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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 03.10.1915
Umfang: 16
Wenn der Kaiser im Lande ist und in der Hof burg zu Innsbruck weilt, dann ist es das Ehren vorrecht der Schützen aus Passeier, die Ehrengarde zu bilden, zum ewigen Angedenken, daß Andreas Hofer die Treue zum Kaiser so ruhmvoll betätigt hat. In der Hofburg führte einst Andreas Hofer sein Regiment. Aber er übernahm es mit dem ausdrücklichen Vermerk: „I m Namen des Kaisers." Dem Kaiser dienen, das Land ihm wiederbringen, für ihn sein Leben lassen in uner schütterlicher Treue, war ihm Herzenssache

. Andreas Hofer war tief gerührt, als ihm Ehren- kette und goldene Medaille des Kaisers Dank und Anerkennung brachte. Stolzer aber war sein Wort im Anblick des Todes: „Ich lasse nicht vom Haus Oesterreich und vom Kaiser Franz." Damit lehnte er in einer Zeit, da es dem Kaiser durch die Kriegsereignisse unmöglich war, ihm zu helfen, das Angebot ab, in französische Dienste zu treten und dadurch sich das Leben zu retten. Es ist glaub würdige Ueberlieferung, daß er im Tode seinen letzten Gruß dem Kaiser

Franz gesagt hat. Den Passeirer Schützen aber hat Andreas Hofer ein schönes Vermächtnis, mit den Worten hinterlassen: „Meine herzallerliebsten Tiroler, in Sonderheit aufrichtige Passeirer. Ich hoffe von euch, daß ihr euch als wahre Patrioten von Tirol hervortun werdet." Das Preislied Tirols klingt in seiner unüber troffenen Schönheit aus in dem Gelöbnis der Treue fürs Vaterland. „Vater Hofer" nannte man den Oberkommandanten von Tirol, als er in der Innsbrucker Hofburg regierte

an die um- liegenben Ortschaften um Speis und Trank, damit sie sich erholen könnten im Kampfe. Inniger noch war seine Redeweise für Weib und Kinder. Auch das ist am schönsten im letzten Schreiben verewigt. „Als gottergebener Christ und tz:eubesorgLer Wir! und Hausvater," schreibt Hirn, „traf Andreas Hofer seine letzten Anordnungen für die Familie mit den Worten: „Tie Gottesdienste soll die l i e b st e m e i n , die Wirtin zu St. Martin, beim rosenfarbenen Blut halten lassen und bitten in beiden Pfarren

für die Angehörigen in der Heimat wird von selbst zum Gebet für das Wohl des Vaterlandes. „Das teure Vaterland," dieses Wort war das Zauberwort im Leben Andreas Hofers und seiner Getreuen. Und ist es nun wieder mehr, seitdem es dem Volke beschieden ward, im Weltkrieg das Heimatland zu verteidi gen. Für das Volk von Tirol hätte in dieser Kriegszeit etwas gefehlt, wenn es zu diesem Kampf nicht auch noch gekommen wäre. Es ist der volks- tümliche Krieg, ein Nachklang zum .Krieg vom Jahre neun und eine Erneuerung

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
, als der Deutschenhaß es will. Oesterreichs Pflicht zur Ausrollung der Südtiroler Frage. Ein offener Brief des Andreas Hofer-Bundes an Bundes kanzler Dr. Seipel. Der Andreas Hofer-Bund hat einen offenen Brief an den Bundeskanzler Dr. Seipel gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Im Sinne der Friedensverträge hat die öster reichische Regierung das Recht und nach der Meinung fast des gesamten österreichischen Volkes sogar die Pflicht, ihre Stimme gegen die Mißhandlung der Deutschsüdtiroler zu erheben und Abhilfe

, als der Sie, Herr Bundeskanzler, vor der ganzen Welt gelten, gelingen, die Südtiroler Frage in geschickter, erfolgversprechender Weife vor dem Völkerbunde aufzurollen und einer halbwegs erträglichen vorläufigen Lösung zuzusühren. Das ganze deutsche Volk erwartet dies und bittet Sie darum!" Italienische Geschichtsfälschung. Ein Bortrag Giarratanas in Meran über Andreas Hofer. Am 5. Jänner hielt Giarratana, der Führer der Fa schisten in Südtirol, im Stadttheater zu Meran einen Vor trag unter dem Titel „Andreas

Hofer in Betrachtungen und Erinerungen." Den Leitfaden des Vortrages bildete offenbar das Buch von Jtalo Caracciolo, was schon daraus hervorgeht), daß dessen Druckfehler, wonach der jetzige bayr. Ministerpräsident Kolb (statt richtig Held) hieße, von Giarratana in seinen Darlegungen getreulich nachge sprochen wurde. Auch Giarratana war darauf bedacht, gleich feinem Vorbilde die „Bayernfeindlichkeil" Andreas Ho fers besonders zu unterstreichen, um „die jenseits des Brenners bestehenden

Phatasiegebilde, wo man Hofer in das Harlekinskostüm eines Jtalienerfeindes kleiden möchte" zu widerlegen. Gleich Caracciolo bemühte sich auch der Redner im Meraner Stadttheater, die Undankbarkeit des österreichi schen Hofes gegen den in seiner Treue alles opfernden Andreas Hofer in einer Weife darzustellen, als ob es sich österreichischerseits ihm gegenüber um einen völligen Ver rat gehandelt hätte. Dabei geht es ohne Geschichtsfälschung nicht ab. Es wird ein Wladimir v. Hartlieb zitierß der behauptet

" vom Vortrage gibt, nicht recht klar. Es mag daran wohl auch die Schwierigkeit schuld sein, die es dem Referenten sichtlich bereitete, den italienischen Vortrag in, deutscher Sprache wiederzugeben. Der Referent scheint ge rade kein Meister im Uebecsetzen zu sein, wenn er beispiels weise bei Anführung einer Aeußerung des Senators Tolo- mei über Andreas Hofer (die diesem übrigens Gerechtig keit widerfahren läßt) von dem Blutbade spricht, „das die ? Bayern und Sachsen unter den aufständischen Tirolern

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 31.05.1929
Umfang: 12
in diese Rich tung ein. — Die Aufnahmen für den Andreas Hoferfilm schreiten rüstig vorwärts. Am 1. Mai wurde in der Hofkirche jene historische Szene gedreht, in der Andreas Hofer in der Hofkirche vom Abt von Willen die ihm vom Kaiser verliehene -goldMe Ehrenkette über reicht wurde. Bemerkenswert ist, daß der ge genwärtige Abt Schüler von Willen selber bei den Aufnahmen, angetan mit einem alten histo rischen Ornat, mitwirkte und dem Darsteller des Andreas Hofer die goldene Ehrenkette übergab. Die Aufnahme

dauerte von 12 Uhr mittags bis 9 Uhr abends. Aus Kärnten Oberdrauburg. (Das'25jährige Dienst jubiläum) feierte in aller Stille Herr Bezirks inspektor Andreas Kochl. Der Jubilant wurde herzlichst beglückwünscht von seiner Vorgesetz ten Behörde, sainen Gendarmeriedienstkamera-- den, seinen Untergebenen im Bezirke Spittal und von sehr vielen seiner Freunde und Be kannten. Es zeigte dies wieder die außer ordentliche Beliebtheit, deren sich! Herr Be- zirksinspektor Andreas Köchl in allen Krei sen

der Bevölkerung erfreut. Dem Herrn Be zirksinspektor Andreas Köchl unsere herzlich sten Glückwünsche! Maria Luggau. (Mutter-Tag.) Am Pfingstmontag wurde bei uns auf Anregung unseres eifrigen Herrn Priors P. Simon Hol zer zum ersten Male der Muttertag gefeiert. Unter Musikbegleitung zogen die Frauen durch das Spalier der vielen Wallfahrer in die Kirche ein. Dann folgte die Predigt deS Herrn Prior über „Mutterwürde und Mutterpflich ten" und das feierliche Hochamt. Hierauf war das Gedenken der verstorbenen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1942
Umfang: 8
auch die Kräfte ^in den kaufmännischen Schulen schon seit längerer Zeit nach diesen Vordrucken geschult werden. Alle diese Angaben sind künftig auf den Briefblättern usw. in jedem Betrieb an der gleichen Stelle zu finden. Die Anordnung, die auch in den angegliedertenOstgebie- ten gilt, tritt mit 1. Dezember in Kraft. Bis Ende 1943 können die vorhandenen Bestände aufgebraucht werden. Meimalkundliche Scke Zum irs Geburtstag Andreas Hofers Tkr große Tiroler Freiheitshel- und seine Schlachten gm Berg Jsel tv8

Am 22. November jährt sich zum 175. Male der Geburtstag des Sandwirts im Passeiertal, Andreas Hofer, dessen Name als Führer und Volksheld in den Befreiungskämpfen Tirols von 1809 in die Ge schichte eingegangen ist. Die große Volkstümlichkeit des Tiroler Freiheitshelden entstand aus dem Bild des ge borenen Volksführers, der die Kraft zu Kampf und Sieg aus einer glühenden Heimatliebe schöpfte. Als Andreas Hofer am 11. April 1809 die napoleoni- schen Truppen bei Sterzing erstmals geschlagen

hatte, war dieser Sieg der Beginn der Befreiung Tirols vom Feinde, die durch die am 12. und 13. April geschlagene, kür die aufständischen Tiroler Bauern siegreiche Berg- Iselschlacht erstmals vollendet wurde. Die Bedeutung Andreas Hofers als Führer von Land und Volk war erst von dem Zeitpunkt an gegeben, als die österreichischen Truppen nach den Niederlagen der Hauptmacht bei Lands- but und Regensburg größtenteils aus Tirol abgezogen waren. In der zweiten siegreichen Berg-Isel-Schlacht am 25. Mai 1809, in deren

Verlauf Andreas Hofer die inzwischen neuerlich vom Feind besetzte Landeshaupt stadt Innsbruck befreite, lag hie Ursache der zeiten Rei nigung Tirols von den Söldnertruppen des Korsen. Kaiser Franz hatte sich damals aus Freude über die stolzen Erfolge der Tiroler Bauern zum sogenannten Wolkersdorfer Handbillett hinreißen lassen, durch das er erklärte, Tirol nie wieder dem Feinde auszuliefern. Als jedoch die österreichischen Truppen nach dem Znaimer Waffenstillstand dennoch das Land verließen, standen

am 13. August erneut 15 000 Bauern gegen 20 000 Soldaten Napoleons am Berg Isel und errangen unter Andreas Hofer den dritten großartigen Sieg. Der Feind mußte fluchtartig das Land verlassen, während Andreas Hofer als Landesregent in die Innsbrucker Hofburg einzog. Es war eine tiefe Tragödie in dem stolzen, wehrhaften Aufbäumen der Tiroler gegen die fremden Bedrücker, als Kaiser Franz am 14.Oktober im Schönbrunner Frie den Tirol erneut dem Feinde ausliefern mußte. Dennoch sammelte Hofer wieder seine Getreuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1955
Umfang: 6
vergangenen Jahres zog der stämmige Jugoslawe Andreas V. als Unter mieter in das Haus ein. Er freute sich, zu einem annehmbaren Preis nicht nur ein sau beres Zimmer vorzufinden, sondern als ko stenlose Beigabe auch eine hübsche junge Frau, die schon am zweiten Abend nach der Ankunft des neuen Untermieters das Bett mit ihm teilte. Es blieb nicht bei der ersten gemeinsam verbrachten Nacht, was man eventuell noch als eine etwas übertriebene Gastfreundschaft gegenüber dem neuen lausgenossen hätte

List und Tücke ein Plan gefaßt, der Aussicht auf Erfolg versprach. Allerdings mußte dazu — und das war nicht schön von Christine — der Liebhaber Andreas ans Messer geliefert werden. Frau Maria begab sich zu ihrem Schwie gersohn und erzählte diesem, daß sich der jugoslawische Untermieter Hals über Kopf in Christine verliebt habe, und zwar so nach drücklich, daß er nun beabsichtige, den stö renden Ehemann „durch drei oder vier Stiche kaltzumachen“. So habe es ihr Andreas an gekündigt und sie könne

von Erpres sern bedroht sei. Zu dieser Zeit aber hatte Onassis noch mit niemandem über den Er presserbrief gesprochen. Es liegt nahe, daß der Detektiv selbst den Brief geschrieben hat, um sich Arbeit zu verschaffen. polizei erscheinen, wo erstens Frau Maria die Geschichte mit dem Abstechen des Ehe mannes als wahr bestätigte und zweitens Frau Christine ein gut erfundenes Märchen über eine angeblich am 17. Juni erfolgte Not zucht durch Andreas zu Protokoll gab. Andreas wurde festgenommen und ins Kitt chen

, welch tolle Dinge Trunkene aushecken, begreift, was nun geschah. Die zwei Burschen zerrten die Frau, die dem Alter nach ihre Mutter hätte sein können, in den Straßengraben. Dort hielt sie Fellner fest, während Gschwandtner sich al le Mühe gab, eine Entkleidungsszene zu im provisieren. Allem Anschein nach wollten die beiden Jünglinge kein Verbrechen begehen, sondern nur einen schlechten Scherz machen. Der Ueberfallenen gelang es denn auch, die wiederholten Malen etwas mit Andreas ge habt

hatte, so daß man nicht mehr leicht von einer Notzucht sprechen konnte. Die Staats anwaltschaft stellte daher in diesem Faktum das Verfahren ein, während Andreas wegen der gefährlichen Drohung vor den Richter gestellt wurde. Bei der Hauptverhandlung fielen aber die beiden Zeuginnen um und erklärten, daß sie alles % nur erfunden hätten, weil sie vor Johann wegen des Ehebruches Angst gehabt hatten. Andreas wurde freigesprochen. Da mit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende, denn für die beiden Frauen gab

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 28.08.1909
Umfang: 16
nach denklich: „Aber wann i's z'haus in die rauchige Stuben häng, na wird's Blawe schwarz und's Weiße gelb. Die alten Farben halten besser!" Der Bart Andreas Hofers. Als Andreas Hofer vor der Erhebung der Ti roler am Wiener Kaiserhof weilte, um dort mit dem Erzherzog Johann und den kaiserlichen Gene rälen die Einzelheiten der Erhebung durchzubera ten, wurde ihm sein Bart zum Verräter. Der bayerische Gesandte am Kaiserhof meldete an die bayerische Negierung in Innsbruck, man habe in Wien einen Tiroler

zum Militär zu stecken. Bald erwies sich der Irrtum und man fahndete weiter. Der bayerische Gene- ralkommisfär Arentin, welcher überall;herumfragen ließ, kam endlich darauf, daß Andreas Hoier der gesuchte Bärtige sei. Er meldete nach München: „Der durch einen langen Bart ausgezeichnete Wirt von Paffeier ist seit einiger Zeit wieder zu Hause. Was gegen ihn vorliegt, zeigen die beiliegenden Akten. Ich frage, ob ich denselben arretieren las sen und was dann weiter mit ihm vorgenommen werden soll. Eine Gefahr

zu werden brauchen." Trotzdem ist damals in Wirk lichkeit kein Versuch zu Hofers Verhaftung gemacht worden. Zwei Anreden Andreas Hofers. Nach der Einnahme der Landeshauptstadt durch die Tiroler Bauern hatte Andreas Hofer im Gaft- hof zum „goldenen Adler" Absteigequartier genom men. Vor dem Hause sammelte sich eine Menge Volkes, die den Sandwirt sehen wollte und Ho fer fand sich deshalb genötigt, eine Ansprache zu halten. Seine Worte lauteten nach einer zeitge nössischen Ausschreibung: „Grüß enk Gott, meine liabn

? Schamts enk nit? Was habts ös no in der Stadt z'tien? Geats liaber in Feind nach ins Unterland, er kann no nit weit sein. Obaus glei fort, sag i enk. I will koan mehr da söchn! Und wenn's mier nit folgts, so will i enker Kommadant nit mear sein!" Andreas Hofers letzter Brief. Wie sorgfältig der Sandwirt von Paffeier vor seinem Todesgang in Mantua alles geordnet hat te, zeigt uns eine interessante, kurz vor seinem Tode niedergeschriebene Verfügung. Der Brief ist aus Mantua an Hofers Freund Pühler

, ich werde bitten bei Gott für sie und für alle. Adieu, du schnöde Welt, so leicht kommt mir das Sterben vor, daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Geschrieben um 5 Uhr in der Früh und um 9 Uhr reis' ich mit Hilfe aller Seligen zu Gott. Dein im Leben geliebter Andreas Hofer am Sand. Ich reise im Namen des Herrn. Amen." Zwei alte Dokumente. Nach der großen Schlacht von Austerlitz, in der die Oesterreicher und Russen gänzlich ge schlagen wurden (2. Dezember 1805) folgte im nämlichen Monate der Frieden

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
von Fran zensfeste erklingt, welche nach dem Namen ihrer Spenderin und Glockenpatin die Sachsenglocke heißt, dann sendet sie ihre Grüße zu den Gräbern der tapferen Sachsen mit heimatlichem Klang und wir senken die Tiroler Fahne mit dem von Feindesblut roten Tiroler Adler vor dem versöhnenden Wirken dieser Wohl tätigkeit. Daß das alles aber sich so ergreifend schön gestaltet hat und ein Monument, von solcher. Bedeutung hier entstanden ist, das verdanken wir der Initiative des I. Tiroler Andreas Hofer

- Vereins in Wien. Es war ein wichtiges Unternehmen, hier an dieser Stätte die Erinnerung der Kämpfe vom 4. und 5. August 1809 aufs neue zu beleben; ein Unternehmen, welches dem ge nannten Verein zur besonderen Ehre gereicht und ihm Anspruch gibt auf den Dank der Landsleute in Tirol. Andreas Hofer war es ja, der die dritte Erhebung Tirols veranlaßte, er war es, welcher Speckbacher in Pustertal zur Umkehr bewog, als der selbe mit dem österreichischen Militär das Land verlassen wollte; Andreas Hofer

war es, der die Kühnheit und den Unternehmungs geist dieses Mannes wieder entflammte, so daß er die Seele dieses Verteidigungskampfes wurde; Andreas Hofer war es, der durch seinen Aufruhr die Landesverteidiger der Umgebung von Brixen herbeirief, welche den größten Anteil hatten an dem ruhmreichen Kampf; Andreas Hofer war es, welcher fast allein noch von den Führern im Land in jener Zeit den Mut und die Entschlossen heit hatte, dieses Unternehmen zu wagen, der hier gleichsam ein Bollwerk schuf und das Land

seinem Kaiser zurückeroberte, so daß diese Gegend damals schon in Wahrheit eine Franzeusfeste war. Andreas Hofer, der Mann vom Land Tirol, der im Tod noch seinen Gruß sandte dem Land Tirol und dem lieben Kaiser Franz! Darum stand es dem Andreas Hofer-Verein zu, dieses Denkmal hier zu errichten, zum Zeichen dafür, daß seine Mit glieder in Wien, in der Kaiserstadt, Tiroler Gesinnung pflegen und die Treue bewahren ihrem Heimatland und mithelfen wollen, daß ganz Tirol im wahren Sinne eine Franzensfeste sei

an wesend. Herr Costenoble sprach folgende kurze Worte: „Auch hier in Unterau hat der I. Tiroler Andreas Hofer- Verein in Wien sich verewigt durch die Anbringung dieser Ge denktafel. Es ist hier der südlichste Endpunkt des Kampfplatzes, welcher im Volksmund die „Sachsenklemme" geheißen wird und welcher das ganze Defilv von Grasstein bis hieher umfaßt. Ich übergebe diese Gedenktafel dem Herrn Johann Mayr, dem Eigentümer dieses Hauses, mit der Bitte, dieselbe in Ehren halten und vor Beschädigung

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Tiroler Post
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Seite 11 von 14
Datum: 15.06.1901
Umfang: 14
, der 1805 geschlossen wurde, mußte Kaiser Franz Tirol an Napoleons's Ver bündeten, an deu König von Bayern abtreten. Als im April 1809 durch Napoleon's unersättliche Eroberungssucht abermals die Kriegssackel entzündet wurde, hoffte Tirol seine Rückkehr zum angestammten Kaiserhanse erkämpfen zu können. Mit der heldcn- müthigsten Begeisterung kämpften die wackeren Tiroler, der Sand- mirth Andreas Hofer, an ihrer Spitze. Die Namen schlichter Landleute, die bis dahiu kaum über die engen Grenzen ihres Thales

gedrungen waren, gelangten nun zu europäischem Ruhm, und darunter ist auch der Name von Gottlieb's Pathen. Anfangs war es wirklich, als sollte die kleine für ihren Glauben und ihren Kaiser begeisterte Bauernschaar über den mächtigen Feind, der sich fast ganz Europa unterworfen hatte, den Sieg davontragen. Andreas Hofer residirte als Oberbefehls haber von Tirol in der kaiserlichen Burg zu Innsbruck, ohne aber inmitten alles Glanzes und Ansehens auch nur einen Augenblick in seiner Treue gegen den Kaiser

einer jener uner schrockenen Boten, die Andreas Hofers letzten Aufruf au seine Landsleute, wieder zu den Waffen zu greifen, von einer Ort schaft zur andern beförderten. Deshalb hatte er sich auch, als die treuen Kämpfer überwunden, endlich von längerem Widerstand abstanden, in's Gebirg geflüchtet. Auf seinen Kopf war ein Blutgeld, ein hoher Preis ausgesetzt, denn der Feind wollte Gottlieb für den Schaden, den er ihnen durch seine Bodendienste angerichtet, mit dem Tode bestrafen. In der Hubingermühle

gewärtig sein konnte! Andreas Hofer hatte sich in einer Alpen hütte verborgen, in der er leider später entdeckt wurde, Speck bacher, einer der muthigsten Anführer, hielt sich wochenlang im Kuhstalle seiues eigenen Hauses versteckt, bis es ihm endlich glückte, nach Oesterreich zu entfliehen. Gottlieb's Versteck war so gut gewählt, daß ihn Niemand dort entdeckt hätte, allein er verließ es freiwillig. Nicht Mangel an Nahrung trieb ihn dazu, denn ein Freund versorgte ihn damit, nicht die Kälte scheuchte

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 15.01.1904
Umfang: 12
rung, daß die ungarischen Gläubigen die Präroga tiven und Rechte des Heiligen Stuhles bis zu ihrem Tode verteidigen werden. Andreas Hofer. Pfui solchen Worten, die ihm der Dichter in den Mund zu legen sich erdreistet, Worte, die Hofer m seinem Leben fortgejagt hätte wie er die Franzosen und Bayern aus dem Lande hinauswarf! Hat vielleicht der Dichter historische Belege, daß Hofer wirklich ähnliche Ausdrücke auch nur im Unmute entschlüpften? Heraus damit! vermag er das nicht, dann verleumde

er nicht und nehme niemand die Ehre, am allerwenigsten dem Ehrenmann Andreas Hofer. Braucht der Dichter einen tragischen Helden? Nun Andreas Hofer ist ein solcher; er zeichne ihn nach der Geschichte, nicht als ein Zerrbild seiner Phantasie. Der Dichter der im Fluch- und Scheltwörterbuche besser bewandert ist als im Gebrau che des Volksoialektes, läßt den Mann von Tirol das eigene Sündenregister aufsagen, macht ihn sogar zum Mordbrenner von Schwaz,*) obwohl dieses vom Feinde am 15. Mai 1809 in Brand gesteckt

!" Welchen Eindruck die Kämpfe in Tirol und besonders Andreas Hofer auf die Mit- und Nachwelt ausgeübt, erse hen wir aus den herrlichen Worten des Protestanten Leo in seinem Lehrbuche der Universalgeschichte, IV. Band S. 1236—1241. Daselbst schreibt derselbe: „Fassen wir einen Kampf ins Auge, der seinem Charakter nach dem Volks kriege anf der pyrenäischen Halbinsel ähnlich, nur im Gan zen edler, mächtiger und deshalb auch in dem sittlichen Ein drücke, den er auf ganz Europa hervorbrachte, gewaltiger

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1922
Umfang: 4
gebrauchen, als es uns hinterlaffen wurde. Wir verlieren aber auch das Anrecht, uns mit demselben Namen, wie Andreas Hostr und Peter Mayr usw. schmücken zu dürfen. Die Bezeichnung „Tiroler" gilt dann nur mehr für die Ver gangenheit. Diese Worte klingen hart, doch aufrichtig! Am 20. Feber feierten wir Tiroler das Gedächtnis an den Tod Andreas Hofers und Peter Mayrs. Beide fielen als Blutzeugen echten Tirolertums den Kugeln der Feinde zum Opfer. Beide Männer büßten ihr Leben nicht nur darum

, weil sie an der Spitze eines Heldenvolkes die tapfersten Führer und Sie ger im blutigen Ringen gegen Napoleons sieggewohnte Heere waren. Sie fielen der Rache der Feinde nicht nur deshalb anheim, weil Begeisterung und treudefcelte Liebe zur Hei mat ihr Herz durchglühte, sie fielen auch als Märtyrer der „Tiroler Art". Andreas Hofer hätte sein Leben retten können, wäre er in des Eroberers Dienst getreten. Seinem Tirol, wieder vergewaltigt und in drei Stücke zer rissen, hätte er durch seinen Tod nicht nützen

können. In Napoleons Heer hätte er gegen Ti rol nicht kämpfen müssen. Viele Männer, ja Länder Deutschlands standen ja auch im Dienste Napoleons. Aber ein Andreas Hofer denkt nicht an solches! Wofür er und feine Tiroler gekämpft, stirbt er: Für Gott, seinen Kaiser Franz und sein Land Tirol. Und Peter Mayr? Er starb nicht nur als Freiheitsheld, sondern, wie wir wiffen, als Märtyrer für die Wahrheit. Zu stolz und zu ehrlich war dieses Vorbild eines Tirolers, um durch eine Lüge sein Leben zu erkaufen

politischen Ideen hinauswerfen. Denn das deutsche Volk an der Spitze der Kulturnationen kann reichlich aus dem Schatz kasten der eigenen Geschichte und aus dem Bronnen deutscher Wissenschaft und Kultur schöpfen. Des fremden Firlefanzes bedarf es nicht. Andreas Hofer und Peter Mayr würden auch gar manchen Politiker, der sich mit Lü- gen zwar nicht sein Leben, wohl aber sein Mandat erkaufte aus der Landesstube weisen lassen. Sie würden gar manchen das Recht absprechen, mit ihrem ehrlichen Namen poli tische

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.07.1930
Umfang: 6
Dienstag, den 1. Juli 1930. „Neueste Zeitung* Nr. 148. Seite 5. Andre Hofer. Schauspiel in vier Aufzügen von Franz K ranewitter. Er öffnungsvorstellung der Exlbühne im Innsbrucker Stadttheater am 28. Juni. Unter den vielen Hofer-Stücken ist Kranewitters „Andre Hofer" das einzig wirkliche Drama, weil der Dichter das künst le r i f ch e P r o b l e m. ohne Rücksicht aus den patriotischen und dynastischen Charakter der Erhebung Tirols im Jahre 1809, zu un. des Erler Andreas-Hofer-Spieles (Juli

für das Stammpublikum erhältlich find. m Sechzehnjähriger als Meuchelmörder. De» Vetter aus Rache mit einer Hacke erschlagen. Graz. 30. Juni. Der Schlußakt einer überaus traurigen menschlichen Tragödie spielte sich vor dem Jugendgericht ab. Der erst lOMrige Franz aus Prem statten hatte sich rvegen Verbrechens des Meuchelmordes zu verantworten,- er hat in der Nacht zum 9. November 1929 in Ocinje im Ueber- murgebiet seinen Beiter, den Maurergehtlfen Andreas La na, durch vier Hiebe mit einer Hacke erschlagen

als Störenfried, zumal er auch öfter gefährliche Drohungen ausstietz und wissen ließ, daß er Feuer legen wolle. Mit seinem Vetter Andreas Lang vertrug er sich nicht gut, da dieser ihn wiederholt tüchtig durchgehaut hat. Iw Oktober 1929 erklärte Franz seinem Onkel kurz nnb bündig, er werde den Andreas erschlagen, ihm das Geld wegnehmen nnd die Leiche in den Brnnnen werfen. Er erhielt wegen solcher böser Gedanken einen Ver weis, doch legte man der Drohung weiter kein Gewicht bei. Anfang November ging Franz

mit dem Besitzer Alois Fritz in den Wald zur Holzarbeit. Dabei fragte er, ob man einen Menschen bei einer Rauferei mit einer Hacke oder einer Stange schlagen dürfe. Es wurde ihm davon abgeraten, da dadurch die Gefahr des Erschlagens gegeben sei. Etwas später - es war bei der Jause - kam auch Andreas Lang hinzu, zog seine Brieftasche und zeigte eine Hundertschillingnote, die er selbst verdient batte. Am Abend ging Franz mit Andreas rn den Stall schlafen, obwohl ihnen abgeraten worden war, da es schon ziemlich

kalt sei, im Stalle zu nächtigen. Dort im Stalle erschlug Franz den Andreas durch vier wuchtige Hiebe mit einer Hacke. Am nächsten Mor- tietichtfyettunih Spät in der Nacht.... Innsbruck. 30. Juni. In der Nacht vom 7. auf den 8. April waren mehrere Inns brucker Gäste auf dem Heimweg von einer Gastwirtschaft in der Nähe der Karwendelbrücke,' einer fuhr auf einem Motorrad und eine größere Gesellschaft in einem Auto. Der dort patrouillierende Wachebeamte hörte, wie durch mehrere Minuten mit den Hupen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 01.08.1936
Umfang: 10
er mächtigt, die eingeleiteten Verhandlungen wegen all- fälliger Rückzahlung fortzusühren und für diesen Zweck gegebenenfalls bei einem inländischen Geld institut einen entsprechenden Schillingkredit aufzuneh men. — Als Nachfolger in den Ausschüssen rückten für die Zurückgetretenen Gemeindetagsmitglieder .Hans Ganahl und Eugen Schatzmann die Mitglieder Hans Wolflingseder und Andreas Hilby vor. Vom Heuert im Bregenzerwald. Andelsbuch, 30. Juli. Mengenmäßig war dies Jahr im Bregenzer wald die erste Heuernte

gut, der Güte des Heues aber schadete das schlechte Wetter. Derzeit arbeiten die Bauern an der Einbringung des Bergheues. Das Vieh In der Literatur, namentlich in der Belletristik, fin det man über die Auszeichnung, die Andreas Hofer im Jahre Neun empfing, so viele unrichtige Bezeichnun gen, daß es nötig erscheint, über diese Dekoration die historische Wahrheit sestZustellen. Einmal wird sie als „Gnadenkette", „Ehrenkette", „Gnadenmedaille" usw. genannt, manchmal liest man sogar, Kaiser Franz

- oder Stephans-Orden) oder einer militärischen Auszeichnung (Maria-Theresien-Orden) geeignet waren. Neben der „großen goldenen" samt Kette gab es noch eine „große goldene" ohne Kette, d. h. am ponceauroten Bande, oder kurz „am Bande", eine mittlere und kleine und eine silberne Zivil-Ehren-Medaille. Andreas Hofer erhielt also die „große goldene" mit der Kette. Auf der Vorderseite der Medaille sieht man den lorbeerumkränzten Kopf des Stifters Franz I. mit der Umschrift „Franc. Austriae Imper.", darunter

, wog mit dem Ring, an dem die Medaille befestigt ist, 43 Du katen (160 Gramm), hatte 189 Doppelglieder und einen Wert (nach heutigem Kurs) von 915 8. Zusammen wog also Hofers Dekoration 191 Gramm mit einem G e - samtwert von 1200 8. Der Feingehalt betrug 18 Karat. Daß die Medaille samt Kette am 4. Oktober 1809 vom Wiltener Abte Markus Egle geweiht und von die sem chm umgehängt wurde, war ein Sonderfall, der in der tiefen Religiosität Andreas Hofers und in sei nem Festhalten an der Zwei-Schwerter

-Theorie (alle Macht kommt vom Kaiser und der Kirche) seinen Grund hatte. Das Schicksal der Medaille ist bald erzählt. Sie war im Hauptmünzamt in Wien, zusammen mit vielen an deren, vielleicht hundert Stücken, geprägt, die Kette von einem Wiener Hof-Juwelier angefertigt worden. Im Hoslager zu Totis (Ungarn) wurde sie den Majo ren Joses Eisenstecken und Jakob Siberer am 14. Sep tember 1809 übergeben und von diesen dem Andreas Hofer am 30. September in der Innsbrucker Hofburg überreicht. Hofer nahm

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1934
Umfang: 8
noch kräftiger zeigen! Darüber, wie das geschehen kann, will Euch unsere Zeitung noch recht viel erzählen. Sie will Euch zeigen, wie Ihr mithelfen könnt, daß unser Tiroler Landl für die Südtiroler Buben und Mädeln ein schönes Heimatl bleibe. Und nun genug für heute! Grüß Gott! Auf Wiedersehen! 3nm 20. Feber, dem Todestag Andreas Hofers. Jeder deutsche Bub und jedes deutsche Mädl kennt den Wirt vom Sand im Passeier bei Meran. Breit und wuchtig steht er vor euch, das Gesicht mit [ dem mächtigen Barte umrahmt

zu schließen. Trotzdem gaben die Tiroler den Kampf um die Freiheit ihres Landes nicht aus. Nun sah Südtirol verzweifeltes und doch erfolgloses Ringen. In Passeier, im Burggrasenamte, um Bozen und Brixen und im Pustertale suchten die Bauern den Feind zu schlagen. Die daraus folgende Rache des Feindes war furchtbar. Dörfer und Höfe wurden niedergebrannt und viele tirolische Anführer als Rebellen erschossen. Andreas Hofer, auf dessen Kopf ein Preis gesetzt war, flüchtete auf die Psandler Alm im Pasfeier. Wohl

geballte Hand löste sich zum Gebet. Wie Christus der Herr unter seinen Aposteln einen Judas hatte, so hatte ihn Andreas Hofer unter seinen Landsleuten. Ein geldgieriger und verkomme ner Mensch, namens Raffl, verriet den Franzosen das Versteck Hofers. Am 28. Jänner 1810 polterten um 4 Uhr morgens schwere Gewehrkolben an die Tür der Psandler Alm. Andreas Hofer wurde von den Franzosen gefangen genommen und in rohester Weise mißhandelt. Zuerst brachte man ihn nach Meran, doch schon am 30. Jänner wurde

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 07.03.1900
Umfang: 12
auch. Ja, der Franz war wirklich ein großes Genie, und sie durste stolz sein, daß er so viel aus ihr machte. (Fortsetzung folgt.) Andreas Hofer. (Mit Abbildung.) »Nachdruck verboten.> 20. Febrnar d. Js sind es neunzig Jahre, daß Andreas ** Hofer, der Held von dein T anerspiel in -rirol. der Mann, dessen Name das Herz höher schlagen und das Auge heller leuchten macht. reichern geräumt wurde und General Leföbvre mit einem aus Franzosen, Bayern und Sachsen besleheudeu Armeekorps i» Tirol einrückte, entfaltete

, er aber wollte Tirol nicht verlassen. Zwei Monate brachte er hier zu, von Vertranten zur Nachtzeit mit Lebensmitteln und Nachrichten ver- Die portugiesische Delagoa-Bai in Mantua erschossen wurde! Andreas Hos.r wurde geboren am ! 22. November lTGT im Wirthshauie Am Sand (daher Sand- >vnth) bei St. Leondard im Passeier, lebte, schon früh mit llnna Ladurner verheirathet, als Wirth und Säumer über den rauhen Janfenpaß und erfreute sich durch sein Wein-, Getreide- u>w Pserbevandet einer ausgebreiteten Bekanntschaft

lautete. Bom Priester Manifesli zum Tode vorbereitet, ging Hofer dem- selben am 20. Februar nach i t Uhr Mittags mit Hei'denniuth ent gegen. Er war ein schöner Mann, etwas über Mittelgröße, von eben- " äßigem und breiten Körperbau, das Gesicht voll und rund, die Angen braun und voll Leben und heiteren Friedens, der Schritt voll Würde, das^ganze Wesen einnehmend und mild — so schritt Andreas Hofer zum Tode. Das weiße Tuch, mit welchem man die Angen ihm verbinden wollte, wehrte er ab, ebenso verweigerte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1946
Umfang: 8
sind auch ihre Sor gen! Mein Wunsch ist auch ihr Wunsch und Gebet des ganzen Landes: unsere Heimat S ü d 1 i r o l! Dr. Ing. Alfons Weißgatterer. Andreas Hofer und die tirolische Demokratie Von Hermann Wopsne.r Gegen den Bauern wird oft der Vorwurf er hoben, er zeige für Staat und Politik so wenig Verständnis und Interesse. Was der Vorwurf rügt, ist aber nicht Schuld des Bauern, sondern Schuld der Staatsverfassungen vergangener Zei ten, welche den Bauern durch Jahrhunderte von einer Teilnahme an der Regierung

des Landes; die Landesverfassung erzog dementsprechend den Bauern zu politischem Ver ständnis. In Tirol sandte der Bauernstand schon vor 600 Jahren seine Vertreter in den Landtag, wo sie neben den Vertretern der andern Stände an der Leitung der Landesgeschäfte teilnahmen. Weil die politische Betätigung des Tiroler Bau ern nicht auf den engen Kreis der Gemeinde be schränkt blieb, lernte er über die Enge der Hei matgemeinde hinauszuschauen und größere Zu sammenhänge zu überblicken. Andreas Hofer ist schon

Provinzen, zu ihrem Be schützer haben, allein sie wollen dies nicht so teuer, nicht mit dem Verlust ihrer fundamen talen Gesetze bezahlen, worüber ihnen Gott und die Stände Bürgschaft leisten." Der junge Abgeordnete aus Paffeier, Andreas Hofer, hat auf diesem Landtag Eindrücke emp fangen, die für sein späteres Eintreten für die tirolische Verfassung und tirolische Demokratie von großer Bedeutung waren. Gerade auf diesem Landtag bot sich wie kaum auf einem andern Ge legenheit, die politischen Fragen

kennen zu ler nen, die das Tiroler Volk bewegten. Hofer entstammte einer alten Familie, die zur Zeit seiner Geburt — 22. November 1767 — bereits mehr als hundert Jahre auf dem Hof zu Sand bei St. Leonhard ansässig war. Seine Mut ter stammte aus Matrei in Nordtirol. So ge hörte also auch Andreas Hofer wie so viele an dere von damals wie von heute durch seine Vor fahren gleichmäßig dem nördlichen wie dem süd lichen Ländesteil an; so drückt sich die Landes einheit selbst in den einzelnen Tirolern

mit den vom Volk gewählten Gerichtsausschüssen zu sammen. Nicht nur in der Negierungsführung, sondern im ganzen Wesen Andreas Hofers zeigt sich die Eigenart t i r o l i s ch e r Demo kratie und ihrer Einwirkung auf den bäuer lichen Menschen. Auf Grund der allgemeinen Freiheit des Tiroler Volkes und der starken landsmännischen Verbundenheit, wie sie zwischen den Tirolern bestand und heute noch besteht, war die Scheidung zwischen den einzelnen Ständen in Tirol viel weniger ausgeprägt als in anderen Ländern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 21.02.1935
Umfang: 12
Polizei zwei italienische Deserteure auf, die in voller Uniform die Vrennergrenze überschritten hatten. (Andreas-Hofer-Feler der Innsbrucker Urania.) Als Einleitung zur großen Landesfeler, die von der Bundesregierung anläßlich des 125. Todestages des Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer am 20. Fe bruar in Innsbruck veranstaltet wurde, hat unser heimisches Volksbildungshaus Innsbrucker Urania einen heimatkund lichen Lichtbildervortrag in ihre Vortragsfolge ausgenom men, der am Dienstag

, den 19. Februar, im Claudiasaal stattfand. Unter dem Titel „Andreas Hofer. Aus dem Leben des Führers, Kämpfers und Blutzeugen Tirols" versuchte der Vortragende Schriftleiter Karl Paultn, der Verfasser des jüngst erschienenen Volksbuches „Das Leben Andreas Hofers" ein lebensvolles Bild des Sandwirtes zu entwerfen, den Aufstieg des Oberkommandanten im Be freiungskampf 1809 an Hand zeitgenössischer Zeugnisse dar zustellen und den Verlauf der Volkserhebung, ihrer glor reichen Siege und ihres tragischen Ausganges

stets im Hinblick auf Andreas Hofer als Mittelpunkt aufzuzelgen. Einen besonderen Schmuck hat dieser lebensgeschichtliche Dortrag durch eine Reihe ganz hervorragender Lichtbilder erhalten, die bei dieser Gelegenheit zum erstenmal der Oeffentlichkeit vorgeführt wurden. Die Innsbrucker Urania hat weder Mühe noch Opfer gescheut, um zum Anlaß des 125. Todestages ein halbes Hundert, meist seltener Licht bilder sorgsam auszuwählen und Herstellen zu lassen. Be sonders zu begrüßen wäre

eS, wenn sich auch die Schulen Innsbrucks und Tirols dieser Lichtbilderrelhe, als eines hervorragenden Anschauungsmittels der heimatlichen Ge schichte, bedienen würden. Oie Urania stellt die Lichtblld- reihe „Andreas Hofer" den Schulleitungen gerne zur Ver fügung. (K r l e g s o p f e r - M e h l a k t l o n.) Die Landes leitung des Landesverbandes der Kriegsinvallden, -Witwen und -Waisen Tirols teilt mit, daß sie für die bedürftigen Mitglieder des Verbandes eine verbilligte Mehlaktion in die Wege geleitet

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
3 .D e r Südtiroler" Innsbruck. 15. Februar 1935 Folge 4 Georg Hanger. Bon Karl Minus In diesen Tagen werden die Gebeine Georg Hangers von Wien nach Jnnsbmck gebracht und in der Hofkirche, dem Mausoleum Andreas Hofers, neben Pater Haspinger bei- gesetzt. Damit findet einer der merkwürdigsten und eigenartigsten Helden aus den Tiroler Freiheitskämpfen des Jahves 1809 nun eine seiner würdige Ruhestätte und die verdiente Ehrung. Hauger war kein Tiroler. Aus Freiburg im Breisgau eilte der damals

seines Bataillons nach Südtirol im Jahre 1823 veranlaßte er beim Durchmärsche durch Mantua die Ausgra bung der Gebeine Andreas Hofers und ihre Ueberführung in die Heimat. In der später folgenden langen Friedensepoche trat er in den Zivilstaatsdienst über und wurde Strafanstalts verwalter. Auch da war es ihm möglich, sich auszuzeichnen und sich die Anerkennung der höchsten Behörden zu erwerben. Er starb in Wien 67 Jahre alt am 13. November 1859 und wurde im Friedhof von St. Marx beerdigt. Bon seinen acht Kindern

dienten drei als Offiziere. Fünf seiner Enkel sind noch am Leben und zwar Oberinspektor Gottlieb Feiger, Johann Feiger, Hans Hauger, Matilde G o l l i n g und Valerie Riegner. Die beiden hervorragendsten Leistungen Georg Haugers, der Kampf um die Lienzer Klause und die Heim bringung der Gebeine Andreas Hofers besprechen wir hiemit ausführlicher: 1. Der Kampf um die Lienzer Klause. Zweimal schon, im April und Ende Mai 1809 hatten sich die Tiroler erhoben und den Feind aus dem Lande gejagt. Da kam

die Schlacht von Wagram und darauf am 12. Juli der Waffenstillstand von Znaim, durch den alles wieder verloren ging. Von allen Seiten rückten nun große französische Kolon nen nach Tirol vor'. Am 30. schon war Marschall Lefebre in Innsbruck. Doch Andreas Hofer verzagte nicht. Ebenso rasch rief er die Tiroler zu den Waffen uird wenige Tage später kam e§ in der Sachsenklemme und im Oberinntal zu erbittertein Kämpfen. Im Pustertal war die Lage besonders gefährlich, weil durch Kärnten eine starke Brigade

und so hat Georg Hau ger durch sein entschlossenes Vorgehen in der Lienzer Klause auch zu diesem größten Sieg des Tiroler Freiheitskampfes we sentlich beigetragen. 2. Die Hejimbrmgung der Gebeine Andreas Hofers. Andreas Hofer wurde nach seiner Erschießung auf der Bastei nächst der Porta Eeresa in Mantua am 20. Feber 1810 nicht in einem Friedhof, sondern im Garten der Kirche St. Gior gio, also in nicht geweihter Erde, begraben. Bald schon nach dem Sturze Napoleons und besonders nach Beendigung des Wiener

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1933
Umfang: 8
Jägerregimentes auf dem Rückmärsche von Reapel dort Rast hielt, beschlossen die Haupt leute, Baron Sternbach und Roqueville, die Gebeine in die heimatliche Erde zu überbringen. Sie exhumierten die Leiche Andreas Hoferss und kaum hatten! sie auf ihrem Marsche Tiroler Boden betreten, kam die Weisung von der Landesrckgievung Innsbruck, Hofers Gebeine dorthin zu führen. Bei der Ueber- führung wurde sie einige Tage in der Pvopsteikirche zu Bozen ausgesetzt, dann zu Innsbruck in der Servitenkivche. Die feier liche

gekämpft. Von dies« Perspektive betrachtet gewinnt der Tiroleraufstand eine ungeheure Bedeutung nicht rmr für unser engeres Vaterland, nein, für die ganze Menschheit. Und die Stätten ihrer Kampfhandlungen Ladritsch und Sterzing, Berg Jsel und Strub-Paß, Pontlatzerbrücke und der Küchel- berg bei Meran werden heilige Stätten bleiben für alle Mchrschen, denen das Selbstbestimmungsrecht der Völker keine leere Phrase ist. So betrachtet ist auch Andreas Hofer ein Märtyrer, Glicht iuir für Tirol

zugeben. Und so konnte auch Andreas Hofer am Vorabend vor seinem Heldentode sagen: So starid ich denn im testen Glühn des Lebens, Die nächste Stunde bringt mir Nacht und Tod, So stand ich denn am Ziele meines Strebens, Stolz auf die Blüten, die das Glück mir bot! Ich fühl es klar, ich tänrpfte nicht vergeben», Durch Todesnacht bricht einiges Morgenrot, Und ich muß hier mit meinem Blute zahlen, Ein Gott vergilt mit feine» Lichtes Strahlen. Die Stimme des Jahrhunderts wird verhallen, Und das Geschlecht

20. Feber wohl den Andreas Hofer getroffen, nicht aber getroffen haben sie die Idee, für die er gekämpft, gelitten, und gestorben, denn diese Idee, ist unsterblich und sie wird sich durchringen im Kampfe der Geister. Der Grabhügel am Gottesacker zu Mantua ist einer der Wurzeln, aus der der Baum der unsterblichen Idee emporwächst: der Idee der Freiheit und der Selbstbestimwung. Es ist möglich, daß die Menschheit einimal so weit kommt, daß man für die Freiheit nicht mehy mit dem Stutzen kämpfen, muß

, aber eines wird die Menschheit immer brauchen und das sind Mä ner, die eine Ueberzeugung haben, die für ihre Ueberzeugung zu kämpfen, mrd wenn es sein muß, zu sterben wissen. Und in diesem Sinne wird der, Grab hügel zu Mantua bezw. die Hofkirche zu Innsbruck immer ein Wallfahrtsort bleiben für die Menschen, die Freiheits- liebe und Ueberzeugungstreue bis in den Tod zu achten und zu ehren verstehen. Und in diesem Sinne sollen wir vom Andreas Hofer-Bund' mit Stolz seinen Namen tragen. Mögen andere witzeln

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 23.09.1943
Umfang: 4
Der Knecht und die Bäuerin Von der Macht des Wünschens - Von Georg Büsing jedes Schlagloch in der Straße Ob Vas. was sich ein Mensch mit hei ßem Herzen wünscht, in Erfüllung' geht, wenn er nie und nimmer von seinem Wunsche abläßt, Jahre hindurch? Mag Krieg Vas Land überziehen mit sein.er dunNen Kraft, mag die Ernte verha geln und die Wiese im Grund versauern. Dinge, die schlimmer sind für einen Hof äls aller Streit der Welt, — Andreas nimmt das alles hin wie etwas, das ge schehen muß

. damit der Mensch nicht übermütig wird. Aber dies ist ihm nicht recht: Der Hof hat keinen Jungen, nur drei Mädels, um die sich ein guter Knecht nicht kümmern kann. Die Kammer des Andreas liegt eben erdig, gleich neben dem Vieh. Sie ist niedrig und ärmlich, nur zum Schlafen, und mehr ist auch nicht not, denn wenn einmal Zeit ist zum Ausruhen, dann ist es unter der Eiche am Tor schöner, oder an de' Werkbank in der Scheune bei den Pflügen und Eggen, an denen es immer etwas auszubessern gibt. Die gute Stube

für Taufen und Beerdigungen hat der Bauer. Man sitzt dort an den Fest tagen auf der Ofenbank, nicht übel, aber man wartet doch darauf, daß man wieder hinaus kann. Unser Hof, sagt Andreas.. Unsere Pferde, unsere Kühe, unser Korn. Wenn er nach der Mühle fährt, oben auf den prallen duftenden Säcken, dann schaut er wie der Bauer selbst. Der Rübenschlag muß gehackt werden, die Wiese ist zu mähen,- die Kälber müssen vom Hof. Seit zwei Jahren ist der Bauer fort zum Mi' litär, es fehlen feine Hände

an allen Ecken und Enden, aber seine Gedanken und seine Pläne, seine Sorge und seine Andacht, die sind so gut in Andreas wie in ihm. Niemand spricht darüber, es ^ Auch der Wunsch nach dem Jungen ist in dem Knecht. Gewaltig ist dieser Wunsch, wie Saat, die aus der Krume will. Junge Füße müssen neben dem a schreiten und Knabenhände müssen rren helfen, wenn es in der Frühe aufs Feld geht. Ja, das muß so sein und bald, denn man möchte es,gern noch er leben. Die Bäuerin ist wieder gesegneten Leibes. Der Knecht

hat seitdem häufiger in der Küche zu tun. nimmt ihr die schwe ren Milchkannen ab, hebt Töpfe auf das und rieche. Die Bäuerin sagt kein Wort. Irgend wie ist es gut» so- durch die Nacht zu fahren und fest zu wissen, daß am Ende alles ganz einfach sein wird. Kühl ist die Hand des Knechtes, wunderbar kühl und still; die Nachbarin, die an ihrem Bett faß, hatte ein heißes Gesicht vor Aufregung und jammerte los, als die Hebamme nicht kam. Andreas sagte nichts. Er wußte aber, was zu tun war. Und darum muß

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