, welchen Maurermeister Lorenz Wall- nöfer und Zimmermeister Josef Beckmann über nommen haben, kommt auf 26 bis 30.000 ^ zu stehen. Das neue Grabmal 5er Gattin Andreas Höfers. St. Leonhard in Passeier, 1. August. Nur wenig kündigt die Geschichte der Tiroler Freiheitskämpfer von Anno Neu» über die Ehe gattin Andreas Hofers. Dr. Alois Wöll nannte sie in einer seiner Schriften „ein kräftig ge drungenes Weib mit ernstem, doch gutmütigem Gesichtsausdrucke, ein Weib von wenig Wor ten, geringer Gelehrsamkeit, aber eine Haus
frau, wie sie Hofer brauchte'. Karl Wolf zeich net dieselbe in seinem Volksschauspiele treffend, indem er sie sprechen läßt: „Was kann a Weib a mochn in so schwäre Zeit». Wenn ihrs Herz a schwar wird, muß sie doch den Mauderleutu recht gebn und doppelt so fleißig Muß sie sein, Haus und Hof derweil in Ordnung zu erhal ten.' Diese kurzen Zitate genügen, um darzu-- tun, daß Anna Ladurner eine wackere Tirolerin, ein würdiges Eheweib des Helden Andreas Hoser war, dessen Freud und Leid sie mit ihm teilte
, Neichsratsabgeordneter Dr. Dorfmann, Landtagsabgeordneter Hölzl in Ver tretung des Laudesausfchusses, Bürgermeister Dr. Weinberger von Meran, die Gemeindever tretungen des Tales Passeier, sowie jene von Risfiau, Knens Und Algund, der Obmann des Andreas Hofer-Dcttkmälkoittitecs in Meran Alois Wälser u. a. Von Korporationen »ahmen teil: Die Musikkapellen von Algund, St. Martin und St. Leonhard, die Reservistenkolonnen von Meran, Mais, St. Martin und St. Leonhard, die Veteraueuvercinc von Meran und Mais, die Standschützen von Meran
den Lebenslauf, die Leiden und Freu- , den und die seltene» Charaktereigenschaften der l Gattiu Andreas Hofers schilderte. Dann nah« er die Weihe des nenen Gedenksteines vor. Böl ler dröhnten, die Musikkapellen spielten die Volkshymne uud die Passeirer Reservistenkolon nen gaben die Gencraldecharge. Die Söhne Dr. Hallers legten einen Kranz mit Widmnug ,lieber. Das Grabdenkmal an der Kirchhofmauer, wo sich früher ein einfaches, unscheinbares Kreuz befaud, ist aus schwarzem Marmor und hat ein Kreuz aus weißem
Marmor mit einem Bronze-Christus und ruht auf eiuem Granit sockel. Die Inschrift in Goldlettern lautet: „Hier ruhet in Gott die Sandwirtin Anna Ladurner, Andreas Hosers Weib; sie wurde gebore» in Algund am 27. Juli 1765 und starb am 6. Dezember 1836. K. I. ?. Ein starkiNütig Weib, wer fürchtet es? Ihr Wert ist Dingen gleich, die weither aus fernsten Fernen stammen. (Spr. 31, 10.) Gewidmet vom Land Tirol 1909.' Das Denkmal wurde von Linser in Innsbruck gearbeitet. Nach ^der Weihe erfolgte