188.959 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/12_03_1916/ALABO_1916_03_12_2_object_8260316.png
Seite 2 von 16
Datum: 12.03.1916
Umfang: 16
und frech England zu. Sie sollten aber das Land nicht erreichen. Un weit der englischen Küste wurde das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und ver senkt. Ein Großteil der Fahrgäste, darunter auch einige Amerikaner, fanden in den Tiefen des Meeres ihr Grab. Wir haben seinerzeit berichtet, welch ein Spektakel daraufhin in den englisch- amerikanischen Zeitungen losbrach. Wenn halb Amerika wäre in die Luft gesprengt worden, hätte es nicht ärger können zugehen. Ein Krieg schien unvermeidlich

Ne gierung gab nach, obwohl das betreffende U-Boot offensichtlich im Rechte war. Aber man tat ein Uebriges. Der Grund war folgender: Oester reich und Deutschland hatten ein Protestschrei ben nach Amerika gerichtet und hatten darin Einspruch dagegen erhoben, daß Amerika gestatte, daß von dort aus unsere Feinde mit Unmengen von Muniton versorgt werden, ferner, daß Ame rika ganz einseitigerweise gestatte, daß England den amerikanischen Handel mit Nicht-Kriegs- ware sowohl nach Oesterreich und Deutschland

als auch nach deren neutralen Grenzländern in völ kerrechtswidriger Weise behindere. Der Herr Präsident Wilson hatte daraufhin erklärt, vor erst müsse die Unterseebootssrage mit Deutsch land bereinigt werden, dann werde Amerika den Engländern gegenüber sich Recht verschaffen und alle Welt k?erde ersehen, daß Amerikas Präsi dent nichts höher schätze, als Recht und Gerech tigkeit und Neutralität. Also geduldete man sich und verhandelte und verhandelte ohne Ende. Endlich schien alles in Ordnung. Am 4. No vember

in manierlicher Weise zu verstehen, es könne sich nicht in allern der amerikanischen Auffassung an schließen und behalte fick vor, die strittigen Punkte — nach Friedensschluß mit Amerika in Gemütsruhe zu besprechen. Mehr als einen Mo nat wartete man gespannt, was Wilson zu so- taner Antwort sage. Man wartete vergeblich. Amerika gab sich zufrieden. Nun geschah das Un erhörte. Var mehr als Monatsfrist kam von Amerika die Nachricht. Wilson habe in der „Lu- sitama"-Frage neuerdings ein Haar gesunden, und zlmr

von derartiger Schwere, daß, wenn Deutschland nicht nachgebe, ein Krieg wahrschein lich sei. Wilson hielt sehr kriegerische Reden im Lande herum. Der zöpsische alte Professor Wil son und seine rechte Hand, Staatssekretär Lan- sing, verlangte-! neuerliche Verhandlungen und neuerliches Nachgeben. Wieder hieß es, die lieber- rinstimrmmg sei nun fast vollständig hergestellt, es fehle nur mehr das Tüpfel auf dem I. Das Tüpfelmachen muß aber in Amerika ein schwie rig Ding sein, denn nach drei Wochen

22
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/05_06_1927/NEUEZ_1927_06_05_5_object_8157099.png
Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1927
Umfang: 8
steht in der amerikanischen Ausgabe auf der Liste der §7 Bücher, die die Bereinigten Staaten von Amerika statt ihres Anteiles von 40 dem Bolkerbundausschutz für wissenschaftliche Zu sammenarbeit für das Jahr 1925 geliefert haben,' gewiß ein Zeichen dafür, daß es weit über dem Durchschnitt steht. Abbil dungen nach eigenen Aufnahmen des Verfassers, ein Einband von Künstlerhand machen das hervorragend ausgestattete, billige Buch zu einem Geschenk von bleibendem Wert. Eine verlegerische Tat

zahl an dritter Stelle steht; vor Deutschland sind Amerika (129.5 Punkte) und Finnland (82 Punkte) zu finden, deren Punktevor sprung vor Deutschland (32.5 Punkte) als so groß bezeichnet werden muß, daß er selbst durch intensivste Arbeit bis zur Olympiade kaum wettgemacht werden dürfte. Es läßt sich natür lich schwer kontrollieren, ob die Liste, die Heinrich Troßbach Zu sammengestellt hat, vollständig ist; es ist sogar eher anzunehmen, daß eine oder die andere Leistung übersehen wurde; immerhin

ist diese Zusammenstellung aber von größtem Interesse. Wir drucken sie nachstehend teilweise ab: 100 Meter: 10.4 Sek. Körnig (Deutschland); 10.5 Wege (Deutsch land) und Thöard (Haiti); 10.6 Hauben (Deutschland); 10.7 Corts (Deutschland), Berge (Holland), Schüller (Deutschland), Fluck (Ungarn), Haidu (Ungarn), Andersen (Norwegen). 200 Meter: 20.5 Loke: 20.8 Paddock; 20.9 Borah: 21 Rüssel; 21.1 Hale und Clark; 21.3 Charles; 21.4 Norton, Sharkey und Adlermann (alle Amerika): 21.5 Körnig (Deutschland) und Hause - (Amerika

). 400 Meter: 48 Kennedy (Amerika): 48.2 Grisfith (England): 48.4 Philipps und Cook (beide Amerika): 48.6 Fitsch (Amerika); 48.7 Imbach (Schweiz) und Gestreuch (Amerika); 48.8 Burgeß, Miller, Paulsen (alle Amerika); 48.9 Dr. Peltzer (Deutschland) und Burns (Amerika). (Amerika); 1:52 Lowe (England); 1:53.2 Martin Schweiz) 1:63.4 Martin (Frankreich), Prantsuse (Amerika) und Ledesmc (Argentinien); 1:53.8 Grisfith (England) und Barst (Ungarn) 1: 54 Böcher (Deutschland). ,-Tr 1 « X d : 91.9 Wivl (Schweden

); 3:52.8 Sturmi (Finnland); 3 :54.6 Martin (Frank reich); 3 : 55.8 Berg (Finnland); 3 : 56.2 P5le (Frankreich): 3 - 57.! Sjögren (Schweden); 3:52.6 Elköf (Schweden) und Ericso, (Schweden); 4:00 Baraton (Frankreich); 4:00.3 Böcher (Deutlck land). ' ’ (Finnland); 14 : 48.9 Kinnunen (Finnland). 10.000 Meter: 31:12.2 Min. Sturmi (Finnland); 31: 52.3 Raste (Finnland); 31: 57.4 Rötkö (Finnland). 110-Meter-Hüröen: 14.6 Sek. Dye (Amerika); 14.7 Marwc (Amerika); 14.7 Atkinson (Südafrika): 14.8 Huthrie (Amerika

23
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1888/11_11_1888/TIRSO_1888_11_11_1_object_7911555.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1888
Umfang: 8
. Auswanderung nach Amerika. In den Vereinigten Staaten non Nord amerika wird ein Gesetz vorbereitet, nach welchem Kousular-Agenten in Europa an gestellt und besoldet werden, die den Cha rakter und die materiellen Hilfsmittel aller Personen, welche nach Amerika auszuwan dern beabsichtigen, kennen zu lernen und die Bedingung zu stellen hätten, daß alle diese Personen, drer Monate, bevor sie unter Segel gehen, ihre Absicht, auszuwandern, diesen Konsular-Agenten anzeigen. Die Annahme dieses Gesetzes wäre

selbstver- stündlich mit einer bedeutenden Erschwerung der Auswanderung nach Nordamerika ver knüpft, was aber eben als der Zweck des Gesetzes zu betrachteir ist. Da nun auch aus Tirol, und zwar besonders aus Welschtirol allein in den letzten 17 Jahren 23.846 Personen (fast 6% der gesaminten Bevölkerung) nach Amerika auswanderten, so dürften nach stehende Ausführungen über diesen Gegen stand auch in unserem Lande jedenfalls ein gewisses Interesse beanspruchen. Die Einwanderung in die Vereinigten Staaten

nur auf das Ein wanderungssystem, sondern auf alle mit demselben im Zusammenhang stehenden sozialeri Fragen lenken müssen. Es ist nicht zu leugnen, daß die Masseneinfuhr von europäischen Proletariern nach Amerika zugleich ein soziales Sicherheitsventil für Europa bildet; den würde diese Sicher- heitsklappe der Auswanderung für Europa geschlossen, so würde dadurch eine soziale Explosion in Europa wohl unvermeidlich werden. Der Zufluß von Arbeitskräften m den Vereinigten Staaten kann nie zu groß und muß nur erwünscht

, durch welche diese Arbeit der Armen eingeführt wird, sind sehr ver schieden. Vielfach werden Arbeiter in Europa durch Contracte, welche von Agenten amerikanischer Fabrikanten zu billigen Hähnen abgeschlossen werden, gedungen und von diesen Agenten nach Amerika befördert. Jndeß fällt auch ein großer Theil der Schuld auf die Dampfschiff-Kompag nien, welche von England, Deutschland, Frankreich, Italien u. s. w. Auswanderer nach Amerika transportiren. Diese Kom- pagnien haben ihre Agenten, welche in allen Ländern Europas

zur Einwanderung verlocken, ohne Rücksicht darauf, zu welcher Klasse die Auswanderer gehören; diesen Agenten ist es nur um ihre Provision und den Schiffskompagnien nur um das Uebersahrgeld zu thun. Ferner bestehen in New-Aork und anderen amerikanischen Hafenstädten italienische Banken und Kom pagnien, welche in Amerika ihre Arbeits- überiiehmer und in Italien ihre Agenten haben, welche alles aufbieten, die unwissen den Klassen in Italien und den angren zenden, von Italienern bewohnten Ländern (Tessin, oft

24
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/18_12_1922/TIRVO_1922_12_18_1_object_7629039.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1922
Umfang: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS» druck: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deutsch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch land 30.000 K llebr. Ausland 44.000 K Rr. 288 Innsbruck, Mittag den 18. Ie;ember 1822 ZS. Fahre. Amerika greift ein! Anleihe für Deutschland. — Eine Weltwirtschaftskonferenz. lich der europäischen Lage unternehmen werden, der geeignet fei, die Einberufung einer Welt- wirtschastskonserenz nach Washington zu erreichen. Am Samstag kamen Meldungen, wonach

in Frankreich standen und französisches Land der Gefahr der Annexion preis gegeben war, so tritt Amerika auch heute, wo far bige Franzosen am Rhein stehen und das Rhein land von den französischen Annexionisten bedroht ist, auf die Seite des Bedrohten! Clemenceaus Agi tation hat den Widerstand Amerikas gegen die im perialistische Politik Frankreichs nur verschärft, und da seit dem Scheitern der Londoner Konferenz klar ist, daß Frankreich jede gütliche Regelung der Re- parationsfrage ausweichen

und Deutschland schul dig werden lasten will, um es dann zu berauben, hat sich der Entschluß zum Eingreifen rasch heraus gereift. Amerika schlägt vor, eine Weltwirtschaftskonfe renz einzuberusen, um den wirtschaftlichen Krieg zu beenden, ferners strebt Amerika die Ausrollung der Reparationssrage an. Deutschland soll von Amerika einen großen Kredit bekommen, um seine Finanzen zu ordnen. Aus der Fülle der Meldungen sei folgendes her- vorgehoüen: Amerika für Deutschland. Paris, 17. Dez. Während aus London skep

tische Nachrichten über die Absicht Amerikas, sich den europäischen Angelegenheiten wieder zuzuwen den und Deutschland einen -Kredit zu bewilligen, vorliegen und der Besuch Morgans bei Hughes als die Ursache der irrtümlichen Gerüchte bezeichnet wird, hält „Neuyork Herald" die bisherigen Mel dungen aufrecht und präzisiert in einer Washing toner Kabelmeldung den offiziellen amerikanischen Standpunkt folgendermaßen: 1. Amerika plane unter gewissen Voraussetzun gen eine aktive Teilnahme

an den europäischen Angelegenheiten. 2. Amerika sei unter der Voraussetzung der fran zösischen Zustimmung bereit, einen Plan zur Rege lung der europäischen Schwierigkeiten vorzuschla gen. 3. Amerika wünsche, daß Deutschland bis zu den Grenzen der Möglichkeit zahle, daß aber die Macht der Tatsachen anerkannt werde, soweit Deutschland außerstande sei,' seinen Verpflichtun gen nachzukommen. 4. Amerika sei der Meinung, daß eine militä- ! rische Besetzung oder wirtschaftliche E r- drosselung Deutschlands den Wohlstand

25
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1917/16_12_1917/ALABO_1917_12_16_2_object_8261791.png
Seite 2 von 16
Datum: 16.12.1917
Umfang: 16
, nicht um Englands willen, nein so weit reicht dre Freundschaft nicht, sondern aus anderen Grün den. Und der erste davon ist. das Geld. Amerika hat Unsummen Geldes unseren Feinden vorge streckt, oder für seine Lieferungen gut. Verlieren sie, so verlieren auch diese Schuldscheine an Wert. Wilson will weiters ernstlich den Sieg der eng lischen Sache, nicht so fast Englands.'Tie Welt soll englisch lverden, das ist auch Wilsons Ge danke, aber das Schwergewicht sowohl der Mackt als auch des H-ndels und Geldwesens

soll nicht mehr in England sein, sondern in Nordamerika. Darauf deutet schon der eine Umstand hin, daß Wilson den Auftrag gegeben hat, kein von Eng land während des Krieges in Nordamerika ge bautes oder bestelltes Handelsschiff darf an Eng-- land geliefert werden, alle müssen im Besitze Amerikas bleiben. Das will doch sagen, ich will nach dem Kriege die erste Handelsmacht sein. Was hat nun Wilson zur Erreichung seines Zieles ge tan oder wie hat Amerika bis dato in den Krieg eingegriffen. An Hindenburg wurde

kürzlich di? gleiche Frage gerichtet. Der berühmte Feldherr hat die bezeichnende Antwort gegeben, Amerika hat bis dato den Krieg mit einer Riesenreklamc, zu deutsch: mit dem Maul geführt. Amerika ist das Land, wo das Aufsehenmachen, das Erste und Notwendigste bei jeglichem Unternehmen ist. Je größer der Spektakel, der geschlagen wird, umso besser geht das Geschäft. Darnach geht man ,n Amerika in allen Dingen und ging auch hierin. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt, ging der Spektakel los

. Tie Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht scheint aber eine sehr lare zu sein und hat das Ding noch ein Riesenloch. Amerika hat einen Riesenprozentsatz von Leuten, die n'cht amerikanische Staatsbürger sind, sondern bloß Eingewanderte, also nicht dienstpflichtig. Man sucht nun leider mit allen Mitteln auch aus die sen Soldaten zu gewinnen. So werden wir das betrübliche Schauspiel erleben, daß unsere Aus wanderer gegen uns kämpfen müssen, Ivenigftelis znm Teil, denn bald wird cs bei diesen heißen

. Es ist die allgemeine Ueberzeugnng, daß Amerira wirklich mit einer großen Macht, sagen wir mit einer Mo- iion Mann, vor Herbst 1918 auf keinen Fall im stande ist. in den Krieg einzugreifen. Bis dort dürfte er. wenn Rußland gänzlich ausscheidet, doch ohne Zweifel zu Ende fein. Aus alle Fälle ist JumÜ/uihiiL älnfllail*v_ All exif*'" ~\ w schon aus dem Grunde, weil es uns nicht im Rücken angreifen kann. Zu allem kommt ab-'r noch die Frage, ob Amerika bei dem großen Man. gel an Schiffen imstande ist, soviel Truppen

26
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/12_12_1920/ZDB-3059538-1_1920_12_12_5_object_8082494.png
Seite 5 von 8
Datum: 12.12.1920
Umfang: 8
"s gute Vstttzeinteilüng und NeLeneinanderarbeiiee gestattet, daß alle 25 Teilnehmer den ganzen Wettkampf durchgeführt hatten, bür die Zuschauer hatte das ein Prachtbild gegeben. Der .Sport entzieht sich so selbst eines machtvollen Emorucks. . Klassischer Fünfkampf: Ergebnisse: 1) Weitsprung. 1. Hamilton (Amerika) 6,86 Meter. 1 Punkt, 2. SethoneN (Finnland) 6.63r/s Meter. 2 P.. 3. Dradley (Amerika) 6.61 Meter. 3 L. 4. Lortinen ilFmnland) 6,59 Meter. 4 P., 5. LegeNdr« (Amerika) 6 50Vs Meter

(Estland) 60.76 Meter. 1 P.. 2. Sethonen (Finnland) 54.67 Meter 2 P.. ß. Lortinen (Finnland) 54,25 Meter. 3 P, 4, Löoiand (Nor wegen) 53.13 Meter. 4 P., 5. Nilson (Schwedeit) 50K5 Meter, 6 P„ 6. Svensson (SchwedM) 50,43 Meter 6 P„ 7. Gpllenstelve (Schweden) ^9,63.Meter,'7 P.. 3. Bradley (Amerika) 49,06 Meter, 6 P., 9. NylUnd (Finnland) 48 65 (Meter. 9 P„ 10. Hamilton (Amerika) 48,36 Meter. 10 P., Kl. Legendre (Amerika) 44.60 'Meter. 11 P., 12. ObssM- (SstnTe-) 43.68 MAet. 12 P.. 13. DUmve (Amerika

) 41.52 Meter, 13 P. Resultats im 200 Mater-Lauf: 1. Serie: 1. Sethonen, Ei-'-v iFinnland) 23 Se?.. 2. Oblsoy. Bertil (Schweden) 23^>. Sek.. 3. Neistad (Norwegen) 23^/-, 0 Sek. 2, Serie: 1. Dürme. J^rome (Amerika) 23^/^ Sek., 2, Nil-- svn. Evert (Schweden) 24^/p- Sek», 3. Klumberg (Estland) 25V,n Set T.W v n e is. r 3. Serke: 1. Bradly, Evert (Amerika) 23 Sek., 2 Löoiand Helle (Norwegen) 24 Sek., 3. Nylund (Finnland) 25 1 / f = Sek. 4. Serie: 1. Hamilton, Brutus (Amerika) 23V^ Se?., 2. Lortinen

(Finnland) 23' 6 U Sek. 5. Serie: 1. Gyllenstelpe (Schweden) 23 Sek., 2. Andro-, mrdas. D'smetrios (Griechenland) 29 Sek. 6. Serie: 1. Legsndre, Robert (Amerika) 23 Sek.. 2. Svms- s0n, Earl (SHwedm) 23^/p Sek. Resultate im Dlstuswerfen: 1. Obtson (Schweden) 39,80 Meter, 2. Löoland (Norwegen) 39,51 Meter. 3. Klumberg (Estland) 38,62 Meter, 4. Üegendre (Amerika) 37,39 Meter. 5. Hamilton (Amerika) 37,13 Meter, 6. Bradly (Amerika) 36,67 Meter. 7. Gero Sethonen (FMula-d) 34,64 Meter. 6. Nilson (Schweden

) 34,62 Meter, 9. Durme (Amerika) 34.23 Meter, 10. Gyllenstelpe (Schweden) 33.50 Meter. 11. Rersiad (Norwegen) 31.9 Meter. Resultate im 1500 Meter-Lauf: 1. Lortinen (Finnland). 2. Sethonen (Finnland). 3. Ohlson (Schweden). 4. Löoland (Norwegen), 5. Legendre (Amerika), 6. Bpadly (Amerika)^ 7. Hamilton (Amerika). Schlußergebnis: 1. SethoneU «'Fmi'landl 12 Punkte, 2. Lortinesi (Finnland) 19 P.. 3. Brad'y (Amerika) 19 P., 4. Leg andre (Amerika) 20 P.. 5. Hamilton (Amerika) 21 P., 6. Löoland (Norwegen

27
Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NST/2001/09_10_2001/NST_2001_10_09_9_object_1816257.png
Seite 9 von 20
Datum: 09.10.2001
Umfang: 20
Tag eszeitung Oi 9.10.2001 Nr. 206 US-Angriff Der Sturm des Glaubens rr ist gekommen ii Wenige Minuten nach dem Angriff der USA gegen Ziele in Afghanistan hat der Fernsehsender Al-Dschasira des Golfemirats Katar ein Video mit einer Rede Osama Bin Ladens gezeigt. Die Erklärung des Terroristenführers im Wortlaut. D a ist Amerika, voll Angst ...“ „Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und Mohammed ist sein Prophet. Da ist Amerika, von Gott getroffen an einer seiner empfindlichsten

Stellen. Seine größten Gebäude wurden zer stört, Gott sei Dank dafür. Da ist Amerika, voll Angst von Norden nach Süden, von Westen nach Osten. Gott sei Dank dafür. Was nach 80 Jahren, richtet die Heu chelei ihr hässliches Haupt auf. Sie trauern und sie klagen um diese Mörder, die das Blut, die Ehre und die Heiligtümer der Muslime missbraucht haben. Das Geringste, was man über diese Leute sagen kann, ist, dass sie verderbt sind. Sie sind der Unge rechtigkeit gefolgt Sie haben dem Schlachter den Vorzug

vor dem Opfer gegeben, dem Unter Amerika jetzt erfährt, ist unbe deutend im Vergleich zu dem, was wir seit etlichen Jahren er fahren. Unsere Gemeinschaft er fährt diese Erniedrigung und diese Entwürdigung seit mehr als 80 Jahren. Ihre Söhne werden getötet, ihr Blut wird vergossen, ihre Heiligtümer werden ange griffen, und niemand hört es und niemand nimmt Notiz. Als Gott eine der Gruppen des Is lams segnete, Speerspitzen des Islam, zerstörten sie Amerika. Ich bete zu Gott, dass er sie er höhen und segnen

ihnen seinen Zorn zeigen und ihnen geben, was sie verdienen. Ich sage, dass die Lage klar und offensichtlich ist Nach diesem Ereignis, nachdem die Regie rungsvertreter in Amerika ge sprochen haben, angefangen mit dem Anführer der Ungläubigen weltweit Bush, und seinen Be gleitern, sind sie mit Macht mit ihren Männern angetreten und haben sogar Länder, die zum Is lam gehören, zu diesem Verrat bewogen, und sie wollen Gott ihre Kehrseite zeigen, um den Islam zu bekämpfen, um Menschen im Namen des Terrorismus

dieses Zeitalters, Amerika und de nen, die auf dessen Seite sind. Diese Ereignisse haben die ganze Welt in zwei Lager ge teilt: das Lager der Gläubi gen und das Lager der Un gläubigen. Jeder Muslim muss danach drängen, seiner Religion zum Sieg zu verhel fen. Der Sturm des Glaubens ist gekommen. Der Sturm der Veränderung ist gekommen, um die Unterdrückung von Mohammeds Insel auszumer zen, Friede sei mit ihm. An Amerika und sein Volk richte ich nur wenige Worte. Ich schwöre bei Gott, der den Him mel ohne Säulen

28
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1913/26_09_1913/TI_BA_ZE_1913_09_26_2_object_8364831.png
Seite 2 von 16
Datum: 26.09.1913
Umfang: 16
interesse vorzieht. Wir Ehristlichsozialen werden unser Wort einlösen und für das bestmögliche, volksfreund lichste, aber auch gerechteste Wahlrecht eintreten. Ueber die anderen Details nächstens. 3m JlenfMsiM in MnM. Auch Amerika hat seinen Mangel an Ar beitskräften in einzelnen Berufen. In den Städten mangelt es an Arbeits willigen, die die niederen Arbeiten ver richten sollen, und auf dem Lande liegen grö ßere Ländereien verödet und harren des rodenden Pfluges. Die Nichtbearbeitung weiter Lände reien

bedeutet aber den Verlust von Nationalver mögen, weil diese Urwerte erzeugt und es ist ja eine feststehende Sache, daß die ganze Entwick lung des wirtschaftlichen Lebens auf der Gewin nung von Urwerten aufgebaut ist. Im Mangel an solchen Arbeitskräften, die sich der Landwirtschaft oder sonstigen körperliche Anstrengungen erfordernden Arbeiten widmen, teilt somit Amerika das gleiche Schicksal wie Europa. Der Unterschied besteht nur darin, daß Europa tatsächlich noch ein großes Reservoir sol cher

Arbeitskräfte hat, die man aber nicht ver steht, auf die Arbeitsgebiete zu lenken, dort zu schulen und einzubürgern. Da Amerika über solche Reservoirs von Arbeitskräften nicht ver fügt, bemüht es sich, solche übers große Wasser her zu sich kommen zu lassen und alljährlich wandern Zehntausend von Arbeitern gerade aus jenen Arbeitsbranchen von Europa nach Amerika, die wir selbst gut brauchen könnten, während es uns die überflüssigen arbeits- und existenzlosen Arbeitskräfte auf dem Halse läßt. Europa kommt

Kapitals, die in den letzten Jahrzehnten geschaffen wurde. Das natürliche Wachstum der Bevölkerung Amerikas nötigt Amerika, eine intensive Auf merksamkeit der Kolonisation seiner brachliegen den Ländereien zuzuwenden. Der Verbrauch an Lebensmitteln steigt auch dort wegen der wach senden Vermehrung der Bevölkerung von Jahr zu Jahr. Es hat kein Interesse daran, daß die Lebensmittelproduktion stagniert (gleich bleibt) oder zurückgeht. Es merkt andererseits, daß eine unvernünftige Agrarpolitik in der alten

Welt und der in diesem Weltteile vorschreitende In dustrialismus den Bedarf an Lebensmitteln kaum mehr aus Eigenem zu decken vermag, es sich ihm also erweiterte Marktgelegenheiten für Lebensmittel eröffnen, die nur dann ausgenützt werden können, wenn Arbeitskräfte ins Land gebracht werden, die die brachliegenden Lände reien bearbeiten. Den Import landwirtschaftlicher Arbeits kräfte nun zu beleben, läßt es Amerika sich ange legen fein, möglichst viele landwirtschaftliche Ar beitskräfte dem alten

29
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/13_11_1934/TIRVO_1934_11_13_7_object_7661492.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.11.1934
Umfang: 8
Partei- und Arbeiterprobleme in Amerika Neuyork, Anfang November. (-) Das amerikanische Parteileben war bisher ähnlich wie in England durch ein Zweiparteiensystem bestimmt. Dieses System konnte ails vielen Gründen für die normale politische Entwicklung des Landes vorteilhaft erscheinen. Die Programme beider Par teien waren außerordentlich schmiegsam und dadurch an passungsfähig. Sie gestatteten von Fall zu Fall dem ameri kanischen Volke, über bestimmte wichtige Probleme seine klare Meinung

zu äußern. Der Mechanismus des politischen Lebens war verhältnismäßig unkompliziert. Dies konnte unter normalen Verhältnissen für lange Jahrzehnte genü gen, selbst dann, wenn die einfachen Verhältnisse, die zur Zeit der Verfassungsgebung geherrscht hatten, längst schon wirtschaftlich und sozial der Vergangenheit angehörten. In dem neuen Tempo der Entwicklung, in dem sich Amerika seit anderthalb Jahren' befindet, erweist sich aber das traditionelle Zweiparteiensystem als ungenügend und Unhaltbar

, daß die Gültigkeit des Satzes angezweifelt werden kann. Eine wirklich soziale Scheidung war programmatisch in Amerika unmöglich, so lang der große amerikanische Mythos lebendig war, daß ein jeder in Amerika, der Zeitungsjunge, wie der Holzfäller, bei Glück und Eignung in die obersten Schichten aufsteigen konnte. Die Wirtschaftskrise hat diesen Mythos zerstört. Das Programm des New Deal hat zum ersten Male in umfassender Weise den Amerikaner, der nur praktische, be grenzte und lösbare Probleme liebt

, vor weltanschauliche, weitreichende Entscheidungen gestellt. Amerika ist dadurch in eine ähnliche Geisteslage versetzt worden, wie die, in der Europa seit Jahrzehnten lebt. Die Anhänger des New Deal setzen sich mehr und mehr aus beiden Parteien zusammen, fortschrittliche Republikaner vereinigen sich mit den Demo kraten des New Deal, die konservativen Demokraten sind ebenso erschreckt wie die konservativen Republikaner und die neuen Gruppierungen, die sich vovbereiten, überschneiden die alten

Parteizugehörigkeiten. Präsident Roosevelt mit einem seinen Empfinden für das Zukünftige und Zu- unststrächtige im amerikanischen Charakter und in der amerikanischen Situation neigt offenkundig der Bildung neuer Parteien und Gruppierungen zu. Noch ein anderes Moment wird das alte politische Parteienfpiel in Amerika verändern: die Stärkung der Bun desstaatsgewalt und das Wachsen des Berufsbeamtentums und der Rolle des vorgebildeten Sachverständigen. Bisher pflegten die öffentlichen Stellungen Parteibeute

30
Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DS/1949/06_05_1949/DS_1949_05_06_5_object_2574435.png
Seite 5 von 16
Datum: 06.05.1949
Umfang: 16
Optimismus und gutes Gewissen Amerika — das Land der guten alten Zeit . NEW YORK, im April Als die Junge Deutsche, die kaum erst von «drüben» eingetroffen war, die Wohnung unserer. .Gastgeber . betrat, schlug sie vor Staunen die Hände za sammen und rief: «Aber nein, dass es das alles noch gibt!» «Noch?» wiederholte die Frau des Hauses, eigentümlich berührt, denn man ist in Amerika gewöhnt, der Welt um einige Jahrzehnte voraus zu sein. «Aber ja», fuhr das junge Mädchen in ungehemmter

. Sie hatte den ersten Schritt in jenes versteckte Amerika getan, das über d€n Wunderwerken der Technik oft vergessen wird, aber dennoch deren ’ soliden Hintergrund bildet. Es ist in der Tat das Amerika der guten alten Zeit, eine Welt, die «drüben» in den Wirbeln der Kriege und Krisen längst versun ken ist. Die Amerikaner selbst realisie ren kaum, was sie daran besitzen. Für die meisten ist es so selbstverständlich wie das Amen ln der Kirche, die durch den: fundamentalen Gegen satz der historischen Erfahrung bedingt

ist. Es mag seltsam klingen und ist doch . offenkundig, dass Amerika und Europa, obwohl beide in der gleichen Gegenwart stehen, dennoch verschiede nen geistigen Epochen angehören. Ja, die Frage lässt sich stellen, ob Ge schichte, wie sie sich in Europa offen bart hat, Geschichte als' weltumwäl zende Dynamik, als katastrophenhaltige Dämonie; als Bedrohung und zugleich Herausforderung des ordnungsbedürfti- gen Menschengeistes, — ob diese Art Geschichte jemals in Amerika erfahren worden

ist. Denn wenn man die noch nicht zweihundertjährige Entwicklung der Vereinigten Staaten nachzeichnet, dann ergibt sich ja, im Grossen ge sehen, eine bald sanfter bald steiler an steigende Linie, die wie eine graphische Darstellung des Fortschrittsgedankens anmutet. In der Tat, Amerika hat sich nach dem Gesetz entwickelt, unter dem es angetreten ist. Selbst die heute noch empfindliche Bruchstelle des Bürger krieges kann diesen Eindruck nicht ver wischen. Zuweilen scheint es, als sei die Ideologie des 18. Jahrhunderts auf amerikanischem Boden

permanent ge worden, als habe sich Amerika seinen eigenen Zeit-Raum geschaffen, der nun als ein Monument des Gleichzeitig Ungleichzeitigen in die europäische Ge genwart hineinragt. Man kann als Europäer das glück liche Schauspiel amerikanischer Ge schichte nur bestaunen. Den zuversicht lichen Himmeln über dieser histori schen Landschaft ist die unheilschwan gere Atmosphäre europäischer Krisen tage fremd. Die • verheerenden Wirbel stürme imperialen Machtwillens, die von Napoleon bis Hitler über Europa

31
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1968/29_08_1968/VBS_1968_08_29_5_object_3155317.png
Seite 5 von 12
Datum: 29.08.1968
Umfang: 12
sind. A. D/S a x 1 DAS TESTAMENT All right! Der Mesner, der einen weit- schichtigen Vetter in Amerika hat, bän digt seine Erwartung und Spannung mit diesem Zauberwort transatlantischer Prägung und mit ihm das ganze Dorf. Denn der sagenhafte Vetter ist gestor ben, hat ein Heidengeld hintcrlassen, wie man wenigstens vermutet, und das alte Heimatdorf zum Erben eingesetzt, was man schon amtlich in Händen hat. Denn der schrullenhafte Vetter in Ame rika. den man im Dorfe kaum mehr 'oni Hörensagen kennt, hat den Dorf lehrer Jörg

, sangcsweichc, hat etwas Harles und Hohles, als spräche der Tote selbst aus fernen Geistergefilden. Landsleute! Ihr lebt und ich hin tot. Ich, Hans Christoph Hilterholler, der in eurem Dorf geboren wurde und dort bis zu seinem vierzehnten Lebensjahre die Waldticre weidete, tue euch diese Botschaft als meinen letzten Willen kund. Denn ich bin jetzt tot, gestorben in Amerika, im Staate Ohio, in der Stadt Piltsburg, Townsendstrcct 1764. Ich habe Glück gehabt und Geld \crdicnt. Soviel Geld, daß ich euer Dorf

hundertmal bar atiszahlcn könnte. All right! Ein Pfeifenkopf klirrt zu Boden. „Daß cs wahr ist", meinte der Mesner. „Scherben bedeuten Glück. All right!“ „Hab ich's nicht gleich gesagt“, triumphierte der Lcdermüller, „unter einer Million tut er‘s nicht.“ Die Hummel am Fenster summt wie wahnsinnig durch die Stille der Erwar tung. Die Geisterstimme an der Tür fährt weiter: „|a, soviel Geld habe ich verdient in Amerika." Aber erst will ich euch was erzäh len von diesem Lande des Dollars. ln Amerika gibt

es tausend Städte, aber nicht ein einziges Dorf. All right! In Amerika gibt cs hunderttausend Marmorkirchen, aber keine einzige Waldkapellc wie daheim im Hütwald. In Amerika gibt cs riesengroße Far men, aber keinen einzigen rechtschaf fenen Bauernhof. All right! In Amerika gibt cs Maschinen, wo hinten ein Tagwerk Wald hineinkommt und vorne Millionen von gedruckten Zeitungen herausspringen — aber einen Maibaum gibt es in Amerika nicht. All right! In Amerika gibt cs Dampfbäekcrcicn, so groß wie euer ganzes

Dorf, aber einen Backofen auf dem Anger, den die Hollerslauden schalten, gibt cs in Amerika nicht. All right! In Amerika gibt cs lausend Meilen lange, schnurgerade Bahnstrecken — aber einen heimlichen Hohlweg mit Hasclnußheckcn gibt cs in Amerika nicht. All right! In Amerika gibt cs riesige Fabriken mit scclcnfrcsscnden Tag- und Nacht schichten, aber eine Hausbank, einen Feierabend gibt es in Amerika nicht. In Amerika gibt cs Clubs und Trusts, Kartelle und Kompagnien, aber keinen Heimgarten

32
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1939/25_02_1939/TIRVO_1939_02_25_18_object_7673473.png
Seite 18 von 24
Datum: 25.02.1939
Umfang: 24
Seite 18 .Deutsche Volkszeitung' Samstag, ven 08. -r»SS Nr. *1 AMERIKA -einmal anders! Ein Deutscher reist durch das „freieste“ Land der Welt — Von Dipl.-Kaufmann K. E. Welf! I. „German", die Uebersetzung des Wortes Deutsch" kennt man heulte kaum noch in den Ver einigten Staaten von Nordamerika. „Naz'" ist an seine Stelle getreten, vor allem in den amerikanischen Zeitungen. Wie bei uns in den Jahren der politi schen Wirren, wirb das Wort »Nazi" heute in den Vereinigten Staaten nicht ohne Ironie

gebraucht, nicht ohne Ueberheblichkeit des Liberalismus gegen über dem Nationalsozialismus. Es ist deshalb für einer: Deutschen besonders reizvoll, als sogenannter „Knecht der Diktatur" bas angeblich „freieste Volk der Welt" kennen zu lernen, mit anderen Worten: das Amerika von heute unter die Lupe zu nehmen! Den ersten Eindruck von den Vereinigten Staaten bekommt man schon bei Bestellung der Schiffskarte und bei Besorgung des Visums, also lange, bevor man den amerikanischen Boden betritt. Fragen

hat, in VStAmerika hübsch brav zu sein und ganz gewiß wieder nach Deutsch land zurückzukehren, darf man sein Visum holen, d. h. man muß persönlich auf dem amerikanischen Konsulat erscheinen und dort sehr lange warten, obgleich nur we nige Leute abzufertigen sind. Sollte der Wahlspruch „Zeit ist Geld" etwa doch nicht aus Amerika kommen? - Zu guter Letzt muß man noch schwören, das amerikani- sche Konsulat nicht belogen zu haben. Berkehrswerbung nur Privat Fragt man auf Grund dieser Zeremonien

, ausge zeichnete Führungen zustande bringen. Auf boher See wächst die Neugierde auf Amerika Tag um Tag. Es ist ein ganz anderes Gefühl als beim Ueberschreiten der Landesgrenzen in Europa. Nach den verschiedenen Erzählungen von Leuten, die schon in Amerika waren, ist man um so gespannter auf die eige nen Eindrücke. Man sagt, Neuyork sei nicht Amerika; wer sich ein Urteil über Amerika erlauben wolle, müsse möglichst weit in das Innere des Landes kommen, müsse auch die kleinen Städte besuchen, in denen

das echte Amerika zu sinden ist. Diese Behauptung hat sebr viel Wahres an sich; denn Neuvork mit, seinen 11 Millionen Einwoh- nern (davon 7 Millionen in der Stadt selbst und 4 Mil lionen auf der anderen Seite des Hudsonflusses) ist ein so tolles Durcheinander von Rassen- und anderen Ge gensätzen, daß es falsch wäre, in dieser unvorstellbaren Menschenansammlung allein Amerika zu sehen. Den Unterschied merkt man schon sehr bald außerhalb Neu- Vorks. Eine io große Verschiedenheit in der Struktur des Landes

33
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1929/25_07_1929/TI_BA_ZE_1929_07_25_1_object_8375991.png
Seite 1 von 16
Datum: 25.07.1929
Umfang: 16
mchrerer Großstaaten sind noch versammelt oder müssen gewärtig sein, in Bälde einberufen zu werden. Im Pa riser Parlament hielt Poincard seine zahlreichen Dauer reden, um die Volksvertreter zur endlichen Annahme des < hulo»'ncÄsommens mit Amerika zu 'bewegen. Im eng lischen Unterhaus macht die Rclnderheitsregierung Mac- bonalb Die ersten Gehversuche. Die leitenden Staats- Männer können diesen Sommer auf keinen längeren Urlaub rechnen. Denn gegenwärtig sind die äußerst wich tigen Vorverhandlungen

. Die bemerkenswerteste Erscheinung in der heurigen Sommerpolitik ist. die Isolierung Frankreichs, welche mit jeder Woche stärker hervortritt. Diese Erfchei- -wng ist der erste wirkliche Beweis, daß die Politik ^ t. Strefemanns trotz aller Bedenken, die man ^gsgen vorgebracht hat, doch die richtige ist. Frankreich Hl sich in den letzten Wochen hei seinen Bundesgenossen ^chlige Schlappen geholt. Von Amerika mußte die fran- Hstsche Regierung über Auftrag einer Parlamentsmehr- heit neue Verhandlungen

über die Zurückzahlung einer schuld von 408 Millionen Dollars, die am 1. August Hb laufenden Jahres fällig ist, verlangen. Amerika ''Kte höflich, aber sehr entschieden ab. Run hat Poin- die schwierige Aufgabe, das Parlament zur restlosen Annahme der amerikanischen Forderungen zu bestimmen und die französische Volksvertretung kann sich des Ge- fühles, daß sie in dieser Angelegenheit eigentlich nur auf die aus Amerika kommenden Befehle zu hören hat, nicht mehr erwehren. Das ist für das sonst so stolze französische

, nur Frank reich mache Schwierigkeiten! Auf solche Weise erscheint die Haltung Frankreichs als eine glatte Unfreundlichkeit gegenüber England. Was die Franzosen besonders schmerzt, ist der Umstand, daß sowohl England als auch Amerika sich mehr und mehr in der Räumungsfrage dem deutschen Standpunkt zu nähern scheinen. Es ist von jeher ein Grundsatz der englischen Politik gewesen, auf dem europäischen Festlande keine Vorherr schaft irgendeines Staates zu dulden. Deshalb hat E n g- lands Politik von jeher

hatte nur durch die Hilfe Amerikas gewonnen werden können. Zuerst unterstützte Amerika unsere Gegner durch Geld und Munitionslieferungen, und als dies zum Er folge nicht ausreichte, nahm es am Kriege selber Anteil. Die Begeisterung der Franzosen über das großartige Entgegenkommen Amerikas kannte damals keine Grenzen. Aber schon sehr bald nach dem Ende des Krieges mußten sie die schmerzliche Wahrnehmung machen, daß die Amerikaner die nächsten Vettern Eng- lands sind und als solche ihren Vorteil zu finden wissen. Amerika

34
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/29_04_1916/OBEWO_1916_04_29_1_object_8038449.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1916
Umfang: 8
:: mit illustrierter Beilage „Alpenrose »Stofes Savd.Arttung* «scheint BiS auf weitete« »Schent. (inmal: jeden Freitag mit dem Datum de» nSchstsvl» gende» TageS. 'irr ***'*&**• iffeBttttgcii werde« Nummer -M«' :>**A'-v^vj'^r Nr. 18. Imst, Samstag, den 29. April 1916. 29. Jahrgang. Amerika fordert die Einstellung des Ll-Bootkrieges. — Neue Angriffe auf England zu Wasser und zu Luft. — Das furchtbare Ringen um den Col di Lana. — Rückzug der Italiener im Suganertal |^<2X©<2PCe><2X5)®<2a5SßK2X

Fürst bischof von Herzen zu dieser Auszeichnung, die in der ganzen Diözese und darüber hinaus eine große Freude erwecken wird. Die ganze Diözese freut sich auch der seltenen Rüstigkeit, mit der der Oberhirte die Würde seines hohen Amtes trägt. Ad multos annos! I Amerika gegen Deutschland I Dem Deutschen Reiche ist eine schlilnme Oster- ootschaft zuteil geworden: die Note der Vereinig ten Staaten in Sachen des Unterseebootkrieges. Die Vorgeschichte des Falles ist folgende: Am 24. März 1916

, den Fall einer internationalen Kommission vorlegen zu lassen. Auf die deutsche Note haben nun die Vereinigten Staaten die Antwort erteilt. Diese Antwort ist ein nacktes Ultimatum an Deutschland, von dem Wilson unter Androhung des Abbruches der B e z i e h u n g e n das Aufgeben des Unter seebootkrieges gegen Passagier- und Frachtdampser verlangt. Die betreffende Stelle in der amerika nischen Note lautet: „Soferne die kaiserliche Regierung nicht setzt unverzüglich das Aufgeber: der gegenwärtigen

Staaten, will also den Krieg; dies geht aus dem Inhalt und der schroffen Form seiner neuesten Note fast un zweifelhaft hervor. Amerika hat schon seit Kriegs beginn eine den Zentralmächten offenkundige feindselige Politik betrieben, jetzt aber ist es voll ends zum willenlosen Diener Englands herabge sunken. Das große Osterereignis, diese Kund gebung Wilsons, soll in Deutschland vielen her vorragenden Persönlichkeiten keine eigentliche Ueberraschung gewesen sein; sie sahen diese Stunde schon lange

Amerika unseren Feinden nicht weiter Munition, Waffen, Geld, Lebensmittel und sogar Menschen geliefert, hätte Wilson mit dem ameri kanischen Parlament nicht die Völkerrechtsver letzungen Englands weiter geduldet imd immer wieder versucht, den aufgehobenen Arm des Unter seebootkrieges zu lähmen, dann wäre der Krieg längst entschieden und die Welt hätte den Frieden. Schon vor mehr als einem Jahre ist das Wort Wilsons glaubwürdig hinterbracht worden: „Wir werden nicht dulden, daß England in diesem Kriege

35
Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DS/1954/30_07_1954/DS_1954_07_30_8_object_2574862.png
Seite 8 von 12
Datum: 30.07.1954
Umfang: 12
Seite 8 DER STANDPUNKT 30. Juli 1954 Brief aus New York Deutschen, der ein wahres Bild von Ame rika haben will, sondern ebenso für den Amerikaner, der das «wahre Deutschland» sucht, oder das «wahre Frankreich», das «wahre Italien» oder das- «wahre Russ land ». «Die Europäer glauben offenbar, dass das NEW YORK, im Juli ge einer Reihe bekannter Schrifsteller und jeweils letzte Buch über Amerika immer In die Diskussionen über McCarthy, den Kritiker vor. Er veröffentlichte dann ihre für ganz

Amerika spricht. Nun, McCarthy emsigen Senator aus Wisconsin, hat sich Antworten in drei langen Artikeln. spricht für Amerika, Nixon spricht für Koman der Hexenjagd Musikalische 'Entdeckungen ROM, Ende Juli Die Leiter der erfolgreichen Miniaturen. Ausstellung im Palazzo Venezia in Rom, die erst vor einer Woche ihre reichen Säle mit dem Erscheinen von William L Shirers Hunderte Bücher wurden empfohlen. Aber Amerika, Adlai Stevenson spricht für Ame- schloss, begingen diesen Akt mit einer fest- neuem

ist John Steinbecks das Froschwetthüpfen in Calaveras wichti- . . T , -Aufstieg zur Macht mit klugem Verstand- die treffendste; ger ist als der Schuman-Plan? Jeder, der 3 ' nis für die drohende Gefahr des Weltbran- «Sie fragen; Wer spricht für Amerika? vorgibt, für oder über ganz Amerika zu tung von Jenkins mit mimaturhafter Zart- des. Er ging dann später zum Roman über. Sie verlangen eine eindeutige Antwort. Sie sprechen, ist ein Narr, ein Demagoge oder n®« und strenge, m rhythmischem In «The Traitor

» (Der Verräter), dessen möchten gern Amerika untersuchen, zer- ein Lügner. Man kann das ganze Amerika oenwung und iarmger i' uue, Schauplatz Deutschland war, ging es ihm gliedern und klassifizieren. Nun das können in keinem Buch finden, denn es gibt so- Zur Aufführung kamen — zum ersten darum, die Frage zu durchleuchten, was ei- Sie nicht. Es gibt keine solchen Bücher, Es viele Amerikas wie es Amerikaner gibt.» nen amerikanischen Journalisten dazu be- gibt kein solches Amerika.» Und zum Schluss zeichnet

Steinbeck noch wegen konnte, sich den Nazis als Rundfunk- ein denkwürdiges Porträt unseres trauten Propagandist zur Verfügung zu stellen. Da- Antwort im Telefonbuch Jahrhunderts: «Unsere Zeit ist zwar hart, mals waren die handelnden Personen für aber auch die lachhafteste Epoche der Go- jeden unschwer zu erkennen, der über «Unsere Schriftsteller sagen nie; 'Das ist schichte. Ein halbwegs unvoreingenommener Goebbels und seine Mitarbeiter und die Amerika.’ Sie sagen: 'Das ist ein Teil von Mensch

36
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1919/30_08_1919/TIWAS_1919_08_30_1_object_7951733.png
Seite 1 von 12
Datum: 30.08.1919
Umfang: 12
Wochenschrift für MM. Wirtschaftsleben n. MM Crfdtrinf Hsmslsg 12 UQr mittags. f“ r ""'"J*"»' 'j n ? r i a " a,e vlerltHSHr. k 4. Cinjfimiminer 40 h. Innsbruck. «oichNraht I. ferurus Rr. 1127/Vill. 29. Jahrgang. Samstag, den 39. August ISIS Nummer 35. Anhalt: Politischer Widerhall: Amerika und der Friede. — Der deutsche Friedensvertrag und unsere Kohlenversorgung. — Schundsteuer. (Eine Anregung) — Glosse» zur Zeitr »Der Gott der Magyaren*. — Der erste Schritt zur Besserung. — Die Botschaft HSr

ich ... — Pfui, arbeiten? — Der »EgentnmSfanatiker*. — »Eintritt für Reger und Franzose» verboten.* — »Bescheidene Ansprüche*. — Vorarlberg — ein Beispiel für Tirol. — Spenden. — Kunst-Widerhall t Kammersptele. — Reue Bücher. — Notizen. — Wirtschafts-Widerhall r Die Entwertung der Krone. — Was nützt die Vermögensabgabe? — Notizen. — Antworte» des »Widerhall*. — Inserate. Amerika und der Friede. Mit einer glatten Schnelligkeit. bte einer besseren Sache würdig gewesen wäre, ist vor fünf Jahren bte Welt

in den entsetzlichsten aller Kriege eingetreten. Der Weg zur Entwirrung, zu ruhigen und friedlichen Zuständen ist be trächtlich langsamer und führt über viele Hindernisse. Nicht nur wird eS in Europa noch eine gute Weile dauern, bis eine Ordnung geschaffen sein wirb, die in Wahrheit diesen Namen verdient. Auch in Amerika stel len sich der Ratifizierung des Friedens und damit der Anerkennung der von Wilson eingeschlagenen Politik manche Hindernisse in den Weg. Die aus den republi kanischen Senatoren bestehende

einverstanden erklärt. Es scheint, daß die Repu blikaner Zusätze und Abänderungen zum Friebensver- trag beantragen wollen und es sind verschiedene Punkte, denen der Kampf der oppositionellen Senatoren gilt. Namentlich ist man in Amerika über die Lösung der Schantungfrage erbittert, welche Amerikas unmittelba rem Nachbarn und Rivalen im fernen Osten. Japan, alle Rechte in einem von mehr als vierzig Millionen Chinesen bewohnten Laube einräumt, eine Lösung, welche in China die stärkste Erbitterung

hervorgerufen hat und in Amerika infolge der Aussicht auf das bedrohliche Anwachsen der japanischen Einflußsphäre viele Befürchtungen erweckt. Mit Japan haben die Westmächte angeblich schon vor Amerikas Eintritt in den Krieg einen Gcheimvertrag ab geschlossen, der seine Ansprüche auf Schantung sanktto^ ntert und die Japaner sind in der Durchsetzung ihrer an geblichen Rechte glücklicher gewesen, als es bisher Ita lien in der Ostadria war, das sich ja auch unentwegt auf den sogenannten »Londoner Vertrag

37
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1917/07_02_1917/TIGBO_1917_02_07_1_object_7741575.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
, vor allem aber mit Amerika möglicherweise herbeiführen kann, hat sich be reits erfüllt. Amerika hat die Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Der amerika nische Botschafter hat Weisung erhallen, Berlin zu ver lassen, seine Pässe sind ihm eingehändigt, ebenso wie Graf Bernstorff, der Vertreter des Deutschen Reiches, die seinigen erhalten hat. Hingegen ist der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich Ungarn bis heute nickt erfolgt. Botschafter Penfield in Wien

hat auch bisher von der amerikanischen Regierung keinen Auftrag erhalten, seine Pässe zu verlangen, und von der österr.-ungar. Botschaft in Amerika liegen gleichfalls keine Nachrichten vor, die auf einen kommenden Bruch hindeuten wür den. Ob es dabei bleiben wird, ist allerdings zweifel haft. Außer diesem Abbruch der Beziehungen ist von Seite Amerikas noch die Beschlagnahme der in dortigen Häfen lagernden deutichen Schiffe erfolgt. Dies alles ist zwar noch kein Krieg, aber es sind die letzten Vorbereitungen

zu einem solchen und wir müssen jedenfalls mit der Wahr scheinlichkeit rechnen, daß jeden Augenblick ein „Zwischen fall" den offenen Kriegszustand herbeiführen kann. Das eine wissen wir aber heute: nämlich, daß Amerika und sein Präsident. Wilson. der so viel vom Frieden geschwefelt hat, mit England sympathisieren. Dieser Umschwung braucht uns nicht bange machen und wird die deutsche Regierung nicht im allermindesten veranlassen, den verschärften, rücksichtslosen Untersee- bootskrieg auch nur um ein weniges einzuschrünken

. Dieses Kampfmittel wird mit allen zu Gebote stehen den Mitteln durchgeführt werden. Wir dürfen aber auch nicht glauben, daß der Bruch mit Amerika Deutsch land überrumpelt und vor eine Tatsache stellt, mit der wir nicht gerechnet haben. Im Gegenteil, wir dürfen ganz bestimmt annehmen, daß dieser Schritt Deutsch lands nicht nur wohlweislich erwogen war, sondern, daß man an verantwortlicher Stelle in Berlin im vor hinein schon auf alle daraus entstehenden Folgerungen gerüstet ist. Im übrigen kann uns Amerika

nicht viel mehr schaden, als es bisher schon durch die von ihm be triebene schamlose Lieferung von Kriegsmaterial für unsere Feinde getan hat. Weder seine Flotte, noch sein Heer, das es in Amerika bis heute eigentlich fast gar nicht gibt, werden Deutschland etwas anhaben können. Hat doch bereits der amerikanische Generalstab erklärt, es sollen im Falle einer wirklichen Kriegser klärung das stehende Heer und die Nationalgarde als Kern für ein neu zu schaffendes Heer benützt, jedoch keine Truppen nach Europa

38
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1859
Gründzüge der Ethnographie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEG/GEG_64_object_3985861.png
Seite 64 von 451
Autor: Perty, Maximilian / von Maximilian Perty
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Winter
Umfang: VIII, 437 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Ethnologie
Signatur: 1316
Intern-ID: 185169
ausgezeichnete» Traditionen 2900 Jahre v. Ehr. aus denn westlich gelegenen Hochlande nach China. Die Ma laben verbreiteten sich von Südasien und Neuseeland aus über die Inselwelt des stillen OceanS) manche Südfteinsulaner haben deßhalb die Lehensversassung der Mala Yen, und auch ihre Culturpstanzen, ferner das Huhn, den Hund,^ und das Schwein aus Asien erhalten. Man wollte auch schon dle.Südjceinscln von Amerika aus bevölkern lassen, aber die physische Beschaffenheit der Bewohner und die Sprachen sind ganz

verschie den. Eher sind noch Malayen nach Amerika, z. B. Ealisornien *) Wurm (Darstell. d. Mesmer'schen Heilmethode, Münch. l8ö»,S. 89) sagt : „Die nach Ealisornien übergeschifften Chinesen gehen, Me du on Amerika nach Liberia übergesetzten Reger, wie die Europäer ur -ztt weder ganz zu Grunde oder werden von furchtbaren Krankheiten ' während alle'Wanderungen von Ost nach West, mag sie der - ... ? _ , Thier und Pflanze unternehmen, augenscheinlich von der ' v werden: Bienen, Obftartm, Pferde, Kameelc

in Amerà. in Amerika aut gedeihen, ist mir unbekannt. Wenn Reger den Amerika nach Liberia tranSportirt, zu Grunde gehen, 10 wrrd wohl der Grund m den Vcrbaliniffen dieser Kolonie zu-suchen sem, ebenso vn den nach EaN- fvrnien überaesetzten Chinesen, lind wenn nun letztere über Europa^ mr dm atlantischen Ocean nach Californieu gewandert waren? ^,e wurden wohl eben so gut in Ealisornien zu Grunde gehen so lange die Verhält nisse daselbst für sic so drückend sind. Hat man jemals gehört, daß den Russen

39
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1859
Gründzüge der Ethnographie
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GEG/GEG_65_object_3985863.png
Seite 65 von 451
Autor: Perty, Maximilian / von Maximilian Perty
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Winter
Umfang: VIII, 437 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Ethnologie
Signatur: 1316
Intern-ID: 185169
der ^Menschheit an nehmen, immer die Bevölkerung von Amerika gemacht, Rach Morton find die amerikanischen Polarvölker von Asien ans über die Behrings- straße eingewanderb. ' A. Wagner (Gcsch. d. Urwelt, ^ S. 392) meint, Amerika könne von der alten Welt auf vier Wegen bevölkert Worden sein: 1 ) über die Behringsstraße, 2 ) von der japanisch- aleutischen Inselkette nach Alaschka, -3)- von Südasien über Poly nesien nach den Sandwichsinseln und der Osterinsel und von da nach Amerika. (Araukamr und Patagonm

erinnern in vielen Stücken an die Südseeinsulaner, obschon ein mit diesen wahrhaft identisches Volk noch nicht in Amerika gesunden wurde). '■ 4) von Westeuropa durch die Normannen. — Die Osterinsel ist ein be sonders merkwürdiger Punkt im großen Ocean und dürfte früher von einem andern und zahlreichern Volke bewohnt gewesen sein, als setzt; die riesenhaften Götzenbilder setzen für dieses ältere Volk einen höhern Kultnrgrad voraus.' Rach den chinesischen Dolmetscher Hanleh in St. Francisco

haben Chinesen Amerika, speziell Meriko schon vor 1400 Jahren/ entdeckt und beschrieben; es liege 20,000 chinx- fische Meilen weit östlich. 492 nach Ehr. seien buddhistische Prie ster von dort nach China zurückgekommen, meldend, daß schon 45 g buddhistische Traktätlein und Götzenbilder dort vertheilt worden seien. Sie nennen das Land Fusang und ihre Schilderung weicht sehr wenig von der fast 1100 Jahre spätem spanischen ab. Fusang nennen sie das 2and von einem'Baume, in dem man sogleich den Raguev erkennt

40
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/23_05_1926/ALABO_1926_05_23_17_object_8268074.png
Seite 17 von 18
Datum: 23.05.1926
Umfang: 18
mmirn NM ' de, „GLUCKSTELLE” ^ zur Teilnahme an der II/. ÖSTERR. KLASSENLOTTERIE KT EINEM LOSE GEWINNEN SIE ag, den 30 . Mai 1926 Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Kür Setlerrelch durch Me Pot» efttr im Batet oal&jäftrtß s 3.- CK 30.000). SOr Deutschland balds. Menten«. 4.—, f. Ungarn 33.000 uns. K Mr Tschechoslowakei ts tschech. ftr.. für Sugvtlawien»0Dinar, stlr Ita lien 30 «re, für die Schweiz und Liechtenstein 7 Schw. Aranten. (fl Amerika i.s Dollar, tvr das Sftrtge Ausland 7 Schw. Franken

und unschicklich wäre, sick einen so idealen Kampf für Menschlichkeit und Recht bezahlen zu lassen. In Amerika aber machte man dicke Ohren n solche Reden nicht verstehe, eißig die Zinsen zum Kapital, m allen Ernstes zu erklären, ünem Schein und die vielen möchten das Zahlen nicht ver- der erste Staat, der sich klar ich absurden sei besser, als die chsen zu lassen. Es hat sich mit 1 es hat auf feine 4.7 Milliar- m rund 100 Millionen abge- ist 4.6 Milliarden Obligationen eben, die es innerhalb 62 Fah- e höhere

abgefunden. Zn Frank reich ist man mit dem Abkommen sehr unzufrieden, es blieb aber nichts anderes iibrig, als in den sau ren Apfel zu beißen, da Amerika für alle Gefühls gründe der französischen Zeitungen und Staats männer taube Ohren hatte. Frankreichs Schuld be lief sich bereits auf 4*4 Milliarden Dollar. Einge rechnet war dabei auch die Schuld von 407 Millio nen. um welche Summe Frankreich dem amerika nischen Staate die am Kriegsende im Lande be findlichen Waren und KriegÄiedarf abgekauft

Goldstrom von Jahr zu Fahr übers große Wasser nach Amerika. Was Deutschland an Frankreich und dessen Bun desgenossen zu zahlen hat, geht übers Wasser, wenn auch auf dem Wege über Frankreich, Eng land, Italien, Belgien usw., und was Frankreich und Italien an England zu zahlen hat, fließt auch wieder ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und so sind die Vereinigten Staaten von Amerika zum größten Gläubigerstaat der Welt geworden und haben sie ihr wahres Kriegsziel voll und ganz erreicht

, sie sind die erste Geldmacht der Erde ge worden, die vorher England war und ganz Eu ropa schmachtet in seiner Zinsknechtschaft. Das Nationalvermögen Nordamerikas ist seit 1913 bis 1922 von 70 auf 353 Milliarden angewachsen. Also en ganz ungeheuerlicher Zuwachs auf Kosten Eu ropas. Man darf aber nicht gluben, daß deswegen das Volk in Amerika reich geworden ist. Nun beginnt der zweite Teil. Amerika geht daran, die Welt neuerdings zu retten. Europa, besonders die besiegten Staaten, sind arm, ja bettelarm geworden

41
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/11_08_1921/ARBEI_1921_08_11_1_object_7970274.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1921
Umfang: 8
war das ungeheure Blutvergießen in Europa für die amerikanischen Multimillionäre nur eine Quelle des Profites. Alle europäischen Völker, besonders auch England, wurden Schuldner der amerikanischen Banken. Dadurch kam es soweit, daß heute tatsächlich zwei Dritteldes gesamten Gold Vorrat es der ganzen Welt in den Depots der amerikanischen Banken liegen. Erst durch diese ungeheure Verschuldung ganz Europas, besonders des Konkurrenten England, wurde Amerika zur Weltmacht. Amerika hat aber in zwischen nicht untätig

Rüstung nötig war. Weiters wurde so aufs bequemste die übergroße amerikanische Industrie ganz heimlich Ms Krieosbetttelr einaerichtet. Man braucht gar nicht besonders darauf hinzuweifen, daß inzwischen Amerika in aller Heimlichkeit sich auch des größten Teiles des englischen Außenmarktes bemächtigt hat. So steht heute plötzlich Amerika als gefährlichster Korrkurrenk Englands da. Gegen Ende des Krieges be teiligte sich Amerika sogar akiiv daran. Was indessen die Union an Soldaten ins Feld schickte

, war zum größten Teil nur Negerbevölkerung, welche die Amerikaner nur als Mist und Dünger betrachten. Sie waren sogar froh, daß Deutschland „30.000 Stück Nigger" abgeschossen hat. So schaut die amerikanische Humanität in der Nähe aus. Schließlich dursten die Amerikaner sogar noch als „Sie ger" heimkehren. England sieht sich nun in einer unangenhmen Lage. Amerika und Japan sichen heute beide Mr sich mächtiger da als England. Jetzt muß England wählen, entweder es verbindet sich aufs engste mit Japan

oder es nimmt Amerika als Wiierten. Amerika hat über 110 Millionen Einwohner, zum größten Teil Weiße und Angchörige des englischen .Kul turkreises. Das Land hat inmitten zwischen zwei Ozea nen, dem atlantischen und pazifischen, alle Vorteile einer insularen Lage. Nur zu See ist es angreifbar. Weiters hat das Land alle Schätze des Bodens Mr sich und ist fraglos imstande, seine Gesamibevölkerung auf's leichteste zu ernähren. In dieser Hinsicht hat dieses Land dieselbe angenehme Lage wie Rußland. Weiters steht

Amerika in den besten Beziehungen zu den englischen Kolonien Ka nada, Australien und Neuseeland, welche ebenfalls von englisch sprechenden Weißen bewohnt werden; alle diese Kolonien haben aber starke SelbständigkeitsgelWe. Wenn nun England sich mit Japan verbündet, stößt es die ge nannten Kolonien derart vor den Kopf, daß sich diese leicht mit Amerika gegen England verbünden könnten. Zu allem Ueberflnß ist Kanada mit der Union durch eine lange Landgrenze verbunden, so daß der liebe amerika nische

42