete

, er aber wollte Tirol nicht verlassen. Zwei Monate brachte er hier zu, von Vertranten zur Nachtzeit mit Lebensmitteln und Nachrichten ver- Die portugiesische Delagoa-Bai in Mantua erschossen wurde! Andreas Hos.r wurde geboren am ! 22. November lTGT im Wirthshauie Am Sand (daher Sand- >vnth) bei St. Leondard im Passeier, lebte, schon früh mit llnna Ladurner verheirathet, als Wirth und Säumer über den rauhen Janfenpaß und erfreute sich durch sein Wein-, Getreide- u>w Pserbevandet einer ausgebreiteten Bekanntschaft

lautete. Bom Priester Manifesli zum Tode vorbereitet, ging Hofer dem- selben am 20. Februar nach i t Uhr Mittags mit Hei'denniuth ent gegen. Er war ein schöner Mann, etwas über Mittelgröße, von eben- " äßigem und breiten Körperbau, das Gesicht voll und rund, die Angen braun und voll Leben und heiteren Friedens, der Schritt voll Würde, das^ganze Wesen einnehmend und mild — so schritt Andreas Hofer zum Tode. Das weiße Tuch, mit welchem man die Angen ihm verbinden wollte, wehrte er ab, ebenso verweigerte

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 28.06.1907
Umfang: 16
stürzte. An der Spitze dieser, von Major Hacker zum Rekognoszieren der Stellung der heranrückenden Feinde ausge sandten Schützen stand Vater Andreas Hartmann, der Forstwart von der Oed, der eS sich nicht hatte nehmen lassen, in diesen be wegten Tagen den Kampf für das Vaterland gegen den Franzmann mitzumachrn, während sein künftiger Eidam, der junge Schütz von Gradwein, am Schloßberg eben fleißig Kugeln goß, um damit die französischen Blaurücke zu begrüßen, wenn sie gegen die Festung heranstürmen

lustiger wurde es in diesem Kreis und als jetzt Vater Andreas, der Forstwart von der Oed, mit seinen Land- wehrschützen herantrat, da flogen die Hüte der wackeren Landleute in die Höhe Lmd sie brachten dem Kaiser, dem Erzherzog und dem Kommandanten des Schloßberges ein freudiges Hoch. „Kinder!" rief ihnen der alte Forstwart entgegen, „seid mir alle freudig ge grüßt! Es ist ein erhebender Anblick, euch alle in so prächtiger Eintracht und Begeisterung für Kaiser und Vaterland zu sehen

, für welche wir streiten wollen als echte Steiermärker, so lange wir eine Büchse zu halten im stände find." „Ja, das wollen wir. Vater Andreas!" schallte es von allen Seiten und der Alte ergriff wieder das Wort: „Hört also, Landsleute," sagte er, näher in den Kreis der ihn umgebenden jungen Schützen tretend. „Unsere Aufgabe ist es, hier mit unseren wohlgeladenen Büchsen in den Gebüschen der Vorberge so lange zu liegen, bis wir über den Einmarsch und die Stellung, welche der Franzos bei Graz nehmen wird, Gewißheit

, als eS draußen vor dem Hause laut wurde und einer seiner Schützen hereingestürzt kam. „Sie kommen, Vater Andreas!" rief er — man kann vom Berge oben schon deutlich ihre Adler im Strahl der untergehenden Sonne blitzen sehen — hört Ihr auch: das klingt wie Kanonen gruß! " In der Tat schallte von den Hohlwegen der Vor berge herüber wiederholter und dumpfer Donner der Geschütze und die aus der Halle des Hauses hinausftrömenden jungen Schützen eilten auf die Hügel empor, von welchen aus schon ganz deutlich

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